My personal High School Host Club IV von Kazumi-chan (Manchmal ist die Liebe alles was du brauchst) ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- Prolog: Gewissermaßen hatte sie gerade eines ihrer allergrößten Probleme in ihrem ganzen Leben gelöst. Ein Problem, das ja eigentlich nur entstanden war, weil Depp, der sie eben war, sich unbedingt in einen reichen Kerl hatte verlieben müssen. Ein Problem, das sich nur ausgeweitet und auch verschlimmert hatte, weil sie nicht zu ihren Gefühlen stehen wollte und sich unsicher war, ob das überhaupt mit ihm funktionieren würde. Ein Problem, das nicht besser wurde, wenn man davor floh oder sich davor drückte, weil es vielleicht dann leichter wurde. Es wurde ganz und gar nicht leichter, sondern schwerer. Aber eigentlich hieß es ja neues Jahr, neues Glück! Ein neues Jahr, das ohne Sasori und Deidara begann, da sie jetzt Studenten waren und auch unterschiedliche Unis gingen um sich ihrer weiteren Zukunft zu widmen, die in ihren Firmen als Bosse enden würde. Kazumi hatte die zwei schon in den Ferien vermisst, da sie ihre Freunde dann doch nicht so oft gesehen hatte, so wie Itachi mit dem sie nur ein paar Tage verbracht hatte. Den ersten Monat hatte er in der Firma seiner Familie gearbeitet und die restliche Zeit hatte ihn immer irgendwas gehindert sie zu sehen. War es ein Kurztrip mit seinen Brüdern nach Frankreich oder die Idee seiner Mutter sie müsste jetzt unbedingt Zeit mit ihren Söhnen verbringen. Das neue Schuljahr begann mit der Erkenntnis, dass jetzt irgendwas anders war. Alles fühlte sich anders an, obwohl sich wahrscheinlich nicht viel verändert hatte. Die Schule war die gleiche, ihre Freunde waren die gleichen. Äußerlich betrachtet hatte sie sich auch nicht verändert. Innerlich war sie nur anders geworden, ohne es zu merken. Besser gesagt hatte sie erst im Laufe des neuen Schuljahres gemerkt, wie sehr sie sich wirklich verändert und wie sehr Itachi damit zu tun hatte. Aber eigentlich hatte sich viel verändert, was sie zuerst nicht wahrhaben wollte und schon am Ende des ersten Jahres begonnen hatte. Sasori und Deidara waren weg, zwei Mitglieder des Clubs, was das unvermeidbare Ende dieses Club bedeutete. Den Host Club zu schließen wäre eine logische Konsequenz gewesen, da er sowieso keinen Sinn mehr hatte. Eigentlich hatte er schon seit Beginn der Beziehung zwischen Temari und Sasori, sowie von Sakura und Sasuke keinen Sinn mehr gehabt. Außerdem wollte sie seit sie wusste, was sie für Itachi empfand, sowieso nicht mehr, dass er diesen Schwachsinn mit dem Club veranstaltete. Die Partys waren ja ganz nett, aber der Rest konnte man gerne in die Tonne hauen. Daher hatte sie schon vor Ende des letzten Jahres Itachi vorgeschlagen, wie sie diese Sache elegant aus der Welt schaffen konnten. Wie die Kunden darauf reagieren würden, war das andere Thema. Kazumi nahm am Anfang dieses neuen Schuljahres alles anders wahr, als es letztendlich wirklich war. Gebäude, Räume, selbst Personen wirkten anders auf sie. Wahrscheinlich hatte es etwas mit ihrer inneren und schleichenden Entwicklung zu tun, die sie noch nicht wirklich bemerkt hatte. Itachi nach knapp 3 Wochen endlich wiederzusehen, hielt ihr vor Augen was sie dieses Jahr unbedingt erreichen wollte und dass sie vor allem ihn anders sah, als noch vor den Sommerferien. Er sah noch genauso aus wie vorher, aber irgendwas war anders. Der Kuss zwischen