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Auf den Weg in ein unbekanntes Land

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Willkommen zu meiner neuen FF. Dies ist meine erste FF zum Pairing Vegoku. Am Anfang folgt die FF noch dem Originalplot. Doch dies wird sich schnell ändern...
Ich wünsch euch viel Spaß beim lesen. :3 Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Als kleines Ostergeschenk gibt es jetzt schon Kapitel 2.^^
Viel Spaß beim lesen. :3 Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Kapitel 3 ist nun auch online.^^
Ist, wie Kapitel 2, doch etwas länger geworden als ich erst geplant hatte. Aber, na ja.XD
Viel Spaß mit dem neuen Kapitel. :3 Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Das nächste Kapitel ist endlich fertig.^^
Da es doch umfangreicher wurde als geplant, habe ich es in 2 Teile aufgeteilt. Teil 2 folgt, sobald ich es am PC abgeschrieben und Fehler korrigiert habe.
Aber nun viel Spaß mit Kapitel 4. :3 Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
1:35 Uhr und das Kapitel ist endlich fertig abgeschrieben und hoffentlich frei von Fehlern.XD
Viel Spaß nun mit Teil 2 von "Audienz beim König". :3 Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Neues Kapitel endlich fertig.^^ Viel Spaß beim lesen. :3 Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Endlich das neue Kapitel geschafft. Das hat sich vielleicht hingezogen. Es hat sich total dagegen gewehrt geschrieben zu werden.>.< Zumindest der Anfang. Danach ging es zum Glück immer schneller voran.
Also, dann viel Spaß beim lesen. :3 Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Neues Kapitel ist fertig.^^
Viel Spaß beim lesen. :3 Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo zusammen.
Endlich bin ich dazu gekommen ein neues Kapitel zu dieser FF zu schreiben, nachdem mich meine andere FF so richtig in Griff hatte und ich schlecht von dieser weg kam.^^° XD
Aber nun viel Spaß mit dem neuen Kapitel. :3 Komplett anzeigen

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Wahre Herkunft

Nach dem schrecklichen Kampf zwischen Piccolo und Son-Goku während des 23. großen Kampfsportturniers vergingen 5 Jahre. Es waren 5 friedliche Jahre. Piccolo hatte in dieser Zeit nicht einmal versucht die Weltherrschaft an sich zu reißen.
 

Son-Goku ist zusammen mit seinem vierjährigen Sohn Son-Gohan auf Jindujun auf den Weg nach Muten-Roshis Insel. Er freute sich total drauf seinen alten Meister nach so langer Zeit mal wieder zu sehen. Genauso wie seinen besten Freund Kuririn. Son-Gokus Kenntnissen nach, wohnt dieser immer noch bei Muten-Roshi. Ohne Son-Gokus Wissen war auch Bulma auf den Weg zur Schildkröteninsel und erreichte diese vor ihm. Nachdem Bulma mit ihrem Flugzeug gelandet war, verfrachtete sie Dieses in eine Kapsel und ging zur Haustür von Muten-Roshis Haus. Sie klopfte kurz an und Kuririn öffnete ihr schließlich. „Hallo Bulma. Lange nicht gesehen.“, kam es ihr freudig von Kuririn entgegen. „Tach, Kuririn. Ja, wir haben uns wirklich lange nicht gesehen. Darf ich reinkommen?“, fragte Bulma höflich. „Aber klar doch.“, Kuririn hielt ihr die Tür auf und sie ging schließlich hinein. „Guten Tag, Bulma. Mit deinem Besuch hätte ich jetzt nicht gerechnet.“, sagte Muten-Roshi ein bisschen überrascht, freute sich aber natürlich über ihren Besuch. „Ebenfalls guten Tag, Herr der Schildkröten. Hier, ein Kuchen. Ich hoffe, dass er schmeckt.“, hielt ihm Bulma eine Schachtel hin. „Vielen Dank. Das wäre doch nicht nötig gewesen.“, bedankte sich Muten-Roshi und nahm den Kuchen entgegen.
 

Son-Goku war kurze Zeit später auch endlich an denselben Ziel angekommen. „So, da wären wir. Hier wohnt Muten-Roshi.“, sagte Son-Goku zu seinem Sohn und sprang von Jindujun herunter, als diese kurz über dem Boden schwebte. „Hallo, zusammen. Ist Jemand Zuhause?“, rief Son-Goku in Richtung des Hauses, während er Son-Gohan auf seinem Arm hielt. „Hey, das hört sich doch nach Son-Goku an.“, fiel es Kuririn sofort auf, nachdem er die Stimme von draußen vernommen hatte. „Ja, du hast recht. Das ist er.“, stimmte Bulma ihm sofort zu. Beide liefen zur Haustür. Da Bulma ja gerade erst gekommen war, stand die Haustür noch auf. Kuririn hatte bei ihrer Wiedersehensfreude eben total vergessen Diese wieder zu schließen. Muten-Roshi folgte den Beiden mit etwas Abstand.
 

„Son-Goku...“, kam es von Kuririn und Bulma gleichzeitig und wollen ihren Freund begrüßen. Doch kurz vor Son-Goku stoppten sie abrupt. Denn sie entdeckten einen kleinen Jungen auf dem Arm von Son-Goku. „Huch... Wer ist denn dieses Kind auf deinem Arm, Son-Goku? Jobbst du etwas als Babysitter?“, fragte Kuririn voller Neugier. Auch Bulma und Muten-Roshi, der sich nun zu Kuririn und Bulma gesellt hatte, hatten einen fragenden Gesichtsaudruck aufgelegt. „Das ist mein Sohn.“, antwortete Son-Goku direkt. Für einen kurzen Moment war absolute Stille. Bis die 3 schließlich das Gesagte verarbeitet hatten. „WAS? DAS IST DEIN SOHN???“, wiederholten Kuririn, Bulma und Muten-Roshi gleichzeitig in einem Ton. Sie waren regelrecht geschockt. „Ist das wirklich wahr, Son-Goku? Bindest du uns da auch keinen Bären auf?“, fragte Kuririn sicherheitshalber noch einmal nach. „Ja, ist es. Glaubst ihr mir etwa nicht?“, bestätigte Son-Goku seine Aussage und sah die immer noch ungläubigen Blicke seiner Freunde.
 

„Nun ja. Also...“, versuchte Muten-Roshi ihr Verhalten zu erklären. -„Keiner von uns hätte halt erwartet, dass du mal ein Kind haben würdest. Deswegen haben wir so reagiert.“ „Aha. Wenn das alles ist.“, Son-Goku hob etwas verwirrt eine Augenbraue. Doch trotzdem gab er sich mit dieser Antwort zufrieden. Das merkten die 3 und waren erleichertert. „Okay, begrüß bitte meine Freunde und sag >Guten Tag<.“, sprach Son-Goku nun zu seinem Sohn und ließ ihn runter. Der Kleine tat gleich wie ihm aufgetragen wurde: „Guten Tag.“ Er verbeugte sich dabei kurz. „Guten Tag.“, begrüßten Kuririn, Bulma und Muten-Roshi, ebenfalls mit einer kurzen Verbeugung, den kleinen Jungen vor sich.
 

„Und wie heißt der kleine Mann?“, wollte Kuririn nun gerne wissen. „Er heißt Son-Gohan.“, antwortete Son-Goku mit einem Lächeln. „Son-Gohan? Du hast ihn nach deinem Großvater benannt?“, fiel es Muten-Roshi sofort auf, nachdem er diesen Namen gehört hatte. „Ja, als Erinnerung an ihn.“, sagte Son-Goku mit Stolz in der Stimme. -„Aha.“ Bulma kniete sich darauf zu Son-Gohan runter. „Wie alt bist du denn, Son-Gohan?“, fragte sie den Kleinen, der sich mit einer Hand die ganze Zeit an Son-Gokus Hose festhielt. Son-Gohan überlegte für einen Augenblick, zählte die Zahl an seinen Fingern der anderen Hand ab und antwortete schließlich: „Ich bin 4.“ „Ah, 4 also. Du bist aber ein höfliches Kerlchen.“, lobte Bulma den kleinen Son-Gohan und tätschelte seinen Kopf. „Chichis Erziehung.“, meinte Son-Goku nur dazu. „Haha, aus diesem wilden Mädchen ist also eine strenge Mutter geworden.“, lachte Muten-Roshi. In der ganzen Zeit, wo sie sich unterhielten, merkte keiner von ihnen, dass sich jemand Unbekanntes der Schildkröteninsel näherte.
 

Einige Minuten später änderte sich das jedoch. Denn Son-Goku machte auf einmal einen komischen Gesichtsausdruck und drehte seinen Kopf in eine bestimmte Richtung. „Was ist los, Son-Goku?“, Kuririn schaute seinen besten Freund verwundert an. „Da kommt Jemand. Ich kann es spüren.“, war Son-Gokus Antwort und sein Blick verfinsterte sich etwas. Denn so eine Aura, wie er sie in diesem Moment spürte, hatte er vorher noch nie gespürt. „Hhm? Wer soll denn da bitte kommen?“, Kuririn war überfragt. Er schaute ebenfalls in dieselbe Richtung wie Son-Goku. Er konnte aber Niemanden sehen. Aber Kuririn wurde eines Besseren belehrt. Kurzen Augenblick später entdeckte er am Himmel einen kleinen Punkt, der nach und nach immer größer wurde. „Okay? So wie es aussieht, hast du doch die Wahrheit gesagt.“, war Kuririn nun von Son-Gokus Aussage überzeugt. „Siehst du? Hättest du gleich auf mich hören sollen.“, neckte Son-Goku Kuririn. Seinen Blick hatte er aber die ganze Zeit weiterhin auf den immer größer werdenden Punkt am Himmel gerichtet.
 

Dieser Punkt änderte auch schnell seine Gestalt und Son-Goku und die Anderen, erkannten, dass sich ihnen anscheinend eine männliche Person näherte. Mit ihrer Vermutung lagen sie auch goldrichtig. Die männliche Person landete schließlich direkt vor Son-Goku. Son-Gohan hatte sich vor Schreck hinter Son-Gokus rechtem Bein versteckt. Die restlichen Anwesenden schauten perplex den gerade gelandeten Mann an. Alle schienen gerade dasselbe zu denken: „Wer ist das?“ Einige Minuten des Schweigens brachen an. Doch der Fremde wurde gleich direkt von Son-Goku mit seinen Augen gemustert. Er war groß gewachsen, muskelöser Körper, lange schwarze Haare und er schien eine Art Rüstung oder ähnliches zu tragen. Außerdem spürte Son-Goku, dass von diesem Mann eine wahnsinnige Kraft ausging.
 

„Hä, hä, hä... Kein Zweifel, du bist es, Kakarott. Du bist groß geworden.“, rief der fremde Mann und grinste Son-Goku an. „Was? Meint der mich?“, Son-Goku war verwirrt. Denn er merkte, dass die Worte von eben direkt an ihn gerichtet waren. -„Du siehst jetzt aus wie unser Vater.“ „He?“, Son-Goku verstand nun gar nichts mehr. Der Fremde bemerkte Son-Gokus fragenden Blicke: „Was ist los, Kakarott? Hast du etwa keine Ahnung, wer ich bin? Und noch etwas... Wieso hast du nicht deine Mission erfüllt, die Menschheit auszurotten? Hast du etwas deine Mission vergessen?“ „Wie? Menschheit ausrotten? Wovon redest du da?“, fragte Son-Goku seinen Gegenüber. „Du scheinst also wirklich alles vergessen zu haben. Deine Mission und auch deine Herkunft...“, wurde der Fremde durch Son-Gokus letzten Fragen bestätigt.
 

„Meine Herkunft?“, wiederholte Son-Goku. Was meinte dieser Fremde nur damit? Son-Goku wollte seinen Gegenüber nun direkt danach fragen. Doch er kam nicht dazu. Denn Kuririn drängelte sich vor. „He, du. Ich weiß ja nicht, wer du bist. Aber du redest Stuss.“, sagte Kuririn und ging auf den Fremden zu. „Kuririn, komm ihm nicht zu nahe.“, versuchte Son-Goku seinen Freund zu warnen. Denn dieser Kerl ist stärker, als er im ersten Augenblick aussieht. Jedoch war es zu spät. Kuririn landete kurz darauf in einer der Wände von Muten-Roshis Haus.
 

„Kuririn...“, schrie Son-Goku. -„Wieso hast du das gemacht?“ „Sorry, War nen Reflex.“, entschuldigte sich der Fremde mit einem Grinsen im Gesicht. „Sehr witzi...“, doch weiter kam Son-Goku gar nicht. Ihm stockte der Atem, als er sah, womit Kuririn anscheinend in die Wand befördert wurde. „Das kann nicht sein... Er... er hat einen Schwanz. Er... hat auch einen Schwanz...“, stotterte Son-Goku und beobachtete das braune, pelzige Anhängsel seines Gegenübers, welches sich nun spielerisch hin und her bewegte. „Hehe.“, grinste der Fremde. -„Hast du nun endlich erkannt, wer ich bin?“ „Was? Nein...“, Son-Goku schüttelte den Kopf. Die Situation schien ihn langsam zu überfordern. „Tja, wenn das so ist... Dann bleibt mir wohl doch nichts anderes übrig, als dich aufzuklären.“, meinte der fremde mit einem Seufzer.
 

„Da bin ich aber gespannt.“, war das Einzigste, was Son-Goku dazu sagte. „Also gut. Hör zu... Du bist kein Mensch von diesem Planeten!!! Geboren wurdest du auf dem Planeten Vegeta!!! Du bist ein Saiyajin, ein Angehöriger des stolzen Volkes der mächtigsten Krieger im ganzen Universum!!!“, erklärte der fremde Mann ausführlich. Son-Goku und auch seine Freunde waren sprachlos, nachdem sie das gehört hatten. Doch das war noch nicht das Ende der Erklärung: „Und ich... ich bin dein älterer Bruder Radditz!!!“ „Wie? Son-Gokus Bruder? Das glaube ich nicht...“, Kuririn konnte es nicht fassen. Sein kleiner Ausflug in die Hauswand blieb zum Glück ohne Folgen. Auch Bulma und Muten-Roshi und vor allem Son-Goku sahen so aus, als wenn man ihnen gerade einen Bären aufbindet. „Lügner, Das kann nicht sein... du... willst mein Bruder sein? Du schwindelst mich an...“, rief Son-Goku und ballte dabei die Fäuste.
 

„Es ist die Wahrheit, Kakarott. Du bist mein kleiner Bruder. Ich habe dich damals, als du noch ein Baby warst, zwar nur wenige Male gesehen. Aber ich erkenne dich trotzdem wieder.“, bestätigte Radditz. Jetzt schaute sich Son-Goku Radditz noch einmal genauer an. Er musterte ihn von oben bis unten. Ein paar Ähnlichkeiten zwischen ihnen schien er doch zu erkennen. Aber etwas ungläubig schaute er trotzdem noch drein. Dann fiel Son-Gokus Blick wieder auf den Schwanz von Radditz. Dieser überzeugte ihn dann doch von Radditz´ Worten. Dies ließ er sich nach außen hin jedoch nicht anmerken. „Und wie war das jetzt mit dieser Mission? Ich sollte die Menschheit ausrotten?“, erinnerte sich Son-Goku noch. „Ja, das war eigentlich deine Mission. Du wurdest als Baby zur Erde geschickt um die Menschheit auszurotten, damit wir den Planeten teuer verkaufen können. Aber durch deinen Gedächtnisverlust ist die Mission wohl gescheitert.“, Radditz klang etwas wütend.
 

„Tja, Glück für mich würde ich sagen.“, grinste Son-Goku Radditz an. -„So konnte ich unbeschwert auf der Erde aufwachsen. Ich hoffe bloß, du verlangst jetzt nicht von mir, dass ich diese Mission doch noch erfüllen soll. Dann kann ich dir gleich sagen... Das werde ich auf keinen Fall machen...“ Radditz fing darauf an zu lachen. „Was ist daran so lustig?", Son-Goku verstand die Reaktion seines großen Bruders nicht. „Nachdem ich dich jetzt gesehen habe, Kakarott, hätte ich mir sowieso nichts anderes vorstellen können. Aber keine Sorge, es ist inzwischen nicht mehr unser Ziel die Menschheit auszurotten und den Planeten zu verkaufen.“, sagte Radditz. Son-Goku stieß einen Erleichterungsseufzer aus, als er das hörte. Radditz blieb das nicht verborgen und grinste breit über das ganze Gesicht. „Ich bin zwar gekommen, um zu sehen, ob du deine Mission erfüllt hast. Doch das war nicht der wahre Grund. Das war eher Nebensache.“, erklärte Radditz seinem kleinen Bruder. „Und der wäre?“, Son-Goku war mehr als neugierig. Radditz machte es total spannend. Er ließ Son-Goku extra warten, bis er mit der Antwort rausrückte. „Nun sag schon.“, Son-Goku hielt es nicht mehr aus. „... Dich nach Hause zu holen...“, rückte Radditz schließlich mit der Sprache raus. Wie würde Son-Goku nun darauf reagieren?
 

