My personal High School Host Club IV von Kazumi-chan (Manchmal ist die Liebe alles was du brauchst) ================================================================================ Kapitel 17: 17.Kapitel ---------------------- 17.Kapitel „Ich bin ...“ „Elena?“ Kazumi sah von der ihr dargebotenen Hand zu ihrer Besitzerin hoch, die Itachi mit einem Lächeln musterte. Dann erst sah sie zu Itachi, der seinen wiederum zwischen ihr und dieser Fremden wechselte, die jetzt nicht mehr so fremd war. Seine Ex, ernsthaft? Kazumi war überfordert, schlichtweg überfordert! Ganz ehrlich, mit so etwas hatte sie keinerlei Erfahrungen. Sie hatte nie die Exfreundinnen ihrer festen Freunde kennen gelernt. Irgendwie war es nie zu solchen Situationen gekommen, was an sich schon seltsam war. Itachi hingegen kannte das, da er letztes Jahr mit zwei ihrer drei Exfreunde Bekannschaft hatte, was an sich schon schlimm genug war. Dass sie damals einen davon noch etwas geliebt hatte und der andere anscheinend doch etwas für sie empfunden hatte, bereitete ihr immer noch Kopfschmerzen. Das hier verursachte ihr auch noch enorme Bauchschmerzen, da gerade in diesem Moment Itachis superhübsche, blonde Exfreundin vor ihr stand, ihr die Hand freundlich hinhielt und sie allen ernstes für Sasukes Freundin hielt, während sie Itachi regelrecht anhimmelte. „Elena, was machst du hier?“, fragte Itachi verwirrt, war aber noch freundlich, dafür, dass seine Ex vor ihm stand. „Hast du meine SMS nicht bekommen?“ Was für eine verdammte SMS? „Welche SMS?“, zumindest wirkte Itachi genauso verwirrt, wie sie sich gerade fühlte. „Oh, deine Mutter hat mir deine Nummer gegeben! Du hast nur nicht geantwortet.“, dabei lächelte sie auch noch so selig und vollkommen unschuldig, als hätte sie Itachi niemals mit seinem ehemals besten Freund betrogen. Vor allem, wieso gab seine Mutter ihr seine Handynummer? Okay, die Frage war an sich schon dämlich. Immerhin würde seine Mutter wohl alles tun, um sie von Itachi wegzubringen um ihn an Elena anzunähern, die doch so perfekt war. Und sie ahnte langsam wieso, jetzt wo sie Elena live erlebte und sah. Scheiße, sie sah umwerfend aus. Itachi sah Kazumi an, wechselte einen Blick mit ihr, den Elena vor lauter Glückseligkeit ihren Ex wieder zu sehen, nicht mitbekam. Er schien sich förmlich dafür zu entschuldigen, was hier gerade vor sich ging, wofür er aber gar nichts konnte. Wer konnte schon ahnen, dass seine Ex hier auftauchen würde? Oh, sie hatte vergessen, dass das ihr Leben war und das war manchmal total krank. Das letzte Schuljahr war ja das beste Beispiel. „Ich hab dich auch vor circa drei Stunden angerufen!“ Zumindest war jetzt der ominöse Anruf geklärt. Jetzt war Kazumi froh, dass Itachi nicht abgehoben hatte und einen Spezialklingelton für seinen Vater hatte. „Deswegen wollte ich dich besuchen und auf der Suche nach deinem Zimmer begegne ich der Freundin deines Bruders!“, dabei lächelte Elena so verdammt fröhlich und glücklich, wirkte dabei wunderschön. „Äh, ich bin nicht ...“, fing Kazumi an, obwohl sie ihr schon gesagt hatte, dass sie nicht Sasukes Freundin war. „Oh Gott, sie ist so hübsch! Dein Bruder hat wirklich Geschmack!“ Keine Ahnung, ob sie sich jetzt geschmeichelt fühlen sollte, da Itachis Ex ihr zwar gesagt hatte, dass sie hübsch war, aber immer noch annahm sie sei mit seinem Bruder liiert. Zumal sie ihr das schon gesagt hatte. Anscheinend litt die Gute unter einem extremen Kurzzeitgedächtnis. Und wieso zur Hölle schwieg sie die ganze Zeit und gab nichts Produktives von sich, wenn Itachis Ex vor ihrem Zimmer stand und ihren Freund am Arm anfasste und ihr das sehr gegen den Strich ging? Sie konnte ja auch Vanessa die Meinung geigen oder Itachis Vater. Aber bei seiner Ex bekam sie kein Wort heraus. Sie war starr vor Schreck! „Sie ist nicht ...