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Sunpô no Gâdian ~ Jisedai

Wächter der Dimensionen [Das Nichts]
von

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12. Kapitel

Als Hotaru den Namen des Jüngeren rief, wurden er und Makoto von einem Wall aus Wurzel getrennt. Von Daiki konnte er nicht sein, dazu verbrauchte er schon zu viele Kräfte. „Lass gefälligst meinen Sohn in Ruhe!“, meinte Akemi verärgert und war etwas außer Atem. Ein ungutes Gefühl überkam sie, weshalb sie sofort zu Hause loslief. Makoto wollte gerade etwas machen, musste aber einem Angriff ausweichen. „Das würde ich mir noch einmal überlegen~ Ich mag es gar nicht, wenn man meinen Freunden und deren Kindern etwas antun will“, stand Akaya neben dem Blonden und lächelte. Allerdings wirkte das nicht gerade freundlich, sondern eher unheimlich. „Akaya?“, huschte es verwundert über die Lippen der Rosahaarigen. „Wir haben dich losrennen sehen, weshalb wir dir gefolgt sind“, grinste der Todeswächter. „Und Moe ist…?“ „Bei unseren Kindern“, meinte Akaya und fixierte dabei weiter Makoto mit seinem Blick. „Weshalb tust du deinen Eltern das an, Makoto?“, fragte der Wächter den Jüngeren. „Als ob dich das etwas anginge. Ich denke, für heute werde ich gehen. Wir sehen uns“, verschwand der Blonde in schwarzem Rauch.

„Daiki!“, ertönte erneut Hotaru´s besorgte Stimme. Der Fünfzehnjährige war gerade zusammen gebrochen und sie konnte nichts tun, da sie auf den Wurzeln fest saß. Jedoch war ihr Ausdruck von purer Sorge geprägt. Akemi lief sofort zu ihrem Sohn, während Akaya die Pinkhaarige von den Wurzeln herunter holte. „Mach dir keinen Kopf, unser Zuckerwattekopf schafft das schon“, grinste der Weißhaarige. Die Jüngere blickte kurz zu ihm auf, lief aber trotzdem eilig zu Daiki, als der Todeswächter sie herunter ließ. Dieser schmunzelte.

 

„Es tut mir so leid, Akemi. Schon wieder konnte ich nichts machen“, war Hotaru den Tränen nahe. Die Angesprochene sah zu ihr, während sie ihren Sohn heilte. Ein Lächeln legte sich auf ihre Lippen „Gewöhne dich lieber daran. Daiki ist genau wie sein Vater. Er beschützt eben die die ihm viel bedeuten. Sicher hat er dich nicht umsonst auf den Wurzeln in Sicherheit gebracht. Kano beschützte mich damals wie heute auch immer, ob ich nun möchte, oder nicht. Ich bin aber genau wie du und Chiyo, eher eine passive Wächterin. Ihr benutzt eure Kräfte eher in Notfällen und ich bin aufs heilen spezialisiert. Daiki wusste das und wollte dich nur in Sicherheit wissen, Hotaru. Du musst ihm wirklich wichtig sein“. Einerseits bildeten sich Tränen in den Augen der Sechzehnjährigen, weil sie sich so sorgte und andererseits legte sich ein Rotschimmer auf ihre Wangen. „So ein Dummkopf...“, lächelte die Pinkhaarige traurig.

Wenig später kamen Kano und die Anderen heraus gestürmt. Viele von ihnen mit einigen Kratzern überhäuft. „Ist dieser Kratzerlook gerade in Mode?“, schmunzelte der Todeswächter. „Sehr witzig, Papa“, murrte Ayaka trotzig. „Allerdings“, stimmte Moe ihrer Tochter zu. Der Zeitwächter hingegen hockte sich neben seine Familie. „Wie geht es ihm?“, kam es über die Lippen des Blonden. Akemi linste zu ihm auf „Er wird wieder. Daiki bekommt so schnell nichts klein. Zäh wie sein Vater“. Wirklich erleichtert wirkte der Ältere allerdings nicht. Immerhin wurde erst seine Tochter angegriffen und anschließend sein Sohn. Was bezweckte Yami damit? Kano richtete sich auf und betrachtete die Umgebung. Der Garten war vollkommen verwüstet.

