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My personal High School Host Club IV

Manchmal ist die Liebe alles was du brauchst
von

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5.Kapitel

5.Kapitel

Temari sah sie immer noch verdammt ernst und erwartungsvoll an, als würde die Antwort wirklich von ihrem Leben abhängen. So wie damals an ihrem Mädelsabend, an dem Temari wirklich wissen wollte, wer besser küssen konnte, Itachi oder Sasuke. Da hatte sie sich noch rausreden können, dass sie es nicht sagen konnte, weil die Küsserei mit Sasuke einen anderen Ursprung hatte, als die mit Itachi. Da sie nicht das gleiche für Sasuke empfand, würde sie diese Frage nie beantworten können.

Das hatte Temari ihr abgekauft und daher das Thema eher widerwillig fallen gelassen, auch weil Kazumi damals abrupt geflüchtet war um Wein zu holen. Damit wollte sie ihr das Maul stopfen, damit sie über andere Dinge sprach. Vor allem nicht darüber, wie Itachi küsste oder Sasuke. Bei Letzterem konnte sie sich gerne an Sakura wenden.

Jetzt hingegen würde Temari so eine lahme Ausrede nicht gelten lassen, da ihr Blick auch ein ganz anderer war, als damals beim Mädelsabend. Diesmal schien es ihr ernster zu sein und diesmal wollte sie unbedingt eine Antwort auf diese äußerst persönliche Frage. Eine Frage, die sie nicht vor Itachi beantworten würde, wenn sie es denn überhaupt konnte.

Tatsache war, dass sie keine Ahnung hatte, ob diese angebliche Gerüchte stimmten. Gestern Abend war sie noch eine unschuldige Jungfrau gewesen, die von diesen Dingen nur theoretisch eine Ahnung hatte. Sie hatte keine nennenswerte Erfahrung vorzuweisen, die sie mit Itachi vergleichen konnte. Die damalige Knutscherei und die leichte Fummelei mit Robert damals, konnte man da nicht zählen und war niemals so weit gegangen wie mit Itachi.

Außerdem vertraute sie nicht auf Gerüchte, da sie nicht mal in ihrem Fall je gestimmt hatten. Zwar hatten sie im Bezug auf die Sache mit Itachi recht gehabt, aber die anderen Dinge waren nie wahr gewesen. Mit Sasuke hatte sie nie eine Affäre gehabt, der Kuss zählte nicht und von den anderen hatte sie auch nie was gewollt.

Kazumi schluckte hart und ein Schweißtropfen rann über ihre Schläfe. Temari sah sie immer noch auffordernd und leicht drohend an. Irgendwas musste sie ja darauf antworten, aber sie hatte keine Ahnung was.

Die letzte Nacht hatte ihr gefallen. Sie hatte sich nicht ausgenutzt oder gedrängt gefühlt. Itachi hatte sie anständig und sanft behandelt. Es hatte sich gut angefühlt und richtig. Eigentlich hatte es sich fantastisch angefühlt. Itachi schien gewusst zu haben, was er getan hatte. Er war mit einem beinahe unheimlichen Selbstbewusstsein an die Sache gegangen, die sie dermaßen überwältigt hatte, dass sie wohl nicht genau mitbekommen hatte was er wohl wirklich tun wollte, ehe er es getan hatte.

„Also?“, fragte Temari erneut und festigte ihren Griff um ihre Schultern.

„Ich, … ähm … na ja ... also!“, stotterte Kazumi herum und schielte zu Itachi, der sie ebenfalls fragend ansah und wohl sehr gespannt auf ihre Antwort war. Jetzt wollte ihr der Vollidiot nicht mal helfen.

„Wieso interessiert dich das eigentlich?“, kam es von Sasuke, der sich wohl schon erholt hatte. Seine Stimme klang dennoch etwas heiser und leicht stockend. Er hustete zweimal.

„Bloß kein Neid, Sasuke!“, grinste Temari.

„Sicher nicht! Du hast ja nur darauf gewartet, dass du mit einem Mädchen, das mit Itachi geschlafen hat, so gut befreundet bist, dass du sie genau das fragen kannst.“, murmelte er gelangweilt.

