My personal High School Host Club IV von Kazumi-chan (Manchmal ist die Liebe alles was du brauchst) ================================================================================ Kapitel 56: 56.Kapitel ---------------------- 56.Kapitel Itachi wurde wach, weil man etwas Weichem, Hauchzarten über seinen Nasenrücken strich. Warmer Atem schlug gegen seine Wange und weiche Brüste drückten sich gegen seinen Oberarm. Er drehte den Kopf und langsam öffnete er die Augen, sah in Kazumis lächelndes Gesicht, die mit einer Feder die Konturen seiner Ohrmuschel nachfuhr. „Guten Morgen!“, hauchte sie und sie sah umwerfend aus. „Morgen!“, meinte er und hob seinen Arm, legte seine Hand in ihren Nacken, „Trägst du Make-Up?“, fragte er. Kazumi trug selten Make-Up, was ihm immer gefallen hatte. Sie trug nur etwas Farbe auf, wenn sie ein Date hatten oder es etwas Besonderes war, wie Weihnachten oder Silvester. Sonst ging sie sozusagen nackt in die Welt hinaus. Das hatte er schon immer sympathisch gefunden, da er nur die Mädchen mit mehreren Schichten Make-Up gewohnt war. „Heute ist ein besonderer Tag!“, flüsterte sie und als er nach unten schielte merkte er, dass sie bereits ihre Schuluniform trug. Kazumi war keine Frühaufsteherin und es konnte noch nicht so spät sein, da der Wecker noch keinen Ton von sich gegeben hatte. „Ach ja?“, dennoch spielte er mit und stellte sich dumm, spielte mit einer ihrer Haarsträhnen. Kazumi legte die Feder weg und setzte sich auf, was ihm gar nicht gefiel. Er wollte seinen Guten-Morgen-Kuss, den er immer von ihr bekam, kaum dass sie wach waren. Dabei gefiel es ihm, wie er sie jedes Mal überrumpelte und sie davon immer noch überrascht war. „Mr. Uchiha, haben Sie vergessen, dass sie ein Ticket für den Zug reserviert haben?“ „Bitte was?“, er war dezent verwirrt. Sie lächelte sanft und offensichtlich war sie weder betrunken noch auf Drogen, „Ich bin Kitty, Ihre persönliche Zugbegleiterin im speziellen Valentinszug!“, sagte sie in diesem entzückenden, dezent nervigen hohen Ton und kicherte, „Sie haben das volle Programm gebucht und ich darf Ihnen mitteilen, dass Sie upgegradet wurden, auf Erste-Klasse-Premium.“, offensichtlich war sie einfach nur durchgeknallt. Lächelnd verschränkte er die Arme hinter dem Kopf und für einen kurzen Moment vergas sie ihre kleine Rolle, schielte kurz zu seinen Oberarmen, für die sie eine Schwäche hatte, „Was ist denn an Erste-Klasse-Premium so viel besser, als Erste-Klasse, Kitty?“, er ließ sich auf ihr Spielchen ein, weil das wohl zu ihren Plänen zum Valentinstag gehörte. Er ließ ihr den Spaß, immerhin hatte sie bei seinen Dates auch immer mitgemacht. Mehr oder weniger zumindest! „Das Upgrade beinhaltet mich, Ihre persönliche Zugbegleiterin, die Ihnen jeden Wunsch erfüllen wird, sowie exklusive Angebote, die sich Ihren persönlichen Vorlieben und Wünschen anpassen!“ „Das klingt großartig, aber wo ist meine Freundin, Kitty? Sie wollte den Valentinstag doch mit mir verbringen!“ Etwas blitzte in Kazumis Augen auf und der Anflug eines Lächeln schlich sich auf ihre Lippen, „Ihre Freundin hat für das Upgrade gesorgt und sehr genaue Anweisungen bezüglich der Angebote und der Wünsche, die ich erfüllen soll, hinterlassen!