ihnen, den sie sich seit diesen drei Wochen wurde von Temari gehörig gestört. Auf den Kuss würde sie dann wohl länger warten. Die Nachricht des Jahres, mal abgesehen davon, dass Deidara und Ino jetzt offiziell ein Paar waren, war, dass sie einen neuen Schüler in Form eines Stipendiaten, wie Kazumi einer war, bekamen. Dass Kazumi sich gerade darüber freute, musste sie nicht extra erwähnen. Ein Stipendiat in einem Meer von reichen Schülern war schon Rarität genug, aber zwei war eine Weltsensation. Die einzige Sorge, die Kazumi in diesem Jahr haben wollte, war dass Itachi nächstes Jahr nach Yale gehen würde und sie ihn dann noch weniger sehen würde. Was bedeutete, dass sie ihren Plan noch in diesem Schuljahr durchziehen wollte. Zumindest hatte sie das mitten im Semester einfach mal so beschlossen. Zumindest sollte das Kazumi einzige Sorge sein. Der erste Tag im neuen Schuljahr sah eigentlich nicht viel anders aus, als an normalen Schulen, außer dass man sich nicht über kleine Urlaube am Meer unterhielt, sondern Partys auf der Yacht, mit Prominenten, oder sonst einen Schwachsinn, den diese reichen Leute verzapften. Oh und er dauerte nur ca. zwanzig Minuten, da man an diesem ersten Schultag, ein Freitag, nur seine Wahlfächer für dieses Jahr auswählte und dann wieder locker, fröhlich den Tag genoss und am Wochenende eine Willkommensparty schmiss. Das hatte sie zumindest gehört. Diesmal begann der Tag aber so, dass der neue Schüler vorgestellt wurde, den sie, oh Wunder, herumführen durfte, da er und sie Stipendiaten waren und man die armen, armen reichen Schüler doch nicht mit sowas belästigen durfte. Wo käme die Welt dann denn hin? Der neue Schüler, Gaara, saß direkt vor ihr, wo ein Jahr zuvor ihr verhasster Ex Aaron gesessen hatte und sie nicht wirklich wollte, dass die zwei auch nur irgendwas gemeinsam hatten. Dennoch war sie nett zu ihm, weil sie das für selbstverständlich hielt zu einem neuen Schüler, der in eine eingeschworene Klasse kam freundlich zu sein und schlug ihm vor ihm die Schule zu zeigen. Vor allem hatte sie ja nichts vor. Kazumi mochte ihn sofort, was sie auf verschiedene Weisen seltsam fand, da sie jemanden nie sofort mochte, da es selbst bei Sakura gedauert hatte, bis sie mit ihr warm geworden war. Doch mit Gaara war das irgendwie anders, da sie vielleicht in der gleichen Situation steckten. Sie verstanden sich und empfanden manche Eigenheiten der Reichen auch seltsam, was ihn sofort sympathischer machte, als manch andere hier. Hey, sie hatten sogar ein Fach zusammen. Das Einzige seltsame an dem Tag war nur, als sie mit Gaara Itachi begegnet war und der Uchiha sich mehr als seltsam verhielt und zwischen ihnen eine komische Stimmung herrschte, als würde er einen ihrer Exfreunde kennen lernen. Sie vergas diese seltsame Begegnung sehr schnell, als sie Gaara weiter herumführte und sie ihm einfach so erzählte, in was für einem Club sie Mitglied war und wo sie wohnte. Sie unterhielten sich über ihre Freunde ganz normal und neutral. Er war es gewesen, der sie auf die Idee gebracht hatte, dass es einfach nur seltsam und ungewöhnlich wirkte, dass sie sich damals sofort mit den reichsten Typen der Schule angefreundet hatte. Dass man sie vielleicht deswegen nicht wirklich mochte. Darauf wäre sie nie gekommen. Dass nicht nur Itachi sich seltsam verhielt, merkte Kazumi sofort, als sie den Speisesaal ihres Wohnhauses betreten hatte und