Pellis Serpentis von TKTsunami (Anguifer Leo II) ================================================================================ Prolog: Reformierung Hogwarts ----------------------------- [LEFT]Aus Neu mach Alt oder aus Alt mach Neu?[/LEFT] [LEFT]Die Gründer Hogwarts haben nach der Vernichtung dessen-Name-nicht-genannt-werden-darf nur wage über ihre Zukunftspläne gesprochen. Erst jetzt, 2 Jahre danach haben sie offener darüber geredet und mehr über ihre Pläne bezüglich Hogwarts verraten.[/LEFT] [LEFT]Hogwarts soll laut Aussage wieder im alten Glanz erstrahlen. Aber ist das wirklich gut? Die Geschichte zeigt doch, dass Neues oft Besser ist, als Altes, sonst würden wir noch immer im Mittelalter leben und einem König dienen, statt frei einen Minister wählen und aktiv in der Politik mitmischen können. Jedoch beteuern die Gründer, dass sie keineswegs den Fortschritt stoppen wollen.[/LEFT] [LEFT]„Hogwarts hat sich in den tausend Jahren weiter entwickelt. Manche Dinge zum Besseren und manche nicht so, wie wir es gerne sehen würden.“, erklärt Rowena Ravenclaw.[/LEFT] [LEFT]Die kluge Hexe nannte einige Beispiele. Zum Beispiel seien die vielen verschiedenen Fächer etwas Positives, früher hatte es ein solches breit gefächertes und tiefes Spektrum unmöglich geben können.[/LEFT] [LEFT]„Was uns jedoch aufgefallen ist, dass trotz der Möglichkeit tiefer auf Themen einzugehen, dies nicht ordentlich genutzt wird. Wir gründeten Hogwarts, weil wir den Wunsch verspürten junge Hexen und Zauberer bestmöglich auf die Welt da draußen vorzubereiten. Dies ist zur heutigen Zeit jedoch nicht gegeben.“, erklärte Gryffindor.[/LEFT] [LEFT]Aber was heißt das genau für Hogwarts?[/LEFT] [LEFT]Wollen die Gründer die Schüler animieren ihre Liebe auch im selben Geschlecht zu finden? Immerhin geben Salazar Slytherin und Godric Gryffindor da das beste Beispiel. Vor 2 Jahren gaben sie offen zu eine Beziehung miteinander zu führen. Versuchen sie jetzt die Schüler zu animieren es ihnen gleich zu tun?[/LEFT] [LEFT]„Ich habe die Beiden erst Letztens im Flur erwischt, wie sie halb übereinander hergefallen sind... Bin sofort umgedreht, da mir das sehr unangenehm war.“, vertraute sich mir eine Schülerin aus dem Hause Slytherin an. Sie wirkte wie viele aus ihrem Hause darüber verstört.[/LEFT] [LEFT]„Woran wir die letzten Jahre gearbeitet haben ist den Unterricht General zu überholen, sodass dieser ein höheres und besseres Niveau hat. Dazu haben wir angefangen die Häuser mehr miteinander agieren zu lassen, damit solche Hasstiraden wie früher nicht mehr vorkommen.“[/LEFT] [LEFT]Schon in einem früheren Interview erklärte Hufflepuff, dass diese starke Rivalität wie es zwischen den Häusern Gryffindor und Slytherin eigentlich nicht geben sollte. Was jedoch sehr interessant ist, ist das angeblich 'höhere Niveau' des Unterrichts. Ist es wirklich gut unseren armen Kindern soviel Lernstoff zu geben? Schon in der Vergangenheit sind viele Schüler während der ZAG Prüfungen oder ihrem UTZ oft durch den Stress zusammen geklappt. Wie soll das in Zukunft ablaufen? Wollen die Gründer die Schüler zu Tode lernen lassen?[/LEFT] [LEFT]„Unsere nächsten Schritte konzentrieren sich darauf, dass die Schüler frei sind vom Einfluss. Wir behandeln jeden Schüler gleich, egal von welchem Status, ob Reinblütig oder von Muggel abstammend, ob adelig oder nicht. Wir wollen jedem Schüler dieselben Chancen geben, aber dazu müssen auch die Schüler lernen, dass sie innerhalb Hogwarts auch gleich vom Stand sind.“[/LEFT] [LEFT]Wie genau jedoch dies erfolgen soll, verrieten die Gründer nicht. Auch nicht, welchen Einfluss Slytherin da gemeint hat. Aber gerade von ihm zu hören, dass der Blutstatus nichts zu sagen hat, ist absolut lächerlich.[/LEFT] [LEFT]Wir sind gespannt darauf, wie die nächsten Schritte der Gründer aussehen und ich bleibe natürlich für sie dran, meine treuen Leserinnen und Leser.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Eure geliebte Rita Kimmkorn.[/LEFT] Kapitel 1: Neues und altes Leben -------------------------------- Schritte erfüllten das Zimmer und er war sofort wach. Müde richtete er sich auf, rieb sich verschlafen die Augen. Keiner da. Seufzend stand er also auf und ging leise aus seinem Schlafgemach um den Wohnbereich zu betreten. Der Kamin brannte, das Feuer warf grausige Schatten an den Wänden, die schlafenden Schlangen machten das nicht besser. Aber es war ein Anblick den er gewöhnt war und der ihm keine Angst machte. Wortlos setzte er sich aufs Sofa, starrte in die Flammen, es war fast, als würden sie eine eigene Geschichte erzählen. Es war hypnotisierend. „Tut mir Leid, dass ich dich geweckt habe.“ Innerhalb der 2 Jahre, hatten sie sich endgültig umgestellt, nur selten duzten sie sich nicht. Meist in Situationen, in denen sie voller Sorge waren, oder miteinander stritten. Eben dann, wenn sie nicht viel darüber nachdachten und einfach reagierten. „Lieber werde ich von dir geweckt, als dass du alleine hier sitzt.“ Noch immer sah er seinen Gefährten nicht an, sondern starrte einfach nur in die Flammen. Eine Weile schwiegen sie, bis ein Seufzen von seinem Sitznachbarn kam. Er spürte die Wärme einer Umarmung und wusste doch, dass es eher ein Klammern war. Salazar suchte Halt. Was vor 2 Jahren als Scherz begann raubte ihm nun den Schlaf. In Nächten wie diesen konnte er es nachvollziehen, aber er wusste auch, dass es seinen Freund niemals loslassen würde, wenn er sich so sehr dagegen stellte. Godric seufzte gedanklich, kraulte ihn eine Weile, bis sie der Meinung waren, sich wieder hinzulegen. Der Alltag holte sie früh genug ein und es war besser sich auszuruhen. Dennoch konnte er nicht schlafen. Warum wusste der Ritter nicht. Vielleicht hatte er unterbewusst die Sorge, dass Salazar wieder Alpträume bekam. Vielleicht hatte er auch einfach nur den Moment erwischt, wo er wach war, statt müde zu sein. Sein Blick wanderte zu seinem Geliebten, welcher ganz ruhig schlief. Gleichmäßige Atmung, seine Hand in der seine. Kurz drückte er diese, bis er doch die Augen schloss. Doch statt Schlaf kam was Anderes. Feuer. Nicht Hogwarts brannte, was schon Mal beruhigend war. Er hörte jemanden schreien. Aber sie waren getrennt. Er sollte helfen, doch als er aufstehen wollte, bemerkte er Fesseln, die ihn an Ort und Stelle hielten, umgeben von Feuer.. Seine Lungen waren gereizt vom Rauch, was ihn zum Husten brachte. Wer auch immer geschrien hatte – es schien ein Kind zu sein, wimmerte nur noch. Godric murmelte einen Zauber, musste aber feststellen, dass er kaum noch Magie hatte, zu wenig um sich zu befreien. Ein Balken stürzte ein. Das brennende Holz krachte auf sein Bein und er schrie auf vor Schmerz. Panik kam in ihm hoch. Aus irgendeinem Grunde wusste er, dass das Kind außerhalb der Flammen war, aber es war in Lebensgefahr. In Lebensgefahr, weil jemand dem Kind drohte. „Kannst du sie nicht retten Gryffindor?“, erklang eine höhnische Stimme, es war direkt in seinem Kopf, seltsam fern und verzerrt. Sauerstoff fehlte in seinen Lungen und schwarze Punkte tanzten in seinen Augen, er hörte sich selbst schreien und flehen, aber er verstand nicht, was er sagte. Seine eigenen Worte wurden durch das Schreien und das verzerrte Lachen verschluckt. „Godric!“ Er schlug die Augen auf. War er doch eingeschlafen? Salazar sah ihn besorgt an. „Was war los? So tief schläfst du nie?“ Nein, kein Schlaf. Godric erschauderte. Eine Vision. Er hatte wieder in die Zukunft gesehen. Aber warum das? Hatte es schon wieder seinen Tod gezeigt? „Ric?“ „Alles gut.... Nur...“ Er konnte es ihm nicht sagen. Wenn er das tat, würde Salazar völlig durchdrehen. Nur zu deutlich erinnerte er sich an diese Panik von damals, bevor er gestorben war. Die Panik in Salazars Augen. „Nur was?“ „Nichts...“ „Godric Gryffindor... ich weiß wann du lügst. Du siehst aus, als hättest du... nun einen Geist gesehen.“ „Sehr witzig.“ „Mir ist kein anderer Vergleich eingefallen. Ric ich spüre deine Angst.“ Geschlagen lehnte er sich an Salazar, welcher ihn auch sofort dichter zu sich zog. Ohne groß was zu sagen legte er den Kopf dabei schief, ein Zeichen für Sal, dass er trinken sollte. Kurz schien der Schwarzhaarige zu zögern, doch dann biss er. Sobald die spitzen Zähne seine Haut durchbohrte, setzte die Entspannung ein und erst als Salazar fertig war, die Wunde bereits wieder verschloss, begann er zu erzählen. „Ich hatte eine Vision, glaube ich.“ Das Schweigen nahm er als eine Aufforderung weiter zu sprechen. Das Salazar mit seinem Haar spielte bekam er zwar mit, ignorierte des jetzt aber. „Ich war in einem brennenden Haus, in der Nähe hat ein Kind geschrien. Ich wollte helfen, nur war ich angekettet. Jemand fragte mich, ob ich 'sie' nicht schützen könne und lachte. Ich hab irgendwas gerufen, aber ich weiß nicht was, es ging einfach unter, während die Welt um mich herum schwärzer wurde...“ „Sicher? Du weißt, ich spüre es, wenn du in Gefahr bist.“ „Ich weiß...“ Salazar zwang ihn dazu zu ihm aufzusehen. Sobald sich ihre Augen trafen, war von dem Silber gefesselt. Es war seltsam, dass diese Augen nach wie vor diese Wirkung auf ihn hatten. „Es war nur ein Traum Godric. Ich lasse niemals zu, dass dir jemals was zustoßen würde.“ „Du würdest auch niemals zulassen, dass deinem Kind was zustoßen würde, solange du wach bist.“ Er wusste, es war gemein, aber er hatte mit Absicht es etwas stichelnder gesagt, was auch seine Wirkung nicht verfehlte. Salazar drückte ein Kissen in sein Gesicht und er musste kurz erstickt lachen. „Steh auf Gryffindor und stolziere in deinen Unterricht.“ „Stolzieren? Ich stolziere nicht!“ „Oh doch!“ „Niemals!“ „Nicht Mal am Hof des Königs?“ „Da muss ich das machen um Eindruck zu schinden!“ Salazars Grinsen a la 'Also bist du doch schon Mal stolziert' brachte ihn dazu ganz kindisch das Kissen zu greifen und es in seine Richtung zu schmeißen. Natürlich wich der Dämon aus und verschwand im angrenzenden Zimmer. Godric grummelte noch etwas vor sich hin, lächelte dann aber und entschloss sich aufzustehen. Der Schulwahnsinn hatte ihn bald wieder.   Gelogen war diese Tatsache nicht. Nach dem Frühstück – Salazar hatte Mal wieder kräftig zugelangt, was hieß das alles in Ordnung war, trotz der Bemerkung – hatte er die ersten zwei Unterrichtsstunden mit den Erstklässlern gehabt. Hufflepuffs und Gryffindors, nicht weiter schlimm. Abgesehen davon, dass einer der Hufflepuffs einen Zauber nicht in den Griff bekommen hatte und eine der Gegenstände geplatzt war. Splitterndes Holz war ja immer so super, aber nun ja. Damit konnte er leben. In der kurzen Pause war er damit beschäftigt gewesen ein Mädchen seines Hauses zu beruhigen. Er hatte sie weinend auf dem Flur vorgefunden. Sie war im sechsten Jahrgang und einer ihrer Mitschüler – Haus Slytherin – hatte sie wohl übelst fertig gemacht. Er war mit ihr also – nachdem er sie getröstet und aufgebaut hatte – schnell zu eben jenen Slytherin um es zu klären. Blöd war nur, dass der zu jenen gehörte die absolut nie auf ihn hören wollten. Dies hatte Godric dazu gebracht dem Schüler auf Grund seiner Respektlosigkeit einer Mitschülerin – und ihm – gegenüber Punktabzug und Nachsitzen zu geben. Er hatte es sich angewöhnt, dass Nachsitzen bei ihm meist mit schwerer Arbeit zu tun hatte, statt mit irgendwelchen Sachen die man aufschreiben sollte. Somit durfte der Schüler jetzt eine Woche lang alle Rüstungen des Schlosses putzen und das auf Muggelart. Dritte und vierte Stunde waren mit Ravenclaw und Hufflepuffs aus dem vierten Lehrgang. Keine große Sache. Pflege magischer Geschöpfe war nur dann spannend, wenn es um Greife ging. Wobei die Stunde auch recht amüsant war, da Salazar ihm ein Exemplar der Runespoor ausgeliehen. Die Schüler hatten erst absolut nicht begriffen, dass dies keine Hydra war – er war kurz am Überlegen ob es nicht eine Möglichkeit gebe die Hydra vor tausend Jahren zu holen. Aber das war nicht im Bereich des Möglichen und die Hydra war bestimmt nach wie vor nicht gut auf ihn zu sprechen. Er hatte den Schülern erklärt was eine Runespoor war und welcher Kopf für was zuständig war. Als ein Schüler meinte, dass er es nicht ertragen könnte ständig irgendwen neben sich zu haben der nur am herummeckern war, erklärte er, dass die zwei anderen Köpfe irgendwann den dritten Kopf gemeinsam abbissen, was die geringe Lebensdauer erklärte – obwohl durchaus zwei Köpfe zum Leben reichten. Nachdem er die Schlange Salazar zurückgegeben hatte und dieser auch brav was getrunken hatte, unterrichtete er den siebten Jahrgang. Es fiel diesem Jahrgang noch schwer den Krieg zwischen ihren Häusern beizulegen, dementsprechend hatte Godric eine Art Hassliebe zu der Kombi Gryffindor-Slytherin entwickelt. Einerseits waren ihre Themenpunkte manchmal sehr amüsant, oder einfach nur nervig. Heute war er nicht auf der Höhe um das Amüsant zu finden, somit hatte er beiden Häusern Punkte abgezogen um sie zum Schweigen zu bringen. Gerade bei dem heutigen Zauber hatten sie sich zu konzentrieren gehabt. Die letzten zwei Stunden hatte er eine Arbeit schreiben lassen. Nachdem also der Unterricht offiziell geendet hatte, war er mit Hagrid in den verboten Wald, momentan gab es so ein kleines Problem bei den Revieren. Nachdem er neue Greife aus Afrika geholt hatte, hatte sich der Bestand der Greife gut erholt und sie hatten ihr Jagdrevier erweitert. Die Zentauren fanden das natürlich alles andere als witzig und momentan galt es die Kämpfe der Beiden zu beenden. Das war nur oft nicht ganz machbar und meist hatten die Zentauren einzustecken, da die aus Afrika stammenden Greife durchaus hinterhältiger und von Godric weniger kontrollierbar waren. Dazu vertrauten sie ihm einfach noch zu wenig. Später hatte er das Abendessen ausfallen lassen müssen, da er noch einige Arbeiten für die nächsten Tage vorzubereiten hatte. Außerdem wollte er auch noch ein paar Arbeiten von heute korrigieren. „Du hast schon genug zu tun und würdest dennoch ja zu einem Kind sagen?“ Er blickte auf. Das Salazar in seinem Gemach war, erschrak ihn nicht. Er vernahm immer das gezischte 'Anguifer Leo', wie sonst könnte er sonst die Erlaubnis zum Eintreten geben? „Man müsste nur Anders planen.“ Salazar seufzte, fuhr sich kurz durchs Haar, ehe er ihm kurz über die Schulter strich und über die Arbeiten auf dem Schreibtisch blickte. „Ich weiß, du hast Angst erneut ein Kind zu verlieren, aber...“ „Ja... Dein Wunsch nach einer Familie, Mh?“ „Ihr seid alle meine Familie. Helga, Rowena, du...“ Er lehnte sich etwas zur Seite um näher an seinen Gefährten zu sein. Allein sowas ließ ihn sich vollkommen wohl fühlen. „Aber es ist nicht dasselbe wie ein Gefährte und ein eigenes Kind, nicht wahr?“ „Mhmh...“ Slytherin entfernte sich jedoch von ihm, setzte sich auf seinen Sessel, was Godric mit einem Murren zur Kenntnis nahm, ehe er die Arbeiten ruhen ließ und sich zu seinem Sessel bequemte. Kurz musterte er das durchaus attraktive Seitenprofil Salazars, welcher nachdenklich in die Flammen des Kamins starrte. Diese Diskussion führten sie nun seit der Frage des Schülers. Salazar hatte dessen Frage, ob sie auch Nachwuchs planten da es ja durch einen Trank möglich war, verneint. Er selber wollte keines mehr, nicht nachdem Verlust seiner Tochter. Godric hingegen hatte sich eigentlich immer eigene Kinder gewünscht, hatte diesen Traum aber aufgegeben, da er Salazar liebte und es damals zu der Zeit nicht möglich gewesen war und eine Frau dafür zu ehelichen nur um ein Kind zu zeigen? Nein, das war gegen seine Prinzipien. Jetzt jedoch war die Möglichkeit da und somit auch wieder dieser Wunsch. Es war immer ein hin und her zwischen ihnen, wobei Godric innerlich schon kurz vorm aufgeben war. Vielleicht in fünfzig Jahren, oder in hundert. Vielleicht auch in fünfhundert, oder gar nie. Ein Kind aufzwingen wollte er auch nicht. Salazar müsste es nämlich auch wollen. Ein Klopfen lenkte seine Aufmerksamkeit zum Fenster. Mithilfe seiner Magie öffnete er es und eine schneeweiße Eule flatterte herein. „Hallo Hedwig.“ Sie zwickte kurz in seinen Finger zur Begrüßung, ehe er ihr den Brief abnahm. Harry schrieb ihm regelmäßig, etwa zwei Mal im Monat. Er war in der Ausbildung zum Auror und sowie er sich machte, würde er wohl eine Menge in der Abteilung ändern. Konnte der Zauberwelt nur Zugute komm. Was Harry ab und an schrieb ließ ihn innerlich oft den Kopf gegen eine Mauer schlagen. Es war nichts außergewöhnliches, nur das Harry sich sehr über den einen Artikel im Tagespropheten ärgerte. Godric gab zu, er hatte keinen Plan. „Sag Mal, ist das Interview im heutigen Tagesprophet gewesen?“ „Ja und ich muss zugeben, diese blonde Reporterin würde ich am liebsten einen fiesen Zaubertrank untermischen.“ Ein Hauself brachte die heutige Ausgabe und er musste gar nicht lange suchen, bis er diesen Artikel fand. Ein Schnauben kam aus seiner Kehle. „Sie ist nicht Mal wirklich auf das eingegangen was wir gesagt haben. Aber was soll das mit der Frage, ob wir die Schüler dazu aufmuntern wollen Homosexuell zu werden? Entweder man ist es oder nicht. Da gibt es kein Überreden.“ „Eben.“ „Und wir sollen herumgeknutscht haben? Wann das denn?“ „Vor drei Tagen?“ „Das war im Gemach und es war nicht nur das.“, murmelte er leise, was Salazar zum Schmunzeln brachte. „Ist es dir etwa noch immer peinlich auszusprechen, dass wir Sex hatten?“ „Klappe. Also was meint die Schülerin? Wir tun solche Dinge nicht auf dem Flur.“ Jedenfalls nicht wenn Schüler in der Nähe waren und meist war es nur ein kurzer Kuss, oder ein unauffälliges Berühren der Hände. Man mochte nun von ihrer Beziehung wissen, aber das hieß nicht, dass sie es auch demonstrierten. „Erstunken und erlogen. Ich habe mit meinen Schülern darüber gesprochen. Einige sind zwar durchaus 'dagegen', dass ich mit dir zusammen bin, aber mehr auch nicht. Vermutlich hat es eine Schülerin nur behauptet, in der Hoffnung dass ich dann Schluss mache, weil ich solche 'Kritik' nicht ab kann.“ „Pff.“ „Was mich jedoch mehr aufregt ist die Frage ob die Schüler sich Tod lernen sollen. Hat sie eine Ahnung von qualitativen Unterricht?“ „Nein. Aber Harry schreibt, dass es typisch Rita Kimmkorn ist.“ „Inzwischen verstehe ich, wieso Journalisten wie Aasgeier sein sollen...“ Oh ja. Das hatten sie alle spätestens nach dem Ball damals gelernt. Die Artikel waren damals voll gewesen über ihre Outing und es hatte viel Kritik gehagelt, bis eine Mutter Mal an den Tagespropheten geschrieben hatte, dass sie sowas absolut nicht nachvollziehen konnte, dass man so über sie herziehe. Sie würde den Tagesprophet lesen um Aktuell zu bleiben und nicht ständig darüber zu lesen wie absurd eine Beziehung sei, vor allem, da ihre Schwester wohl ebenso Homosexuell war und daran absolut nichts Verwerfliches war. Seitdem war es weniger geworden, da mehrere Stimmen laut geworden waren. Helga hatte der Mutter – deren Kinder bald eingeschult werden würden – daraufhin einen Brief geschrieben und sich dafür bedankt, dass sie jedenfalls den Mut hatte die Wahrheit zu sagen. Seitdem hatten die Beiden wohl öfters Kontakt. „Was die wohl schreiben würde, wenn wir ein Kind bekommen würde?“ „Ich glaube, das will ich nicht wissen...“, murmelte der Fürst der Schlangen und Godric gab ihm ein Nicken zur Antwort. Er gab Hedwig einen Eulenkeks und schickte sie zum Eulenturm, heute würde er nicht antworten. „Komm, wir sollten schlafen, es ist schon spät.“ „In Ordnung Sal.“   „Euer Ernst?“ Er ließ von den Menschen ab, welcher leblos zu Boden fiel und wischte sich noch etwas Blut von den Lippen. Natürlich war das sein Ernst, sonst würde er es nicht tun wollen. Also inzwischen sollte er ihn kennen. „Allerdings.“ „Lasst mich raten. Es war die Idee von diesem Ritter?“ „Wie kommt Ihr darauf?“ Sie gingen den Feldweg entlang, weit und breit war keiner zu sehen. Kein Wunder, es war auch noch das Grundstück des Bauers der in dieser Nacht mitsamt Familie verstorben war. Er blickte zu seinem braunhaarigen Begleiter, welcher in etwa seinem Alter war. Sie waren jung, aber sie hatten schon viel miteinander erlebt, aber irgendwas in ihm warnte ihn davor seinem Freund davon zu erzählen, was er gegenüber den Ritter fühlte. Sie teilten nicht dieselben Ansichten, er war vermenschlicht, dass war Salazar selber klar. Sein Freund hingegen war nach wie vor ein Dämon der es liebte die Menschen als Spielzeug zu sehen und dementsprechend auch zu handeln. Er mordete weiter. Gut, dass er England inzwischen selten besuchte. „Nun 'Gryffindor' heißt er doch, oder?“ „Richtig.“ „Er scheint einer der Menschen zu sein, die glauben, dass man jedem helfen kann und wenn es auch nur 'Bildung' ist. Aber das kann er nicht, er kann auch keinen beschützen. Desto früher man lernt selbständiger zu sein, desto besser. Das begreift er nicht.“ „Ihr könnt ein menschliches Kind nicht mit vier Jahren aussetzen, sowie es unsere Eltern taten.“ „Alle Dämon verlieren so früh den elterlichen Schutz.“ Und da wunderten sie sich, wieso ihre Zahl immer so gering blieb. Elterliche Gefühle? Gab es bei Dämonen nicht. Salazar selber konnte sich jedoch nicht vorstellen seine Tochter einfach auszusetzen. Er wollte nicht, dass ihr aus Versehen etwas zustieß. „Und wie viele Kinder sterben, bevor sie erwachsen sind?“ „Wie viele menschliche Kinder sterben, trotz des 'Schutzes'? Menschen pflanzen sich wesentlich schneller fort, als wir Dämonen.“ „Die meisten sterben durch Krankheiten. Ich finde die Idee nicht schlecht. Eine Schule würde jedem was bieten können. Magie kann mehr als nur ein Haus abzubrennen.“ Sowie das Bauernhaus hinter ihnen. „Oh Salazar, ihr vermenschlicht. Dieser Gryffindor tut Euch nicht gut.“ „Meine Zähne sind nach wie vor scharf und dursten nach Blut. Außerdem war es Helga die mich dazu brachte nicht sofort jeden umzubringen.“ „Ja, Hufflepuff war die Erste die euch zähmte, aber Gryffindor verschlimmert das nur.“ Er wollte Godric verteidigen, aber jedes Wort was er zu seinem Schutz aussprechen würde, würde seinen Freund nur dazu bringen Godric vielleicht etwas antun zu wollen, also fauchte er nur kurz leise. Was wusste dieser denn schon? Menschen waren interessant und facettenreich. Sie überraschten einen immer wieder und es war ein eindeutig angenehmes Leben unter ihnen. Man bekam leckeres Essen, hatte angenehme Gesellschaft – solange es nicht seine Frau war. „Also wollt Ihr jetzt eine Schule für Hexerei und Zauberei gründen?