My personal High School Host Club IV von Kazumi-chan (Manchmal ist die Liebe alles was du brauchst) ================================================================================ Kapitel 58: 58.Kapitel ---------------------- 58.Kapitel Itachi war grundsätzlich selten auf dem Dach den Wohnhauses, da es dort nichts Interessantes gab. Es gab zwar einen Hubschrauerlandeplatz, aber er hatte ihn noch nicht benutzt, weil dazu nie ein Anlass bestanden hatte. Das flache Dach war eher trist, keine Möbel, keine Kisten, nur ein paar Kabel und eine Satellitenschüssel. Jetzt wirkte es wie verwandelt und ein wenig wie im Märchen. Er war zwar nicht jemand der darauf stand, aber Kazumi schien daran Spaß zu haben, also ließ er es ihr durchgehen. Ein einzige runder Tisch stand auf einem großen Teppich. Ein rotes Tischtuch war darüber drapiert und die Bezüge der Sessel waren ebenfalls in diesem Farbton. Weißes Geschirr und eine durchsichtige Vase mit einer einzelnen roten Rose standen auf dem Tisch. Leise Musik drang zu ihm durch und um den Tisch herum waren ein paar Laternen, die leichtes Licht spendeten, da es bereits dämmerte. Und dann sah er sie an, wie sie mit dem Rücken zu ihm an einer Art Theke stand auf der Gläser, Getränke und etwas zu Essen stand. Ihre Haare waren offen, fielen ihr über den Rücken. Sie trug ein enges, schwarzes Kleid, das ihm vage bekannt vorkam. Die hohen HighHeels betonten ihre schlanken Beine und an ihrem Handgelenk baumelte das Armband. Sie hantierte mit irgendwas herum, ehe sie sich zu ihm umwandte. Kazumi sah umwerfend aus, weswegen er einen Moment wie erstarrt stehen blieb und sie einfach nur ansah. Das Kleid betonte jede ihrer traumhaften Kurven, das Make-Up war hauchzart, aber ihre Lippen waren tiefrot. In ihrer Hand hielt sie eine Flasche Champagner und das sanfte Lächeln auf ihren Lippen machte ihn schwach. „Willkommen!“, hauchte sie. „Moment, kurze Frage!“, unterbrach er sie und kurz huschte Überraschung über ihre Gesichtszüge, „Bist du immer noch Kitty?“ Kazumi lächelte und legte den Kopf leicht schief, „Willkommen am Zugendbahnhof, Itachi! Ich hoffe, deine Reise hat dir gefallen!“ Sie schien noch etwas anderes sagen zu wollen, aber er ließ sie nicht, sondern kam auf sie zu und packte sie an den Schultern um sie zu küssen. Erschrocken keuchte sie auf, öffnete den Mund und schlang die Arme um seinen Nacken. Der Kuss war wie die Luft zum Atmen, die er brauchte. Seine Hände lagen um ihre Taille und drückte ihren Körper an seinen. Ihre Finger vergruben sich in seinen Haaren und er spürte die kalte Champagnerflasche in seinem Rücken, was ihm in dem Moment egal war. Er ließ seine Hände über ihren Po gleiten und hob sie an der Hüfte hoch und sie kicherte vergnügt gegen seinen Mund. Als er den Kuss löste und sie wieder auf den Boden absetzte, streichelte ihre Hand über seine Wange, hauchte ihm noch einen kleinen Kuss auf den Mund. „Ich habe sehr viele Fragen!“, stellte er klar und sie lachte leise. „Das kann ich mir denken! Komm, wollen wir was trinken?“, sie nahm ihn an der Hand und führte ihn zu der Theke, die ihn ein bisschen an eine Bar erinnerte. Er trat nah hinter sie und legte seinen Arm um ihre Taille und küsste ihren Hals, während sie die Flasche öffnete. Sie befüllte zwei Sektgläser und reichte ihm eins. „Auf einen schönen Valentinstag!