„Hotaru, geht es dir gut?“, erklang Chiyo´s besorgte Stimme, neben ihrer Tochter. Diese sah vollkommen aufgelöst zu ihrer Mutter auf. „Ja, Daiki hat mich beschützt...“, schluchzte das Mädchen, welches daraufhin, liebevoll, von ihrer Mama in den Arm genommen wurde. Etwas aus Yume oder Taku heraus, bekamen die Anderen leider nicht. Sie griffen sie urplötzlich an. „Wäre ja auch zu schön gewesen, wenn Makoto darauf herein gefallen wäre“, seufzte Taiki. Er fühlte sich schuldig, schließlich hätte er gegen den Blonden kämpfen sollen. „Ganz so blöd ist er wohl leider doch nicht“, erhob Shinji, frustriert, seine Stimme. Moe hingegen, kniete sich neben ihre beste Freundin. „Akemi, wie geht es Hana und Akio?“, wollte sie wissen. Die Rosahaarige lächelte leicht „Soweit gut. Dank Akio, hat Hana mal etwas geschlafen. Allerdings zerrt das alles allmählich an seinen Kräften. Er teilt seine Kräfte schließlich auch schon über einen Tag mit ihr“. „Man~ Diese Lebenswächter sind aber auch solche Dickschädel~“, seufzte Akaya schmunzelnd. Dessen Frau schielte zu ihm auf „Hey. Den brauchen wir immerhin auch“. „Wie sieht es denn mit dem Gegengift aus?“, sah die Lichtwächterin in die Runde. Die Blicke ihrer Freunde ließen auf nichts besonders gutes schließen. „Naja, was das betrifft~“, kratzte Shinji sich an seinem Hinterkopf. „Sie haben es verschüttet“, erwiderte Ayaka. „Ja, dieser grünhaarige Giftzwerg Taku hat es auf dem Boden verteilt!“, verschränkte Amaya, verärgert, ihre Arme vor ihrer Brust. „Tut uns wirklich leid...“, seufzte die Todeswächterin traurig. Akaya hingegen betrachtete Kano. Jener wirkte alles andere als wohlgesonnen. Plötzlich durchfuhr die beiden Männer ein ungutes Gefühl, wonach sie augenblicklich losrannten. Die Anderen sahen ihnen verwundert nach. Ayaka folgte ihnen kurz danach, ebenso wie Amaya. „Was? Was ist denn los!?“, tat Shinji es ihnen gleich, ebenso wie sein Bruder. Moe wurde unruhig. „Du hast es auch gespürt, oder?“, blickte Akemi zu ihr. Die Orangehaarige nickte „Ja. So schnell wie Akaya und Kano los gerannt sind, stimmt sicher etwas mit Akio und Hana nicht“. „Ich hätte sie nicht allein lassen dürfen“, lächelte die Rosahaarige schuldig. „So ein quatsch. Du hättest sicher auch nichts machen können und dich und deine kleinen nur unnötig in Gefahr gebracht“, lächelte die Lebenswächterin, aufmunternd, zu ihre besten Freundin. „Moe, du möchtest sicher auch gehen? Ich werde bei Akemi und Daiki bleiben“, meinte Chiyo. „Ich werde auch hier bleiben“, stellte Taiki sich zu ihnen. Die Angesprochene wusste nicht recht, stimmte aber letztlich zu.

