My personal High School Host Club IV von Kazumi-chan (Manchmal ist die Liebe alles was du brauchst) ================================================================================ Kapitel 57: 57.Kapitel ---------------------- 57.Kapitel Itachi war sich nicht ganz sicher was ihm an diesem besonderen Valentinstag mehr Spaß machte. Dass Kazumi sich selbst zu seiner ergebenen Dienerin degradiert hatte und sie ihm jeden Wunsch erfüllen musste. Oder dass er sie langsam aber sicher mit seinen seltsamen Wünschen in den Wahnsinn trieb. Es reichte ihm nicht, dass er sich jede Pause eine andere kleine Gemeinheit ausdachte und sich damit nicht nur ihren Zorn aufhalste. Temari erdolchte ihn mit ihren mörderischen Blicken und selbst Hinata wirkte etwas angepisst, als sie sich auf dem Gang begegnet waren. Höchstwahrscheinlich würde er diese Aktionen morgen sofort bereuen, aber das war ihm im Moment so ziemlich egal, da er sich köstlich amüsierte und es ihm irgendwie gefiel, dass Kazumi ihn so förmlich ansprach. Hatte zumindest einen gewissen Reiz. Außerdem wollte er wissen wie weit er gehen konnte, bis Kazumi genug hatte und ihr kleines Schauspiel beendete und ihn dann doch umbrachte, quallvoll, mit der Hilfe ihrer Freundinnen. Bis dahin genoss er es und hatte seinen Spaß. Aber eigentlich war es ganz gut, dass seine Wünsche sexueller und intimmer Hinsicht auf taube Ohren stieß, da er dann höchstwahrscheinlich beschlossen hätte mit ihr den Unterricht zu schwänzen um den ganzen Tag im Bett zu verbringen und mit ihr diese Frühstück sehr ausgereizt hätte. Sicher hatte sie das geahnt und ihm dieses etwas frustrierende Verbot unter die Nase gerieben. Seine Versuche sie zu verführen und ihr dann doch einen kleinen Kuss zu stehlen waren genauso erfolglos wie ihre davon vollkommen unbeeindruckt zu sein. Er sah eindeutig, dass sie leicht rot geworden war und sie manchmal erzitterte. Das machte ihm genauso viel Spaß wie seltsame Wünsche zu äußern, wie einen Schal irgendwo aufzutreiben, weil es in seiner Klasse urplötzlich kalt geworden war und er doch nicht krank werden konnte. Ihr entzückendes Lächeln als sie ihm den leicht kratzigen Schal überreicht hatte, hätte auch genauso gut heißen können, dass er an der verdammten Wolle ersticken konnte. Besonders angetan war er von seiner Idee sie zu bitten ihm doch ein Sandwich aus der Cafeteria am anderen Ende des Gebäudes zu besorgen, da er leicht unterzuckert war. Dass sie ihm kein Gift oder zumindest ein Abführmittel in den Snack gegeben hatte, hatte ihn dann doch gewundert. Er würde nicht behaupten, dass das vielleicht eine kleine Retourkutsche war, aber er bestritt auch nicht, dass er es als äußerst befriedigend empfand sie durch die Gegend zu scheuen und sie sexuell dermaßen zu frustrieren, dass sie sich langsam wünschte diese eine Regel nicht aufgestellt zu haben. Oh ja, er wollte sie küssen, aber er brachte sie dazu diesen Kuss noch mehr zu wollen als er. Und er merkte ihre Blicke wie sie auf seinen Mund starrte und sich dabei hungrig auf die Unterlippe biss. Besonders frustriert schien sie gewesen zu sein, als er sie darum gebeten hatte ihm doch bitte den Strohhalm an den Mund zu führen, da er alle Hände damit zu tun hatte sich an der Wand abzustützen, dass Kazumi ihm auch ja nicht so schnell entwischte als die Male davor. Die leichte Röte auf ihren