“ Er setzte sich auf und Kazumi oder Kitty, was auch immer, beobachtete ihn sehr genau. Diesen Blick hatte er schon lange nicht mehr bei ihr gesehen. Normalerweise sah sie Leute nur so an, wenn sie nicht wusste, was sie von demjenigen halten sollte. Jetzt bedeutete das wohl nur, das sie jetzt nicht wusste was sie von ihm erwarten sollte. Sie wusste nicht ob er mitspielen würde. Vielleicht sollte er sie weiter im Unwissen lassen, einfach aus Spaß. „Und was waren das für Anweisungen?“, raunte er ganz nach an ihrem süßen, kleinen Mund, den er küssen wollte. „Ihre Freundin war sehr präzise! Für heute bis zum Abend werde ich mich persönlich um Sie kümmern. Ich erfülle jeden Ihrer Wünsche, außer Gefälligkeiten sexueller Hinsicht!“ „Oh, sind da Küsse miteingeschlossen?“ „Natürlich! Ihre Freundin möchte nicht, dass Sie ein anderes Mädchen berühren oder küssen!“ Kazumi machte es ja ganz schön kompliziert und verwirrend. Sie spielte irgendeine Kitty, die seine Begleiterin für einen imaginären Zug war und deswegen durfte er sie nicht küssen, weil das gerade nicht seine Freundin war. Sein Kopf rauschte bereits jetzt, wie würde er sich am Ende des Tages dann fühlen, zumal er sie direkt vor seiner Nase hatte und er sie nicht einmal anfassen durfte, geschweige denn durfte er sie küssen. „Und wann stößt meine Freundin zu uns?“, fragte er weiter und versuchte einen Schwachstelle zu finden, eine Lücke in ihrem Schutzschild um sich vielleicht doch einen kleinen Kuss zu stehlen. Das würde sie sicher empören, was ihn amüsieren würde. „Heute Abend! Sie erwartet Sie an einen speziellen Platz! Bis dahin kümmere ich mich um Sie!“ „Wie nett von dir, Kitty, aber was ist, wenn ich meine Freundin sehen möchte?“ „Ich soll Ihnen von ihr ausrichten und da zitiere ich sie: Du wirst es überleben, Itachi!“, grinste sie hinreißend, „Außerdem erwartet Sie am Abend eine Überraschung!“ „Ich mag Kazumis Überraschungen!“, meinte er. „Das weiß sie!“ Mit diesen Worten erhob sie sich vom Bett und als er sich aufsetzte, verschwand sie sinnlich hüftschwingend in den begehbaren Kleiderschrank. Er sah ihr nach und wartete einen Moment, eh er sich ebenfalls erhob und ihr folgte. Ihm gefiel diese Spiel und er wollte unbedingt wissen was sie noch vorhatte, auch wenn es ihm missfiel, dass er sie nicht küssen durfte. Itachi lehnte sich gegen den Türrahmen und beobachtete sie, wie sie seine Kleidung zusammen suchte. Es wäre leicht sie von hinten zu umarmen, sie zu überraschen um ihr einen Kuss zu stehlen. Dann wäre sie aber ein wenig sauer auf ihn, weil er ihr bei ihren Plänen in die Quere gekommen war. Seine Neugierde war aber geweckt und er wollte wissen, was sie sich für ihn ausgedacht hatte. Kazumi hatte immer ungewöhnliche Ideen was Verabredungen betraf und wenn sie sich schon so eine Scharade ausdachte, musste es eine verdammt gute Überraschung sein. „Weißt du, Mr. Uchiha ist mein Vater!“, fing er an und Kazumi – er weigerte sich sie in ihren Gedanken Kitty zu nennen – drehte sich mit seinen Sachen in der Hand zu ihm um, „Nenn mich doch Itachi, Kitty!“, dennoch betonte er diesen falschen Namen besonders sinnlich, damit es ihr eiskalt den Rücken hinunter rann. Es funktioniert, was nicht so überraschend für ihn war. Sie reagierte immer so auf ihn, egal was sie sich für einen Namen für sie ausdachte. „Ihre Freundin war sehr deutlich, Mr. Uchiha!“, sagte sie bestimmt und drückte ihm ein wenig brutal die Kleidung gegen die Brust. „Nun, wir wollen ja nicht, dass Kazumi eifersüchtig wird!