“, lächelte sie und stieß mit ihm an. Das Klirren der Gläser hallte in seinen Ohren wieder, aber er hatte nur Augen für sie. Zu Kazumis Überraschung leerte er sein Glas in einem Zug und widerstand dem Drang sie einfach über die Schulter zu werfen um sie in ihr gemeinsames Zimmer zu tragen. „Ich liebe dich!“, hauchte er und sie wurde leicht rot, „Und jetzt will ich mit dir tanzen!“ Diesmal war sie wirklich überrascht und sie wurde sogar ein wenig panisch, als er ihr die Flasche und ihr Glas aus der Hand nahm und auf den Tisch stellte. „Tanzen, aber ...“, wisperte sie, ehe er sie an der Hand nahm und etwas vom Tisch wegzog. Es war ihm gerade sowas von egal, was ihr eigentlicher Plan gewesen war, denn er hatte einen ganzen Tag auf sie verzichten müssen und jetzt wollte er mit ihr tanzen. Damit er eine Ausrede hatte sie überall anzufassen. Sie bewegten sich langsam mit der Musik und Kazumi legte ihren Kopf gegen seine Schultern, ließ sich von ihm führen. Ihre Finger verwoben sich ineinander und seine andere Hand legte sich um ihre Taille, ihre legte sich um seine Schulter. Er spürte ihren gleichmäßigen Herzschlag und ihren Atem der gegen seinen Nacken schlug. Leicht festigte er ihren Griff um ihre Taille, drückte sie mehr an sich und drehte sich mit ihr um ihre eigene Achse. Sie stieß ein leises Kichern aus und hob den Kopf. Ihre Finger glitten hoch zu seinen Nacken, gruben sich in seinen Haaransatz, ehe sie sich auf die Zehenspitzen stellte und er ihr entgegen kam. Ihre Nasenspitzen berührten einander und seine Lippen streiften ihre, ehe sie in seinen Armen erzitterte und sie sich küssten. Der Kuss war langsam, heiß, mit einem schweren Unterton, der ihn wahnsinnig machte. Auf der Stelle blieben sie stehen und abrupt packte Kazumi ihn am Kragen seines Hemdes, zog an seiner Krawatte um mehr von diesem Kuss zu bekommen. Rau stöhnte er, während sie heiser keuchte und seine Hände ihre Hüften suchten. Er vergrub seine Finger in dem weichen Stoff des Kleides, zog es ein wenig hoch, bis er die nackte Haut ihrer Schenkel zu fassen bekam. Sie hob ihr Bein, drückte es gegen seinen Oberschenkel und wehe sie trug keine Unterwäsche, denn sonst könnte er sich nicht beherrschen. Itachi hob sie hoch, sie schlang ihre Beine um seine Hüfte, drückte ihren Unterleib gegen sein, was ihn tief grollen ließ, während sie gegen seinen Mund grinste. Sie vergrub ihre Finger in seinen Haaren, übernahm für einen kurzen Moment die Kontrolle über diesen Kuss und saugte seine Unterlippe ein. Ein schweres Keuchen kam über ihre Lippen, als sie den Kuss lösten und ihre Augen waren dunkel, ihre Lippen sinnlich geschwollen, der Lippenstift verschmiert. Dennoch grinste sie glücklich und selig, ehe sie ihre Fingerpitzen über seine Hals gleiten ließ, direkt über seinen Kiefer, bis ihr Daumen gegen seine Unterlippen zweimal tippte und sie ihn noch einmal küsste, was er nur zu gern erwiderte. Diesmal löste Kazumi eher aus Luftmangel den Kuss, was ihn nicht davon abhielt seinen Mund gegen ihre Haut zu drücken. Sie legte den Kopf leicht in den Nacken und