Diesmal wurde Temari etwas rot um die Nase und lockerte leicht ihren Griff um ihre Hand. Kurz wandte sie beschämt ihren Blick ab und biss sich auf die Unterlippe, ehe sie Kazumi wieder ansah und wieder ihren Blick konzentrierte. Sie wollte immer noch eine Antwort, nur war ihr immer noch keine eingefallen.

Itachis Hand legte sich plötzlich auf ihren Rücken, warm, leicht und unaufdringlich. Sie glitt über ihre Rücken hinauf und seine warme Haut brannte sich durch ihr Shirt, hinterließ eine angenehme Spur, die sie an letzte Nacht erinnerte. Sie erzitterte und Temari schien es mitbekommen, da sie verstohlen grinste.

Sein Zeigefinger fuhr ihre Wirbelsäule hinauf, weswegen sie abrupt gerade hinsetzte, bis er sein Hand in ihrem Nacken lag und über ihre Haut streichelte. Es beruhigte und entspannte sie. Seine sanften Berührungen hatten diese wunderbare Wirkung auf sie und dadurch konnte sie auch besser denken, auch wenn ihre Gedanken eher zu letzter Nacht schweiften.

„Die Erde hat gebebt!“, hauchte sie, ehe sie die Hand vor den Mund schlug und realisierte, was sie da gerade zu Temari gesagt hatte, während Itachi UND Sasuke anwesend waren. Das ließ sie knallrot werden!

„Wirklich?“, ihre blonde Freundin wirkte sehr erfreut und gleichzeitig erstaunt und überrascht.

„Ja und es gab ein Nachbeben!“, gestand Kazumi und sah einfach nur weg, damit eben nicht Temari oder Itachi ansehen musste, da ihr das grad echt peinlich war.

„Ach das war das?“, kam es beinahe erleuchtend von Itachi, als wäre ihm das nicht aufgefallen.

Das ignorierte sie besser, „Und ein Nachnachbeben!“, kam es schlussendlich über ihre Lippen.

„Das war sicher ein echtes Beben! So gut ist er nicht!“, murmelte Temari nachdenklich und zog dabei ihre Augenbrauen zusammen.

„Doch, so gut bin ich!“, meinte Itachi sehr überheblich, weswegen sie früher sicher die Augen verdreht hätte. Aber jetzt lächelte sie nur und war wohl momentan einfach zu glücklich um wie sonst zu reagieren.

„Angeber!“, knurrte Temari, schien aber zufrieden mit ihrer Antwort, da sie ihren Griff um ihre Schultern löste und sich auf ihren Platz setzte. Dort saß sie, als wäre nichts gewesen und trank ihren Kaffee, aß einen Croissant. Sie hatte ihre Antwort, mehr oder weniger, und konnte sich anderen Dingen widmen. Manchmal war Temari sehr eigen.

„Herzlichen Glückwunsch! Du hast endlich die eine Frage beantwortet bekommen!“, kam es von Sasuke, der immer noch Zeitung las, „Und mich dafür traumatisiert!“, murmelte er und sah zu Temari, „Dieses Bild bekomme ich nie wieder aus dem Kopf!“

Kazumi blinzelte einige Male und sah Sasuke an, der zwar immer noch seine Zeitung las, aber nicht mehr so ungerührt dreinsah, wie zu Anfang. Das war ihm dann wohl doch unangenehm. Deswegen kicherte sie wohl etwas, was Sasuke dann doch die Stirn runzeln ließ.

„Ich denke, es gibt Schlimmeres Sasukes!“, meinte sie einfach nur, weswegen er sie dann doch etwas Böse ansah.

„Nenn mir eine Sache!“, knurrte er etwas ungehalten.

„Temaris Frage!“, sagte sie und nickte zu ihr rüber.

Ihre Freundin schien sich gar nicht bewusst zu sein, wie verdammt peinlich diese Frage war, vor allem da Itachi direkt neben ihr gesessen hatte. So oder so wäre die Frage peinlich, aber mit ihm nebenan war es furchtbar.