Wangen war hinreißend, der verlegene abgewandte Blick, als er seine Lippen um den Strohhalm legte und er sie ganz genau beobachtete, machte ihn irre und die Art, wie sie ihre Lippen zusammen presste und wirklich versuchte in ihrer Rolle zu bleiben, ließ ihn innerlich triumphieren. Er gab ihr wohl auch noch den Rest als er sich mit einem leisen, leicht rauen Danke in ihr knallrotes Ohr verabschiedet hatte und sie bat mit ihm doch im Wohnhaus zu Mittag zu essen. Ein Glück war der Tag noch lang! „Hast du eigentlich überhaupt keine Würde?“ Itachi schielte zu seinem kleinen Bruder, der ihn sehr fragend und irritiert beobachtete, wie er sich entspannt in seinem Sessel zurücklehnte und sich an diesem Anblick förmlich ergötzte. „Ich weiß nicht was du meinst!“, grinste er und öffnete den Mund, als Kazumi ihm die Gabel hinhielt auf der ein Stück Fleisch aufgespießt war. „Ich rede auch nicht mit dir! Dass du keine Würde hast, wundert mich nicht, aber Kazumi, das ist lächerlich!“ Sie reagierte nicht auf ihn, konzentrierte sich voll und ganz auf ihre Aufgabe ihn, so dämlich dieser Ausdruck auch klang, zu füttern. Der tödliche Blick ganz tief in ihren Augen war kaum zu übersehen und wahrscheinlich würde er sich morgen tot in der Mülltonne wieder finden. Aber das war das definitiv wert. „Das ist Kitty, Sasuke, meine persönliche ...“ „Ja, ich weiß, was ihr da für ein krankes Vorspiel abzieht, ...“, unterbrach er ihn, „... aber das ist doch nicht normal! Könnt ihr keine normale Beziehung führen, mit einem normalen Valentinstag?“ „Nein!“, er verschränkte die Arme hinter dem Kopf und ließ Kazumi fortfahren, die ganz dezent, ein wenig angepisst war. Vielleicht ging er zu weit, aber er hatte nicht widerstehen können sie darum zu bitten, vor allem um zu erfahren, wie weit er gehen konnte, bis sie da alles abbrach und ihn mit einem Buch oder sonst was bewarf, was gerade in der Nähe griffbereit war. Er hatte ihren kurzen Blick auf das dicke Wörterbuch gesehen und gerade zu gehört wie die Rädchen in ihrem Kopf gerattert hatten. Sie hatte sich sicher ausgrechnet wie viel Schaden sie anrichten konnte. „Und was meinst du mit Vorspiel?“, wollte Itachi wissen. „Frag doch Kitty!“, erwiderte Sasuke und aus dem Augenwinkel merkte er wie Kazumi schmunzelte, „Dir ist schon klar, dass sie sich vollkommen normal benimmt, wenn du nicht da bist!“ Itachi hätte auch nicht erwartet, dass Kazumi jede Minute des Tages ihre Rolle aufrecht erhielt. Es ergab Sinn, dass sie nur dann zu Kitty mutierte, wenn es erforderlich war. Jetzt war es erforderlich, weil er von ihr verlangte ihn zu füttern. Und er fühlte sich nur ein bisschen mies deswegen! „Dann lass ich euch mal allein mit eurem, was das auch ist!“, Sasuke erhob sich und leerte sein Glas mit einem letzten Schluck, „Ihr seid verrückt, alle beide!“, sagte er letztendlich und verließ den Speisesaal. Kazumi kicherte leise, legte die Gabel letztendlich weg und abrupt bekam er Hunger auf etwas ganz anderes. Sie sah zur Tür, die hinter seinem Bruder zufiel und er betrachtete ihr hübsches Profil. Sein Blick glitt über ihren Hals und ihre Krawatte war locker, weswegen er etwas von ihrer nackten Haut erhaschen konnte. Er sah zu ihrem Handgelenk und berührte einen Anhänger an ihrem Armband. Er war froh, dass sie trotz ihrer kleinen Rolle den Schmuck, den er ihr geschenkt hatte, trug. Zumindest dieser Teil war bei ihm. „Ich weiß, dass meine Freundin mir etwas verschweigt!