Fortsetzung folgt...

Heimkehr

Son-Goku fiel fast die Kinnlade runter, als er das hörte. Mit diesem Grund hätte er jetzt überhaupt nicht gerechnet. „Du willst mich nach Hause holen?“, wiederholte Son-Goku noch einmal die Worte seines großen Bruders. „Ja, Kakarott. Nach Hause. Zu unserer Heimat... Vegeta-sei. Bist du so schwer von Begriff oder wieso muss ich alles immer wieder wiederholen, was ich bereits gesagt hatte?“, Radditz ärgerte dieses Verhalten seines Bruders. „Tut mir leid.“, entschuldigte sich Son-Goku. -„Aber man bekommt auch nicht jeden Tag zu hören, dass man eigentlich von einem anderen Planeten stammt und plötzlich erfährt, dass man auch noch irgendwo eine Familie hat.“
 

„Hhm, okay. Wenn du es so ausdrückst... hast du irgendwie recht.“, stimmte Radditz zu. „Siehst du? Ich glaube, wenn du an meiner Stelle wärst, würdest du wohl auch nicht anders reagieren.“, warf Son-Goku seinem Bruder an den Kopf. Doch Radditz antwortete nicht darauf. Er wusste nicht, was er nun darauf antworten sollte. Deswegen blieb er seinem Bruder diese Antwort erst einmal schuldig. Also wechselte er geschickt das Thema: „Mich würde eher interessieren, was du die ganzen Jahre auf der Erde getrieben hast. Schließlich sind doch seit deiner Abreise einige Jahre ins Land gezogen.“ „Es sind 23 Jahre, um es genau zu sagen. 23 Jahre, in denen ich nicht wusste, dass ich noch eine Familie habe.“, rief Son-Goku mit einem rauen Unterton in der Stimme. -„Du hättest dich auch ruhig etwas eher blicken lassen können.“ „Tja, sorry, kleiner Bruder. Es war aber leider nicht möglich, dich eher besuchen zu kommen. Eigentlich solltest du froh sein, dass ich erst jetzt komme. Was hättest du gemacht, wenn ich in einer Zeit gekommen wäre, wo wir die Menschheit noch ausrotten und den Planeten verkaufen wollten?“, dieses Argument von Radditz saß. Denn Son-Goku bekam diesbezüglich keinen Ton mehr heraus.
 

Nach dieser Diskussion fiel Radditz der kleine Junge auf, der sich die ganze Zeit über hinter Son-Gokus rechtem Bein versteckt hatte. „Wer ist denn der Kleine da? Etwa dein Sohn?“, Radditz beäugte den kleinen Jungen noch einmal. Son-Gohan bemerkte diese Blicke von Radditz und versuchte sich noch weiter hinter Son-Gokus Bein zu verkriechen. Dabei lugte Son-Gohans kleines Anhängsel heraus, welches Radditz sofort entdeckte. „Okay, er ist dein Sohn. Der Schwanz ist Beweis genug.“, sagte er selbstbewusst. -„Du hast dich also mit einer Erdenfrau eingelassen. Das überrascht mich jetzt doch etwas. Aber das erschwert allerdings wohl meine Mission, dich mit nach Vegeta-sei zu nehmen.“
 

„In welchem Zusammenhang?“, Son-Goku verstand nicht so wirklich, was Radditz damit meinte. „Ganz einfach, Kakarott. Der Kleine mag zwar ein Halbsaiyajin sein. Aber er darf dich nicht begleiten. Ich habe nur Befehl, dich zurückzubringen und wie eben schon gesagt, habe ich nicht damit gerechnet, dass du hier auf der Erde eine Familie gründen würdest. Das mit deinem Gedächtnisverlust und die Konsequenzen daraus, sind doch ein größeres Problem als erwartet.“, Radditz stieß ein weiteres Mal einen lauten Seufzer aus. „Und? Was willst du jetzt machen? Mich etwa zwingen dich zu begleiten?“, fragte Son-Goku mit einem Knurren. „Nein, Kakarott. In dem Fall werde ich dir wohl die Wahl lassen müssen, ob du mich begleitest oder nicht. Auch wenn es mir etwas schwer fällt.“, Radditz´ Antwort überraschte alle. Vor allem Son-Goku musste das erst einmal wieder verdauen.
 

„Er macht so einen weiten Weg um mich eigentlich zurück zu holen und überlässt mir nun doch die Entscheidung darüber, ob ich gehe oder nicht?“, dachte Son-Goku. „Ich kann mir gut vorstellen, dass mich meine Eltern nach all den Jahren endlich wiedersehen möchten. Aber, ich kenne sie ja eigentlich überhaupt nicht. Ich habe nie etwas mit ihnen zu tun gehabt. Meine Familie ist hier auf der Erde und das nicht nur, seit ich mit Chichi zusammen bin und wir einen gemeinsamen Sohn haben, Ich hatte schließlich damals schon Großvater gehabt, der mich aufgezogen hatte und dann auch noch meine ganzen Freunde.“, überlegte er weiter. „Aber...“, Son-Goku ging noch einmal in sich. -„Aus irgendeinem mir unerfindlichen Grund interessiert es mich doch, wer meine Eltern eigentlich sind und wo ich wirklich herkomme. Vielleicht sollte ich Radditz doch begleiten? Aber habe ich dann eine Möglichkeit, noch einmal zur Erde zurück zu kehren und meine Familie hier wiederzusehen?“
 

„Wie sieht es aus, Kakarott? Hast du dich entschieden?“, diese Worte seines großen Bruders rissen ihn wieder aus seiner Gedankenwelt. „Hey. So schnell kann ich das auch nicht entscheiden. Hier geht es schließlich darum, ob ich mein Leben auf der Erde aufgebe oder nicht. Apropos Erde. Wenn ich mich dafür entscheiden würde miizukommen, kann ich dann auch wieder zurück zur Erde und meine Familie und Freunde besuchen wann ich es will?“, das wollte Son-Goku gerne noch vor seiner Entscheidung wissen. Radditz überlegte kurz nach. „Das kann ich dir nicht hundertprozentig versprechen. Aber ich glaube schon, dass es möglich ist.“, man hörte Radditz´ Stimme an, dass er unsicher bei dieser Antwort war. Würde Son-Goku dies trotzdem riskieren? Würde er in Kauf nehmen seine Frau, seinen Sohn und seine Freunde niemals wiederzusehen?
 

Son-Goku versank erneut in Gedanken. Radditz sah das und sagte deswegen zu seinem kleinen Bruder: „Ich seh schon. Die Entscheidung fällt dir wirklich schwer. Du kannst es dir bis heute Abend, wenn die Sonne untergeht, überlegen. Aber eines will ich dir noch sagen. Das Leben auf Vegeta-sei ist kein Zuckerschlecken wie hier auf der Erde...“, mit diesen Worten verabschiedete sich Radditz von Son-Goku, hob wieder in die Luft und flog davon. Son-Goku registrierte diese Worte seines Bruders genau: „Wollte er mir damit etwa die Entscheidung leichter machen?“
 

„Und? Was willst du jetzt machen, Son-Goku?“, wandte sich sein bester Freund an ihn. „Ja, dies ist immerhin eine sehr wichtige Entscheidung. Sie wird wohl über dein zukünftiges Leben entscheiden.“, belehrte Muten-Roshi seinen einstigen Schüler. „Tja, also... ich weiß nicht...“, Son-Goku musst erst einmal wieder einen klaren Kopf bekommen. „Könnt ihr kurz mit Son-Gohan im Haus warten? Ich muss in Ruhe nachdenken.“, bat er schließlich seine Freunde. „Aber klar doch. Komm, Son-Gohan, wir gehen etwas spielen, okay?“, Bulma kniete sich zu dem kleinen Son-Gohan runter. „Ja, spielen.“, der Kleine war sofort einverstanden und ging mit Bulma an der Hand und zusammen mit Kuririn und Muten-Roshi ins Haus. Son-Goku war froh, dass Son-Gohan darauf eingegangen war. „Zum Glück ist Son-Ghan noch so klein und hat wohl nicht alles verstanden, was eben passiert ist.“, seufzte Son-Goku. Um sich nun etwas abzulenken und seine Gedanken ordnen zu könne, machte er ein paar Trainingsübungen. So konnte er immer noch am besten abschalten.
 

„Mich würde also vermutlich kein leichtes Leben auf unserem Heimatplaneten erwarten, ja? Okay, daran könnte ich mich gewöhnen. Und wenn die Saiyajins wirklich keine Planeten mehr überfallen, ihre Bewohner ausrotten und die Planeten verkaufen, scheinen sie sich ja auch irgendwie verändert zu haben. Auch wenn Radditz noch nicht erzählt hat, woher dieser Sinneswandel kommt. Und meine Eltern würde ich wirklich nur zu gerne kennenlernen. Immerhin sind sie meine Eltern. Auch wenn sie mich damals als Baby quasi weggegeben haben. Damals war das wohl normal. Aber das könnten sie mir dann alles selber erklären. Radditz hat zwar auch gesagt, dass es nicht ganz sicher ist, ob ich jemals wieder zur Erde zurück kann. Solange eine kleine Hoffnung besteht...“, ging Son-Goku während seiner Trainingsübungen noch einmal alles durch. Seine Entscheidung schien in diesem Moment schon festzustehen. „Das Schwierigste wird wohl sein, Chichi und Son-Gohan davon zu überzeugen. Vor allem Chichi. Ich glaube, sie würde nicht sehr begeistert davon sein, wenn ihr Mann für längere Zeit durchs Weltall reist.“, bei diesen Worten musste Son-Goku ein wenig lachen. Er beendete schließlich seine letzte Trainingsübung und ging nun auch zu Muten-Roshis Haus.
 

„So, Leute. Da bin ich wieder.“, kam er sagend durch die Tür gelaufen. Kuririn, Bulma und Muten-Roshi drehten sich auf der Stelle nach ihm um. In Son-Gokus Gesichtsausdruck konnten sie genau lesen, wie seine Entscheidung ausgefallen ist. „Irgendwie habe ich auch nichts anderes erwartet.“, dachte Kuririn. „Du hast dich also entschieden zu gehen oder Son-Goku?“, fragte Muten-Roshi zur Sicherheit. Son-Goku nickte zustimmend. „Ich kann dich verstehen. Jetzt, wo du weißt wer und was du bist, willst du auch mehr über deine Heimat erfahren.“, stimmte Bulma Son-Gokus stiller Entscheidung zu. „Danke, dass ihr mich so unterstützt bei dieser Entscheidung. Ihr seid wirklich die Besten.“, freute sich Son-Goku. „Keine Ursache.“, sagte Kuririn. -„Jetzt musst du wohl nur noch deinen Sohn und vor allem Chichi überzeugen.“ „Ja, aber das werde ich schon hinbekommen.“, war Son-Goku zuversichtlich.
 

Mit seinem Sohn fing er auch gleich an. Er kniete sich zu dem spielenden Son-Gohan runter. „Son-Gohan. Papa muss für eine Weile verreisen. Passt du solange auf Mama auf?“, fragte er in einem ruhigen Ton seinen kleinen Sohn. „Was? Du willst verreisen? Wieso? Ist es etwas wegen diesem Mann, der eben noch da war?“, Son-Gohan war sehr direkt. „Ja, Son-Gohan, genau. Dieser Mann ist mein Bruder und damit dein Onkel. Das hast du mitbekommen, oder?“, Son-Goku versuchte weiter es Son-Gohan zu erklären. Son-Gohan nickte leicht: „Ja, habe ich.“ -„Schön. Dein Onkel und ich haben jetzt einige Dinge zu erledigen und deswegen werde ich ihn begleiten.“ „Du kommst aber wieder, oder?“, bei Son-Gohan klang es so, als wenn sie sich nie wieder sehen würden.
 

Nun musste Son-Goku wieder an Radditz´ Worte von vorhin denken: „Eine Rückkehr steht nicht hundertprozentig fest.“ Doch er war davon überzeugt, dass es so ist. Das macht er auch seinem Sohn klar: „Ich komme auf jeden Fall zurück. Das verspreche ich dir.“ „Okay, dann darfst du gehen.“, Son-Gohan wusste, sein Vater würde ihn nicht anlügen. „Danke, Son-Gohan.“, Son-Goku war erleichtert, dass er schon einmal Son-Gohans Zustimmung hatte. -„Dann wollen wir mal zu deiner Mutter zurück und ihr die ganze Sache erklären.“ „Ja.“, nickte Son-Gohan und stand auf. Son-Goku und Son-Gohan verabschiedeten sich noch von Kuririn, Bulma und Muten-Roshi und kehrten auf Jindujun nach Hause zurück.
 

Dort angekommen begrüßte Son-Gohan gleich seine Mutter: „Sind wieder da.“ „Ja, das sehe ich. Ich hoffe, es ist nichts vorgefallen. Ihr seit etwas spät dran.“, meinte Chichi und deutete auf ihre Armbanduhr. Son-Goku zuckte kurz zusammen. „Ähm, also... was das zu spät kommen angeht...“, stammelte Son-Goku. Chichi wurde sofort hellhörig und hob eine Augenbraue. „Mama, Papa hat dir was Wichtiges zu erzählen.“, kam es nun aus dem Mund von Son-Gohan. „Ach ja? Und worum geht es da?“, die Frage stellte sie direkt an ihren Mann. Doch bevor dieser was sagen konnte, tat das schon Son-Gohan: „Papa will verreisen und zwar ganz weit weg.“
 

„Du willst WAS?“, Chichis Augen weiteten sich. „Ähm, verreisen?“, sagte Son-Goku etwas kleinlaut. „Kommt gar nicht in Frage. Du kannst uns doch nicht alleine lassen. Du musst schließlich für uns sorgen.“, entgegnete Chichi mit lauter Stimme. „Lass... lass es mich erst einmal erklären, warum ich das machen will. Vielleicht oder besser, ich hoffe, dass du mich dann verstehst.“, versuchte Son-Goku seine Frau das Ganze klar zu machen. „Auf die Erklärung bin ich aber wirklich gespannt.“, meinte Chichi nur dazu. „Okay, Dann gehen wir jetzt rein und ich werde dir alles ganz genau erklären.“, Son-Goku hoffte, dass sich Chichi darauf einlassen würde und er hatte Glück. Ohne ein weiteres Wort zu sagen, ging sie ins Haus und machte ihrem Mann somit verständlich, dass sie für die Erklärung bereit war. Son-Goku seufzte erleichtert und folgte seiner Frau, zusammen mit Son-Gohan, ins Haus.
 

In der Küche angekommen setzten sich Chichi und Son-Goku gleich an den Küchentisch. Son-Goku machte seinem Sohn mit einer Kopfbewegung klar, dass die Beiden alleine reden wollten und Son-Gohan verstand zum Glück sofort und machte sich auf den Weg in sein Zimmer. Nun erzählte er Chichi endlich, was auf der Schildkröteninsel vorgefallen war. Von Radditz´ plötzlichen Auftauchen, das dieser sein älterer Bruder ist, das er eigentlich von einem anderen Planeten stammt und natürlich auch davon, dass er Radditz gerne begleiten würde. „Das hat Son-Gohan also mit einer weiten Reise gemeint.“, sagte Chichi mit ruhiger Stimme. „Genau.“, bestätigte Son-Goku. Nun war es etwas still geworden zwischen den Beiden. Son-Goku hoffte, dass Chichi seine nun auftretende Anspannung nicht mitbekommt. Die Stille zwischen ihnen kam ihm wie eine Ewigkeit vor. „Hoffentlich stimmt sie zu. Hoffentlich stimmt sie zu...“, bettelte Son-Goku innerlich.
 

„Du kannst gehen...“, sagte Chichi fast nicht hörbar. „Chichi, ich... WAS?“, erst jetzt merkte Son-Goku, dass Chichi seiner Entscheidung anscheinend zugestimmt hatte. „Du kannst gehen.“, wiederholte sie nun lauter und Son-Goku wusste nun, dass er seinen Ohren doch trauen konnte. „Danke, Chichi.“, freute sich Son-Goku, stand auf und umarmte sie. -„Schon gut.“ „Aber wieso lässt du mich gehen? Ich war fest davon überzeugt, dass du es nicht tun würdest.“, Son-Gokus Verwunderung über Chichis Entscheidung war klar und deutlich seinem Gesicht abzulesen. „Ich weiß einfach, dass du diese Reise unbedingt machen möchtest und ich kann dich auch verstehen, dass du deine Eltern unbedingt kennenlernen möchtest. Deswegen darfst du gehen.“, antwortete Chichi ihm. „Und wenn ich dir nun sage, dass es vielleicht möglich sein könnte, dass ich nicht wieder zurück komme?“, das wollte Son-Goku Chichi nicht vorenthalten.
 

