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Sunpô no Gâdian ~ Jisedai

Wächter der Dimensionen [Das Nichts]
von

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32. Kapitel | Das verschwinden des Raumes |

Amaya weitete ihre Augen etwas, als sie diese Frage, von ihm hörte. Jedoch….lenkte sie ihren Blick etwas zur Seite. Fudo betrachtete sie fragend „Amaya?“. „Eigentlich müsste ich jetzt Freudensprünge machen und dir um den Hals fallen. Aber...es tut mir leid, Fudo. Ich kann nicht“, bevor sie ihm ihr Handgelenk entzog, spürte er, das sie etwas zitterte. „Weshalb, Amaya? Haben deine Gefühle sich geändert?“, wollte der Schwarzhaarige wissen, da er nicht wusste, was das sollte. Die Angesprochene schwieg kurz, ehe sie ihn einfach anlächelte, oder es zumindest versuchte. „Lass uns einfach so weiter machen, wie bisher“, erwiderte sie. Fudo blickte stumm zu ihr. „Wie du willst. Aber ich kann das nicht. Denkst du etwa, mir ist entgangen, das du dich verändert hast? Warum sprichst du nicht mit mir, oder deiner Familie? Dein Lächeln ist in letzter Zeit häufig unecht“, seufzte der Raumwächter, da ihn die Situation gerade frustrierte. Endlich war er bereit zu seinen Gefühlen zu stehen und bekam dann eine Abfuhr, mit der er im Leben nicht rechnete. Wenn er so darüber nachdachte, klang das, als wäre er verdammt von sich überzeugt. Doch sie hat ihm jahrelang, eindeutige Signale gegeben und sie auch ausgesprochen. Was also, sollte das jetzt? Die rotgrünen Augen von Amaya, wurden traurig. „Okay, wenn das so ist, werde ich dich ab jetzt meiden, Fudo“, nach diesen Worten, wandt sie sich ab und rannte los. Der Schwarzhaarige blickte ihr verwirrt nach. „Amaya!!“

Er setzte dazu an, ihr nachzulaufen, hielt jedoch inne. Seine eine Hand verkrampfte sich und er ballte eine Faust. Wenn es ihr Wille war, sollte es so sein. Auch wenn das bedeutete, das seine Brust sich weiter schmerzlich zusammenziehen würde. Er wollte ihren Wunsch respektieren. Zumindest vorerst.

 

Am nächsten Morgen, stellten Ayaka und Akio schnell fest, das etwas mit ihrer kleinen Schwester nicht stimmte. Sie war nicht so energiegeladen wie sonst. Aber über ihr Problem sprechen, wollte sie auch nicht. Weshalb musste sie in der Hinsicht, auch wie ihr Vater sein? Immer alles in sich hinein zu fressen, war nicht gut. Selbst Moe kam nicht an ihr Nesthäkchen heran.

Als sie später zusammen Akaya besuchten, hoffte die Mutter des Triple A, das er vielleicht etwas aus ihr heraus bekam. Doch da hatte sie wohl zu viele Hoffnungen hinein gesteckt. Selbst ihr Mann biss auf Granit. So wie es aussah, wollte Amaya einfach nichts sagen. Deswegen blieben sie weiterhin im unklaren. Was sich änderte, als Shinji bei ihnen eintraf und erzählte was sein Bruder ihm sagte. Die Jüngste war in der Zwischenzeit auf ihrem Zimmer. „Das soll Amaya gesagt haben? Bist du sicher, das es sich dabei wirklich um unsere kleine Schwester handelte?“, gab Ayaka, verwundert, von sich. Ihr Freund nickte. Daraufhin schwiegen sie alle kurz. „Das Amaya sich anders benimmt, wie sonst, ist wohl keinem von uns entgangen. Sie versucht zwar ihre gut gelaunte Art aufrecht zu erhalten, doch wirklich gelingen tut ihr das gerade nicht. Was macht ihr nur so sehr zu schaffen, das sie nicht einmal mit Fudo zusammen sein möchte? Er ist ihr schließlich sehr wichtig“, sagte Moe in die Runde. Ihr Sohn betrachtete die Mitte des Tisches ernst, ehe er seine Stimme erhob. „Alles fing an, als Hakai ihren Geburtstag zusammen mit Makoto, gesprengt hat. Das muss eine verdammt tiefe Wunde in ihr zurück gelassen haben. Aber ich wusste nicht, das sie so tief ist“, verschränke er seine Arme, vor seinem Oberkörper. Was er da sagte, ergab für die Anderen ebenfalls Sinn.