“, fing diesmal Itachi an und deutete auf Kazumi, was Elena schlichtweg ignorierte, da sie seinen Unterarm berührte und sich an ihn wandte. „Können wir reden?“, fragte sie und da war etwas in ihren Augen, was Kazumi absolut gegen den Strich ging. Vor allem da sie ihren Freund anfasste und zu vertraut mit ihm umging. „Wieso sollten wir reden?“, wollte Itachi wissen und es schwang eine stille Warnung in der Stimme. In seinen Augen konnte sie leichte Verletzlichkeit sehen und dass er immer noch nicht über ihren Verrat hinweggekommen war. „Über uns!“, sie konnte dieses Schmerz wohl nicht sehen oder ignorierte ihn schlichtweg, während ihre Hand über seinen Arm glitt und sich allen ernstes zu ihm beugte um ihre verdammt perfekten Brüste gegen seinen Oberarm zu drücken. Das sollte eigentlich der Moment sein, in dem sie ausflippen und auf eifersüchtige und hysterische Freundin machen sollte. Oder zumindest das hier unterbinden sollte, weil diese Elena überhaupt kein Recht hatte ihren Freund so anzufassen oder zu verlangen ein Gespräch mit ihm zu führen. Scheiß egal, ob über ihre vergangene Beziehung oder den Tod ihres Hamsters, den er ihr vielleicht mal geschenkt hatte. „Du solltest gehen, Elena!“, sagte Itachi sehr bestimmt mit einer vertrauten Distanziertheit in seiner Stimme, die jeden anderen in die Flucht geschlagen hätte, aber sie vollkommen kalt ließ. „Sei nicht so kalt und abweisend!“, säuselte sie schmeichelnd, was jeden anderen Mann schwach gemacht hätte und kam seinem Gesicht zu nahe, viel zu nahe. Näher, als sie eigentlich sollte, vor allem als seine Exfreundin. Näher als ihr zustand. „Elena, du bist hier nicht erwünscht!“, meinte er diesmal kälter und das erschreckte selbst sie. So hatte sie ihn noch nie reden gehört. Das war wohl Itachi Uchiha, der keine Schwäche zeigen durfte. Der Itachi Uchiha, der ein zukünftiger eiskalter Geschäftsmann sein musste. Vor allem erschreckte es sie, dass Kazumi hier noch nicht die Initiative ergriffen hatte um diese Frau höchstpersönlich an den Haaren aus dem Wohnhaus zu schaffen um ihr dann freundlich aber bestimmt zu verstehen zu geben, dass sie gefälligst die Finger von ihrem Freund lassen sollte. „Ist er immer so?“, diesmal sah Elena sie an und ließ ihn endlich los, „Oh, ich würde dich wahnsinnig gerne näher kennen lernen.“, das beruhte nicht wirklich auf Gegenseitigkeit, „Aber ich würde jetzt etwas mit meinem Verlobte besprechen, wenn es dich nicht stört.“, sagte sie und schob Itachi, den Itachi Uchiha, der sich von niemanden etwas sagen ließ, in sein Zimmer und knallte die Tür hinter sich zu, während sie hier vollkommen erstarrt dastand und, nun, keine Ahnung hatte was da gerade passiert war. Hatte sich gerade die Ex ihres Freundes als seine Verlobte vorgestellt und war und gerade mit ihm in ihrem Zimmer verschwunden, während sie hier wie die Dumme vom Dienst einfach nur dastand und das zuließ? Sie hatte kein Wort gesagt, hatte nicht protestiert oder war ausfällig geworden. Sie hatte es einfach geschehen lassen. Das kannte sie überhaupt nicht von sich. Schwerfällig drehte sie um und setzte träge einen Schritt vor den anderen. Sie schwankte kurz, als sie richtig realisiert hatte, welches Wort Elena da von sich gegeben, die sie dazu brachte halb in Tränen auszubrechen und sich fast zu übergeben. Plötzlich rannte sie los, riss eine der Zimmertüren auf und stürzte in das Zimmer. „Sasuke!“ „Hey Kazumi!“, murmelte Sasuke eher gelangweilt, während er locker auf seinem Sessel saß und ein Buch las. Was fiel dem Kerl eigentlich ein locker-flockig ein Buch zu lesen, während sie hier am Verzweifeln war. „Sag mir, dass dein Bruder mich liebt!