Nun zuckte diese kurz zusammen. „Auch dann werde ich dich gehen lassen.“, Chichi wusste, seine Entscheidung würde Son-Goku so oder so nicht ändern. Egal was sie sagen würde. Son-Goku atmete tief durch. „Nochmal vielen Dank, Chichi. Das werde ich dir nie vergessen.“, Son-Goku umarmte Chichi ein weiteres Mal. „Dann gehe ich mal meine Sachen packen.“, rief er und löste sich wieder von seiner Frau. Er ging nach oben ins Schlafzimmer und packte ein paar Sachen zusammen. Kurze Zeit später war er fertig und ging mit der gepackten Reisetasche zurück in die Küche. In der Zwischenzeit war auch Son-Gohan dort.
 

„Okay. Ich mache mich dann auf den Weg nach Radditz. Tschüß, ihr beiden.“, ein letztes Mal nahm er seinen kleinen Sohn auf den Arm und verabschiedete sich von ihm. Auch von seiner Frau verabschiedete er sich schließlich, indem er sie noch einmal umarmte. „Passt auf euch auf.“, sagte er zum Schluss. „Du auch.“, riefen ihm Chichi und Son-Gohan hinterher, denn Son-Goku war schon auf den Weg zur Haustür. Draußen angekommen rief er Jindujun und flog mit ihr zu Radditz. Da Son-Goku Radditz´ Aura spüren konnte, war es für ihn kein Problem ihn zu finden. Denn Radditz hatte vorher vergessen zu sagen, wo er sich eigentlich aufhalten wollte, nachdem er die Schildkröteninsel verlassen hatte.
 

Eine halbe Stunde später war Son-Goku nun endlich bei seinem Ziel angekommen. Radditz stand vor einem komischen Gefährt, dass wie eine Kugel aussah. Son-Goku sprang von Jindujun und begutachtete das kugelartige Gefährt. „Und? Wie hast du dich entschieden, Kakarott?“, fragte Radditz ohne weiteres Geplänkel. Son-Goku wandte sich nun seinem Bruder zu. „Ich werde dich begleiten.“, antwortete Son-Goku mit einem ernsten Blick. „Das ist die richtige Entscheidung, kleiner Bruder.“, Radditz hatte schon damit gerechnet, dass sein Bruder das sagen würde. „Aber du verlangst jetzt hoffentlich nicht von mir, dass wir beide in diesem Ding zu unserem Heimatplaneten reisen. Das ist doch viel zu eng für 2 Leute.“, Son-Goku rechnete schon mit dem Schlimmsten.
 

„Keine Angst. Du hast deine eigene Raumkapsel.“, Radditz holte eine kleine Fernbedienung hervor, drückte einen Knopf und kurze Zeit später landete eine weitere Raumkapsel neben der Ersten. „Wow.“, staunte Son-Goku nicht schlecht und drehte sich zu der gerade gelandeten Raumkapsel um. Dabei fiel Radditz etwas auf, was er bei ihrer ersten Begegnung gar nicht bemerkt hatte: Sag mal. Was ist eigentlich mit deinem Schwanz? Hast du ihn unter deiner Kleidung versteckt?“ „Was? Mein Schwanz?“, Son-Goku drehte seinen Kopf nach hinten und schaute zu der Stelle, wo man eigentlich seinen saiyajin-typischen Schwanz sehen sollte. -„Den habe ich vor längerer Zeit verloren.“
 

„Was?“, Radditz traute seinen Ohren nicht. -„Wie ist das denn passiert?“ „Das erklär ich dir später. Sollten wir nicht langsam mal los?“, meinte Son-Goku nur auf Radditz´ Frage. „Oh ja. Du hast recht.“, Radditz drückte weitere Knöpfe auf der Fernbedienung und die Luken öffneten sich. „Du brauchst nur einzusteigen. Der Rest übernimmt der Autopilot.“, erklärte Radditz seinem Bruder. „Geht klar.“, stimmte Son-Goku zu und tat wie ihm geheißen. Er verstaute sein Gepäck und setzte sich in die Raumkapsel. Radditz machte dasselbe und darauf schlossen sich die beiden Luken. Die Raumkapseln erhoben sich und flogen schließlich ins Weltall und auf den einprogrammierten Weg Richtung Vegeta-seis.
 

„Was mich wohl alles auf meinem Heimatplaneten erwarten wird?“, grübelte Son-Goku. Lange Zeit zum grübeln hatte er nicht. Da es ein längerer Flug war, wurden beide Saiyajins in einen künstlichen Schlaf versetzt und werden erst wieder aufwachen, wenn sie ihr Ziel erreichen. Deswegen dämmerte Son-Goku auch bereits nach kurzer Zeit weg. Son-Goku ahnte wirklich überhaupt nicht, dass seine Entscheidung Radditz zu begleiten, sein Leben mehr als verändern würde. Vor allem die Begegnung mit einer bestimmten Person auf seinem Heimatplaneten, wird der Auslöser dafür sein.
 

Fortsetzung folgt...

Ankunft auf Vegeta-sei

Die Reise durchs Weltall dauerte mehrere Monate. Son-Goku wurde durch ein lautes Piepen geweckt. „Hhm? Sind wir schon da?“, murmelte Son-Goku schlaftrunken. Er öffnete langsam seine Augen. Mit halboffenen Augen schaute er auf die Steuerungsanlage seiner Raumkapsel. Das piepende Geräusch nahm er jetzt, wo er immer wacher wurde, immer lauter wahr. „Verdammt, wie stellt man das ab?“, Son-Goku nervte dieses Geräusch immer mehr. Doch er traute sich nicht, irgendeinen Knopf zu drücken. Er hatte Angst, den Falschen zu erwischen. Doch er hatte Glück. Das laute piepende Geräusch verstummte kurze zeit später. Son-Goku seufzte erleichtert auf.
 

„Hey, kleiner Bruder. Bist du wach?“, hörte er darauf Radditz´ Stimme rufen. Seiner Stimme nach zu urteilen, war Radditz wohl schon etwas länger wach als Son-Goku. „Kakarott?“, rief Radditz ein weiteres Mal. Diesmal lauter. „Ja, ich bin wach.“, antwortete Son-Goku nun endlich seinem großen Bruder. „Schön. Ich dachte schon, du wolltest deine Ankunft auf unseren Heimatplaneten verschlafen.“, neckte Radditz Son-Goku. „Nein, bestimmt nicht.“, widersprach Son-Goku auf der Stelle. -„Aber wieso können wir überhaupt miteinander reden, obwohl wir uns noch im Weltall befinden?“ „Ganz einfach, Kakarott. Unsere Raumkapseln sind mit Kommunikationsgeräten ausgestattet. Dadurch können wir uns unterhalten, auch wenn wir gerade im Weltall unterwegs sind.“, erklärte Radditz seinem Bruder. „Aha, verstehe.“, nun verstand Son-Goku es.
 

„Freut mich, dass du es jetzt verstanden hast. Nun solltest du deine Aufmerksamkeit aber lieber nach draußen richten.“, forderte Radditz Son-Goku auf. „He?“, dieser verstand allerdings nicht wirklich, warum er das jetzt machen sollte. -„Tu es einfach. Dann verstehst du es.“ Son-Goku tat auch direkt wie ihm befohlen und als er schließlich einen Blick nach draußen machte, wurde im schlagartig klar, wieso Radditz ihn dazu aufforderte. Denn in seinem Blickfeld erschien ein Planet, der durch ihr hohe Reisegeschwindigkeit schnell immer größer wurde. Son-Goku stockte fast der Atem. „Ist... ist das etwa...“, stammelte er. „Ja, Kakarott. Das ist der Heimatplanet der Saiyajins... Vegeta-sei und ab jetzt dein neues Zuhause.“, beendete Radditz den Satz seines kleines Bruders.
 

Keine 10 Minuten später traten die beiden Raumkapseln der Saiyajins auch schon in die Atmosphäre des Planeten ein und flogen nach ihrem Durchschreiten den einprogrammierten Landeplatz an. Durch den gepolsterten Untergrund landeten die Raumkapseln sanft auf dem Boden. Nach der Landung öffneten sich auch gleich die Luken der Raumkapseln. Radditz stieg sofort aus und musste sich erst einmal strecken. „Ah, es tut gut, sich nach so einer langen Reise mal wieder ausgiebig zu strecken.“, sagte Radditz, eher zu sich selber. Dann fiel sein Blick auf die Raumkapsel seines Bruders. Dieser war noch gar nicht ausgestiegen. „Hey, Kakarott. Was ist los? Hast du Schiss oder bist du wieder eingeschlafen?“, fragte Radditz neckisch. Erst passierte nichts. Doch bevor Radditz zu Son-Gokus Verhalten ein weiteres Kommentar abgeben konnte, sah Radditz erst eine Hand, die sich an der Wand der Raumkapsel abstützte und darauf dann den Rest seines Bruders. Endlich hatte dieser es aus der Raumkapsel heraus geschafft. Radditz kam das so vor, als wenn sich sein kleiner Bruder in Zeitlupe bewegt hätte.
 

Nachdem Son-Goku endlich in voller Montur außerhalb der Kapsel stand, musste auch dieser sich erst einmal strecken. Dabei schloss er die Augen. Als er sie kurzen Moment später wieder öffnete, wanderten sie auch gleich in der Gegend rum und fingen an, alles um sich herum zu mustern. Son-Goku kam aus dem Staunen nicht mehr heraus. Sein Bruder bemerkte die umschweifenden Blicke Son-Gokus und ließ ihn den ersten Eindruck, den ihr Heimatplanet ihm bot, in Ruhe genießen. „Wow.“, bekam Son-Goku nach seiner Musterung nur heraus. „Du bist viel erstaunter als ich erst angenommen hatte, Kakarott. Aber wenn man zum ersten Mal richtig seinen Heimatplaneten sieht, ist das ja eigentlich auch nicht verwunderlich.“, meinte Radditz zu seinem Bruder. Dieser schien ihm aber nicht wirklich zugehört zu haben. Er war immer noch abwesend und damit beschäftigt, sich die Gegend anzuschauen.
 

„Hey, Kakarott. Hast du mir zugehört?“, versuchte Radditz Son-Gokus Aufmerksamkeit zu gewinnen. Doch ohne Erfolg. Jetzt wurde es Radditz doch etwas zu bunt. Er ging zu Son-Goku rüber und schrie ihm fast regelrecht ins Ohr: „Kakarott!!!“ Vor Schreck zuckte der Angesprochene zusammen und hatte nun, anstatt der Landschaft und Gebäude Vegeta-seis, einen wütend drein blickenden Radditz in seinem Sichtfeld. „Tschuldige Radditz. Ich habe mich wohl etwas gehen lassen.“, entschuldigte sich Son-Goku sofort bei seinem großen Bruder. „Puh. Du kannst einen echt auf Trab halten wenn du willst, Kakarott.“, seufzte Radditz mit geschlossenen Augen. Son-Goku wurde leicht Rot im Gesicht bei diesen Worten. „Ach ja, Radditz. Da gibt es etwas, was mich schon seit unserer ersten Begegnung beschäftigt. Ich bin leider nur noch nicht dazu gekommen es dir zu sagen.“, wechselte Son-Goku schlagartig das Thema. „Ach ja? Raus damit.“, Radditz war jetzt neugierig geworden.
 

„Warum nennst du mich eigentlich die ganze Zeit Kakarott? Ich heiße Son-Goku.“, rückte Son-Goku mit der Sprache raus. Als Radditz das hörte, hob er erst eine Augenbraue und musste dann wieder anfangen zu lachen. Sein Bruder fand das aber weniger lustig: „Was hab ich jetzt schon wieder Falsches gesagt?“ Radditz kam aus dem Lachen erst nicht wieder raus. Aber schließlich hatte er sich doch wieder gefangen: „Oh man, Kakarott. Kannst du dir das nicht eigentlich selber denken?“ Son-Goku schüttelte nur als Antwort den Kopf. -„Das ist dein Name. Dein saiyanischer Name.“ „Oh.“, nun machte es bei ihm Klick und er hatte es verstanden. Jedoch bewirkte diese Einsicht, dass er noch röter im Gesicht wurde. „Radditz hat recht. Darauf hätte ich auch wirklich selber kommen können, ich Idiot.“, dachte Son-Goku.
 

„Komm jetzt. Wir haben genug Zeit verschwendet.“, wollte Radditz seinen kleinen Bruder auf andere Gedanken bringen. Also ging er schon einmal vor. „Was? Ja... Ich komme...“, trottete Son-Goku schließlich hinter Radditz her. Beide Saiyajins betraten kurz darauf ein kleines Gebäude, was wohl seiner Größe nach nur ein Durchgangsbereich oder so war. Ein Raum weiter hielt Radditz vor einer großen Tür an. Son-Goku hatte sich die ganze Zeit über wieder umgesehen und wäre fast in Radditz rein gelaufen, wenn er nicht noch rechtzeitig seinen Kopf in dessen Richtung gedreht hätte. Radditz hatte in der Zwischenzeit wieder ein Grinsen aufgelegt. Da er es aber in Richtung Tür machte, bekam sein Bruder es nicht mit.
 

„Pass auf, wo du hintrittst.“, sagte Radditz anscheinend als eine Art Warnung zu Son-Goku, öffnete darauf die große Tür und schritt durch. „He?“, Son-Goku verstand nicht, worauf sein großer Bruder in diesem Moment hinaus wollte und folgte Radditz einfach. „Radditz, was meinst du denn dami...“, doch weiter kam Son-Goku nicht als der die Schwelle der Tür hinter sich gelassen hatte. Denn plötzlich und ohne Vorwarnung küsste er, im wahrsten Sinne des Wortes, den Boden und landete auf allen Vieren. Irgendwas schien ihn regelrecht daran festzukleben. „Verdammt. Was ist denn jetzt los?“, Son-Goku versuchte wieder aufzustehen. Doch so recht gelingen wollte es ihm erst nicht. Radditz konnte sich bei diesem Anblick ein Kichern, was fast schon zu einem Lachen wurde, nicht verkneifen. „Hör auf zu kichern, Radditz. Sag mir lieber was hier los ist. Wieso kann ich nicht aufstehen?“, klang Radditz´ kleiner Bruder schon fast verzweifelt. „Ganz einfach, kleiner Bruder. Auf Vegeta-sei herrscht eine 10-fach höhere Schwerkraft als auf der Erde. Darum fällt es dir gerade so schwer dein Gleichgewicht zu halten.“, erklärte Radditz.
 

„Was? 10-fach höhere Schwerkraft?“, langsam wurde es Son-Goku klar. Er versuchte weiter aufzustehen und schaffte es schließlich nach mehreren Versuchen. Auch wenn er immer noch etwas wackelig auf den Beinen war. „Hättest du das nicht etwas früher erwähnen können?“, beschwerte sich Son-Goku und schaute Radditz mit einem verärgerten Blick an. „Ist mir entfallen.“, antwortete Radditz nur darauf mit einem Schulterzucken. „Na toll. Das ist ja eine super Ausrede.“, klang Son-Goku imemr noch missmutig. -„Und wieso konnte ich mich eben noch normal bewegen?“ „Weil der Bereich, wo sich die Landeplätze der Raumkapseln befinden, die Schwerkraft aufwies, die es auch auf der Erde gibt. Dieser Bereich ist von der restlichen Umgebung des Planeten abgetrennt und man kann dort jede mögliche Schwerkraft erzeugen, die gerade benötigt wird.“, setzte Radditz seine Erklärung weiter fort.
 

„Ach ja?“, Son-Goku war noch etwas ungläubig und drehte sich um. Erst jetzt fiel ihm die riesige Kuppel auf, die sich von dem Gebäude, aus dem sie gerade gekommen waren, in Richtung der Landeplätze erstreckte. „Diese Kuppel habe ich eben gar nicht bemerkt.“, stellte Son-Goku fest. Dann fiel sein Blick zu seinen Füßen. „Wenn man so eine erhöhte Schwerkraft nicht gewöhnt ist, reißt sie einen nun mal von den Füßen.“, belehrte Radditz seinen Bruder mit einen sarkastischen Unterton. „Ach ne. Das habe ich jetzt auch gemerkt.“, Son-Goku fand es überhaupt nicht toll, dass sein Bruder sich immer wieder über ihn lustig machte. Er konnte ja schließlich nichts dafür, dass er von solchen Dingen keine Ahnung hatte und Radditz schien das immer wieder auszunutzen. Das ihm das nicht passte, wollte er seinem Bruder auch gerade klar machen. Doch dazu kam es nicht mehr.
 