„Soll ich dir erzählen, wie Sasori im Bett ist?“, fragte Temari, als würde das diese Sache besser machen.

„Nein!“, kam es gleichzeitig von Sasuke und Itachi.

„Als hätte ich es euch erzählt!“, murrte Temari beinahe beleidigt.

Kazumi legte etwas ihren Kopf schief und sah nur kurz die Temari, die Sasuke einen Moment böse anfunkelte, ehe sie sich wieder ihrem Kaffe zuwandte. Erst dann wandte sie sich wieder Itachi zu, der wie sein Bruder in einer Zeitung vertieft war und dennoch ihre Hand nicht losließ. Temaris Frage schien ihn nicht besonders mitgenommen oder sogar überrascht zu haben. Manchmal war sie nicht so unberechenbar war, wie sie immer hoffte. Manchmal wusste Kazumi was als nächstes von ihr kam. Nur diese Frage hatte sie dermaßen überrumpelt, dass sie immer noch ganz schockiert von ihr war.

Mal abgesehen davon, dass diese Frage extrem persönlich war, konnte sie sie das doch nicht direkt vor Itachi fragen. So viel Anstand sollte diese Frau schon besitzen und vor allem wissen, dass sie nur dann wirklich ungezwungen darüber reden konnte, wenn gerade er nicht zuhörte.

Liebend gern hätte sie gesagt, dass es unglaublich, überwältigt und wundervoll war und hätte auch nicht mit pikanten Einzelheiten gespart, aber gerade vor Itachi und Sasuke hätte sie dieses Thema nicht besprochen. Deswegen rief sie Sakura ja auch erst an, wenn sie in ihrem Zimmer war.

Außerdem wollte sie Itachi auch persönlich und unter vier Augen sagen, wie sie sich gefühlt hatte. Das war auch nicht für andere Ohren gedacht, da es dann doch zu intim und persönlich war.

Kazumi rückte ihren Sessel abermals näher zu Itachi, der das kaum merklich mit einem leichten Lächeln quittierte. Eigentlich war es nur ein kurzes Zucken mit dem Mundwinkel, aber ihr bedeutete es manchmal mehr, als ein normales Lächeln bei einem anderem Kerl. Itachi war nicht der Typ, der dauernd lächelte oder grinste. Aber wenn er es tat, verursachten diese sanften Lächeln ihr immer wieder eine Gänsehaut und Schmetterlinge im Bauch. Nur seine eindringlichen Blicken konnten sie mehr aus der Fassung bringen, von seinen sanften Berührungen einmal abgesehen.

Leicht lehnte sie sich gegen seinen Arm und schielte zu ihm hoch um ihn dabei zu beobachten, wie er abermals immer wieder seine Miene minimal verzog. Ein kleines Stirnrunzeln hier, ein süßes Mundwinkelzucken da.

Sie umfasste seinen Arm mit ihrem und drückte ihre Wange gegen seinen Oberarm, während sie geistesabwesend mit ihren Fingern seine Hand nachfuhr. Er hatte große Hände mit langen, schlanken Fingern. Neben einem ansehnlichen Rücken, fand sie Hände auch sehr attraktiv. Neben Itachis Augen, waren das die zwei Sachen an ihm, die sie besonders schätzte und auch liebte. Eigentlich war sein gesamter Körper nicht zu verachten.

Kazumi schielte zu Temari, die sie beobachtete. Ihr Blick wirkte zwar gelangweilt, aber dieses verräterische Glitern in ihren Augen verriet sie. Ein Lächeln schlich sich auf ihre Lippen, was dieses Glitzern nur unterstrich. Es sollte ihr zwar Angst machen, tat es aber nicht, da sie hinter diesem Glitzern auch eine Art Freude und stille Zustimmung versteckte. Temari war schlichtweg glücklich über den Ausgang dieser langen Reise. Sie freute sich für sie beide und vor allem wohl für ihren langjährigen Freund Itachi Uchiha, der sie jetzt endlich bekommen hatte.