“, kam es verzweifelt und heiser von ihr. „Mein Bruder liebt dich über alles!“, meinte er gelassen, blätterte dabei um, schlug ein Bein über das andere. „Sag mir, dass er mich niemals betrügen würde!“ „Er würde dich niemals betrügen, warum du das auch immer fragst!“ „Und sag mir nicht, dass ihr mir nicht alle, nicht nur Itachi, seine Verlobte verschwiegen habt.“ Man sah Sasuke richtig an, wie es in seinem Kopf ratterte, er inne hielt und ganz langsam seinen Kopf hob und sie ansah. Er schien kurz abzuschätzen, wie verrückt und durchgeknallt sie gerade war, da das wirklich verrückt klang. Und sie fühlte sich auch gerade wie ein Freak. „Was?“, fragte er verwirrt und legte das Buch weg. „Sie ist in seinem Zimmer!“, keuchte Kazumi. „Wer ist in eurem Zimmer?“ „Er ganz allein mit ihr in seinem Zimmer!“ Tränen brannten in ihren Augen, weswegen Sasuke aufsprang und zu ihr eilte. Er packte sie an den Oberarmen. „Kazumi, beruhig dich!“, sagte er ruhig und drückte sie sanft auf die Couch, „Wer?“ „Seine Ex!“, schrie sie verzweifelt. Seine Augen weiteten sich und seine Hände rutschten von ihren Schultern. „Elena ist hier!?“, fragte er nach, da er sich wohl nicht ganz sicher war, ob er das als Feststellung sagen konnte. Kazumi nickte, da sie ihrer Stimme nicht traute und den Tränen nahe war. „Okay!“, meinte Sasuke leise und drückte sie an sich, „Nur keine Panik!“, vorsichtig strich er ihr über den Rücken, ehe er sich von ihr löste und sie kurz ansah, „Beruhig dich! Das bedeutet gar nichts!“, versuchte er ihr gut zu zureden, was nur bedingt funktionierte, da sie vollkommen panisch war. „Sie ist einfach hier aufgetaucht und mal abgesehen davon, dass sie mich wiederholt für deine Freundin gehalten hat, ist sie wunderschön. Sie ist der wahrgewordene Männertraum.“, schluchzte Kazumi, weinte jedoch nicht, „Deine Mutter hat ihr seine Nummer gegeben, sie hat ihm Nachrichten geschickt, ihn angerufen und ist dann einfach hier aufgetaucht und hat ihn in sein Zimmer geschoben.“ „Hat er auf die Nachrichten geantwortet, hat er den Anruf angenommen?“, sie schüttelte abermals den Kopf, „Und er hätte dir davon erzählt!“, sagte er sicher, was Kazumi etwas beruhigte. Sie fuhr sich mit der Hand übers Gesicht, schluckte die Tränen hinunter, ehe sie zu Sasuke hochsah, der ihr sanft über den Rücken strich. „Was soll ich machen?“, fragte sie hauchend, da sie diese Situation überforderte und sie vorhin wie erstarrt gewesen war. Dabei war sie doch sonst so schlagfertig und konnte auf alles reagieren. „Du gehst da rein und tust das was du immer tust! Geig ihr die Meinung und wirf sie raus. Das ist auch dein Zimmer, also kannst du sie rauswerfen.“, sagte Sasuke bestimmt, drückte leicht ihre Schultern. „Ich kann Frauen nicht anschreien!“, gab sie zu und wandte ihren Blick ab. „Ernsthaft?“, seine Stimme klang belustigt, „Du kannst Itachi Uchiha einen Mistkerl nennen, aber du kannst keine x-beliebige Frau oder seine Ex anschreien?“ „Ja!“ „Dann stell dir vor, dass einer von uns vor dir steht!“ Kazumi sah ihn wieder an und war wenig überzeugt von seinem Vorschlag. Sie konnte sich doch unmöglich einen von den anderen vorstellen, wenn eine lebendige Barbiepuppe vor ihr stand, die einem mit diesem Werbelächeln angrinste und mit dieser Engelsstimme einlullte. Die mit ihrem Freund in seinem Zimmer verschwunden war und ihn als ihren Verlobten bezeichnet hatte. „Kazumi!“, sagte Sasuke streng, „Du bist kein Mensch, der sich von jemanden einschüchtern lässt, also wirst du dich jetzt zusammenreißen, die Tränen wegwischen und seiner Ex aus eurem Zimmer und aus diesem Haus werfen. Weil das dein verdammtes Recht ist. Du bist seine Freundin, nicht sie!“, das klang wie ein Befehl und Sasuke war es gewohnt, dass man dem auch Folge leistete, wie sein Bruder. „Aber ...