er küsste sich ihren Hals hinab, über ihre Kehle und spürte wie sie schwer schluckte. Er leckte über ihr Schlüsselbein und sie keuchte schwer, senkte ihre Schultern, wobei einer der dünnen Träger ihres Kleides über ihre Schulter rutscht. Und jepp, sie trug definitiv keinen BH unter diesem sündigen Kleid. Befriedigt für den Moment, ließ er sie wieder langsam auf den Boden, obwohl sie etwas wackelig auf den Beinen aussah. Ihre Frisur war zerzaust und ihr Lippenstift sehr verschmiert. Das Kleid war hochgerutscht was sie aber zu seinem Bedauern richtete, genau wie den verrutschten Träger. „Ähm, also ...“, fing sie an und wirkte verlegen, wofür er sich gerne gedanklich auf die Schulter klopfte, „... Hast du Hunger?“ „Du weißt ganz genau auf was ich Hunger habe!“ „Itachi!“, sie wurde so rot wie ihr verschmierter Lippenstift es mal gewesen war, musste aber dann trotzdem lachen, „Du bist furchtbar!“ „Ich setze Prioritäten, Süße!“ „Und was für eine Priorität hatte das Sandwich oder der dämliche Schal?“ „Das hast du dir selbst eingebrockt und mit dem Schal war ich noch nett!“, er grinste und legte seinen Arm um ihre Taille, zog sie zu einem Kuss auf die Wange an sich, „Danke!“, raunte er ihr leise ins Ohr und sie erzitterte. „Gern geschehen!“, murmelte sie, „Ach ja, der Schal gehört irgendeiner Schülerin. Du musst ihn wieder zurückgeben!“, gab sie zu und er lachte leise. „Wie hast du es geschafft, dass sie dir den Schal gibt?“ „Hab gesagt, dir ist kalt und du brauchst ihn. Könnte sein, dass ich erwähnt habe, dass er dann nach dir riecht!“ „Gott, du bist umwerfend und so verdammt hinterhältig!“ Überrascht keuchte sie auf, als er sie auf seine Arme hob und langsam zu dem Tisch ging. Dort ließ er sie zu Boden und als er für sie den Sessel zurückschieben konnte, eilte sie schnell zu dieser Bartheke und kam mit einer Silberplatte zurück, stellte sie zwischen ihre beiden Teller. Dann erst setzte sie sich hin. Er nahm ihr gegenüber Platz, ließ sich von ihr ein Glas Wein einschenken und sah auf die Platte. Darauf waren kleine Häppchen hübsch drappiert und hinten sah er noch mehr. Er erhaschte einen Blick auf etwas Süßes was er nicht genau erkannte, aber er ließ sich gerne überraschen. Itachi nahm einen Schluck von dem Wein und griff nach einem Häppchen, bis er merkte, dass Kazumi ihn anstarrte. „Ich muss dir was sagen!“, platzte sie heraus und er zog eine Augenbraue hoch. „Jetzt?“, auf ein bitterernstes Gespräch hatte er gerade keine Lust, aber er hatte es provoziert, weil er Kazumi zuvor darauf angesprochen hatte, dass er ganz genau wusste, dass sie ihm etwas verheimlichte. Jetzt hatte sie wohl das Bedürfnis ihm reinen Wein einzuschenken. „Es geht ganz schnell!“, versprach sie ihm und er nickte, „Lass mich nur zu Ende reden und sag erst etwas, wenn du mindestens zehn Sekunden darüber nachgedacht hast!“, bat sie ihn und langsam fragte er sich was sie angestellt hatte, dass sie so nervös war. Glaubte sie wirklich, er würde wütend werden. „Okay!“ Kazumi machte einen tiefen Atemzug und nahm einen großen Schluck Wein, ehe sie ihn ansah, „An dem Tag, als wir bei Sakuras Eltern zum Essen eingeladen waren und du am Vormittag weg warst!