My personal High School Host Club IV von Kazumi-chan (Manchmal ist die Liebe alles was du brauchst) ================================================================================ Kapitel 40: 40.Kapitel ---------------------- 40.Kapitel Im Takt eines langsamem Walzers schwebte sie mit Itachi über das Parkett und versuchte nicht zu sehr auf ihre Füße zu starren oder gar darüber zu stolpern. Sie war jetzt nicht tollpatschig, aber sie hatte nie Tanzstunden gehabt. Nicht so wie neunzig Prozent ihrer Mitschüler, die schon mit zehn Jahren Tanzprofis waren. Kazumi krallte sich etwas zu fest in Itachis Oberarm, drückte seine Hand, die ihre sanft umschlossen hielt. Sie schielte zu ihm hoch und er lächelte ihr aufmunternd zu, strich zärtlich und beruhigend mit seiner Hand über ihren Rücken, während sie wilde Drehungen vollführten und die Welt zu einem Wirbelsturm zusammen schrumpfte. Es fühlte sich seltsam an vor all diesen fremden Leuten den ersten Tanz zu bestreiten. Erinnerte vage an die Bälle in Schlössern, wo auch immer ein oder zwei Paare den Ball eröffneten, ehe der Rest sich anschloss. Oder auch an eine Hochzeit, wo auch zuerst das Brautpaar tanzte. Neben ihnen bewegten sich Itachis Eltern und sie sahen harmonisch, perfekt aus und alles was sie und Itachi noch nicht ganz waren. Bei ihnen herrschte noch nicht diese Symbiose, die bei seinen Eltern aufgrund einer langjährigen Beziehung entstanden war. Irgendwann würde das bei ihnen auch der Fall sein. Kazumi erhaschte einen Blick auf Elena, die verärgert die Lippen verzog und dermaßen angepisst aussah, dass sie sich jetzt noch mehr Mühe gab mit Itachi mitzuhalten und ihn hier nicht allzusehr zu blamieren. Er drehte sie einmal um ihre eigene Achse und ihr wurde kurz schwindlig, bis sie sich wieder sicher in seinen Armen wiederfand und weitertanzte. Andere Paare gesellten sich zu ihnen, weswegen sie sich dann nicht mehr ganz so beobachtet fühlte. Na ja, abgesehen von Elena, die sie förmlich mit ihren Blicken erdolchte und ihre Mutter daneben stand mit einem hochnäßigen Ausdruck, als wäre sie die Königin hier. Und das stimmte nicht einmal ansatzweise. Als das Lied endete, vollführten sie eine letzte Drehung, die ihr Kleid etwas aufwirbeln ließ und sie sich gerade wirklich wie Cinderella fühlte, die den Tanz ihres Lebens mit ihrem Prinzen tanzte. Sie hoffte nur, dass der Zauber um Mitternacht nicht enden würde. Etwas aus der Puste und mit trockener Kehle verließen sie die Tanzfläche, gesellten sich zu Itachis Eltern mit denen sie heute noch nicht gesprochen hatte. Jetzt war es wohl an der Zeit sich zu beweisen. „Von wegen du kannst nicht tanzen!“, murmelte Itachi ihr grinsend zu. „Ich denke, mit dir kann jeder tanzen!“, erwiderte sie. „Auch wieder wahr!“ Seine Mutter musterte sie unauffällig und da sie nicht verächtlich die Lippen verzog, war sie mit Kazumis Aussehen anscheinend zufrieden. Mrs. Uchiha sah natürlich umwerfend aus und für ihr Alter hervorragend. „Mum, du erinnerst dich an Kazumi?!“, sagte Itachi als Feststellung gemeint. „Natürlich, deine Freundin!“, das klang fast wie eine Beleidigung. „Es freut uns, dass du kommen konntest!“, kam es von Itachis Vater, der zumindest so tun konnte, als wäre sie erwünscht. „Vielen Dank für die Einladung! Das Fest ist wundervoll!