“ „Nichts aber! Du bist das Mädchen, das meinen Bruder dazu gebracht hat, sich hoffnungslos in sie zu verlieben. Also sitz hier nicht rum und blas Trübsal.“, diesmal nicht nur ein Befehl, da er sie am Arm packte und hochzog, „Das in eurem Zimmer ist dein Freund, als führ dich wie seine Freundin auf und kratz dieser Schlampe die Augen aus oder zieh ihr an den Haaren, keine Ahnung wie Mädchen sich zanken.“, sagte er und zog sie zur Tür, öffnete diese und schubste sie etwas unsanft auf seinem Zimmer, „Wir verstehen uns?“, meinte er letztendlich, zog seine Augenbraue hoch und schloss ohne eine Antwort von ihr zu erwarten die Tür vor ihrer Nase. Das kam ebenso unerwartet! Kazumi blieb noch einen Moment unschlüssig von seiner Tür stehen, überlegte auch kurz noch einmal zu klopfen, was aber nichts an ihrem Problem ändern würde. Seine Ex wäre dann immer noch in dem Zimmer mit Itachi, allein. Und sie wäre immer noch unsicher und panisch deswegen. Sie schreckte leicht zusammen, als eine Tür aufging. Sie sah hoch und beobachtete Elena wie sie die Tür etwas zu laut zuknallte und mit erhobenen Haupt den Gang entlang ging. Sie sah nicht besonders wütend aus, aber auch nicht besonders glücklich. Und sie musste auch noch so elegant gehen und dabei in perfekten Einklang mit den Hüften schwingen. Kazumi wartete noch, bis sie die Tür nach draußen hörte und sich sicher war, dass Elena nicht mehr im Wohnhaus war. Erst dann rannte sie los und stürzte beinahe in ihr Zimmer, wo sie Itachi vorfand. Er stand vor vor der Couch, krallte seine Finger in die Lehne. Sein Haltung war etwas angespannt, was sie ihm in Anbetracht seines Besuches nicht verübeln konnte. Sie war schon völlig fix und fertig und diese Frau war seine Ex. Wie musste er sich dann fühlen!? Sie ging ein paar Schritte auf sie zu und streckte ihren Arm nach ihm aus, als er endlich aufsah. Er schien kurz überrascht, als hätte er jemand anderen erwartet, ehe er blitzschnell reagierte und nach ihrem Handgelenk griff. Abrupt zog er daran und sie fand sich in seinen Armen wieder. Fest umschlangen seine Arme ihren Oberkörper, drückten sie an seinen. Keine Sekunde später schlang sie ihre Arme um seine Taille, vergrub ihr Gesicht in seiner Brust. Sanft legte sich seine Hand auf ihren Hinterkopf, strich über ihre Haare, während seine andere ihren Rücken streichelte. Kazumi krallte ihre Finger in sein Hemd und ihre Schultern zittern heftig. Sie sog seinen Geruch ein, der sie schlagartig beruhigte und sie kurz vergessen ließ, wer vorhin aus dieser Tür gekommen war, wer Itachi zuvor angefasst hatte. „Es tut mir leid, Süße!“, raunte er gegen ihren Scheitel, ehe sie sich langsam von ihm löste und zu ihm hochsah. Seine Hände legten sich warm auf ihre Wangen, sein Daumen strich über ihre Haut, weswegen sie selig die Augen schloss. „Was ... was wollte sie?“, fragte Kazumi mit zittriger Stimme, als sie ihre Lider wieder öffnete und seinem Blick begegnete. „Ich hab sie gar nicht zu Wort kommen lassen!“, antwortete er leise, „Ich hab ihr gesagt, dass sie hier nicht erwünscht ist, ich eine Freundin habe und sie gehen sollte.“ Kazumi krallte ihre Finger seitlich in sein Hemd, stellte sich auf die Zehenspitzen und küsste ihn. Sie drückte sich an ihn, er zog ihr Gesicht nah an seins und erwiderte den Kuss, zuerst sanft, liebevoll, ehe er den Kuss vertiefte und sie heiser gegen seine Lippen keuchte. Sie brauchte diesen Kuss, so wie die Luft zum Atmen. Es war lebensnotwendig um sicher zu gehen, dass Elena nicht zwischen ihnen stand. Sie wusste, dass Itachi sie liebte und dass null komma nichts zwischen Elena und ihm in diesen wenigen Minuten passiert war. Man konnte von Itachi halten was man wollte, aber er war