sogar Sasuke seltsam war, seltsamer als sonst. Diese Kerle waren schlichtweg eifersüchtig auf Gaara, weil sie sich mit ihm unterhalten hatte, oder ihm zumindest die Schule gezeigt hatte. Na ja, das zumindest erschien bei ihnen noch normal, wenn sie bedachte, dass Itachi ernsthaft und wirklich auf einen Kerl eifersüchtig war, der niemals eine Konkurrenz für ihn sein würde. Die Frage, ob sie dann lieber mit ihm als mit dem Uchiha zusammen wäre, hatte sie gleich mal kategorisch abgelehnt. Wenn sie das wirklich wollte, hätte sie sich niemals solche Schwierigkeiten mit Itachi und ihren Exfreunden eingelassen, oder mit ihren Gefühlen. Sie wollte doch nur mit ihm reden, aber wenn Itachi es störte, würde sie das eben lassen. Manchmal musste man solche Dinge eben aus Liebe tun. Die Offenbarung, dass Itachi während des Schuljahres auf verschiedene Veranstaltungen seiner Familie gehen musste, war ja da noch harmlos. Aber Tragödie abgewandt, Gaara war kein Problem für Itachi, zumindest vorerst. Die nächste Tragödie würde erst am nächsten Tag folgen, wo Itachi seine Entscheidung bezüglich der Zukunft des Club bekannt geben würde. Da könnte Kazumi sich gleich die Kugel geben, da man sie sowieso dafür hassen würde, egal ob Itachi die Club schließen wollte, oder ihren Vorschlag annahm. Letztendlich war der Club kein Host Club mehr, sondern es würden weiterhin Partys und Feste stattfinden, aber dieses ganze Host Club-Getue würde aufhören. Keine Termine, keine Kundinnen mehr. Nur mehr zwanglose Treffen, was definitiv kein Host Club mehr war. Das machte die Kundinnen nur etwas sauer. Aber es war schon in den letzten Monaten des letzten Jahres kein wirklich Host Club mehr gewesen und das wollten die Kundinnen wohl nicht sehen. Ihr neuer etwas komplizierter Stundenplan war nicht der Rede wert. Was sie jedoch verunsichert hatte, war Gaaras wohl eher unbeabsichtigte und gar nicht bös gemeinte Aussage, darüber wie lange Itachi warten würde. Dazu war es ja nur gekommen, weil sie ihm in groben Zügen erzählt hatte, was zwischen Itachi und ihr vorgefallen war. Wahrscheinlich hatte er sich bei dieser Aussage nichts gedacht und hätte nicht gedacht, dass sie das dermaßen verunsichern würde. Aber eigentlich war es ganz gut gewesen. Kazumi hatte darüber nachgedacht und mit Sasuke gesprochen, der aber noch eine andere viel schlimmere Offenbarung für sie hatte, als Gaaras Frage sie je verunsichern könnte. Zwar war die Chance extrem gering, aber jetzt hatte Itachi schon so lange gewartet, da würde er doch nicht kurz vorm Ziel aufgeben. Aber anscheinend würde Itachi gar nicht mehr nach Yale gehen. Und das erfuhr sie kurz vor ihrem dritten Date mit Itachi. Zu diesem dritten Date – dem berühmten Sexdate – musste man nur folgendes sagen. Er war komplett schiefgegangen, nicht nur weil sich alles seltsam und komisch angefühlt hatte und Itachi sich anders benommen hatte. Dabei wusste sie nicht mal, ob er gewisse Dinge eben nicht von ihr erwarten wollte, weil es dafür noch zu früh war oder er es wirklich erwartete, ihr aber keinen Druck machen wollte. Letztendlich war das Date ins Wasser gefallen, Wortwörtlich, da es angefangen hatte zu regnen. Soviel also dazu! Dass Kabuto ihr auch noch einreden hatte müssen, dass Itachi so gut wie verlobt war, hatte es nicht besser gemacht. Das Leben hasste sie gerade! Auch wenn sie Kabuto kein Wort geglaubt hatte. So grausam war niemand, dass weder