„KAKAROTT...!“, hörte Son-Goku plötzlich laut Jemanden seinen Saiyajinnamen rufen. „Wie?“, er drehte sich langsam in die Richtung, aus der die Stimme kam. Bevor er jedoch darauf reagieren konnte, wurde er auch schon Hals über Kopf von einer ihm unbekannten Person umarmt. Son-Goku war total perplex und wusste nicht, wie er sich dieser stürmischen Begrüßung gegenüber verhalten sollte. Nach einer gefühlten Ewigkeit ließ die Person ihn endlich los und Son-Goku konnte nun endlich sehen, wer ihn da eigentlich umarmt hatte. Es war eine jung aussehende Frau, die ungefährt einen Kopf kleiner war als er. Sie hatte schulterlanges, wild abstehendes Haar und trug ebenfalls eine Art Rüstung, so wie Radditz. Sie lächelte ihn an und schaute ihm dabei direkt in die Augen. Das war Son-Goku doch etwas unangenehm. „Kakarott. Endlich seh ich dich wieder. Du bist richtig groß geworden.“, sagte sie zu ihm. „Ähm... ja...“, mehr brachte Son-Goku nicht heraus und kratzte sich verlegen am Hinterkopf.
 

Son-Gokus Beine zitterten etwas. Die Schwerkraft machte ihm immer noch zu schaffen. Die Frau vor ihm bekam das mit und schaute ihn verwundert an. „Was ist los, Kakarott? Geht es dir nicht gut?“, fragte sie ihn besorgt. „Er hat sich nur noch nicht an die hiesige Schwerkraft gewöhnt. Das ist alles.“, mischte sich Radditz ein. „Ach so, klar. Der Planet, auf dem du warst, hatte ja eine niedrigere Schwerkraft. Ich erinnere mich.“, sagte die Frau nun und lächelte ihn erneut an. Son-Goku war weiterhin sprachlos. Wer war diese Frau bloß? Irgendwie scheinen sich die Frau und Radditz zu kennen. Ihm kam das zumindest so vor. „Wie dem auch sei. Du bist bestimmt kaputt von deiner langen Reise und willst dich erst einmal ausruhen oder Kakarott? Erzählen kannst du auch später noch alles, mein Junge.“, schlug sie ihm vor. „Ähm, ja... Das wäre nicht schle...“, stoppte Son-Goku abrupt. „Moment mal... Hat sie gerade >Mein Junge< gesagt...?, fiel es Son-Goku auf. -„Soll das etwa heißen..., sie... sie ist...“ Er wurde käsebleich im Gesicht. „Endlich merkt er es.“, dachte Radditz bei Son-Gokus Gesichtsausdruck. Er hatte extra nichts gesagt, weil er wollte, dass sein kleiner Bruder selber darauf kommt.
 

„Du... du bist... meine... MUTTER?“, stammelte Son-Goku mit immer noch erbleichtem Gesicht. „Ja.“, antwortete sie und schaute ihn verwirrt an. -„Glaubst du etwa ich würde nicht, auch wenn schon so viele Jahren vergangen waren, meinen eigenen Sohn erkennen?“ „Ähm... doch... irgendwie schon...“, Son-Goku fand gerade nicht die richtigen Wort für eine passende Entschuldigung. „Schon gut. Ich habe dich eben wohl auch etwas überrumpelt mit meiner Begrüßung. Ich hätte es dir gleich sagen sollen.“, entschuldigte sich jetzt eher seine Mutter bei ihm. „Nicht schlimm. Sagen wir einfach, es war für uns beide eine ungewohnte Situation.“, meinte Son-Goku. „Ja, das ist wohl wahr.“, war seine Mutter derselben Meinung. -„Ich heiße übrigens Gine.“ „Gine... ein schöner Name.“, sagte Son-Goku. „Danke, mein Junge. Jetzt wird es aber Zeit, dass wir nach Hause kommen. Euer Vater müsste inzwischen auch Zuhause sein.“, drängte Gine nun etwas. „Okay, von mir aus können wir los.“, war Son-Goku einverstanden. „Schaffst du den Weg denn jetzt, Kakarott? Ich meine wegen der Schwerkraft.“, fiel es seiner Mutter prompt wieder ein. „Das kriege ich schon hin. Ich muss mich ja sowieso daran gewöhnen. Also ist der Weg nach Hause doch eine gute Übung.“, grinste Son-Goku und ging ein paar Schritte voran. „Okay, wie du meinst. Sonst hätten wir noch etwas gewartet.“, sagte Gine mit leicht besorgter Stimme.
 

Son-Goku bewies ihr jedoch, dass er es ernst meinte und ging weiter und seine Schritte wurden auch schnell immer breiter uns sein Gang beschleunigte sich. Seine Mutter seufzte erleichtert auf und ging schließlich voran. Radditz folgte den Beiden ohne ein weiteres Wort dazu zu sagen. Als er seinen kleinen Bruder kurz darauf eingeholt ahtte, schaute dieser ihn etwas wütend an. „Was?“, fragte Radditz Son-Goku, aber so leise, dass Gine nichts von ihrem Gespräch mitbekam. „Warum hast du nicht gleich gesagt, dass sie unsere Mutter ist? Das hätte mir diese peinliche Situation erspart.“, meckerte Son-Goku seinen Bruder an. „1. Wusste ich nicht, dass sie uns abholen würde und 2. Wollte ich, nachdem sie nun schon da war, dass du selber drauf kommst, Kakarott.“, erklärte Radditz sein Verhalten. „Aha.“, so ganz zufrieden war Son-Goku nicht mit Radditz´ Erklärung. Aber mit ihm darüber streiten hatte er jetzt auch keine Lust. Also hackte er dieses Thema ab. Radditz sagte auch nichts weiter dazu.
 

Nach einem 10 minütigen Fußmarsch erreichten die 3 ihr Ziel. „So, da wären wir. Willkommen in deinem neuen Zuhause, Kakarott.“, begrüßte Gine ihren Jüngsten erneut und hielt ihm die Tür auf. „Danke, Mutter.“, bedankte sich Son-Goku. Bevor er jedoch rein ging, stellte er kurz seine Reisetasche ab und wischte sich den Schweiß aus dem Gesicht. Durch die erhöhte Schwerkraft war nicht nur seine Bewegung eingeschränkt. Auch seine Reisetasche wog dadurch mehr als sonst. Das hatte ihn nun etwas ins Schwitzen gebracht. Aber er merkte auch gleich den Effekt. Sein Fußmarsch bewirkte wirklich genau das, was er vorher gehofft hatte. Er gewöhnte sich an die erhöhte Schwerkraft und das schneller als erwartet. Ihm kam es jedenfalls so vor. Doch Son-Goku war da nicht der Einzigste. Auch seine Mutter und sein Bruder bemerkten dies. Was vor allem seine Mutter freute. Dadurch hatte sie eine Sorge weniger.
 

Nachdem sich Son-Goku wieder erholt hatte, schnappte er sich seine Tasche und ging schließlich ins Haus hinein. Seine Mutter hielt die ganze Zeit die Tür auf und schloss sie letzten Endes hinter Radditz, der seinem kleinen Bruder gefolgt war. Son-Goku schaute sich für einen Moment um. Darauf nahm er die Aura einer Person wahr, die sich wohl bereits im Haus befand. Die Aura war deutlich stärker als die, die er bereits bei seinem Bruder bei ihrer ersten Begegnung spürte. „Ob diese Aura zu meinem Vater gehört? Mutter sagte vorhin ja, dass er sehr wahrscheinlich schon hier ist.“, überlegte Son-Goku und fixierte seine ganze Aufmerksamkeit auf diese Aura.
 

„KAKAROTT...“, wurde er plötzlich aus seinen Gedanken gerissen. Radditz hatte ihn direkt ins Ohr geschrien. Erst jetzt bemerkte er Radditz, der ihn mit einem genervten Gesichtsausdruck ansah. „Aua. Musst du mit direkt ins Ohren schreien, Radditz?“, beschwerte er sich geradezu bei seinem großen Bruder. „Ja.“, antwortete Dieser auch gleich. -„Anders hätte ich dich ja vermutlich nicht aus deiner Gedankenwelt heraus bekommen. Du scheinst echt diese Angewohnheit zu haben öfters mal wegzutreten.“ „Ach ja? Dann war ich halt weggetreten. Kann doch jeden mal passieren.“, verteidigte sich Son-Goku und drehte sich mit verschränkten Armen eingeschnappt von Radditz weg. Gine kicherte nur leise bei dieser Szene, die ihre Söhne gerade abzogen. „Mit Kakarott kommt wohl jetzt mehr Leben ins Haus.“, dachte sie schmunzelnd.
 

Was soll denn dieser Lärm? Kann man nach einer anstrengenden und langen Mission nicht mal seine Ruhe haben?“, rief plötzlich Jemand aus einem Raum des Hauses. Son-Goku und Radditz unterbrachen sofort ihre kleine Diskussion und schauten in die Richtung, aus der die Stimme kam. Son-Goku erkannte auf der Stelle, dass er genau aus dieser Richtung eben die gewaltige Aura vernahm. Also musste wohl derjenige, der sich gerade lauthals beschwert hatte und der Besitzer der Aura ein und dieselbe Person sein. Er schluckte kurz als ihm das klar wurde. Als er einen Moment später Schritte hörte, zuckte er zusammen. Irgendwie war Son-Goku jetzt etwas mulmig zumute. Als die Schritte immer lauter wurden und die Person somit immer näher kam, hätte er am liebsten auf den Punkt kehrt gemacht und wäre wieder aus dem Haus gegangen. Doch er riss sich zusammen und wartete darauf, was nun passieren würde.
 

Keine 2 Minuten später trat nun die Person in den Flur, wo sich Son-Goku zusammen mit seiner Mutter und seinem Bruder aufhielten und schaute alle Beteiligten mit einem wütenden Blick an. Son-Goku traute darauf seinen Augen nicht. Die Person, die nun vor ihm stand, sah aus wie sein Ebenbild. Son-Goku kam sich vor, als wenn er in einen Spiegel blicken würde. Okay, die Kleidung war anders und der Blick ernster. Aber sonst schien sein Gegenüber sich nur durch die Narbe, die sein linke Wange zierte, von ihm zu unterscheiden. „Kakarott...?“, brachte sein Gegenüber nur heraus. „V... Vater...?“, auch Son-Goku war in diesem Moment nur zu einem Wort fähig. Vater und Sohn trafen sie nach langer Zeit endlich wieder. Wie wird dieses Zusammentreffen wohl ausgehen?
 

Fortsetzung folgt...

Audienz beim König Teil 1

Son-Goku blickte immer noch total perplex seinen Vater an. Dieser tat es ihm gleich. Ohne ein Wort zu wechseln schauten sie sich einfach nur gegenseitig an. Als sich dann ihre Blick direkt trafen, konnte son-Goku diesen nicht mehr aufrecht erhalten und wendete seinen Kopf zur Seite. „Wieso kann ich ihm denn nicht direkt in die Augen schauen?“, fragte er sich und blickte nun leicht beschämt Richtung Boden. Seinem Vater blieb die Reaktion seines Jüngsten natürlich nicht verborgen. „Kakarott…“, hörte Son-Goku seinen Vater seinen Saiyajin-Namen rufen. -„Was ist los, Kakarott? Kannst du deinem eigenen Vater etwa nicht in die Augen schauen? Verhalte dich gefälligst wie ein Saiyajin.“ Son-Goku zuckte zusammen bei diesen Worten. Jetzt traute er sich erst recht nicht, noch einmal zu seinem Vater zu schauen. Eigentlich hatte er das zuerst vor. „Vater scheint wohl ziemlich streng zu sein.“, dachte Son-Goku mit immer noch gesenkten Kopf. Er spürte die ganze Zeit den ernsten Blick seines Vaters, den er seit seiner kleiner Ansprache aufsetzte, auf sich.
 

„Krieg ich jetzt noch eine Antwort?“, Son-Gokus Vater wurde allmählich ungeduldig. Son-Goku versuchte sich eine passende Antwort auszudenken. Jedoch fiel ihm das schwerer, als er angenommen hatte. „Bardock…“, mischte sich darauf plötzlich Gine in das Gespräch von Vater und Sohn ein. „Du fällst gleich wieder sofort mit der Tür ins Haus. Lass den Jungen doch erstmal in Ruhe ankommen. Er hat schließlich eine sehr lange Reise hinter sich.“, sie legte ihre Hände von hinten auf Son-Gokus Schultern ab und schaute nun, ebenfalls mit einem ernsten Blick, ihren Mann an. „Du bist viel zu nett zum ihm, Gine. Auch wenn er lange weg war, soll er sich wie ein Saiyajin benehmen. Im Moment kommt mir das überhaupt nicht so vor.“, beschwerte sich Bardock direkt. Son-Goku war es sichtlich unangenehm, dass sich seine Eltern gerade wegen ihm stritten. Doch er traute sich nicht wirklich sich da einzumischen. Auch wenn er genau wusste, weshalb er sich nicht saiyajin-typisch benahm. „Im Moment vielleicht ja. Aber ich glaube, ihr beiden seit euch ähnlicher als du glaubst, Bardock.“, entgegnete Gine um ihren Mann zu überzeugen. „Aber nur vom Aussehen her. Sonst haben wir nichts gemeinsam.“, meinte Bardock nur dazu und drehte sich mit verschränkten Armen um. Dieses Gespräch machte für ihn keinen weiteren Sinn mehr. Deshalb wollte er jetzt eigentlich gehen.
 

„Ich kann dir erklären, warum sich Kakarott nicht wie ein Saiyajin benimmt, Vater.“, hinderte Radditz seinen Vater schließlich am weggehen. „Ach ja?“, drehte sich Bardock nun neugierig wieder in Richtung seiner Familie. „Kakarott hat sein Gedächtnis verloren. Deswegen wusste er nicht, dass er eigentlich ein Saiyajin ist und kann sich somit auch nicht wie einer verhalten.“, erklärte Radditz. „Was? Ist das wahr, Kakarott?, wandte sich Gine direkt an ihren Jüngsten. „Ja, es ist wahr.“, bestätigte Son-Goku mit einem leichten Kopfnicken. Diese Erkenntnis überraschte nicht nur seine Mutter, sondern auch seinen Vater. Nach dieser Nachricht verließ Bardock wortlos den Raum, worin sie sich gerade befanden und zog sich zurück.
 

„Dein Vater muss das wohl erstmal verkraften und wenn ich ehrlich bin, ich auch.“, sagte Gine mit einem Seufzer in der Stimme. „Tut mir leid, dass ich euch das nicht selber sagen konnte.“, entschuldigte sich Son-Goku bei seiner Mutter. „Schon gut, mein Junge. Nachdem, wie sich Bardock eben aufgeführt hat, hätte ich mich wohl auch nicht getraut das zu sagen.“, Gine hatte Verständnis für Son-Gokus Verhalten und machte ihm das durch eine herzvolle Umarmung klar. „Ich glaube, wir sollten uns jetzt in Ruhe hinsetzen und du erzählst mir alles. Was meinst du?“, schlug Gine ihrem Sohn vor. „Wenn du meinst. Aber sollten wir damit nicht lieber warten, bis Vater auch dabei ist?“, fragte Son-Goku etwas unsicher. „Nein. Im Augenblick ist es besser ihn in Ruhe zu lassen. Du kannst ihm das später noch alles erzählen.“, antwortete Gine und ließ Son-Goku wieder los. „Na gut.“, willigte Son-Goku schließlich ein. „Dann lasse ich euch mal alleine.“, meinte Radditz zum Vorhaben seiner Mutter und seines jüngeren Bruders und machte sich auf den Weg in sein Zimmer. „Dann wollen wir mal. Folge mir.“, Gine ging voraus und Son-Goku folgte ihr.
 

Als Beide einige Räume des Hauses durchquert hatten, kamen sie schließlich an ihrem Ziel an. Es war nur ein kleiner Raum. Aber Son-Goku fühlte sich sofort darinwohl und setzte sich, nachdem seine Mutter ihm einen Platz angeboten hatte, auf die bequeme Couch. Sie setzte sich neben ihn. „Dies ist mein kleiner Rückzugsort, wenn mich dein Vater und dein Bruder mal wieder zur Weißglut treiben.“, kicherte sie. „Jetzt weiß ich, woher Radditz sein vorlautes Benehmen hat.“, scherzte Son-Goku. „Ja, von eurem Vater.“, schmunzelte Gine. -„Aber nun erzähl. Wie ist es dir auf der Erde ergangen und wie kam es zu deinem Gedächtnisverlust?“ Son-Goku erzählte ihr, bei wem er die ersten Jahre seines Lebens aufgewachsen ist, was er so erlebt hat und wie es, seiner Meinung nach, zu seinem Gedächtnisverlust gekommen ist. „Du hast also dein Gedächtnis verloren, weil du dir als kleines Kind mal den Kopf gestoßen hast?“, fragte seine Mutter noch einmal nach. „Ja, anders kann ich mir das nicht erklären. Die Narbe davon habe ich heute noch. Außerdem gibt es da noch etwas Wichtiges, was ich dir nicht vorenthalten möchte.“, sagte Son-Goku mit einer immer leiser werdenden Stimme.
 