 

Akaya und Kano stürmten in das Haus des Zweiteren. Sofort spürten sie eine finstere Energie, welche ihnen nur all zu bekannt und verhasst war. „Yami..“, knurrte der Weißhaarige. In Hana´s Zimmer fanden sie die Drei. Akio war vollkommen entkräftet. Er hielt ein Schutzschild aufrecht, ließ dabei aber nicht von Hana´s Hand ab. „Dein Bengel ist ganz schön Hartnäckig“, schmunzelte Yami, welcher den Vätern den Rücken zugewandt hatte. „Was erwartest du bei seiner Mutter?“, grinste Akaya, eher er zu einem Schlag ausholte, welchem der Schwarzhaarige locker auswich. „Wie vorhersehbar, Akaya. Bist wohl alt geworden, was?“, blickte Yami zu eben Genanntem zurück. Der Todeswächter grinste „Man ist so alt wie man sich fühlt. Ansonsten würde ich ja nur noch herum kriechen. Zudem bist du von den Jahren her doppelt so alt wie ich“.

„Akio! Hana!“, rief Ayaka, ehe sie sich vor die Beiden stellte. Amaya und die Zwillinge taten es ihr gleich. „Ihr seid echt verdammt spät..“, schmunzelte Akio, wobei ihm das Atmen schwer fiel. „Sorry, wir wurden aufgehalten“, meinte seine ältere Schwester. „Ja, von einem Giftzwerg und einer Traumtussi“, murrte seine Jüngere. „Also deine Jüngste hat wirklich dein Mundwerk geerbt, Akaya. Hübsch sind deine Töchter allerdings Beide. Kein Wunder, bei der Mutter“, lächelte Yami. Bei diesen Worten, stellten sich Fudo und Shinji sofort vor die Beiden. Daraufhin grinste der Wächter des Nichts „Das war auch ziemlich vorhersehbar. Ihr seid alle samt wirklich leicht zu durchschauen“. „Was genau willst du hier, Yami?“, erhob Kano seine Stimme, kühl. Dabei lagen seine eisblauen Augen, kalt, auf dem Schwarzhaarigen. „Ich wollte schauen, wie gut Makoto seinen Auftrag erfüllt hat. Er scheint wirklich gute Voraussetzungen für uns zu besitzen“, entgegnete dieser. „Und dafür musstest du meine Kinder fast töten?“, hatte Kano wirklich Probleme damit, an sich zu halten. Jedoch wollte er nicht Hana´s Zimmer verwüsten. „Was heißt hier fast? Deiner Tochter geht es immerhin immer schlechter“, schmunzelte der Angesprochene. „Hui, das war böse. Spürst du diese Kälte, Yami? Und dieses mal bin nicht ich daran Schuld“, grinste Akaya. „Pff“, huschte es belustigt, über die Lippen des Feindes. Der Zeitwächter wollte sich das wirklich nicht länger gefallen lassen, doch ehe er etwas tun konnte, wurde er unterbrochen. „Stopp! Das reicht!“, rauschte Moe in die Mitte des Zimmers. Sie legte ihre Augen auf den verärgerten Blonden „Du solltest wirklich besser zu Hana gehen und dich nicht von Yami provozieren lassen, Kano! Deine Tochter braucht dich“. Der Zeitwächter gab ein herablassendes, verärgertes, Geräusch von sich. Anschließend ging er zu Hana. „Welch eine wundervolle Überraschung. Danke für deine Hilfe, Moe“, lächelte Yami. „Halt den Rand! Als ob ich dir helfen würde. Verzieh dich lieber aus diesem Zimmer!“, nach diesen Worten, warf die Orangehaarige Fudo einen kurzen Blick zu, welcher daraufhin nickte. Er öffnete ein Portal hinter dem anderen Schwarzhaarigen. Danach ließen Ayaka und ihr Vater eine Horde Totengeister auf ihn los, welche Yami durch das Tor drängten. Zum Schluss folgten ihm alle, bis auf Amaya und der Raumwächter. Die Weißorangehaarige musterte ihre beste Freundin besorgt „Hana...“. Zudem sah ihr Bruder gerade wirklich nicht besser aus. Er war schon verdammt blass. Das Mädchen richtete ihren Blick auf Kano „Könntest du ihre Zeit für eine Weile anhalten? Sie werden das beide so nicht mehr lange durchhalten. Ich werde so lange das Gegenmittel noch einmal zubereiten“. Der Blonde erwiderte ihren Blick und nickte „Ich werde dir eine Stunde verschaffen“. Amaya nickte und wollte losrennen, doch Fudo hielt sie zurück. „Nicht so schnell, ich werde dir helfen“, meinte der Jüngere. „Okay“, lächelte Amaya. Anschließend verschwanden die Beiden zusammen. Kano blickte ihnen nach. „Beeilt euch“