Kazumi lächelte und nickte ihr nur zu, ehe sie sich wieder Itachi zuwandte, der immer noch in seiner Zeitung vertieft war und dennoch mit seinem Daumen jede zweite Sekunde über ihren Handrücken strich und auch immer leicht seinen Druck um ihre Hand verstärkte.

„Temari, bist du fertig?“, fragte plözlich Sasuke und sah zu ihr rüber, die ihn eher gelangweilt ansah.

„Ja, wieso?“, meinte sie und runzelte verwirrt die Stirn, als Sasuke sich abrupt erhob und auf sie zuging.

„Wir gehen!“, etwas unsanft, wie Kazumi fand, packte der Uchiha Temari am Oberarm und zwang sie aufzustehen, ehe er sie um den Tisch herum führte, direkt an ihnen vorbei, Richtung Tür.

„Was soll das?“, rief Temari empört, „Das ist ein freies Land, ich kann solange bleiben wie ich will.“, es war ja eher verwunderlich, dass sie sich nicht mehr wehrte und Sasuke nicht einfach eine knallte, weil er unverschämt war. Sie hätte das gemacht.

„Nicht an dieser Schule!“, murmelte er nur und verließ mit Temari den Speisesaal, ließ sie mit Itachi zurück, der ernsthaft unverschämt grinste.

Kazumi blinzelte einige Male, blickte zwischen Itachi und der Tür hin und her. Sie war ja schon einiges von ihren Freunden gewöhnt, aber dass Sasuke jemals Temari hinauseskortiert hätte, wäre ihr bis jetzt noch nie aufgefallen. Eigentlich hatte bis her keiner ihrer Freunde das je getan.

„Ein Beben also?“, sagte Itachi plötzlich und langsam wandte sie ihren Blick zu ihrem Freund, der immer noch sehr interessiert auf seine Zeitung starrte.

Als er jedoch ohne Vorwarnung zu ihr herüberschielte und sein Blick ihr schier den Atem raubte, sie vollkommen einnahm und ihre Welt auf ein Minimum reduzierte, wurde sie schlagartig rot. Der Kerl hatte ja nur darauf gewartet, dass sie endlich alleine waren um sie genau deswegen zu befragen. An sich zwar sehr rücktsichtsvoll, aber dennoch momentan noch etwas voreilig. Sie hatte immer noch keine Ahnung, was sie wegen letzter Nacht genau fühlte und was sie Itachi im Bezug darauf genau sagen wollte.

„Was hätte ich denn sonst sagen sollen?“, fragte sie heiser um irgendwas zu sagen.

„Kam der Wahrheit doch ziemlich nahe, oder?“, sagte er und drehte sich zu ihr um, sah sie lange an.

Itachi hatte wirklich diese besondere Gabe eine Frau auf so eine besondere Art anzusehen, bei der sie sich kostbar und wertvoll vorkam. Selbst als sie nackt unter ihm gelegen hatte, schien er nicht nur ihre Nacktheit gesehen zu haben, sondern ihr gesamtes Wesen, ihr Innerstes. In diesen Momenten hatte sie sich nicht mal nackt gefühlt.

„Hat es dir überhaupt gefallen?“, fragte sie, ehe sie überhaupt darüber nachgedacht hatte und bereute ihre Frage sehr schnell. Das war ja mehr als nur etwas peinlich, auch wenn die Frage sogar etwas berechtigt war.

Letztendlich hatte sie nicht viel getan um überhaupt sagen zu können, sie hätte etwas zu dieser Nacht irgendwas beigetragen. Mal abgesehen davon, dass sie der Grund war, weswegen sie überhaupt im Bett gelandet waren. Hätte sie sich letzte Nacht nicht so entschieden, würde ihr diese Frage sicher nicht im Kopf rumspuken und hätte sie nicht ausgesprochen.