„Ach ja? Und das wäre?“, nun war seine Mutter mehr als neugierig geworden. „Ich..“, Son-Goku stoppte kurz. -„Ich habe einen Sohn… zusammen mit einer Erdenfrau.“ „Was?“, Gine konnte es nicht fassen. -„Heißt das, ich bin Oma?“ „J… ja.“, bestätigte Son-Goku etwas zögerlich. „Das ist eine tolle Nachricht. Damit hätte ich jetzt nicht gerechnet.“, freute sich Gine. „Du freust dich darüber? Obwohl dein Enkel kein reiner Saiyajin ist?“, Son-Goku wunderte sich darüber. „Natürlich freue ich mich. Mir ist es egal, ob dein Sohn nun ein reinrassiger Saiyajin ist oder nicht. Aber ich schätze mal, deinem Vater sollten wir das lieber noch nicht erzählen. Er ist da doch etwas eigen was die Saiyajin-Traditionen angeht.“, sagte Gine. „Ja, das Gefühl habe ich auch. Vater scheint wohl sehr stolz darauf zu sein ein Saiyajin zu sein und ist auch allgemein sehr streng.“, stimmte Son-Goku seiner Mutter zu. „Ja, das ist er. Ein strenger und stolzer Saiyajin. Aber, wenn ihr beide euch erstmal besser kennengelernt habt, wirst du ihn bestimmt auch mehr verstehen, Kakarott.“, Gine war von ihren Worten überzeugt. „Ich hoffe, dass du damit recht hast, Mutter.“, versuchte Son-Goku sich das klar zu machen. „Aber… einfach wird es bestimmt nicht werden.“, überlegte er in Gedanken.
 

Son-Goku und seine Mutter waren so sehr in ihr Gespräch vertieft, dass sie überhaupt nicht bemerkten, dass dieses Gespräch von Jemanden belauscht wurde. „Okay, Kakarott. Wir sollten für heute Schluss machen. Du bist doch bestimmt müde. Außerdem musst du morgen wieder früh raus.“, rief Gine nun zu ihrem Sohn. „He? Ich muss morgen früh raus? Warum das denn?“, Son-Goku verstand nur Bahnhof. „Du hast morgen früh eine Audienz beim König.“, antwortete seine Mutter. „Wie?“, Son-Goku traute seinen Ohren nicht. -„Wozu soll das denn gut sein?“ „Ganz einfach. Da du nun wieder hier auf Vegeta-sei lebst, musst du vom König wieder als ein Teil unseres Volkes anerkannt werden. Ferner musst du dem König auch noch von deiner Mission, weshalb du eigentlich zur Erde geschickt wurdest, berichten.“, erklärte Gine ausführlich ihrem Sohn. Bei dem Wort »Mission« fiel es Son-Goku wieder ein: „Shit., ich habe ihr und auch Vater, noch nicht erzählt, dass ich die Mission durch meinen Gedächtnisverlust in den Sand gesetzt habe.“ „Hhm? Was ist los, Kakarott?“, seiner Mutter fiel sofort das bleich gewordene Gesicht ihres Jüngsten auf.
 

„Also, Mutter. Was diese Mission angeht… ich, ich…“, stotterte Son-Goku. -„Ich konnte sie nicht erfüllen.“ Son-Goku kniff die Augen zusammen. Er hatte ein bisschen Angst auf die Reaktion seiner Mutter. „Wegen deinem Gedächtnisverlust…“, fing sie schließlich an. -„Du konntest wegen deinem Gedächtnisverlust deine Mission nicht erfüllen, oder?“ Son-Goku nickte nur zustimmend. „Das habe ich mir irgendwie schon gedacht. Ich bin dir deswegen nicht böse. Aber wie der könig darauf reagiert, kann ich dir nicht sagen. Auch wenn wir schon länger keine anderen Planeten mehr angreifen um diese zu erobern und ihre Bewohner ausrotten, mag es der König eigentlich nicht, wenn eine Mission scheitert. Da ist es auch egal, wie lange es her ist, dass der Befehl zu dieser Mission kam.“, Gine klang sehr ernst bei diesen Worten. „Na toll. Das sind ja Aussichten.“, Son-Goku war nun total mulmig zumute. „Aber vielleicht wird dich der König ja verstehen, wenn du ihm die ganze Situation mit deinem Gedächtnisverlust erklärst. Dann wird er hoffentlich verstehen, warum du die Mission nicht erfüllen konntest.“, versuchte Gine ihren Sohn wieder ein bisschen aufzumuntern. „Tja, mir bleibt wohl nichts anderes übrig und kann nur mehr als hoffen, dass er es mit dieser Erklärung verstehen wird.“, Son-Goku drückte sich innerlich beide Daumen als er das sagte.
 

„Ach ja, noch etwas.“, wollte Gine noch hinzufügen. „Hhm?“, Son-Goku horchte auf. -„Du wirst jetzt wahrscheinlich nicht so begeistert davon sein. Aber, als Oberhaupt unserer Familie, wird dich dein Vater bei dieser Audienz begleiten müssen. Da führt leider kein Weg dran vorbei.“ „Och ne. Das wird ja immer besser.“, wie es seine Mutter prophezeite, war Son-Goku überhaupt nicht begeistert über diese Erkenntnis und man sah es deutlich an seinem Gesichtsausdruck. Aber da er so oder so keine andere Wahl hatte, wollte er es einfach nur hinter sich bringen und hoffte, das alles gut ausgehen würde. „Tja, dann sollte ich wohl wirklich jetzt ins Bett gehen, damit ich morgen fit bin, für alles was auf mich zukommt.“, sagte Son-Goku entschlossen und erhob sich von der Couch. „Du schaffst das schon. Da bin ich mir sicher.“, ermutigte Gine ihren Sohn und erhob sich ebenfalls. -„Dann zeige ich dir jetzt dein Zimmer.“ „Okay.“, Son-Goku stimmte ihr kurz zu.
 

Bevor die Beiden schließlich den Raum verließen, entfernte sich unbemerkt mit schnellen und leisen Schritten die Person, die immer noch lauschend an der Tür stand. Gine und auch Son-Goku hatten nicht mitbekommen, dass die Tür einen Spalt weit offen stand und man somit ihr Gespräch ohne Aufwand belauschen konnte. Gine führte jedenfalls Son-Goku aus dem Raum und begleitete ihn bis zur Tür seines Zimmers. „Dann schlaf gut, Kakarott. Ich werde dich morgen früh wecken.“, verabschiedete sich Gine und ging wieder in die Richtung, aus der die Beiden vorher gekommen waren. „Schlaf du auch gut.“, rief ihr Son-Goku noch hinterher und betrat darauf sein neues Zimmer. Er schaute sich kurz um. Doch erst jetzt bemerkte er, wie müde er eigentlich wirklich war und fing an zu gähnen. Er stellte sein Reisetasche, die er die ganze Zeit mit sich herum getragen hatte, in eine Ecke des Raumes, zog seine Klamotten, bis auf die Boxershorts, aus und schmiss sich schließlich auf´s Bett. Zum Glück hatte er sich inzwischen schon fast komplett an die hiesige Schwerkraft gewöhnt. Sonst hätte er es sehr wahrscheinlich nicht mehr bis zum Bett geschafft.
 

Er drehte sich noch einmal um, so dass er zur Decke des Raumes schauen konnte und versank in Gedanken: „Ich muss also mit Vater morgen dorthin? Wie war sein Name nochmal? Bardock? Irgendwie passt der Name zu ihm. Hoffentlich hat Mutter recht und ich werde mich noch mit ihm verstehen. Ich hoffe es sehr, und hoffentlich werde ich diese Audienz beim König heil überstehen. Was hatte Radditz nochmal gesagt? Das Leben auf Vegeta-sei wird nicht einfach für mich werden? Jetzt versteh ich so langsam, was er damit meinte.“ Son-Gokus Augenlider wurden schließlich während seiner Gedanken immer schwerer und er schlief einen Moment später gleich ein.
 

Wie seine Mutter es ihm versprochen hatte, weckte sie ihn am nächsten Morgen. Sie klopfte an die Tür und rief dabei: „Kakarott. Du musst aufstehen. Raus aus den Federn.“ „Hhm…“, murmelte Son-Goku noch schlaftrunken und linste Richtung Tür. „Darf ich reinkommen?“, fragte Gine und wollte so erfahren, ob ihr Sohn wirklich schon wach war. „Ja.“, antwortete dieser kurz und knapp. Nach dieser Bestätigung öffnete Gine die Tür und trat in das Zimmer. „Ich hab dir ein paar Sachen zum anziehen rausgesucht. Du sollst ja schließlich gut aussehen bei deiner Audienz nachher beim König. „Danke, Mutter.“, bedankte sich Son-Goku und schaffte es endlich aus dem Bett. Gähnend ging er rüber zu seiner Mutter und begutachtete die Kleidungsstücke, die seine Mutter ihm gebracht hatte. Es waren fast dieselben, wie sie auch Radditz an hat. Aber anstatt so einer Hose, wie Radditz sie trägt, die eher an einer Unterhose erinnerte, bekam er so eine Art hautenge Leggins wie sein Vater. Nur in Schwarz anstatt in Dunkelblau. „Muss ich das wirklich tragen?“, Son-Goku fühlte sich überhaupt nicht wohl dabei, diese Sachen tragen zu müssen. Seine weiten Klamotten, die er sonst immer trägt, waren ihn viel lieber. „Ja, Kakarott. Musst du. Das ist die normale Kleidung auf Vegeta-sei.“, erklärte ihm seine Mutter.
 

„Na dann.“, willigte Son-Goku etwas widerwillig ein und fing an sich anzuziehen. Als sich Son-Goku die hautenge Leggins angezogen hatte, fiel seiner Mutter etwas auf, was sie vorher noch gar nicht wahrgenommen hatte. „Wo ist denn dein Schwanz, Kakarott?“, sie blickte ungläubig auf die Stelle, wo eigentlich Son-Gokus Schwanz sein sollte. „Ach, der. Den habe ich vor längerer Zeit schon verloren.“, sagte er nur dazu und zog sich weiter an. „Aha.“, Gine schien das aber nicht so gelassen zu sehen wie Son-Goku. Da sie aber im Moment nicht so viel Zeit zum reden hatten, sprach sie dieses Thema nicht weiter an. Da es Son-Goku allerdings nicht gewohnt war diese Saiyajin-Rüstungen zu tragen, hatte er etwas Probleme sich diese überzustreifen. Also half Gine ihm beim weiteren anziehen. Dank ihrer Hilfe war Son-Goku einige Minuten später schließlich komplett angezogen.
 

„Gut siehst du aus.“, lobte Gine ihren Jüngsten. „Findest du?“, Son-Goku legte verlegen eine Hand hinter seinen Kopf und schaute mit leichter Schamesröte zu Boden. „Aber klar doch. Nun komm. Du musst noch frühstücken bevor ihr aufbrecht.“, meinte Gine und ging voraus. Son-Goku folgte ihr und merkte beim Laufen, wie unbequem er diese Saiyajin-Rüstung findet. „Daran werde ich mich bestimmt nicht so schnell gewöhnen.“, dachte er, während er seiner Mutter hinterher ging. Unten in der Küche angekommen, sah Son-Goku gleich den reich gedeckten Tisch. „Na los. Setz dich hin und bedien dich.“, forderte Gine ihren Sohn schon fast regelrecht auf. „Ist das etwa alles für mich allein?“, fragte Son-Goku sicherheitshalber noch einmal nach. „Ja. Dein Vater und dein Bruder haben schon gefrühstückt.“, antwortete Gine. „Okay.“, wie auf´s Stichwort langte Son-Goku auch gleich zu und keine 10 Minuten später war kein Krümel mehr übrig. „Das war echt lecker. Ich bin pappsatt.“, freute sich Son-Goku und hielt sich den vollen Bauch.
 

„Bist du endlich fertig, Kakarott? Wir haben schließlich was Wichtiges zu erledigen.“, hörte Son-Goku plötzlich Jemanden hinter sich rufen. Vor Schreck wäre er fast vom Stuhl gefallen. Er drehte sich um und blickte in das leicht verärgerte Gesicht seines Vaters. „Oh, Vater.“, bekam er nur heraus. Bardock ging darauf an ihm und auch seiner Frau vorbei, ohne beiden eines weiteren Blickes zu würdigen und marschierte Richtung Haustür. „Na los. Schlag hier keine Wurzeln.“, rief Bardock Richtung Küche. „Ich komm ja schon.“, Son-Goku stand auf der Stelle auf und verabschiedete sich noch kurz von seiner Mutter: „Bis später.“ Dann folgte er seinem Vater nach draußen. Als Son-Goku draußen ankam, sah er, wie sein Vater schon etwas vor gegangen war und rannte ihm schließlich hinterher um ihn in der Menge, die sich augenblicklich später auf der Straße bildete, nicht zu verlieren. Einige Minuten später hatte er seinen Vater eingeholt. „Puh, wenn ich so schnell renne, merke ich doch noch die erhöhte Schwerkraft.“, dachte Son-Goku und wischte sich während des Laufens den Schweiß aus dem Gesicht. Bardock bemerkte, dass sein Sohn ihn eingeholt hatte. Jedoch schaute er nicht nach hinten, sondern ging einfach weiter Richtung Palast. Son-Goku wunderte es nicht wirklich, dass sein Vater sich nicht nach ihm umdrehte und lief den restlichen Weg wortlos hinter seinem Vater her. Von seiner Umgebung bekam er auch nicht wirklich etwas mit. Seine Gedanken drehten sich nur um das, was ihn gleich bei der Audienz beim König erwarten könnte.
 

Fortsetzung folgt...

Audienz beim König Teil 2

Nach 15 Minuten waren Vater und Sohn beim Palast angekommen. Son-Goku kam es so vor, als wenn sie die halbe Stadt durchquert hätten. Vor ihnen erstreckte sich ein riesiges, prunkvolles Gebäude. Als Son-Goku nach oben schaute bekam er schon fast einen steifen Hals, so hoch war es. Alle anderen Gebäude drum herum waren nicht annähernd so groß und hoch. Ohne Zweifel, er stand vor dem Palast des Herrschers von Vegeta-sei. „Wie lange willst du denn noch Löcher in die Luft starren? Komm endlich, Kakarott.“, drängte Bardock seinen Sohn genervt. -„Die Architektur der Gebäude kannst du auch noch nach der Audienz beim König begutachten.“ Wie sein Sohn, so glaubte er zumindest, wollte auch er selber diese Prozedur endlich hinter sich bringen. „Ist ja gut.“, schnaubte Son-Goku und folgte seinem Vater weiter, der sich bereits in Bewegung gesetzt hatte.
 

Als sie schließlich beim Eingangstor, welches von einer hohen Mauer umrandet war und das eigentliche Gebäude des Palastes von der restlichen Umgebung abtrennte, erreichten, stoppte Bardock davor und kündigte ihn und seinen Sohn an. Die Wachen, die neben dem Eingangstor postiert waren, öffneten Dieses darauf und Bardock spazierte durch. Dicht gefolgt von Son-Goku. Die beiden Wachen blickten in die Richtung von Bardock und Son-Goku und musterten Letzteren. Zumindest das, was sie noch vom ihm sahen, seine Rückseite. Dabei bemerkten sie gleich, dass Son-Goku anscheinend keinen Schwanz mehr hatte. Anders konnten sie sich nicht erklären, warum sie ihn bei ihm nicht entdeckten. Bei den hautengen Klamotten, die die Saiyajin tragen, konnte er den Schwanz ja schlecht darunter versteckt haben. Sie hatten zwar erfahren, dass einer der ihren nach langer Zeit wieder heimgekehrt war. Jedoch hätten sie nicht wartet, dass dieser ohne Schwanz zurückkehrt. Da sie momentan wohl sowieso keine Antwort darauf bekommen würden, was diesem Saiyajin wiederfahren war, kümmerten sie sich nun nicht weiter drum, schlossen das große Eingangstor und wandten sich wieder ihrer Arbeit zu.
 