“, fing sie an, „Zu diesem Zeitpunkt war ich nicht wie ich gesagt habe im Wohnhaus.“ Itachi überlegte ob er sie danach gefragt hatte was sie gemacht hatte. Aber eigentlich hatte er nur wissen wollen, was sie vorhatte. Ihre Antwort war eher nichtssagend gewesen, aber darüber hatte er sich nicht weiter gekümmert. Zumal es ihr ja freistand das zu tun was sie wollte. Sollte sie zwischendurch ihre Meinung geändert haben und wäre unterwegs gewesen, er hätte sich nicht darum gekümmert. Und sie schuldete ihm keine Rechenschaft über ihre Ausflüge. „Sasuke hat mich wohin gefahren!“, meinte sie weiter und jetzt horchte er auf. Sein Bruder hatte nichts davon erwähnt, „Er hat mir versprechen müssen nichts zu sagen, weil ich es dir selber sagen wollte und bitte sei ihm nicht böse. Er hat bereits ein schlechtes Gewissen!“, ergänzte sie schnell und er nickte. Nach der Sache mit Blaine und dem Kuss, wollte er ihr nicht böse sein, wenn sie Sasuke eingespannt hatte und er ihm nichts gesagt hatte. Kazumi sollte die Chance haben sich selbst zu erklären. „Langer Rede, kurzer Sinn, ich war bei deiner Mutter!“, sagte sie und er wusste nicht wirklich was er erwartet hatte, aber das bestimmt nicht. „Du warst was?“, es war ihm egal, dass er ihr versprochen hatte nichts zu sagen und ihr zuzuhören, aber da konnte er sich nicht bremsen. „Ich wollte mit ihr reden, unter vier Augen, von Frau zu Frau!“ Itachi verkniff sich die Frage nach dem Warum, weil sie ihm das bestimmt sagen würde, wenn er nur geduldig war. Aber wenn er bedachte wie wenig begeistert seine Mutter von Kazumi war, konnte er sich nicht vorstellen, dass das so glatt gelaufen. „Okay, krieg das nicht in den falschen Hals, aber ich war es leid zu warten, bis sich das alles deiner Meinung nach von selbst regelt.“, und jetzt war es plötzlich seine Schuld, „Was ich genau gesagt habe, behalte ich für mich, aber im Großen und Ganzen habe ich versucht an ihre Vernunft zu appelieren und das ich länger in deinem Leben und somit in Ihrem sein werde.“ „Lebt meine Mutter noch?“ „Ja, Sasuke kann das bestätigen!“, murmelte sie, „Und Elenas Mutter auch!“, fügte sie ganz leise hinzu. „Entschuldige, was!“ „Die liebreizende Mutter deiner liebreizenden Ex war ebenfalls da!“, grummelte sie und leerte ihr Weinglas um sich gleich nachzuschenken. Langsam musste er aufpassen, dass sie nicht zu viel trank. „Lebt Elenas Mutter noch?“ „Leider!“, meinte sie, „Und ich habe sie nicht angeschrien! Ich war sachlich und so nett wie möglich!“ „Muss dir schwer gefallen sein!“, grinste er. „Bei Elenas Mutter? Ja!“, gab sie zu. „Was hat sie gesagt, also meine Mutter?“ „Ich hab gesagt, sie soll darüber nachdenken und mir dann bescheid geben!“ Kurz ließ er das auf sich wirken und war nie stolzer auf Kazumi gewesen. „Und der Grund warum du mir das nicht vorher erzählt hast, ist ...?“ „Ich wollte dich nicht einweihen, weil ich Angst hatte du würdest es mir ausreden oder mitkommen wollen. Das war aber etwas, was ich alleine tun musste. Und ich wusste nicht, ob es funktioniert. Ganz ehrlich ich weiß immer noch nicht ob es funktioniert hat, aber ich wollte es dir unbedingt sagen!“, endete sie und sah ihn auffordernd an, „Bitte sei mir nicht böse, weil ich das einfach gemacht habe.