Sunpô no Gâdian ~ Jisedai von Jayle (Wächter der Dimensionen [Das Nichts]) ================================================================================ 08. Kapitel ----------- Die Wächter betrachteten den Jungen vor sich. Shinji stellte sich etwas vor Ayaka. „Was willst du von uns? Weshalb verfolgst du uns schon die ganze Zeit?“, wollte der Glaubenswächter wissen. Der Jüngere sah zu ihm „Ich befolge einfach nur meine befehle“. Der junge Mann hob eine Augenbraue „Die da wären?“. Doch anstatt zu antworten, deutete Taku auf die Todeswächterin. Ayaka blinzelte verwundert. Sie war das Ziel? Yami hatte das also tatsächlich ernst gemeint? „Das kannst du vergessen. Ich werde dir Ayaka sicher nicht überlassen!“, gab Shinji, verärgert, von sich. Die Weißhaarige sah verwundert zu ihm, bekam aber einen leichten Rotschimmer. „Nichts anderes habe ich erwartet. Aber wenn ich mich recht erinnere, gehört der Wächter des Glaubens zum inneren Schutz? Du bist also nicht mal ansatzweise so mächtig wie die Anderen. Also könnte Ayaka sich sicher selbst besser beschützen“, entgegnete der Grünhaarige. Shinji sah sauer zu dem Jüngeren. Ganz schön frech. „Shinji?“, kam es besorgt von Ayaka. Doch der Dunkelrothaarige grinste sie an „Mach dir keine Sorgen. Mit so einem frechen Knirps komme ich schon zurecht. Der wird schon sehen, was er davon hat, mich zu unterschätzen“. Taku zücke in der Zwischenzeit, ein paar Schachfiguren hervor. Die Wächter sahen verwundert zu ihm. Anschließend warf der Grünhaarige die Figuren vor seine Füße, wo sie aufrecht stehen blieben. Kurz danach stiegen daraus Gestalten hervor. „Wie bei Kumo...“, murmelte Ayaka. „Wundert es dich? Prinzipiell ist dieser Verräter, mein älterer Bruder“, meinte Taku dazu. „Dein älterer Bruder?“, erwiderte die Todeswächterin irritiert. „Natürlich. Er ist ein Teil des Chaos, was wiederum ein Teil vom Nichts ist, wie ich. Ist doch ganz logisch, oder?“, seufzte der Junge. Ayaka hielt inne. Er hatte recht.   „Ayaka!“, rief Shinji nach ihr, ehe er sie sich schnappte und mit ihr auswich. „Mensch, du musst doch aufpassen!“, sagte er besorgt. „Entschuldige… Ich musste das wohl erst einmal verarbeiten“, lächelte die Weißhaarige verunglückt. „Typisch“, schmunzelte Shinji, ehe er eine der Gestalten, mit einer riesigen Hand aus Partikeln, zur Seite drückte. Sie wollte sie hinterrücks angreifen. Der junge Mann richtete seine grünen Augen auf den Jüngeren „So ja nicht“. Insgesamt standen sie drei Gestalten gegenüber. Während Ayaka versuchte sie mit den Totesgeistern in Schach zu halten und mit ihrer dunklen Energie angriff, versuchte Shinji an Taku heran zu kommen. „Willst du Ayaka das wirklich alleine machen lassen?“, wich der Grünhaarige einem Schlag des Wächters aus. Dieser grinste. „Natürlich. Ich weis, wie stark Ayaka ist. Du hast es selbst gesagt, schon vergessen? Deine Gestalten sind zudem noch bei weitem nicht so ausgereift wie Kumo´s es damals waren. Daher wird Ayaka schon mit ihnen fertig, schließlich hat sie die Kräfte ihres Vaters geerbt“, trat er nach dem Jüngeren, welcher diesem Tritt knapp auswich. Shinji erinnerte sich noch genau daran, wie Ayaka´s volle Kräfte sich vor einigen Jahren plötzlich entfalteten. So wie ihr Vater zuvor, musste auch sie, unter einem Wasserfall meditieren. Zwei Wochen hatte sie gebraucht, um diese Kräfte unter Kontrolle zu bekommen. In der Zeit ist Akaya ihr nie von der Seite gewichen. Er wusste schließlich, das es dazu kommen würde. „Tz! Denkst du etwa es stört mich, das Kumo besser ist, als ich?