“, murmelte er und schielte zu ihr. Sie lächelte schwach, „Nein, das wollen wir nicht!“, hauchte Kazumi, „Ich warte draußen!“ Itachi grinste und ließ sie gehen, weil er sich selbst nicht traute. Wenn er sie aufhielt, würde er sich nicht zurückhalten können und ihren ausgeklügelten Plan wahrscheinlich sehr ignroieren. Und es wäre ihm egal, was sie davon halten würde. Schnell zog er sich an, da er sie auch nicht warten lassen wollte und verließ sich die Krawatte bindend den Kleiderschrank. Er wartete nicht darauf, dass sie ihn ins Bad schickte, sondern ging gleich hinein. Als er wieder ins Zimmer kam, war Kazumi bereit zum Frühstück zu gehen. Sein Blick fiel auf die Uhr, die ihm sagte, dass er sehr lange geschlafen hatte. Die anderen waren mit dem Frühstück wahrscheinlich schon fertig und er ging stark davon aus, dass Kazumi das so geplant hatte. Er musste nur noch dahinter kommen, wie sie vor ihm wach geworden war und wie sie ihn dazu gebracht hatte so lange zu schlafen. „Ich begleite Sie zum Frühstück Mr. Uchiha!“ „Oh, ich hätte jetzt Lust auf Frühstück im Zimmer, so ganz privat und intim!“ Kazumi verzog keine Miene, obwohl er sich ziemlich sicher war, dass er ihre Pläne ein wenig durcheinander gebracht hatte. Sie ein wenig zu ärgern, machte diesen Tag nur noch interessanter, weil sie sich dann etwas anstrengen musste um diesen Tag durchzuziehen. In dieser Hinsicht war er ein kleiner Sadist! Dennoch lächelte Kazumi hinreißend, „Wenn Sie mir folgen würden! Das Frühstück wartet, Mr. Uchiha!“, und das leicht überhebliche Grinsen hatte er sehr wohl gesehen. Neugierig folgte er ihr aus dem Schlafzimmer und betrat das Wohnzimmer. Auf dem Tisch stand ein großes Tablett mit einem kompletten Luxusfrühstück, mit dampfenden Kaffee, Waffeln, Pancakes, Ahornsirup und Schokoladensauce und vieles mehr. „Meine Freundin war sehr deutlich, was?“, meinte er an sie gewandt. „Sehr deutlich!“, sagte sie und lächelte hinreißend, was nicht ihre Art war. Itachi nahm einen kleinen Schluck vom den Kaffee, der hauchzart nach Zimt schmeckte. Die Pancakes waren mit Schokostückchen und die Waffeln mit Früchten gefüllt. Die Schokoladensauce war warm, genau wie der Ahornsirup. Er tauchte seinen kleinen Finger in die flüssige Schokolade und kostete. Er schmeckte einen Hauch Chili. „Weißt du, wenn meine Freundin jetzt hier wäre ...“, sagte er und trat zu Kazumi, die immer noch in ihrer Kitty-Rolle war, „... würde ich einen kleinen Versuch starten diese Frühstück ins Bett zu verlegen und ein wenig mit der Schokoladensauce zu spielen.“ „Das hat sie erwähnt!“ „Was erwähnt?“, grinste Itachi. „Na das hier!“, meinte sie bedeutungsvoll und deutete auf ihn, „Wenn Sie etwas brauchen, Sie haben meine Nummer, Mr. Uchiha!“, damit verließ sie das Zimmer komplett. Itachi sah ihr nicht nach obwohl er sicher annehmen konnte, dass ihr Hüftschwung extrem sehenswert war. Er nahm sich lächelnd ein Stückchen Waffel und war sich nicht ganz sicher was er eher sehen wollte. Wie lange Kazumi das durchhielt? Wie sehr er sie reizen musste, damit sie aus der Rolle fiel? Oder wie das Ganze enden würde? In dieser Hinsicht war er gerade sehr neugierig! Und das schaffte auch nicht jeder! Der Valentinstag, sowie die Tage davor und danach waren für Itachi früher immer ein