“, murmelte er und er hob den Blick, als sie zu ihm sah. Itachi war beeindruckt, dass sie keine Miene verzog und ihr Gesichtszüge nichts verrieten. „Ach ja?“, hauchte sie heiser und für einen Moment vergas sie ihre Rolle, wurde wieder zu seiner süßen Freundin. „Ja, ...“, flüsterte er, „... aber sie sollte wissen, dass ich geduldig darauf warte bis sie mir sagt was sie bedrückt!“, sie lächelte verlegen, „Und wenn ein anderer Kerl ihr zu nahe gekommen ist, sie sich sicher sein kann, dass er einen grausamen Tod sterben wird.“ Kazumi lachte, „Ich kann Ihnen versichern, dass es nicht um einen anderen Kerl geht!“, wisperte sie, „Kann ich sonst noch etwas für Sie tun, Mr. Uchiha?“ „Mh, ne Massage wär nicht schlecht!“, ihr Blick sagte alles, was sie davon hielt. Jepp, er kam definitiv in die Hölle! Itachi war ein wenig gelangweilt! Da er sich für den Nachmittag vorgenommen hatte Kazumi eine kleine Atempause zu geben, wusste er nicht so ganz was er während der Pause mit sich anfangen sollte. Sein Plan war es eigentlich gewesen ihr bis aufs Blut auf die Nerven zu gehen, damit sie ihre Deckung fallen ließ und dieses kleine Rollenspiel vergas. Leider war sie besser darin ihre Rolle zu spielen als er ihre Nerven zu strapazieren. Zwar verlief der Valentinstag nicht so wie er es sich unbedingt vorgestellt hatte, aber er wollte sich nicht beschweren. Kazumi gab sich viel Mühe und das wusste er sehr zu schätzen. Normalerweise führte er die Mädchen aus, überraschte sie und verzückte sie. Dass die Rollen jetzt vertauscht waren, störte ihn nicht und er begrüßte es sogar. Es fühlte sich gut einmal nichts tun zu müssen und sich einmal verwöhnen zu lassen. Er konnte sich zurücklehnen und die Show genießen. Und Kazumi konnte eindeutig einen gute Show abziehen. Für einen Moment widmete sich Itachi wieder dem Unterricht, schielte aber immer wieder zu seinem Handy, widerstand dem Drang ihr eine Nachricht zu schreiben. Nicht unbedingt um einen seltsamen Wunsch zu äußern, den er eindeutig hatte, sondern um Kazumi schreiben, dass sie damit aufhören sollte, weil er Zeit mit seiner Freundin verbringen wollte, nicht mit irgendeiner anderen Person, selbst wenn sie diejenige war, die diese andere Person verkörperte. Vielleicht war das letztendlich ihr Plan, dass er merken würde, dass er an diesem Tag nur sie sehen wollte und von anderen Frauen längst die Nase voll hatte. Falls das wirklich ihr Plan war, war er wirklich gut und eigentlich sollte er ihr sagen, dass sie aufhören konnte. Ihm war egal, was sie noch aus dem Hut zauberte und wohin ihre Idee letztendlich führte, da er nur mit Kazumi Zeit verbringen wollte. Das Klingeln, das das Ende der Stunde ankündigte erschreckte ihn beinahe und er merkte, dass er dabei gewesen war Kazumi eine Nachricht zu schreiben, dass sie mit ihrem Rollenspiel aufhören konnte. Es ging ihm nicht auf die Nerven, da er es immer noch amüsant fand, aber wenn er sie nicht einmal küssen konnte, war ein Rollenspiel unnötig. Itachi folgte Neji aus der Klasse und sah sich automatisch nach ihr um, obwohl er wusste, dass sie diesmal nicht zu ihm kommen würde, da er keinen Wunsch geäußerst hatte und Kitty ja keinen Grund hatte einfach so zu ihm zu kommen. Kazumi hätte einen Grund gehabt. Okay, jetzt