“ „Ja.“ „Das will ich sehen. Was wollt Ihr den Schülern beibringen? Wie man am besten Blut trinkt?“ „Zaubertränke, schwarze Magie.“ „Oh ja Menschen und schwarze Magie. Immer wieder ein Thema für sich.“ Das Lachen verlor sich auf den weiten Feldern und Salazar wusste nicht es zu erwidern. Was wusste sein Freund auch schon? Er mordete, beschäftigte sich also nicht genau mit den Menschen. Für ihn war es nur wichtig, dass sie erkannten, dass sie sterben würden, er liebte es ihre blanke Panik zu sehen. Slytherin gab zu, auch dass hatte ihn früher in Wallungen gebracht, aber er hatte sich verändert. „Ich muss wieder zurück.“ „Ja geht nur. Ein Hund kehrt immer zurück zu seinem Herrn.“ „Ich bin kein Hund.“ „Ihr seid eine Schlange die sich wie ein Hund verhält.“ „Auch meine Schlangen kehren zu mir zurück.“ „Na wenn Ihr das sagt.“ Wortlos wandte er sich ab und lief los. Früher hatte er seine Nähe gemocht, sie waren zusammen durch die Welt gereist und hatten getötet. Soweit er sich erinnerte hatten seine Eltern auch gewollt, dass er mit ihm eine Verbindung einging. Sie hatten beide Nein gesagt, sie waren Weggefährten und keine Partner in diesem Sinne. Nein. Den Einzigen den er als Gefährten haben wollen würde, war eben jener Ritter, der ihn dazu überredet hatte eine Schule zu gründen.   Es war Samstag. Ein Tag an dem er einigermaßen ausschlafen konnte. Gähnend streckte er sich und rollte sich dann wieder unter der Decke ein. Ein paar Schlangen die mit ihm Bett gelegen hatten beschwerten sich kurz, waren dann aber wieder still. Salazar war wohl schon aufgestanden. Idiot, er mochte es morgens noch nah bei ihm zu liegen und einfach nur seinem Herzschlag zu lauschen. Jetzt war Salazar aber weg und er konnte nur etwas vor sich hin dösen, allein. Nach einer Weile erfüllte jedoch der Geruch von frischen Brötchen das Zimmer und dann spürte er auch schon das neue Gewicht auf der Matratze. „Frühstück ans Bett?“, murmelte er leise und kämpfte sich etwas aus der Decke um seinen Gefährten anzusehen, welcher das Tablett abgestellt hatte und sich dann zu ihm runter beugte um ihm einen Kuss zugeben. Godric erwiderte diesen Guten Morgen Kuss sehr gerne, zog Salazar näher zu sich und genoss diese Zärtlichkeit in vollen Zügen. Als sie sich lösten sah er das freche Funkeln in den silbernen Augen. „Ja Frühstück ans Bett, nur für mich. Als wenn ich dir was abgeben würde Gryffindor.“ Er wollte sich gerade beschweren, als er spürte wie Sal ihn biss, weshalb er ganz still war und völlig entspannt. Nachdem der Biss wieder beendet war, zog er ihn etwas hoch, sodass Godric nun doch mehr saß als lag und stellte das Tablett zwischen sie. Zwei Teller, zwei Messer und eine Menge Brötchen und Aufstrich. „So, nachdem Frühstück ist es nie vergeht was zu naschen, nicht wahr?“ Der Ritter lachte kurz. „Ach ich dachte immer, das wäre eher das Vernaschen?“ „Nein, das andere 'Vernaschen' kennst du nur zu gut. Du liegst dann immer wimmernd unter mir.“ Er zwickte ihm in die Seite, was Salazar lediglich nur mit einem Grinsen quittierte und dann begann Helgas Brötchen zu verspeisen. Das meiste aß tatsächlich Slytherin, aber er ließ ihm noch genug übrig, damit er selber auch satt wurde. Am Ende musterte er nur den Tee, der nicht warm war und irgendwie auch etwas seltsam roch. „Was ist das?“ „Ein Trank.“ Verwirrt sah er zu seinem Gefährten, welcher gerade in das so eben geschmierte Brötchen biss, ohne wirklich zu ihm zu sehen. „Aber ich bin doch gar nicht krank...“ Salazar verdrehte kurz die Augen, sah dann wieder zu ihm. „Das ist der Trank Ric.“ „Moment. Du... willst es?“ „Sonst hätte ich es nicht gemacht.“ Salazar legte das Brötchen wieder zurück auf den Teller, sah ihn nun doch an. „Was hat dich überzeugt?“ „Du hast mich überzeugt. Glaubst du ich habe nie gesehen, wie deine Augen gefunkelt haben, wenn dir irgendjemand ein kleines Kind in den Arm gedrückt hast? Außerdem ist jetzt ein recht guter Zeitpunkt. England ist ruhig und... nun ja... Ein Kind zwischen uns...“ Salazar schien nicht richtig zu wissen was er sagen sollte. Er ahnte auch warum. Es war nicht wirklich ein ausschlaggebender Grund dafür, sondern einfach, weil Salazar sich entschieden hatte abzuschließen, ihm zuliebe. „Ich liebe dich Godric und es wäre schön eine richtige Familie mit dir zu haben.“ Das ehrliche Lächeln des Schwarzhaarigen war überzeugend genug. Salazar wollte es genauso und dafür war er ihm dankbar. Lächelnd gab er ihm einen Kuss. „Aber beschwere dich nicht bei mir, wenn wir schlaflose Nächte haben werden.“ „Nein, werde ich nicht.“, erwiderte Ric grinsend gegen die sündhaften Lippen seines Gefährten, welcher ihm dann auch den Trank reichte. Godric musterte diesen kurz. Darüber zu reden war was vollkommen Anderes als es wirklich zu tun, aber dann nahm er den Trank an und schluckte die Flüssigkeit herunter. Es hatte keinen wirklichen Geschmack. Normalerweise schmeckten Tränke immer ziemlich eklig. „Recht neutral.“ „Gut, dann ist er gelungen.“ „Du gibst mir einen Trank ohne zu wissen ob er gut ist?“ „Habe ich jemals einen Trank verhauen?“ „Nein.“ „Siehst du, ist doch alles gut.“ „Und jetzt?“ „Jetzt darf ich dich vernaschen~“ Kapitel 2: Überraschungen ------------------------- Hätte ihm nicht jemand sagen können, dass ihm am Morgen immer übel sein würde? Hätte ihn nicht irgendwer vorwarnen können? Im Ernst er hatte sich noch nie mit den Schwierigkeiten einer Schwangerschaft auseinander gesetzt – weil er nie geglaubt hatte diese selbst Mal durch machen zu müssen – und jetzt merkte er erst, dass es Frauen es wirklich nicht einfach hatten. Zu Mindestens glaubte er, dass diese Übelkeit davon kam. Von sowas ließ sich Godric jedoch nicht unterkriegen und er machte normal seinen Unterricht weiter. Heute war er etwas aufgeregt, da Helga heute überprüfen wollte, ob auch alles funktioniert hatte. Er hoffte es, ansonsten würde er sich das einbilden. Wobei, konnte man sich so sehr einreden schwanger zu sein, dass selbst der männliche Körper diese Beschwerde hatte? Wenn ja Hut ab an die Fantasie und ans Unterbewusstsein. Das mit der Übelkeit hatte er erst gewusst, als Rowena ihn darauf hingewiesen hatte. Bevor er jedoch zu Helga konnte gab es erst einmal Mittagsessen und als Hedwig vor ihm landete, lächelte er. Harry schien sofort geantwortet zu haben. Er gab der Eule was zu Essen und nahm den Brief. Hallo Godric, vielen Dank für deine Antwort. Ja inzwischen habe ich es geschafft das Ganze umzusetzen. Hat aber auch lange genug gedauert. Ich bin froh, dass Ron so ein Stratege ist und das Ganze wie Zauberschach angegangen ist, ansonsten säßen wir noch immer hier mit demselben Problem. Aber kaum hat man eine Sache zum Besseren verändert, kommen drei weitere Probleme hinzu. Davon aber ein anderen Mal. Salazar hat jetzt also doch zugestimmt? Ich freue mich darüber. Sagst du mir sofort Bescheid, wenn du weißt ob es geklappt hat? Und ich will wissen was du dir wünscht. Lieber ein Mädchen oder ein Junge? Nun eigentlich egal was es wird, Hauptsache es ist gesund und munter. Ich freue mich schon auf schöne Neuigkeiten. Mit voller Vorfreude Der-Junge-der-den-Papierkram-den-Krieg-erklärt-hat Harry Godric musste sich das Lachen verkneifen. Inzwischen hatten sich die Beiden einen riesen Spaß darauf gemacht Harrys Spitznamen der Bevölkerung auf den Korn zu nehmen und ab und an dachte Harry sich Neue aus, die seine Situation momentan am Besten beschrieben. „Na was hat er geschrieben?“ „Er hat seine Idee mit Ron umsetzen können und er hofft auf gute Neuigkeiten.“ Salazar nickte. Er wusste, dass Godric Harry geschrieben hatte, was sie planten, immerhin hatte Godric ihn gefragt, ob dies okay wäre. Schließlich war das Essen vorbei und Godric ging brav mit Helga mit. Sie wollten dafür in ihr Gemach. Natürlich könnte Godric zu Madam Pomfrey gehen, aber die Gründer wollten diese Sache erst einmal für sich behalten. Zwar würde Pomfrey nicht reden, aber Godric fühlte sich bei Helga einfach wohler und sicherer. Helgas Räume waren in der Nähe der Hufflepuffs und waren wohl der gemütlichste Ort den Godric kannte. Ab und an fragte er sich, ob Tolkien nicht bei Helga gewesen war, als er die Architektur von Smials, den Wohnhöhlen der Hobbits entworfen hatte. Helga hatte ebenfalls runde Türen und runde Fenster. Nun auch egal. Der Geruch der getrockneten Kräuter an den Decken ließen ihn immer runter kommen und überall sah man Notizen von Helga, aber alles in allem wirkte es doch aufgeräumt, nur merkte man, dass Helga einfach zu viel, oder zu wenig Stauraum hatte. Aber an sich war es gemütlich, genauso wie es war. „So dann wollen wir Mal schauen. Erst einmal, knöpf deine Robe und das Hemd auf, ich brauche Hautkontakt.“ Allein deswegen ging er lieber zu Helga. Von nicht vertrauten Personen berührt zu werden, war Godric meist doch viel zu unangenehm. Helga legte ihre Hand über seinen Bauch und murmelte leise den Zauberspruch, obwohl sie das wohl nicht nötig hätte. Deutlich spürte er eine angenehme Wärme in sich aufsteigen, die sich in seinem Bauch sammelte und dort ein kleines Leuchten zu sehen war. Das Lächeln auf Helgas Lippen sagte ihm genug, dennoch waren ihre Worte sowas wie eine Versicherung. „Herzlichen Glückwunsch, du trägst ein Kind in dir und sowie es aussieht ist auch alles vollkommen in Ordnung.“ Das beruhigte ihn wirklich. Er strahlte Helga einfach nur an und diese gab einen fröhlichen Laut von sich und klatschte begeistert in die Hände. Ob Helga sich sogar mehr freute als er konnte Ric nicht so genau sagen, Helga liebte Kinder schließlich über alles. Und da ihr die Schüler als Kinder nicht reichten – oder eben nicht jung genug -, schien für sie ein Traum in Erfüllung zu gehen. „Helga, was erwartet mich eigentlich genau?“ „Nun du wirst mehr oder weniger Stimmungsschwankungen bekommen.“ Oh na toll... „Aber nach einer Weile stellt sich die Übelkeit dann auch wieder ein. Du solltest aufpassen was du ist. Rohes Fleisch solltest du vermeiden, genauso wie Rohmilchkäse und Fisch. Zum Schluss hast du dann halt Probleme mit dem Rücken, Krampfadern, Wassereinlagerung und nicht zu vergessen Schlaflosigkeit. Der Bauch schränkt dich in deinen Bewegungen ein und noch ein paar andere kleine Dinge. Vorwehen sind auch immer toll.“ Irgendwie... rauchte ihm gerade sein Kopf. „Ich glaube... ich sollte darüber lesen was ich darf und was ich nicht darf...“ „Gute Idee. Ich kaufe am Wochenende gleich Mal ein paar Bücher.“ Er nickte und verabschiedete sich erst einmal für heute. Immerhin wollte er es noch Salazar erzählen. Dieser wartete bereits auf ihn, als er aus Helgas Gemächern betrat. Er wirkte irgendwie skeptisch und Godric ahnte, dass sein Gefährte sich wieder unsicher fühlte was Familienplanung anging. „Komm, wir sollten das nicht hier besprechen.“ Schweigend gingen sie also ins gemeinsame Gemach – aus alter Gewohnheit sahen sie immer noch nach ob sie jemand sah – und machten es sich auf dem Sofa gemütlich. „Also?“ „Helga sagte es ist alles in Ordnung mit unserem Kind.“ Er bemerkte wie Salazar sich teilweise entspannte und doch wieder anspannte. Er hatte Angst. Angst davor das Kind zu verlieren und vor dem was bevorstand. Dabei sollte er eigentlich in Panik verfallen, immerhin hatte er im Gegensatz zu seinen Freunden nie ein eigenes Kind gehabt. Für Salazar war das jetzt die zweite Schwangerschaft. „Das ist doch eine gute Neuigkeit.“ „Ja und ich passe auch auf mich auf, damit nichts passiert.“ „Ach tust du das wirklich?“ Empört kniff er Salazar in die Seite. „Hey, wann passe ich Mal nicht auf.“ „Du bist den Bund mit einem Dämon eingegangen, glaubst Greife wären Streicheltiere.“ „Greife sind keine Streicheltiere! Ich weiß aber wie man mit ihnen umzugehen hat.“ „Greife sind -“ Bevor der Schwarzhaarige weitersprechen konnte, versiegelte Godric einfach ihre Lippen miteinander und setzte sich auf Salazars Schoß. Provokant bewegte er sich leicht und nahm es zufrieden hin, dass sein Kuss erwidert wurde und Salazars Hände sich auf seine Hüfte legten. Das vorige Thema war vergessen, als sie den Kuss lösten, grinste er seinen Freund nur frech an und Salazars Augen funkelten frech. Ja, so konnte man Streitereien durchaus aus dem Weg gehen. „Du wirst sehen, alles wird gut gehen. Wir haben so viel durchgestanden, da wird uns ein bisschen Glück doch gegönnt sein.“ „Das bisschen Glück habe ich schon ausgereizt, indem ich von dir geliebt werde.“, hauchte Salazar zurück und knabberte an seinem Hals. Erschaudernd schmiegte er sich weiter an seinen Gefährten, lächelte sanft und strich eine schwarze Haarsträhne seines Geliebten zurück. „Wir bekommen ein Kind.“, flüsterte er sanft.   „Ein Kind?“ „Ja, wir erwarten ein Kind.“ Langsam nickte er, sah neugierig zu dem Bauch seiner Frau, welche liebevoll darüber strich. „Was wird es? Und wann ist es soweit?“ Fiona lachte hell und sah ihn amüsiert an. Er liebte sie nicht, nein, er hatte sie eigentlich nur geheiratet, weil er rebellisch gegenüber seinen Eltern sein wollte. Aber dennoch empfand er keine Abneigung ihr gegenüber und ihm war aufgefallen, dass sie viel hübscher wirkte als sonst. Sie war ja so schon vom männlichen Geschlecht als schön empfunden worden, aber momentan... Helga hatte Mal erwähnt, dass Frauen die Kinder erwarteten, oft schöner und glücklicher wirkten. Das meinte sie also. „Seid nicht so ungeduldig Salazar. Wir wissen erst was es ist, wenn es geboren wird und das wird erst in 6 Monaten soweit sein.“ Erst? Dämonen gebaren nach fünf Monaten. Aber Menschen wohl länger. Nun er würde sich gedulden müssen. Salazar ging auf die Knie und strich liebevoll um den nur leicht gewölbten Bauch. „Ihr wusstet es bereits früher, oder?“ „Ja, nur so früh kann es oft passieren, dass... Nun es schief geht. Aber ich denke, jetzt können wir uns sicher sein und uns freuen.“ Seine Augen funkelten als er hoch sah. „Ja.“ Er würde Vater werden! Dämonen bekamen selten ein Kind und er bekam jetzt schon eins. Es war ihm auch egal was das Kind sein würde. Mädchen oder Junge, es war egal. Es war sein Kind, ein kleines neues Leben. Lächelnd richtete er sich auf und hob sie hoch, drehte sich kurz. Fiona lachte, bat aber sie wieder runter zu lassen, aus Vorsicht wegen dem Kind. Sanft setzte er sie also wieder ab. Eins war ihm jetzt schon gewiss. Er würde seiner Tochter eine bessere Kindheit geben, als er hatte. Dämonen bekamen nur selten Kinder, aber dennoch kümmerten sie sich meist nicht sehr gut um sie, setzten sie bereits mit fünf oder sechs Jahren aus und überließen es meist sich selbst, bis es älter wurde und sie dann versuchten das Kind zu stärken. Wozu Mühe mit einem Kind haben, sollte es doch nicht fähig sein allein zu überleben? Seine Eltern hatten sogar versucht ihn mit einer anderen Dämonin vertraut zu machen, aber da hatte er genug und war abgehauen. Sein Leben, seine Entscheidung. Seine Frau brachte er ins Schlafgemach, wo sie sich hinlegte. Er selber wollte erst einmal Helga davon erzählen. „Salazar? Bleibt Ihr bitte?“ Helga musste warten. Also legte er sich zu ihr, kraulte Fiona bis sie eingeschlafen war. Sein Blick ruhte auf ihrem Bauch. „Ich schwöre Euch, ich werde immer für Euch da sein und Euch beschützen.“, flüsterte der zahme Dämon leise und strich liebevoll über den Bauch, dort wo sein Kind war und wuchs.   Nachdenklich hockte er über dem Pergament, behielt aber die Lichtung im Blick. Die Schüler saßen alle im Kreis und brachten sich gegenseitig etwas bei. In der letzten Stunde hatte er sie in Gruppen aufgeteilt und jede Gruppe hatte etwas Anderes über Greife recherchieren müssen. Nun trugen sie alles zusammen, beobachteten ab und an den stolzen Greif, welcher gerade lauernd vor einem Mauseloch ausharrte. Godric selbst überlegte gerade, wie er Harry antwortete und ihm davon erzählte, dass es tatsächlich geklappt hatte. Irgendwie wollte er nicht einfach schreiben 'Hallo Harry, es hat geklappt' schreiben. Nein, irgendwie wollte er es schöner formulieren. Nachdenklich kaute Gryffindor also auf seiner Unterlippe herum und ließ mehrere Formulierungen durch seinen Kopf gehen. Nun, vielleicht sollte er erst einmal auf den vorigen Brief eingehen. Von wegen, dass er sich sicher war, dass es bald weniger Probleme bei Harry geben würde. Ja das war ein guter Anfang. Harry und Ron würden den Krieg gegen die Dokumente schon gewinnen und auch gegen die Probleme. „Sir Gryffindor?“ Aus seiner Schreiblaune heraus gerissen, blickte er auf. Die junge Hufflepuff lächelte schüchtern. „Nun wir wären soweit.“ Ah, ja klar. Er legte Pergament und Feder weg und ging nun zur Klasse um sich den ultimativen Vortrag anzuhören, den sie vorbereitet hatten. An sich war er auch ganz gut, hier und da mal eine Schwachstelle, aber dafür ausführlich und jeder schien sich ordentlich Gedanken darüber gemacht zu haben. Er war stolz auf die Schüler, immerhin hatte er ihnen nur zwei Schulstunden dafür gegeben. Zufrieden damit, lobte er die Schüler für ihren Fleiß und für ihre neu erworbenen Fachkenntnisse und war dann für ein paar Fragen offen, die während der Rechercheren entstanden waren. An sich war die Stunde sehr entspannt und angenehm. Das Wetter war schön, obwohl es Anfang des Jahres war. Die Sonne zeigte sich und durch einen einfachen Wärmezauber, konnte man es gut draußen aushalten. „Gut. Nun wisst ihr wieso Greife nur wenige an sich heran lassen.“ Er stand auf und seine Schüler taten es ihm gleich, denn es bedeutete das Ende der Stunde. „Nächstes Mal schauen wir uns dann die Hippogreife an und am Ende vergleichen wir die zwei Arten.“ Eine plötzliche Bewegung seitlich von ihm, ließ ihn herum schnellen und gerade so konnte er nach hinten weichen und damit drei Schüler weiter zurückdrängen. Ein brennender Schmerz ging durch seine Arme, als die Klauen des Greifs sie trafen. Keuchend taumelte er zurück, die Schüler schrien aufgeregt und entsetzt, bewegten sich rückwärts. Gut, sie drehten sich nicht um um zu laufen. Das wäre jetzt genau das falsche Verhalten. „Ganz ruhig Großer. Was ist los?“, versuchte er ruhig auf den Greif einzureden, doch dieser plusterte sich auf, breitete seine Schwingen aus und griff erneut an. „Stupor!“ Der Schockzauber traf den greifen und ließ ihn zurück taumeln. Ihn zu Boden werfen, dass konnte er nicht. Dazu war der Zauber von dem Schüler zu schwach gewesen. /Godric!/ Er zuckte zusammen, als er Salazars panische Stimme in seinem Kopf vernahm. /Alles gut. Komm nicht näher, sonst eskaliert das hier./ Denn Greife und Salazar war so eine Sache. Aber was ihm weniger gefiel, war, dass der Greif nun den Schüler fixierte, statt auf die Gruppe. „Verzeiht...“, meinte er leise, dann sandte er einen Zauber aus, welcher den Greif zu Boden gehen ließ und ihm das Bewusstsein raubte. Es tat ihm weh dies zu tun, aber die Schüler standen an erster Stelle. Sie zu schützen war seine Hauptaufgabe und wenn der Greif eine Bedrohung darstellte musste er eben so reagieren. „Sir! Sie sind verletzt!“ Godric sah auf seine Arme, die nutzlos herunter hingen. Gebrochen wohl. Oder gar halb durch, konnte er nicht genau beurteilen. „Alle zurück. Na los.“ Die Klasse blickte besorgt drein, gingen dann aber los. Er selber sah noch kurz zu dem Greif, rief gedanklich nach seiner Mutter, die ihn abholen sollte, ehe er der Klasse folgte. Wieso hatte der Greif angegriffen? Er war den Schülern zugewandt gewesen, sie hatten sich nicht falsch verhalten und bis dahin hatte es auch keinerlei Anzeichen von Aggression gegeben. Der Greif war es eigentlich gewöhnt einer Klasse vorgestellt zu werden, dafür hatte er dieses Exemplar ja extra ausgesucht und trainiert. Seufzend kamen sie aus dem Wald wo Salazar bereits stand, dessen Augen sich weiteten als er das ganze Blut bei seinem Gefährten sah. Oh je. „Was ist passiert?!“ „Ein Greif hat uns angegriffen und Sir Gryffindor hat uns beschützt.“, erklärte gleich eine Schülerin und er konnte sehen wie sich die Augen seines Geliebten etwas verfärbten. „Geht in eure Häuser.“ Salazars Stimme war leise, aber noch beherrscht. Folgsam gingen die Schüler zur Schule herauf, er selbst war stehen geblieben und wartete auf das Donnerwetter seitens Salazar. Im Moment fühlte er sich wie ein Kind, dass von seinem Vater gescholten werden würde. Doch stattdessen wurde vorsichtig über seine Arme gestrichen. „Ich verstehe nicht... Wieso?“ „Ich weiß es auch nicht. Es kam so plötzlich...“ Die silbernen Augen suchten die Seinen und er erwiderte den besorgten Blick mit Verwirrtheit. „Es hätte... schlimmeres passieren können.“ „Ist es aber nicht Salazar. Ich werde versuchen das zu klären. Aber erst einmal... sollte ich in den Krankenflügel, oder?“   „Wirklich?“ „Ja. Wirklich!“ Helga umarmte ihn und hüpfte danach aufgeregt auf und ab. Ihr kleiner Junge beobachtete sie skeptisch dabei.Natürlich, er verstand nicht so genau, wieso seine Mutter sich so seltsam verhielt und es war auch noch so früh am Morgen. Salazar hatte einfach nicht länger aushalten können und musste seiner besten Freundin eben erzählen, dass er Vater werden würde. „Das ist fantastisch Salazar. Eltern zu werden das ist so... aufregend! Vor allem beim ersten Mal ist man noch total unsicher, aber Ihr werdet sehen, alles wird wundervoll werden.“, zwitscherte die blonde kleine Frau auch schon los und begann nebenbei ganz aufgeregt von ihrer ersten Schwangerschaft zu erzählen, während sie begann an der Kochstelle herum zu hantieren. „Ist es nicht. Man weiß nicht wie man mit den Stimmungsschwankungen umgehen soll und wenn man dann das Kind zum ersten Mal auf den Arm hat, hat man so große Angst etwas falsch zu machen, dass man sich gar nicht freuen kann.“ „Nur weil Ihr überfordert war mein geliebter Ehemann, heißt es nicht, dass Salazar genauso überängstlich ist.“ Salazar musste sich das Lachen verkneifen als Helga ihren Mann mit erhoben Zeigefinger tadelte. Es war deren Ehe, die ihn dazu gebracht hatte überhaupt heiraten zu wollen – und die Hoffnung, dass er dann immer leckeres Essen bekam, aber Fiona war nicht so gut im Kochen wie Helga. „Ihr meintet Stimmungsschwankungen?