 

Sie schwiegen sich eine ganze Zeit lang an, bis Ayaka ihre Stimme erhob. „Das ist so nicht richtig. Amaya hat so lange auf den Tag gewartet, an dem Fudo von sich heraus zu ihr kommen würde. Sie tat zwar immer so, als wenn das für sie alles eh selbstverständlich wäre, aber eigentlich hat sie damit nur ihre Angst überspielt, das er sich vielleicht gegen sie entscheiden könnte. Ich werde nicht zulassen das Hakai das Leben meiner kleinen Schwester zerstört!“, erhob die Weißhaarige sich. Ihre smaragdgrünen Augen funkelten entschlossen. Die Anderen sahen verwundert zu ihr. Sie kannten den Blick. Akaya hatte den auch äußerst gut drauf, wenn er verärgert war. Danach entfernte sie sich von dem Tisch und man konnte hören wie sie die Treppen hinauf ging. Kurz darauf war Gezeter von Amaya zu hören. „Ayaka! Lass mich, du verstehst das nicht..“, hörte der Rest die Stimme der Jüngsten immer näher kommen. Wenig später stoppte jene, widerwillig, mit ihrer großen Schwester in der Küche. „Dann erkläre es uns jetzt endlich!“, entgegnete die Ältere. Die Kleinere blickte trotzig zu ihr auf „Nein! Du kannst mich nicht dazu zwingen. Ich möchte einfach nicht darüber sprechen“. Die Weißhaarige murrte sauer „Ich mache mir doch einfach nur Sorgen um dich! Ich möchte meine fröhliche, quirlige und nervige kleine Schwester wieder. Die die Fudo liebt und ihn um nichts in der Welt hergeben würde“. Sowohl Amaya, als auch die Anderen, sahen verwundert zu Ayaka. Ihr mürrischer Blick, war einem traurig lächelndem gewichen. Sogar ein bisschen Flüssigkeit hatte sich in ihren Augen gesammelt. Anschließend drückte sie ihre kleine Schwester fest an sich. „Bitte Amaya. Ich hab dich doch so unendlich lieb“

Wie ein öffnender Schlüssel, lösten diese Worte etwas in der Jüngeren aus. Ihre Augen wurden glasig und sie erwiderte die Umarmung ihrer großen Schwester, bevor sie ihren Tränen freien Lauf ließ. Sie krallte sich regelrecht an die Ältere, welche sie liebevoll an sich drückte.

Moe, Akio und Shinji tauschten kurze Blicke aus und lächelten schließlich etwas. Etwas ungewöhnliche Art und Weise an jemanden heran zu kommen, aber so lange es half. Ihre Mutter war einfach nur froh, das Ayaka es geschafft hatte.

 

Nachdem Amaya sich beruhigte, setzte sie sich zu den Anderen an den Tisch. Etwas verlegen griff sie nach der Hand ihrer großen Schwester, wie sie es als kleines Kind immer tat, wenn sie Angst hatte. Ayaka sah kurz verwundert zu ihr, lächelte sie aber sanft an und erwiderte den Handdruck. „Als Hakai meinen Geburtstag in ein Blutbad verwandelt hat, hat er nicht nur alle schwer verletzt, die mir viel bedeuten. Er hätte unseren Vater beinahe getötet, ebenso wie Ayaka und Shinji, wäre Papa nicht dazwischen gegangen. Doch genau so schlimm waren die Worte, welche er zu mir sagte und die mir seit dem nicht mehr aus dem Kopf gehen. Er sagte, ich zitiere: Du bist ein Wesen, das keine Existenzberechtigung besitzt. Leben und Tod in einem? Das kann nur Unheil bringen. Es wird dich und die Menschen die dir wichtig sind, irgendwann umbringen“, erzählte die Jüngste. Die Wächter betrachteten sie entgeistert. Akio erhob sich Sekunden später, stinksauer „Wenn ich diesen Kerl zu fassen bekomme, verarbeite ich ihn zu Hackfleisch!“. „Amaya, wenn Hakai so etwas sagt, darfst du es ihm nicht glauben. Dieser Kerl, oder was auch immer er ist, ist einfach gestört“, seufzte Moe, verbittert. Wie konnte dieser Mistkerl ihrer Tochter das nur antun? Zu behaupten, sie hätte kein Recht zu Leben und würde irgendwann alle umbringen, die ihr wichtig sind. Sie schielte zu ihrem Sohn. Er reagierte schon sauer, aber wenn ihr Mann das hören würde…. Besser, er erfuhr es erst mal nicht. Sonst stellte er sicher irgendetwas dummes an.