war er genervt und frustriert, weil ihr verdammter Plan, egal wie er letztendlich lautete, funktionierte. Er verließ das Hauptschulgebäude und checkte auf dem Weg zu seiner nächsten Unterrichtsstunde seines Mails. Shisui bat ihm um seine Meinung wegen irgendwelcher Entwürfe und ob er fand, dass Kazumi das doch ganz ausgezeichnet stehen würde. Es war ein knappes, halb durchsichtiges Nachthemd und klar würde er sie gern darin sehen, aber das konnte er Shisui auch nicht sagen. Der andere Entwurf war ein schwarzes, kurzes Kleid mit dünnen Trägern. Er verstand nicht so viel von Mode, eigentlich trug er nur die Sachen, die sein Cousin ihm gab und Sasuke hatte dafür eindeutig mehr Verständnis, also sollte Shisui eher seinem Bruder das schicken als ihm. Aber wenn sein Cousin dann glücklicher war, gab er seine Meinung dazu und hoffte er nervte dann weniger. Das letzte Mal hatte er sich beinah mit ihm gestritten, weil er irgendwas über irgendeine Farbe und dere Einfluss auf die Modewelt gesagt hatte. Es war so unwichtig, dass er beinahe schon wieder vergessen hatte. In einem der Nebengebäude begegnete er Gaara, der ihm wie sonst auch nur zunickte. Um diese Zeit sahen sie sich immer, da er zu gleichen Zeit in diesem Gebäude Unterricht hatte wie er. Kazumi war im Gebäude nebenan soweit er wusste und der Rest von ihnen verstreut. Das Angebot dieser Schule war überdimensional und wahrscheinlich würde die Schule mit der Hälfte der Gebäuden auskommen, aber wer war er, der sich darüber beschwerte. Da er noch ein paar Minuten Zeit hatte bis der Unterricht weiterging, trat er zu Gaara, der bei einem der aufgestellten Wasserspender stand und gerade sein Handy wegsteckte. „Hallo Gaara!“, begrüßte er ihn und Gaara hob den Blick. „Hi! Wie gehts dir?“, wollte er wissen und lächelnd lehnte er sich gegen einer Säulen. „Kann mich nicht beschweren! Und bei dir?“ Was er Kazumi nie erzählt hatte, war dass er Gaara immer um diese Uhrzeit traf und sie sich schon immer etwas unterhalten hatten, bevor Kazumi wirklich mit Gaara befreundet gewesen war. Er wusste nicht einmal, wieso er ihr das verschwieg, weil es letztendlich auch unwichtig war, aber da sie ohnehin ein kleines Geheimnis hatte, konnte er auch eins haben. Zumal er seine Unterhalten ja nicht verheimlichte. Er führte sie in aller Öffentlichkeit und Kazumi fragte nie danach, da sie wusste, dass er mit Gaara zur gleichen Zeit Unterricht hatte. Wahrscheinlich ging sie davon aus, dass sie sich nie sahen oder nur stillschweigend akzeptierten. Also nein, er log sie nicht an, er erzählte es ihr nur nicht und das war ja kein Verbrechen. Es war keine Lüge, zumindest keine richtige. „Ist es am Valentinstag immer bei euch so?“, wollte er wissen. „Wie denn?“ „Verrückt!“, kommentierte Gaara, „Ich meine die Mädels reißen sich ein Bein aus um die Aufmerksamkeit der Typen zu kriegen und die wiederum reden darüber welches Mädchen sie dieses Jahr abschleppen.“ Er war früher einer dieser Typen gewesen und ja er beschrieb die Situation an der Schule sehr treffend. „Die Woche nach Valentinstag wird dir gefallen!“, grinste Itachi. „Wechseln die Typen die Mädels täglich?“ „Sie wechseln sie alle 12 Stunden!“, korrigierte er Gaara. „Wow, wir Männer sind Mistkerle!“ Itachi verschluckte sich, weil er früher einer dieser Mistkerle gewesen war und nie eine schlechtes Gewissen gehabt hatte. „Was macht ihr zum Valentinstag, also du und Kazumi?