“ „Eigentlich bin ich etwas angepisst, weil ich dir mein Zuhause zeigen wollte!“ „Was?“, hauchte sie leicht schockiert und das ließ ihn innerlich grinsen. „Na ja, du hast mir gezeigt wo und wie du wohnst, da wollte ich dir den Gefallen demnächst erwidern.“ „Ich war nur im Vorzimmer oder Halle, das hat mir ehrlich gesagt gereicht!“, meinte sie, „Entschuldige, daran hab ich nicht gedacht!“ „Schon gut, Süße!“, beruhigte er sie und legte seine Hand auf ihre, „Niemand ist perfekt!“ Sie wirkte erleichtert und das Lächeln auf ihren Lippen machte ihn glücklich. Er hätte sie nicht unter Druck setzen dürfen und andeuten sollen, dass sie etwas Schlimmes getan hatte. Mit dieser Offenbarung hatte er ganz ehrlich nicht gerechnet und letztendlich war es ihm egal. Dass seine Mutter sich deswegen nicht beschwert hatte, war schon mal ein gutes Zeichen. Außer sie hatte eine Übereinkunft ihn da raus zu halten. Vielleicht war das wirklich so ein Frauen-Ding, das er nicht verstand. „Okay, ich bin dran!“, sagte er dann und Kazumi wurde misstrauisch. „Willst du mir auch was beichten?“ „Nein, jetzt kommen meine Fragen!“ „Okay!“ „Wie hast du das alles geschafft ohne durchzudrehen?“ Kazumi kicherte vergnügt und ergötzte sich offensichtlich an seinem Leiden, „Du bist nicht so unberechenbar wie du denkst! Den Kuchen hab ich am Tag davor gebacken. Es ist dein Lieblingskuchen, klar, dass du den wolltest!“, erklärte sie, „Die Pralinen hab ich auf gut Glück geraten, das mit dem Schal hab ich dir erklärt! Das Buch war einfach, das Sandwich etwas tricky. Als einziges hat mich der Milchshake überrascht! Du trinkst nie Milchshakes!“ „Das war der Sinn!“ Kazumi seufzte, „Naruto hat ihn mir gebracht, weil er zu dem Zeitpunkt in der Nähe der Milchshake-Bar gewesen war!“, sagte sie schlussendlich. „Es gibt eine Milchshake-Bar?“ „Hat mich auch überrascht!“, meinte sie bis ihr auffiel, was er gesagt hatte, „Du hast das nicht gewusst?“, knurrte sie. „Ich dachte eigentlich, du bittest den Chefkoch aus dem Wohnhaus darum!“, sagte er schnell, ehe sie ihn doch noch erwürgte. „Ich war nur etwas verwundert, als du plötzlich mit den komischen Wünschen aufgehört hast!“ „Ich wollte dich nur etwas ärgern und nach dem Mittagessen wollte ich dir eine Ruhepause gönnen! Du hattest ja einiges zu tun, wenn ich mich hier so umsehe!“ „Über das Mittagessen werden wir noch reden müssen!“ „Aber bitte erst morgen!“, bat er und sie nickte, „Okay, so ungefähr hab ich alles verstanden, aber wie passt Shisui da rein?“ „Alles was ich getan habe war ihn zu fragen, welches Kleid ich anziehen soll!“, seufzte sie schwer, „Und plötzlich redet er von Bustiers und Kleidern, Strümpfen, Spitzenunterwäsche und was weiß ich alles!“ Er sollte sich nicht so offensichtlich über seine Freundin lustig machen, weil sie den Fehler gemacht hatte seinen Cosusin um Rat zu fragen. Man fragte ihn nicht um Rat, weil er dann die ganze Palette an Möglichkeiten mit einem durchgeht und es plötzlich nicht mehr hieß welches der beiden Outfits man anzieht, sondern die komplette Garderobe überdenkt. „Und die E-Mail?“, er sprach von der Nachricht mit den Entwürfen von dem Nachthemd und dem Kleid, „Das ist doch das Kleid, dessen Entwurf er mir geschickt hat!