 

Die Anderen waren indessen an dem See vom letzten Mal gelandet. Inzwischen ging die Sonne sogar wieder auf. „Wenn wir schon dabei sind, könnte ich den Schlüssel wieder bekommen, Moe?“, streckte der Schwarzhaarige seine Hand nach ihr aus. „Vergiss es“, fixierte die Lebenswächterin, ihren Feind, verärgert mit ihren Augen. „Denkst du nicht, das dieser Schmuck etwas zu weiblich für dich ist?“, grinste Akaya. „Wie gut das ich eine weibliche Person kenne, der die Kette sicher auch stehen würde“, lächelte Yami. „Du sprichst sicher von Yume! Was hast du eigentlich mit ihr gemacht!?“, kam es über Shinji´s Lippen. „Was ich mit ihr gemacht habe? Nichts. Wenn du wissen möchtest, weshalb sie bei mir ist, frag sie das nächste mal doch einfach. Sie wird dir sicher bestätigen, das sie es freiwillig ist“, schmunzelte der Schwarzhaarige. „Von wegen! Du hast sie sicher manipuliert!“, knurrte der Glaubenswächter. „Das war bei ihr gar nicht nötig“, entgegnete Yami. Ayaka sah zwischen ihrem Kindheitsfreund und ihrem Gegner hin und her. Ersterer war ganz schön sauer. Weshalb löste das ein so merkwürdiges Gefühl in ihr aus? Kam es daher, weil Shinji wegen Yume so wütend war? Woher kam das überhaupt so plötzlich?

Ein leichtes Beben unter ihren Füßen, riss die junge Frau aus ihren Gedanken. Anschließend sah sie sich verwirrt um. Was war passiert? Kurz darauf fand sie sich auf den Armen ihres Vater´s wieder. „Spätzchen, du solltest während eines Kampfes nicht in Gedanken versinken“, grinste der Ältere. „Entschuldige, Papa“, lächelte Ayaka verunglückt. „Dazu ist Papa doch da“, schmunzelte Akaya fröhlich, während er mit Ayaka durch die Gegend hüpfte, um Angriffen auszuweichen. Die Weißhaarige blinzelte. Das sah von außen sicher….interessant aus? „Akaya, was machst du da?“, hob Moe, skeptisch, ihre Augenbraue. „Ich weiche Angriffen aus“, grinste ihr Mann. „Das sieht eher aus, als würdest du tanzen und Saltos machen gleichzeitig“, seufzte die Orangehaarige schmunzelnd.

 

Indessen befanden Amaya und Fudo sich im Wald, um erneut, alle Kräuter zusammen zu suchen. Das Mädchen befand sich gerade auf einem Baum, um an eine bestimmte Frucht zu kommen. Gerade als sie sie erhaschte, plumpste die Wächterin in das Gebüsch unter sich. Der Raumwächter eilte zu ihr „Amaya? Ist alles in Ordnung?“. Die Angesprochene streckte ihren Kopf aus dem Gebüsch und grinste den Jüngeren an „Alles gut! Ich habe die Frucht, das ist doch das Wichtigste“. Der Schwarzhaarige schmunzelte verzweifelt. Na er wusste ja nicht recht, ob das stimmte. Anschließend half er ihr aus dem Gestrüpp heraus. „Was fehlt uns jetzt noch?“, übergab Amaya dem Fünfzehnjährigen die Frucht, welche er in eine Stofftasche steckte. Anschließend musterte er den Zettel in seiner Hand „Nur noch der Zauberschein in Blüte“. Das Mädchen blinzelte und betrachtete den Himmel, welcher begann hell zu werden. „WAS!? Dann jetzt aber flott!“