“ Kazumi sah bewusst Mrs. Uchiha, auch wenn ihr Mann die Einladung ausgesprochen hatte. Aber sie hatte das alles organisiert und dafür musste man ihr Respekt zollen, selbst wenn sie vor Kazumi keinen hatte. „Itachi, hast du schon mit Elena gesprochen?“, fragte seine Mutter und ignorierte Kazumi völlig. Itachis Hand um ihre Schulter verkrampfte sich leicht, aber sein Lächeln verrutschte keinen Millimeter. Dafür musste sie ihn bewundern. „Ich hab sie noch nicht gesehen!“, sagte er knapp. „Sie sieht hinreißend in ihrem Kleid aus!“ Natürlich tat sie das, sie war ein verdammtes Model, mit Traummaßen und war der feuchte Männertraum auf zwei Beinen. Kazumi hatte Augen im Kopf, da musste seine Mutter nicht noch mit der Faust draufstoßen. „Kann sein!“, erwiderte Itachi und schielte zu ihr hinunter. Sie lächelte nur und deutete ihm damit, dass ihr das ziemlich egal war, wie heiß seine verdammte Ex aussah. „Oh, da ist sie ja!“ „Großartig!“, murmelte Kazumi. Mrs. Uchiha winkte jemanden herbei und prompt stand nicht nur Elena vor ihr, sondern auch ihre Mutter. War sie für so ein enges Kleid nicht schon etwas zu alt? Und die glatte Stirn war etwas zu glatt. Verdammt, diese Nase sah aus, als hätte man zweimal draufgeschlagen und sie notdürftig wieder zusammen geflickt. Von diesen Lippen wollte sie lieber gar nicht erst anfangen. Schlimm genug, dass ihr Brüste nicht zu ihrem Körperbau passten und nicht sehr symmetrisch aussahen. Ob man ihr das schon gesagt hatte? „Hi Itachi!“, säuselte Elena und drückte dabei ernsthaft ihre Brüste zusammen. Als würde Itachi wirklich auf ihre dämlichen Brüste starren. Er sah sie nicht einmal richtig an. „Elena!“, begrüßte er sie knapp und nüchtern, ehe er sich an ihre Mutter wandte und nur ein kleines Lächeln andeutete, „Schön, Sie wieder zu sehen Mrs. Connor!“ „Itachi, du kannst mich ruhig Viktoria nennen!“, kicherte diese Frau ernsthaft. „Schon gut!“, wandte er ein, „Mrs. Connor, darf ich Ihnen meine Freundin vorstellen, Kazumi Shiubaji!“ Ihr Blick änderte sich so abrupt von freundliche Sommerbrise in eiskalter Schneesturm, als sie ihren Blick zu ihr wandte, dass Kazumi beinahe frösteln musste. „Mikoto erwähnte eine Freundin!“ Wow, zumindest sprach man über sie. „Es freut mich sehr Mrs. Connor!“, und sie blieb trotzdem wie bei diesem Vollidioten, der sie durch die Blume eine Nutte genannt hatte, extrem freundlich und würde sich nicht nachsagen lassen, dass sie auch zu der miesesten Schlampe unhöflich gewesen war. „Ein entzückendes Mädchen!“, was wohl die Übersetzung für, was will er denn mit der Kleinen, war, „Was für ein hübsches Kleid!“, bemerkte sie und diesmal klang es sogar ehrlich. „Ja, Shisui war so freundlich es mir zu leihen. Dafür ist er sogar extra den weiten Weg bis zu unserer Schule, auf die Itachi und ich gehen, gefahren um es mir zu bringen!“ Dabei sah sie bewusst Elena an um eine eindeutig Botschaft zu übermitteln. Ja, Itachis Cousin hatte ihr persönlich ein Kleid gebracht, samt neuer Schuhkollektion und Beratung. Elena lief vor Wut beinahe rot an, weil sie ganz genau wusste was das bedeutete. Zumal sie ganz nebenbei erwähnt hatte, dass sie auf die gleiche Schule ging wie Itachi. Etwas was Elena nicht geschafft hätte. Eins zu null für mich, Bitch, war Kazumis einziger Gedanke. „Er ist ein Schatz!“, hörte sie Itachis Mutter sagen. „Du gehst auf Itachis Schule!