“, meinte Taku. „Keine Ahnung, aber ich wollte es mal erwähnt haben“, schmunzelte Shinji, ehe er den Jungen zu Boden warf. Dieser Blickte zu ihm auf und wischte sich das Blut aus dem Mundwinkel. Seine Gestalten erledigte Ayaka auch eine nach der anderen. Er unterschätzte die Beiden wohl. „Taku!“, ertönte auf einmal eine besorgte Stimme. Der Gerufene wandte sich sofort in die Richtung, aus welcher diese kam. Dort rannte ein Mädchen, welches im selben Alter wie der Grünhaarige sein müsste, mit violetten Haaren und grünen Augen, auf ihn zu. „Akina? Was machst du hier!?“, gab Taku, verärgert von sich. „Ich habe mir Sorgen gemacht, weil du nicht wieder zurück gekommen bist“, kniete sich das Mädchen, neben ihn. Sowohl Shinji, als auch Ayaka, blinzelten verwundert. „Das hättest du nicht gemusst“, murrte der Junge. „So wie es aussieht, jawohl!“, konterte das Mädchen. „Ist das etwa deine Freundin, du kleiner Dreikäsehoch?“, schmunzelte Shinji, belustigt. Während die Violetthaarige etwas rot wurde, grummelte Taku „Von wegen! Und ich bin nicht klein, immerhin bin ich schon Fünfzehn!“. Ayaka stoppte bei ihnen, nachdem sie die Gestalten vernichtete. Ihrer Meinung nach, wirkten die Beiden nicht so, als seien sie freiwillig auf Yami´s Seite. Besonders das Mädchen, sah viel zu lieb aus. Was also machten sie bei ihm? Taku rappelte sie auf, was Akina ihm gleich tat. „Deine Verletzungen müssen versorgt werden, Taku“, gab das Mädchen, besorgt, von sich. „So ein quatsch. Nun mach mal nicht aus einer Mücke, einen Elefanten!“, entgegnete der Grünhaarige, mürrisch. Die Wächter verstanden nicht recht, was dort vor sich ging. Bis eben wollte Taku, augenscheinlich, noch Ayaka entführen und nun verhielt er sich wie ein trotziger Teenager. Daher kamen die jungen Erwachsenen nicht drum herum, etwas zu lachen. Die Fünfzehnjährigen sahen zu ihnen. „Toll gemacht, Akina. Nun lachen die Beiden uns wegen dir aus und nehmen mich nicht mehr ernst!“, seufzte Taku. Die Angesprochene nickte zurückhaltend „T – Tut mir leid, Taku“. „Seid ihr sicher, das ihr zu Yami gehört? Das kann ich mir nämlich so gar nicht vorstellen“, schmunzelt Shinji. „Natürlich tun wir das! Du wirst uns schon noch ernst nehmen, Glaubenswächter!“, knurrte Taku, ehe er sich Akina´s Handgelenk schnappte und mit ihr verschwand.   Die Wächter betrachteten die Stelle, an der die Teenager bis eben noch standen. „Was denkst du, sollen wir jetzt davon halten, Shinji?“, war sich die Todeswächterin nicht ganz sicher, wie sie mit der Situation umgehen sollte. „Ich weis nicht, aber putzig fand ich die Beiden auf jeden Fall. Jedoch sollte man das wohl nicht von seinen Feinden denken, hm?“, kratzte der Glaubenswächter sich schmunzelnd, an seinem Hinterkopf. „Wohl nicht“, lächelte Ayaka belustigt. Aber sie konnte ihren Kindheitsfreund schon verstehen. Wirklich böse wirkten die Zwei nicht. Was bedeutete das bloß? „Ayaka, wir sollten weiter. Sonst macht Mama sich gleich sorgen, die dann ja nicht mal unberechtigt wären“, grinste Shinji, sammelte die Einkaufstüte wieder ein und ging voran. Die Weißhaarige folgte ihm. „Da seid ihr ja endlich! Ich habe mir schon Sorgen gemacht“, begrüßte Kuraiko, die Beiden, erleichtert. Anschließend erzählten sie ihr, was vorgefallen war. „Hm...das klingt wirklich merkwürdig. Aber was dahinter steckt, wird wohl erst die Zeit zeigen“, meinte die Dunkelheitswächterin dazu. Die Jüngeren nickten. „Onii – Chan~?