“ „Ja. Während eine Frau ein Kind erwartet, wechseln ihre Launen ständig. Einerseits freuen sie sich und dann zaubern sie einem Mauseohren, weil man ja Schuld ist, dass sie unbeweglicher werden. Nur um ein Beispiel zu nennen.“ „Ihr ward so niedlich mit diesen Ohren!“ „Ja Schatz und ich liebe Euch.“ Würde Fiona das auch versuchen? Er wollte keine Tierohren. Er wollte überhaupt nicht verzaubert werden! Hoffentlich war nur Helga so. Die Beiden erzählten ihm schließlich so einige Geschichten aus Helgas drei Schwangerschaften – wobei eine sehr traurig mit einer Totgeburt geendet war. Helga erzählte immer nur schöne Erinnerungen, während ihr Mann häufiger Mal daran erinnerte, dass nicht immer alles wie Helgas süße Kuchen waren, sondern eben auch ab und an anstrengende Zeiten. Sie versuchten ihm Beide nur zu sagen was ihn alles erwartete, aber irgendwie machten sie ihm nur noch mehr Angst. Es klang alles so seltsam, so verwirrend und vor allem so gefährlich. Ein falsches Wort und Fiona würde ihm die Augen auskratzen wollen. Wieso hatten sie ihm das nicht vorher erzählt? Dann hätte er sich das zwei Mal überlegt. Obwohl... nein. Sein Kind würde er jetzt schon nicht mehr hergeben wollen. Egal was auf ihm zu kam, er würde es überstehen, versuchen Fiona nicht allzu sehr zu reizen und ihr hübsche Erinnerungen verschaffen. „Liebling?“ „Ja mein Honigdachs?“ „Ich will noch eins.“ Salazar begann zu lachen, als er den resignierenden Blick in den Augen des Anderen sah.   Erschöpft ließ sich der Blonde auf den Sessel fallen, murrte leise. Seine Arme kribbelten unangenehm. Der Heiltrank begann also zu wirken. Bäh er hasste das Gefühl. Meistens war die Heilung unangenehmer, als die Verletzung selbst. Seufzend schaute er in den Kamin. Wieso hatte der Greif so plötzlich angegriffen? Was hatten die Schüler getan? Sie alle hatten respektvoll Abstand gehalten, sie alle hatten ihn begrüßt. Mhmh... Drei Schüler waren die Ersten gewesen, die angegriffen worden waren. Also musste da der Schlüssel zur Lösung liegen. Mhmh... „Ric?“ Salazar hockte sich vor ihm, strich sanft über seine Hand. „Egal wie sehr ich darüber nachdenke, ich verstehe das Verhalten nicht. Und jetzt sage nicht es ist ein Greif und -“ „Sage ich auch nicht. Ich weiß durchaus, dass du diese Wesen kennst und sie einschätzen kannst. Wenn einer das kann, dann du.“ Er war überrascht, dass Salazar bisher nicht wirklich über die Greife geflucht hatte, sie als hinterhältige Bestien beschimpft hatte oder sonst was. Stattdessen hatte er sich nur Sorgen gemacht und fand es genauso verwirrend. „Was für mich meine Schlagen sind, sind für dich eben die Greife. Und würde eine meiner Schlagen sich so seltsam verhalten, würde ich mir genauso Gedanken machen.“ „Aber du kannst dich wenigstens mit ihnen unterhalten.“, murrte der Ritter leise. „Mag sein, aber Worte allein sind nicht immer die Lösung.“ Seufzend stimmte er zu, stand auf und kuschelte sich an Salazar, sobald sie es sich vor dem Kamin bequem gemacht hatten. „Ric?“ „Mh?“ „Ich glaube... der Greif hat gar nicht deine Schüler angegriffen.“ Nicht? „Ich glaube... er hat dich angegriffen, oder eher... unser Kind.“ Kapitel 3: Ein gefährliches Gift namens Stress ---------------------------------------------- Nachdenklich blickte er hinab auf das Tal, welches fast gänzlich vom See eingenommen wurde. Hinter ihm hörte er das Zwitschern der Vögel, vor ihm sah er das Glitzern des Wassers durch die Sonnenstrahlen. Er konnte Hogwarts sehen, wie es sich in die Landschaft schmiegte, auch Hogsmeade konnte er ausmachen. Aber all die schöne Landschaft half Godric nicht von seinen trübseligen Gedanken hinweg zu kommen. Hatte Salazar Recht? War der Greif nur aggressiv geworden, weil er ein Kind, Salazars Kind in sich trug? Er konnte sich das nicht wirklich vorstellen. Zwar mochten seine Freunde seinen Gefährten nicht besonders, aber sie würden ihren Hass nicht auf ein Kind richten, dass von ihm selbst war. Sie wussten ja, dass Salazar und Godric mehr verband als nur Freundschaft. Also warum? Ein Wind fegte über ihm hinweg, brachte sein Haar durcheinander und seine Robe flatterte stärker um seine Beine. Kurz fröstelte er. Salazars These war jedoch schlüssiger als die Annahme, dass der Greif die Schüler hätte angreifen wollen. Sie hatten sich absolut richtig verhalten. Jedoch war der Greif auch nicht von Anfang an aggressiv gewesen. Er hätte seine Schwangerschaft von Anfang an wittern müssen. Also warum reagierte er erst zum Ende hin? Vielleicht weil er ihm den Rücken zu gewandt hatte? Hatte der Greif ihn als leichtere Beute angesehen, oder gar nur noch auf den Geruch reagiert? Nun, an sich war ihr Geruchssinn nicht so ausgeprägt wie der Sehsinn, aber bei der Entfernung. Frustriert fuhr er sich durchs Haar und versuchte dadurch auch seine Mähne wieder zu bändigen. Ein hoffnungsloser Versuch, vor allem bei dem Wind gerade. „Mh?“ Da kam doch etwas aus Hogsmeade? Eine Kutsche. Skeptisch trat er den Heimweg an. Schwangere sollten nicht apparieren hatte Helga ihm geraten und da er auf sein Kind aufpassen wollte, nahm er eben den längeren Weg. Normalerweise wäre er mit einem Greif geflogen, aber momentan beobachtete er sie nur aus der Ferne.   Sobald sich die Flügeltüren zur großen Halle öffneten , sah er auch schon was für ein Besuch sie hatten und innerlich grollte er. Salazar wirkte ebenso wenig angetan und auch die beiden Damen ihrer Gruppe wirkten so, als wären sie mehr als empört. Was tat auch der Minister hier? „Ah, da sind Sie ja Sir Gryffindor.“ „Verzeiht, aber ich war auf unseren Ländereien unterwegs.“ Er stellte sich zwischen Helga und Salazar und musterte die beiden Auroren. Er kannte sie nicht, auch nicht aus Harrys Briefen. Der Minister Rufus Scrimgeour wirkte verstimmt. Hach, hier schien so eine gute Laune zu sein, fehlte nur noch die bunte Blumenwiese in der sie lachend herum tollten. Mit Schmetterlingen. Und Wespen die er auf den Minister hetzen konnte! „Da ich erst jetzt hier bin, dürfte ich erfahren was uns die Ehre bereitet?“ „Nun Godric, der Angriff des Greifs hat den Minister hergelockt.“, erklärte Salazar bereitwillig und Rics Augen verschmälerten sich augenblicklich. Woher wusste der Minister überhaupt davon? Und das war noch lange kein Grund herzukommen. Besorgte Eltern vielleicht, aber der Minister? „Ich kann Ihnen versichern, dass kein Schüler in Gefahr war, soweit hätte ich es nie kommen lassen.“ „Nun, es war ein Angriff und selbst das hätte nie passieren dürfen.“ „Ich versichere Ihnen, dass wird auch nicht mehr vorkommen.“ „Wird es auch nicht. Der Schulrat und wir haben beschlossen, dass ab sofort kein Unterricht an Greifen mehr durch geführt werden darf.“ Bitte?! Wie konnten Sie es wagen?! Greife waren nicht gefährlich! Sie waren lediglich sehr stolz und man musste ein Gespür für sie haben! „Sie können uns nicht vorschreiben wie wir zu unterrichten haben.“ „Oh doch Lady Hufflepuff. Hier, alle zwölf Unterschriften.“ Es war Rowena, die das Pergament nahm. „Ich halte es für besser Sie verlassen sofort unseren Grund und Boden.“, meinte sie kühl, aber drohend genug, dass die Auroren bereits zum Zauberstab griffen. Für Godric war das alles ein schlechter Film. Salazar schien es zu merken, da er etwas näher trat, aber es war wohl diese Geste, die ihn wieder wachrüttelte. „Wie ich meinen Unterricht führe ist allein meine Entscheidung! Wo war der Schulrat, als diese Kröte von Umbridge die Schüler gequält und sie nicht gebildet hat? Wo war der Schulrat, als die Schüler entführt worden waren? Und wo verdammt war dieser tolle Schulrat oder einen von Ihnen, als das trimagische Turnier so daneben ging?!“ Godric war einen Schritt hervor getreten. „Ich bitte Sie Sir Gryffindor -“ „Oh nein! Ich weiß aus Erfahrung, dass ich auf die Meinung von irgendwelchen Leuten die nicht Lehrer sind, gerne verzichten kann! Uns sind die Schüler am Wichtigsten! Ihre Sicherheit steht an oberster Stelle! Und wenn ich sage, dass die Schüler nicht in Gefahr waren, dann waren sie es auch nicht!“ Ihm wurde etwas schwindlig. Allgemein atmete er heftiger als sonst wenn er sich aufregte und er zitterte. „Also wirklich -“ „Minister Scrimgeour ich sage es Ihnen ein letztes Mal. Gehen Sie. Wir haben den Wunsch des Schulrats gehört, ob wir ihn umsetzen ist unsere Sache.“ Rowena warf kurz einen besorgten Seitenblick zu Godric,ohne dass diese Ekelaffen von Politikern es mitbekamen. Salazar schien den Wink zu verstehen, denn er packte seinen Gefährten um ihn nach draußen zu ziehen. Denn auch wenn ihm gerade schwindlig war, so würde er am liebsten gleich die größte Prügelei des Jahrhunderts veranstalten! „Salazar, lasst mich los! Es geht mir gut!“ Die Tür fiel hinter ihnen zu und dann spürte er starke Arme, welche sich um ihn legten und ihn dicht an den warmen Körper seines Gefährten zogen. Erst jetzt merkte er, wie er selbst noch immer zitterte und sich kaum auf den Beinen halten konnte. Auf einmal war da nur noch Erschöpfung, weshalb er sich seufzend an Salazar lehnte. „Wie können sie nur...“ „Ich weiß. Aber jetzt beruhige dich erst einmal.“ Als sie Schritte vernahmen, wollte Godric sich lösen, doch Salazar hielt ihn weiterhin fest. „Minerva.“ „Ist etwas passiert?“ „Kann man so sagen.“ Salazar unterhielt sich ganz ruhig mit ihr, auch McGonagall schien es normal zu empfinden, dass sie vor zwei Männern stand, die fest umschlungen waren. „Godric, ist bei Ihnen alles in Ordnung?“ „Geht schon.“, murmelte er leise zu Minerva, doch er bemerkte, wie Salazar mit dem Kopf schüttelte. „Am Besten gehen Sie rein Minerva. Sonst wird Rowena den Minister noch in ein Tier oder so verwandeln.“ „Oh.“ Während Minerva also in die große Halle trat, apparierte Salazar sie beide in ihr Gemach. Dort wurde er auf das Sofa gesetzt und bekam gleich eine Decke. Godric murrte, war aber innerlich ganz dankbar für diese Geste und kuschelte sich in die Decke ein. „Du zitterst immer noch.“ „Ich... weiß selber nicht was los ist.“ Die Sorge Salazars war zu spüren, jedoch wusste er nicht wie er ihn beruhigen sollte. Seine Gedanken waren gerade selber ein zu großes Chaos. Wie sollte er Salazar beruhigen, wenn er selbst total unruhig war? Das war nicht gut und er wünschte er würde endlich ruhiger werden. Wieso zitterte er so stark? Wieso ging ihm das so Nah? Salazar kraulte ihn, sagte nichts, war einfach da und dafür war er ihm wirklich dankbar. Seine Gedanken kehrten zurück zu diesen Idioten von Ministerium. Wie konnten sie sowas wagen?! Wut kam hoch und Übelkeit. „Godric, denkt nicht dran. Wir lassen uns eh nichts vorschreiben. Uns gehört Hogwarts und sie können uns nichts anhaben.“ Ja, da hatte sein Gefährte Recht. Mit diesen Gedanken schlief er dann ein, nicht bemerkend, dass Salazar ihn durch einen Zauber ins Land der Träume schickte.   Natürlich blieb der Besuch vom Minister nicht unentdeckt und die Schüler begannen viele Fragen zu stellen, auch wegen dem Greif. Godric fühlte sich deswegen gestresst, in die Ecke gedrängt. Was sollte er denn auch sagen? Er verstand wieso nicht, warum sich das Ministerium meinte einmischen zu wollen und vor allem dieser Schulrat. Denn seine Fragen gegenüber dem Minister waren berechtigt gewesen. Wo waren sie gewesen, als all diese schrecklichen Dinge geschahen? Ein Jugendlicher hatte die ganze Last alleine tragen sollen und letztendlich hatte man ihn aus kompletter Verzweiflung wieder zu den Lebenden geholt. Was ganz gut gewesen da, bedachte man, dass Voldemort so dämlich gewesen war Salazar aus seinem Schlaf zu reißen. Es war nicht so, dass er es bereute am Leben zu sein, nein er freute sich darüber, auch über das kleine Leben in ihm, aber dennoch fragte er sich, was noch alles passiert wäre, hätte er damals nicht einen Horkrux geschaffen. Wäre Hogwarts zerstört worden? Hätte Voldemort sein Ziel erreicht? Gäbe es dann noch die lachenden Schüler hier? Unruhig wanderte er die Gänge Hogwarts entlang, wurde immer wieder von besorgten Schülern angesprochen. Einmal hatte er sie sogar fast nicht mehr wahrgenommen. Sein Kopf schien zu rauchen und bald zu explodieren wie es oft die Zaubertränke taten, sobald er in der Nähe war.Es ging ihm tierisch auf den Keks, dass diese Unruhe in ihm nicht nachließ und er auch nichts dagegen tun konnte. Zu den Greifen wollte er aktuell nicht – was er eigentlich aber sollte, seit dem Vorfall war er nicht bei ihnen gewesen – und jegliches Training lief unkonzentriert ab und da er dann Gefahr lief sich selbst zu verletzen, beließ er es dann doch lieber. Der in rot gekleidete Ritter blieb stehen und sah nach draußen. Wenigstens hatte er nicht noch im Hinterkopf, dass er eventuell in einen Krieg ziehen musste. Er hätte schlecht dem König – zu dieser Zeit Königin – sagen können, dass er schwanger war. Abgesehen davon hätte Salazar ihn in dem Falle so oder so ans Bett gefesselt. Starke Arme legten sich um ihn und zogen ihn in eine etwas dunklere Ecke. Godric seufzte angespannt, lehnte sich aber an den vertrauten Körper an den er gedrückt wurde. „Du bist ruhelos.“ „Ich weiß.“ „Und du hattest eigentlich eine Unterrichtsstunde.“ Godric zuckte zusammen, stöhnte entsetzt auf. „Verdammt!“ „Ich hab es übernommen Ric. Keine Sorge.“ Salazar drehte ihn zu sich und sah ihm nachdenklich in die Augen. Er kannte diesen Blick. Sein Gefährte suchte etwas in seinen Augen, was genau, das konnte Godric jedoch nicht sagen. Sie standen eine Weile da, lösten sich aber, als sie Schüler hörten. „Oh Sir Godric, geht es euch besser?“ Es waren Schüler die er verpasst hatte zu unterrichten. „Ein bisschen. Tut mir Leid, dass ich euch nicht unterrichtet habe.“ „Nicht schlimm. Aber stimmt es, dass wir keinen Unterricht mehr mit Greifen haben werden?“ Schon wieder. „Die erste Zeit nicht. Die Greife sind etwas unruhig und wir wollen sie nicht weiter unter Stress setzen, bis sie wieder ruhiger sind.“ Die Schüler nickten und gingen von dannen. „Das stimmt doch gar nicht.“ „Wenn meine Vermutung stimmt Godric, wirst du tatsächlich erst Mal keinen Unterricht mit ihnen machen können.“ Aber warum sollte ein Greif sein Kind angreifen wollen? Es war ihnen bekannt das Sal sein Gefährte war. Sie mochten Salazar nicht Besonders, aber akzeptierten ihn dafür als Teil des Rudels. Jedoch war es die einzige Erklärung die bisher irgendwie sinnvoll klang. Ah diese Gedanken drehten sich nur noch im Kreis. „Ihr solltet Euch ausruhen.“ „Ich bin schwanger Salazar, nicht Krank!“ Damit wandte er sich um und lief weiter. Bewegung half ihm eher sich wieder einzukriegen.     „Godric?“ Er trat näher, doch der Ritter schien zu schlafen. Salazar schüttelte den Kopf. Er war überrascht ihn hier anzutreffen, aber vor allem schlafend. Sein treues Pferd schnaubte und fixierte ihn kurz, kaute dann aber auf dem Heu herum. Salazar trat in die Box und kam näher. Er wusste dank dem Wirt im Gasthaus – dem auch der Stall hier gehörte -, dass Godric überhaupt hier war. Er hatte von einem Ritter in roter Robe erzählt, der jegliche Versuche des Schankmädchens abgewiesen hatte. Aber nicht nur von ihr. Es hätten wohl viele Frauen versucht. Die Beschreibung passte allein nur zu Godric. Er vergnügte sich nicht für eine Nacht. Man könnte glauben er wäre verheiratet, was in dem Alter eh der Norm entsprach, aber das war er nicht. Salazar fragte sich oft warum. Als Ritter des Königs war Godric in ganz England unterwegs, er traf doch viele Frauen. Wieso sprach ihn keine an? Stand er vielleicht am Ende einfach nur auf Männer? Salazar schüttelte den Kopf um den Gedanken abzuschütteln. Das war Wunschdenken. Wunschdenken, weil er sich dann Hoffnung machen könnte. Langsam ging er in die Hocke, strich dem Ritter zärtlich eine verirrte Strähne aus dem Gesicht. Das so viele Frauen dauerhaft versuchten bei ihm zu landen konnte er keiner Frau übel nehmen. Godric war hübsch, gut und männlich gebaut, aber vor allem hatte er einfach eine warme Ausstrahlung, vor allem wenn er einen Mal mit seinen minzgrünen Augen fixierte. Ihm war noch nie ein Wesen begegnet, dass solch offene und faszinierende Augen hatte wie Godric. Aber er wusste auch, dass diese Augen kühl werden konnten, hart und Gnadenlos. Er sah sie immer dann, wenn Godric jemanden fixiert hatte, der Anderen das Leben schwer machte. Salazar schnaubte amüsiert. Nein es war wirklich kein Wunder, dass Frauen diesem Ehrenmann hinterherliefen. Allein sein Stand als hoher Ritter der Krone würde ihn wohl schon attraktiv machen, aber er war auch schon so attraktiv und sein Charakter konnte zwar manchmal unglaublich auf die Nerven gehen, aber Godric blieb ein Ehrenmann. Er war höflich zu jeder Frau, achtete sie und gebührte ihr Respekt. Er war bereit zu beschützen ohne Gegenleistung zu erwarten, war tapfer und hilfsbereit. Der Ritter war sich für keine Aufgabe zu Schade. Das hatte Salazar immer wieder bei Helga gemerkt, wenn Godric sich todesmutig auf die Felder der anderen Bauern gestürzt hatte um beim Umgraben zu helfen. Er hatte sogar beruhigend auf eine Kuh eingeredet, als diese eine schwierige Geburt gehabt hatte. Nein, er hatte wirklich noch nie ein Wesen wie Godric kennen gelernt. Der Ritter war einmalig und unbeschreiblich naiv ab und an. Sowie jetzt. Wie konnte man in einem Stall übernachten, vor allem mit so einem tiefen Schlaf? Hatte er denn keine Sorge ermordet zu werden? Denn so wunderbar Godric auch war, es gab genug Neider, genug Familien denen er eine wichtige Person entrissen hatte. Das diese Personen meist schlimme Verbrechen begangen hatten oder eben im Krieg gewesen waren, war Angehörigen egal. Sie sahen nur einem Mörder. Sie sahen nicht, dass Godric von jedem Gesicht verfolgt wurde. In seinen Träumen, manchmal sogar im wachen Zustand. Godrics Herz war rein und deswegen ging ihm jeder Tote doch Nah. Er war kein eiskalter Killer, sowie er selbst. Er glaubte dem Blonden, wenn dieser sagte, er kenne noch jedes Gesicht seiner Opfer. Salazar konnte das nicht von sich behaupten. Zu viele waren seiner dämonischen Seite zum Opfer gefallen und das nicht nur um seinen Durst zu stillen, sehr zu seiner Schande. Aber es war Vergangenheit und die konnte er eben nicht mehr ändern. Er konnte seine Zukunft ändern und sorgte eben in der Gegenwart dafür keinen Unschuldigen mehr zu töten. Nicht mehr aus Spaß. „Godric.“, versuchte er es erneut. Diesmal hatte er Glück, die Augenlider flatterten leicht und der Ritter murrte schlafgetrunken. Aber schließlich setzte er sich dann doch auf, schmatzte leise und gähnte schließlich. Salazar musste sich ein Grinsen verkneifen und wartete in aller Ruhe darauf, dass Godric von selbst das Stroh bemerkte, dass in seinen Haaren hing, oder an seiner Wange klebte. Tat dieser dann auch nach einigen Minuten, ehe er sich müde zu ihm wandte. „Salazar?“ „Euch auch einen schönen Abend. Findet Ihr es nicht zu gefährlich in einem Stall zu schlafen?“ Godric murmelte leise etwas, streckte sich und gähnte erneut. Dann deutete er auf sein Pferd. „Passt auf mich auf.“ „Ja das habe ich gesehen.“ „Ihr seid ihm bekannt. Also lässt er Euch an mich heran.“ „Und wenn ich böse Absichten gehegt hätte?“ „Hattet Ihr aber nicht.“ Doch kurz schon. Denn auch wenn er nie Godrics Blut geschmeckt hatte, so wusste er von dessen Geruch, dass es wahrlich gut sein musste und abgesehen von seinem Blut begehrte er diesen Mann auch so. Er hatte wirklich kurz den Gedanken sich einfach das zu nehmen, was er wollte. Aber... Godric hatte Recht. Er könnte ihm niemals etwas antun. „Wer sagt das?“, konterte er jedoch amüsiert. „Mein Ross und meine eigene Einschätzung. Aber sagt Salazar, habt Ihr mich nur deshalb geweckt?“ „Ich hätte ein Zimmer im Gasthaus.“ „Er hat doch gesagt, es sei alles belegt.“ „Ist es auch. Ich bin seit drei Tagen hier.“ Godric gähnte wieder. „Das ist schön. Dann habt Ihr ja ein Bett.“ „Ja und Ihr jetzt auch. In dem Zimmer sind nämlich Zwei. Kommt.“ Er zog Godric auf die Beine, welcher sich kurz beschwerte und schwankte. Salazar nahm das mit Sorge in Kenntnis. Normalerweise brauchte Gryffindor nicht so lange um munter zu werden. Zwar war er ein kleiner Morgenmuffel, aber dennoch schaffte er relativ schnell auf den Beinen zu sein. Jetzt jedoch schien er Mühe zu haben überhaupt zu stehen. Da er kein Alkohol wittern konnte, konnte er auch davon ausgehen, dass Ric nicht betrunken war. „Alles okay bei Euch?“ „Ja... Es... war nur ein sehr anstrengender Tag.“ Salazar sagte nichts mehr dazu, sondern brachte Godric ungesehen in sein gemietetes Zimmer. Es war klein, die Betten abgenutzt, aber dank eines Zaubers von ihm waren sie sauber und vor allem ohne Ungeziefer. Er dirigierte den erschöpften Ritter auf das bequemere Bett. Dieser brauchte auch nicht lange bis er eingeschlafen war. Salazar schüttelte den Kopf. Das war wahrlich nicht normal. Aber er wusste auch nicht wann Godric das letzte Mal wirklich geschlafen hatte. Es gab Zeiten, da hatte der Ritter viel Distanz in kurzer Zeit zu schaffen und dann schlief er tagelang nicht. Sein Pferd hatte jedoch nicht so erschöpft gewirkt. Nun, er wusste nicht was Godric alles getan hatte. Vielleicht auch einfach Zauber ausprobiert, die ihn körperlich und geistig sehr erschöpft hatten. Er wusste es nicht und er würde sich erst dann richtig Sorgen machen, wenn Godric sich morgen früh immer noch so verhielt. Nachdenklich deckte er ihn also zu, ehe er sich selber zur Ruhe legte.   So konnte es nicht weiter gehen. Er wusste, dass Godric eine unendliche Ausdauer hatte, dass er es schaffte sich tagelang, wenn nicht sogar wochenlang auf den Beinen zu halten. Die Unruhe die seinen Gefährten übermannte war ähnlich wie die, wenn ein Krieg, eine Schlacht bevorstand. Der Ritter hatte hier jedoch kein Ventil, es gab hier kein Ende. Die Schüler würden weiterhin fragen, das Ministerium würde auch nicht einfach nachgeben. Das wusste er. Aber jeglicher Stress war gerade nicht gut für Godric, war er für Schwangere nie. Theoretisch war auch nicht die Schwangerschaft das Problem, sondern der Stresspegel den Godric vermutlich nur verstärkte. Unbeabsichtigt natürlich, aber... er benahm sich gerade als würde er in eine Schlacht ziehen müssen. Salazar machte es wahnsinnig, dass Godric keine Ruhe fand und langsam hatte es auch Auswirkung auf dessen Konzentration oder sein Gedächtnis. Noch nie hatte Godric vergessen wann er zu unterrichten hatte. „Salazar er wird da nicht mitspielen.