Sunpô no Gâdian ~ Jisedai von Jayle (Wächter der Dimensionen [Das Nichts]) ================================================================================ 19. Kapitel | Der bittere Beigeschmack der Liebe | -------------------------------------------------- Erneut vergingen einige Tage. Akaya konnte tagtäglich mit ansehen, wie es seinen Kindern immer schlechter ging. Shinji wohnte prinzipiell schon bei ihnen. Ayaka schlief einfach nur noch schlecht. Da erging es ihr scheinbar so wie ihm selbst. Deswegen blieb der Glaubenswächter auch bei ihr. Aber Akio und Amaya schienen ebenfalls nicht verschont zu bleiben. Die Müdigkeit war ihnen inzwischen deutlich anzusehen. An dem Todeswächter selbst nagte das auch, aber er war es aus seiner damaligen Zeit noch gewohnt. Auch wenn er sich sein Alter nun doch schon etwas bemerkbar machte. Allerdings gingen sie stark davon aus, das Yume für ihren Schlafmangel verantwortlich war. Aber was würde es ihr bringen, wenn sie sich an die Träume nicht mehr erinnerten? Obwohl Akaya zugeben musste, das es dennoch ein merkwürdiges Gefühl in ihnen hinterließ. Bei seiner Jüngsten schien diese Strategie aufzugehen. Fudo hatte sich bei seinem Bruder nach Amaya erkundigt, da er anfing sich sorgen zu machen. Immerhin war es ungewöhnlich für das Mädchen, sich so lange nicht bei ihm zu melden. Der Dunkelrothaarige brachte seinen jüngeren Zwilling mit, doch die Weißorangehaarige brach sofort in Tränen aus, ohne zu wissen weshalb. Es überkam sie einfach. Der Schwarzhaarige war lange damit beschäftigt, sie zu trösten. Aber wenigstens ließ sie seine Nähe zu. Akaya war sich sicher, dass das genau das war, was seine Tochter brauchte. Hana kam die letzten Tage auch öfter vorbei. Akio half dies sichtlich.   Der Todeswächter betrachtete die Foto´s auf der großen Wohnzimmerkommode, schmunzelnd. Jedes von ihnen war wundervoll. Es waren welche von kurz nach den Geburten ihrer Kinder, seine schief gegangenen Fütterungsversuche, Ausflüge, Bilder von seiner und Moe´s Hochzeit, ebenso ein Foto von Krähe´s und Kumo´s Hochzeit, einfache Schnappschüsse und noch vieles mehr. Weil es so viele Foto´s wurden, mussten sie zunächst eine größere Kommode haben. Später fingen sie an auf den Rest der Wohnung auszuweichen. Damals hätte er niemals gedacht, mal ein kleines Haus zu besitzen, welches voller Foto´s sein würde. Geschweige denn, zu altern. Eine Familie zu besitzen. Jemals sein eigen Fleisch und Blut in den Händen zu halten. Freunde zu haben, die ihn so akzeptierten, wie er war. Die meisten zumindest. Eine Frau zu haben, der er so viel bedeutete, das sie immer nur Blödsinn anstellte. Bei diesem Gedanken bildete sich ein verbittertes Schmunzeln auf seinen Lippen. „Papa...“, huschte es besorgt über Ayaka´s Lippen, welche neben ihm stand und zu ihm aufblickte. Der Angesprochene erwiderte ihren Blick. Irgendwie erinnerte ihn das an die Situation vor Sechzehn Jahren. Doch anders wie damals, lächelte sie ihn plötzlich sanft an. „Egal, was es sein wird. Wir schaffen das. Wir haben immer alles hinbekommen. Wir sind schließlich nicht umsonst die Chaosfamilie. Zudem sind zwei Todeswächter wesentlich schlimmer, wie einer“, erhob die junge Frau, erneut, ihre Stimme. Ihr Vater begann zu grinsen „Pff, sollte ich nicht eher dich aufbauen?