„Hast du deshalb die Frage meines Bruders verneint?“, betrachtete Shinji sie. Er hatte das ungute Gefühl, dass das noch nicht alles war. Wie er befürchtete, schüttelte sie etwas den Kopf. „Als Hakai mir das sagte, sagte er auch noch, das er Fudo töten wird, wenn er mir näher kommt. Er kann schließlich nicht zulassen, das sich meine Unheil bringenden Gene weiter verbreiten. Um seiner Aussage Ausdruck zu verleihen, verletzte sein Doppelgänger ihn danach schwer….“, nach ihren Worten, hörte man etwas zerbrechen. Akio schmiss sauer etwas Geschirr zu Boden, welches sich auf der Ablage befand. „Mir reicht´s!“, verließ er knurrend das Haus, durch die Terrassentür, in der Küche. Shinji musste ebenfalls schwer schlucken. Mit Hakai war wirklich nicht zu spaßen. Er war davon überzeugt, das Ayaka ähnlich gehandelt hätte, hätte er so etwas zu ihr gesagt. Jedoch wäre er anders damit umgegangen wie sein Bruder. Fudo war nun einmal nicht wie er, aber dennoch ein guter Kerl. In seiner Art eben nur zurück haltender. Deswegen tat ihm Amaya´s aufdringliche Art ja so gut.

Shinji hielt kurz inne, ehe er aufstand, zum Telefon ging, den Hörer an sein Ohr hielt und ein paar Ziffern drückte. Während Ayaka ihre Schwester tröstete, sah sie zu ihm. Ihr war klar, was er vor hatte.

 

„Hey Mama, ist Fudo da?“

….

„Moment, was willst du damit sagen, er ist noch nicht nach Hause gekommen? Er wollte doch nur kurz weg“

……

„Verdammt noch mal! Das ist fünf Stunden her! Wieso sagst du mir so etwas nicht eher!? Fudo ist ein Raumwächter, mit seinen Portalen müsste er zehnmal so schnell sein wie ich!“

……..

„Ja, entschuldige… Ist gut, mache ich. Ja, euch auch“, nach diesen Worten, legte Shinji den Hörer zurück auf die Station. Anschließend richtete er seinen Blick auf die Anderen drei, die schon verunsichert zu ihm sahen. „Shinji, was ist los?“, wollte Ayaka besorgt wissen. Wirklich berauschend klang das Telefonat ja nicht. „Mein Bruder ist verschwunden. Mama hat schon alle abtelefoniert und Papa kann ihn in den Zwischendimensionen auch nicht finden. Es ist nicht Fudo´s Art einfach so zu verschwinden, auch nicht nach einer Sache wie dieser. Da steht ihm definitiv seine Höflichkeit im Weg“, seufzte Shinji und fuhr sich durch seine Haare. „Das ist ja schrecklich“, huschte es über Moe´s Lippen. „Wer weis denn schon bescheid?“, harkte die Todeswächterin nach. „So gut wie jeder. Sogar Yume und Yui. Sie sind schon alle auf der Suche nach ihm. Mama wollte gerade hier anrufen, doch ich kam ihr zuvor“, antwortete der Glaubenswächter. „Okay, dann sollten wir auch los“, wollte Ayaka aufstehen, bemerkte aber den reuevollen Blick ihrer Schwester. „Das….ist sicher meine Schuld...“

„Aber Amaya… Das ist nicht deine Schuld! Rede dir das nicht ein“, entgegnete die Weißhaarige. „Woher willst du das wissen!? Was, wenn Hakai seine Drohung trotz allem wahr gemacht hat? Dann bin ich“, klatsch. Moe und Shinji blickten verwirrt zu Ayaka. Sie hatte ihrer Schwester gerade eine Ohrfeige verpasst. Jene hielt sich die betroffene Wange und sah perplex zu ihrer Schwester auf. Jene hatte Tränen in ihren Augen. „Amaya, es reicht! Du liebst Fudo? Dann helfe ihm gefälligst und heule hier nicht herum! Du warst immer diejenige die uns Mut gemacht hat. Du hast ein Recht zu leben, so wie wir alle auch. Aber es ist gut möglich, das Fudo unsere Hilfe braucht, also stehe endlich auf und tu was dein Herz dir sagt! Und nicht ein dahergelaufener Irrer!“, musste Ayaka nach dieser Ansage erst einmal Luft schnappen. Ihre Mutter und Freund, waren sich nicht wirklich sicher, ob das gerade die beste Lösung gewesen war.