“ „Muss er, ich zwinge ihn einfach dazu.“ „Oh ja, das wird sein Stresspegel sinken wenn du ihn zwingst.“ „Hast du eine bessere Idee Helga?“ Er sah zu seiner Freundin herüber, welche seufzend den Tee zubereitete. Er hatte ihren Rat gesucht und letztendlich war es besser Godric aus dem Schulleben zurück zu treten. Wenigstens eine Weile. Es war besser für Godric und für das Ungeborene. „Nein. Aber du solltest versuchen, dass er das freiwillig macht.“ „Ich weiß, aber das wird ein schwieriges Unterfangen werden. Aber ich werde alles daran setzen. Denn Zwingen ist bei Weitem keine gute Lösung. Für keinen von uns.“ „Du siehst aus, als müsstest du auch kürzer treten.“, schmunzelte Helga und reichte ihm schließlich den Tee. „Und der wird helfen?“ „Ja. Er hat mir in der Schwangerschaft auch geholfen, wenn ich einfach nicht mehr runter gekommen bin. Aktuell ist Godric so unter... wie sagt man das noch Mal heutzutage? Ach ja. Godric steht momentan so unter Strom, dass er dringend Mal wieder abschalten muss. Sag ihm, er soll erst Mal einen Brief an Harry schreiben, dabei trinkt er den Tee und dann kannst du versuchen ihn davon zu überzeugen, dass es besser ist, wenn er aufhört zu unterrichten, bis die Sache sich beruhigt hat, oder eher er.“ Salazar nickte, legte einen Wärmezauber um den Tee und verließ dann die Gemächer seiner ältesten Freundin. Lange brauchte er auch nicht überlegen wo er seinen Gefährten fand. Dieser war gerade sogar in ihrem gemeinsamen Gemach. Also machte er sich auf den Weg, wobei auch er dauernd angesprochen wurde. Am Besten er schrieb einfach ein öffentliches Kommentar darüber, sodass die Schüler brav lesen konnten und nicht ihn, aber vor allem Godric belästigen mussten. Das Problem war nur, dass selbst dann nachgefragt wurde. Konnte ja sein, dass er eine Information nicht mit aufgeschrieben hatte. Ernsthaft, als wenn er die dann raus geben würde, wenn man noch Mal fragte. Wenn er etwas nicht sagen wollte, sagte er es auch nicht. Fertig aus. Leise zischelte er das Passwort auf Parsel und die versteckte Tür öffnete sich. „Na was machst du?“ „Ich bereite einen Test vor, der in zwei Tagen geschrieben wird.“ „Für die Fünfte?“ „Ja, wieso?“ „Ric, das hast du doch bereits fertig.“ Godric hielt inne. „Ich dachte, das wäre die Siebte.“ „Nein und die Siebte hat auch schon bei dir geschrieben.“ Sein Gefährte seufzte und legte die Feder weg. Ja es war dringend nötig, dass Godric sich eine Auszeit nahm. Vielleicht war es sogar besser, wenn er zu seinem Manor ging. Aber er wollte ihn nicht missen und Godric würde da wohl mehr die Krise bekommen, er könnte ja was Wichtiges verpassen. „Hier. Helga meint du sollst den unbedingt Mal probieren.“ Der Löwe schnupperte kurz an den Tee, dann nahm er einen Schluck. „Schmeckt etwas bitter. Was ist das für einer?“ Er trank jedoch auch brav weiter, was Salazar dann doch erleichterte. Ihn jetzt auch noch das Getränk rein zu zwingen wäre absolut gegen seinen Plan. Noch sollte Godric nichts ahnen, erst sollte er sich entspannen. „Hab den Namen nicht ganz mitbekommen bei ihrem Redeschwall. Lediglich, dass sie den gerne während ihrer Schwangerschaften getrunken hat. Soll wohl gut für Körper und Kind sein oder so.“ „Na dann.“ „Hast du eigentlich schon einen neuen Brief von Harry bekommen?“ „Wie denn? Hab immer noch nicht geantwortet.“ „Dann solltest du. Er wird sonst sauer, wenn er so spät mitbekommt, dass er eventuell Patenonkel wird.“ Godric blinzelte und starrte ihn an. „Du willst ihn zum Pate machen?“ „Warum nicht? Drei Paten sind völlig in Ordnung und es wäre ganz gut, wenn unser Kind neben zwei Patentanten noch einen Onkel hat.“ „Das wird ihn freuen.“ „Dich nicht?“ Die Gefühle die Godric ihn sandte, waren Antwort genug und er küsste seinen Gefährten auf die Schläfe, ehe er ihn begann zu massieren. „Also hopp. Schnapp dir Pergament, wir schreiben jetzt.“ „Wir?“ „Ja. Ich bekomme doch eh so gut wie alles mit.“ Godric lachte kurz, nahm dann aber wieder Pergament und Feder, welche er in das Tintenglas eintauchte und dann mit dem Brief begann.   Lieber Harry, verzeih dass ich solange gebraucht habe um zu antworten. Aber hier in Hogwarts ist gerade einiges passiert. Keine Sorge, der Schule geht es gut. Jedoch meint das liebe Ministerium sich einmischen zu wollen. Ein Greif hat während des Unterrichts angegriffen. Es ist nichts passiert, ich habe noch gut reagieren können. Jedoch weiß ich immer noch nicht warum der Greif überhaupt angegriffen hat. Für ihn war der Unterricht nicht Neu und er war erst zum Ende hin so aggressiv. Die Schüler selbst sind auch alle ruhig geblieben. Jedoch meint das Ministerium und der Schulrat, dass Greife ja zu gefährlich sind, obwohl nicht Mal was Ernstes passiert ist. Lustigerweise macht der Besuch vom Ministerium die Schüler eher nervös, als der Greif. Was den Greif angeht, so bin ich mir absolut sicher, dass die Klasse sich richtig verhalten hat, weshalb Salazar vermutet, dass der Greif es tatsächlich auf mich reagiert hat, da es geklappt hat. Ich bin schwanger und es könnte gut sein, dass der Greif Salazars Erbe nicht akzeptiert hat. Fragt sich nur, wieso erst am Ende und vor allem ist es ja auch mein Erbe. Wie auch immer. Jedenfalls darf ich mir jetzt die ganzen Schwangerschaftsübel antun. Das mit der Übelkeit ist zwar seltener geworden, aber dafür merke ich selbst wie meine Stimmung dauernd wechselt. Unglaublich nervig. Mir tut Salazar jedoch Leid, nimmt er diese ja ebenso wahr. Wenn das Kind da ist, möchtest du uns besuchen wollen? Wir würden dich auch gerne als Pate für das Kleine haben, falls du nichts dagegen hast natürlich. Das war es von mir. Hast du den Papierkrieg schon beendet? Oder wie laufen die Schlachten? Mit freundlichen Grüßen Godric Gryffindor (& Salazar Slytherin)   „So gut?“ „Na also. Ist doch gut von der Hand gegangen.“ Er küsste den Haarschopf und wartete ab, bis Godric die Tinte per Zauber getrocknet hatte und den Brief versiegelt hatte. Das Gute war, dass selbst wenn jemand die Eule abfing, niemand je den Inhalt dieses Briefes lesen konnte. Denn dieser wurde per Magie geöffnet, also reagierte sie nur auf Harrys. Deswegen konnte Godric auch ganz offen schreiben. Jetzt sollte er aber auch offen zu seinem Gefährten sein. „Godric.“ „Ja?“ Der Ritter gab gerade einer Hauselfe den Brief. Dobby um genau zu sein. Der Kleine würde die passende Eule heraussuchen. Sobald der Hauself verschwunden war, bat er Godric sich aufs Sofa zu setzen, was dieser auch tat. „Ich merke deine innere Unruhe und ich glaube dir ist auch bewusst, dass du dich benimmst, als würdest du jeden Moment zu einer Schlacht gerufen werden.“ Godric nickte langsam und sah ihn neugierig an. Gut, dann konnte er sich ja weiter wagen. „Ich bin ehrlich, mir gefällt dieser Umstand nicht. Früher gab es Schlachten und da war deine innere Unruhe auch Teil deiner Vorbereitung und sie verschwand sobald du auf dem Schlachtfeld warst. Aber hier gibt es kein Schlachtfeld und wir wissen auch nicht, wann das ganze Chaos abnimmt.“ „Und?“ „Es wird schlimmer Ric. Du findest kaum noch Schlaf, kommst mit den Unterrichten durcheinander und kannst einfach nicht abschalten weil du dich selber fertig machst, dass du aktuell so viel durcheinander bringst. Ich mache mir Sorgen um dich. Um dich und auch um unser Kind.“ „Ich weiß Salazar. Ich gebe mir doch Mühe... ich...“ Er unterbrach ihn mit einem sanften Kuss. „Das weiß ich doch auch mein Löwe. Aber genau dadurch machst du dir wieder mehr Stress. Wie wäre es, wenn du dich erst Mal nur auf das Kind und dich konzentrierst? Wir schmeißen deinen Unterricht und sobald diese Unruhe wieder weg ist, kannst du dich wieder der Schule widmen.“ „Salazar, es ist doch meine Pflicht mich auch mit um die Schule zu kümmern.“ „Godric, deine erste Pflicht ist jetzt erst Mal darauf zu achten wie dem Kind und dir geht. Wenn die Schüler wüssten, dass sie mit daran Schuld sind dass du nicht abschalten kannst, was meinst du wie sie reagieren würden? Außerdem, wäre Helga in derselben Lage, würdest du es ihr auch vorschlagen.“ Er selber würde nie in diese Situation kommen. Er hatte nicht vor jemals Schwanger zu sein. Also nahm er Helga als Beispiel. „Verstehe mich bitte Ric. Ich habe Angst um euch Beide. Ich kenne dich und deine Magie. Ich weiß, dass du das noch Wochenlang durchziehen kannst. Aber auch wenn es ein Halbdämon ist, so ist ein junges Leben, dass gerade abhängig von deinem Zustand ist. Verstehst du?“ Er war froh, dass Godric bisher nicht gemeckert hatte, sondern tatsächlich ruhig blieb und scheinbar auch versuchte darüber nach zu denken. „Aber sobald es euch zu viel wird, mache ich wieder Unterricht.“ Erleichtert atmete er aus, zog Godric die wenigen Zentimeter näher und küsste ihn sachte auf die Stirn. „Versprochen.“ Wenigstens den Schulstress konnte er nun von Godric fernhalten. Notfalls würde er Severus eben wieder auf die Seite der dunklen Lehrerschaft ziehen und diesen Verteidigung oder so unterrichten lassen. War er früher ja so scharf drauf. „Worüber denkst du nach?“ „Über die dunkle Seite der Lehrerschaft.“ „Was auch immer.“ Er grinste Godric frech an. Kapitel 4: Die Suche -------------------- Es gab kein Blut wie man meinen könnte, wenn ein ganzes Dorf ausgelöscht wurde. Es brannte, Leichen lagen herum, die Augen so weit aufgerissen, selbst in den leeren Augen der Toten konnte man die Panik erahnen die sie gehabt haben mussten, als sie angegriffen worden waren. Godric trat an den Leichen vorbei, sah sich suchend um. Vergebens. Es würde keine Überlebenden geben. Das schon ein Kind entkommen war, war schon ein Wunder. Salazar band die Pferde an, wobei sein Tier eindeutig unruhiger war als Godrics. Kein Wunder. Der Hengst war Schlachtfelder und Schlachten gewöhnt. Da war ein ausgelöschtes Dorf nun wirklich ganz weit hinten in der Schreckensliste. Er folgte dem Ritter, der mit Magie Wasser aus dem Brunnen schöpfte um den Brand zu löschen. „Was tut Ihr? Das Feuer wird von alleine ausgehen.“ „Oder es wird sich bei günstigen Wind auch noch auf den Wald ausbreiten. Außerdem will ich in die Häuser.“ Seufzend half er also Godric dabei. Nicht indem er Wasser schöpfte, sondern die Flammen durch einen Zauber erstickte. Als sie fertig waren, betrat der Blonde auch vorsichtig die Häuser, aber Salazar wusste, dass die Hoffnung eventuell jemand Lebenden zu finden keine Hoffnung war. Er brauchte sich nur die Toten anzusehen um zu wissen, dass das Monster niemanden hatte überleben lassen. Ein Monster, welches er ebenfalls Mal gewesen war und das tief in ihm auch noch schlummerte. Die Dörfer hatten genauso ausgesehen, als er sie überfallen hatte, sein Blutdurst gestillt und aus Spaß weiter getötet hatte. Es war ein trostloses Bild und er fühlte sich auf einmal soviel schuldiger gegenüber den Toten von damals. Aber damals hatte er eben nicht diesen Blickwinkel besessen. Menschen waren für ihn lediglich Beute gewesen, Spielzeug. Er hatte sie nie als fühlende und intelligente Wesen betrachtet die mit ihm auf der selben Wellenlinie sein konnten. Nicht was die Macht anging, aber im Geiste. Sein Blick wanderte zu Salazar, der gerade aus dem Haus kam, was wohl dem kleinen Mädchen gehört hatte, dass sie noch erreicht hatte, als sie fortgelaufen war. Es war wohl auch der einzige Grund weshalb sie überlebt hatte. Der Dämon würde ihn gewittert haben und sie deswegen in Ruhe gelassen haben. „Wenn ich nur früher hier gewesen wäre...“ Nein. Godric wäre nur ein weiteres Opfer gewesen, egal wie mächtig er auch war, gegen einen Dämon kam er nicht an. „Godric, es lag nicht auf unsere eingeplante Route. Ihr konntet nicht wissen was hier passiert.“ Wäre ja noch schöner, wenn Godric sich noch mehr Schuld auf die Schultern legte, obwohl er keine Schuld daran trug. Das tat der Ritter gerne. Eine Eigenschaft, die er ihm dringend austreiben musste. „Was habt Ihr da?“ Godric sah verwirrt an sich herunter. Eine Stoffpuppe war in seiner Hand. „Ich habe sie in dem Haus gefunden. Dann hat das Mädchen jedenfalls etwas von Zuhause.“ „Ah das Mädchen, was machen wir mit ihr?“ Sie sahen beide hinüber zu den Pferden. Salazar hatte ihr einen Beruhigungstrank gegeben und sie war auf seinem Pferd eingeschlafen. „Vielleicht hat sie noch Verwandte irgendwo.“ „Und wenn nicht?“ Godric schwieg. Sie war nicht magisch talentiert, also konnten sie das Mädchen nicht mit nach Hogwarts nehmen. Dazu war sie eh noch zu jung. „Wenn nicht, bringe ich sie zum Schloss. Vielleicht nimmt sich ihr einer an, wenn ich darum bitte. Es gibt bestimmt Arbeiten die sie verrichten kann.“ „Ihr wollt sie also zur Arbeit zwingen?“ „Ob sie bei Verwandten arbeitet oder im Schloss. Im Schloss wird es ihr gut gehen.“ „Aber nur wenn sie bei den richtigen Leuten unter kommt.“ Godric nickte nachdenklich. Dann suchte er weiter. „Ich sehe mich außerhalb nach Spuren um.“, rief er dem Ritter noch zu, ehe er aus dessen Blickwinkel verschwand und dann los lief. Es dauerte nicht lang, da hatte er die Witterung aufgenommen und folgte der Spur. „Hallo Salazar.“ Der Schwarzmagier blieb stehen und sah auf den Findling, wo der andere Dämon saß. Der Dämon, der ihm früher einst so ein guter Freund gewesen war. „Habe ich nicht gesagt, Ihr sollt nicht mehr in meinem Gebiet jagen?“ „Es war nicht Euer Gebiet. Euer Gebiet ist rund um diese 'Schule' und um Euer... Manor. Oder wollt Ihr diese ganze große Insel als Euer Gebiet bezeichnen?“ Sein ehemaliger Freund sprang von dem Findling herunter und trat zu ihm. „Ihr seht durstig aus.“ „Ich trinke genug.“ „Um am Leben zu bleiben... Ha... Ihr seid echt ein Hund geworden. Das stimmt mich traurig Salazar.“ „Geht Saverio. Ihr zieht nur Aufmerksamkeit derer auf Euch, die -“ „Ihr schützen wollt? Wie dieser Ritter der gerade im Dorf herum streut? Was würde er wohl sagen, wenn er wüsste, dass dieses Bild Euer eigenes Blut vor Freude in Wallung bringt? Was würde er wohl sagen, wenn er wüsste was Ihr seid?“ Salazar fauchte und entblößte dabei seine Zähne. Die silbernen Augen hatten sich gelb gefärbt. Saverio lachte amüsiert. „Oh Salazar, als Älterer interessieren mich Eure Drohgebärden nicht.“ So viel älter war er jetzt auch nicht. „Haltet Euch von ihm fern!“ „Sonst was? Vielleicht bringt Euch das wieder zur Vernunft. Wie wohl sein Blut schmeckt?“ „Nein!“ Doch der Dämon hatte sich schon umgewandt, lief los. Salazar war noch zu geschockt um rechtzeitig zu reagieren, dafür war jedoch seine Basiliskendame umso aufmerksamer. Sie schnellte nach Vorne, biss in den Arm und zog ihren schlanken, aber starken Körper hinterher, umwickelte den leicht betäubten Dämon. „Danke Sahlia.“, flüsterte er auf Parsel und nutzte ein Fesselfluch um Sahlia etwas zu entlasten. „Ihr werdet nichts dergleichen tun. Ihr werdet gehen. Ihr verlasst diese Insel, verstanden? Wenn ich Euch das nächste Mal sehe, ich schwöre bei allem was ich habe, ich werde Euch vernichten!“ Er gab Sahlia den Befehl los zu lassen, was sie auch tat und sich wieder zu ihm schlängelte. Salazar murmelte leise einen Zauber, welcher den Fesselfluch löste, dafür aber seinen Freund schwächte. Dieser richtete sich stöhnend auf. „Ihr werdet es noch bereuen zu einem Schoßhund geworden zu sein.“ Und damit war der Dämon verschwunden. Der Dämon den er einst als Paten und guten Freund gesehen hatte. Salazar wandte sich seufzend um und lief mit seiner Schlange zurück.   „Ich finde den Namen bescheuert!“ Godric verschränkte seine Arme. „Aber Jack ist ein sehr beliebter Name, oder... wie wäre es mit Samuel? Ein Mädchen könnte Emily, oder Sophie oder -“ „Helga! Es ist mir egal ob die Namen momentan der totale Hit sind. Ich finde sie nicht schön.“ Helga zog einen Schmollmund und Rowena musste schmunzeln. Sie saßen gerade zu dritt in Godrics Räumen und überlegten sich, wie man es sich schon denken konnte, passende Namen für das Kind. Inzwischen konnte man bei Godric schon ein richtigen Babybauch erkennen, weshalb Gryffindor so gut wie gar nicht mehr tagsüber aus dem Gemach ging. Er konnte sich damit ja selber nicht Mal ernst nehmen, wie sollten es dann noch die Schüler? „Wenn es ein Junge wird, kannst du ihn ja Harry nennen.“, schlug Rowena vor, da gerade wieder Hedwig anklopfte. Kopfschüttelnd sandte er einen magischen Befehl ans Fenster, dass sich daraufhin öffnete und die Schneeeule zufrieden zu seiner Sessellehne flog. Er kraulte sie und nahm ihr den Brief ab. „Hab dir einen Eulenkeks schon hingelegt.“ Sie zwickte ihm dankend in den Finger und flog auf den Schrank, wo er ihr ein Nest gebaut hatte. „Also Harry schon Mal nicht.“, murmelte Helga und strich einen Namen auf ihrer Liste durch. „Wir könnten auch einfach erst Mal überprüfen was es wird.“ „Nein, Salazar und ich wollen uns überraschen lassen.“ Rowena legte den Kopf schief, nickte dann aber und schlug wieder ihr Buch auf. Namensbuch um genau zu sein. „Ethan, William, Luke, George, Benjamin...“ „Sag Mal Rowena?“ „Ja?“ „Wie sind die Namen in den Buch sortiert?“ „Oh, nach Beliebtheit.“ „Ah... Nach Alphabet also nicht.“ „Natürlich nicht, sonst hätte ich umblättern müssen.“ „Wie wäre es mit Emma? Emma ist ein schöner Name für ein Mädchen!“ Helga klatschte begeistert in die Hände, als wäre ihr Einfall der Beste seit der Schulgründung gewesen. Godric gefiel irgendwie keiner der Namen so Recht. „Wollt Ihr eigentlich mehrere Namen, oder nur einen?“ „Mhmh... Zu unserer Zeit war es ja eigentlich modern mehrere Namen zu haben.“ „Oh ja. Maria Magdalena Sophie Anne zum Beispiel.“ „Oh Helga das war ja süß. Sophie Friederike Dorothea Maria Josepha, das ist ein Name.“ „Wo hast du denn den her?“ „So hieß die Tochter von der Kaiserin von Österreich. Elisabeth, von allen Lisi genant.“ „Hieß die nicht Sissi? Ich habe den Film von den Muggeln gesehen.“ „Ja, aber der Name ist eigentlich nur falsch gelesen worden. Egal. Der Sohn von ihr hieß glaub ich -“ „Genug! So kommen wir nicht weiter. Also... Ich weiß nicht ob wir mehrere Namen haben wollen, oder nicht. Salazar und ich passen uns da wohl dem an, was uns gefällt.“ „Was würde dir denn gefallen Godric?“ „Für einen Jungen auf jeden Fall Lancelot.“ Rowena verdrehte die Augen. „Das war so klar.“ „Hey, er war immerhin der berühmteste Ritte an Arthurs Tafelrunde!“ „Ja, genau deshalb. Aber so kannst du doch heutzutage nicht dein Kind nennen Godric.“ „Das hat Salazar auch gesagt.“, murrte er und Ravenclaw lachte. „Wenigstens einer von euch ist vernünftig. Gibt es sonst noch Namen?“ Godric lächelte kurz, sagte aber nicht den Namen, den Salazar und er dann doch mochten. Sollten die Frauen von selbst drauf kommen. „Ich habe ein großes Problem mit Frauennamen. Und ich glaube wenn ich das Kind Helga oder Rowena nenne würde es zwar keinen wundern, aber ich hätte Probleme, wenn ich sie oder euch rufen würde.“ „Aww Godric. Du würdest echt dein Kind nach uns benennen?“ „Klar. Ihr seit meine Familie und Namen werden doch gerne weiter gegeben, nicht wahr?“ Helga stand auf und umarmte ihn, dabei achtete sie aber auch darauf, dass sein Bauch nicht eingequetscht wurde. „Aber ja du hast Recht. Wäre witzig, wenn du Helga durchs Schloss rufst, damit deine Tochter meinst und unsere Helga durchs halbe Schloss rennt um dir antworten zu können.“ Godric prustete los bei der Vorstellung und auch Helga kicherte amüsiert. „Gut, andere Vorschläge meine Damen?“ Vielleicht gefiel ihm ja irgendwann einer...   Während sich Godric mit den Damen herumschlug, unterhielt sich Salazar über das Grundthema mit seiner treuen Weggefährtin. Sahlia lag zusammen gerollt da, er selber hatte sich an ihren großen Körper angelehnt und erzählte ihr ein bisschen von seinen Sorgen und Ängste, aber ja, auch dass er sich freute. Das Kind was Godric in sich trug. Es würde niemals Katharina ersetzen, sollte es auch nicht. Es würde einzigartig sein, denn es war das Kind, welches er gemeinsam mit seinem Gefährten hatte. Der Basilisk lauschte ruhig seinen Worten. Im Hintergrund konnte Salazar ihren Gefährten vernehmen, wie er sich zur Jagd aufmachte. »Ich mache mir wahrscheinlich nur zu viele Gedanken.« »Dein Kind wird nichts geschehen Salazar. Es hat die mächtigsten Eltern die es sich wünschen kann. Und auch sehr liebevolle.«, zischelte sie zurück. Salazar kraulte seine treue Seele. Er hatte sie seit sie aus dem Ei geschlüpft war und seitdem war sie immer an seiner Seite. Selbst wenn er jetzt alleine da Oben herum lief, sie war im Geiste dann doch immer bei ihm. Ihre Meinung war ihm wichtig, aber die Angst steckte tief in ihm. Er hatte schon einmal Godric verloren, wieso sollte er nicht auch erneut sein Kind oder ihn verlieren? »Aber wir können nicht immer da sein.« Sahlia schwieg dazu, hob stattdessen ihren Kopf. »Ich dachte auch ich könnte Katharina beschützen... Aber ich war nicht für sie da.« »Katharina ist ihren Weg gegangen und selbst wenn Ihr nicht geschlafen hättet, Ihr wärt woanders gewesen. Sie war erwachsen Salazar und sie hat ihr Leben genossen.« Salazar schwieg daraufhin wieder und streichelte über die Schuppen. Sahlia würde sich bald wieder häuten, aber aktuell schien sie sich nicht viel bewegen zu wollen. Salazar hatte auch einen kleinen Verdacht, aber seine Freundin würde es ihm schon sagen. Somit sah er sich dann in seine Kammer um. Das Skelett von Sahlias Tochter hatte er schon lange beerdigt, es sollte nicht wie ein Mahnmal in der Kammer liegen und seine Weggefährtin daran erinnern, dass auch sie nicht da gewesen war, als Tom sie in den Tod getrieben hatte. Sie hatten beide ihre Kinder verloren, aber Sahlia schien besser damit abschließen zu können als er. Vielleicht weil sie am Grab hatte trauern können, oder den toten Körper hatte sehen können. Er wusste es nicht. Er wusste nur, dass er versagt hatte, seine kleine Katharina war tot, weil er nicht da gewesen war. »Wie geht es denn Godric?“«, lenkte Sahlia nun das Thema etwas um. Weg von Katharina und hin zu den Lebenden. »An sich ganz gut. Er langweilt sich nur sehr oft, da er nicht wirklich was zu tun hat. Im Moment sind Helga und Rowena bei ihm, wegen der Namenssuche.« »Mir gefällt Nyra.« Nyra? Er wollte sie fragen ob sie so sein Kind nennen würde, aber da bewegte sich der massige Körper auf einmal und sie gab ein kleines Ei Preis. Klein, wenn man ihre Größe bedachte. »So soll dein Kind heißen?