treu und loyal. Er würde sie niemals betrügen. Kazumi schlang ihre Arme um seinen Nacken, als er sie an der Hüfte packte und hoch zog. Ehe sie jedoch auch ihre Beine um ihn legen konnte, setzte er sie auf der Rückenlehne der Couch ab, stellte sich zwischen ihre Beine und küsste sie gierig, ehe er langsam, ganz langsam, quälend langsam den Kuss löste. Sanft küsste er ihren Mundwinkel, ehe er seine warmen Hände wieder auf ihre Wangen legte und ihren Kopf etwas in den Nacken zwang, damit sie ihn ansah. Er lächelte aufmunternd, was nur bedingt half, da sie trotz des Kusses immer noch leichte Panik schob. Selbst wenn Sasuke ihr vorhin etwas Mut gemacht hatte. „Kazumi!“, flüsterte er, strich mit seinem Daumen über ihre Unterlippe, „Sag mir was du denkst!“ Sie wandte ihren Blick ab, da wieder Tränen in ihren Augen brannten, was sie nicht verstand. Itachi war ja bei ihr und nicht bei seiner Ex, seiner wunderschönen, eleganten Ex, die selbst bei einer Niederlage mit erhobenen Haupt weggehen konnte. Er hatte sie weggeschickt und ihr sogar gesagt, dass er in einer neuen Beziehung war, auch wenn er wohl nicht erwähnt hatte, dass sie besagte Freundin war. Ihr war das nur Recht. Er hatte sie in den Arm genommen und nicht seine idiotische wunderschöne Ex. Kazumi biss sich auf die Unterlippe. Sie war trotzdem unsicher und panisch, was sie genauso wenig verstand. Immerhin konnte sie von sich sagen, dass sie eigentlich relativ selbstbewusst war und sich von niemanden was gefallen ließ. Verdammt sie konnte zu Itachis Vater selbstbewusst sein und dann wurde sie von seiner Ex aus der Fassung gebracht. „Süße!“, raunte er und küsste ihre Schläfe. „Es ist nur ...“, fing sie leise an, ehe sie verstummte. „Erzähl mir von deinem Kummer!“ Ihre Hände rutschten von seinen Schultern und plötzlich war sie wütend und verzweifelt. „Okay, ich will mich ja nicht wie eine hysterische, eifersüchtige und dämliche Freundin benehmen, aber ...“, ihre Stimme war dennoch hysterisch und etwas schrill, das kannte sie nicht von sich, „... ich meine, wieso in Gottes Namen taucht deine Exfreundin hier auf einmal auf, spricht von Nachrichten, Anrufen, bezeichnet dich als ihren Verlobten und schleppt dich in dein Zimmer um mit dir zu reden? Und hält mich für die Freundin deines Bruders, was ich mehrmals verneint habe! Kann diese Frau nicht zuhören?“, sie redete sich in Rage und schnappte nach Luft. Kazumi sah zu Itachi, der ihren Blick einfach nur stumm erwiderte. „Ich meine, hast du sie dir schon mal angesehen?“, sie ließ ihm nicht mal die Chance irgendwas dazu zu sagen, „Dämliche Frage, natürlich hast du sie dir angesehen, deswegen warst du mit ihr auch zusammen, deswegen hast du sie auch gedatet.“ „Moment, was?“, er sah sie vollkommen irritiert an, als hätte er keine Ahnung wovon sie sprach, was ihm aber ins Auge springen sollte. Ihr war es ins Auge gesprungen, regelrecht. Abrupt riss sie sich von Itachi los und sprang von der Couch, eilte an ihm vorbei, als er sie einfach am Arm packte und sie zu sich zu drehen. „Kazumi, wovon redest du?“, spielte er gerade den Ahnungslosen um sie nicht zu verunsichern, damit sie nicht merkte, wie er sie angesehen hatte, früher. „Hast du nicht ihre Beine gesehen?“, schrie sie, „Diese ellenlangen Beine, die keine hässlichen Stelzen sind, sondern schöne, schlanke Beine, die extrem lang sind. Oder ihre Haare, Gott, ihre blonden, perfekten Haare, als käme sie gerade frisch vom Friseur mit dieser drei Wetter Taff Mähne. Oder ihr Gesicht, dieses Modelgesicht für das jedes Mädchen morden würde. Scheiße, sie geht sogar wie ein Model und schwang perfekt und sinnlich mit ihrer perfekten Hüfte.