“, bemerkte Mrs. Connor und hob ihre Nase noch weiter in die Höhe, dass sie beinahe in ihre Nasenlöcher sehen konnte. „Kazumi ist eine Stipendiatin und Einserschülerin!“, erzählte Itachi stolz, strich mit seiner Hand über ihren Oberarm, was Elena mit Entsetzen beobachtete. „Hinreißend!“, das klang von ihr so, als würde sie Kazumi am liebsten die Haare ausreißen wollen, „Du bist eine Stufe unter Itachi?“ „Ja, ich gehe mit Sasuke und Sai in eine Klasse!“, sie ließ unausgesprochen, dass sie zwischen den beiden Uchihas saß und einer davon ihr bester Freund war. Dann würde Elena an die Decke gehen. „Dann bist du ja in guten Händen, wenn du mal Hilfe in der Schule brauchst!“, mischte sich Elena ein und war sich nicht mal bewusst, dass sie niemals auf die Schule hätte gehen können. Sie sprach ja nur Französisch. „Wir helfen uns gegenseitig! Ich bin besser in Geometrie, er in dem Wirtschaftskram!“ „Ich lerne gerade Spanisch!“, erwiderte Elena. „Itachi und ich unterhalten uns manchmal auf Italienisch!“, okay, das hatten sie bis jetzt nur zweimal getan und nur weil sie ihn auf Italienisch angefaucht und er ihr geantwortet hatte. „Nicht auf Französisch!“, fragte Mrs. Connor verwundert. „Ich kann kein Französisch!“, und das sagte Kazumi im vollen Bewusstsein, dass sie neben Itachis Eltern und seiner verhassten Ex und deren Mutter stand, die förmlich nach einer Schwachstelle suchten um in der Wunde zu stochern, „Wäre ja unfair ihm gegenüber, wenn ich das auch noch könnte!“, dabei zuckte sie mit den Schultern und hörte ein unterdrücktes Lachen von Itachi, was ihm einen bösen Blick von Mrs. Connor einbrachte, „Dabei spricht er kein Russisch und kein Japanisch!“, okay, Kazumi gab etwas an, aber das war ihr egal und in diesem Fall absolut gerechtfertigt. „Sie sprechen Russisch, Kazumi?“, kam es von Mr. Uchiha, der sie eingehend ansah. „Fließend!“ „Sehr beeindruckend!“, er nickte seinem Sohn anerkennend zu, als wäre das sein Verdienst. Heute ließ sie ihm das durchgehen, weil es auch für sie gut war. Ein Kellner kam an ihnen vorbei, bot Champagner und Sekt an. Mrs. Connor griff beherzt zu, genau wie Elena. Itachi nahm sich das einzige Wasser auf dem Tablett und nahm einen Schluck, reichte ihr dann das Glas, das sie dankend annahm. „Für dich nichts, Itachi?“, wollte Mrs. Connor wissen. „Danke, aber ich fahre heute noch!“, winkte er ab. „Du bist so verantwortungsbewusst!“, hauchte sie, was Kazumi fast denken ließ, dass nicht nur Elena scharf auf Itachi war, sondern ihre Mutter sicher nichts dagegen hätte mit Itachi eine Runde allein zu sein, „Für Sie Kazumi?“ „Nein danke, ich trinke nicht!“, lehnte sie lächelnd ab. „Das ist doch eine Feier, da muss man was trinken!“, Mrs. Connor fixierte sie mit ihrem Blick, als wollte sie sie hypnotisieren und sie dazu zubringen Alkohol zu trinken, vor Itachis Eltern. Als würde sie wissen, dass das nicht gut aussehen würde. „Verführen Sie Minderjährige gern zum Trinken?“, fragte Kazumi nüchtern und Elena verschluckte sich an ihrem Sekt, während Itachi ein Lachen hinter einem Husten verbarg. Mrs. Connor sah sie einen Moment entgeistert an, ehe sie ihre Fassung wieder bekam und lächelte, „Natürlich nicht!“, mehr fiel ihr wohl nicht dazu ein. „Übertreibs nicht, Süße!“, raunte Itachi ihr zu, küsste ihre Schläfe. „Würde ich nie wagen!