amüsantes Spiel gewesen bei dem es eigentlich nur darum ging ein einsames, in die Liebe verliebtes Mädchen abzuschleppen um sich vielleicht ein paar Stunden amüsieren bis am Ende dann doch Tränen floßen. Keine Freudentränen! Es hatte ihm immer sehr viel Spaß gemacht genau das Mädchen heraus zu suchen, das gerade heute für den dämlichsten Anmachspruch überhaupt anfällig war. Bis heute hatte er nur ein oder zwei Valentinstage ohne dieses Spielchen verbracht, weil er in einer Beziehung gesteckt hatte. Letztes Jahr zählte nicht so ganz dazu, weil er in keiner Beziehung gewesen war, aber das Spielchen nicht gespielt hatte. Er hatte Kazumi einen schönen Valentinstag geschenkt und jetzt erwiderte sie diesen Gefallen. Sie definierte das anscheinend so, dass sie sich eine komplette Geschichte ausdachte, in eine Rolle schlüpfte und ihn damit ein wenig in den Wahnsinn trieb, was er seltsamerweise großartig fand. Er liebte Herausforderungen und war schon jetzt scharf darauf sie aus ihrer Rolle zu bringen. Sein Finger kreiste nachdenklich über den Bildschirm seines Handys und er überlegte schon seit der letzten Stunde, was er Kazumi schreiben konnte um sie ein wenig aus dem Konzept zu bringen. Laut ihrer eigenen Aussage musste man ihm jeden Wunsch erfüllen und da gab es so viele Möglichkeiten, die er ausschöpfen konnte. Er könnte auch nett sein, sich irgendwas Banales wünschen, wie ein Stück Kuchen zwischen den Stunden oder einen Sandwich mit reichlich Käse. Natürlich könnte er das, aber er wollte ein wenig fies sein, nur ein wenig. Itachi schielte nach vorne und hörte dem Lehrer für einen Moment zu, damit er auch nichts Wichtiges verpasste, ehe er sich wieder dem Handy widmete. Er tippte zweimal gegen den Bildschirm, ehe er grinsend eine SMS schrieb. Hey Kitty, ich hätte Lust auf ein Stück Schokoladenkuchen! Meine Freundin weiß welchen ich am liebsten mag! Er wartete ein paar Minuten bis eine Antwort kam, die ihn nicht wirklich überraschte. Wie Sie wünschen, Mr. Uchiha! Itachi grinste und überlegte kurz ihr zu antworten, ließ es aber bleiben, da ihm keine passende Antwort einfiel, die Kazumi aus der Fassung bringen würde. Das frustrierte ihn etwas, aber er hatte noch ein paar Stunden Zeit um sich noch etwas zu amüsieren. „Wer ist Kitty und warum schreibt sie dir über Kazumis Nummer?“, murmelte Neji und seine Neugierde überraschte ihn. „Kazumi ist Kitty und es ist Valentinstag! Sie hat sich irgendwas ausgedacht und jetzt erfüllt sie mir heute jeden Wunsch!“, meint er leise. „Und du willst Kuchen?“ „Es wird schon schwer genug den Kuchen aufzutreiben, also war ich nett!“, lächelte er. „Das heißt, es war kein Witz, als sie meinte, sie dürfe dieses Jahr den Valentinstag planen und du hast keine Ahnung von nichts.“ Kazumi hatte sich wie damals mit dem Date in den Kopf gesetzt es selbst in die Hand zu nehmen und ihm zum Valentinstag eine Freude zu machen. Nicht, dass er was dagegen hätte, auch wenn er selbst einige Ideen für diesen Tag gehabt hatte. Aber wenn sie sich das wünschte und sie das Gefühl hatte sie musste das tun, war er der Letzte, der sie daran hindern würde. Außerdem hatte er einen unerwarteten Spaß bei dieser Sache und würde sicherlich noch einiges heute erleben, egal ob Kazumi es geplant hatte oder nicht. „Sie ist manchmal ein Sturschädel!“, kommentierte Itachi nur. „Aber nur manchmal!