« »Wenn es ein Mädchen wird.« »Und bei einen Jungen?“« »Entscheidet mein Gefährte.« So konnte man es auch machen. Er lächelte und kraulte sie weiterhin. Aber langsam sollte er wieder zurück. Allzu lange wollte er Godric mit den beiden Frauen nicht lassen. Er wusste wie anstrengend Helga werden konnte, wenn jemand in ihrem Umfeld schwanger war. »Ich besuche dich bald wieder. Ich muss jetzt erst Mal meinem Gefährten beistehen.« Sahlia zischelte, stupste ihn noch einmal an. »Nimm es mit.« Salazar wandte sich wieder um, trat zum Ei hin. »Warum?« »Mein Kind wird dein Kind begleiten, sowie ich dich begleitet habe. Also soll es in der Nähe deines Kindes schlüpfen.« Ein Lächeln schlich sich auf seine Züge und er nahm vorsichtig das kleine Ei hoch, legte einen Wärmezauber um es, damit es nicht abkühlte. »Ich gebe dir Beschied, wenn es schlüpft.« Sie nickte und entließ ihn aus der Kammer.   Gelangweilt schlug er das Buch zu. Stundenlang konnte er sich einfach nicht auf ein Buch konzentrieren, vor allem nicht, wenn er jeden Tag die meiste Zeit mit Lesen verbrachte. Wie hielt Rowena das bloß aus? Seufzend stand er auf und legte das Buch wieder zurück ins Regal. Sein Gemach war aufgeräumt, also konnte er sich damit auch nicht die Zeit vertreiben. Die Liste mit den Namen hatte er sich auch schon gefühlt zum tausendsten Mal angesehen. Allgemein alles was er aktuell tun konnte schien er schon so oft getan zu haben, dass er sich dem überdrüssig war. Godric murrte. Er wollte irgendwas tun, sich körperlich betätigen. Aber er war auch nicht mehr so beweglich wie früher. Zu Erst hatte er ja rein gar keine Veränderung gehabt, aber im Moment schien das Kind nur noch Wachsen zu wollen. Salazar meinte eine Schwangerschaft bei Dämonen hatte eine Dauer von 5 Monaten. Schön und gut. Bei Menschen eben 9 Monate im Idealfall. Sowie das Kind gerade wuchs schien es bei ihm mehr in dämonischer Zeitplanung zu liegen. Oder es wurde ein wahrer Riese. Na hoffentlich nicht. Denn mit der Größe, wurde es auch schwerer. Ein Tritt brachte ihn zu zischen. Es hatte vor einigen Tagen begonnen, inzwischen schien das Kind ein richtiger Kickboxer geworden zu sein. Er hatte kaum noch Ruhe. „Du willst dich unbedingt bemerkbar machen, was?“ Er streichelte sanft seinen Babybauch und setzte sich wieder in seinen Sessel. Noch immer fühlte er sich komisch. Er war normalerweise ein schlanker durchtrainierter Mann und dieser Babybauch zerstörte sein eigenes Weltbild was er von sich hatte. Nun gut, er hatte es sich ja ausgesucht. Mit dem Bauch konnte er leben. Das sein Kind wuchs war nur ein Beweis für seine Gesundheit. Womit er wirklich Probleme hatte war diese Langeweile. Klar, er wollte aktuell nicht unterrichten. Selbst wenn er ein Illusionszauber um sich legte, die Tritte und die Rückenschmerzen allein reichten um ihn aus dem Konzept zu bringen. Hieß früher oder später würde es einfach auffallen. Nein, darauf konnte er verzichten. Das jedoch brachte ihm eine Menge freie Zeit ein. Freie Zeit die er jedoch auch nicht mit seinen Hobbys ausfüllen konnte. Zu den Greifen konnte er nicht. Der Anstieg war zu anstrengend geworden und er würde er den Berg runter rollen, als überhaupt hoch zu kommen. Er hatte den Alpha das Rudel also lieber zu sich gerufen als er spazieren gewesen war. Zwar konnte er sich nicht mit den Greifen so unterhalten wie Sal mit seinen Schlangen, aber er hatte anhand dessen Reaktion zu Mindestens schon Mal einschätzen können, dass der Angriff des einen Greifs eine Ausnahme gewesen war. Das Alphatier war sehr vorsichtig im Umgang mit ihm gewesen, hatte geschnuppert und sogar leicht geschnäbelt. Nur leider erklärte dieses Verhalten immer noch nicht das Verhalten von dem Greif im Unterricht. Nun Spaziergänge konnte er jedenfalls betätigen, was er gerne Abends oder früh Morgens tat. Eben dann wenn die Schüler ihn nicht mehr sehen konnten. Aber den restlichen Tag über war er hier drinnen und langweilte sich. Schwerttraining befand er selber als nicht allzu praktisch mit so einem Bauch. Ein bisschen Sport machte er schon, aber nur mäßig um in Bewegung zu bleiben und auch um den Rückenschmerzen etwas entgegen zu wirken. Aber ansonsten? Wenigstens Harrys Briefe waren eine kleine Abwechslung. Wieder stand er auf und tigerte unruhig hin und her. Für einen Namen hatten sie sich immer noch nicht entschieden. Wenigstens das Zimmer war fertig eingerichtet. Es gefiel ihm und auch Salazar fühlte sich dort wohl. Es gab dort sogar ein Terrarium, wobei das Ei im Moment bei ihm war. Extra auf einem Kissen und Wärmezauber ruhte es auf seinem Schreibtisch, weit weg von der Kante. Nachdenklich ging er zu dem Ei. Sahlia wollte also, dass ihre Kinder aufeinander aufpassten. Das gefiel ihm. Sahlia war so eine treue Seele und er bezweifelte nicht, dass ihr Kind es auch sein würde. Fragte sich nur welche Sprache sein eigenes Kind schneller sprechen würde. Die Menschenzunge oder die Schlangenzunge? Vermutlich Letzteres. Denn der kleine Basilisk würde eher selten im Terrarium sein. Oder sein Kind im Terrarium. Man wusste ja nie. Der Gedanke ließ ihn schmunzeln. Wie wohl Salazar als Baby gewesen war? Bestimmt niedlich. Allerdings hatte er noch keine wirkliche Vorstellung wie ein Dämonenbaby so war. Katharina hatte er erst kennen gelernt, da war sie schon 3 oder vier Jahre alt gewesen. Zwar war sie gerade geboren worden als er Salazar kennen gelernt hatte, aber er war die erste Zeit zu selten da gewesen. An sich hatte er mit nur wenigen Babys und Kleinkindern zu tun gehabt. Als Ritter und Gründer Hogwarts war er eben selten dort gewesen, wo es gerade Nachwuchs gegeben hatte und wenn dann auch nie lang genug um wirklich was mit zu bekommen. Schade eigentlich. Er nahm noch Mal den Brief den Harry vor zwei Wochen geschickt hatte. Sein ehemaliger Schüler schrieb wie immer über seine Arbeit, aber auch, dass er Letztens einen niedlichen Plüschlöwen gefunden hatte und diesen unbedingt hatte für das Ungeborene kaufen müssen. Er freute sich darüber Pate zu werden und irgendwie hatte Godric das Gefühl, dass Harry am liebsten ein eigenes Zimmer für das Kind hätte, wenn er Mal darauf aufpassen würde. Es würde zu Mindestens erklären, warum er in letzter Zeit immer Sachen kaufte. Aber es freute Godric ungemein, dass Harry sich wie ein Honigkuchenpferd freute und die Leute sich in seinem Umfeld schon wunderten, warum er Babysachen kaufte und sich allgemein darüber in Büchern informierte. Denn sagen tat Harry es niemanden, nicht Mal Ron und Hermine. Deswegen hatte Godric ihm geschrieben, dass er es seinen beiden Freunden ruhig mitteilen konnte, solange sie es nicht weiter erzählten. Gerade als er den Brief weg legte, klopfte Hedwig wieder an seinem Fenster. Nun die Antwort war ja schnell. Dankend nahm er den Brief und gab ihr wie immer ein Eulenkeks. Dann machte er es sich in seinem Sessel bequem und begann zu lesen.   Lieber Godric, ich habe es Hermine und Ron erzählt. Die Beiden freuen sich ebenfalls und sind erleichtert, dass ich nicht damit angekommen, dass ich Vater werde. Aber du hättest Mal Ron sehen sollen. Der hat sich an seinem Pfannkuchen verschluckt, als er es gehört hat. Hermine will sich jetzt auch schlau machen und ich habe die Vermutung, dass du bald einen sehr langen Brief von ihr bekommst mit allen wichtigen Fakten und sowas. Kennst sie ja. Dabei hast du Helga in deiner Nähe und die wird glaub ich alles wissen, wenn es um Kinder geht. Jedenfalls von den Beiden Herzlichen Glückwunsch. Ron hat sich von den Schock erholt und war auch gleich neugierig wann es soweit ist. Hab ihn gesagt, dass wir es nicht genau wissen, da das Kind ja magisch entstanden ist. Notlüge, ich hoffe Hermine findet das nicht raus... Aber die wissen ja auch nicht was Salazar ist. Nun auch egal. Ich bin jedenfalls schon total aufgeregt, als würde ich tatsächlich selber Vater werden. Habt ihr euch denn schon für einen Namen entschieden? Hast ja letztens geschrieben, dass Rowena und Helga sehr viele Vorschläge gehabt hatten. Wie geht es denn aktuell Salazar? Ist er inzwischen aufgeregt? Mit lieben und aufgeregten Grüßen Der-Junge-der-es-kaum-noch-erwarten-kann (Harry)   Godric schmunzelte. Er wollte gerade zum Schreibtisch um eine Antwort zu schreiben, da kam eine weitere Eule zu ihm durchs Fenster. Sie ließ den Brief fallen und flog gleich wieder weg. Verwirrt nahm er den Brief. Ministerium. Seine Augen verschmälerten sich. Was wollten die denn jetzt? Er öffnete also den Brief und las ihn. Im Gegensatz zu Harrys verbesserte er seine Laune nicht, nein, sie verschlechterte sich und er konnte deutlich die Wut in sich brodeln spüren. Salazar merkte sie auch, da er sich auch sogleich meldete. /Was ist los?/ /Oh ich habe einen Brief von Ministerium bekommen. Sie haben Anzeige wegen den Greif erstattet und wollen eine Hinrichtung. Am Besten für das gesamte Rudel./ Kapitel 5: Der Beginn eines Lebens ---------------------------------- Unruhig ging Salazar auf und ab. Er durfte nicht dabei sein. Wieso durfte er nicht dabei sein, während sein Gefährte gerade Schmerzen erlitt?! Das war doch zum aus der Haut fahren! Nur schwer konnte er seinen Dämon unterdrücken und sich daran hindern ins Gemach zu stürmen. Helga hatte ihn jedoch schon seit einer Stunde raus geschmissen mit den Worten er würde Godric gerade nur noch mehr stressen. Pah! In der heutigen Zeit war es doch normal, dass man bei seinem Partner wenn, wenn dieser gerade Niederkunft hatte. „Trinken Sie das.“ Er blieb stehen und starrte in die dunklen Augen von Severus. Der Tränkemeister hielt in einem Becher hin. Ob ein Trank oder Tee, konnte Salazar gerade nicht einschätzen, aber er nahm es einfach und trank es in einem Zug leer. „Das war ein Beruhigungsmittel, oder?“ Der Mensch vor ihm nickte und nahm den Becher wieder entgegen. Dann zauberte er zwei Stühle und bedeutete ihm sich zu setzen. Murrend kam er dem nach. Snape setzte sich neben ihm. „Ich muss zugeben überrascht zu sein, dass ihr beide ein Kind bekommt.“ „Im Nachhinein bin ich das auch.“ Der momentane Professor in Verteidigung gegen die dunklen Künste sah ihn überrascht an. „Aber Sie haben ihn doch den Trank gegeben.“ „Ja. Ich bin selber überrascht, dass ich mich doch dazu entschieden wieder ein Kind haben zu wollen. Vor einigen Monaten war ich noch strikt dagegen. Es reicht, dass ich ein Kind verloren habe.“ Langsam nickte sein Gesprächspartner und starrte die Wand an. Salazar selber war erstaunt dass er überhaupt hier war. Die Lehrer hatten vor einem Monat davon erfahren, dass Godric schwanger war und sie alle waren überrascht gewesen. Als sie ihn heute so durch die Gänge tigern sehen, waren sie ihm alle aus den Weg gegangen. Snape schien sich von seiner dunklen Ausstrahlung jedoch nicht beeindrucken zu lassen. Vermutlich weil er jahrelang als Spion bei Tom gearbeitet hatte. „Nun, jetzt haben Sie sich eben dafür entschieden. Soweit ich weiß kommt das Kind per Kaiserschnitt. Madame Pomfrey, Rowena und Helga sind bei ihm. Bessere Hebammen kann er also gar nicht haben. Machen Sie sich keine Sorgen Salazar.“ „Wenn das so einfach wäre Severus. Ich spüre dass er Schmerzen hat und ich kann ihm nicht helfen. Ich fühle mich gerade einfach hilflos.“ Hatte er sich bei der Niederkunft von Katharina auch so angestellt? Fiona war am Schreien gewesen und er hatte eben so nicht rein gedurft. Damals war das auch normal gewesen. Andererseits... Fiona war nie seine Gefährtin gewesen. Godric schon und allein der Gedanke dass er ihn verlieren könnte wegen der Niederkunft schnürte ihm die Luft ab. Auch wenn das Kind per Kaiserschnitt kam, es konnte immer noch etwas passieren. Wieso hatte er das bloß zugelassen? Noch einmal konnte er den Tod seines Geliebten nicht ertragen. Er hatte den letzten schon nicht ertragen können. „Salazar.“ Er sah zu dem Mann herüber, der ihn ruhig und gelassen ansah. „Es wird ihm nichts geschehen. Wäre er in Lebensgefahr, würden Sie das merken, nicht wahr? Sie sollten lieber runter kommen und versuchen Ihm durch Ihre Bindung ebenfalls etwas zu beruhigen.“ Der Mann hatte ja Recht, aber... Verdammt er konnte nicht ruhig bleiben. Godric gebar gerade ihr Kind und er sollte ruhig sitzen bleiben und ihm Ruhe übermitteln?! /Es ist alles gut Salazar.../ /Godric!/ Er konnte Godrics Lachen in seinem Kopf hören, auch wenn es etwas schmerzverzerrt klang. Durch die Gedankenübertragung war es schwer Gefühle nicht zu zeigen. „Es wird alles gut Salazar, Sie werden sehen.“ Salazar nickte Snape zu und dieser ging wieder seiner Wege. Er selbst stand nach wenigen Minuten wieder auf um hin und her zu tigern. Jetzt hatte schon Godric versucht ihn zu beruhigen. Das konnte doch alles nicht wahr sein! Über eine halbe Stunde lief er auf und ab und es kam ihm wie Stunden vor, doch dann ging die Tür auf und Pomfrey kam heraus. „Sie dürfen jetzt rein.“, meinte sie lächelnd und ging den Gang hinunter. Salazar wartete gar nicht lange und war sofort in den Gemächern. Im Wohnraum wusch Helga sich gerade die Hände und lächelte ihn warm an. Rowena selber kam gerade aus dem Schlafgemach und ließ ihn vorbei. Die beiden Frauen interessierten ihn gerade herzlich wenig. Aber kau im Zimmer, hielt er inne und nährte sich dann ganz vorsichtig Godric. Er saß etwas auf dem Bett und hatte ein Bündel im Arm. Die grünen Augen waren auf den Kleinen gerichtet und funkelten freudig, waren aber auch etwas erschöpft. Doch der Blick huschte kurz darauf zu ihm und Godric lächelte sanft. „Seht Ihr? Es geht mir gut. Kommt und nimmt Euren Sohn.“ Ein Junge? Er musste ebenso grinsen und kam dann doch näher. Erst gab er Godric einen zarten Kuss auf die Stirn, ehe er zu seinem Sohn hinab sah. Er hatte schon ein paar dunkle Haare auf dem Kopf. Vorsichtig setzte er sich neben Godric und nahm den Kleinen dann in seine eigenen Arme. „Hallo mein Kleiner.“ Er merkte wie Godric sich an ihm lehnte und er teilte mit ihm das Gefühl der Freude. Der Kleine war kerngesund, dass hatte Godric ihm schon übermittelt und im Moment auch ganz ruhig.Er wirkte so zerbrechlich, wie wohl jedes Neugeborene. Niemand würde vermuten dass dieses Kind zur Hälfte ein Dämon war und ab seinen 25. Lebensjahr kaum noch zu töten wäre. Aber jetzt im Moment war er so verletzlich und hilflos wie jedes Menschenbaby auch. „Er ist wunderbar Ric.“ „Ja das ist er.“   Der erste Schrei des Kindes war deutlich zu hören. Er sah wie Helgas Mann über beide Ohren grinste und sich in Richtung des Gemachs auf machte. Er selber sah zu Godric herüber, welcher sich noch ein Schluck aus seinem Krug. Sie hatten alle etwas Alkohol gebraucht, denn Helgas Schreien bei der Niederkunft war nun wirklich etwas, das nur schwer für die drei Männer zu verkraften gewesen war. Rowena kam heraus, sie gesellte sich jedoch nicht zu ihnen, sondern ging nach draußen um frische Luft zu schnappen. „Eigentlich habe ich ja gedacht wir müssten ihn beruhigen...“, meinte Godric dann, während er den Krug wieder auf den Tisch abstellte. „Es ist Helgas vierte Geburt. Ich glaube nach dem Zweiten hat er aufgehört so unruhig zu sein.“ Godric musste leise lachen und nickte. Es war ein schöner Klang wenn der Löwe so befreit und herzlich lachte. „Wohl wahr. Ich glaube wir beide waren aufgeregter als er.“ „Oh ja. Wobei es beim eigenen Kind dann doch noch etwas Anderes ist.“ „Wirklich? Ich sehe Helga wie eine Schwester. Ich dachte so müsse es sich anfühlen Vater zu werden.“ „Nein Godric. Wenn die eigene Frau in den Wehen liegt und man sein eigenes Kind erwartet, dann sit die Aufregung und Nervosität noch viel größer.“ „Uff... Da überlegt man sich dann doch lieber drei Mal ob man irgendwann eine Familie gründen will.“ „Wollt Ihr keine?“ „Doch. Nur dazu müsste ich erst Mal eine Frau finden.“ „Weil sich die Frauenwelt auch so vor Euch versteckt.“ Godric sah weg und schien den Boden neben sich sehr interessant zu finden. Das Thema behagte ihm nicht und Salazar wusste beim besten Willen nicht warum. Godric hatte früh seine Familie verloren und er war so herzlich wie kein anderer Mann. Immer wenn er irgendwo eine Familie sah, sah er Sehnsucht in seinen Augen und ein seliges Lächeln auf dessen Lippen. Aber er schien nie ernsthaft eine Frau zu suchen. Jedenfalls nie wenn sie zusammen unterwegs waren. „Sie ist mir einfach noch nicht begegnet.“ „Wisst Ihr Godric ein guter Rat. Manchmal verliebt man sich auch erst nach und nach.“ Gryffindor biss sich auf die Unterlippe. Konnte er das lassen? Es weckte in ihm verlangen selber auf diese sündigen Lippen zu beißen. Aber das konnte er nicht. Er würde ihn als Freund verlieren. „Sowie Ihr und Eure Frau? Bei Rowena hat es ja nicht geklappt.“ „Ihr müsst ja nicht gleich heiraten. Ihr könnt die Liebe ja erst entstehen lassen.“ „Solange aber nicht eine wirklich mein Interesse weckt, sind die Chancen eher schlecht.“ „Es hat wirklich noch nie eine Frau geschafft Interesse zu wecken sie näher kennen lernen zu wollen?“ Godric nickte. „Bin ich deshalb seltsam? Ich meine. Ich habe nicht Mal eine Vorstellung wie ich mir eine geeignete Frau vorstelle. Ich... weiß es einfach nicht. Ich weiß nur welche Eigenschaften sie nicht haben sollte.“ „Zu Euch würde auch keine Frau passen deren Nase über die Ohren Eures Pferdes ragt.“ Godric gluckste und Salazar war froh, dass er sich doch wieder etwas entspannte. Die Selbstzweifel eben hatten ihm gar nicht gefallen. „Ja hochnäsig sollte sie nicht sein.“ „Oder selbstverliebt. Oder sarkastisch, hinterhältig, Rachsüchtig, Schadenfroh...“ Alles Eigenschaften die er besaß. Godric lächelte ihn auf einmal so wahnsinnig lieb an, dass ihm ein angenehmer Schauer über den Rücken fuhr. „Ich glaube, das kommt ganz auf das Gesamtpacker an und ob da vielleicht Eigenschaften dabei sind, die diese Eigenschaften in etwas verwandeln was ich dann doch mögen könnte.“ Salazar schluckte und trank lieber schnell was von seinem Wein. Irgendwie war ihm gerade so, als hätte Godric ihn direkt gemeint. Aber das war unmöglich. Nur weil Ric bisher keine Frau gefunden hatte, hieß es nicht, dass er Männer interessanter finden würde und vielleicht sogar ihn mehr mochte als nur als Freund. Das war absolutes Wunschdenken. „Immerhin komme ich mit Euch auch klar und respektiere Euch als meinen besten Freund, obwohl Ihr eingebildet, hinterhältig und schadenfroh seid, nicht zu vergessen sarkastisch. Ihr regt mich so oft auf, wie Ihr mich auch beruhigen könnt und mich aufmuntert. Ihr habt einen Charme an Euch, der diese Eigenschaften von Euch irgendwie... nun ja... sympathisch macht?“ Wusste Godric eigentlich, dass es wie eine halbe Liebeserklärung klang und er mit den ersten Satz es aber so hingebogen hatte, dass er selbst wenn er wollte, es nicht als solche sehen konnte? Obwohl er es sich wünschte? Godric sah in ihm eben nur den besten Freund. Als was denn sonst? Potentiellen Partner? Bei Menschen war es verpönt, war als Krankheit angesehen und Godric würde gewiss nicht auf Männer stehen. Außerdem würde Gryffindor immer im Hinterkopf haben, dass er verheiratet war, was schon Mal ein Kriterium war, dass ihn ausscheiden ließ. Und mit einem Mann konnte man keine Familie gründen. Die Liste war lang an Gründen warum Godric ihn nicht als künftigen Liebhaber sah. Das war doch deprimierend. Murrend nahm er also einen weiteren großen Schluck. „Glaubt mir Godric. Mir ist auch noch niemand begegnet der einen solchen Charme mit seiner nervigen Abenteuerlust und so trottelig ist, versprüht wie Ihr. Vor allem weil Ihr einen immer mit in diese 'Abenteuer' hinein zieht, naiv durch die Gegend rennt, das Schwert schwingt und auch noch glaubt dass alle diese Heldentaten ebenso tun können.“ Godric lachte wieder leise. „Danke für die Komplimente Lord Slytherin.“ „Immer wieder gern Sir Gryffindor.“ Sie sahen sich an und prusteten beide los. „Ich kenne Euren Grund nicht warum Ihr so lacht, aber ich würde gern dran teilnehmen.“ „Dann setzt Euch zu uns oh große Lady Ravenclaw und wir werden Euch in unser Geheimnis des 'los Lachens' einweisen.“, beschwor Godric auch schon und er selbst schob ihr grinsend einen Krug Wein zu.   Er atmete einmal tief ein und wieder aus, während er sehnsüchtig aus dem Fenster sah. Bald war er wieder in Hogwarts und würde das Kind von Godric und Salazar im Arm halten dürfen. Verdammt war er aufgeregt! „Jetzt beruhige dich Harry.“ Draco seufzte genervt und schüttelte den Kopf, während er eher gelangweilt aus dem Fenster sah. „Ich bin ruhig. Ich freue mich nur auf Hogwarts und meinem Patensohn.“ Der Blonde sah ihn an und schaute nachdenklich drein. „Soll ich dir eine reinhauen, damit du aufhörst mich so irre freudig an zu funkeln?“ „Nein danke.“ Also wandte er brav den Blick wieder ab und sah wieder aus dem Fenster. Es war typisch Draco ihm Schläge anzudrohen, getan hatte er es aber bisher nie. Sie hatten oft ihre Kabbeleien, besonders wenn es um Muggel und so ging. Jedoch hatte der junge Malfoy sich durchaus gebessert. Er betitelte Muggelgeborene nicht mehr als Schlammblüter und hatte sogar einmal zugegeben, dass er früher ab und an neidisch auf Hermines Fähigkeiten gewesen war. Natürlich nur ihm gegenüber. Vor Anderen war er nach wie vor der alte eingebildete Arsch den er schon als Kind gemimt hatte. Es war auch ihr erster Ausflug zusammen. Also wo jemand auch mitbekommen würde, dass sie zusammen unterwegs waren,. Bisher hatten sie sich nur heimlich getroffen und auch nur Ausflüge in Wäldern oder so gehabt, wo entweder sie keiner kannte, oder niemand war. In Hogwarts jedoch würde einfach jeder wissen wer sie waren. Seit einer Woche wussten auch Hermine und Ron, dass Draco und eher sich inzwischen gut verstanden und... nun sie auch zusammen waren. Ron hatte es erst für einen schlechten Scherz gehalten. Sein Freund hielt den Blonden eben immer noch für einen Idioten. Nun der Zwist zwischen den Familien war auch tief genug. Es war klar, dass er das nicht so gut aufnahm. Harry konnte einfach nur hoffen, dass Draco und Ron sich irgendwann zu Mindestens nicht mehr an die Kehle wollten. Hermine hatte ihn erst einmal eine Liste mit allen möglichen Nachteilen genannt die eine Beziehung mit Draco mit sich bringen würde, aber zum Schluss gemeint, dass sie das wohl eh gekonnt ignorieren würden oder gemeinsam bewältigen würden und dass sie sich darüber freue, dass er aktuell glücklich vergeben war. Es hatte sie alle etwas gewundert warum er sich nie großartig auf Ginny eingelassen hatte. Aber sie war für ihn wie eine kleine Schwester, nicht mehr. „Ich verstehe dich nicht. Du wusstest dass ich so 'nervig aufgeregt' sein werde und wolltest dennoch mit kommen.