“, trat Suki neben ihren großen Bruder, welcher fragend zu ihr herunter blickte. „Suki? Was ist denn?“, fragte dieser die Kleine. „Mir ist langweilig~ Papa ist mit Wächterstadt Papierkram beschäftigt, Fudo ist bei Daiki und Mama muss das Essen vorbereiten“, betrachtete die Fünfjährige ihren Bruder, mit ihren großen, roten Augen. Dieser lachte etwas „Also willst du, das ich mit dir spiele?“. Suki schüttelte ihren Kopf „Nein, doch nicht nur mit dir. Ayaka – Chan soll auch mitkommen! Dann können wir zusammen auf den Spielplatz gehen!“. Die Todeswächterin blinzelte und lächelte anschließend „Also von mir aus gern“. „Na wenn das so ist, auf geht´s!“, grinste Shinji und setzte Suki auf seine Schultern. „Bis später, Mama!“, winkte das Mädchen fröhlich. „Ja, aber passt auf euch auf!“   „Papa? Ich bringe dir etwas zu Essen, von Mama“, betrat Hana das Büro ihres Vaters. Der Angesprochene sah kurz von seinem Schreibtisch zu der Blonden auf und nickte. Die Lichtwächterin ließ sich vor ihn, auf einen Stuhl, sinken. „Musst du heute wieder länger machen?“, wollte Hana wissen. Kano blickte auf die Zettel vor sich „Wahrscheinlich. Seit dem bekannt ist, wie viele Wächter hier leben, möchten die Leute aus den unterschiedlichsten Dimensionen her ziehen. Inzwischen müssen wir mehr Häuser bauen, damit das klappt“. Die Sechzehnjährige hörte ihm stumm zu. Es stimmte schon, das die Bevölkerung wuchs. Manabu erklärte ihnen einmal, das noch nie sonderlich viele Menschen in der dreizehnten Dimension lebten. Ein paar tausend Menschen vielleicht. Daher waren bisher auch immer nur 10% der Dimension bewohnt. Wenn das so weiterginge, müssten sie wohl bald viele neue Städte und Dörfer errichten. Bis jetzt gab es schließlich nur das Städtchen vor dem Schloss und die Wächterstadt, welche von Katsuro und Kuraiko verwaltet wurde. Jene war allerdings auch nicht all zu groß, da sie ja zwischen den Bergen lag. „Hana, was ist? Du hast doch etwas“, betrachtete der Zeitwächter seine Tochter. Diese lächelte leicht „Ach quatsch, alles gut, Papa“. Kano ließ seine eisblauen Augen auf der Jüngeren ruhen. Warum musste sie nur wie Akemi sein? „Aber ich denke, Mama vermisst dich. Sie sitzt in letzter Zeit immer lange im Wohnzimmer und betrachtet die Schneekugel. Sie sagt zwar nie etwas, aber ich sehe es ihr an. Sie ist auch wesentlich tollpatschiger wie sonst. Ihr seht euch ja auch kaum noch, weil du immer so spät heim kommst. Doch beschwert hat sie sich noch nie“, lächelte Hana traurig. Der Blonde seufzte und fuhr sich durch seine Haare. „So ist deine Mutter eben. Selbst wenn sie mich sieht, fragt sie mich nur, ob es mir gut geht oder ob mein Tag anstrengend war. Egal um welche Uhrzeit“, entgegnete Kano. Seine Tochter blickte zu ihm. Ja, das klang nach ihrer Mama. „Ich frage lieber nicht, wie groß das Ausmaß ihrer Verletzungen ist“, fügte der Zeitwächter, frustriert, hinzu. „Reicht es wenn ich sage, das wir neue Pflaster brauchen?“, lächelte Hana verunglückt. Der Blonde stützte seinen Kopf auf seine Hände „Ja...