“ Itachi lächelte, als es zum Ende der Stunde klingelte und er sich erhob um die Klasse zu verlassen. Er ignorierte seine Mitschüler, vor allem die Schülerinnen, die die Sache mit seiner Beziehung wohl immer noch nicht ganz kapiert hatten und sah in Richtung Kazumis Klasse. Sie hatte zwar nicht gesagt, wann er seinen Kuchen bekommen würde, aber er ging davon aus, dass Kazumi jetzt zu ihm kommen würde. Einerseits wollte er diesen Kuchen nur um zu sehen ob sie ihr Versprechen von heute morgen halten konnte und ihm wirklich jeden Wunsch erfüllen würde, andererseits wollte er sie auch sehen, wenn er sie schon nicht berühren und küssen durfte. Das war wie ein eiskalter Entzug! Die Menge lichtete sich etwas und irgendwo dazwischen tauchte sie auf. Ihr Lächeln war ein angedeutes Schmunzeln und ihre Augen glänzte auf eine wundervolle Art, die ihn vollkommen einnahm. In ihren Händen hielt sie eine kleine Dose. Der silberne Ring blitzte an ihrem Finger auf und unwillkürlich drehte er den Ring an seinem Finger. Der Ring war ungewohnt und eigentlich trug er nie Schmuck, keine Ketten oder Armbänder und schon gar keine Ringe. Aber weil Kazumi ihm einen geschenkt hatte und weil er eine solche Bedeutung für sie hatte, trug er ihn. Weil ihr Vater genau den gleichen getragen hatte, konnte er ihr diesen Wunsch nicht abschlagen. Zumal sie ein Duplikat von seinem trug und er somit ein Zeichen für alle setzte. Als sie vor ihm stehen blieb, legte sie den Kopf etwas schief und hielt ihm ohne ein Wort zu sagen die Dose vor die Nase. Darin sah er ein Stück Schokoladenkuchen, seine Lieblingssorte. „Lass mich raten, du wusstest, dass das passieren würde!“ „Sie sollten Ihre Freundin besser kennen, Mr. Uchiha!“, lächelte sie, „Möchten Sie sonst noch etwas?“ Itachi beugte sich zu ihr herunter und sie verzog keine Miene, auch als er ihr sehr nahe kam und er sonst einen Hauch Rot auf ihren Wangen entdecken konnte, „Mh, ein Kuss wäre nett oder ein paar Minuten in einer dunklen Ecke!“ Sie bewegte keinen Muskel und das fand er äußerst faszinierend und sehr attraktiv. „Sie können Ihre Freundin küssen, wenn Sie sie heute Abend beim Essen sehen!“ Ein weiterer Hinweis, was Kazumi heute mit ihm vorhatte. „Oh ja, das werde ich, das und vieles mehr! Darauf kannst du dich verlassen, Kitty!“, diesmal wurde sie leicht rot und er sah ihr direkt an, wie in ihren süßen Köpfchen die Gedanken um seine Worte kreisten und sie sich sicher ausmalte, was er alles mit ihr anstellen würde. Was das betraf hatte Kazumi eine sehr rege Fantasie und ihm gefiel dieser Umstand, wenn sie sich solche Sachen ausmalte und er sie dann bei weitem übertraf. „Wir sehen uns!“, versuchte sie so nüchtern wie möglich zu sagen, ehe sie sich umdrehte und ihn einfach stehen ließ. Itachi sah ihr nach, musterte ihre Rückenansicht, glitt mit seinem Blick von ihren Schultern, ihre Wirbelsäule hinab, bis zu ihrer Hüfte, die im gleichmäßigen Takt ihres Ganges schwang über ihren Hintern bis hinunter zu ihren Beinen. Wenn der Rock noch kürzer wurde, sah man bald ihren bloßen Hintern, was ihm nicht wirklich passte, zumindest in der Öffentlichkeit. Mit einem letzten Blick auf den Kuchen, ging er wieder zurück, direkt in sein Klassenzimmer. Dieses Schauspiel gefiel ihm! Itachi merkte in der dritten oder vierten Pause, dass er Kazumi oder