“, flüsterte sie zurück und zwinkerte ihm zu, legte dabei demonstrativ ihre Hand auf seine Brust, schmiegte sich an ihn. „Itachi, Elena ist heute ohne Begleitung da und du weißt ja, wie gerne sie tanzt. Fordere sie doch heraus!“, sagte Mrs. Connor so beiläufig und unschuldig, dass Kazumi nicht anders konnte, als die Augenbraue hochzuziehen. Hatte sie denn überhaupt keinen Stolz? Oder ihre Tochter, die ihre Mutter die ganze Arbeit machen ließ? „Natürlich nur, wenn Kazumi nichts dagegen hat!“ Es vergingen einige Sekunden in denen Mrs. Connor sie ansah und förmlich darum bettelte, dass sie nein sagte um als besitzergreifende Freundin dazustehen, die ihren Freund nicht mal mit der armen Lady tanzen ließ, die ohne Begleitung dastand. Als würde kein anderer Kerl mit ihr tanzen wollen. „Wieso sollte ich etwas dagegen haben?“, ihr Lächeln war genauso falsch, wie die Aussage an sich. Ja, sie hatte definitiv etwas dagegen, wenn diese kratzbürstige Schlange auch nur einen Meter zu nahe an Itachi heran kam. Und sie hatte etwas dagegen, wenn er mit ihr tanzte und sie versuchte ihre hässlichen Krallen in ihn zu schlagen. Es machte ihr auch etwas aus, dass sie hier war, wenn sie das mal sagen durfte. Falls Mrs. Connor überrascht war, ließ sie es sich nicht anmerken, sondern überredete Itachi dazu, sofort mit ihr zu tanzen, was er dann doch nicht ausschlagen konnte. Sie würde sich später dafür entschuldigen. Als Elena an ihr vorbei, packte sie sie am Handgelenk und beugte sich zu ihr herüber. „Um das klarzustellen, es ist nicht wichtig, mit wem Itachi wie oft tanzt. Wichtig ist, mit wem er heute nach Hause fährt!“, knurrte sie etwas bedrohlich und Elena funkelte sie an. „Du bist derzeit nur seine Matratze und bald wird er deiner überdrüssig sein!“, zischte Elena. „Tja, aber du warst nie seine Matratze!“ Vielleicht war das unter der Gürtellinie, aber zumindest hatte sie Hidan nicht erwähnt. Aber wenn Elena niveaulos wurde, konnte sie gleichziehen. „Viel Spaß beim Tanzen!“, dann ließ sie Elena los und beobachtete sie, wie sie mit Itachi auf die Tanzfläche ging. Den eifersüchtigen Stich ins Herz ignorierte sie im Moment. Jetzt zählte nur, wie sie die Oberhand behielt und nicht ertrank. Kazumi wandte sich von den Beiden ab und merkte, dass sie mit Mrs. Connor alleine dastand. Itachis Eltern unterhielten sich einen Meter weit weg mit ein paar Leuten. „Wie kannst du es wagen die Zukunft meiner Tochter zu zerstören?“, zischte sie aufgebracht und war wirklich kurz davor ihr die Augen auszukratzen, „Das mit dir und ihm ist vorbei sobald ihr wieder in der Schule seid.“, befahl sie, was Kazumi nicht beeindruckte. Das tat es schon lange nicht mehr. „Sagt wer?“, fragte sie nüchtern, nahm einen Schluck von ihrem Wasser. „Du wirst mir meinen Plan nicht kaputt machen!“, wenn sie noch lauter wurde, würden die umstehenden Gäste sie hören und sich fragen, warum diese verrückte Alte sie anschrie. „Welchen Plan?“ Mrs. Connor lief schon rot an und an ihrem Hals pochte eine Ader, weswegen Kazumi aufhören sollte sie dermaßen zu provozieren. Nicht, dass die Gute noch einen Herzanfall bekam. „Du bist ja nur auf sein Geld scharf. Anders, als meine wundervolle Tochter bist du bettelarm!“ Das war unter der Gürtellinie. „Und so ganz allein! Keine Mami und kein Papi, die dich auffangen!