“ Plötzlich weinte sie, schluchzte auf und war vollkommen verzweifelt, panisch und hatte Angst. Eine Angst, die sie noch nie verspürt hatte, da sie sich bis jetzt jedem Menschen ebenbürtig gefühlt hatte. Sie hatte niemals Angst gehabt, dass jemand einfach antanzen könnte um ihr ihren Freund auszuspannen. Sie war immer selbstbewusst genug gewesen um zu wissen, dass derjenige ihr Freund war und nur Augen für sie hatte, Aaron ausgenommen, der war ein Arsch. Sie hatte andere Mädchen nie so wirklich als Konkurrenz gesehen, auch wenn das gerade extrem arrogant klang. „Kazumi ...“, fing Itachi leise an, umfasste ihre Schultern und zog sie näher zu sich. „Sie ist groß, schlank, hat den perfekten Hintern für diese Skinny-Jeans, könnte einen verdammten Kartoffelsack tragen und die Männern würden ihr hinterher sabbern. Sie ist Barbie verdammt noch mal!“, sie sah zu ihm hoch, „Und du bist Ken, großartig! Ihr passt perfekt zueinander. Ich wette eure Pärchenfotos könnten in einem Hochglanzmagazin für glückliche Menschen abgedruckt werden.“ „Warte mal!“, unterbrach er sie, schüttelte kurz den Kopf und öffnete seinen Mund um irgendwas zu sagen. „Sie ist schön, Itachi!“, ihre Stimme klang schrill und verzweifelt, richtig verzweifelt und verheult, „Sie ist schön, deine Mutter liebt sie, sie kennt deine Welt, passt perfekt da hinein und spaziert durch diese Gänge, als würden sie ihr gehören! Und ich bin ...“, ihre Stimme versagte und sie war müde. „Du bist wunderschön!“, sagte er so sanft und liebevoll, da sie ihn ansah und durch ihren tränenverschleierten Blick sein Lächeln bemerkte, das nur ihr galt, „Okay, zuallererst, das ist unser Zimmer!“, flüsterte er und legte seine Hand auf ihre Wange, strich mit seinem Daumen ihre Tränen direkt unter ihrem Auge weg, „Es ist mir egal, wie lang ihre Beine sind oder wie toll ihre Haare aussehen. Von ihrem Gesicht ganz zu schweigen.“, hauchte er und kam ihren Mund so nahe, dass sie seinen warmen Atem spürte, der gegen ihre Lippen schlug, „Ich würde dir hinterher sabbern, egal was du trägst.“, seine Zunge leckte über ihre Unterlippe, weswegen sie die Luft scharf einzog, „Und Barbie und Ken haben sich getrennt.“ „Es geht ums Prinzip!“, murmelte Kazumi. „Wenn ich Ken bin, da hat er einfach entschieden, dass da ein anderes Mädchen viel besser zu ihm passt, als dieses langweilige Barbie. Ich will kein immer lächelndes und ja-sagendes Anziehpüppchen.“ „Nicht?“, hauchte sie hoffnungsvoll. „Nein, ich will jemanden, der mir Konter gibt, der ehrlich zu mir ist, der mir Paroli bieten kann und der mich fordert.“, ein sanfter Kuss auf ihre leicht geöffneten Lippen, „Und zu guter Letzt, ich liebe dich!“, sagte er so leise, so schön und so selbstsicher. „Aber ...“ „Kein aber Kazumi! Du bist meine Freundin!“, stellte er klar, „Ja, ich habe sie gesehen, aber du bist für mich die schönste Frau der Welt. Dass sie hier aufgetaucht ist, hat nichts zu bedeuten! Okay?“, fragte er und sah sie besorgt und etwas ängstlich an. „Okay!“, sagte Kazumi leise. „Dann trocknen wir jetzt deine Tränen und machen es uns auf dem Bett gemütlich um uns einen Film anzusehen.“ Itachi küsste sie noch einmal und sie krallte dabei ihre Finger in seine Ärmel. Als sie sich voneinander lösten, hielt er ihr seine Hand hin, die sie annahm und sich von ihm in ihr Schlafzimmer führen ließ. „Ich benehme mich wie eine dämliche Kuh!“, murmelte Kazumi. „Was meinst du?“ „Du hast zwei meiner Exfreunde kennen gelernt und warst jedes Mal die Ruhe in Person. Deine Ex taucht auf und ich benehme mich vollkommen hysterisch!