besser gesagt Kitty in dem Fall extrem auf die Nerven ging. Da er sich in den Kopf gesetzt hatte sie ein wenig zu ärgern und die Sache auszureizen, schickte er ihr dauernd irgendwelche Nachrichten und bat um Dinge, die unter normalen Umständen schon schwierig waren. Aber sie waren mitten in einem Schultag und sie konnte nicht alles vorhersehen, was er sich wünschte. Hätte sie heute eine Prüfung, hätte er beinahe ein schlechtes Gewissen. In der fünften Pause bröckelte ihre perfekte kleine Rolle und dahinter kam Kazumi leicht zum Vorschein, die schon leicht genervt war. Er konnte direkt hinter ihrem hübschem Kitty-Lächeln sehen, wie sie sich vorstellte ihn langsam zu erwürgen. Er hatte dafür den Spaß seines Lebens! „Ich nehme einmal an, meine Freundin erfährt von jedem Wunsch!“, sagte er und schielte von dem Milchshake zu ihr hoch. Ihr Blick war gelangweilt, aber dahinter waren so viele Emotionen, die er sehen konnte. „Natürlich!“, flüsterte sie, „Sie ist der Boss!“ Er grinste sie an, „Natürlich ist sie das!“, dann nahm er einen Schluck von dem Milchshake, „Will ich wissen wo du den her hast?“ „Fragen Sie doch Ihre Freundin, wenn Sie sie sehen!“, lächelte sie diesmal und verließ ihn abermals ohne ein Wort des Abschied. „Das werde ich!“, flüsterte er und nahm noch einen Schluck von dem Shake. Grinsend wandte er sich und stand natürlich Temari gegenüber, die ihn auffordernd ansah. Er musterte sie, aber sie wirkte nicht aufgebracht, ehe amüsiert und sehr wissend. Offensichtlich wusste sie was Kazumi vorhatte und wie das ganze ihrer Meinung nach enden würde. „Könntest du bitte aufhören jede Stunde was anderes zu verlangen!“, meinte sie. „Ich weiß nicht was du meinst!“, lächelte er und nahm demonstrativ noch einen Schluck von diesem köstliche Shake, der mit jedem Schluck besser schmeckte. „Oh, ich rede von dem Schokoladenkuchen, den sauteuren Pralinen, dem Buch, das du unbedingt heute brauchst, den Milchshake und was dir sonst noch alles einfällt! Lass das!“ Langsam dämmerte es ihm, „Achso, ihr arbeitet alle zusammen!“ „Denkst du ernsthaft sie zaubert einfach einen verdammten Schokoladenkuchen aus dem Ärmel oder einen Milchshake?“ „Ich würde es ihr zutrauen!“ Kazumi hatte ihm schon oft bewiesen, dass sie weitaus mehr konnte, als gute Noten abzuliefern. Sie war sehr geschickt und schmiedete Pläne auf hohem Niveau. Sie hatte nicht nur ihn sondern auch Blaine letztes Jahr hereingelegt und sie beide dazu gebracht seltsame Wetten mit ihr abzuschließen, die sie auch noch gewonnen hatte. Sie war auf eine bestimmte Art gerissen und ließ es sich nicht anmerken, wenn sie etwas plante, obwohl er gemerkt hatte, dass sie etwas von ihm verheimlichte. Er war sich nur nicht ganz was sie ihm nicht sagen wollte. Seit dem Abendessen bei Sakuras Eltern verschwieg sie ihm etwas, dennoch machte er sich keine Sorgen um, da sie ihm schon erzählen würde, was los war, wenn sie soweit war. In dieser Hinsicht konnte er sich auf Kazumi verlassen. Sie kam zu ihm, wenn sie bereit dazu war und er würde ihr dann zuhören. Ob ihm gefallen würde, was sie ihm sagen würden, war eine ganz andere Sache! „Kazumi ist alles zuzutrauen, Itachi Uchiha!“, grinste Temari und ließ ihn auch einfach stehen. Nachdem sie ihm den Milchshake aus der Hand genommen hatte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)