Itachi hatte, na ja, die ganze Arbeit gemacht und sie hatte nur reagiert und mitgemacht. Er hätte alles mit ihr anstellen können und trotzdem hatte sie auch das Gefühl, dass er sich ihr zuliebe einfach nur zurückgehalten hatte. Er hatte viel mehr Erfahrung als sie und demnach viel mehr drauf, als das was er letzte Nacht getan hatte. Zumindest vermutete sie das nur und sie überschätzte ihn garantiert nicht.

Seine Mundwinkel zuckten und er musste sich wohl ernsthaft ein Lachen verkneifen, was ihr sogar noch peinlicher war, als die Frage an sich. Der nahm sie nicht mal ernst.

„Lass das, die Frage ist mir nicht leicht gefallen!“.

Sanfter als beabsichtigt, schlug sie ihn gegen seine Schulter, als er seine Hände auf ihre Wangen legte und sie näher zu sich zog. Seine Stirn legte sich gegen ihre und sein warmer Atem schlug gegen ihre Lippen.

„Die letzte Nacht war die schönste und wundervollste Nacht in meinem ganzen Leben!“, raunte er süß und verführerisch.

„Das sagst du sicher nur so!“, murmelte sie leicht schmollend, was ihn zum Lachen brachte.

„Wieso sollte ich dich anlügen?“, wollte er wissen.

„Ich hab mich sicher total dämlich angestellt!“

„Eigentlich hatte ich erwartet, dass letzte Nacht nichts dergleichen passiert.“, flüsterte er und küsste sie kurz auf die Lippen um sie wohl am Reden zu hindern, „Und fürs Protokoll, du warst wundervoll!“, ein weiterer Kuss, „Du warst süß und unglaublich verführerisch.“, ihre Lider flatterten, ehe sich ihre Augen schlossen und sie den nächsten Kuss erwartete, der jedoch ausblieb, „Dir ist das vielleicht nicht klar oder bewusst, aber trotz deiner Unerfahrenheit, hast du dich ganz und gar nicht dämlich angestellt. Ich war vollkommen hin und weg von dir.“, ihr stockte der Atem und sie zwang sich Luft zu holen, ehe Itachi sie abermals küsste und sie abrupt den Boden unter den Füßen verlor.

Heiser keuchte sie in den Kuss hinein und legte ihre Hand auf seine Brust, spürte seinen leicht beschleunigten Herzschlag und kniete urplötzlich auf Itachis Sessel, direkt zwischen seinen Beinen, zog sich an seinen Schultern hoch und zwang seinen Kopf in den Nacken, während er den Kuss trotzdem dominierte.

Sie hörte wie er geräuschvoll Luft holte und seine Arme dabei um ihre Taille schlang, sie dafür ihre Arme um seinen Nacken legte. Vielleicht war sie eine Niete im Bett und Itachi war nur zu rücksichtsvoll um das zuzugeben, aber das mit dem Küssen hatte sie eindeutig drauf und wusste, wie sie Itachi dann doch etwas aus der Fassung bringen konnte.

Itachi zog sanft an dem Saum ihre Shirts, glitt mit seiner warmen Hand ihren Rücken hinauf, streifte den Verschluss ihres BHs und wanderte ihre Wirbelsäule wieder hinab, was bei ihr einen heißen Schauer verursachte. Letztendlich lagen seine Hände sowieso auf ihrem Hintern, was sie nie wieder stören würde.

Als sie den Kuss lösten, öffnete Kazumi erst eine Sekunde später ihre Augen und zum ersten Mal hatte Itachi seine Augen noch geschlossen. Vollkommen entspannt, was an sich schon ein sehr seltener Anblick war.

Ohne groß darüber nachzudenken legte sie ihre Hände auf seine Wangen und küsste ihn nochmal, kurz und süß. Er ließ es einfach geschehen und startete keinen Versuch den Kuss zu dominieren oder zu vertiefen. Erst dann öffnete er seine Lider und lächelte dieses wundervolle Lächeln.

„Dir ist nicht mal bewusst, dass du so unglaublich verführerisch bist, oder?“, fragte er leise mit diesem etwas ungläubigen und leicht ratlosen Unterton.

Sie legte ihren Kopf leicht schief. Ihr war nicht ganz klar worauf er hinauswollte und eigentlich war es doch egal.