“. Die Sechzehnjährige erhob sich „Ich lasse dich dann mal weiter machen. Aber Papa….wenn du Hilfe brauchst, sag bescheid, ja? Ich meine, ich bin auch eine Wächterin und kann was zu der Arbeit beitragen. Außerdem könntest du eher Heim zu Mama gehen“. Kano blickte zu ihr auf und beobachtete seine Tochter dabei, wie sie den Raum verließ. Er seufzte verbittert. Als ob es ihn nicht störte, seine Frau kaum noch zu sehen. Er sah sie nur noch beim schlafen. Kano richtete seinen Blick auf das Essen, was seine Tochter ihm brachte. Er öffnete den Deckel der Plastikschale und betrachtete den Inhalt. Man konnte zumindest sagen, das sie sich Mühe gegeben hatte. Eigentlich müsste Akemi das nicht tun, schließlich konnte er auch im Schloss essen. Aber irgendwie gewöhnte sie sich das an. Alleine ihres glücklichen Gesichtes wegen, aß er schon immer ihr Essen. Zudem konnte man auch nicht behaupten, das es nicht schmeckte, es sah nur nicht danach aus. Im Augenwinkel bemerkte er einen Zettel, welcher von der Schale, auf seinen Tisch gefallen sein musste. Er nahm ihn in die Hand und drehte ihn. Anschließend las er die paar Worte, welche darauf standen ‚Die Zwillinge scheinen ziemlich wild zu sein. Ich entschuldige mich jetzt schon mal bei dir. Ich liebe dich‘. Ein leichtes, jedoch verzweifeltes Lächeln, schlich sich auf die Lippen des Mannes. Selbst jetzt machte sie sich noch Gedanken um ihn. „Diese Frau“   Hana ging in der Zwischenzeit durch das Schloss. Manabu hatte sie, wie sonst auch immer, in der Bibliothek gesehen. Auch er schien sehr beschäftigt zu sein. Naja, kein Wunder. Er schrieb immerhin die komplette, wahre, Geschichte der Wächter nieder. Dabei ging er auf die verschiedensten Sachen ein. Das war sicher eine riesige Arbeit. Akira half ihm oft dabei, soweit sie wusste. „Hana?“, erklang eine, der Blonden bekannte Stimme, hinter ihr. „Hotaru?“, wandt die Lichtwächterin sich um. „Schön dich zu sehen. Wie geht es Daiki?“, klang die Pinkhaarige besorgt. Hana begann sofort zu lächeln „Ihm geht es soweit gut, er darf wieder aufstehen. Wenn du magst, kannst du ihn ja mal besuchen gehen“. Durch ihre Worte, wurde die Schicksalswächterin etwas rot und nickte „Ja...denkst du, das wäre für ihn in Ordnung?“. „Natürlich, Mama hätte sicher auch nichts dagegen, also komm vorbei, wann immer du möchtest“, lächelte die Blonde. „Okay, danke Hana“, erwiderte Hotaru ihr Lächeln, ehe sie weiter musste. Durch das Fenster des Schlosses, konnte die Sechzehnjährige die Rekruten trainieren sehen. Unter ihnen war Taiki, welcher immer mit trainierte. Yuji war auch bei ihnen. Er erblickte die Jugendliche durch das Fenster und winkte ihr zu. Hana erwiderte dieses lächelnd. Sie hatte ihren Onkel wirklich gern, auch wenn er nur etwas älter war, wie sie selbst. Ob ihr Opa, Keisuke, auch irgendwo in der Nähe war? Sie hatte ihn schon länger nicht mehr gesehen. Anschließend setzte sie ihren Weg fort und verließ wenig später das Schloss. Die Lichtwächterin wollte bei den Rekruten vorbei schauen, in der Hoffnung ihren Opa vielleicht zu treffen. Doch dabei bemerkte sie etwas im Augenwinkel, weshalb sie dort hinsah. Sie war sich ziemlich sicher, etwas gesehen zu haben. Da sie kurz unachtsam war, lief sie gegen jemanden, bei welchem sie sich schnell entschuldigte. Es war einer der Rekruten. „Dein Opa? Keisuke – Senpai? Nein, der ist heute leider nicht da, tut mir leid“, antwortete der junge Mann, der Blonden, auf ihre Frage. „Schon okay, aber danke“, lächelte sie. Danach lief der Rekrut weiter. Erneut sah Hana etwas im Augenwinkel und richtete ihren Kopf zur Seite. Ihr Blick wurde fragend „Makoto?