“. Nach diesen Worten, trat die Weißhaarige etwas näher an ihn heran und legte ihre Arme um ihren Vater. Wenig später legte sie ihren Kopf, seitlich, auf seine Brust. „Nein. Du hast das die letzten Jahre immer gemacht. Nun sind wir an der Reihe. Mama wird es sicher auch gut gehen. Immerhin lebt sie seit über zwei Jahrzehnten mit dir zusammen, das soll schon was heißen“, schmunzelte Ayaka. Ihr Vater legte seine Arme ebenfalls, liebevoll, um die Jüngere. „Ganz schön frech“, zierte nun ein Lächeln die Lippen, des Älteren. Shinji beobachtete die Beiden aus dem Flur. Auf seinen Lippen bildete sich ebenfalls ein Lächeln. Anschließend richtete er seinen Blick auf die Treppe. Sein Bruder war immer noch bei Amaya, so wie Hana bei Akio. Aus irgend einem Grund hatte er die Befürchtung, das diese Konstellation gerade keine gute Idee war. Aber weshalb? In letzter Zeit, verhieß ein ungutes Gefühl, bei ihm nichts gutes. Immer passierte letztlich irgendetwas. Der Glaubenswächter legte seinen Blick auf die Todeswächter. Sie hielten sich immer noch in den Armen, lächelten sich allerdings inzwischen an. Man konnte Beiden ihre Liebe, zu dem jeweils anderen, ansehen. Shinji lächelte sanft. Inzwischen wusste er ja, was Akaya mit seiner Tochter verband. Nie würde er zulassen, das Ayaka wegen ihrem Vater noch einmal todtraurig sein würde. Oder wegen einem anderen Familienmitglied. Er würde beschützen, was ihr wichtig war. „Guck nicht so, da bekommt man ja Angst“, stand urplötzlich Fudo, neben seinem Bruder und folgte dessen Blick. Der Ältere zuckte etwas zusammen. „Fudo? Warum bist du nicht bei Amaya?“, blinzelte Shinji fragend. „Sie ist eingeschlafen. Ich wollte auch nur kurz von dir wissen, ob du auch so ein ungutes Gefühl hast?“, sah der Raumwächter zu seinem Zwilling auf. Jener erwiderte seinen Blick und nickte schließlich. „Bedeutet also, wir sollten auf alles vorbereitet sein“, seufzte Fudo und trat seinen Rückweg, zu Amaya, an. Der Glaubenswächter blickte ihm verwundert nach. Nur deswegen war er zu ihm gekommen? Das verhieß nichts gutes.   Was sich leider auch bald bewahrheiten sollte….   ~~~~   Moe inspizierte das komplette Schloss. Wo zum Henker hielt dieser Hakai sich auf? Sie würde sicher nicht zulassen, das er sich an ihrer Familie vergriff. Sie vermutete, das wohl seine Augen, ihre Art Starre auslösten. Dies bedeutete, man durfte ihm nicht direkt in die Augen sehen. Um dieser Starre zu entfliehen, musste man verdammt hartnäckig sein. Sie war sich sicher, das sie dieser Starre auch entflohen wäre, wenn er einem ihrer Familienmitglieder, vor ihren Augen, etwas angetan hätte. Aber in jenem Moment war sie machtlos gewesen. Schließlich war sie nicht darauf vorbereitet. Das nächste mal würde das anders sein. Akina´s Angst, diesem Kerl gegenüber, konnte Moe durchaus verstehen. Er hatte etwas wirklich finsteres an sich. Ob es nun beabsichtigt war oder nicht, aber man spürte auch seine starke Macht. Die Orangehaarige stoppte. Sie war sich nicht mal sicher, ob seine Macht nicht sogar mit Yami´s mithalten konnte. Aber was würde das bedeuten? Schließlich war Yami der Wächter des Nichts und Hakai nur ein Teil dessen. Da würde es Yami doch nicht zulassen, das ein Teil stärker werden würde, wie er selbst. Oder..? So vertieft in ihre Gedanken, wäre sie beinahe in Yume hinein gelaufen. Moe stoppte und betrachtete die Jüngere. Scheinbar bemerkte sie sie nicht. Ihre azurblauen Augen richtete die junge Frau in die Ferne. Zum ersten Mal glaubte die Orangehaarige, einen sanften Blick, bei der Jüngeren zu sehen. An was oder wen sie wohl dachte? „Deine Gesichtszüge können also auch weich werden“, schmunzelte die Ältere. Yume richtete ihre Augen, erschrocken, auf die Orangehaarige. Anschließend schaute sie doch tatsächlich, etwas verlegen, zur Seite. Nanu? Moe begann sanft zu lächeln. Harte Schale, weicher Kern. Das beschrieb die Wächterin vor ihr. Davon war sie überzeugt. Bei Yume gab es also doch noch Hoffnung. „Darf ich fragen, an wen du gedacht hast?“, gesellte die Lebenswächterin zu der Jüngeren und stellte sich somit neben sie. Jene reagierte trotzig und drehte ihren Kopf zur Seite „Das geht dich wohl nichts an!