“ Wow, das war so dermaßen unter der Gürtellinie, das sie dafür fünf Meter groß sein müsste. Sie widerstand dem Drang ihr das Wasser ins Gesicht zu klatschen um genüßlich dabei zuzusehen, wie die Schichten Make-Up an ihrem Gesicht herunterrinen würde und nahm nur noch einen weiteren Schluck. Ihr Blick war neutral, kühl, aber innerlich war sie wütend und geschockt. Woher diese Frau auch immer wusste, dass ihre Eltern tot waren, war egal. Wichtig war, dass sie echt keine Ehre im Leib besaß und das auch tatsächlich erwähnte. Floss in ihren Adern Frostschutzmittel und war ihr Herz auf Eis? „Na ja, ich habe sehr viele Freunde an der Schule, die das liebend gern übernehmen würden!“, und damit versetzte sie ihr mental einen Schlag ins Gesicht. „Wenn du dich nicht von ihm trennst, sorge ich dafür, dass du dein Stipendium verlierst!“ „Mein Stipendium ist an die Bedingung geknüpft, dass ich einen gewissen Notendurchschnitt am Ende des Jahres haben muss. Glauben Sie mir, ich bin noch nicht mal in die Nähe dieses Durchnschittes abgerutscht um mir deswegen Sorgen zu machen!“ Mrs. Connor öffnete den Mund um wohl eine weitere leere Drohung oder unsensible Meldung zu schieben, kam aber nicht dazu. „Kazumi!“, hörte sie hinter sich jemanden rufen und sie drehte sich zu Sasuke um, der zu ihnen trat, „Mrs. Connor!“, begrüßte er Elenas Mutter, war genauso freundlich wie Itachi. „Sasuke! Du stehst in Sachen Aussehen deinem Bruder in Nichts nach!“ Wie konnte man nur so schnell von der Schneekönigin zur liebreizenden Fee mutieren und das innerhalb von Sekunden? „Danke! Kann ich Ihnen Kazumi entführen? Ich würde ihr gerne eine Freundin vorstellen!“ „Ungern, wir haben uns so nett unterhalten!“ „Vielen Dank für die Rücksicht!“ Sasuke zog sie am Handgelenk hinter sich her und sie spürte, wie ihre Selbstbeherrschung dahin schwand. Vor Mrs. Connor konnte sie sich stark und unzerstörbar geben, auch wenn sie ihre toten Eltern erwähnt hatte. Aber je mehr sie sich von dieser Schlange entfernte, desto mehr war ihr nach Heulen und Schreien zumute. Dieses Biest hatte es gewagt ihre Eltern ins Spiel zu nehmen und das auf die schäbigste Art, die es gab. Dafür wollte sie ihr die Augen auskratzen. „Tief durchatmen!“, empfahl er ihr, brachte sie wieder zur Bar, die nicht mehr so voll besetzt war, „Zwei Wasser!“, bestellte er beim Barkeeper. „Ich krieg keine Luft!“, keuchte sie und drückte ihre Hand gegen ihre Brust, die sich verkrampfte. „Du bist ja auch so verrückt und legst dich gleich mit Elenas Mutter an! Klein anfangen! Man versucht nie sofort den Endgegner zu erledigen!“ „Erstens sind wir nicht in einem Computerspiel und zweitens sind deine Eltern die Endgegner.“ „Du bist ziemlich hardcore, Kazumi!“, bemerkte Sasuke. „Danke!“, murmelte sie und nahm einen großen Schluck von ihrem Wasser. Ihr Herzschlag normalisierte sich langsam, während Sasuke solange ihre Hand hielt, bis sie sich wieder sicher fühlte. Sie fühlte sich als wäre sie einen Marathon gelaufen und dabei hatte sie sich nur mit Elenas Mutter beschäftigt, die wie Elena nicht ganz so begeistert von ihrer Beziehung mit Itachi war. Dass sie keine Freudensprünge machte, war ihr klar, aber dieser Art von Aggressivität hätte sie nicht gerechnet. Das Lied endete und somit auch Itachis Tanz mit Elena. Sie widerstand dem Drang sich umzudrehen um sie dabei zu beobachten, wie sie sich an ihn ranmachte und ihn festnagelte. Dann würde ihre Mutter noch hinzukommen und ihr ätzendes Gift versprühen. „Du siehst aus, als würdest du dich gleich übergeben!