“ „Das ist komplett auf seinem Mist gewachsen! Er wollte sich einen Spaß erlauben und ich hätte niemals das Nachthemd hier oben angezogen!“ „Hätte ich auch nicht erwartet!“ „Hat es dir gefallen?“, wollte sie dann etwas unsicher wissen. „Ja total!“, ihre Überraschung war süß, „Die Idee hat sich zuerst etwas skurril angehört, aber im Großen und Ganzen war es sehr lustig!“, meinte er, „Und wenn wir schon dabei sind!“, sie runzelte die Stirn als er in die Innentasche seines Jackets griff und sein Geschenk für herausholte, „Alles Gute zum Valentinstag!“, sagte er und schob ihr zwei Samtschachteln rüber, die überrascht ansah, „Mach es auf!“ Kurz zögerte sie ehe sie nach der kleineren Schachtel griff und sie öffnete. Ihrem Gesichtsausdruck zu schließen, war sie überrascht und schockiert zugleich. Er hatte ihr ja versprochen ihr immer wieder einen Anhänger für ihr Armband zu schenken und da bildete der Valentinstag keine Ausnahme. Das letzte Mal hatte er ihr einen Rubin in Form einer Rose geschenkt und auch diesmal sagte ihr Gesichtsausdruck alles. „Das geht doch nicht!“, flüsterte sie und nahm den Anhänger in die Hand. Diesmal waren es die Replikante der Ringe, die sie beide trugen, zusammen gehängt an ein kurzes Silberkettchen. In ihrem Ring, der auch etwas kleiner war als seiner, war ein kleiner Diamant eingearbeitet und seiner hatte hatte feine Goldlinien in das bereits vorhandene Muster eingraviert. Diesmal hatte er länger überlegen müssen was er ihr schenken wollte, aber dann hatte er auf den Ring gesehen und ihm war diese Idee gar nicht so blöd vorgekommen. Die kleinen Extras in den Ringen sollten sie von den Originalen etwas unterscheiden und damit Kazumi auch seinen immer bei sich hatte. „Wenn du willst bringe ich es demnächst zum Juwelier und lasse den Anhänger anbringen!“, meinte er und sie hob den Blick. Es erstaunte und faszinierte ihn immer wieder wie absolut überrascht sie immer war, wenn er ihr etwas schenkte. Sie nahm niemals etwas selbstverständlich oder erwartete ein derartiges Geschenk. Elena hatte zu jedem Geburtstag und besonderen Tag nicht nur Schmuck, sondern extravagante Ideen erwartet. Als sie noch ein Kind gewesen war, hatte sie sich furchtbar darüber aufgeregt, dass sie nicht diese eine sauteure Tasche bekommen hatte, sondern nur ein Arsenal an neuen Kleidern. Sie hatte damals so lange gejammert und geflehnt, bis ihr Vater sich erbarmt hatte und die Tasche direkt beim Designer bestellt hatte. Früher hatte ihn dieses Verhalten nicht gekümmert, aber jetzt dachte er nur daran wie verwöhnt seine Ex eigentlich und Kazumi nichts davon war. Jim würde ihr sicher alles kaufen, aber sie erwartete das nicht und würde ihn niemals um so etwas Derartiges bitten. Das höchste der Gefühle waren die etwas teureren Geschenke, die sie zum Geburtstag bekam. „Danke!“, hauchte sie und packte den Anhänger vorsichtig wieder in die Schachtel, ehe sie die andere in die Hand nahm. Er ließ die Samtschachteln immer ohne Logo, damit sie nicht sofort draufkam was er ihr schenkte, zumal er das immer angemesser fand, als mit dem Designerlogo zum prahlen. Kazumi sprang auf derartige Dinge nicht an. Sie interessierte sich nur für die Geste. Sie öffnete die Schachtel und diesmal wusste er wirklich nicht was sie davon halten würde. Das Geschenk könnte auch total schief gehen und sie würde es falsch verstehen. Zumindest sah sie verwirrt aus. „Ein Schlüssel!