“ Er erhielt erst keine Antwort, weshalb er dann doch zu Draco sah, welcher ihn ansah. „Weil es doch niedlich ist wie du dem Moment entgegen fieberst und ich will verhindern, dass du Trottel noch vor Aufregung irgendeine Dummheit begehst.“ Harry lächelte. Draco fiel es schwer seine eigenen Gefühle zu zugeben und ihm war klar, was dieser damit meinte. „Danke Draco.“ Der Blonde grummelte und sah wieder 'eingeschnappt' aus dem Fenster. Sie wussten beide, dass es ihm einfach nur unangenehm war, weil er mit der Situation einfach noch zu fremd war. Es war der erste September und der Hogwartsexpress brachte die Schüler und sie nach Hogwarts. Da sie ein eigenes Abteil für sich hatten stand er auf und setzte sich neben seinen Partner um sich an ihn zu lehnen. Kurz verspannte Draco sich, legte dann aber einen Arm um ihn und entspannte sich langsam wieder. „Danke dass du mit gekommen bist.“ „Halt die Klappe Harry.“ Er tat seinem Freund den Gefallen und schwieg die restliche Fahrt. Als der Zug anhielt steigen sie aus, wobei sie beide einen Illusionszauber um sich gelegt hatten, damit niemand sie so schnell erkannte. Es war erst Mal besser so. „Erstklässler zu mir!“ „Der Trottel macht die Aufgabe immer noch?“ „Der Trottel ist einer meiner besten Freunde. Also nenne ihn nicht so.“ „Ist ja gut. Trottel bist ja eigentlich auch nur du.“ „Ja, aber ich bin auch dein Trottel.“, feixte Harry zurück und Draco grummelte vor sich hin. Sie stiegen in eine Kutsche, misstrauisch von den beiden Schülern beäugt. Viertklässler, wenn er es richtig einschätzte. Doch dann unterhielten sich die beiden Freunde lieber und ignorierten die erwachsenen Männer. War auch besser so. Aufgeregt sah er zum Schloss herüber.   Godric streckte sich und musste lächeln, als Hogwarts im Bescheid gab, dass die beiden Gäste angekommen waren. „Jetzt lernst du deinen Patenonkel kennen.“ Er sah lächelnd zu seinem Sohn herab, welcher neugierig sah. Allgemein entwickelte er sich recht schnell, hatte Godric das Gefühl. Allerdings konnte er kein Kind wirklich mit seinem vergleichen. Es war immerhin ein Halbdämon. Salazar meinte schon, dass sie sich etwas schneller entwickelten. Was vielleicht daran lag, dass Dämonen ihre Kinder mit vier Jahren gerne einfach aussetzten. Hatten weder er noch Salazar vor. Im Moment brachte sein Gefährte die Beiden zu ihrem Gemach, danach würde er an der Eröffnungszeromie teilhaben. Godric selbst wollte lieber hier bleiben. Dank Salazar würde er wissen wie es lief. Als die Tür aufging, hob er den Kleinen aus seinem Bett und ging mit ihm in den Wohnraum. Sowohl Draco als auch Harry sahen sich gerade noch neugierig an, vor allem die Holzbalken an der Decke mit den Schlangen. „Willkommen zurück in Hogwarts ihr Beiden.“, begrüßte er sie und bekam sofort die Aufmerksamkeit der beiden jungen Männer. „Godric.“, strahlte Harry und kam auch sofort auf ihn zu. Sie grinsten sich an, aber dann hatte natürlich Harry seine Aufmerksamkeit auf den Kleinen gelenkt. „Oh bist du niedlich. Darf ich?“ „Natürlich.“ Vorsichtig nahm Harry den Kleinen in seine Arme. Draco war inzwischen auch näher gekommen und warf ein Blick drauf. „Ich kann vielleicht einen Welpen oder so niedlich finden, aber bei Babys...“ „Du hast einfach keine Ahnung Draco.“ „Nein Harry und das will ich auch nicht. Aber um den Kleinen da komme ich nicht drum herum. Ich weiß den Namen übrigens immer noch nicht.“ „Hat Harry ihn dir nicht erzählt?“ „Nein, er hat darüber geschwiegen weil er das ja erst Mal nicht weiter erzählen sollte.“ „Draco hättest du das ruhig erzählen können Harry. Aber nun gut. Das ist Arthur Lancelot Gryffindor-Slytherin. Aber eigentlich wird er nur Arthur genannt. Arthur das ist dein Patenonkel Harry Potter und der blonde junge Mann neben ihm ist Draco Malfoy.“, stellte er alle drei sich Mal gegenseitig vor. Arthur gab ein leises Laut von sich, als würde er sie begrüßen wollen und streckte seine Hände nach Draco aus. Dieser hob zögerlich seine Hand und hielt diese in Arthurs Reichweite. Der Kleine griff auch sofort nach zwei Fingern und ließ nicht mehr los. „Ganz schön viel Kraft für so ein kleines Ding.“ „Du könntest ein Baby an eine Wäscheleine hängen, es hält sich instinktiv fest und lässt nicht los. Nein wir probieren es nicht.“ Draco wirkte fast enttäuscht. Aber auch nur fast. „Wollt ihr was trinken? Ihr müsst auch nicht rumstehen, dass Sofa ist groß genug,“ „Ja gerne.“ Die beiden Zauberer setzten sich aufs Sofa, wobei Draco nah bei Harry sitzen musste, da Arthur scheinbar nicht vor hatte los zu lassen. Nun Mal sehen wann es Malfoy zu blöd wurde, denn sein Kleiner hatte ne verdammte Ausdauer darin Dinge fest zu halten. „Irre ich mich oder hat sich da gerade was bewegt?“, fragte Harry und Godric musste lächeln, während er ihnen den Kürbissaft auf einem Tablett servierte. „Oh, das wird Nyra sein. Sie ist sein Basilisk.“ Sowohl Draco als auch Harry sahen auf. „Er hat nen Basilisk?“ „Ja sie ist am 21. geschlüpft. Also eine Woche nach Arthurs Geburt. Sahlia hat uns ihr Ei gegeben, damit die Beiden zusammen aufwachsen. Sie ist die meiste Zeit entweder irgendwo unter seiner Kleidung oder geht mit Salazar zu ihren Eltern. Keine Sorge. Ihre Augen sind zu und sie beißt nicht. Jedenfalls bisher nicht.“ „Wie beruhigend.“, murmelte Draco sarkastisch. Nyra schob sich gerade aus dem Strampler hervor und rollte sich auf den Bauch des Babys zusammen. Sie war gerade Mal sieben Zentimeter groß und damit noch sehr klein. Aber für Arthur war sie perfekt. „Kann ihr Blick denn schon töten?“ „Ja kann er. Basilisken jagen ja so. Aber sie ist noch nicht so giftig. Das wird erst in drei Monaten soweit sein.“ Beide jungen Männer nickten. „Oh Draco, kannst du Mal eben das Geschenk aus der Tasche holen?“ Draco befreite sich vorsichtig aus Arthurs Griff, was schwerer war, als er wohl geglaubt hatte und ging dann zu der Tasche in der wohl das Reisegepäck der Beiden war. Sie würden einige Tage hierbleiben. Ein Gästezimmer stand auch schon bereit für sie. Aus dem Gepäck kam ein Plüschlöwe, der wohl so groß wie Arthur selbst war. Der sah wirklich süß aus. Kein Wunder, dass Harry ihn hatte kaufen müssen. Arthur nahm auch das Geschenk gleich an, klammerte sich an den Löwen und nahm eines der Ohren auch sogleich mit seinem Mund in Beschlag. Nyra hingegen schlängelte sich dann um das eine Bein des Löwen und hielt sich so fest. Scheinbar hatte es ihr nicht so gefallen zwischen Bauch und Plüschtier eingequetscht zu sein. „Ich denke es gefällt Beiden.“, schmunzelte Gryffindor. Harry strahlte ihn an, ehe er wieder genaustens sein Patenkind beobachtete, der gerade einschlief. Arthur war zum Glück recht unkompliziert bisher. Er trank, schlief und ab und an beobachtete er einfach nur seine Umgebung. Schreien tat er meist nur dann, wenn der Hunger zu groß wurde, oder er zu spät bemerkt wurde, wenn die Windeln voll waren. Also Nachts. Tagsüber bemerkte Salazar es dank seines guten Geruchssinn sehr schnell. Sie wechselten sich damit immer ab, auch wenn Salazar es immer zu Erst bemerkte. „Ich bringe ihn ins Bett und zeige euch dann euer Zimmer.“ Vorsichtig hob er seinen Sohn hoch und trug ihn in sein Bettchen. Nicht ein einziges Mal murrte der Kleine dabei, schmatzte stattdessen und ließ den Löwen nicht los. Er deckte ihn lächelnd zu. „Schlaf gut mein kleiner Schatz. Und du pass auf ihn auf.“ Nyra schmiegte sich kurz an seine Hand, ehe sie sich unter die Decke verkroch. Godric nickte zufrieden und ging dann wieder zu Harry und Draco, denen er dann das Zimmer zeigte. Dann ließ er die Beiden aber in Ruhe, damit sie in Ruhe ankommen konnten. Die Reise war sicherlich ermüdend gewesen. Er selber schaute noch Mal in der großen Halle dabei. Zwar hatte er die Einweihungszeremonie der Erstklässler verpasst, aber er würde diese noch früh genug kennen lernen. Für die nächsten sieben Jahre war Hogwarts immer auch deren Zuhause. „Und war es chaotisch?“, fragte er lächelnd Helga, welche abwinkte. „Nein alles normal. Manche haben sich zwar über deine Abwesenheit gewundert, aber ansonsten ist nichts anders gewesen als letztes Jahr.“ „Es sind nur beträchtlich viele Ravenclaws dieses Jahr dabei gewesen.“, meinte Salazar dann und nahm sich die nächste Portion auf seinen Teller. „Ach so viele waren es jetzt auch nicht.“ „Wie viel hat er jetzt schon Rowena?“ „Das ist jetzt... ich glaube der siebte Teller. Aber erzähl. Wie war das Treffen?“ Sieben? Sein Gefährte benahm sich ja. „Gut. Die Beiden sind begeistert und Arthur war auch ganz brav und schläft jetzt. Ist auf Harrys Arm eingeschlafen. Er hat wohl ein neuen Liebling. Ein Plüschlöwen.“ „Aww wie niedlich! Jetzt hat er ne lebende Schlange und nen Plüschlöwen die über ihn wachen.“ „Ich bezweifle nur, dass der Löwe ihn beschützen kann.“ „Ja aber er wird ein Freund. Glaub mir Godric.“ Sie lächelte war. Ein Freund also. Nun Kinder hatten ja Fantasie. Und wenn er sich recht erinnerte, hatte er auch Mal einen unsichtbaren Freund gehabt. Wenn auch nur in der Zeit wo sein Vater noch geklebt hatte. Danach hatte es keine Zeit mehr für derlei Fantasie gegeben. Nun, aber Arthur würde seine Fantasie ausleben können. Er würde eine schöne unbeschwerte Kindheit haben. Daran würden Salazar und er alles setzen. Kapitel 6: Kleines Gezische --------------------------- „Arthur!“ Da war der Kleine schon weg. Helga stemmte die Hände in ihre Hüften und tippte ungeduldig mit dem Fuß, ehe sie zu Godric blickte. Der Blonde wirkte erschöpft und eindeutig übermüdet, aber er sah sie amüsiert an. „Ich habe noch nie ein Kind gesehen, das so flott in dem Alter ist.“ „Er ist ein Halbdämon.“ „Ja, aber selbst Katharina war nicht so flott.“ „Oder sie war einfach mehr auf andere bezogen als Arthur.“, meinte Godric schmunzelnd. Sein Sohn entwickelte sich sehr gut. Normalerweise lernten die ersten Kinder das Krabbeln erst ab dem 9. Monat. Arthur tat es schon nach fünf Monaten. Er war schnell in der Entwicklung, aber Salazar sah dies als normal. Jeder Dämon musste sich schnell entwickeln in dem Alter, da die Eltern ihre Kinder oft mit drei Jahren einfach aussetzten. Der Kleine schlug eben mehr nach Salazar, statt nach der menschlichen Seite. Katharina war eben mehr in die menschliche Richtung geschlagen. Vielleicht war es von Kind zu Kind unterschiedlich, vielleicht lag es aber auch daran, dass er als Salazars Gefährte auch nicht mehr ganz Mensch war. Wie auch immer. Arthur ging es gut. Er krabbelte, erkundete seine Umgebung und versuchte bereits ganz Hogwarts unsicher zu machen. Hieß er versuchte dauernd aus dem Gemach zu kommen. In Moment konnte man ihn zischeln hören. Es war noch kein richtiges Parsel, wie Salazar meinte, sondern eine Art... ja, Babysprache die sich Arthur und Nyra angeeignet hatten. Nyra redete auch nur mit Arthur. Entweder sie konnte einfach selber noch kein richtiges Parsel, oder aber sie war jetzt schon sehr auf den Kleinen fixiert. Salazar vermutete Beides. Nyra sah Arthur als ihren Herrn an, was gut war, da sie damit ihn immer zur Seite stehen würde. Andererseits konnte sie die richtige Sprache erst dann lernen, wenn Arthur es auch tat. Normalerweise konnten Schlangen sie direkt, aber die Schlangen waren eben auch bei Salazar geschlüpft, der gleich richtig mit ihnen gesprochen hatte. Nyra hatte ja erst mal nur Arthur als Fixpunkt gehabt und sich mit der Lernphase ihm einfach angepasst. „Ich bin ja das Gezische auch von Salazar gewöhnt, aber irgendwie ist es trotzdem gruselig bei Arthur.“ Godric lachte kurz und stand dann vom Sofa auf. „Arthur? Komm Mal zu mir.“ Das Zischeln verstummte kurz und dann kam der Junge auch schon angeflitzt. Auf allen Vieren. Zu erst hatte er versucht sich wie Nyra fortzubewegen, aber schnell bemerkt, dass Krabbeln dann doch schneller und einfacher war. Lächelnd hob er seinen Sohn hoch und gab ihm einen Kuss auf die Stirn. „Du sollst doch nicht vor Tante Helga wegrennen.“ Arthur machte große Augen, zischelte wieder und Nyra versteckte sich unter seiner Kleidung. Manchmal hatte er das Gefühl die beiden planten schon irgendwelche Streiche. Er lachte plötzlich und begann zu zappeln. Dabei zeigten sich die vier spitzen Zähne. Sie waren noch sehr klein, aber bereits da. Es kam öfters Mal vor, dass Arthur sich selbst biss, versehentlich. Er weinte nie, wenn das passierte, sondern kam immer zu ihm an gekrabbelt um es ihn zu zeigen. Salazar meinte, dass die Zähne bei Dämonen immer zu erst da waren, aber erst später richtig wuchsen. Nämlich dann, wenn das restliche Gebiss vollständig entwickelt war, begannen die Reißzähne wieder zu wachsen. Sie entwickelten sich also erst ganz normal wie bei Menschen, aber eben immer wenige Millimeter länger als menschliche Zähne. Danach würden sie noch etwas wachsen, ehe der Kleine lernte sie wie Salazar einzuziehen, sodass sie wie menschliche waren. Dass sie jetzt da waren, war wichtig, da er jetzt auch schon ab und an Blut bekam. Noch brauchte er keinen kompletten Menschen, weshalb Godric sein Blut zur Verfügung stellte. „Hea.“ Arthur streckte die Arme Richtung Helga aus. Er mochte sie. Vielleicht, weil sie im Gegensatz zu ihm 'weich' war. Er hatte eben keine Brüste und war eben eher athletisch gebaut. Helga nahm Arthur auch auf den Arm, wo er erst mal ganz unverschämt auf ihren Brüsten haute und sich dann an sie kuschelte. „Der wird sich noch viele Freunde machen.“, lachte Hufflepuff und setzte sich mit Arthur aufs Sofa. Er selber ging aus dem Gemach, um nach seinen Greifen zu sehen und um auch Mal wieder etwas präsenter in der Schule zu sein. Viele wussten nach wie vor nicht, warum er nicht unterrichtete. Er würde ja gerne, aber aktuell ließ der Stundenplan es nicht zu. Das wollten sie dann im nächsten Schuljahr so einrichten, dass er wieder mit unterrichten konnte. Es musste halt nur eben immer jemand bei Arthur sein und das am Besten einer der Gründer. Kein Anderer würde mit dem dämonischen Blut in ihm klarkommen und Harry und Draco konnte er nicht fragen. Die hatten ja auch noch ihren eigenen Beruf. „Professor Gryffindor.“ Er blieb stehen, als er die zwei Drittklässler seines Hauses auf sich zu rennen sah. Er hatte sie noch in ihrem ersten Jahr unterrichtet, aber inzwischen tat das Severus. Sehr zu Leiden der Schüler wohl. Die konnten den alten Tränkemeister nicht leiden. Aber inzwischen unterrichtete Snape um einiges fairer und wusste durchaus über das Fach Bescheid. „Was kann ich für euch Beide tun?“ „Wann unterrichten sie wieder?“ „Vermutlich nächstes Schuljahr. Ich habe aktuell noch keine Zeit.“ „Warum denn?“, fragte der Kleinere von beiden. Die Fragen bekam er öfter zu hören. Immer wieder und so gut wie jeden Tag, sobald er aus dem Gemach draußen war. „Private Gründe.“ Da er ungern log, zog er diese Antwort vor. Die meisten Schüler beließen es dabei. Manche hingegen fingen dann richtig an zu löchern. Zu seinem Glück gehörten die beiden zu Ersteren Sorte. „Stimmt es, dass das Ministerium der Meinung ist, dass die Greife zu gefährlich sind und getötet werden sollen?“ „Wie kommst du darauf Kenny?“ „Meine Mutter arbeitet dort und hat sowas gehört. Den Greifen darf aber nichts passieren!“ „Ja Professor! Die Greife sind voll cool. Und bis auf den einen Zwischenfall ist doch auch nie was gewesen!“ Benjamin plusterte sich fast so auf, wie dessen Eule, wenn sie ihm Post gebracht hatte. Die war jedes Mal total aggressiv und versuchte sich ganz groß zu machen. Der arme Benjamin zog sich jedes Mal ein paar Verletzungen zu. Im Ernst, der Vogel war gefährlicher als seine Greife. „Als wenn ich zulasse, dass unseren Greifen was passiert Kinder. Außerdem ist das Hogwarts. Das Ministerium hat hier überhaupt keine Macht.“ Die beiden wirkten sofort erleichtert. „Super! Wenn Sie nächstes Jahr unterrichten, kriegen wir sie dann auch als Thema?“ „Nein, die Greife kommen erst ab dem sechsten Lehrjahr dran.“ „Oh man.“, meinten beide sofort deprimiert. „Aber im vierten Jahr gibt es auch noch andere interessante Geschöpfe.“; versuchte er sie ein bisschen aufzumuntern. Klappte nicht ganz so, da sie eben die Greife sehen wollten. Es hatte aber seine Gründe, warum sie erst im sechsten Schuljahr dran kamen. Greife waren nun Mal schwer einzuschätzen, gerade für junge Leute. Er musste die Schüler erst in einigen Theoriestunden darauf vorbereiten, wie sie sich zu benehmen hatten und seine Erfahrung hatte ihm auch gezeigt, dass jüngere Schüler gern in ihrer Begeisterung vergaßen, wie sie sich noch mal zu benehmen hatten.   Als er einige Stunden später wieder in Hogwarts war, bemerkte er sofort, dass Hogwarts seltsam drauf war. Als er in die Halle kamen waren die Farben Grün und Rot, sowie Gold und Silber stark vertreten. Er sah verwirrt zu seinem Gefährten rüber, welcher nur den Kopf schüttelte. Plötzlich jedoch verschwanden die Farben und Blitze zuckten an der Decke. Gewitterwolken türmten sich auf. Das Wetter draußen war jedoch ein Sonnenuntergang am wolkenlosen Himmel. Godric fröstelte leicht. Dann vernahm er über Hogwarts ein Ruf von Rowena, weshalb er sich mit Salazar sofort auf den Weg machte, während Helga sich um die Decke in der großen Halle kümmerte. In ihrem gemeinsamen Gemach angekommen, fanden sie Rowena vor, welche Arthur hin und her in ihrem Armen wirkte. Der Kleine weinte, weshalb er ihn ihr sofort abnahm. „Hey mein Kleiner. Sh alles gut. Wir sind ja da.“ „Er hat versucht den Balken hochzukommen, weil Nyra da hoch ist und ist runter gefallen. Ich konnte gar nicht so schnell gucken.“ „Alles in Ordnung Rowena. Er ist immer noch zum Teil Dämon, die sind leider so flink.“, beruhigte Salazar die Schwarzhaarige. Arthur hatte eine kleine Beule am Kopf, aber ansonsten ging es ihm gut. „Sagt mal... Das Unwetter in der großen Halle. Kann es sein, dass Hogwarts auf Arthurs Stimmung reagiert?“ Godric sah fragend die Beiden an, wobei Salazar kurz Rowena erklärte was in der Halle geschehen war. „Nun, vielleicht ist er so ähnlich wie wir mit Hogwarts verbunden. Unsere Empfindungen übertragen sich ja auch ab und an auf Hogwarts. Da er eure Magie in sich trägt, wundert mich es also nicht, wenn seine Gefühle ebenfalls Wirkung auf Hogwarts haben.“ „Aber seine Magie ist doch nicht Mal ausgebrochen. Wie kann er da Einfluss auf Hogwarts haben? Und seine Magie ist doch eigenständig und nicht die unsere.“ „Ach Godric. Die Magiesignatur ähnelt immer etwas der Magiesignatur der Eltern. Eine Art Mischmasch und dadurch ergibt es eben eine ganz Eigene.“ „Echt? Wusste ich gar nicht. Aber was ist denn dann, wenn die Eltern Muggel sind?“ Rowena lächelte dieses Lächeln, dass so viel bedeutete 'Oh du hast einfach keine Ahnung. Wie niedlich.'. Er hasste es. „Auch Muggel haben eine Magiesignatur, nur ist ihre Magie zu schwach, um genutzt zu werden.“ „Ah okay.“ Magie war einfach nicht sein Thema. Also wie sie entstand und alles. Wobei das so oder so nach wie vor diskutiert wurde. Früher glaubte man, dass Magie durch Blut übertragen wurde, aber es erklärte weder die Squibs, noch die Muggelgeborenen. Was es aktuell für eine Theorie gab, wusste er nicht. Interessierte ihn nicht. Es war Magie. Da sollte man keine Logik suchen. Magie war ein Wunder und auch Zauberer und Hexen sollten sich das magische nicht nehmen lassen, indem sie alles auseinander pflückten. Nachdenklich sah er auf seinen Sohn, welcher inzwischen fröhlich an seinen Haaren zupfte, die Beule vollkommen vergessen. Na dann war ja alles gut. Scheinbar mussten sie sich nur noch darauf einstellen, dass Hogwarts ab sofort etwas kindlicher reagieren würde, was Stimmungen anging. „Warum hat Hogwarts aber nie auf eure Kinder reagiert?“ „Nun, keines unserer Kinder trug das Blut und die Magie von zwei Gründern Ric.“, meinte Salazar dann dazu und nahm ihm Arthur ab. Erst fand der Kleine es doof, aber dann bemerkte er auch schon Salazars Zopf und ging richtig ab vor Freude. Godric ließ Nyra zu Arthur schweben, woraufhin er sich dann doch lieber mit dem Basilisken beschäftigte, als Salazar noch mehr Haare auszureißen. „Tja. Mal sehen, wie sich das Ganze entwickelt. Aber ich denke, bald sollten wir doch die Schüler aufklären. Sonst wundern sie sich jedes Mal über diese Stimmungsschwankungen. Das wird die nächste Zeit bestimmt nicht aufhören.“ Salazar nickte zustimmend und Rowena kicherte vergnügt. Natürlich fand sie dass witzig. Die Schüler würden alle wohl blöd gucken, wenn sie von Arthur erfuhren und wenn die das wussten, wusste es eigentlich gleich die ganze Zaubereigemeinschaft von Großbritannien. „Wann wollt ihr das machen?“ „Überlegen wir uns noch.“, antwortete Salazar. „Gut. Ich gehe dann Mal in die Halle was Essen. Oder soll ich weiter aufpassen?“ „Nein. Danke Rowena. Jetzt sind wir ja wieder hier.“ Und Essen konnten sie auch im Gemach, von daher. Die Schwarzhaarige verabschiedete sich also und lies sie allein. Sie ließen sich auch Essen herbringen und aßen etwas. Arthur sah zwar interessiert zu, schien aber selber lieber nur trinken zu wollen. Ab und an war er ja schon neugierig auf Essen, aber irgendwie gefielen ihm Milch und Blut dann meist doch lieber. Wobei das auch weniger wurde. Später brachten sie den Kleinen ins Bett. „Meinst du, man wird ihn akzeptieren?“ „Godric. Ich bin schon von Schülern gefragt worden, ob wir planen ein Kind zu bekommen, du erinnerst dich? Es wird also wohl genauso aufgenommen werden, wie unsere Beziehung. Manche kriegen sich vor Freude nicht ein, anderen ist es egal und andere werden laut schreien, dass es ihnen nicht passt. Aber letztendlich ist es egal, denn es ist unser Leben und Arthur wird allen zeigen, dass er sein Leben nicht anders leben wird, als er will.“ Godric nickte langsam und lehnte sich an seinem Gefährten, welcher an seinen Haaren schnupperte. „Hab ich dir gesagt, dass du wundervoll duftest?