Son-Goku war in der Zwischenzeit zusammen mit seinem Vater und 2 anderen Wachen, die sie seit Betreten des Hauptgebäudes des Palastes eskortierten, vor dem Raum angekommen, indem sich der Thronsaal des Königs befand. Als Son-Goku nun vor dieser riesigen, mit unterschiedlichsten vergoldeten Mustern verzierten Doppeltür stand, spannte sich sein Körper immer weiter an. Am liebsten würde er jetzt auf der Ferse kehrt machen und diesen Ort verlassen. Aber er hatte ja leider keine andere Wahl. Er musste das jetzt über sich ergehen lassen. Er holte noch einmal tief Luft und schluckte den Kloß, der sich inzwischen in seinem Hals gebildet hatte, runter. Dann öffnete sich auch gleich die riesige Doppeltür und Son-Goku konnte den Raum, in dem er schreiten muss, erkennen. Mit einem kurzen prüfenden Blick musterte er den Raum und ihm fiel auf der Stelle der Thron, der sich mittig am anderen Ende des Raumes befand, auf und auch die Person, die auf Diesem saß. Dieser war aber noch zu weit weg, sodass Son-Goku das genaue Aussehen noch nicht genau erkennen konnte.
 

Einen Augenblick später wanderte sein Blick rüber zu seinem Vater. Dieser hatte sich anscheinend die ganze Zeit über keinen Zentimeter bewegt, seit sie dir riesige Doppeltür erreicht hatten. „Wieso geht er denn nicht rein? Worauf wartet er?“, das für ihn merkwürdige Verhalten seines Vaters irritierte Son-Goku und seine Augen suchten hilfesuchend die seines Vaters. Jedoch würdigte Bardock seinen Sohn keines Blickes, sondern starrte weiterhin geradeaus Richtung Thronsaal. Plötzlich ertönte kurzen Moment später eine laute Stimme, die durch den gesamten Thronsaal hallte: „Bardock, Kommandant der 1. Einheit der saiyanischen Armee und Kakarott, jüngster Sohn Bardocks. Tretet nun vor für die Audienz bei König Vegeta, Herrscher des Volkes der Saiyajins.“
 

Wie ihm geheißen setzte sich Bardock nun endlich in Bewegung und betrat den Thronsaal. „Aha. Darauf hat er also gewartet.“, fiel es Son-Goku nun wie Schuppen vom Kopf. Er hörte darauf ein kurzes Räuspern seitens seines Vaters. „Ach ja. Ich bin ja auch damit gemeint.“, also machte sich nun auch Son-Goku auf in den Thronsaal zu gehen. Wieder neben seinem Vater angekommen durchschritt er den großen Raum und dachte noch einmal an die eben gefallenen Worte der Stimme: „Vater scheint wohl einen hohen Rang inne zu haben. Kommandant der 1. Einheit der saiyanischen Armee? Wieso haben die Saiyajins noch eine Armee? Hatte Radditz nicht gesagt, die Saiyajins greifen keine anderen Planeten mehr an? Dann brauchen sie diese Armee doch eigentlich gar nicht mehr.“ Doch Zeit weiter darüber nachzugrübeln hatte Son-Goku nicht mehr. Denn beide Saiyajins erreichten augenblicklich später den Thron und blieben ein paar Meter davor stehen.
 

Son-Goku schaute zum König rüber und merkte sofort, dass dieser Saiyajin eine Nummer für sich war. Er versuchte unbemerkt von irgendjemanden die Aura des Königs wahrzunehmen und fühlte sich, nachdem er sie gefunden hatte, fast von ihr erschlagen, so stark war sie. „Kein Wunder, dass er der König ist.“, grübelte Son-Goku in seinen Gedanken. Als sich zufällig ihre Blicke trafen, musste Son-Goku schlagartig nach unten schauen. Er konnte dem ernsten und schon fast angst einflößenden Blick des Königs nicht länger standhalten. „Kakarott.“, sprach ihn plötzlich sein Vater von der Seite an. „Knie nieder.“ „Was?“, Son-Goku verstand in diesem Moment nicht, warum er das tun sollte. Erst als er zu seinem Vater blickte, verstand er. Ohne das es Son-Goku bemerkt hatte, hatte sich sein Vater bereits vor dem König nieder gekniet. Er sagte nichts weiter dazu und machte es Bardock nach. Er kniete nun ebenfalls vor dem König, den Blick wieder auf den Boden gewandt.
 

Einige Minuten verharrten Vater und Sohn in dieser Stellung ohne das etwas passierte. Dann endlich, nach einer für Son-Goku gefühlten Ewigkeit, fing König Vegeta an zu sprechen: „Kakarott, jüngster Sohn Bardocks, kehrst nach langer Zeit der Abwesenheit nach Vegeta-sei zurück um wieder in das Volk der Saiyajins aufgenommen zu werden. Du wurdest zu einem Planeten namens Erde geschickt, um die dortige Bevölkerung auszurotten und den Planeten zu erobern. Nun, sag mir. War deine Mission erfolgreich? Hast du deinen Auftrag erfüllt?“ Son-Goku war ein bisschen verwirrt nach dieser Ansprache des Königs. „Wieso interessiert sich denn der König dafür, ob meine Mission erfolgreich war oder nicht? Die Saiyajins haben sich doch geändert. Sie überfallen keine anderen Planeten mehr. Also, warum?“ Einige Minuten des Schweigens traten ein. Die ganze Atmosphäre im Thronsaal war total angespannt.
 

„Kakarott, Sohn des Bardock. Beantworte die Fragen des Königs.“, wurde Son-Goku schließlich von einer der neben dem König stehenden Wachen aufgefordert. Auch sein Vater versuchte ihn flüsternd dazu aufzufordern: „Kakarott. Sag endlich was.“ Doch Son-Goku konnte nicht. Er grübelte immer noch über die merkwürdigen Äußerungen des Königs nach. Der König schien sehr geduldig zu sein. Aber nun wurde es auch ihm zu bunt. Er wollte endlich eine Antwort bekommen. Also wollte er gerade zu einem Satz ansetzen. Son-Goku kam ihm jedoch zuvor: „Darf ich Euch eine Frage stellen, Hoheit, bevor ich Euch eure Fragen beantworte?“ Der König hob verdutzt eine Augenbraue. Bardock hätte seinem Sohn in diesem Moment am liebsten eine Ohrfeige verpasst. „Wie kann er so mit dem König reden? Okay, er hat sich höflich ausgedrückt. Aber trotzdem.“, Bardock war fast am Ende mit seinen Nerven. Der König legte ein leichtes Grinsen auf. „Bardocks Sprössling ist ja echt mutig. Damit habe ich nicht gerechnet. Sehr interessant.“, dachte König Vegeta. Son-Goku wartete geduldig auf eine Reaktion des Königs. Diese kam auch prompt: „Okay, Kakarott. Du darfst deine Frage stellen.“
 

„Vielen Dank, eure Hoheit.“, seufzte Son-Goku erleichtert auf. „Ich möchte gerne von Euch erfahren, warum es Euch anscheinend so wichtig ist, dass ich meine Mission auf der Erde erfolgreich erfülle. Von Radditz, meinem älteren Bruder, habe ich gehört, dass die Saiyajins seit geraumer Zeit keine Planeten mehr angreifen, die Bevölkerung ausrotten und den Planeten dann verkaufen. Also, warum wollt Ihr das trotzdem wissen?“ Eine weitere Welle der Stille durchflutete nun den Thronsaal und alle Augen schienen auf Son-Goku gerichtet zu sein. Was diesem doch etwas unangenehm war. Dann fing er König ohne Vorwarnung laut an zu lachen. Son-Goku blickte nun überhaupt nicht mehr durch. So lustig fand er seine Frage jetzt eigentlich nicht.
 

Kurz darauf fing sich der König zum Glück wieder. „Du bist gut informiert, Kakarott. Ja, es stimmt, dass wir keine Planeten mehr angreifen und die Folgen die daraus resultieren. Aber, na ja. Eigentlich kannst du das ja auch nicht wissen. Du wurdest ja schließlich schon kurz nach deiner Geburt zur Erde geschickt. Deswegen fand ich das gerade so lustig.“, fing der König an zu reden. „Kommt bitte zum Punkt. Ich versteh nicht, was Ihr damit meint.“, sagte Son-Goku leicht verärgert. „Seit wir keine Planeten mehr angreifen, haben sich unsere Gesetze geändert. Du allerdings hast deine Mission noch vor diesen Veränderungen angetreten. Deswegen wird deine Mission auch noch nach den alten Gesetzen geregelt und da ist es noch entscheidend, wie erfolgreich deine Mission verlaufen ist.“, erklärte König Vegeta weiter. „Das sind ja blöde Gesetze.“, meinte Son-Goku nur dazu. „Tja, so ist das nun mal. Du musst dich damit abfinden, Kakarott.“, sagte der König.
 

„Na super.“, überlegte Son-Goku. -„Da will ich gar nicht wissen, was dann die Konsequenzen bei einem Versagen sind.“ Er wusste ja nur zu gut wie seine Mission ausgegangen war. Eigentlich wollte er jetzt lieber nicht die Wahrheit sagen. Doch er ahnte, wenn er den König jetzt anlügen würde, wäre das ein noch größeres Verbrechen als das Scheitern seiner Mission. „Also, Kakarott. Deine Frage habe ich somit beantwortet. Nun erzähl, wie deine Mission verlaufen ist.“, drängte der König Son-Goku schon fast zu einer Antwort. Der Angesprochene zögerte allerdings noch etwas. Doch der immer genervter werdende Blick König Vegetas brachte ihn schließlich doch zum sprechen: „Eure Hoheit. Meine Mission…“ „Ja?“, der König hörte aufmerksam zu. -„Es war mir nicht möglich meine Mission zu erfüllen. Sie war nicht erfolgreich. Ich habe versagt.“
 

Ein bisschen wunderte sich Son-Goku selber über das, was er da gerade gesagt hatte. Schließlich war er ja eigentlich froh, dass er diese Mission nicht erfüllt hat. Sonst hätte er nicht so ein Leben, wie er es vor seiner Abreise zu diesem Planeten, seinem eigentlichen Heimatplaneten, führen können. Doch jetzt vor dem König schämte er sich komischerweise für sein Versagen. Warum nur? Wollte er nicht vor seinem Volk als Versager dastehen? Oder nur vor seinem König? Son-Goku schüttelte den Kopf. Seine eigenen Worte verwirrten ihn. „Du hast versagt? Du konntest deine Mission nicht erfolgreich abschließen?“, wiederholte der König darauf Son-Gokus Worte, nachdem er selber erst einmal diese Worte verarbeiten musste. Son-Goku nickte nur als Bestätigung. „Verstehe. So ist das also.“, murmelte König Vegeta. -„Da es dir nicht gelang deine Mission, die Bewohner des Planeten Erde auszurotten und den Planeten zu erobern, zu erfüllen, muss ich dich leider dafür den alten Gesetzen Vegeta-seis nach, bestrafen.“ „Wusst ich´s doch. Irgendeine Art Strafe habe ich schon erwartet. Die sind hier echt ganz schön streng und penibel mit ihren Gesetzen.“, dachte Son-Goku. In diesem Moment bereute er es doch die Erde verlassen zu haben. „Selber schuld.“, ohrfeigte sich Son-Goku gedanklich gerade selbst.
 

Aber eine Sache wunderte ihn trotzdem noch: „Interessiert es denn gar nicht, warum die Mission gescheitert ist?“ „Ich werde nun die Strafe verkünden, die Kakarott, Sohn Bardocks, durch Nichterfüllen seiner Mission erwarten wird.“, sprach der König mit fester Stimme. „Okay. Das scheint wirklich keinen zu interessieren.“, Son-Goku war enttäuscht. -„Den Grund hätte sich der König wenigstens anhören können.“ Bevor der König jedoch dazu kam die Strafe auszusprechen, mischte sich plötzlich Bardock ein: „Verzeiht, eure Hoheit, für mein Einmischen…“ „Hhm?“, König Vegetas Blick fiel auf Son-Gokus Vater, der weiterhin mit gesenktem Kopf vor ihm kniete. Auch Son-Goku lauschte den Worten Bardocks, schaute ihn dabei aber nicht an. „Mein Sohn kann eigentlich nichts für sein Scheitern. Ihm wiederfuhr ein tragischer Unfall. Er hat sich als Kleinkind den Kopf verletzt, wodurch er sein Gedächtnis verloren hatte. Er wuchs auf der Erde auf, ohne zu wissen wer und was er ist und konnte dadurch seine Mission nicht erfüllen. Bitte, bestraft ihn nicht.“, erklärte Bardock ausführlich die gescheiterte Mission seines Sohnes.
 

Der König und auch alle anderen Anwesenden trauten wohl ihren Ohren nicht. „Ist das wahr?“, wandte sich König Vegeta mehr an Son-Goku gerichtet. „J… ja ist e…“, augenblicklich stoppte Son-Goku. „Moment mal. Wo… woher weiß Vater davon? Ich habe es ihm bis jetzt doch noch gar nicht erzählt.“, Son-Goku schaute verdutzt seinen Vater an. Da fiel ihm schlagartig das gestrige Gespräch mit seiner Mutter wieder ein: „Hat er uns etwa heimlich belauscht? Ja, so muss es sein. Anders kann ich mir nicht erklären, woher er das sonst hat. Radditz hat bestimmt auch nichts diesbezüglich zu ihm gesagt.“ „Ist es nun wahr, was ich gerade gehört habe oder nicht?“, diesmal ging die Frage an Vater und Sohn. „Ja, eure Hoheit. Es ist alles wahr. Ich lege dafür meine Hand ins Feuer.“, bestätigte Bardock mit ernster Stimme. „Ist das so, Kakarott? Ich will die Bestätigung auch von dir hören.“, rief der König zu Son-Goku. „J… ja.“, brachte dieser nur heraus und schon war er wieder in seiner Gedankenwelt.
 

„Hab ich das gerade richtig wahrgenommen? Hat Vater mich vor dem König verteidigt? Hat ihm den Grund für mein Scheitern genannt?“, Son-Goku war noch zu verwirrt um die Situation komplett zu verstehen. Aber es sah ganz danach aus. Der Vater, der ihn anscheinend nicht mochte, Son-Goku empfand das jedenfalls so, hat wirklich Partei für ihn ergriffen, um ihn vor der drohenden Strafe zu bewahren. „Tja.“, überlegte der König. -„Wenn auch dein Vater sagt, dass es so ist… Dann… werde ich euch glauben.“ „Danke, eure Hoheit.“, bedankten sich Vater und Sohn gleichzeitig. „Außerdem hatte ich gleich das Gefühl, dass etwas nicht stimmte, weil Kakarott sich nicht wirklich saiyajin-typisch benahm.“, fügte der König noch hinzu. „Der König merkt auch alles.“, sagte Bardock in Gedanken und warf einen kurzen Blick zu seinem Sohn. -„Aber, so wie er sich benommen hat, war das eigentlich auch kein Wunder.“
 

„Kakarott. Aufgrund der Umstände, die während deiner Mission auf der Erde auftraten, wird dich keinerlei Strafe erwarten. Egal, ob diese durch die alten Gesetze gebunden sind oder nicht. Außerdem nehme ich dich mit sofortiger Wirkung wieder als vollwertiges Mitglied unserer Rasse in das Volk der Saiyajins auf.“, sprach König Vegeta. Keiner wagte es den Worten ihres Königs zu wiedersprechen. Auch wenn Einige wohl anderer Meinung als der König waren. Bardock und vor allem Son-Goku entfloh ein lauter Erleichterungsseufzer. Das der König wirklich Bardocks Bitte, dass sein Sohn straffrei aus der ganzen Sache rauskam erfüllte, konnten weder Vater noch Sohn so recht glauben. Doch König Vegeta versicherte ihnen durch ein Kopfnicken, dass er seine Entscheidung nicht mehr ändern wird.
 

„Ihr könnt euch nun erheben.“, sagte der König noch zu den Beide. Vater und Sohn ließen sich das nicht zweimal sagen und erhoben sich. Son-Goku war mehr als froh darüber. Noch etwas länger in dieser Haltung und ihm wären bestimmt die Füße eingeschlafen. Seinen Vater schien diese Haltung wohl nicht so sehr zu stören. Er war sie ja auch mehr gewöhnt als sein Sohn. „Eure Hoheit. Wir werden uns nun wieder auf den Heimweg machen. Ich bedanke mich noch einmal für Eure gnädigen Worte bezüglich meines Sohnes.“, Bardock verbeugte sich ehrfürchtig vor seinem König. „Ihr braucht Euch nicht bei mir zu bedanken, Kommandant Bardock. Es war meine eigene Entscheidung so zu verfahren.“, meinte der König nur dazu. „Wie Ihr meint, eure Hoheit.“, mehr sagte Bardock nicht, griff sich beim umdrehen das eine Handgelenk seines Sohnes und verließ so mit ihm langsam den Thronsaal.
 