Itachi noch einer ihrer Freundin es nicht erwähnt hätten. Schlussendlich hatte Itachi alles doch aufgeklärt, dass Sasuke die Sache mit der Uni nur falsch verstanden hatte – eigentlich wollte Itachi nur für einen Monat in der Firma arbeiten, in den Ferien – und eigentlich wollte sich seine Cousine verloben. Außerdem lud er sie abermals zu einem Date ein um eben auch zu beweisen, dass das dritte Date nichts über die Zukunft einer Beziehung aussagte und er es besser konnte. Das berühmte dritte Date, dass über die Zukunft einer Beziehung entschied, galt doch nur für Pärchen, die sich nicht so lange kannte und noch nicht so lange kämpften, wie sie es taten. Das einzige Problem bei dem Date war nur, dass Itachi sich wohl am gleichen Tag mit seinem Vater treffen wollte und Itachi das total egal war. Das fand sie dann nicht so toll. Ihr viertes Date konnte sie nur mit einem Wort beschreiben, perfekt, absolut perfekt. Okay, sie mochte das Wort perfekt nicht, aber diesmal konnte sie es ruhig sagen. Eigentlich war sie nicht schwer zu begeistern. Ein einfaches Essen, Kino und schon war sie glücklich. Aber was Itachi da immer veranstaltete, grenzte schon an Wahnsinn. Dennoch war dieses vierte Date genau das was sie wollte, was sie brauchte. Normalität! Itachi brachte sie wieder an den gleichen Ort, wie beim dritten Date, diesmal ohne Regen, mit viel mehr Romantik. Es war vielleicht nur eine einfache Wiese, ein einfacher Wald, aber genau das wollte sie. Ein ruhiges Picknick auf einer kleinen Lichtung mit kleinem See und sie war glücklich. Außerdem wirkte das ganze wie das nächste Level in einem Spiel, das sich Leben nannte. Hierher hatte Itachi nur sie gebracht, keine andere Frau und er hatte vor hier ihr Traumhaus zu bauen. Was bedeutete, dass er mehr wollte als nur eine Beziehung. Ihm schwebte doch tatsächlich eine Ehe mit ihr vor. Das aber überraschte sie nicht mal mehr und hörte sie besser an, als noch vor einem Jahr. So perfekt dieses Date aber auch war, so katastrophal endete es in Gestalt von Itachis Vater, der von der Abwesenheit seines Sohnes bei diesem geschäftlichen Termin in seinem Kalender nicht ganz so begeistert war. Dass sie sich dabei auf Französisch angeschrien hatten, war dabei nicht mal das Schlimmste. Nein, schlimm war, als man ihre Privatsphäre mit hineingezogen hatte und sein Vater sie auf irgendein Fest eingeladen hatte, wo sie sich so benehmen musste, dass sie Itachi keine Schande machen würde. Dann würde er ihre Beziehung vielleicht akzeptieren. Davor wollte sich Itachi auch drücken, was sie wiederum sauer gemacht hatte und ihm vielleicht, möglicherweise an den Kopf geworfen hatte, dass das nichts mit ihnen werden würde, wenn er weiter solche Dinger abzog. Ihr war es vielleicht egal, was andere über sie dachten, aber es war ihr wichtig, dass gerade Itachis Eltern sie zumindest akzeptieren und dass Familie wichtig war, da sie nämlich keine mehr hatte. Ihre Eltern waren tot und seine lebten noch. Das sollte er mehr Wert schätzen und sich nicht darüber aufregen. Lange konnte sie nicht wirklich böse auf ihn sein, vor allem wenn er sich so entschuldigte, wie sich Itachi Uchiha eben entschuldigte, obwohl sie diejenige war, die ihn angeschrien hatte. Da waren ein Zimmer voller roter Rosen schon mal ein Anfang und ein klärendes Gespräch machte es perfekt. Und ein weiteres Date bei dem sie sich mal ausnahmsweise wünschte, was sie machen