“ „So nicht. Eher, dass ich lecker rieche. Fast wie Helgas Essen.“ Salazar grinste schelmisch und hauchte ihm einen zarten Kuss auf die Stirn. „Meinst du er wird wach, sobald wir ein bisschen mehr als Kuscheln?“ „Mhmh... Bisher hatte er ja das Talent. Aber wir finden es nur heraus, wenn wir es probieren, oder?“ Salazar stimmte zu, indem er ihn sich einfach über die Schulter warf und Richtung Schlafgemach ging. Er verkniff sich ein Ausruf der Überraschung und Empörung, damit er seinen Kleinen nicht weckte, trommelte aber protestierend auf Salazars Rücken. Natürlich interessierte es seinen Gefährten nicht und letztendlich fand er sich zwischen den Laken wieder und erwiderte den hungrigen Kuss des Dämons. Typisch. Erst Essen und dann trotzdem Hunger haben.   Es war mitten in der Nacht, als er aufwachte. Neben ihm hörte er schweren Atem, der nicht ganz regelmäßig war, wie man es von einem Schlafenden erwarten würde. Langsam öffnete er die Augen und sah sich etwas irritiert um. Seine Sinne waren um einiges schärfer als die der Menschen, dementsprechend konnte er gut sehen, auch wenn nur Halbmond war und das Feuer inzwischen verglüht war. Zwei der Ritter, mit denen er unterwegs war, schliefen friedlich, von ihnen kam dieses besorgende Geräusch nicht. Sein Blick wanderte auf den letzten seiner Begleiter. Die blonden Haare verdeckte etwas das Gesicht, klebten auf der Haut. Die Augen waren geschlossen und bewegten sich unter den Lidern unruhig hin und her. Leise stand Salazar auf und schritt näher an Godric heran. Er konnte den Geruch von Schweiß wahrnehmen, was ihn nicht verwunderte, da Godric völlig nassgeschwitzt war. Der Körper des Ritters zitterte unaufhörlich und plötzlich verließ ein leises Stöhnen die trockenen spröden Lippen. Es klang gequält. Die Atmung wurde nicht besser. Vorsichtig ließ er sich vor ihm nieder, strich sanft die Haare aus dem Gesicht. Ein Alptraum. Sollte er ihn wecken? Besser wäre es. Jedoch zögerte er. Sonst hatte er nicht die Gelegenheit ihm so Nahe zu sein. Sanft strich er über die Lippen. Er sollte das nicht tun, das wusste er selbst. Aber er konnte nicht anders. Er liebte diesen Mann mit jeder Faser seines Körpers und so sehnte er sich auch nach ihm. Mit seinem ganze Sein wollte er ihm näher sein. Näher als ihre Freundschaft zulassen würde. „Was machst du nur mit mir?“, flüsterte er leise in die Stille der Nacht herein. Godric wusste gar nicht, was er mit ihm anstellte. Wenn er ihn mit diesem umwerfenden Lächeln ansah, blieb ihm immer fast das Herz stehen, und wenn Godric lachte, füllte sich sein eigenes Herz voller Freude und er vergaß alles Schlechte in seinem Leben für einen kurzen Moment. Sein Herz zog sich zusammen, wenn Godric deprimiert war, er spürte grenzenlosen Zorn auf denjenigen, der Godric wütend machte – nur war er es meist selbst, welcher Gryffindor wütend machte. Was auch immer Godric fühlte, er brachte seine Welt damit jedes Mal ins Wanken. Wie sollte er bitte ein guter Freund sein, wenn dieser solche starken Empfindungen in ihm weckte? Er wusste es nicht, aber er gab sein Bestes. „Godric...“ Seine Stimme war nur ein Hauch, fast leiser als der Atem des Kriegers vor ihm. Seufzend fuhr er sich seine offenen langen Haare zurück, begann den Anderen vorsichtig an der Schulter zu rütteln, um ihn zu wecken. Es dauerte auch nicht lange, da war der Ritter wach und er selber knallte gegen einen der Bäume, als der Zauber, den Godric beim wach werden wohl instinktiv angewandt hatte, getroffen hatte. Er spürte kurz einen dumpfen Schmerz, der jedoch schnell wieder verschwand. Die anderen beiden Begleiter schauten verschlafen auf. „Alles gut.“, beruhigte Salazar sie und sie schliefen weiter, nicht wahrnehmend, in welchem Zustand sich ihr Kamerad befand. Godric zitterte noch immer, die Augen geweitet vor Schock. Ob dieser Schock von seinem Alptraum resultierte, oder weil er ihn quasi angegriffen hatte, war für Salazar schwer einzuschätzen. Sein Blick löste sich von den minzgrünen Augen und wanderte herunter, den Hals entlang, wo er die Halsschlagader pochen sehen konnte. Schnell senkte er weiter den Blick, denn Godrics Blut war für ihn wie eine Droge, von der er nicht kosten durfte, denn ansonsten würde er alles nehmen und Godric somit töten. Sein Blick blieb an der Brustmuskulatur des Ritters hängen. Er trug nichts. Wieso hatte er kein Unterhemd an? Die haut war dort etwas heller, als im Gesicht oder an den Händen, was wohl daran lag, dass sie nicht so viel Sonneneinstrahlung bekam. Es war kein Haar zu erkennen und der Schweiß perlte leicht von der Haut ab, die zu seiner Überraschung nur ein paar feine Narben trug. Als Ritter müsste er eigentlich mehr haben, aber es sprach auch für das Geschick des Löwen. Salazar schluckte und schaute ihm wieder ins Gesicht. Die Augen waren nicht mehr so geweitet, eher besorgt. Uh, hatte er zu viel gestarrt? Langsam rappelte er sich auf und ging zu dem zitternden Häufchen Elend. Godric sah zu ihm auf, die Lippen leicht geöffnet und immer noch so heftig atmend, als wäre er vor einer wütenden Drachenmutter gejagt worden. „Godric...“, fing er sanft an, ging neben ihm wieder in die Hocke und hob die Wolldecke höher, damit er es etwas wärmer hatte. Der Angesprochene ließ es mit sich machen, schien wie erstarrt. Ihm gefiel das gar nicht. Aber wenigstens war er relativ schnell aufgewacht. Nicht wie vor drei Tagen, als er ihm im Stall vorgefunden hatte. Er hatte sich vorgenommen ihn zu begleiten und gestern waren sie den anderen beiden begegnet, die denselben Auftrag wie Godric hatten. „Ihr habt nur schlecht geträumt. Aber warum habt Ihr nichts an? Ihr holt Euch sonst den Tod.“ „Mir ist heiß.“, erklärte sich der Ritter, seine Stimme wie raschelndes trockenes Laub, das unter den Füßen zerbröselte. Wie konnte ihm heiß sein? Der Schweiß hätte ihn frieren lassen müssen. Er zitterte wie Espenlaub. Da er aber keine Angst witterte, schien es wirklich mehr die Kälte der Nacht zu sein, als Folge des Traumes. „Wovon habt Ihr geträumt?“ Zu seiner Überraschung lehnte sich der Blonde plötzlich an ihm. Er versteifte sich kurz, legte dann aber einen Arm um ihn und setzte sich etwas gemütlicher hin. Sein Freund brauchte gerade Halt und er sollte verdammt sein, wenn er ihm diesen jetzt verweigern würde, nur weil die Nähe ihn schier verrückt machte. Es war so Nahe und doch nicht Nahe genug. „Nichts Besonderem. Träume ich öfter. Nachhalle der Schlachten sozusagen.“ Die Kehle des Dämons schnürte sich zu, als er diese leisen Worte vernahm. Natürlich. Wie konnte er glauben, dass es nur ihm inzwischen ausmachte zu töten? Er hatte kein Mitleid mit jenen die er leer trank, um zu überleben. Es tat ihm um jene Leid, die er damals aus Spaß getötet hatte, als er in Menschen nur Spielzeug gesehen hatte. Sein einziger Vorteil war, dass er sich kaum an Gesichter erinnerte, es waren zu viele und er hatte sich nie die Mühe gegeben, ihnen groß Beachtung zu schenken. Godric hingegen... Er lieferte sich im Krieg öfter Schwertkämpfe als Zauberduelle. Er sah ihnen wohl allen in die Augen. Godric war gut darin sich Gesichter zu merken, dass hatte er ihm immer wieder bewiesen. Wieso also sollte er die Gesichter vergessen, denen er das Leben genommen hatte? Oder die seiner gefallenen Kameraden? „Ihr seht ihre Gesichter, oder?“ „Es gibt keines, an das ich mich nicht erinnere. Muss ich auch. Es ist die letzte Ehre, die ich ihnen erweisen kann, oder?“ „Nicht jeder verdient diese Ehre... und Ihr verdient dieses Leid nicht. Es ist für einen Toten eine Ehre, wenn man ihn in guter Erinnerung behält. Aber diese Gesichter... sie verfolgen Euch Godric.“ Godric schwieg, aber das Zittern ließ langsam nach. Wie benebelt fing er an den Kleineren zu kraulen und der Körper in seinen Armen entspannte sich immer mehr. Salazar merkte, wie sein Herz bei dieser Feststellung hüpfte und er gleichzeitig ein schlechtes Gewissen bekam. Godric war fertig und er freute sich gerade. Aber er konnte auch nichts dagegen tun. Das sich sein Freund dank ihm entspannte machte ihn einfach glücklich. Nach einer Weile hörte er das ruhige und regelmäßige Atmen des Ritters. Dennoch blieb er noch eine Weile so sitzen, lauschte dem Atem von Godric und kraulte ihn. Hin und wieder sah er zu den anderen Rittern, doch die schliefen tief und fest. Ansonsten sah er auf seinen Freund herab, leckte sich unterbewusst die Lippen, wenn er zu lange auf die des Anderen sah. Dann gab er sich jedoch irgendwann geschlagen, legte Godric vorsichtig wieder auf seine Schlafstätte, deckte ihn vernünftig zu und legte sich wieder auf seinen eigenen Platz.   Es war Samstag und dennoch hatten sich alle Schüler in der Halle eingefunden. Godric war aufgeregt. Er konnte es spüren und musste schmunzeln. Im Moment befand sich der Löwe mit Arthur noch im hinteren Bereich der Halle. Also im extra Zimmer, die kleine unscheinbare Tür an der Seite beim Lehrertisch. Aktuell gab es keine Tische und Bänke, oder Stühle. Die Halle war leer. Helga und Rowena standen zwischen den Schülern ihres Hauses und schienen sich kaum noch ein zu bekommen. Die Schüler fragten die beiden natürlich aus, warum sie herbestellt worden waren, aber sie schwiegen und grinsten beinahe schon debil vor sich hin. Er selber war dort, wo normalerweise der Lehrertisch stand und war zugegeben nicht so entspannt, wie er gerne wäre. Ein bisschen aufgeregt war er dann doch. Wie würde Arthur auf die vielen Schüler reagieren? Vermutlich würde er versuchen Nyra alle zu beschreiben und das in der Babysprache. Er hoffte, dass die Schüler ihm keine Angst machten. Ein Halbdämon der Angst hatte, war selbst in diesem Alter nicht gerade gut oder unauffällig. Er hob die Arme und sofort verstummten die Schüler, sahen alle gebannt auf ihn. „Danke, dass ihr alle hier seid. Wir haben eine kleine Bekanntgabe zu machen. Es wird unter Anderem auch der Grund erklärt, wieso Sir Gryffindor für so lange Zeit ausgefallen ist.“ Sofort wurde wieder getuschelt. Es gab die wildesten Theorien, da Godric und er immer nur 'private Gründe' angegeben hatten. Kurz ließ er sie, dann räusperte er sich wieder und bekam die ganze Aufmerksamkeit erneut. /Godric, komm rein./ Sein Gefährte trat auch durch die Tür, den Kleinen auf den Arm, welcher mit seinem Plüschlöwen redete. Arthur ignorierte erst einmal völlig die Schüler, erst als ein Mädchen sich ein Quietschen und 'Oh ist der süß!' nicht verkneifen konnte, schaute sein Sohn irritiert zu der Menge rüber. Die Äuglein wurden ganz groß, der Mund öffnete sich ungläubig. Dann drehte er plötzlich schwungvoll sein Kopf zu Godric. „Sooo Viehe!“ Er breitete dabei seine Ärmchen aus, wodurch sein Löwe natürlich von den Armen fiel. In den letzten zwei Wochen hatte er angefangen mehr mit ihnen zu reden und lernte auch bedeutend schnell. Mit dem 'S' hatte er absolut keine Probleme, nur mit 'L' oder 'R' haperte es noch. Godric grinste. „Ja, das sind ganz viele Menschen.“, bestätigte dieser vergnügt und Arthur sah total begeistert wieder zu den Menschen. Insgeheim hoffte Salazar gerade, dass er das aus Neugier tat und nicht weil er gerade an Essen dachte... „Darf ich vorstellen? Das ist Arthur Lancelot Gryffindor-Slytherin.“, erklärte er an die Schüler gewandt. Arthur sah kurz zu ihm, als er seinen Namen hörte, dann jedoch wieder zu den Schülern. Viele schienen total verzückt von ihm und andere sahen ungläubig drein. Plötzlich jubelte ein Ravenclaw vom siebten Lehrjahr los und Salazar erkannte ihn. Es war der Schüler, der damals vor knapp drei Jahren ihn überhaupt auf diesen Trank aufmerksam gemacht hatte. „Danke! Ich dachte, ich erlebe das nie!“ „Hä? Die haben ein Kind adoptiert?“ „Nein Mann. Es gibt einen Trank, der es ermöglicht, dass Männer schwanger werden können. Deswegen ist Godric auch solange ausgefallen.“, erklärte der Siebtklässler auch gleich. Einige Schüler verzogen bei der Vorstellung das Gesicht und ein Mädchen murmelte ein 'Endlich weiß ich wer oben ist'. Bitte was?! Okay, er hatte schon herausgefunden, dass es regelrechte Fangirls gab, die Godric und ihn anhimmelten, aber sowas? Oh Merlin! „Aber wie ist das Kind da raus gekommen?“ „Kaiserschnitt. Meine Güte, das kommt doch auch bei Frauen vor.“ Und schon begann ein so wildes Gerede, dass er nur noch Fetzen auffing. Also gab er sich gar nicht mehr die Mühe, irgendwas herauszufiltern. „aut.“ Salazar wandte sich sofort zu Arthur herüber, der sich versuchte bei Godric vor der Lautstärke zu verstecken. Noch bevor er dazu kam einen Stummzauber zu wirken oder die Schüler auf andere Weise ruhig zu kriegen, schrie sein Sohn auf und mit seinem Schrei entfesselte er gleichzeitig eine magische Druckwelle. Die Schüler fielen allesamt schreiend zu Boden, er selber stolperte nur einige Schritte zurück. Nun wenigstens waren die Schüler nun still, da sie alle total überrascht aufsahen, während Arthur sich weinend an Godric klammerte. Hogwarts reagierte natürlich darauf, der künstliche Himmel bekam dichte Regenwolken. „Hey, hey. Alles gut. Guck mal, alle sind wieder ruhig. Niemand ist mehr laut.“ Godrics Stimme war leise, aber man hörte ihn dennoch in der gesamten Halle. Salazar trat zu seiner kleinen Familie und kraulte den schwarzen Schopf des Kleinen. Es funktionierte auch und er beruhigte sich wieder. Nun, sie konnten wohl davon ausgehen, dass Arthur ebenso magiestark war wie sie selbst. Das hatte die Druckwelle gezeigt. Normalerweise zeigte sich Magie nicht gleich in solch einem Schlag. Es waren oft kleine Dinge, wie schwebende kleine Gegenstände oder flackernde Lichter. „Na, wieder alles gut?“ Godric hob ihn an und warf ihn kurz ein paar Zentimeter hoch und fing ihn wieder auf, eine Sache, die Arthur eigentlich immer gefiel und auch jetzt wieder funktionierte, denn der Kleine lachte sofort und verlangte zappelnd nach einem weiteren Wurf. „Entschuldigt, aber Arthur ist es noch nicht gewöhnt, wenn so viele Leute auf einmal so durcheinander sprechen. Der Magieausbruch... ist aber neu. Wie auch immer. Arthur hat ähnlich wie wir Gründer eine Verbundenheit zu Hogwarts.“ Die dichten Wolken waren an der Decke verschwunden und zeigten wieder Sonnenschein. „Deswegen kann es durchaus Mal passieren, dass sich die Decke verändert oder plötzlich ganz Hogwarts aussieht, als würde es ein Fest feiern. Es reagiert auf die Stimmung von ihm, also macht euch keine Sorgen. Es ist ein ganz natürlicher Prozess. Und sollte Mal der Fall eintreten, dass ihr ihn alleine herum laufen seht, dann gebt bitte sofort einen Lehrer Bescheid. Er versucht jetzt schon regelmäßig, uns zu entwischen und auf Entdeckungstour zu gehen. Eine Hufflepuff meldete sich und er nickte ihr auffordernd zu. „Sollten wir ihn dann nicht einfangen? Hogwarts ist jetzt nicht gerade kindersicher, gerade was die Treppen angeht, zum Beispiel.“ Ja das stimmte und sie waren ernsthaft am überlegen, wie sie das anders gestalten konnten. Am einfachsten wären wohl Barrierezauber, welche nur auf Arthurs Signatur reagierten. Aber sie hatten die Befürchtung, dass Arthur dadurch lernte, Hogwarts so zu manipulieren, dass er doch durchkam. „Das stimmt zwar, aber wir werden dafür sorgen, dass er nicht an diese Orte gelangen kann. Dazu wird er vermutlich nur sehr viel Spaß haben, mit euch fangen zu spielen, statt sich einfangen zu lassen. Die Lehrer kennen sichere und kindgerechte Zauber, die es ermöglichen ihn zu kriegen.“ „Und selbst die funktionieren nicht immer. Der Kleine kommt eindeutig nach dir Salazar. Also meine Kinder waren leichter zu hüten.“, funkte Helga kichernd dazwischen und er selber musste grinsen. „Oder du bist einfach zu ungeschickt worden Helga.“ Sie stemmte sofort die Hände in ihre Hüften. „Wie war das?“ „Hea saue. Papa schne weg.“ Lachen erklang in der Halle, als der Kleine seinen Papa warnte. Zum Glück nicht so laut wie vorhin das Gerede. Manchmal war Arthur einfach nur zum Knuddeln. Aber er verkniff es sich gerade, dafür tat es Godric umso mehr. „Ansonsten gibt es eigentlich nicht mehr zu sagen. Wir wollten ihn euch vorstellen und vorwarnen. Ab dem nächsten Schuljahr unterrichtet Godric wieder. Genießt das Wochenende.“ Die Schüler wollten sich gerade umdrehen, um raus zu gehen, als sich die großen Türen öffneten und der Minister samt Gefolge von Stiefelleckern folgte. „Godric.“ „Oh Nein, ich bleibe.“ Es war Helga, welche Arthur entgegen nahm und verschwand. Die Schüler teilten sich unterdessen und ließen Minister und Anhang durch. „Guten Tag, was verschafft uns die Ehre?“, sprach Godric mit einem ruhigen Lächeln. Salazar kannte dieses Lächeln. Es war kalt und gefährlich. Die meisten würden das nicht Mal entdecken, aber sie wussten auch nicht was folgen konnte, sobald Godric, dieses Lächeln aufgesetzt hatte. Kapitel 7: Konsequenzen, die wir tragen --------------------------------------- Wenn es etwas gab, das Salazar Slytherin amüsierte, dann gab es da mehr, als so manch einer glaubte. Aber die meisten würden sofort goldrichtig liegen, wenn sie meinten, dass ihn entsetzte Blicke seiner Mitmenschen amüsierten. Das tat es durchaus und diese entsetzten Blicke hätte er am liebsten mit diesen neumodischen Fotoapparat einfach festgehalten. Aber leider wäre das wohl zu auffällig und damit auch zu unhöflich. Alleine hätte er dem Drang vielleicht nicht widerstehen können, aber da seine Freunde mit dabei waren, zügelte es sich deutlich leichter. „Das... das können Sie nicht tun.“, kam es leise von Lucius Malfoy. Der Mann hatte seinen Stand im Ministerium und im Schulrat eigentlich nur wegen Salazar und Harry halten können. Letzterer hatte nämlich sehr glaubhaft rüber bringen können, dass die Malfoys Voldemort nur noch aus Angst gefolgt waren, da sie Sorge um ihren Sohn gehabt hatten. Bla bla bla. Interessierte doch eh kein Schwein. Die Familie hatte ihr Ansehen verloren und nur noch wenige schenkten ihr Gehör. Draco tat ihm da schon etwas Leid, da er versuchte den Ruf seiner Familie wieder aufzubauen. Allein deswegen konnte er seine Beziehung zu Harry auch nicht publik machen. Reinblütige Familien waren gleichgeschlechtliche Beziehungen nach wie vor ein Dorn im Auge, das hatten auch Godric und er selbst zu spüren bekommen. Das Lustige daran war wohl, dass immer noch kaum einer wusste, dass Godric eigentlich ein Halbblut war. Der Löwe sagte ja auch nichts dazu. Er widersprach den Leuten nie wenn sie es behaupteten, schlicht und ergreifend, weil sie ihn nie direkt fragten. Würden sie es tun, da war sich Salazar sicher, würde er die Leute aufklären, dass seine leibliche Mutter keine Hexe gewesen war. Aber warum sollte man jemanden etwas fragen, wo man sich doch der Antwort schon gewiss war? Er selber hatte auch nie gefragt, was vielleicht daran lag, dass er eigentlich ein Gespür dafür hatte, aber Godrics Magie diesen instinktiv vor solchen Begabungen schützte. Egal, er schweifte ab. „Doch, das können wir. Wir hatten nie einen Schulrat vorgesehen und dieser Schulrat ist viel zu sehr mit der Politik verknüpft. Wenn wir einen Schulrat wünschen werden wir das tun. Aber aktuell benötigen wir das nicht.“ „Sie reißen die Herrschaft der Schule an sich!“, kam es von einem anderen älteren Herren. Noch immer blieb Rowena völlig gelassen und ließ sich ihr eigenes Amüsement nicht anmerken. Salazar war da ja irgendwie stolz und auch etwas neidisch, da er sich sicher war, es nicht so gut verbergen zu können. Aber andererseits erwartete man von ihm nicht sowas? „Wir nehmen uns nur das, was uns gehört. Wo war denn der ach so tolle Schulrat, als die Schule den Rat benötigt hat? Ihr habt lediglich zugesehen, euch zurück gelehnt und keinen Finger krumm gemacht. Ihr habt im Jahre 92 und 93 für Dumbledores Abtritt gestimmt, obwohl ihr keinen geeigneten Rektor vorgeschlagen habt. Ihr habt die Schüler komplett allein und ohne Hilfe gelassen. Ja die Lehrer waren hier, aber die waren im Grunde genauso mit der Situation überfordert. Ihr hattet keine Lösung und habt einfach Dinge beschlossen, ohne die genauen Folgen abzuschätzen. Und ich denke im Jahre 95 und 96 habt ihr ebenso den Mund gehalten, als Dolores Umbridge mal so eben die Macht ergriffen hat, mit den feinen Unterschied, dass sie die Schüler gefoltert hat und was habt ihr getan? Däumchen gedreht und nur zugesehen.“ „Ach und was machen Sie, Godric Gryffindor? Lassen Greife auf die Schüler los.“ „Diese Greife sind gegenüber den Schülern nicht aggressiv geworden. Die Schüler werden ein Jahr vorher auf das Zusammentreffen vorbereitet und Godric selbst ist immer achtsam und -“ „Und wurde angegriffen. Wir wissen von dem Vorfall.“ „Ach, seid ihr dabei gewesen? Der Greif hatte mitbekommen, dass ich schwanger war und das hat ihn irritiert! Es lag nicht an den Schülern! Ihr kennt keine Greife. Keiner von euch hat sich je mit ihnen auseinander gesetzt, ich schon. Ihr habt nicht Mal irgendeinen pädagogischen Wert. Ihr seid überflüssig.“, kam es nun doch leicht grollend von Godric. Sein Gefährte war wütend, ohne Frage. Er war in letzter Zeit eben leicht reizbar und dieses Mal unternahm er auch nichts um den Löwen aufzuhalten. Nein, dazu amüsierte er sich gerade einfach viel zu sehr. „Sie haben -“ „Wir haben die Macht dazu Sie einfach zu ignorieren, genauso wie das Ministerium nicht länger Macht über Hogwarts hat. Die einzige Meinung die uns interessiert sind die der Schüler und deren Eltern. Also, das war's. Ich denke, Sie wissen wo die Tür ist?“ Helga klang einerseits zuckersüß wie immer, aber ihre Tonlage hatte etwas endgültiges an sich. „Das werden Sie noch bereuen!