„Schon gut, vergiss es!“, winkte Itachi mit einem sanften Lächeln ab und küsste ihre Schläfe, „Ist vielleicht auch besser so!“, murmelte er gegen ihre Haut und zog sie auf seinen Schoß, legte einen Arm um ihre Taille und drückte sie sanft an seine Seite. Sie kuschelte sich einfach nur lächelnd an ihn und schlang ihre Arme um seinen Nacken.

Kazumi griff in die Tasche ihrer Weste und hollte die zwei Samtkästchen heraus, die sie von Itachi bekommen hatte und stellte sie auf den Tisch. Für ihr Date heute brauchte er es anscheinend. Daher hatte sie sie gleich mitgenommen um es ihm gleich beim Frühstück zu geben. Wortlos nahm er die zwei Kästchen mit den süßen Anhängern darin an sich und schob dafür ein viel kleineres Samtkästchen über den Tisch. Mit dem Zeigefinger klopfte er darauf herum und ihr Blick fiel auf den Ring, den er seit Weihnachten immer trug. Itachi war kein Ringträger, das wusste sie von Temari. Er trug nie Ringe, hatte er noch nie getan und würde es auch wohl nie tun. Aber weil sie ihm einen Ring geschenkt hatte, trug er ihn. Nur ihr zuliebe!

„Damit wollte ich eigentlich bis heute Abend warten!“, murmelte er, „Aber ich will, dass du ihn schon jetzt trägst.“, meinte er nur und öffnete das Kästchen mit einer Hand.

Überrascht zog sie abrupt die Luft ein und starrte auf diesen wunderschönen, traumhaften und wundervollen Silberring, der da so unschuldig in diesem Kissen steckte und vor sich hinglänzte.

„Er ist ein exaktes Duplikat von dem, den du mir geschenkt hast. Nur in kleiner!“, erklärte er leise.

Kazumi legte ihre Hand auf ihre Mund und ihre Augen weiteten sich erschrocken.

„Trag ihn bitte, bis ich dir einen anderen anstecken kann!“, raunte er weiter, was sie dann doch erzittern ließ.

„Itachi!“, hauchte sie gegen ihre Hand, „Das ist ...“

„Ich weiß, überaus romantisch!“, meinte Itachi unglaublich selbstgefällig, was sie früher nicht ausstehen konnte, aber jetzt unglaublich süß fand, „Wirst du ihn tragen?“, fragte er.

Kazumi nickte einfach, „Ja, sicher!“, sagte sie leise.

Itachi grinste plötzlich und fuhr sich mit der Hand über den Mund, als er nach dem Ring griff und dabei seinen Arm um sie löste. Er nahm sanft ihre Hand und streifte ihr diesen wundervollen Ring über ihren linken Zeigefinger. Zitterte etwa seine Hand? Beinahe fühlte es sich so an, als wäre sie jetzt mehr als nur seine Freundin, obwohl sich nichts geändert hatte.

Sie sah auf diesen Ring, der perfekt passte und verdrängte jetzt den Gedanken, wie er ihre Ringgröße herausgefunden, sondern legte ihre linke Hand nur auf seine und genoss diesen Anblick einer harmonischen Symbiose. Identische Ringe am gleichen Finger auf der gleichen Hand. Und irgendwann würden es vielleicht keine Silberringe sein, sondern welche aus Gold, an einem anderem Finger.

„Steht dir!“, meinte er leise.

„Findest du?“

„Ja! Ist auch ein eindeutiges Zeichen für die ganzen Vollidioten, die was von dir wollen.“

„Niemand will was von mir!“, widersprach sie ihm, „Nur du!“, sagte sie leise und versuchte irgendwie verführerisch zu klingen.