würden. Itachi würde daraus schon einen Schuh machen. Halloween sollte diesmal was komplett anderes werden, vor allem da plötzlich Sasori und Deidara vor ihr standen und mal eben so meinten, sie würden bleiben. Ino, Sakura und TenTen machten die Gruppe perfekt und mit abgestimmten Kostümen konnte Halloween ja nur großartig und etwas gruselig werden. Zumindest wenn sie ihre diesjährige Deko betrachtete und die Kostüme. Oh und sie hatte erfahren, dass Itachi vor ihr noch nie wirklich eifersüchtig gewesen war und es wirklich nur seltsam wirkte, wenn sie sofort mit den reichsten Typen der Schule befreundet war und ihre beste Freundin was mit einem dieser Typen hat. Ihr nächstes Date, die Nummer Fünf, sollte wirklich anders werden, nicht nur weil sie diesmal ausgewählt was veranstaltet wurde, sondern auch weil sie das nächste Level erreichte. Itachi fuhr sie zu einer riesigen Eishalle, wo sie Schlittschuhlaufen konnte. Etwas sie schon ewig nicht mehr getan hatte und sie bekam sehr selten die Gelegenheit dazu. Außerdem hatte es diesen besonderen Romantiktouch, den sie besonders schätzte. Sie musste wohl nicht erwähnen, dass sie ganz alleine in dieser Eishalle waren und Itachi natürlich perfekt Eislaufen konnte. Aber das war nicht mal das Entscheidende an diesem Date gewesen. Nein, an diesem Tag hatte sie Michael kennen gelernt, Itachis Bodyguard, der ihn überall hin begleitete. Was auch hieß, dass er bei jedem Date dabei gewesen war und alles mitbekommen hatte. Vor einem Jahr hätte Kazumi das noch verstört und sie wäre geflohen, aber je näher sie Itachi kennen gelernt und sein Leben verstehen gelernt hatte, desto mehr konnte sie es auch akzeptieren, dass das auch dazugehörte. Und wenn sie sich wirklich für ihn entschied, würde ihr das auch blühen. Ihr wohl schlimmstes Problem in diesem Jahr – das war ihr zu dem Zeitpunkt noch nicht klar – entpuppte sich als neuer Schüler. Ihr wäre es lieber gewesen, man hätte sie zu diesem Zeitpunkt angestarrt, weil das mit ihr und Itachi rausgekommen war. Aber nein, man starrte sie an, weil alle dachten sie wolle was von dem neuen Schüler, der ein waschechter Prinz war. Das sah nur Temari als Bedrohung, da doch ein Prinz um einiges besser war, als ein simpler Uchiha. Ihr war der Prinz egal, da sie Itachi hatte. Er war ihr Prinz! Zu ihrem Glück gehörte es sich ja, dass sie besagten Prinzen – auch wenn sie es da noch nicht wusste – begegnete und ihn wohl so beeindruckte, sie hatte ihm ja nur den Weg beschrieben, dass er wohl wirklich entzückt von ihr war. So entzückt, dass er ihr eine einzelne rote Rose geschickt hatte, die Itachi nur leicht sauer gemacht hatte. Erst im Unterricht stellte sich heraus was für ein Arschloch das Schicksal war, wenn dieser Fremde im Gang besagter Prinz war, der ihr diese Rose geschenkt hatte, noch dazu vor ihr saß und sie auch noch Mylady nannte. Wie klischeehaft musste es denn noch werden, wenn auch schon ein Prinz auf sie stand. Schlimmer wurde es nur, als Amir, besagter Prinz, in ihrem Wohnhaus, besser gesagt in ihrem Speisesaal auftauchte und sie, aufgrund seiner Recherche sie sei Single, auf einen Ball einladen wollte. Die Recherche war nicht falsch, da niemand wusste, dass sie was mit Itachi hatte, aber eigentlich war ihr der Kerl nicht geheuer. Vielleicht war es dann doch etwas falsch und total daneben, außerdem auch unüberlegt, zu behaupten, sie stehe auf Frauen, Temari auf