“, empörte sich Lucius, ehe er und der Rest sich dann doch davon trollte. Draco musste den Charakter seiner Mutter haben. Dieser Lucius benahm sich wie ein plärrendes Kind. Obwohl, er kannte den Mann nur als unterdrückter Diener seines Nachkommen. Wer wusste schon, wie er am Anfang gewesen war. Die letzten Herrschaftsjahre Toms hatten den Malfoys zugesetzt, da sie in dessen Gunst gesunken waren. Sie hatten versucht ihren Sohn zu schützen, das rechnete er ihnen an. Auch wenn ihr Schutz so ausgesehen hatte, ihn in die Reihen dieses Idioten zu locken. Aber für sie war es die einzige Möglichkeit gewesen. Salazar hatte nichts gegen die Malfoys. Sie waren Opfer gewesen. Opfer, die zwar freiwillig da rein gelaufen waren, aber wenn Tom irgendwas von ihm geerbt hatte – und er redete nicht vom Parsel -, dann vermutlich seine Art andere auf seine Seite zu ziehen. Die Silberzunge, wie Godric es gerne bezeichnete. Er hatte Erinnerungen gesehen. Tom hatte nicht immer schrecklich ausgesehen, auch wenn er das Aussehen wohl von seinem Muggelvater geerbt hatte, denn Inzucht führte oft zu seltsamen Deformationen und seine Erben hatten dies auf die Spitze getrieben. Traurig, was aus seinem Blut geworden war. Aber es war nur eine Reihe. Eine, die Katharinas Blut in sich getragen hatte. Aber dieses Blut war nun endgültig ausgelöscht. Seines nicht. Seines lebte nun in Arthur weiter. Die Stimme seines Gefährten holte ihn wieder aus seinen Gedanken. „Nun, das war doch einfacher als gedacht.“ „Ich glaube Godric hat ihnen zum Schluss doch Angst gemacht.“, kicherte Rowena, woraufhin Godric lediglich nur schnaubte und er selber schmunzeln musste. „Gut, gehen wir doch nun langsam was Essen, aber vorher sehe ich nach Arthur.“ Godric nickte ihm zu und während die anderen drei Gründer zur großen Halle aufbrachen, sah er selber nach seinem Sohn. Der Junge schlief nach wie vor, also überprüfte er noch einmal kurz den Zauber, der ihm sagen würde, wenn der Kleine Terz machte und lief ebenfalls zur Halle. Zusätzlich zum Zauber, überwachten auch Schlangen den Kleinen. Es würde schon nichts passieren.   „Und?“ „Er schläft.“, meinte Salazar lächelnd. Das beruhigte Godric etwas. Er war froh, dass Arthur diesen ganzen Trubel um sich herum kaum bis gar nicht mitbekam. An dem Samstag wo der Minister mal wieder vorbei gekommen war, hatte er vor Arthur nicht seine Laune verbergen können und der Kleine war sehr verwirrt gewesen, wieso sein Dad so wütend war. Deshalb hatte Salazar sich um ihn gekümmert. Damit war das Ganze dann doch recht gut von dem Kleinen weg gekommen. Er selber steckte diesen Trubel nicht so gut weg, wie er es gerne hätte. Das Ministerium beharrte darauf, dass die Greife getötet wurden. Solche gefährlichen Wesen hätten an einer Schule nichts zu suchen und es gab auch alle Unterschriften des Schulrates. Deshalb hatten sie beschlossen einen Schlussstrich zu ziehen und Politik aus Hogwarts endgültig zu entfernen. Das Ganze würde zwar wie eine Rebellion gegen das Ministerium wirken, aber so war es nun einmal. Für die Schule würden sie es tun. Sie wollten keinen Krieg und privat achteten sie auch die Gesetze, aber letztendlich hatte das Ministerium bisher nur einen schlechten Einfluss gehabt und eben jener politischer Einfluss hatte das zerstört, was sie aufgebaut hatten. Kinder wurden benachteiligt, oder bevorzugt, der Lernstand wurde den Wünschen der Politik angepasst. Es gab kein optimales Lernen mehr. Somit mussten sie es tun, auch wenn sie wussten, dass niemand gerne einen Machtbereich aufgab. Niemand, erst Recht nicht eine so führende Kraft wie das Ministerium. Was ihn auch beunruhigte war die Frage, wie das Ministerium handeln würde. Würden sie wissen was Salazar und Arthur waren? Wenn sie Greife – diese absolut majestätischen und klugen Wesen -, als gefährlich einstuften, wie würden sie dann auf Dämonen reagieren? „Denk nicht mehr dran.“ Irritiert sah er auf, blickte in die silbernen Augen seines Gefährten. „Ich weiß. Es ist nur ein großer Schritt.“ „Das ist es, aber es ist das Beste und Nötigste für die Schule.“ Langsam nickte er, nahm kurz die Hand von Salazar. Es war unterm Tisch, das war nicht wirklich zu sehen. Dennoch währte die Berührung nur kurz. Man musste das Ganze ja nicht übertreiben. Somit widmete er sich wieder seinem Essen. Heute war es nicht von Helga. Die Blonde kochte nicht mehr jeden Tag, es war ihr einfach zu viel. Sie hatten viel mehr Schüler als damals, da ging es einfach nicht anders. Aber die Hauselfen nutzten ihre Rezepte und dementsprechend war das Essen dennoch lecker. Aber man merkte, wann Helga kochte. Salazar aß dann immer mehr, als wenn sie es nicht tat. Sein Gefährte liebte eben Helgas Essen. Er selber merkte da kaum einen Unterschied, immerhin hielten sich die Elfen ja an ihre Rezepte und somit war es doch dasselbe, oder nicht? Laut Salazar nicht, aber wie gesagt, er selber merkte da keinen großen Unterschied. „Ach übrigens, wir haben eine Menge Post bekommen von Eltern die euch beide beglückwünschen. Scheinbar trauen sich nicht alle, euch selber zu beglückwünschen.“ „Ach wirklich? Wir bekommen dabei schon eine Menge Post. Auch von Journalisten, die ihn unbedingt Mal sehen wollen.“, meinte Salazar auf Helgas Worte hin und Godric verzog kurz das Gesicht. Ja die Paparazzi. Scheinbar waren sie als Gründer sowas wie Promis in der Zaubererwelt geworden und das nun die beiden männlichen Gründer ein gemeinsamen Kind hatten, hatte schnell Schlagzeilen gemacht. Ihnen war bewusst gewesen, dass die Schüler und Lehrer plaudern könnten, aber ihnen war nicht bewusst gewesen, welch reges Interesse an Arthur herrschen würde. Etwas was Salazar und ihm nicht so sehr passte. Ihr Sohn sollte sich entwickeln können wie jedes andere Kind auch und nicht eine Berühmtheit sein wie Harry Potter als 'der Junge der lebt'. Harrys 'Glück' war wohl, dass er fernab der magischen Welt groß geworden war, bis er 11 geworden war. Arthur hatte dieses Glück nicht, er war mittendrin und es würde ihm auch nicht entgehen, dass man ihn wohl anders behandeln würde. Aber man musste es nicht übertreiben und ihn jetzt schon vor die Aasgeiern der Presse stellen. Sie wollten doch nur Fotos und am Besten ein Interview über den Kleinen um den Artikel des Jahres schreiben zu können, der dann eh voller Lügen war. Nein, sie würden ihren Kleinen so gut es ging vor der Presse schützen. Sie hatten auch die Schüler gebeten keine Bilder von Arthur zu machen. Natürlich würde es welche geben, welche nicht auf sie hören würden, aber was sollten sie anderes tun? Den Kindern die magischen Fotoapparate nehmen? Nein, einfach weil sie so selber keine persönlichen Erinnerungen an Hogwarts machen konnten. Somit blieb ihnen nichts Anderes übrig als Arthur vorerst vom Rest fern zu halten und die Schüler darauf zu sensibilisieren. Ein lauter Knall ertönte in der Halle und dann war da Arthur, inmitten der Halle und schien sich verwirrt umzusehen. „Dada!“ Er erblickte sie und krabbelte sofort in seinen Tempo los. Dabei legte er einen halben Rekord hin. Bevor er sich seinen Kopf stoßen konnte, ließ Godric den Kleinen in seinen Arm schweben. Arthur quietschte vergnügt durch die kleine Schwebeeinlage und paschte aufgeregt in seine Hände. Er selber sah irritiert zu seinem Gefährten, welcher aber ebenso verblüfft drein sah. „Unser Sohn kann sich apparieren Salazar. Warnst du mich nächstes Mal?“ „Ehrlich, Katharina konnte das in dem Alter noch nicht und ich weiß selber nicht, ab wann ich das konnte.“ „Nun jetzt wissen wir, dass der Zauber, der Apparieren innerhalb Hogwarts verhindert, ebenso nicht für Arthur zählt.“, murmelte Rowena und Godric stöhnte entsetzt auf. Das war nicht gut. Wenn ihr Sohn das konnte, könnte er sich in der Theorie überallhin apparieren und das unkontrolliert. Es war ein Wunder, dass dem Kleinen nichts passiert war. Ohne Training konnte das nämlich gewaltig schief gehen. „Wir müssen den Zauber auch auf ihn erweitern. Ich will nicht, dass ihm dabei was passiert, oder er sonst wo landet.“ Er merkte wie Salazar dabei erschauderte und ja, er selber wollte auch nicht daran denken, wo der Kleine landen könnte. Er bemerkte erst jetzt die Stille der Halle und sah zu den Schülern. Die waren wohl genauso geschockt wie sie selbst. Auch die anderen Lehrer wirkten überrascht. „Geht es ihm gut?“ fragte McGonagall dann doch besorgt nach. „Ja, es geht ihm gut.“ Die Lehrerin nickte und musterte Arthur noch einmal etwas besorgt, aber der freute sich gerade ein Ast ab und mümmelte eine Teigtasche. Er schien nicht Mal zu merken, was er eigentlich hier ausgelöst hatte. Mhmh... wie konnte man ein Apparrierverbot für Arthur entwickeln, die Gründer aber weiterhin passieren lassen? Rowena meinte ja, dass Arthurs Magie seiner und Salazar so ähnlich war und Hogwarts deshalb auf den Jungen so reagierte. Konnten sie also Arthur überhaupt ausschließen?   „Kommt schon Salazar!“ Zu Fuß wäre er schneller. Aber so konnte er eben nur das Tempo halten, was sein Pferd konnte. Er folgte dem Löwen durch den dichten Wald und es war nicht immer einfach, da sein Pferd um einiges störrischer war, als das von Godric. Lag vielleicht auch daran, dass Godrics Ross es gewöhnt war durch Dickicht zu preschen. Seines verließ kaum die Wege und wenn dann nur über weite Felder zu galoppieren. Er nahm das Lachen von Godric wahr und ärgerte sich weniger als vorher. Solange es ihm Spaß machte, war es das Wert. Schließlich hielt Godric an und er konnte endlich aufholen. Sein Pferd schnaubte empört, aber dankbar, als es ebenfalls stehen bleiben konnte. Sie standen auf einer Klippe. Unter ihnen erstreckte sich ein riesiger See, auf dessen Wasseroberfläche die untergehende Sonne glitzerte. Etwas links neben dem See erkannte man schon die Umrisse von ihrer Schule. Es war noch nicht fertig, aber es schmiegte sich jetzt schon perfekt in das wunderschöne Bild ein. „Wow.“, kam aus seiner Kehle und er sah aus den Augenwinkeln, dass Godric breit grinste, scheinbar erfreut darüber, dass es ihm auch gefiel. „Allein deswegen wollte ich, dass wir Hogwarts hier errichten. Es wirkt alles so harmonisch miteinander.“ Manchmal schien Godric doch normal. Denn normal war er wahrlich nicht. Kein Mensch kuschelte einfach so mit Viechern wie Greifen oder stürzte sich laut jauchzend ins Gefecht mit einem gefährlichen magischen Wesen – er zählte sich selbst als eines. Aber Godric tat solche Dinge, er freute sich die Greife zu sehen, mit ihm zu kämpfen und allgemein nach Abenteuern zu suchen. Dass er dann dennoch Mal die Ruhe fand sich der Schönheit eines Ortes bewusst zu werden,war eine Seite, die er an sich nicht bei ihm vermutet hätte. Aber Godric hatte eindeutig diese Seite, man erkannte es an seinem verträumten, zufriedenen Gesichtsausdruck. Die rötliche Sonne ließ sein blondes Haar golden leuchten, brachte seine Hautfarbe dazu passend zur Geltung und das Grün in den verträumten Augen war wie ein warmer magischer Funkenregen. Salazar sah wieder nach vorne. Er sollte sich auch der Schönheit dieses Ausblicks widmen und nicht Godrics. Auch wenn ihm dieser Anblick mehr gefiel. Jedoch würde er sich nur verraten und er kannte Godrics Meinung dazu. Es war 'nicht natürlich'. Menschen... Er verstand nicht was daran nicht natürlich sein sollte. Gleichgeschlechtliche Paare gab es auch in der Tierwelt. Aber Menschen waren eben seltsam. Dennoch... Er liebte diesen Menschen. „Wann habt Ihr diesen Ort entdeckt?“ „Zur selben Zeit als ich einen Ort gesucht habe, wo unsere Schule sein sollte. Bin mit einem Greifen hier herum geflogen und da ist mir die Aussicht aufgefallen und diese Klippe. Dann sah ich mich um und dachte mir 'Ja, hier ist der perfekte Platz.'“ Salazar schüttelte lächelnd den Kopf. „Und seid dann gleich zum König um das Land zu erwerben?“ „Richtig und dann direkt zu euch dreien.“ „Wisst Ihr, es wäre besser gewesen, Ihr hättet es uns vorher gezeigt. Natürlich der Ort ist perfekt, aber dennoch hätte ich vielleicht auch gerne was dazu beigetragen.“ „Ihr tragt was dazu bei, Salazar.“ Er sah zu Godric wieder herüber und dieser sah ihn mit dem warmen Blick an. „Ohne Euch, oder Rowena und Helga, gäbe es diese Schule gar nicht, noch wäre dieser Ort so wunderbar. Er ist doch erst jetzt so perfekt, weil es ein Ort ist, an dem wir alle zusammen an einem gemeinsamen Traum arbeiten.“ Ja, manchmal war Godric seltsam. Seltsam und perfekt für ihn. Mit all seinen Macken, seiner Art, seinem Herzen und seiner Sicht. Sein Blick löste sich von ihm und schweifte wieder über die Ländereien ihrer Schule. Langsam verschwand die Sonne hinter den Bergen und das dämmrige Licht gab dem ganzen eine neue Aura, die aber nicht minder schön war. „Danke Ric.“ „Wofür?“ „Dafür, dass Ihr mir diesen Ort gezeigt habt und dafür, dass Ihr so hartnäckig geblieben seid uns von der Idee zu überzeugen.“ Und fürs Existieren. Es tat zwar weh, nicht so nah bei Godric zu sein wie er wollte, aber er wollte ihn nicht missen. Um keinen Preis der Welt.   Fassungslos ließ er die Zeitung sinken. Es war nur eine Frage der Zeit, bis die ersten Eulen kommen würden. Sein Blick huschte zu Rowena, welche ihre Stirn runzelte und die Lippen schürzte. Als er zu Helga sah, sah er einfach nur ihren ungläubigen Blick. Godric war zum Glück nicht hier, konnte also den Tagespropheten nicht lesen, da er so oder so viel zu sehr damit beschäftigt war Arthur einzufangen. Nachdem der Junge sich hatte apparieren können, tat er dies zwar nicht mehr, aber er war eindeutig mehr der Meinung plötzlich selbst vor seinen Eltern weglaufen zu wollen. Das morgendliche Ritual ihn also fertig zu machen dauerte nun etwas länger. „Wie kommt man auf so etwas?“, sprach Helena leise. Rowenas Tochter hatte sich – dank Helga – mit ihrer Mutter vertragen, aber sie schien noch hier bleiben zu wollen und war nun oft in der Nähe ihrer Mutter vorzufinden. Auch sie hatte den Tagespropheten wohl mitgelesen. „Das Ministerium. Das sind deren Worte.“, meinte Rowena und ihre Stimme zitterte leicht vor unterdrückter Wut. Salazar konnte dem nur zustimmen und blickte nachdenklich zu den wenigen Schülern, die bereits frühstückten. Einige von ihnen lasen ebenso die Zeitung und sahen sich verwirrt an. Manche empört, andere verunsichert. Salazar schnaubte und stand auf. Besser er erzählte Godric hiervon, ehe er offen ins Messer lief, denn die Schüler würden ihn vermutlich gleich fragen ob es stimmte. Einige Slytherins sahen zu ihm, schwiegen aber und hielten ihn nicht auf, als er die große Halle verließ. Er nutzte eine Abkürzung und war kurz darauf vor ihrem gemeinsamen Gemach. Er murmelte leise das Passwort auf Parsel und es öffnete sich auch sogleich. Kaum trat er ein, packte er seinen Sohn, welcher versucht hatte die kurz geöffnete Tür auszunutzen. Arthur fauchte kurz erbost, aber fing an mit einer seiner Schlangen zu brabbeln, die auf einen der Balken darüber lag. Salazar ging weiter ins Innere und sah Godric, welcher ihn bereits misstrauisch musterte. „Du bist angefressen.“, stellte Godric überflüssigerweise fest. „Ja, bin ich.“ Mithilfe seiner Magie und einer Schlange setzte er Arthur in den Hochstuhl. Die Schlange hatte sich um diesen geschlängelt und unterhielt nun den Kleinen. Nyra schien noch zu schlafen, da sie sich nicht regte und weiterhin um Arthurs kleinen Hals hing. „Was ist es, was dich aufregt?“ Godric nahm das Frühstück und gab die mundgerechten Happen Arthur, welcher das kaum registrierte und nur so nebenbei aß. Besser so, denn sonst würde er mehr Spaß daran haben es durch die Gegend zu schmeißen, statt brav zu essen. „Das Ministerium hat zum Gegenschlag ausgeholt.“ „Ach, hat es das? Was diesmal? Verlangen sie weiterhin, dass ich das ganze Rudel hinrichten lasse?“ „Ich glaube sie haben verstanden, dass du das nicht tun wirst. Deine letzte Einlage diesbezüglich hat dem Minister das nur allzu deutlich gemacht. Aber sie nutzen nun ihren Einfluss auf den Tagespropheten und reden schlecht über uns und über Hogwarts. Von wegen, dass Schüler von Greifen angegriffen werden und wir zum Beispiel die schneidende Schreibfeder nutzen würden. Es gäbe Beweise in Form von Aussagen und Narben der Schüler. Außerdem meinen sie, wir Gründer planen England zu übernehmen, indem wir Hogwarts soweit abschotten und würden uns dem Fortschritt verweigern.“; zählte er ruhig auf. Deutlich spürte er die Wut Godrics und verwundern tat es ihn nicht. „Was?! Diese Narben stammen von Umbridge! Und sie ist vom Ministerium gesandt worden! Kein Greif hat je einen Schüler angegriffen und wir verweigern uns nicht dem Fortschritt!“ Natürlich taten sie das nicht. Sonst würde Godric mit erhobenen Schwert versuchen einen König zu benennen oder so. Der Gedanke erheiterte ihn, was Godric bemerkte und ihn verwirrt ansah. „Ach ich hatte nur einen Gedanken. Egal. Fakt ist, dass viele Eltern dem Tagespropheten nach wie vor glauben, trotz der Sache, dass er schon öfters Falschnachrichten lieferte, weil andere es so wollten. Wie zum Beispiel die Verleugnung von Toms Rückkehr, oder eben, dass das Ministerium alles unter Kontrolle hätte. Und wir wiederum haben keinen Einfluss auf den Tagespropheten oder anderen öffentlichen Nachrichten.“ Das war der Preis dafür, dass sie sich eben nur um die Schule kümmerten und sich aus allem anderen raus hielten. Sie hatten so gesehen keine Verbündeten, standen alleine da. An sich war das kein Problem. Sie boten keine große Angriffsfläche, aber Hogwarts war was anderes. Hier wurde Hogwarts schlecht geredet, indem man die Gründer als schlechten Einfluss darstellte. Es war ein Punkt, den sie so nicht beachtet hatten und es ärgerte ihn selbst, dass er nicht daran gedacht hatte. All ihre Bemühungen wären umsonst, wenn die Eltern entschlossen ihre Kinder auf andere Schulen zu schicken. Hogwarts ganze Existenz würde so vernichtet werden. Alles, wofür sie seit der Gründung gearbeitet hatten. Godric setzte sich erst einmal und starrte nachdenklich auf den Kamin. „Was machen wir jetzt?“ „An die Eltern appellieren, sobald die erste Post kommt und mit den Schülern reden. Vielleicht sollten wir einen Ball veranstalten und die Eltern einladen. So können wir persönlich mit ihnen reden.“ Godric nickte stumm. Es waren nur Ideen und keiner wusste, ob es half. Sie konnten nur mit Sicherheit sagen, dass das nicht der einzige 'Angriff' des Ministeriums sein würde. Nein, das war erst der Anfang. Alles was sie tun konnten, war zu hoffen, dass die Schüler nicht zur Zielscheibe werden würden. Denn das wäre der Punkt, wo sie gezwungen wurden Schritte zu tun, die niemanden gefallen würden. Er setzte sich zu seinem Gefährten und dieser lehnte sich an ihm. „Reden wir nach dem Unterricht mit Helga und Rowena darüber.“, schlug er leise vor und der Blonde nickte erneut zustimmend.   Godric starrte nachdenklich auf den See. Es war etwas stürmisch, aber das störte ihn nicht besonders. Warum auch? „Godric!“ Er sah verwundert auf, schaute zu Harry, welcher ihm zu winkte. Bei ihm standen Hermine, Ron, Draco und Luna. Ron sah aus als würde er Draco noch immer nicht ganz dabei haben wollen, aber daran würde sich der Rotschopf wohl noch gewöhnen. Hoffentlich. Godric hoffte es für Harry. „Was macht ihr hier? Vor allem ungekündigt.“ Er selber trat nun auf die Freunde zu, weshalb Harry die Hand wieder senkte. „Nun, nachdem wir in den letzten Wochen diese unverschämten Artikel lesen mussten, haben wir beschlossen euch zu helfen.“ „Helfen?“ Der Ritter hob eine Augenbraue. Er konnte sich nicht vorstellen wie sie ihnen helfen konnten. Sie waren keine Professoren, welche die Eltern beruhigen könnten, noch konnten sie dem Propheten befehlen solche Sachen nicht mehr zu schreiben. Inzwischen gab es fast jeden Tag irgendwas Neues, was über sie heraus kam. Salazar zum Beispiel sollte sogar schon einen Schüler sexuell belästigt haben, weil Godric ihn während der Schwangerschaft nicht an sich ran gelassen hätte. Als ob. Salazar war da echt kurz davor gewesen dem Autor einen Besuch abzustatten. Aber Salazar war nicht das einzige Opfer. Über jeden der Gründer gab es an den Haaren herbei gezogene Gerüchte und es zermürbte sie alle. Bisher wurden aber die Schüler außen vor gelassen. Es wurde nie einer namentlich genannt oder über sie schlecht geredet. Nein, nur über die Gründer selbst und über Hogwarts. „Nun, bisher haben die Gründer nichts dagegen getan. Jedenfalls wurde nichts in der Zeitung berichtet. Ich gehe Mal davon aus, dass es an dem mangelnden Einfluss zurück zu führen ist.“, meinte Draco dazu und Godric legte den Kopf schief. „Der Tagesprophet berichtet das, was das Ministerium ihm sagt.“ „Größtenteils ja. Dank meinem Vater weiß ich auch, dass der Grund dafür die Abkapslung Hogwarts ist und der letzte Schritt den Schulrat aufzulösen, wohl das Fass zum Überlaufen gebracht hat. Wenn ich ehrlich bin, ich stimme eurem Weg inzwischen zu. Ich habe immer geglaubt, dass man mir nichts kann, da mein Vater ja im Schulrat saß. Und ich bin sicher nicht das einzige Kind gewesen, dass so gedacht hat.“ So ein Geständnis von Draco war überraschend, aber Godric empfand es als positiv. „Aber das Ministerium vergisst etwas ganz wichtiges.“, meinte nun Harry und grinste breit: „Der Tagesprophet schreibt das, was die Leser lesen wollen. Und was außer Skandale lesen die Leser denn noch gerne?“ „Ähm...:“ Ja was lasen diese Geier denn noch gerne? Wusste er nicht. Er war nicht so... erpicht auf Skandale von Anderen zu lesen. Es interessierte ihn nicht. „Na, ist doch klar. Von Prominenten. Deren Leben, deren Geschichte, deren Meinung. Und auch wenn ich es nervig finde, aber als Junge-der-überlebt-und-gesiegt-hat, gehöre ich nun Mal zu einen der größten Promis der magischen Welt und als Auror habe ich irgendwie auch eine kleine Gewichtung. Außerdem vergesst ihr Gründer scheinbar auch, dass ihr ebenso prominent seid.“ „Das Ministerium wird nur unsere Versuche was dagegen anzumerken im Keim ersticken.“, meinte Godric dann leise. Nun war es Luna die lächelte. „Es gibt nicht nur den Tagespropheten. Mein Vater hat ebenfalls eine Zeitschrift, da können wir dann einen großen Bericht veröffentlichen.“ „Ich glaube aber nicht, dass so viele die Zeitschrift lesen, wie den Tagespropheten Luna...“ „Das stimmt, aber ich für meinen Teil kenne eine Journalistin, die sehr viele Leser hat und sie braucht im Tagespropheten nur einen Hint geben, dass die nächste Ausgabe von dem Klitterer Mal wieder einen Bericht ihrerseits veröffentlicht.“, erklärte Hermine geheimnisvoll. „Und diese Journalisten wäre?“ „Rita Kimmkorn.“ Godric stöhnte entsetzt, weshalb die Hexe schnell weiter redete. „Ich weiß, dass sie ein nicht registrierter Animagus ist. Deshalb habe ich sie in der Hand. Sie wird nur das Schreiben, was wir ihr berichten.“ Nun... das wäre eine Anfang. „Gehen wir doch rein und reden mit den anderen Gründern darüber. Aber ich denke, jede Hilfe, egal wie, ist uns willkommen.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)