“, meinte sie nüchtern, ehe sie den Blick hob, „Ist das eine Botschaft, die ich nicht verstehe?“, wollte sie wissen. „Es ist ein Wohnungsschlüssel!“, erklärte er. „Das hab ich mir fast gedacht!“ „Momentan ist der nur symbolisch, aber mein Vater baut gerade ein Luxuswohnhaus und eine der Wohnungen gehört bereits mir!“, fing er an und sie schien noch nicht ganz zu verstehen, „Das Gebäude wird fertig sein, ungefähr wenn ich im zweiten oder dritten Semester der Uni bin. Sie liegt auch sehr nah an der Uni!“, dann schien sie langsam zu verstehen und ihre Augen wurden riesig, „Hör zu, ich weiß du machst keine fünf Jahres Pläne und das verstehe ich.“, sagte er schnell, ehe sie noch aufstand und ging, weil ihr das zu viel wurde, „Aber ich will einen machen und der sieht vor, dass wir zusammen ziehen! Ich erwarte auch nicht, dass du in deinem ersten Semester mit mir zusammen ziehst, nicht einmal im Zweiten, aber irgendwann schon!“, sagte er ihr klipp und klar und ihr blieb förmlich der Mund offen. Es war ein großer Schritt, das war ihm klar, aber eigentlich wohnten sie schon zusammen. Sie hatten ein gemeinsames Zimmer, da war der Schritt in eine gemeinsame Wohnung nicht allzu groß. Dennoch verstand er, wenn sie die volle Collegeerfahrung mit dem Wohnhaus durchziehen wollte. Aber selbst nach zwei oder drei Semestern zogen einige der Studenten in eigene Wohnungen, weil das viel mehr Luxus bietete. Und er würde es niemals zulassen, dass sie in eine schäbige kleine Wohnung in einer unsicheren Gegend zog. Sie würde Jim nicht bitten ihr da auszuhelfen und sie würde ein oder zwei Jobs annehmen um sich das leisten zu können. Er kannte sie, sie würde das glatt tun um ihrem Cousin nicht auf der Tasche zu liegen. „Okay!“, sagte sie dann doch etwas überraschend, „Aber ich will etwas dazu beitragen!“, stellte sie die Bedingung und er hatte nichts anderes erwartet. „Da ich keine Miete zahle, könnte das schwierig werden! Aber wir finden schon etwas!“, sie nickte und das ging einfacher als er gedacht hatte. Dann ohne Vorwarnung strahlte sie übers ganze Gesicht und stand so abrupt auf, dass es ihn etwas erschreckte, ehe sie ihre Arme um seinen Nacken schlang und ihn küsste. Sofort zog er sie auf seinen Schoß, legte seine Hände auf ihre Hüften und erwiderte ihren Überfall. „Ich liebe dich!“, hauchte sie gegen seinen Mund, „Aber ich hoffe du lernst kochen, weil ich werde nicht dauernd das brave Hausfrauchen spielen!“, grinste sie. „Ich hatte eher an einen Koch gedacht, aber wenn du willst, dass ich den Kochlöffel schwinge, dann ist das deine Schuld wenn das Gebäude abfackelt!“ Sie lachte leise und griff dann unter den Tisch, holte selbst ein Päckchen hervor. Rotes Geschenkpapier mit einer goldenen Schleife, „Ich hab auch was für dich!“, flüsterte sie. „Ich dachte, diese ganze Kitty-Sache wäre mein Geschenk und das hier!