“ Vor allem wenn man bedachte, dass sie damals einen dieser Exfreunde noch etwas geliebt hatte und sich deswegen fast gegen Itachi entschieden hätte. Demnach hätte Itachi viel mehr Grund gehabt auszurasten, als sie gerade eben, da er von Elena gar nichts mehr wollte. „Das war nur der äußerliche Schein! Jedes Mal wenn ich einen von denen in deiner Nähe gesehen habe, wollte ich nur auf ihn einprügeln und ihm sagen, er solle sich von dir fernhalten. Ich wollte dir aber keine Angst einjagen oder dich erschrecken. Deine Reaktion ist also gar nicht so dämlich.“ „Ich hatte nur Angst, dass du ...“, sie unterbrach sich wieder selbst, da der Gedanke doch dämlich klang und an den Haaren herbeigezogen war. „Dass ich mich urplötzlich wieder in sie verliebe?“, es beschämte sie, dass sie ernsthaft nickte, „Kazumi, sie hat mich mit meinem ehemals besten Freund betrogen und hatte auch noch den Nerv es abzustreiten, ehe sie mit der Wahrheit rausgerückt ist.“, seine Stimme hatte diesen eiskalten Unterton, der sie zusammen zucken ließ. „Du vergisst, dass ich mit Hidan ausgegangen bin und ihn sogar geküsst habe. Wieso konntest du mir verzeihen, aber ihr nicht?“ „Weil du aufgrund meines dämlichen Verhaltens zu ihm gegangen bist und wir da noch nicht zusammen waren. Kurz nach deiner Ankunft hatte ich auch noch Zeit mit anderen Mädchen verbracht, ehe ich gemerkt hatte, dass ich dich liebe. Es gibt da nichts zu verzeihen, weil es nichts zu bedeuten hatte. Genauso wie der Kuss zwischen Blaine und dir.“, bei der Erwähnung von Aarons Bruder zuckte sie abermals zusammen, „Ich bin derjenigen, mit der ich zusammen bin bedinungslos treu und erwarte dasselbe von ihr, aber was vor dem Beginn unserer Beziehung passiert ist, egal mit wem ist absoluter Nonsense für mich. Nicht existent!“ Damit spielte er auch die Küsse mit Sasuke und Sai an, die kurze Veliebtheit von Deidara und Robert, der sie beinahe von Itachi weggebracht hatte. Das alles konnte er vergessen und verzeihen, weil es vor ihrer offiziellen Beziehung geschehen war, obwohl sie schon damals irgendwie zusammen gewesen waren. Sie hatte zumindest seit dem Beginn des Wettbewerbs eine beziehungsähnliche Verbindung gehabt, eine Art Affäre, was keine Treue vorausgesetzt hätte, aber er dennoch keine andere Frau gehabt hatte und sie trotzdem mit Robert rumgeknutscht hatte und sich von Blaine hatte küssen lassen. Sie war die Untreue gewesen, obwohl sie das genauso verabscheute wie Itachi. Das mit Sasuke und Sai war wirklich Nonsense und für Deidaras Gefühle konnte sie nichts. Aber das was mit Blaine und Robert passiert war, ging auf ihr Konto. Vielleicht war der Kuss mit Blaine nicht ihre Schuld, da es ja von ihm ausgegangen war, aber sie hätte sich mehr gegen diesen Kuss wehren müssen, der sie vollkommen überrumpelt hatte. Und das mit Robert war einfach zu kompliziert um es noch mal durchzukauen. „Keine Ahnung, ob ich das verdient habe!“, murmelte Kazumi und wandte wieder ihren Blick ab. Seine Finger legten sich um ihr Kinn, drehte ihren Kopf zu ihm und sie begegnete seinem Blick, seinem Lächeln. Er berührte ihre Lippen mit seinem Mund, verführte sie zu einem sanften, langsamen, tiefen Kuss. Dennoch war es mehr als das, wie ein stummes Versprechen und eine Zukunft, die immer mehr Gestalt annahm, die ihr immer mehr gefiel. Ihre Finger berührte seine Wange, ihre Hand legte sich auf sie und sie ging einen Schritt auf ihn zu. Ihre Brüste drückten sich gegen seinen Oberkörper und Itachi zog scharf die Luft ein, als sie sich etwas an ihm hochzog und ihre Finger in seine Seite krallte. Er zog an ihrem Kinn, öffnete ihren Mund und sie legte den Kopf schief, ehe er seine Arme um ihren Körper legte und sie an der Hüfte packte. Sie schlang ihre Beine um seine Hüfte und legte beide Hände auf seine Wangen. Der Kuss wurde noch langsamer, noch tiefer und so viel besser, während sie seinen Kopf etwas in den Nacken zwang und heiser in den Kuss keuchte. „Du verdienst alles, was du willst!