“. „Du wirktest irgendwie glücklich, also gehe ich davon aus, das es um eine Person ging, die dir viel bedeutet“, lächelte Moe. Nach diesen Worten bemerkte die Ältere, einen leichten Rotschimmer auf den Wangen der jungen Frau. „Wie ich schon sagte, das geht dich nichts an, Moe“, behielt Yume ihren Kopf weg gedreht. Daraufhin lenkte die Orangehaarige ihren Blick nach draußen. „Dennoch weis ich, wie eine verliebte junge Frau aussieht. Ich gehörte selbst mal dazu. Außerdem habe ich zwei Töchter, bei denen ich diese Blicke, auf unterschiedlichste Weise, bewundern darf. Deshalb kann ich mit Gewissheit sagen, das du verliebt bist“, schmunzelte Moe. Die Traumwächterin linste kurz zu ihr, drehte ihren Kopf aber rasch wieder weg, als die Ältere ihren Blick bemerkte. „Selbst wenn, ginge dich das nichts an. Also misch dich nicht ein“, murrte die Türkishaarige. „Ich misch mich doch gar nicht ein. Ich habe dir bloß gesagt, was ich sehe“, entgegnete die andere Wächterin. „Hast du etwa schon vergessen, das ich zu deinen Feinden gehöre? Warum tust du das dann?“, erwiderte Yume nun den Blick der Älteren. „Einerseits mag das zwar stimmen, aber…. Du bist immer noch eine Wächterin, eine von uns, Yume“, lächelte Moe. Die Augen der Jüngeren weiteten sich etwas, bevor sie ihren Kopf wieder abwandte. „Pah! Ihr Wächter mit eurem künstlichen Zusammenhalts Quatsch! Mir wird schlecht, wenn ich nur daran denke“, gab die Traumwächterin, abwertend, von sich. „Das ist kein Quatsch. Wir halten uns schließlich daran, seid wir uns alle kennen. Wir Wächter werden immer alle miteinander verbunden bleiben. Ob wir nun wollen, oder nicht“, lächelte Moe. „Wenn das so ist, würde Yami dann nicht auch dazu zählen? Zu eurem tollen Zusammenhalt?“, meinte Yume knapp. „Ja, du hast recht. Hätte er einen anderen Weg eingeschlagen, wäre das sicher auch der Fall“, antwortete die Orangehaarige, woraufhin die Jüngere ihr einen irritierten Blick zuwarf. Mit solch einer Antwort, rechnete sie scheinbar nicht. „Das sagst du doch eh nur so daher!“, wollte die Türkishaarige zum gehen ansetzten. „Nein. Hätte Yami sowohl damals als auch heute, einen anderen Weg eingeschlagen, wäre sicher einiges anders gelaufen“, hielt die Lebenswächterin kurz inne. Die junge Frau vor ihr stoppte kurz. „Sag mal Yume, so wie du reagierst...kann es sein, das du..“, fuhr Moe fort. „Und wenn schon! Wie gesagt, Moe, es geht dich einen feuchten Dreck an“, setzte Yume ihren Weg fort. Die Zurückgelassene sah ihr stumm nach.   „Die Liebe ist schon brutal, nicht?“, als die Orangehaarige diese Stimme hörte, lief es ihr kalt den Rücken herunter. Sie schielte zurück. Hakai besaß ein dreckiges Grinsen. „Dem kann ich nicht zustimmen“, entgegnete Moe ernst. „Nicht? Ich meine, wurdest du nicht auch schon oft wegen diesem Gefühl verletzt? Besonders damals, als Akaya dich nicht wollte?“, schlenderte der Weißhaarige, um die Wächterin herum. „Nein, selbst da nicht. Natürlich kann die Liebe einen verletzen, aber sie ist dennoch das Wertvollste Gefühl, das wir besitzen. Aber davon verstehst du sicher eh nichts“, meinte die Lebenswächterin. „Da hast du recht. Ich verstehe es nicht. Weshalb sollte man sich auf diese Weise, an einen anderen Menschen binden? Man wird doch nur verletzt. Egal ob von dem Partner, der Familie oder den Freunden. Zudem behindern sie einen nur“, schmunzelte Hakai. „Du siehst nur das Negative an der Sache“, begann die Orangehaarige und trat auf den Mann zu. Sie stoppte unmittelbar vor ihm und richtete ihre smaragdgrünen Augen, auf die seinen. Noch einmal würde sie nicht in die Starre verfallen. „Deswegen sage ich es dir nur ein mal. Lass die