„Putzig, dass du das denkst, aber ich lass dich mal in dem Glauben!“, meinte er nur und küsste ihren Handrücken, den Finger an dem der Ring steckte, „Für unser Date muss ich noch ein paar Sachen erledigen, also falls wir uns bis dahin nicht mehr sehen. Ich hol dich um 8 Uhr ab!“

Kazumi wusste nicht genau wieso sie das tat, aber beinahe verträumt glitt sie mit ihren Finger durch sein Haar und beugte sich langsam zu ihm herunter um ihn einfach nur zu küssen. Die Tatsache, dass sie ihn erst am Abend wiedersehen würde, machte ihr etwas Angst und behagte ihr gar nicht. Sie hatte ihn schon diese kurze Zeit vermisst, in der sie in ihr Zimmer und in den Speisesaal gegangen war. Und das waren nur knappe zehn Minuten gewesen. Wie würden dann ganze Stunden ohne ihn sein?

Eigentlich war sie nicht sonderlich anhänglich oder gar verschmust. Das war sie bei keinem ihrer Exfreunde gewesen. Bei Itachi jedoch kam dieser Kuschelinstinkt sehr ausgeprägt zum Vorschein und am liebsten würde sie wohl den ganzen Tag so mit ihm sitzen und sich einfach an ihn zu kuscheln. Wozu brauchte sie dann aufwendige Verabredungen, wenn sie einfach nur hier bei ihm sein konnte?

Langsam löste sie den Kuss, fuhr mit ihrem Daumen über seine Unterlippe und biss sich selbst auf die Unterlippe, ehe sie die Augen öffnete und nur lächelte. Sie begegnete Itachis Blick. Da war ein seltsames Glitzern in seinen Augen und dieses angedeutete Lächeln, das normalerweise nichts Gutes bedeutete und bei ihr eigentlich immer die Alarmglocken klingeln ließen. Aber diese Glocken waren schon lange bei ihm verstummt. Sie hörte nicht mal mehr ein leises Summen. Sie vertraute ihm vollkommen!

„Dann werde ich mal in mein Zimmer gehen!“, murmelte sie leise und löste sich langsam von ihm, rutschte von seinem Schoß um aufzustehen. Er beobachtete sie nur stumm, „Äh, kann ich dir bei unserem Date sagen, wie ich mich fühle?“, fragte sie.

„Sicher!“

„Okay! Was soll ich zu unserem Date anziehen?“

„Zieh doch einfach das an, was auf deinem Bett liegt! Die passenden Schuhe stehen daneben!“, meinte er und schielte dabei zu ihr hoch, vollkommen unschuldig wie sie fand, als wäre das keine große Sache in das Zimmer einer anderen zu steigen um ein Kleid mit den passenden Schuhen zu deponieren, damit man es für das anstehende Date trug.

„Okay, ich werde das jetzt nicht kommentieren!“, meinte sie nüchtern, „Nur als Tipp, schreib mir nicht vor, was ich anziehen soll. Als Jim das mal versucht hat, bin ich leicht zickig geworden.“

„Ist gespeichert!“, sagte er mit einem leichtem Kopfnicken, als Zeichen, das er verstand und es akzpetierte, „Daher liegen auch drei Kleider auf deinem Bett und drei dazu passende Schuhe!“

„Du bist gut vorbereitet! Das muss man dir lassen!“, meinte sie leise, „Sehen wir uns vielleicht trotzdem beim Mittagessen?“, fragte Kazumi und wollte nicht wehleidig oder sehnsüchtig klingen. Dennoch war sie schon jetzt sehnsüchtig, obwohl Itachi noch neben ihr war. Peinlich genug, aber wenn er das auch noch merken würde, könnte sie gleich im Boden versinken. Beziehung oder nicht, aber dieser Mann war so dermaßen von sich überzeugt, dass er nur überheblich grinsen würde, wenn er auch nur Ansatzweise wusste, dass sie sich nach ihm sehnen würde, obwohl sie noch neben ihm stand. Auch wenn sie ihn liebte, dieses Triumph wollte sie ihm nicht gönnen.

„Sicher! Wenn du jedoch schon vorher Sehnsucht hast, kannst du jederzeit in UNSER Zimmer kommen!“, sagte Itachi mit diesem verschwörerischen Lächeln, das sie diesmal wirklich nervös machte.

