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Wie man es noch sagen kann

[Romance OS-Sammlung/ Prompt-Liste]
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Das passiert, wenn man mit jemandem - ich nenne keine Namen XP - ständig neue 'verses plant und es sich besonders kompliziert machen will XD"

Aber ehrlich: Irgendwie war dieses Threesome dann fast schon naheliegend: IgneelWeiß ist eines meiner OTPs, WeißLayla habe ich total gerne als Background, um Sticy als (Halb-)Geschwister zu haben... Da war es nur noch ein kleiner Schritt, auch noch IgneelLayla in Betracht zu ziehen. Und siehe da: Ein neues Threesome! :D

Und ich mag es! So sehr, dass ich auch mal etwas Längeres dazu schreiben will. Und zwar die Vorgeschichte zu diesem winzigen OS hier. Irgendwann. Wenn meine Tage mal mehr Stunden haben oder ich keinen Schlaf mehr brauche ID"

Viel Spaß beim Lesen und vielen Dank im voraus für jeden Kommentar!
LG
Yosephia Komplett anzeigen

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81. “Sweet dreams.” (Igneel-Weiß-Layla)

Sie hatten ihre Routine für die Abende. Nach dem Abendessen bespaßten sie gemeinsam die Kinder, bis es Schlafenszeit war. Dann übernahm Layla es, die Kinder mit einer Gute-Nacht-Geschichte einzulullen, während Igneel und Weißlogia den Haushalt übernahmen. Heute hatte Igneel diese Aufgabe alleine auf sich genommen, damit sein Partner noch mal für eine Stunde im Arbeitszimmer verschwinden konnte. Der hatte nämlich dieses Funkeln in seinen Augen gehabt, das Igneel immer sofort verriet, dass er gerade eine großartige Idee für sein Buch hatte. Das Beste, was man dann für Weißlogia tun konnte, war, ihm einen ruhigen Raum, einen Zettel und einen Stift zu geben. Dafür nahm Igneel es auch auf sich, alleine die vielen Kindersachen zusammen zu legen, auch wenn ihn die winzigen Socken jedes Mal wahnsinnig machten.

Erleichtert warf Igneel das letzte Paar rosa Söckchen in eine der drei Wäschewannen und ließ sich im Sessel zurück sinken, um auf die Geräusche im Haus zu lauschen. Das Gekicher der Kinder war irgendwann in der letzten halben Stunde verstummt. Es war vollkommen still. Zumindest bis sich von hinten geschmeidige Schritte näherten.

Lächelnd hob Igneel den Blick, als sich zwei schlanke Hände auf seine Schultern legten. In den bernsteinfarbenen Augen seines Partners lag diese besondere Weiche, die einzig und allein den Mitgliedern dieser Familie vorbehalten blieb, und an seinen schmalen Lippen zupfte ein zufriedenes Lächeln.

„Na, alles ordentlich zu Papier gebracht?“

Zur Antwort beugte Weißlogia sich zu ihm runter und gab ihm einen Kuss. Mit einem zufriedenen Schnurren schloss Igneel die Augen und genoss den zarten Lippenkontakt. Als sein Partner sich zurückziehen wollte, war er für einen Moment versucht, ihn wieder einzufangen und den Kuss zu intensivieren, aber er erinnerte sich gerade noch rechtzeitig an ihre gemeinsame Regel und ließ es lieber bleiben. Solange Layla nicht durfte, durften sie auch nicht. Ausgleichende Gerechtigkeit. Es war nur noch ein halbes Jahr oder so, ermahnte er sich selbst und stieß eines leises Seufzen aus.

Über ihm schmunzelte Weißlogia. „Das habe ich bemerkt.“

„Als ob du noch nie daran gedacht hättest“, schnaufte Igneel und stemmte sich aus dem Sessel, um eine der Wäschewannen an sich zu nehmen.

„Nicht so oft wie du“, konterte Weißlogia, während er auch nach einem der Behälter griff.

„Haltlose Unterstellung“, brummelte Igneel, was seinen Partner ein amüsiertes Schnauben entlockte.

Unter weiteren geflüsterten Neckereien räumten sie die zusammen gelegten Sachen in die richtigen Schränke und versuchten dabei gleichzeitig das schlimmste Chaos in den Zimmern zu beseitigen. Der Teppich sollte zumindest eine Chance haben, gesehen zu werden, auch wenn sich das bis morgen Mittag schon wieder in Wohlgefallen aufgelöst haben würde.

Nachdem die geleerten Wäschewannen im Badezimmer verstaut waren, schlich Igneel auf Zehenspitzen ins Schlafzimmer. Auf dem großen Bett lag Layla, um sie herum verteilt ein Knäuel aus Kindern, die alle friedlich schliefen. Der neunjährige Natsu hatte den Kopf auf Laylas prallen Babybauch gelegt, während der zweijährige Happy sich in Laylas Armbeuge gekuschelt hatte. Die fünfjährigen Zwillinge klammerten sich im Schlaf aneinander. Lucys Rücken drückte sich an Laylas Seite und die zarten Finger der vierfachen Mutter strichen sanft durch Stings blonden Haarschopf.