„Du hast recht, entschuldige. Ich war so in Selbstzweifel versunken, das ich gar nicht gemerkt habe, das ich gerade die damit verletzt habe, die mir wichtig sind“, lächelte Amaya traurig. Anschließend stand sie auf und drückte die Ältere fest an sich „Ich hab dich so lieb, Ayaka!“. Die Geknuddelte wurde etwas rot, woraufhin sich ein sanftes Lächeln auf ihre Lippen bildete. Moe belächelte ihre Mädchen, stolz. Wie es aussah, wusste Ayaka genau, wie sie ihre kleine Schwester zurechtweisen musste.

„Aber du kannst ganz schön doll zuschlagen… Armer Shinji, wenn der dich mal verärgert“, rieb die Siebzehnjährige sich ihre Wange, schmollend. Diese Worte ließen die Angesprochene knallrot werden. „Amaya!“

Sowohl Shinji, als auch Moe mussten etwas lachen. Da war sie ja wieder. Ihre Amaya. „Sagte ich, das ich meine alte Schwester zurück möchte? Ich glaube, ich habe es mir anders überlegt. Anschmiegsam warst du mir doch lieber“

„So? Pech gehabt! Aber anschmiegsam kann ich trotzdem gerne sein!“

„Amaya…? Amaya was tust du da!?“

„Ich klammere mich an dich, merkst du doch“

„A – Aber doch nicht so! Du hängst dich voll an meinen Oberkörper, gleich werden wir“

RUMPS

Die jungen Frauen landeten, unsanft, auf dem Boden. Ayaka lag halb auf ihrer Schwester. Als die Beiden sich ansahen, kamen sich nicht darum herum, einfach zu lachen. Die Ältere richtete sich auf und hielt Amaya ihre Hand entgegen „Komm, lass uns Fudo suchen gehen“. Die Angesprochene betrachtete jene, sah zu ihrer Schwester auf und legte ihre Hand in die Hingehaltene. „Ja!“

 

Alle Wächter trafen sich vor dem Schloss. Auch Hideki und seine Familie, sowie Yuji waren anwesend. Krähe, Kumo und Taku ebenfalls. Akina passte auf Reysuke, Mariko und die Zwillinge von Akemi auf. Da Fudo ja eigentlich nicht vom Erdboden verschluckt sein konnte, teilten sie sich in Gruppen auf und begannen erneut zu suchen. Natürlich wussten sie nicht, ob Hakai seine Finger im Spiel hatte. Sie hofften das Beste. Dazu kam noch, das es anfing dunkel zu werden. Dennoch würden sie nicht aufgeben, bis sie ihn fanden. Yume und Yui waren in einer Gruppe mit Ayaka, Shinji und Akira. „Es freut mich, das ihr beim suchen helft“, lächelte die Todeswächterin. Durch diese Worte wurde Yume etwas verlegen und blickte mürrisch zur Seite. „Das ist doch selbstverständlich“

„Eben! Immerhin ist Fudo doch auch ein Wächter! Unsere Papas würden doch auch helfen, wenn sie nicht im Krankenhaus liegen würden, nicht?“, gab Yui, fröhlich, von sich. Die Weißhaarige lächelte daraufhin erneut nickend.

 

Akaya saß indessen aufrecht in seinem Bett und starrte auf seine schwarz eingekleideten Hände. Er spürte wie mehr Energie durch seinen Körper floss. Auch, wie diese seine inneren Verletzungen heilte. Er legte eine Hand auf seine Brust. Trotzdem würde eine große Narbe zurück bleiben. Nun ließ er sich schon zwei mal wegen Ayaka durchbohren. Ein leichtes Schmunzeln schlich sich auf seine Lippen. „Das sollte nicht zur Normalität werden“

Anschließend richtete er seinen Blick aus dem Fenster, wo gerade die Sonne unterging. Moe hatte ihn wegen Fudo informiert. Auch darüber, wie Ayaka Amaya den Kopf zurecht rückte und Akio wegen Hakai in Rage geriet. Er war stolz auf seine Böhnchen. Trotzdem durchfuhr ihn in letzter Zeit immer ein merkwürdiges Gefühl und er wusste nicht, was es zu bedeuten hatte. Seit er wieder bei Bewusstsein war, beschlich ihn das Gefühl, etwas nicht zu wissen. Etwas von Bedeutung.