Durch ein Portal gelangten die Zwei schnell in den Schlossgarten. Allerdings war es schwieriger als Gedacht, noch eine heile Blume zu finden. „Hier, das sucht ihr doch, nicht?“, lächelte Hotaru, welche Amaya eine Zauberschein entgegen hielt. „Oh ja! Vielen Dank, Hotaru“, lächelte die Angesprochene erleichtert. „Dann müssen wir das alles jetzt nur noch zu Akira bringen“, meinte Fudo. Die Weißorangehaarige nickte, bis ihr noch etwas einfiel. „Das Blut fehlt noch!“, stellte sie mit erschrecken fest. „Das ist schon bei meinem Bruder, er wartet nur noch auf euch“, lächelte die Schicksalswächterin. „Wirklich? Dann hat Daiki es also geschafft“, freute Amaya sich, woraufhin Hotaru nickte. Anschließend schnappte die Weißorangehaarige sich die Hand des Jüngsten und flitzte mit ihm davon. Immerhin hatten sie es eilig. Amaya wollte weder ihre beste Freundin, noch ihren Bruder verlieren. Dieser würde immerhin alles tun, um Hana zu retten.

Die Pinkhaarige schaute ihnen lächelnd nach, ehe dieses traurig wurde. Sie betrachtete das Schlachtfeld um sich herum. Einfach alles war zerstört. Es würde ewig dauern, die ganzen Pflanzen wieder anzulegen. Dabei war sie wirklich gerne in dem Garten gewesen. Sie kniete sich zu ein paar der kaputten Blumen und nahm sie in ihre Hand. Sofort ließen jene ihren Kopf hängen. Wenn sie daran dachte, dass das was mit diesen Pflanzen passierte, auch Menschen zustoßen könnte, wurde ihr anders. „Du machst dir unnötig Gedanken, Hotaru“, ertönte eine Stimme, hinter dem Mädchen, welches sich zu jener drehte. „Papa?“, huschte es über ihre Lippen. „Lese nicht einfach meine Gedanken! Das mag ich nicht“, fügte sie trotzig hinzu. „Entschuldige, aber ich konnte gerade einfach nicht anders“, schmunzelte der Wissenswächter. Er ging zu seiner Tochter und stoppte neben ihr. „Wir werden den Garten schon wieder hinbekommen. Ich bin es ja noch gewohnt, Sachen neu aufzubauen“, wurde das Lächeln des Mannes verunglückt. „Das ist aber nichts, an das man sich gewöhnen sollte“, musterte die Pinkhaarige, die Kaputte Blume in ihrer Hand. Ihr Vater strich ihr, liebevoll, über den Kopf. Die Jüngere erinnerte ihn an seine Frau. „Besser die Blumen, wie Menschen, oder nicht?“, hob der Hellblauhaarige, eine der letzten unversehrten Blumen auf und reichte sie seiner Tochter. Hotaru nahm sie dankend an. „Schon….“, murmelte sie. „Und auch Daiki wird wieder werden“, schmunzelte Manabu. Daraufhin bekam die Jüngere sofort einen Rotschimmer. „Auch ohne deine Gedanken zu lesen, sehe ich dir an, das du dich um ihn sorgst“, fügte der Wissenswächter hinzu. Die Schicksalswächterin sah besorgt auf die Blume in ihren Händen. „Ist es nicht eigentlich meine Aufgabe als Wächterin des Schicksals, auf die anderen aufzupassen und nicht umgekehrt? Sag Papa, was bin ich für eine Schicksalswächterin, wenn ich nicht einmal das hinbekomme?“, richtete das Mädchen ihren Blick nun auf eben Genannten. Ihre dunkelblauen Augen wirkten traurig. Der Angesprochene begann zu schmunzeln. Ob alle Schicksalswächter diese Phase durchmachten? Chiyo zweifelte damals schließlich ebenfalls an sich. Und das nicht nur einmal. „Ich werde dir jetzt das selbe sagen, wie deiner Mutter damals. Du bist eine gute Wächterin des Schicksals. Andauernd sorgst du dich um deine Schützlinge. Daher bin ich ehrlich gesagt froh, das es da jemanden gibt, der außer uns auf dich aufpasst“, lächelte Manabu. „Und da ich weis, wie Kano damals war und bis heute ist, bin ich mir ziemlich sicher, das Daiki sehr gut auf dich achten wird. Das liegt wohl in den Genen“, wurde das Lächeln des Älteren verunglückt. Seine Tochter sah zu ihm auf. Etwas in der Art, sagte Akemi vorhin ja auch schon zu ihr. Aber wollte sie das? Wollte sie, das Daiki sich wegen ihr in Gefahr begab? Sein Leben aufs Spiel setzte?