Finger von meiner Familie“, kam es ernst über ihre Lippen. Der Weißhaarige schien kurz etwas verwundert, ehe sein Blick wieder ‚normal‘ wurde. „Zuckersüß~ Aber mal sehen wie entschlossen du bleibst, wenn du die leblosen Körper deiner Lieben siehst. Denn du wirst mich nicht aufhalten können. Niemand kann das“, schmunzelte er, beinahe fröhlich. Danach bemerkte er plötzlich den, belustigten, Blick der Wächterin. „Da unterschätzt du meine Familie gerade aber gewaltig. Sie sind stark. Außerdem sind sie nicht allein. Solltest du ihnen dennoch etwas tun, werde ich dich umbringen. Selbst wenn ich dafür selbst ins Jenseits muss!“, nach diesen Worten, wandt Moe sich ab und ging ihrer Wege. Hakai folgte ihr mit seinem Blick. Wenig später, bildete sich ein breites grinsen auf seinen Lippen. Anschließend löste er sich in schwarzem Rauch auf.   ~~~~   Fudo saß still an der Bettkante, von dem Bett, in welchem Amaya schlief. Da ihr Gesicht entspannt wirkte, hoffte der Schwarzhaarige, das sie keine Alpträume hatte. Noch nie erlebte er die Ältere so aufgelöst, wie am heutigen Tag. Er kannte sonst nur ihre lebensfrohe Natur. Stunden dauerte es, ehe sie sich beruhigte. Sie selbst konnte ihm nicht einmal erklären, weshalb sie so reagierte. Das Mädchen ging davon aus, das es mit den Alpträumen zu tun hatte, welche sie und ihre Familie plagten. Auch wenn sie sich nicht erinnerte, hatte sie unheimliche Angst um ihn. Fudo seufzte schmunzelnd. Er gab es ungern zu, aber er vermisste ihre Art schon. Ihr fröhliches und unbeschwertes Lächeln. Zudem fehlte sie ihm die letzten Tage. Zu sehr, für eine einfache Freundin. Sich das einzugestehen, kostete den Raumwächter schon etwas Mut. Dabei wusste er nicht einmal, was an ihm, die Jüngere dazu verleitete, so an ihm zu hängen. Von seiner Art her, war er immerhin etwas wie sein Cousin, Daiki. Auch wenn er nicht ganz so direkt war und vielleicht öfter mal lächelte. Zu direkt zu sein, war schließlich nicht immer angebracht und unhöflich. Also alles in allem, war er freundlicher wie sein Cousin. Dennoch konnte er sich nicht vorstellen, weshalb sie ihn….lieben könnte? Bei jenem Gedanken, bekam der Schwarzhaarige einen Rotschimmer. Doch dieser verschwand, als er plötzlich eine finstere Energie spürte. Seine gelborangen Augen, richteten sich sofort aus derm Fenster hinter ihm, welches neben Amaya´s Bett war. „Diese Energie...“, murmelte er, ehe er auf einmal den beunruhigten Blick der Weißorangehaarigen auf sich spürte und zu ihr sah. Ihre Augen trafen sich. Kurz darauf hörten sie, wie sich die Tür des Nebenzimmers öffnete und Schritte heraus eilten. Akio und Hana waren runter gerannt. Fudo wollte ebenfalls zum gehen ansetzen, allerdings ergriff Amaya sein Handgelenk. „Nicht“, huschte es besorgt über ihre Lippen. Der inzwischen Sechzehnjährige lächelte leicht „Amaya, wir sind Wächter. Willst du die Anderen etwa wirklich alleine lassen?“. Die Angesprochene erwiderte seinen Blick traurig. Anschließend erhob sie sich ebenfalls, ließ aber nicht von seinem Handgelenk ab „Nein, natürlich nicht. Du hast recht“. Der Raumwächter nickte lächelnd, ehe er mit ihr losging.   Akaya, Ayaka und Shinji waren die ersten draußen. Der Himmel begann schon dunkler zu werden. „Hm...jetzt noch Besuch? Ich weis nicht, ob mir das gefallen soll“, erhob der Weißhaarige seine Stimme, schmunzelnd. Kurz nach seinen Worten, wehte eine schwarze Rauchwolke vor ihnen vorbei und ließ eine Person zurück. Die drei Wächter musterten ihren Gegenüber. „Habe ich jetzt schon feindliche Groupies, oder weshalb machst du mir meinen Style nach?“, grinste Akaya, ernst. Hakai erwiderte jenes, finster „Wer sagt denn, das ich dich nachmache? Vielleicht ist es ja umgekehrt?