Bei dem Anblick blieb Igneel andächtig im Türrahmen stehen. So etwas hätte er sich vor dreizehn Jahren, als er Layla und Weißlogia kennen gelernt hatte, nicht träumen lassen! Es war alles so schrecklich verwirrend zwischen ihnen gewesen. Fast ein Jahr lang hatten sie einen absurden Partnerkreisel untereinander veranstaltet, bis Laylas ältere Schwester sie alle Drei an einen Tisch zitiert und Tacheles gesprochen hatte. Danach hatten sie sich darauf eingelassen. Im Nachhinein kam es Igneel albern vor, wie sie sich damals aufgeführt hatten, aber sie hatten ewig gebraucht, um vollkommen aufrichtig mit ihrer besonderen Beziehung umgehen zu können.

Und dann hatte sich Natsu angekündigt und alles war schon wieder durcheinander geraten. Layla und Weißlogia hatten noch mitten im Studium gesteckt und Igneel hatte gerade erst seine Ausbildung abgeschlossen. Es war fürchterlich kompliziert gewesen. Die Ärzte hatten jedes Mal dumm geguckt, wenn zwei Väter bei den Ultraschallterminen zugegen gewesen waren. Wahrscheinlich hatten die sich alle möglichen dummen Geschichten über Leihmutterschaft, verworrene Vaterschaftsfragen und dergleichen mehr zusammen gesponnen. Auch ihr erster Vermieter hatte sie sehr misstrauisch beäugt, als sie zu dritt – zu viert, wenn man Natsu in Laylas Bauch mit einberechnen wollte – zur Wohnungsbesichtigung aufgekreuzt waren.

Nach Natsus Geburt hatten sie langsam in einen gemeinsamen Familientrott hinein gefunden und nach Laylas erfolgreich abgeschlossenem Referendariat, Igneels Meisterprüfung und Weißlogias erstem Buch hatten sie vorsichtig über weitere Kinder gesprochen. Und jetzt war das fünfte Kind unterwegs. In ein paar Wochen war es so weit und Igneel konnte kaum in Worte fassen, wie sehr er sich darauf freute, das Baby im Arm zu halten. Natsu und seine Geschwister waren auch alle ganz aus dem Häuschen.

„Wir brauchen wohl ein größeres Bett.“

Überrascht blickte Igneel nach links. Er war so in den Anblick der Kinder vertieft gewesen, dass er gar nicht bemerkt hatte, wie Weißlogia neben ihn getreten und ihm sogar einen Arm um die Hüfte gelegt hatte.

Auch Layla bemerkte erst jetzt, dass sie nicht mehr alleine mit den Kindern war. In ihre braunen Augen trat dieses besondere Funkeln, mit dem sie ihre Partner immer neckte. „Vielleicht könnt ihr heute Nacht auf dem Sofa schlafen?“

„Ganz bestimmt nicht“, protestierte Igneel flüsternd und trat zum Bett, um seine Arme behutsam unter Natsus Körper zu schieben.

Der Junge brabbelte etwas von Steak vor sich hin und sabberte sogar im Schlaf, aber er wurde nicht wach, als sein Vater ihn in sein eigenes Kinderzimmer trug und dort auf dem Bett ablud und zudeckte. Zur selben Zeit brachte Weißlogia den gemeinsamen Adoptivsohn Happy ins Nachbarzimmer und stellte sicher, dass das Babyfon eingeschaltet war. Zwar schlief Happy schon seit einem halben Jahr problemlos die Nächte durch, aber sie waren sich einig, dass es nicht schaden konnte, noch bis zur Geburt des Babys zu warten, ehe sie Happy ein normales Bett besorgten.

Die Zwillinge mussten Igneel und Weißlogia ganz vorsichtig voneinander lösen und ins letzte Kinderzimmer bringen, wo Sting in die obere Etage des Doppelstockbetts gelegt wurde, während Lucy darunter kam. Wahrscheinlich würde Sting morgen früh wieder bei seiner älteren Zwillingsschwester mit im Bett liegen. Solange sie noch so jung waren, sah keiner ihrer Eltern einen Grund dafür, dem einen Riegel vorzuschieben. Wahrscheinlich war Igneel auch nicht der Einzige, der schon mehrere Fotos davon auf dem Smartphone hatte, wie sich die Zwillinge im Schlaf aneinander kuschelten.

Mit einem letzten Kuss auf Lucys Stirn zog Igneel sich auch aus diesem Kinderzimmer zurück und ging mit Weißlogia zu Layla, die nun mit beiden Händen ihren Bauch streichelte und mit geschlossenen Augen in sich hinein lächelte.