 

Eine knappe Stunde war vorüber, als Kano die Zeit von Akio weiter laufen ließ. Dieser seufzte erschöpft. Anschließend trafen seiner und der Blick des Älteren sich. Jener wirkte auch schon ziemlich erledigt. „Warum hast du meine Zeit auch angehalten?“, wunderte es den Orangehaarigen. „Deine jüngere Schwester bat mich darum“, entgegnete der Zeitwächter knapp. Akio blinzelte. So? Wie ungewöhnlich von dem Blonden, auf solche Wünsche einzugehen. Der Lebenswächter betrachtete Hana. Die Wunde an ihrer Wade sah inzwischen wirklich schlimm aus. „Sollten sie es nicht rechtzeitig schaffen, werde ich meine Fähigkeit benutzen“, meinte der junge Mann. Kano musterte ihn kurz. „Nein“

Nein? Akio richtete seinen Blick irritiert auf den Älteren. „Warum nicht?“, fragte er ihn daher. Wirklich verstehen, tat der Orangehaarige den Zeitwächter gerade nicht. Dieser seufzte. Er gab es zwar ungern zu, aber.. „Das würde Hana unglücklich machen“. Der Lebenswächter schaute verwundert drein. Das war der Grund? „Besser das, wie das sie stirbt“, entgegnete er. Wenig später fand Akio sich, an der Wand festgefroren, wieder. „Hey!? Was soll das?“, gab der Jüngere, verärgert, von sich. Kano legte seine eisblauen Augen, kalt, auf den jungen Mann. „Wer nicht hören will, muss fühlen. Ich werde nicht zulassen, das du Hana auf diese Weise unglücklich machst“, sagte der Blonde. Der Orangehaarige verstand die ganze Situation gerade nicht. Was war auf einmal mit dem Blonden los? „Außerdem bist du der Einzige, dem ich zutraue, auf sie aufzupassen“, fügte der Zeitwächter hinzu, während er seine Tochter betrachtete. Akio blinzelte verdutzt. War das so? Sollte das etwa Kano´s Art sein, ihm zu sagen, das er ihn an Hana´s Seite akzeptieren würde? Eine ziemlich merkwürdige Methode. Aber irgendwie passte das ja zu dem Blonden. Doch was wollte Kano machen, wenn sie nicht rechtzeitig kamen?

 



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Kuri-muff
2017-05-02T19:00:09+00:00 02.05.2017 21:00
Kano kann ja fast schon lieb zu seinem zukünftigen Schwiegersohn sein XP
Sehr lustig und irgendwie auch süß und dramatisch die Situation~

Und so spannend das Kapitel *___*
Bin gespannt wie es weiter geht ^^


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