Plötzlich errichtete Akaya einen Wall aus schwarzer Energie, welcher einen Angriff blockierte und sich schließlich auflöste. Er drehte seinen Kopf auf die Seite der Tür. „Einfach anklopfen hätte es auch getan“, blitzten seine roten Augen kurz auf. „Das wäre mir zu langweilig gewesen“, grinste Hakai. Er trat etwas näher an den Wächter heran, musste aber wegen einiger Totengeister stoppen. Der Schwarzäugige musterte jene. Sie waren wesentlich größer wie zuvor. Die kleinen Kreaturen reichten ihm zuvor knapp bis zu den Oberschenkeln. Nun erreichten sie seine Hüfte. „Wie ich sehe, bist du stärker geworden. Interessant. Dabei dachte ich, ich hätte dich endgültig ausgelöscht“, schmunzelte Hakai. „Genau das war dein Fehler. Man sollte den Tod nicht ins Totenreich schicken“, erhob Akaya sich aus seinem Bett, um mit seinem Widersacher auf Augenhöhe zu sein. „Was hast du hier zu suchen? Ein Krankenhaus zu beschmutzen, ist selbst für dich Feige“, meinte der Todeswächter. „Keine Bange~ Ich tue den Menschen hier nichts. Selbst Yami ist für mich uninteressant. Ich wollte nur sehen, wie es unserem lieben Todeswächter geht. Denn Krankenhäuser sind selbst für mich Tabu~ Wie du so schön sagst, wäre das ganz schön erbärmlich, sich an geschwächten Menschen zu vergreifen“, lächelte er. „Da du jetzt weist wie es mir geht, kannst du ja verschwinden“, erwiderte Akaya das Lächeln. Die Spannung zwischen den Beiden, konnte man wirklich, als ziemlich unheimlich bezeichnen. Sie grinsten sich zwar an, aber wirklich so meinen, tat es keiner von ihnen. „Du hast recht~ Ich muss mein neues Spielzeug noch ausprobieren~ Hm...am besten zuerst an der kleinen Amaya~“, schmunzelte Hakai. Kurz darauf griffen ihn die Totengeister an. „Du verdammter Bastard!“, knurrte der Todeswächter, musste aber auf ein Knie sinken, da sein Körper nachließ. Der Angesprochene begann breit zu grinsen und verschwand einfach. Akaya schlug mit seiner Faust auf den Boden „Dreck!“.

 

Indessen suchten Amaya, Moe, Hana und Akio weiter nach Fudo. „Wir waren öfter einmal hier, vielleicht haben wir ja Glück“, hoffte die Jüngste es zumindest. Es war eine kleine Höhle, vor welcher sich ein ebenso kleiner See befand. Doch auch dort wurden sie nicht fündig.

„Mama? Ist alles in Ordnung? Du schaust so besorgt?“, sah Akio, fragend, zu seiner Mutter. Die Angesprochene erwiderte seinen Blick unruhig. „Ich weis nicht, mich überkommt auf einmal ein total merkwürdiges Gefühl. Ich hoffe, das es nichts mit Akaya zu tun hat...“, murmelte die Orangehaarige. Die jungen Erwachsenen musterten sich kurz besorgt. Anschließend setzten sie ihre Suche fort. Diese führte sie auf eine Lichtung, welche momentan von den drei Monden erhellt wurde. Sie war gut überschaubar, weshalb sie wussten, das dort niemand zu sein schien. Auf einmal spürten sie allerdings eine mächtige, finstere Macht, weshalb sie enger zusammen rückten. Sie wussten, um wen es sich handelte. „Hakai, was willst du hier?“, erhob Moe ihre Stimme. „Ich dachte, da ich eben Akaya besucht habe, könnte ich nun seine Familie besuchen. Aber wie ich sehe, fehlt ein Mitglied~“, antwortete der Weißhaarige. Daraufhin sahen die Wächter, entgeistert, zu ihm. „Was hast du ihm angetan!?“, wollte Moe, unruhig, wissen. „Also wirklich. Nur weil ich ihn besuche, heißt das doch nicht gleich, das ich ihn töten will. Momentan wäre mir das eh zu einfach und deswegen langweilig. Nein, nein. Ich wollte nur sehen, wie es ihm geht und nun seiner jüngsten Tochter einen kleinen Besuch abstatten~“, grinste Hakai. Nach diesen Worten, stellten sich alle vor Amaya. „Was willst du von meiner Schwester“, knurrte Akio. „Ich wollte ihr nur mein neues Spielzeug vorstellen~ Ich dachte, es interessiert sie vielleicht“, fuhr der Mann fort. Amaya sah unsicher zu ihm. „Neues Spielzeug?“