“ Offensichtlich hatte Gaara nicht mitbekommen, dass Kazumi sich seltsam verhielt und etwas sehr besonderes zum Valentinstag geplant hatte. Und sie hatte es ihm anscheinend auch nicht erzählt. Itachi wusste nicht, wie nahe sich Kazumi und Gaara standen, nur dass sie öfters zusammen an Projekten arbeiteten und sich gut verstanden. Es schien keine Freundschaft wie die mit Sasuke zu sein. „Wenn ich das wüsste! Kazumi plant heuer den Valentinstag!“ Gaara wirkte überrascht, wahrscheinlich weil das ungewöhnlich war. Er hatte immer die Kontrolle, egal was er tat und deswegen schien es nicht mal Gaara zu glauben, dass er das tatsächlich zugelassen hatte. „Stimmt, sie hat irgendwas in der Art erwähnt!“ Itachi zog eine Augenbraue hoch und wartete darauf, dass er weiter sprach und er ihm vielleicht einen Hinweis gab, was Kazumi vorhatte. „Na dann, viel Spaß heute Abend!“, grinste er nur und ging an ihm vorbei, direkt die Treppe hoch. Offensichtlich erzählte Kazumi ihm doch mehr, als er zuerst gedacht hatte. Itachi fand das Zimmer leer vor! Er entdeckte Kazumis Tasche und ihren Laptop auf dem Esstisch. Ihre Schuluniform hing im Kleiderschrank, ihre Bücher lagen auf zwei Stapeln neben ihrer Tasche und einzig ihr Handy war unauffindbar. Auf dem Bett lag eine kleine Notiz auf der stand, dass Kazumi sich um etwas kümmern musste und sie ihm bescheid sagen würde. Es war später Nachmittag und er fragte sich, was sie zu tun hatte, was sie davon abhielt hierher zu kommen und vor allem ihre kleine Rolle weiter zu spielen. Entweder das Spiel war bereits vorbei oder es ging in die heiße Phase. Er war neugierig, aber eigentlich wollte er nur einen gemütlichen Abend mit seiner Freundin verbringen. Sein Handy läutete und er erhoffte sich Kazumis Namen auf dem Display zu sehen, aber er wurde enttäuscht und sah den seines Cousin. „Shisui?“, begrüßte er ihn. *Oh gut, ich dachte schon du bist tot, weil du nicht auf meine Mail reagiert hast!*, sein Cousin war wohl heute überdramatisch. „Dir auch einen schönen Tag, was macht die Familie?“ *Ein Teil davon ist sehr unkooperativ, weil er anscheinend glaubt mich ignorieren zu können.* „Ich ignoriere dich nicht!“, meinte Itachi, „Ich hatte zu tun!“, er lockerte seine Krawatte un hängte sein Jackett über einen der Sessel am Esstisch. *So beschäftigt kannst du nicht gewesen sein, wenn du sie öffnen konntest.*, Itachi hörte im Hintergrund das Kratzen von Shisuis Stift, *Krieg das nicht in den falschen Hals, aber Kazumi beflügelt meine Kreativität förmlich. Du hast ja die Entwürfe gesehen!*, das Kratzen wurde schneller und hektischer. „Da du grade davon sprichst. Bist du wahnsinnig?“, das Kratzen stoppte abrupt, „Du hast nicht gerade knappe Unterwäsche entworfen und dabei an ein minderjähriges Mädchen gedacht, das zudem meine Freundin ist!“ *Wird sie nicht nächstes Jahr achtzehn?*, meinte Shisui beinahe belanglos. „Darum geht es nicht!“, vielleicht reagierte Itachi über. *Es geht darum, dass du irrational handelst, weil du verknallst bist.*, er schien weiter zu zeichnen, *Ich bin so stolz auf dich! Endlich benimmst du dich wie ein Mensch!* „Was willst du, Shisui?“, seufzte Itachi. *Da es dir anscheinend nicht recht ist, deine Freundin zu fragen, was sie von meinen Entwürfen hält und Sasuke mich das letzte Mal am Telefon angeschrien hat, bist du dran!