den Zug aufspringen zu lassen und mal einfach so zu sagen, sie würde was mit ihrer blonden Freundin haben. Sie sei ja nur zu schüchtern um das eben zuzugeben. Die Sache wäre ja nicht so schlimm, würde Temari es nicht noch verschlimmern und ihr einen Gedanken einsetzen, den selbst Sasuke nervös machte. Ein Gedanke, der nur zustande kam, weil alle glaubten sie hätte was mit beiden Uchiha-Brüdern und das gleichzeitig. Wenn das selbst Sasuke dazu brachte sich seltsam zu benehmen, war wirklich bald Ende im Gelände. Die weiteren Geschenke von Amir machte diese Sache ja auch nicht besser oder als man ihr mitten am Gang vor Itachis Augen einen Haufen Blumensträuße in die Hand legte und er sie mit einem Blick angesehen hatte, der vielleicht nicht mal böse gemeint war, aber sie gerade so fühlte, als wäre er wirklich so gemeint. Wirklich aus der Fassung hatte sie das anschließende Gespräch mit Amir gemacht, der sie nur als Stück Fleisch sah, das sie ganz sicher nicht war. Ihm war es egal, ob sie ihn liebte oder nicht, ob sie auf Frauen stand oder nicht. Er brauchte nur eine Frau an seiner Seite und sie als Stipendiatin könnte sie ja glücklich schätzen, dass er ihr dieses Angebot machte. Diese Worte, die sie entfernt an die erinnerte hatte, die Itachi mal zu ihr gesagt hatte, hatten sie so verstört, dass sie sogar in Tränen ausgebrochen war und nur Deidara sie dazu bringen konnte zu Itachi zu gehen. Zuvor, nachdem sie sich beruhigt hatte, hatte sie aber noch die Sache mit Sasuke geklärt, dem das ganze zwar nicht peinlich war, aber es ihn verstörte, dass es eine andere Frau als seine Freundin war, die in diesen flotten Dreier involviert war. Er wollte nur mehr Sakura, was ihn irritierte. Das fand sie verdammt süß! Bei Itachi hatte sie sich einfach nur in seine Arme geworfen und war in seiner Umarmung einfach eingeschlafen. Ihr war dann doch bewusst geworden, dass sie ein Niemand in Itachis Welt war, auch wenn Itachi das nicht so sah. Deidara hatte Itachi in weiser Voraussicht angerufen und ihm erzählt was Amir zu ihr gesagt hatte. Er schien wohl geahnt zu haben, dass Kazumi zusammen brechen würde. Sie wollte es ihm ja sagen. Sie war ein Nichts in seiner Welt, aber Itachi redete ihr diesen Gedanken sehr schnell wieder aus und brachte sie wieder auf andere Gedanken. Und das sehr geschickt! Es war kurz vor Weihnachten und in Gaaras Gegenwart, als Kazumi aufgefallen war, wie sehr sie sich verändert hatte und was Itachi damit zu tun hatte. Er heilte sie und das vollkommen unbeabsichtigt und unbewusst. So einfach konnte sie Gaara die Sache mit ihren Eltern erzählen, was sie damals nur unter Tränen beichten konnte. Nur dank ihm kam sie über diese Trauer hinweg und akzeptierte es. Weil er sie nicht zwang und es einfach akzeptierte, konnte sie mit diesem Kapitel abschließen und auch glücklich sein. Sie würde immer dieses Päckchen `Tote Eltern´ mit sich rumschleppen, aber sich niemals mehr davon fertig machen lassen. Nur Amir konnte ihr wirklich den Tag versauen, in dem er ihr noch ein Geschenk direkt vor die Zimmertür legte. Diesmal war er zu weit gegangen und hatte eine Sicherung in ihr gekillt. Diesmal würde sie nicht so einfach zurückweichen. Kazumi sagte immer die Wahrheit, auch wenn es wehtat. Das war ein Grundsatz von ihr und auch wenn die Lesbensache vielleicht unter Notlüge fiel, fand sie es schrecklich. Daher konfrontierte sie Amir einfach mit der