„Einen Moment noch…“, wurden beide Saiyajins jedoch noch einmal vom König aufgehalten. Sie drehten sich wieder zum König um und fragten sich, was er nun noch von ihnen wollte. „Es ist mir erst jetzt aufgefallen. Kakarott… Was ist mit deinem Saiyajin-Schwanz passiert?“, fragte der König direkt. Son-Goku blickte hinter sich auf die Stelle, wo sich normalerweise sein Schwanz befinden sollte. „Wieso interessieren sich eigentlich alle dafür, was mit meinem Schwanz passiert ist?“, dachte Son-Goku. Doch, als er sich die anderen umher stehenden Saiyajins ansah, konnte er sich diese Frage auch selbst beantworten. Er war anscheinend der Einzige, der keinen Schwanz mehr hatte und das fiel natürlich mehr als auf. „Meinen Schwanz habe ich vor längerer Zeit verloren.“, mehr wollte Son-Goku nicht dazu sagen und wie es aussah, reichte das dem König zuerst als Erklärung. „Das können wir ein anderes Mal besprechen.“, mit diesen Worten waren Bardock und Son-Goku endlich entlassen und beide verließen nun wirklich den Thronsaal und hinter ihnen ging die riesige Doppeltür wieder zu.
 

„Endlich ist das vorbei.“, seufzte Son-Goku ein weiteres Mal. „In dem Fall stimme ich dir zu, Kakarott.“, war Bardock derselben Meinung wie sein Sohn. Erst jetzt realisierte Son-Goku richtig, dass er ja jetzt offiziell wieder zu den Saiyajins gehörte und freute sich sogar darüber. Aber das wäre wohl nicht möglich gewesen, wenn sein Vater ihm nicht geholfen und verteidigt hätte. „Danke noch einmal für deine Hil…“, wandte sich Son-Goku dankend an seinen Vater. Doch dieser war bereits einige Schritte voran gegangen, was Son-Goku erst jetzt mitbekam. Trotzdem hatte er wohl die Worte seines Sohnes gehört. Denn er winkte ihm anscheinend, mit dem Rücken zugewandt, zu und wollte damit wohl so viel sagen wie »Schon gut«. Darauf zierte Son-Gokus Gesicht ein Lächeln und auch er setzte sich endlich in Bewegung um den Palast zu verlassen.
 

Als Son-Goku den langen Gang, der zum Eingangstor des Palastes führte, entlang ging, war sein Vater bereits außer Sichtweite. „Er hat einen ganz schönen schnellen Schritt drauf.“, überlegte Son-Goku. -„Oder bin ich einfach nur langsamer geworden?“ Theoretischerweise war es ihm auch egal. Er war einfach nur erleichtert darüber, dass die Audienz beim König so positiv für ihn ausfiel. Am Anfang hat er echt mit dem Schlimmsten gerechnet. Er schlenderte den Gang weiter mit kleinen Schritten entlang. Ihm war es momentan auch völlig egal, wenn sein Vater ihn höchstwahrscheinlich gleich wieder anmeckern würde, weil er so trödelte. Nun wieder komplett in seiner eigenen Gedankenwelt versunken, merkte Son-Goku nicht, wie ihm ein paar Saiyajins entgegen kamen. Erst als sie an ihm vorbei gingen, nahm er sie wahr. Besser gesagt nur einer von ihnen schaffte es, seine Aufmerksamkeit zu erregen. Denn dieser holte ihn abrupt aus seiner Gedankenwelt zurück, ohne es wohl selbst beabsichtigt zu haben.
 

„Wa…?“, Son-Goku hielt in seinen Bewegungen inne und drehte sich darauf schlagartig um. Sein Blick fixierte genau diesen Saiyajin. Trotz der Entfernung, die inzwischen zwischen ihnen lag, erkannte er einige Details, die diesen Saiyajin von den anderen bei ihm unterschieden. Neben der Größe, er war wohl ein Kopf kleiner als Son-Goku, fiel ihm vor allem sein schwarzes, abstehendes Haar, was schon fast einer Flamme glich, ins Auge. Wie hypnotisiert starrte er diesen Saiyajin weiter an. „Wieso kann ich meinen Blick nicht von ihm lassen?“, fragte sich Son-Goku an sich selbst gerichtet. Auf diese Frage wusste er auf die Schnelle keine Antwort. Dabei hat er ihn bis jetzt nur von hinten gesehen. Doch das reichte aus Son-Goku total zu verwirren und ihn keinen klaren Gedanken mehr fassen zu lassen. Wer war nur dieser Saiyajin, der ihm auf mysteriöse Art und Weise seinen Verstand raubte?
 

Fortsetzung folgt...

Wer ist das?

Son-Goku stand weiterhin bewegungsunfähig an Ort und Stelle und starrte die Rückseite dieses Saiyajins an. Vermutlich hätte er in dieser Haltung hier übernachtet, wenn ihn nicht plötzlich Jemand aus seinem tranceartigen Zustand befreit hätte: „Kakarott… Verdammt nochmal… Wo bleibst du denn?“ Son-Goku zuckte vor Schreck zusammen. Er schaute sich um und entdeckte schließlich seinen Vater am Eingang des Ganges. „War das etwa Vater, der mich gerade so laut angeschrien hat?“, überlegte Son-Goku. Er konnte sich das gar nicht richtig vorstellen, weil sein Vater doch recht weit von ihm entfernt war.
 

Doch Bardock belehrte seinen Sohn eines Besseren. Denn in derselben Lautstärke rief er noch einmal zu Son-Goku rüber: „Kakarott. Jetzt komm endlich in die Puschen. Ich will wieder zu Hause sein bevor es dunkel wird und nicht hier übernachten.“ „Okay, er war es doch. Man, Vater hat vielleicht ein kräftiges Organ.“, dachte Son-Goku, während er sich die Ohren kurz zuhielt. -„Ich sollte ihn wohl lieber nicht länger warten lassen.“ Also setzte Son-Goku sich endlich in Bewegung. „Ich komme ja schon.“, rief er in Richtung seines Vaters und lief immer schneller zu seinem Vater hin. Als dieser das sah, drehte er sich um und ging wieder einmal vor. Son-Goku beeilte sich um ihn einzuholen und schaffte es dann auch. Ohne weiteren Zwischenfälle machten sich Vater und Sohn auf den Weg nach Hause.
 

Doch weder Bardock, noch Son-Goku bekamen mit, dass ihre kleine „Auseinandersetzung“ beobachtet wurde und zwar von der Gruppe Saiyajins, die noch kurz davor an Son-Goku vorbei gelaufen war. „Was war denn das für eine Aktion?“, fragte einer der Saiyajins mit gehobener Augenbraue. „Keine Ahnung. Ist ja eigentlich auch egal. Kümmern wir uns nicht weiter darum.“, antwortete ein anderer Saiyajin. -„Ja, ist wohl besser so.“ Also gingen sie weiter ihres Weges ohne sich noch einmal umzudrehen. Der Saiyajin mit der flammenartigen Frisur drehte sich aber trotzdem nochmal in Son-Gokus Richtung und konnte noch kurz einen Blick auf seine Rückseite erhaschen, bevor dieser nun komplett aus seinem Blickfeld verschwand. „Was habt ihr, Hoheit? Ist alles in Ordnung?“, kam die Frage von einem der Saiyajins. Der Angesprochene drehte sich darauf schlagartig wieder um. „Ja, es ist alles in Ordnung. Lasst uns endlich weitergehen.“, drängte er sofort und ging schnelles Schrittes an allen anderen Saiyajins, die bei ihm waren, vorbei. „Natürlich, Hoheit. Verzeiht.“, entschuldigte sich der Saiyajin und alle gingen, ohne ein weiteres Wort zu sagen, weiter.
 

Nach 15 Minuten Fußmarsch waren Bardock und Son-Goku endlich wieder zurück. Als wenn sie es geahnt hätte, öffnete Gine die Haustür, bevor es Bardock tun konnte, ging an ihrem Mann schnurstracks vorbei und direkt auf Son-Goku zu. Gine blieb vor ihrem Jüngsten stehen und schaute ihn mit einem sehr besorgten Blick an. „Ist alles gut? Ist die Audienz beim König gut verlaufen? Bitte, sag mir, dass sie gut verlaufen ist.“, Gine umarmte voller Sorge Son-Goku. Bevor Son-Goku jedoch antworten konnte, übernahm das schon sein Vater für ihn: „Keine Sorge. Dein Sohn hat alles gut überstanden. Er hat mehr Glück als Verstand. Der König war mehr als gnädig mit ihm, obwohl er ja eigentlich versagt hatte. Jedenfalls ist er jetzt wieder ein vollwertiges Mitglied unserer Rasse.“
 

„Ist das wahr, Kakarott?“, richtete sie nun die Frage direkt an ihren Sohn. Dieser zögerte kurz. „Ja, es ist wahr, Mutter. Ich bin jetzt wieder ein richtiger Saiyajin.“, bestätigte er schließlich seiner Mutter. Diese seufzte darauf erleichtert auf: „Puh, dann bin ich ja beruhigt.“ Gine ließ Son-Goku darauf wieder los und lächelte ihn an. „Schön, da das nun endlich erledigt ist, entschuldigt mich bitte. Ich habe noch was zu tun.“, sagte Bardock und verschwand auf der Stelle im Haus. Gine und Son-Goku schauten ihm noch verdutzt hinterher. Vor allem Son-Goku war verwirrt. „Warum hat er nicht erwähnt, dass er mir bei der Audienz geholfen hat und ich ohne seine Hilfe wohl nicht so glimpflich aus der Sache heraus gekommen wäre?“, Son-Goku setzte ein nachdenkliches Gesicht auf, während er diese Worte in seinen Gedanken sagte. -„Will er nur nicht zeigen, dass er auch eine fürsorgliche Seite hat? Bis jetzt kam er, vor allem mir gegenüber, eher kalt und desinteressiert rüber“
 

„Alles okay, Kakarott? Ist irgendwas vorgefallen während der Audienz?“, fragte Gine ihren Sohn. „Hhm?“, dieser schaute zu ihr rüber. „Nein, nein… Alles in Ordnung. Ich wunderte mich nur darüber, dass Vater auf einmal gegangen ist.“, antwortete Son-Goku und kratzte sich verlegen am Hinterkopf. „Ach so. Ja, da habe ich mich auch gefragt. Vermutlich ist er einfach nur froh drüber, dass alles positiv verlaufen ist. Er zeigt es nur nicht so offen und will nun etwas seine Ruhe haben.“, meinte Gine zum Verhalten ihres Mannes. „Stimmt, das ist wohl wahr. Vater ist kein Mann großer Gefühle.“, stimmte Son-Goku seiner Mutter zu und wusste genau wovon er sprach. Er hat es ja selbst erlebt. Da war diese Aktion bei der Audienz wohl eine Ausnahme. „Ich bin mir sicher, er wird es schon erzählen, was er eigentlich für mich getan hat, wenn er es für richtig hält und selbst bereit dafür ist.“, dachte Son-Goku und lächelte leicht.
 

„Lass uns auch reingehen, Kakarott.“, schlug Gine vor. Son-Goku stimmte ihr kopfnickend zu. Also gingen beide darauf ins Haus. „Du hast doch bestimmt jetzt Hunger. Ich mach dir schnell eine Kleinigkeit.“, sagte Gine, während sie sich bereits Richtung Küche aufmachte. Doch Son-Goku stoppte sie abrupt: „Ähm… Sei mir nicht böse, Mutter. Aber…, ich habe keinen Hunger. Ich möchte einfach nur auf mein Zimmer.“ Gine schaute überrascht ihren Sohn an: „Ist wirklich alles in Ordnung?“ „Ja, ja. Alles gut. Ich bin einfach nur kaputt.“, versuchte Son-Goku seiner Mutter zu beruhigen. Ihr Blick verriet ihm allerdings, dass sie sich weiterhin Sorgen machte. Dann seufzte sie kurz auf. „Na gut. Wenn du meinst. Dann will ich dir mal glauben. Also geh.“, sagte sie mit ruhiger Stimme. „Danke, Mutter.“, Son-Goku war erleichtert und darauf ging er auch gleich hoch zu seinem Zimmer. Gine ahnte, dass ihr Sohn irgendwas verheimlichte. Doch sie respektierte, dass er es ihr nicht sagen wollte. „Jeder hat seine Geheimnisse.“, grinste sie und wandte sich der Hausarbeit zu.
 

Nachdem Son-Goku in seinem Zimmer angekommen war, legte er sofort seine Saiyajin-Rüstung ab, zog sich die Schuhe aus und schmiss sich auf sein Bett. Dort entledigte er sich auch noch seiner Armstulpen und warf diese irgendwo ins Zimmer, ohne darauf zu achte, wo sie landeten. „Oh man, war das ein Tag heute.“, Son-Goku legte sich einen Arm über seine Augen und seufzte laut auf. -„Dabei ist der noch nicht mal vorbei und ich bin jetzt schon total erledigt.“ In seinem inneren Auge spielte sich noch einmal die komplette Audienz beim König ab. Bevor er jedoch etwas dazu erwähnen konnte, spiegelte sich in seinen Gedanken prompt auch noch die Szene im Gang wieder. Er sah die Rückseite des Saiyajins mit der flammenartigen Frisur direkt vor sich. „Wer ist das nur?“, fragte sich Son-Goku und bemerkte darauf, wie plötzlich sein Herz immer schneller schlug. „Hhm? Wieso haben denn jetzt Herzklopfen?“, er konnte sich das nicht erklären. „Etwa nur, weil ich gerade an ihn denke?“, überlegte Son-Goku. -„Das ist doch absurd.“ Diese Möglichkeit ließ sein Gesicht leicht rot anlaufen.
 

„Ich sollte ne Runde schlafen. Vielleicht bringt das etwas Ordnung in meine Gedanken.“, dachte er und setzte es auch gleich in die Tat um. Tatsächlich schaffte es Son-Goku schon nach kurzer Zeit einzuschlafen. Allerdings hatte dieser Schlaf nicht ganz den erhofften Effekt, wie er anfangs dachte. Denn der ihm noch unbekannte Saiyajin kam auch in seinem Traum vor. In diesem Traum stand dieser Saiyajin wieder mit dem Rücken zu ihm. Son-Goku starrte ihn an. Er bewegte sich jedoch nicht von der Stelle. Nach einer gefühlten Ewigkeit hatte Son-Goku den Mut ihn anzusprechen: „Wer bist du? Dreh dich um. Ich möchte dein Gesicht sehen.“ Der angesprochene Saiyajin erwiderte erst nichts auf Son-Gokus Bitte. Dann versuchte er es noch einmal: „Wenn du mir schon nicht sagen willst, wer du bist. Dann zeig mir wenigstens dein Gesicht, bitte…“ Nun schienen Son-Gokus Worte doch etwas bewirkt zu haben.
 

„Du willst wissen, wer ich bin?“, wiederholte der Saiyajin die Frage seines Gegenübers. Dabei drehte er sich leicht in Son-Gokus Richtung um. Allerdings noch nicht so weit, dass Son-Goku sein Gesicht erkennen konnte. „Ja.“, war Son-Gokus knappe Antwort darauf. Der Saiyajin drehte sich langsam immer weiter um. Son-Gokus Anspannung wuchs immer mehr. Doch bevor er von dieser endlich erlöst wurde, stoppte der Saiyajin in seiner Bewegung. Son-Goku verstand dieses Handeln nicht. „Wieso dreht er sich nicht weiter um? Wieso hat er gestoppt?“, Son-Goku wurde darauf immer nervöser. Dann bemerkte er anscheinend ein Grinsen auf den Lippen seines Gegenübers. Zumindest sah es für ihn wie ein Grinsen aus. Genau konnte er es ja leider nicht sehen. „Du wirst noch früh genug erfahren, wer ich bin. Ich warte auf dich…“, sprach der Saiyajin.
 

Nach diesen Worten wachte Son-Goku schweißgebadet auf und saß senkrecht im Bett. „Verdammt. Was war das denn für ein Traum?“, er hielt die rechte Hand an die Stirn und musste sich erstmal wieder beruhigen. Er merkte in diesem Moment nicht einmal, dass sein Gesicht sich knallrot wie eine Tomate verfärbte. Einige Minuten später hatte er sich etwas beruhigt, stand auf und marschierte aus seinem Zimmer raus. Er suchte das Badezimmer, welches er auch zum Glück schnell fand und darin verschwand. Son-Goku stellte sich vor das Waschbecken, ohne einen Blick in den Spiegel zu werfen, der sich darüber befand und wusch sich das Gesicht mit kaltem Wasser. Erst nach dieser kleinen Erfrischung schaute er in den Spiegel und erblickte sein errötetes Gesicht. „Was…“, er war sprachlos. -„Etwa… etwa nur wegen diesem Traum…?“ Diese Erkenntnis ließ sein Gesicht noch mehr erröten und Son-Goku wusch sich ein weiteres Mal das Gesicht. Doch die Röte wollte nicht verschwinden. „Das gibt´s doch nicht.“, sagte er leicht verzweifelt.
 