“, raunte er gegen ihre Lippen, ehe er sie weiter küsste und ihr den Atem raubte. „Und ich will dich!“, keuchte Kazumi. Itachi grinste und legte seine Stirn gegen ihre, ehe er sich in Bewegung setzte und sie in sein und ihr Zimmer brachte, wo er den Kuss fortsetzte und sie alles Andere einfach ausblendete. Kazumi kicherte vergnügt und vergrub ihr Gesicht in seiner Halsbeuge, schlang ihre Arme um seine Brust, während er seinen Arm um ihre Schultern legte und mit seiner anderen Hand ihr nacktes Knie streichelte. Ihre Hand glitt über seine Brust, bis zu seinem Nacken hinauf, wo sie anhielt und mit ihren Fingern zwischen seine Strähnen fuhr. Sie zog ihre Beine ein, direkt unter die dünne Decke, während ihre freie Hand an dessen Saum zog um sie über ihre Brust zu ziehen. Er legte seine Hand auf ihren bedeckten Oberschenkel und zog an den dünnen Stoff, ehe Kazumi ihren Kopf hob und ihre Hand auf seine Wange legte um sich etwas an ihm hochzuziehen und ihn zu küssen. Mit seinem Arm um ihre Schultern zog er sie an seinen Oberkörper und erwiderte ihren Kuss. Sanft sog sie seine Unterlippe zwischen ihre Lippen und neckte sie leicht mit ihren Zähnen, was ihn lächeln ließ. Mit einem Arm unter ihren Kniekehlen zog er sie auf seinen Schoß. Als sie den Kuss langsam lösten, bettete Kazumi ihren Kopf auf seine Schulter und fuhr mit ihren Zeigefinger kleine Kreise auf seiner Brust. Wenn sie noch vorhin gedacht hatte, sie wäre seiner Ex nicht ebenbürtig, hatte er ihr gerade das Gegenteil bewiesen. Sie wusste, dass Itachi nie mit Elena geschlafen hatte, was an sich schon ein Triumph war, aber der Gedanke seine Ex würde nie erfahren wie schön und unvergleichlich diese körperliche Nähe zu Itachi war, war einfach nur köstlich. Sie sollte deswegen weniger triumphierend lächeln. „Bald beginnt das zweite Halbjahr!“, murmelte Kazumi und zog weiterhin Kreise, die immer tiefer wanderten, bis hinunter zu seiner Hüfte. „Ich weiß!“, meinte Itachi. „Ich weiß immer noch nicht, was wir machen sollen!“, nuschelte sie und vergrub ihr Gesicht abermals in seiner Halsbeuge. Kazumi war immer noch hin und hergerissen, ob sie wollte, dass die Schule über ihre Beziehung mit Itachi erfahren sollte oder nicht. Die Chance, dass man sie deswegen noch mehr verabscheute war groß und die Chance extrem gering, dass die Damen deswegen aufhören würden mit Itachi zu flirten. Das wäre denen doch egal, ob sie seine Freundin war oder nicht. Letztendlich war sie ein Niemand und konnte niemanden mit einer einflussreichen Familie drohen, was sie so oder so nie getan hätte. Und Itachi konnte sie auch nicht vor jedem beschützen. Andererseits wollte sie das Gesicht dieser dummen Schnepfen sehen, wenn sie davon erfuhren und ihnen das auch etwas unter die Nase reiben. „Wenn du es möchtest, können wir es noch etwas für uns behalten!“, sagte er leise und küsste dabei ihren Scheitel. „Was möchtest du, was wir tun sollten?“, fragte sie ihn diesmal. „Am liebsten wäre es mir, wenn vor allem alle Typen, die scharf auf dich sind davon wissen, damit ich endlich einen Grund habe sie anzuschnauzen, wenn sie dich anbaggern.“ „Hast du gerade geknurrt?“ Kazumi setzte sich auf und sah ihn kurz verwirrt an. „Und wer ist scharf auf mich? Niemand hat mich bis jetzt angebaggert, außer du, mein Freund!“ „Du hast wirklich keine Ahnung, was?“, er grinste und war hocherfreut. Kazumi legte den Kopf etwas schief und war etwas ratlos. „Was meinst du?“ „Das finde ich so wahnsinnig süß an dir! Diese Ahnungslosigkeit darüber, wie verführerisch du bist!“ Dann küsste er sie wieder, was ihr Problem bezüglich der Schule nicht wirklich löste, aber es zumindest etwas in den Hintergrund rücken ließ. Für den Moment konnte sie es etwas vergessen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)