eiskalten Wahrheit, knallte ihm noch eine, als er frech werden wollte und et voila, er verstand es und sie konnte damit abschließen. Die Wahrheit war immer besser, auch wenn sie zuerst wehtat. Am Ende war doch jeder froh, wenn man einfach nur ehrlich war. Auch zu sich selbst. Weihnachten konnte kommen, vor allem weil sie dann alle ihre Freunde um sich haben konnte und sie das perfekte Geschenk für Itachi hatte. Die Feiertage gingen eigentlich fast schon spurlos an ihr vorbei, außer der viele Alkohol und Itachis traumhaftes Geschenk. Da waren ihre Geschenke in Form von selbst gebackenen Kekse, einen selbstgestrickten Schal und ein Silberring, der vor allem für sie eine besondere Bedeutung hatte, fast schon mager. Er schenkte ihr eine ewig blühende Rose und ein 3D-Bild ihrer Eltern. Traumhafter ging es nicht! Und er trug ihren Ring, was vor allem bei Temari für Verwirrung sorgte. Itachi trug nie Ringe, nur die sie ihm schenkte. Ihre Beichte gegenüber ihrer besten Freundin, über ihre dunkelste Stunde, hatte ihr mehr geholfen als sie geahnt hatte und auch noch Itachi näher gebracht. Sie würde es ihm zwar auch irgendwann mal sagen, aber noch nicht. Zuerst war ihre Entscheidung fällig und da ihre Deadline immer näher rückte, musste sie sich ranhalten. Der Mädelsabend vor Silvester hatte Kazumi gut getan, weil sie ihre Freundinnen vermisst hatte und eigentlich immer nur von Kerlen umgeben war. Außerdem erfuhr sie dadurch dann doch mehr, als sie eigentlich beabsichtigt hatte oder sogar wissen wollte. Silvester war eine Ansammlung von viel Alkohol und einem eigentlich harmlosen Brettspiel, das in einer verdammten Schlacht der Pärchen geendet hatte, ehe Itachi und sie einfach abgehauen waren um sich einem Date zu widmen, was Itachi ihr versprochen hatte. Ein Verabredung in einer Sternwarte hatte sie bis dato auch noch nicht gehabt. Genau, unter den Sternen und dem Feuerwerk hatte sie Itachi endlich sagen können, was sie empfand und ihm endlich die Komplimente zu geben, die er verdiente, zumindest einen Teil davon. Ein Gespräch, das eigentlich in eine etwas falsche Richtung ging, hatte wohl auch die letzten Unsicherheiten geklärt und wohl auch sie wirklich überzeugt, dass das richtig war. Es war letztendlich Gaara, der sie circa eine Woche vor Semesterende darauf gebracht hatte, dass die Antwort doch einfach war, nachdem sie doch schon so lange darum gekämpft hatte. Ja oder Nein! Mehr war es letztendlich nicht, auch wenn Kazumi es in ihrem Kopf immer anders darstellte. Da war es ein kompliziertes Konstrukt von Pro und Contra, diversen Winkelzügen und Konsequenzen wie Umwegen. Dennoch waren es weder die Pro und Contras, noch die Winkelzüge oder Konsequenzen oder Umwege, die sie dazu brachten sich zu entscheiden. Sakura hatte etwas ganz Bestimmtes gesagt, dass sie daran erinnert hatte, dass Itachi genau das getan hatte, was sie zuvor nicht wahrgenommen hatte. Zumindest im übertragenden Sinne und um fünf Ecken. Dann war sie einfach nur gerannt, durch den Regen, den sie so sehr hasste, direkt in sein Zimmer um nur eine einzige Sache zu sagen, die sie schon die ganze Zeit sagen wollte und endlich sagen konnte, weil sie den Mut dazu hatte und nichts mehr dazwischen stand. „Ja! Ja, zu allem! Kein Nachdenken, kein Zögern, keine Zweifel, einfach nur ja.“ Und das würde nicht mal das Ende ihrer Geschichte sein! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)