“, meinte Sasuke. „Ich fühl mich auch so!“ „Ich glaube gleich gehts dir wieder besser!“, lächelte er, als er kurz an ihr vorbei sah. Kazumi zog die Augenbrauen zusammen, verstand seine Aussage nicht ganz, bis sie eine warme Hand an ihrer Taille spürte und Lippen an ihrem Ohr. Sofort konnte sie besser atmen, schloss erleichtert die Augen. „Es tut mir leid!“, hauchte Itachi ihr zu und sie erzitterte. Sie wandte sich ihm zu, legte ihre Stirn gegen seine und atmete tief durch. Abrupt musste sie grinsen. „Gott, du riechst, als hättest du die Nacht in einem Bordell verbracht!“, grinste sie. Anscheinend benutzte Elena Parfüm im Übermaß oder badete in einem ganz speziellen Duft, bis jede Pore den Geruch annahm und sie es förmlich ausdünstete. Sie hasste dieses Parfüm, egal welches es war. „Und du willst mich trotzdem noch!“, merkte Itachi an, küsste ihre Schläfe. „Nun, du fährst mich nach Hause! Da hab ich keine andere Wahl!“ „Ich könnte dich auch mitnehmen!“, überlegte Sasuke laut. „Untersteh dich Bruder!“, warnte Itachi ihn, „Entschuldige, dass ich dich mit ihr allein gelassen habe! Jedes Wort, das sie zu dir gesagt hat, tut mir leid!“ „Schon gut!“ Er konnte nichts dafür, dass die Gäste seiner Mutter arrogante Personen waren und sie sie mies behandelte. Dafür war er nicht verantwortlich und dafür war sie ihm auch nicht böse. „Fühlst du dich gut?“, wollte er wissen, streichelte mit seiner Hand über ihren Oberarm. „Geht so!“, dabei zuckte sie mit den Schultern, lehnte sich gegen ihn, auch wenn er nach Elena roch. Unterschwellig nahm sie noch Itachis Geruch war, der sie beruhigte. Die Frau musste sich ja förmlich an ihm gerieben haben, damit er so intensiv nach ihrem Parfüm roch. Am liebsten würde sie den verdammten Anzug verbrennen, aber er war brandneu und auch noch sauteuer. „Bitte tanz noch mal mit mir! Tanz die ganze Nacht mit mir!“, flehte er leise, „Sei meine Cinderella ohne dass es um Mitternacht zu Ende ist!“, der verführerische Ton in seiner Stimme war diesmal anders. Er hatte diesselbe Wirkung auf sie, aber liebevoller, süßer. Anders als der sinnliche Ton, den er sonst anschlug. Jetzt wollte er sie nicht verführen, sondern nur ihre Nähe spüren. „Alles was du willst!“, sagte diesmal sie und er lächelte daraufhin. „Dann komm!“ Itachi nahm ihre Hand, half ihr vom Barhocker und führte sie auf die Tanzfläche zurück. Ihr Blick fiel auf Elena, die neben ihrer Mutter stand. Sie tuschelten leise, sahen zu ihr. Kazumi lächelten ihnen nur zu und genoss jede Sekunde davon. Vielleicht hatten diese zwei Itachis Mutter auf ihrer Seite, aber sie hatte seine Großmutter, seinen Cousin, seine Brüder. Und letztendlich war es Itachi, der entschied wen er liebte und wen er in sein Leben ließ. Seine Mutter riskierte nur ihren geliebten Sohn zu verlieren, wenn sie ihn unbewusst vor die Wahl stellte. Er würde sie wählen! Zumindest zum jetzigen Zeitpunkt! „Dornröschen mag ich trotzdem lieber!“, nuschelte Kazumi. Itachi lächelte und ließ sie um die eigen Achse drehen, ehe er sie an sich drückte. „Okay, dann muss wohl eine Rosenhecke her!“ Unwillkürlich musste sie lachen und fühlte sich besser, was auch nur dieser Mann schaffte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)