“. Der Todeswächter verschränkte seine Arme, vor seinem Oberkörper und tat so, als würde er über diese Möglichkeit wirklich nachdenken. „Glaube kaum. Dazu lebe ich schon zu lange“, lächelte er. „Wer sagt denn, das ich nicht genau so alt bin? Wenn nicht sogar älter?“, entgegnete der andere Weißhaarige. Ayaka blickte von einem zum anderen. Hatten die Beiden gerade wirklich keine anderen Probleme? „Mir gefällt seine Aura nicht...“, murmelte Shinji, leise. Die junge Frau, stimmte ihm mit einem nicken zu. Doch als Hakai Moe erwähnte, wurden alle Anwesenden ganz Ohr. „Deine Frau habe ich im übrigen auch schon kennen gelernt, Akaya~“, schmunzelte ihr Feind. Schlagartig änderte sich der Ausdruck, des eben Genannten. „Oh...da kann aber jemand böse gucken. Ich musste ihr doch eben mitteilen, das ich ihre Lieben, einen nach dem anderen ausmerzten werde“, grinste Hakai, während er noch erwähnte, was er denn genau vor hätte. Man konnte den Anwesenden ihren Schock, sowie auch ekel ansehen. Die Todeswächterin wurde sofort kreidebleich. Was war das für ein Kerl? Ihnen so etwas… Akaya´s Blick hingegen verfinsterte sich. Extrem. Wenn er daran dachte, das seine Frau diesem Kerl prinzipiell ausgeliefert war. „Ganz schön intime Vorstellungen, die du da mit Leuten hast, die du gerade erst kennen gelernt hast. Also ich würde meine Organe gerne an Ort und Stelle behalten“, lächelte der Todeswächter plötzlich, doch wirklich freundlich wirkte das nicht. Hakai betrachtete seinen Gegenüber. „Mal sehen, wie lange du darüber noch spaßen kannst. Vielleicht hört das auf, wenn ich mit deiner Jüngsten anfange? Sie ist mir eh ein großer Dorn im Auge, da sie Leben und Tod vereint“, kratzte der Schwarzäugige sich fragend, an seiner Wange. Sofort blitzten Akaya´s rote Augen auf. Zu allem übel, musste das Mädchen auch noch gerade in dem Augenblick heraus kommen. Akio stellte sich sofort vor seine Schwester, ebenso wie Fudo und Hana. Hakai blickte schmunzelnd zu ihnen „Dein Schutzschild wird dir gegen meine Kräfte nichts nützen, Akio. Sie annullieren Schutzschildfähigkeiten“. „Dann werden wir sie eben aktiv verteidigen“, knurrte der Orangehaarige. „Oh~ Genau so einen bitterbösen Blick wie dein Papi~“, gab ihr Feind belustigt von sich. Kurz darauf streifte ihn etwas an seiner Wange und hinterließ einen Kratzer, welcher begann zu bluten. Hakai grinste finster, wischte sich das Blut mit dem Daumen ab und leckte daran. „Der Glaubenswächter möchte also als erster?“, kam es über seine Lippen. „Ich werde dich sicher nicht zu Amaya durchlassen“, entgegnete der Angesprochene, ernst. Der Schwarzäugige betrachtete ihn kurz, wonach sein Blick auf die junge Frau neben ihm fiel „Und wenn ich mir zuerst Ayaka vornehme? Sie ist mir ebenfalls ein Dorn im Auge. Sie ist genau so wenig wert eine Todeswächterin zu sein, wie ihr Vater“. Die grünen Augen des jungen Mannes, füllten sich mit Wut. Er stellte sich vor die Weißhaarige „Niemals werde ich das zulassen“. Ayaka sah besorgt zu ihm. Anschließend zu den Anderen nach hinten und letztlich zu ihrem Vater. Was ging da vor? Was bezweckte dieser Kerl damit? Auf einmal begann ihr Feind belustigt zu lachen. „Gut. Also egal wen ich mir zuerst vornehme, ich werde eh jeden von euch los. Wie ich sehe, seid ihr eine sehr opferbereite Truppe“, hielt er kurz inne und richtete seine Augen auf Hana „Die Lichtwächterin wäre auch noch ein gutes Ziel“. Die Blonde erwiderte seinen Blick verunsichert. „Dafür musst du ebenfalls erst an mir vorbei“, funkelten die roten Augen, des Lebenswächters. „Ihr seid echt hoffnungslose Fälle. Genau deshalb wird euch die Liebe noch einmal umbringen“   Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)