Dass sie zu ihm gehen konnte, falls sie Sehnsucht hatte, – was garantiert der Fall war – war in Ordnung für sie und damit kam sie auch klar. Wahrscheinlich würde sie auch zu ihm gehen und wohl sein überhebliches Grinsen ignorieren. Sie würde seine Nähe und seine Berührungen, wie auch Küsse einfach genießen und sich treiben lassen. Aber mit dieser Formulierung von `unser Zimmer´, damit kam sie nicht klar. Überhaupt nicht! Das machte ihr wirklich Panik.

Da war diese leichte Panik wegen dem Sex von letzter Nacht ein Witz dagegen. Deswegen schien sich Itachi nicht zu wundern, dass sie ihn etwas geschockt ansah und dennoch nur müde lächelte. Es war ihm vielleicht nicht egal, wie sie darauf reagierte, aber vielleicht war es für ihn einfach klar. Sie war jetzt seine Freundin, also sollte sie gefälligst auch bei ihm einziehen und bei ihm schlafen, jede Nacht. Und obwohl ihr das wirklich Panik machte, fand sie das schön und beruhigend. Das war ein weiterer Schritt, der zwar etwas beängstigend klang, aber ihr nicht so viel Angst machte, wie sie dachte. Früher hätte es ihr mehr Sorgen bereitet, früher hätte sie Nein gesagt und es als zu früh empfunden.

Heute jedoch, nach letzter erfüllender, wundervoller Nacht, dachte sie anders darüber und der Gedanke jede Nacht bei ihm zu sein, neben ihm einzuschlafen und dann neben ihm wieder aufzuwachen in seinen Armen, jeden Morgen aufs Neue, war sehr, sehr schön. Unglaublich schön!

Dennoch zitterte sie leicht und bekam leichte Panik, was sie verwirrte und auch etwas verunsicherte. Dabei wollte sie sich nicht mehr verunsichern lassen. Vor allem nicht von Itachi und wegen so einer banalen Sache.

„Vielleicht solltest du Sakura anrufen!“, schlug Itachi vor.

„Du hast wohl Recht!“, meinte sie leise.

Er zuckte nur mit den Schultern, „Soll vorkommen!“, murmelte er und griff abermals nach ihrer Hand, küsste ihren Handrücken, was sie jedes Mal entzückte und verzauberte.

„Wir sehen uns später!“, hauchte Kazumi.

„Sicher! Du weißt ja wo du mich finden kannst!“, provozierte Itachi sie weiter, so wie vorhin mit der Bezeichnung `unser Zimmer´.

„Ja!“, sagte sie und Itachi sah sie auffordernd an, als würde er von ihr erwarten, genau diese Bezeichnung auszusprechen um genau das zu bestätigen, was für ihn sowieso klar war. Sobald sie es aussprach, würde sie nicht mehr zurückkönnen. Dann wäre sie offiziel in sein Zimmer eingezogen.

Das sollte doch genauso einfach sein, wie die Entscheidung seine Freundin zu sein und spontan mit ihm Sex zu haben.

„Ich bin in meinem Zimmer!“, meinte sie mit fester Stimme, drehte um und verließ de Raum. Itachis Grinsen spürte sie direkt.

So einfach dann doch nicht!



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  fahnm
2015-05-28T20:58:52+00:00 28.05.2015 22:58
Spitzen Kapitel
Von:  DarkBloodyKiss
2015-05-28T16:55:30+00:00 28.05.2015 18:55
Hi Tagchen ^^

Super mega Hammer tolles Kappi !!!!
Sehr sehr toll beschrieben !!!!!
freue mich riesig auf nächste Kappi !!!!!


glg & einen ganz tollen Donnerstag DarkBloodyKiss ^^
Von:  Ushia-sama2011
2015-05-27T18:00:11+00:00 27.05.2015 20:00
hammer kapitel

bin sehr gespannt wie dei bezieung zwischen den beiden weiter geht
Von:  Scorbion1984
2015-05-27T17:41:26+00:00 27.05.2015 19:41
Ich bin begeistert .Dieses Kapitel ist Dir wieder wirklich gut gelungen!


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