Zu beiden Seiten der Schwangeren stiegen Igneel und Weißlogia ins Bett und legten beinahe gleichzeitig je eine Hand auf den Bauch, was Layla dazu veranlasste, die Augen wieder zu öffnen.

„Heute ist er ganz ruhig“, erklärte sie schläfrig.

Obwohl sie sich das Geschlecht nie hatte sagen lassen, war Layla davon überzeugt, dass es ein Junge würde. Als Igneel mal eingewendet hatte, dass sie und Lucy doch ein wenig Frauenunterstützung brauen könnten, hatte Layla nur gelacht und erwidert, dass Lucy in ein paar Jahren wahrscheinlich alle Männer der Familie fest im Griff haben würde. Natürlich hatte Igneel die niedliche Unschuld seiner Tochter vehement verteidigt, aber insgeheim musste er sich eingestehen, dass seine Partnerin wohl Recht hatte. Das Mädchen war jetzt schon ausgesprochen energisch. Sicher würde es seinen Brüdern zeigen, wo der Hammer hing.

„Dann kannst du ja mal ganz in Ruhe schlafen“, stellte Weißlogia zufrieden fest und drückte einen Kuss auf Laylas Schläfe.

Die Blonde drehte den Kopf, um Weißlogia richtig küssen zu können, dann wandte sie sich zu Igneel herum und gab ihm ebenfalls einen zarten Kuss. Sie war wirklich schrecklich müde. Igneel konnte spüren, wie ihr ganzer Körper sich immer mehr entspannte. Im hochschwangeren Zustand und mit vier Kindern hatte Layla aber auch allen Grund, um müde zu sein. Zum Glück hatte Weißlogia die Möglichkeit, größtenteils von Zuhause aus zu arbeiten. Die drei Termine in der Woche, wenn er abends an der Uni Seminare oder Vorlesungen abhielt, konnte Igneel immer abdecken, weil er dann schon Feierabend hatte. Sie waren ein eingespieltes Team.

Über Laylas Bauch spürte Igneel Weißlogias tastende Hand. Bereitwillig spreizte er die Finger, damit Weißlogias sich dazwischen schieben konnten. So miteinander verschränkt, legten sie ihre Hände wieder auf Laylas Bauch und auf ihren Fingern ab, um auch mit ihrer Partnerin Kontakt zu haben.

Als Igneel die letzte Nachttischlampe verlöschte, seufzte Layla zufrieden. Ihre letzten Worte waren ein kaum verständliches Nuscheln, aber sie entlockten Igneel dennoch ein seliges Lächeln.

„Süße Träume.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: Arianrhod-
2017-07-12T21:39:09+00:00 12.07.2017 23:39
Ich komme nicht darüber hinweg, wie süß diese Familie ist. ^////^“ Das Ganze ist einfach so niedlich und süß und gemütlich. Auch wenn es eine sehr unkonventionelle Familie ist, sie sind eine richtige Familie und die Kinder haben echt Glück, dort aufwachsen zu können.

Ich kann mir vorstellen, dass die drei schon ihre Streitigkeiten haben, aber auch, dass sie sie alle wieder bereinigen und danach alles auch wirklich geklärt ist. Dass niemand etwas in sich hineinfrisst und dann daran erstickt. Das Vertrauen und die Liebe zwischen ihnen war spürbar, obwohl es keine großen Worte und Gesten bedurfte. Im Gegenteil, die Kleinigkeiten haben viel mehr ausgesagt.

Das Bild von Layla, die umgeben ihren Kindern in dem großen Bett liegt (das muss ja immerhin für drei reichen), stell ich mir echt schön vor und hat nochmal sehr zur Atmosphäre beigetragen. Layla ist ja sowieso so ein Mutter-Charakter, das passt wahnsinnig gut zu ihr.
Natsu, der im Schlaf von Steak redet, fand ich lustig. XD
Btw, ‚einschläfern‘ hat eigentlich eine ganz andere Bedeutung, als du sie hier verwendest… o__ô Fand ich eine sehr kuriose Wortwahl.

Über Anna haben wir ja schon gesprochen, aber das noch einmal so zu lesen, zeigt, wie viel Sinn ihre Handlung in dieser Situation machte. Klar, die drei sind herumgeeiert, aber ich glaube nicht, dass es viele Leute gibt, die ihre Konventionen einfach so über den Haufen geworfen hätten, vor allem, da sie doch noch recht jung waren. Da braucht man vielleicht auch jemanden, der von außen einen Blick auf die Sache hat.

Die allerletzte Szene hatte es sehr friedfertiges, sanftes, aber wie könnte sie nicht? :)

Das lass ich jetzt mal so stehen.
Gruß
Arian


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