“, eigentlich hatte er wirklich kein Geschenk mehr erwartet und ihm reichte der Abend völlig. „Ja, das dachte ich auch immer wenn du mich mit einem besonderen Abend überraschst und dann mit einem Geschenk daher kommst!“ Itachi wiegte das Geschenk in seiner Hand. Es war nicht sonderlich schwer und er hörte keine Einzelteile im Inneren herumrutschen. Langsam löste er die hübsche Schleife. Er öffnete die flache Schachtel und diesmal riss er die Augen auf. „Shisui hat mir geholfen!“, meinte sie verlegen und als er hochsah, waren ihren Wangen rot, „Es hat über eine Stunde gedauert bis er zufrieden war, obwohl er angedeutet hat, ich sei ein Naturtalent!“ „Es gibt mehr davon?“, wollte er wissen und deutete auf das Foto von ihr in einem traumhaften weißen schlichten Kleid. Sie saß sanft lächelnd auf einem Hocker und sah umwerfend aus. Der Rahmen war schlicht, aber das passte perfekt zu diesem unglaublichen Foto von ihr, „Moment, du warst in seinem Studio? Wann?“ Sie seufzte und anscheinend war ihr das wirklich peinlich, „Es gibt hundert davon, verschiedenen Outfits, die Bikini und Unterwäschefotos konnte ich noch abwehren.“, ein Teil in ihm war ein wenig traurig deswegen, „Als du mit deinem Dad golfen warst, hab ich ihn angerufen. Da er gerade Zeit hatte, hab ich es dann gemacht! Ansonsten hätte ich mir was einfallen lassen müssen! Sai hat mich gefahren und wieder abgeholt!“ „Und es waren nur du und Shisui?“, er vertraute den Mitarbeiterin von seinem Cousin, aber er wollte nicht riskieren, dass jemand Kazumi sah und dann gegenüber der falschen Person das erwähnte und sie ihm dann fröhlich von irgendeinem Klatschmagazin entgegen lächelte, weil jemand diese Fotos geklaut hatte. „Und seine Assistentin! Er hat das Make-Up und die Fotos gemacht!“, dann lächelte sie, als würde sie sich daran erinnern, „Eigentlich war es echt lustig! Ich hatte die Zeit vergessen und wäre beinahe zu spät zurückgekommen!“, meinte sie, „Er hat mir dann den USB-Stick mit den Fotos drauf gegeben und nur das eine in Auftrag gegeben. Der Rest wurde gelöscht!“ Das klang nach Shisui. Er wusste, dass Kazumi keine Aufmerksamkeit auf sich ziehen wollte und respektierte das. Dafür musste er ihm danken. „Kann ich die anderen Fotos auch sehen?“ Abermals seufzte sie, „Dreh das Bild um!“ Er tat es und mit einem Streifen Klebeband war besagter USB-Stick an der Rückseite geklebt. Offensichtlich war er wirklich durchschaubar geworden. „Es ist für Yale!“, erklärte sie. Das Geschenk war simpel, einfach und so normal. Mehr wollte er nicht! „Danke!“, flüsterte er gegen ihren Mund, „Das ist das schönste Geschenk was du mir machen kannst!“, er hatte genug von extravaganten Geschenken, die nichts bedeuteten. Aber das hier machte ihn glücklich! „Lust auf die Nachspeise?“, fragte sie. „Krieg ich dann das zu sehen, was die Kamera nicht einfangen durfte?“, raunte er. „Es gibt Pralinen und Cupcakes!“, meinte sie nüchtern. Itachi lachte, „Und ich werde alles essen, aber ich würde auch gerne herausfinden, was du unter dem Kleid versteckst!“ Diesmal grinste sie und erhob sich von seinem Schoß, stützte sich auf den Armlehnen ab, beugte sich zu ihm herunter, „Da ist nichts unter meinem Kleid!“ Dieser Satz war zu zweitdeutig um ihn zu ignorieren! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)