„Allerdings“, wurde Hakai´s Grinsen finster, ehe er etwas zur Seite trat. Hinter ihm kam ein schwarzhaariger, sechzehnjähriger Junge hervor. Seine gelborangen Augen wirkte trüb und sein Blick kalt. Amaya´s Augen weiteten sich „Fudo!“. Sie wollte zu ihm eilen, wurde aber von ihrem Bruder zurück gehalten. „Lass mich, er hat Fudo!“, zeterte sie. „Amaya...Amaya! Sieh ihn dir doch mal genau an. Das ist momentan sicher nicht Fudo..“, gab Akio, verbittert, von sich. Die Jüngere sah von ihrem Bruder, zu dem Schwarzhaarigen. Tränen sammelten sich in ihren Augen. „Was hast du ihm angetan!?“, wollte Moe, verärgert, wissen. „Wieso denn? Er ist mir quasi in die Arme gelaufen~“, grinste Hakai. „Erzähl hier keinen scheiß! Das mit Fudo etwas nicht stimmt, sieht ja wohl jeder!“, lenkte Akio, sauer, ein. „Das stimmt! Mein Cousin würde niemals freiwillig zu dir gehen! Dazu hast du Amaya zu viel Leid zugefügt, er hasst dich abgrundtief“, erhob nun auch Hana ihre Stimme. „Nagut, eventuell habe ich etwas nachgeholfen~ Aber er war momentan ein leichtes Ziel“, lächelte Hakai. „Verdammt, was hast du jetzt davon, Fudo bei dir zu haben!?“, wollte der Lebenswächter wissen. „Er wird mir von nutzen sein, so viel steht fest. Aber nun denn, es ist spät~ Ihr kleinen Wächterlein solltet nun artig ins Bettchen gehen. Immerhin wollen wir doch nicht, das ihr unausgeschlafen seid. Eure vergebliche Suche, könnt ihr ja jetzt auch beenden~“, grinste der Weißhaarige, ehe er samt dem Jungen, verschwand. Moe betrachtete die Stelle ernst, ehe sie besorgt zu ihrer Tochter sah. Sie war völlig aufgelöst. „Fudo...“

 



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Kuri-muff
2017-06-18T14:22:20+00:00 18.06.2017 16:22
Okay ich gebe zu nach dem Ende des letzten Kapitels war ich von Amayas Reaktion genauso überrumpelt wie der arme Fudo XD
Aber es hat sich ja noch aufgeklärt woran es lag. Und man hat ja auch irgendwie sofort gespürt, dass es dem Nesthäkchen schwer gefallen ist ihn ab zu weisen.

DAS ENDE!!!
Wieder mega fies! >___<
Langsam glaube ich du hast Spaß daran mich zu ärgern XP

Ich bin auf jeden Fall SEHR gespannt wie es weiter geht! *____*
Was hat Hakai jetzt mit seinem neuen Spielzeug vor?
Nichts Gutes so viel steht jedenfalls Fest und ich fürchte das er vor hat Amaya noch etwas zu ärgern.

Hakais aufeinandertreffen mit Akaya im Krankenhaus fand ich übrigens sehr cool.

Aber meine Lieblingsszenen sind trotzdem:

1. Die Schwersternumarmung von Ayaka und Amaya -> die Szene wie Akaya ihre Schwester wach gerüttelt und getröstet hat war sehr gefühlvoll und süß <3

2. Die Szene wo Hakai auf der Lichtung auftaucht und zur Seite tritt und der manipulierte Fudo im Mondlicht auftaucht -> fies, aber auch sehr episch und spannend *.*
Antwort von:  Jayle
18.06.2017 16:34
Es sollte auch überrumpelnd sein, deswegen ja der Cliffhanger ;P
Ja, das sollte auch so rüber kommen :c (Schön das es geklappt hat xD")

Ach, was denkst du denn von mir?
Nie im Leben würde ich das tun~ xDD

Das und noch vieles Mehr, erfahrt ihr vielleicht, im nächsten Kapitel~ xP


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