“. Zuerst dachte die Lichtwächterin sich nichts dabei, da er ja eigentlich auch ein Rekrut war, jedoch änderte sich das, als er sie auf einmal angriff. Irritiert wich sie zurück und stolperte dabei über ihre Füße, weshalb sie unsanft auf ihrem Hintern landete. „Makoto? Was soll das?“, wollte Hana verwirrt von ihm wissen. Der Angesprochene schmunzelte „Sagen wir es so, ich habe ein Angebot bekommen, das ich nicht ablehnen konnte“. Die Wächterin erwiderte seinen Blick fragend. „Was für ein Angebot?“, wollte sie daher wissen. Doch plötzlich formte der Jüngere, schwarze Energie über seiner Handfläche. Die Blonde weitete ihre Augen. „Makoto...was hast du getan?“, kam es über ihre Lippen, jedoch musste sie sich zur Seite abrollen, da der Blonde die Energie auf sie abschoss. Hana wusste nicht, was sie machen sollte. Sie wollte nicht gegen ihn kämpfen. Warum tat er das? „Makoto, hör auf!“, bat sie ihn daher, doch er machte weiter. Die Sechzehnjährige rappelte sich auf, fiel aber gleich wieder zu Boden, da der Fünfzehnjährige ihre Wade traf. Jene hielt die Wächterin sich schmerzlich. Sie richtete ihre rosanen Augen auf ihn. Makoto wollte erneut zuschlagen, jedoch errichtete sich eine Eiswand zwischen den Beiden. Der Blonde sah zur Seite. „Keinen Schritt weiter, ich warne dich“, gab Kano, verärgert, von sich. „Der liebe Papa also“, meinte der Junge. „Papa! Ich weis nicht, was auf einmal in Makoto gefahren ist, aber er“ „Der Energie nach zu urteilen, steht er nun auf der Seite unserer Feinde“, stoppte der Zeitwächter, bei seiner Tochter. Seine eisblauen Augen, lagen immer noch auf dem Jüngeren. „Hana mag zwar nicht gegen dich kämpfen wollen, aber ich werde nicht so zimperlich sein. Besonders, weil du meine Tochter angegriffen hast“, sagte der Älteste, kalt. „Ich wollte lediglich meine neuen Kräfte testen. Doch bevor ich mich richtig mit euch anlege, möchte ich diese zuvor trainieren. Ich bin ja nicht verrückt, immerhin kenne ich eure Stärke“, entgegnete Makoto und verschwand.   „Hana, geht es dir gut?“, drehte Kano sich zu seiner Tochter und wirkte etwas besorgt. Die Angesprochene blickte verwundert zu ihm auf und lächelte schließlich etwas „Ja, alles gut, Papa“. „Ein Glück“, seufzte der Zeitwächter erleichtert. Anschließend hob er die Jüngere auf seine Arme. „Papa, woher wusstest du eigentlich...“ „Ich habe eine, meiner selten gewordenen, Visionen gehabt“, meinte der Ältere. Hana betrachtete ihn. Ihr Vater sagte mal zu ihr, das seine Visionen beinahe komplett ausblieben, seit er mit ihrer Mutter zusammen war. Allerdings war ihm das gleich, da er eh immer extreme Kopfschmerzen von diesen bekam. Außerdem meinte er noch, das ihn ein ungutes Gefühl beschlich, sollte etwas passieren. „Denkst du, das liegt daran, das du in letzter Zeit so wenig bei Mama bist?“, wollte das Mädchen wissen. „Das könnte sein, aber in diesem Fall bin ich dankbar. Wer weis was passiert wäre, wenn ich nicht gekommen wäre? Denn da du wie deine Mutter bist, gehe ich davon aus, das du Makoto nicht angegriffen hättest“, antwortete der Blonde. Hana schwieg dazu. Er hatte recht. „Das alles wird Hideki und Itoe sicher nicht gefallen...“, gab die Lichtwächterin, besorgt, von sich. „Wahrscheinlich nicht“, meinte Kano knapp.    Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)