* „Sasuke hat dich angeschrien, weil du ihn um zwei Uhr morgens gefragt und du seine Freundin aufgeweckt hast! Und ich habe nicht gesagt, dass es mir nicht recht ist.“, stellte Itachi knurrend klar. *An dem Tag hatte ich ein Tief und habe bis spät in die Nacht gearbeitet!*, verteidigte sein Cousin sich und er seufzte, *Also, was gefällt dir besser? Das Nachthemd oder das Kleid?* Itachi erinnerte sich vage an beide Entwürfe und in diesem Fall war es besser Shisui einfach das zu geben was er wollte. Dann gab er meistens Ruhe. „Das Kleid!“, meinte er. *Verstehe! Eine andere Farbe oder ist das schwarz in Ordnung?* „Mach es doch pink, wenn es dir Spaß macht!“, langsam verlor er die Geduld. *Mir stellen sich gerade die Nackenhaare auf, Cousin! Kazumi steht doch kein Pink!* „Wieso sollte Kazumi dieses Kleid tragen? Es ist nur ein Entwurf!“ *Ja, aber du würdest sie gerne darin sehen!* „Natürlich!“, er schrie beinahe, weil sein Cousin ihm auf dem Geist ging und er dieses Gespräch nur beenden wollte. Da hatte er dann doch etwas zu ehrlich gesprochen. *Da kommt deine lüsterne Seite zum Vorschein!*, lachte er und bei Itachi pulsierte eine Ader unkontrolliert, *Ich mache jetzt eine Vorhersage!*, sinnierte er plötzlich wie ein Verrückter, *Du bekommst jetzt eine SMS!* Ehe Itachi antworten konnte, wie verrückt er klang, hörte er einen kleinen Ton, der den Eingang einer Nachricht ankündigte. „Woher ...?“ *Viel Spaß heute Abend!*, dann legte er auf und Itachi starrte vollkommen verwirrt auf sein Handy. Schnell öffnete er die Nachricht. Kleider machen Leute! Daher gehe zum Schrank und finde drei Schritte weiter links deine Beute. Schwarz steht dir gut, aber bevorzuge heute einfach mal Rot. Eine Rose weist dir den Weg Und in die Lüfte erhebst du dich heute hier! Finde mich dort, wo der Himmel mich küsst, aber geh nicht zu weit, denn sonst siehst du mich nicht. Eine Treppe führt dich zu mir, also geh den Weg geschwind und du wirst merken, ich bin genau über dir. Itachi las den Reim zweimal, aber er wusste sofort wo sie war. Das Einzige was ihm Sorgen bereitete war, dass er heute Rot bevorzugen sollte. Er hoffte ihn würde im Kleiderschrank kein roter Anzug erwarten. Denn er wusste, dass Shisui so einen entworfen hatte. Schnell steckte er das Handy weg und eilte in den Kleiderschrank. Drei Schritte links lag eine rote Rose auf einem der Hocker, die ihm den Weg wies und direkt dahinter hing ein dunkler Anzug mit einer roten Krawatte, was ihn durchatmen ließ. Meistens trug er auch schwarze Krawatten. Eilig zog er sich um und im vorbeigehen, schnappte er sich Kazumis Valentinstagsgeschenk und verschwand aus dem Zimmer. Er fand weitere Rosen auf dem Boden und die führten direkt zum Aufgang aufs Dach. Dort oben war ein Hubschrauberladeplatz, was ohl mit in die Lüfte erheben gemeint war, als Hinweis. Er bezweifelte, dass Kazumi mit ihm eine Hubschrauberflug machen würde. Und wenn er zu weit weg ging, also aus dem Gebäude raus und zu einem anderen hohen Ort, würde er sie nicht sehen können. Über ihm, bedeutete einfach, dass sie direkt über ihm stand, auf dem verdammten Dach. Er rannte so schnell die Treppe hoch, dass er beinahe gestolpert wäre und als er die Tür ins Freie öffnete, war er schlichtweg überwältigt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)