Dann wurde er aber doch von seinem Leid erlöst, als er seine Mutter laut rufen hörte: „Kakarott, komm runter. Essen ist fertig.“ „Ja, Essen…“, dieses Wort brachte ihn sofort auf andere Gedanken, was seine Röte schließlich verschwinden ließ. Worüber Son-Goku mehr als erleichtert war, nachdem er ein letztes Mal in den Spiegel schaute, bevor er nach unten ging. „Ich muss unbedingt herausfinden, wer dieser Saiyajin mit der flammenartigen Frisur ist und warum er mich sogar bis in meine Träume verfolgt. Das lässt mir sonst keine Ruhe.“, sagte Son-Goku in Gedanken, während er die Treppe zum unteren Stockwerk herunter ging. Bereits auf den Weg in die Küche konnte er den Duft von Essen wahrnehmen und prompt meldete sich auch gleich sein Magen zu Wort. „Okay, jetzt wird es wohl wirklich Zeit was zu essen.“, stimmte Son-Goku seinem knurrenden Magen zu. Schließlich in der Küche angekommen, setzte er sich auch gleich an den Tisch. Neben ihm selber war nur seine Mutter anwesend und reichte ihrem Jüngsten auch gleich einen vollen Teller.
 

„Vater ist noch nicht wieder da, wie ich sehe.“, merkte er an, während er sich den ersten Happen in den Mund schob. „Nein, ist er nicht.“, antwortete Gine nur kurz und knapp dazu. „Verstehe.“, Son-Goku war ein kleines bisschen enttäuscht. -„Und Radditz?“ „Der ist noch oben in seinem Zimmer. Bestimmt schläft er noch. Er hat heute einen freien Tag. Außerdem warst du und dein Vater auch schon sehr früh aufgebrochen.“, erklärte Gine. „Ach so.“, Son-Goku war diese Erklärung genug und widmete sich nun ganz seiner Mahlzeit. Einige Teller später bekam er schließlich nichts mehr runter. „Ich bin wirklich froh, dass du wieder Appetit hast, Kakarott. Vorhin wolltest du ja nichts essen.“, freute sich seine Mutter und räumte den Berg Geschirr, der sich vor Son-Goku stapelte, weg. „Na ja, nach dem kleinen Nickerchen hatte ich halt Hunger.“, meinte er dazu. Allerdings weckte das Wort Nickerchen auch seine Erinnerung an den Traum, den er dank seiner Mahlzeit bis jetzt erfolgreich verdrängen konnte. Sofort änderte sich Son-Gokus Gesichtsausdruck und der driftete wieder in seine Gedankenwelt ab.
 

Gine bemerkte dies und wollte ihren Sohn darauf ansprechen. Allerdings kam sie nicht dazu. Denn ein verschlafenes „Morgen“ lenkte sie ab. Sie drehte sich in die Richtung, aus der es kam und erblickte ihren Ältesten. „Morgen, Radditz. Na? Endlich ausgeschlafen?“, neckte sie ihn. „Ja, ich glaub schon.“, gähnte Radditz seiner Mutter vor. „Sieht aber nicht so aus.“, kicherte Gine. -„Ist ja auch egal. Setz dich. Mal schauen, was Kakarott dir noch an Essen übrig gelassen hat.“ Erst jetzt blickte sie wieder zu Son-Goku rüber. Dieser schien von ihrem Gespräch gar nichts mitbekommen zu haben. Nun machte sie sich doch ernsthafte Sorgen. Auch Radditz fiel nun die Abwesenheit seines kleines Bruders auf. „Was ist denn mit dem los?“, fragte Radditz seine Mutter. „Ich weiß nicht. Eben erst hat er noch seinem Appetit freien Lauf gelassen und einen Moment später ist er wie ausgewechselt.“, versuchte Gine eine Antwort zu finden.
 

„Hey, Kakarott. Was ist los?“, Radditz wedelte mit einer Hand vor Son-Gokus Gesicht hin und her. Doch dies bewirkte nichts. „Oh man.“, seufzte Radditz laut. -„Dann hilft wohl nur eins.“ Er ging ganz nah an ihn heran und holte einmal tief Luft. „KAKAROTT!!!“, schrie er ihm direkt ins Ohr. Er wusste, das würde bestimmt Wirkung zeigen und er hatte recht. Son-Goku kehrte aus seiner Gedankenwelt zurück und fiel vor Schreck nach dieser lauten Erwähnung seines Saiyajin-Namens vom Stuhl. „Mensch, Radditz. Was soll das? Musst du mich so erschrecken?“, beschwerte sich Son-Goku, während er sich langsam wieder aufrappelte und sich zurück auf seinen Stuhl setzte. „Tut mir leid, kleiner Bruder. Aber anders hätte ich dich wohl nicht ins Hier und Jetzt zurück holen können.“, Radditz war sich keiner Schuld bewusst.
 

„Wie?“, Son-Goku schauten seinen großen Bruder verwirrt an. „Hast du es etwa nicht bemerkt? Du bist wieder in Gedanken abgedriftet.“, erklärte ihm Radditz. „Echt?“, Son-Goku konnte es nicht richtig glauben. „Ja, echt. Mutter macht sich schon Sorgen. Siehst du?“, wies Radditz dabei auf ihre Mutter, die die Situation mit einem besorgten Blick verfolgte. Darauf schaute Son-Goku zu seiner Mutter rüber und merkte, dass Radditz recht hatte. Er ging sofort zu ihr hin. „Entschuldige, Mutter. Ich wollte dir keine Sorgen bereiten. Es ist nur… Ich weiß nicht, wie ich es sagen soll…“, stammelte Son-Goku und nahm dabei die Hände seiner Mutter in seine Eigene. -„Irgendwie bin ich seit der Audienz beim König etwas durch den Wind.“ „Hhm, ich habe mir irgendwie schon gedacht, dass es etwas damit zu tun hat.“, merkte Gine an. „Stimmt ja. Heute war ja deine Audienz beim König. Wie ist die eigentlich ausgegangen? Anscheinend nicht schlimm. Sonst würdest du jetzt nicht hier bei uns stehen.“, mischte sich Radditz ein. „Ja, sie ist gut ausgegangen. Ich bin jetzt wieder ein vollwertiger Saiyajin.“, beantwortete Son-Goku die Frage seines Bruders. „Okay. Wenn das so ist, versteh ich aber nicht, warum dich das dann immer noch so beschäftigt, dass du vollkommen wegtrittst.“, meinte Radditz darauf. „Da hat er recht, Kakarott. Ist etwa noch etwas vorgefallen, was du bisher nicht erzählt hast?“, Gine schaute ihren Jüngsten mit ernsten Blick an.
 

Prompt spielte sich in Son-Gokus Kopf wieder die Szene im Gang des Palastes und sein merkwürdiger Traum ab. „Nein, davon kann ich ihnen nicht erzählen. Sie würden mich ja für verrückt halten.“, dachte Son-Goku. Er schüttelte schließlich seinen Kopf als Antwort: „Nein, es ist nichts passiert. Alles in Ordnung. Meine Reise hierher und die darauf folgende Audienz waren wohl einfach etwas zu viel für mich.“ „Wie du meinst, Kakarott.“, gab sich seine Mutter mit der Antwort ihres Jüngsten zufrieden. Radditz war allerdings nicht so ganz mit dieser Antwort einverstanden. Doch seine Mutter machte ihm über eine Geste klar, dass er nicht weiter nachfragen sollte. Seufzend stimmte er seiner Mutter schließlich zu. „Danke.“, bedankte sich Son-Goku bei den Beiden und lächelte sie an.
 

Gine wollte aber trotzdem ihren Jüngsten irgendwie auf andere Gedanken bringen und überlegte kurz. Dann hatte sie schließlich einen Einfall: „Sag mal, Radditz. Willst du deinem kleinen Bruder nicht etwas mehr von unserem Planeten zeigen? Bis jetzt hat Kakarott ja noch nicht so viel von Vegeta-sei gesehen.“ Beide Brüder schauten darauf ihre Mutter verdutzt an. „Wie kommt sie denn jetzt darauf?“, fragte Son-Goku. Doch Radditz ging schließlich ein Licht auf: „Ach so, verstehe. Ich soll ihn ablenken und auf andere Gedanken bringen.“ Son-Goku verstand immer noch Bahnhof. „Also, was hältst du von der Idee, Kakarott? Machen wir einen kleinen Ausflug unter Brüdern.“, sagte Radditz so, dass Son-Goku eigentlich nicht ablehnen konnte. „Ähm, okay? Aber warum jetzt?“, Son-Goku schien immer noch etwas schwer von Begriff zu sein. „Warum nicht? Ich finde, jetzt ist einfach die beste Gelegenheit.“, während Radditz das sagte, blickte er noch mal seine Mutter an und diese nickte mit einem Lächeln zustimmend zu.
 

Dann schien auch bei Son-Goku endlich der Groschen gefallen zu sein: „Jetzt versteh ich. Mutter hast das vorgeschlagen, um mich mit Hilfe von Radditz auf andere Gedanken zu bringen.“ Gine und Radditz merkten auf der Stelle, dass Son-Goku nun verstanden hatte, worauf sie hinaus wollten. „Okay, dann lass uns los, Kakarott.“, drängte Radditz auch gleich seinen kleinen Bruder. „Na schön, von mir aus.“, stimmte Son-Goku zu und beide Brüder verließen die Küche. „Viel Spaß.“, rief Gine ihren Söhnen hinterher. „Hoffentlich bringt dich das wirklich auf andere Gedanken, Kakarott.“, erhoffte sich Gine und versuchte nun sich selber abzulenken, indem sie sich um das dreckige Geschirr kümmerte, welches ihre Söhne hinterlassen hatten. Denn auch Radditz langte vorher nochmal ordentlich zu, bevor sie die Küche verließen.
 

Kaum waren Radditz und Son-Goku aus dem Haus, zeigte Radditz in eine bestimmte Richtung: „Gehen wir da lang.“ Son-Goku nickte nur als Antwort und folgte seinem Bruder, als dieser voraus ging. Einige Stunden später, wie lange genau sie unterwegs waren konnte Son-Goku nicht sagen, hatte Radditz seinem Bruder einige Orte gezeigt. Das waren vor allem Orte, wo Radditz selber gerne seine Zeit verbrachte. Nach diesem Marsch musste Son-Goku erst einmal verschnaufen und setzte sich auf eine Bank, die gerade ihren Weg kreuzte. „Jetzt hast du mich aber genug abgelenkt.“, witzelte Son-Goku und grinste Radditz an. „Hauptsache, es hat funktioniert.“, hoffte Radditz. „Ja, hat es. Danke nochmal.“, bedankte sich Son-Goku ein weiteres Mal. „Keine Ursache.“, sagte Radditz und gesellte sich neben Son-Goku auf die Bank. Ein paar Minuten verharrten beide so, bis Son-Goku plötzlich wahrnahm, wie sich einige Saiyajins in ihrer Nähe zu einer größeren Gruppe formierten.
 

„Hey, Radditz. Was ist denn da los?“, fragte Son-Goku und zeigte zu der Gruppe. Radditz blickte nun ebenfalls dahin: „Keine Ahnung. Sollen wir mal nachschauen?“ „Ja, das macht mich jetzt neugierig.“, kaum hatte Son-Gokus das gesagt, sprang er auch schon auf und lief zu der immer noch größer werdenden Gruppe rüber. Radditz tat es seinem Bruder gleich und kurz darauf kamen sie auch schon an. Son-Goku bemerkte sofort das Getuschel einzelner kleiner Gruppierungen und versuchte zu lauschen, was diese erzählten. „Stimmt es? Der Prinz kommt gleich hier vorbei?“, fragte ein Saiyajin den Anderen. „Ja.“, antwortete ein Weiterer. -„Er müsste gleich hier sein. Er kommt nur selten direkt in die Stadt. Das ist die Gelegenheit ihn mal aus der Nähe zu sehen.“
 

„Hhm? Der Prinz? Wer ist das denn?“, Son-Goku hob verwirrt eine Augenbraue. „Der Prinz ist natürlich der Sohn des Königs. Kannst du dir das nicht denken, Kakarott?“, seufzte Radditz. „Sorry, Radditz. Aber bis auf den König hab ich noch keinen aus der königlichen Familie kennengelernt. Woher soll ich wissen, dass er einen Sohn hat. Er hat es ja bei der Audienz mit keinem einzigen Wort erwähnt.“, sagte Son-Goku ein bisschen beleidigt. „Ach ja? Ist ja auch egal. Dann siehst du ihn eben jetzt das erste Mal. Aber dafür müssen wir erst mal durch die ganze Menge durch.“, meinte Radditz. „Wenn´s weiter nichts ist…“, Son-Goku war jetzt mehr als neugierig geworden und wollte unbedingt einen Blick auf den Prinzen erhaschen. So wie es sich eben angehört hat, wird er wohl sonst in nächster Zeit keine weitere Gelegenheit dazu bekommen. Also quetschten sich beide Brüder irgendwie durch die Menge an Saiyajins, die sich vor ihnen befanden.
 

Auf ihren Weg nach vorne hörten sie an dem Gerede, dass der Prinz bereits die Gruppe erreicht hatte. „Oh, oh. Jetzt müssen wir uns aber beeilen.“, Son-Goku bekam leichte Panik, dass sie es nicht mehr rechtzeitig schaffen würden. Doch kurz darauf war seine Sorge wieder unbegründet. Sie erhaschten schließlich einen guten Platz in der ersten Reihe. Son-Goku war ganz aufgeregt. Dann kam der Prinz, der von Leibwächtern und ein paar anderen Saiyajins begleitet wurde, ganz in die Nähe von Son-Goku und Radditz. Als Son-Goku sie sah, blieb sein Blick auf der Stelle an einem bestimmten Saiyajin haften. Dieser Saiyajin hatte ihm im Moment noch die Rückseite zugewandt. Doch diese Rückseite erkannte er sofort. Es war anscheinend der Saiyajin mit der flammenartigen Frisur. „Das gibt´s nicht… Das kann unmöglich…“, stotterte Son-Goku.
 

Radditz nahm die merkwürdige Reaktion seines Bruders wahr und folgte dem Blick seines Bruders zu dem Saiyajin mit der flammenartigen Frisur. „Du hast echt einen guten Blick, Kakarott.“, mit diesen Worten hatte Radditz sofort die Aufmerksamkeit von Son-Goku. „Wieso denn?“, fragte dieser nur verdutzt. -„Weil du gleich unter den ganzen Saiyajins den Prinzen ausmachen konntest. „W… WAS?“, Son-Goku konnte nicht glauben, was er da gerade hörte und schaute noch einmal zu dem Saiyajin mit der flammenartigen Frisur rüber. „Das… das ist der Prinz? Soll das etwa heißen, dass ich auf dem Gang im Palast dem Prinzen begegnet bin?“, überlegte Son-Goku und er ist sich sicher, dass er sich hierbei um keine Verwechslung handelt. „Aber wenn das der Prinz ist… Warum verfolgt er mich sogar bis in meine Träume? Ich kenne ja noch nicht einmal sein Gesi…“, als Son-Goku das in seinen Gedanken sagte, drehte der Prinz sich um und Son-Goku konnte sein Gesicht endlich sehen. Ihm kam es sogar so vor, als wenn sich ihre Blicke für einen Augenblick getroffen hatten. Diese Vermutung ließ ihn jedenfalls die Röte ins Gesicht schießen und er war zu keinem weiteren Gedanken mehr fähig. „Der Prinz…“, wiederholte Son-Goku nur und starrte weiterhin den Prinzen an, ohne darauf zu achten, was um ihn herum geschah.
 

Fortsetzung folgt...

Verwirrte Gefühle

Wie lange genau Son-Goku den Prinzen anstarrte, konnte er nicht wahrnehmen. Für ihn schien die Zeit stehen geblieben zu sein. Radditz schaute verdutzt seinen Bruder an. Er war etwas verwirrt über Son-Gokus Verhalten. Vor allem, nachdem sich der Prinz zu ihnen herum gedreht hatte. „Sag mal, Kakarott. Gibt es einen bestimmten Grund, warum du deinen Blick nicht mehr vom Prinzen lassen kannst?“, fragte Radditz frei raus seinen kleinen Bruder. „Ähm..., also...“, diese Frage brachte Son-Goku sofort wieder ins Hier und Jetzt. „Ja?“, hackte Radditz weiter nach. „Tja..., äh...“, Son-Goku wusste nicht, was er darauf antworten sollte. Von der Begegnung im Gang des Palastes und seinem merkwürdigen Traum kann er seinem Bruder wohl kaum erzählen. Besonders über seinen Traum wollte er nicht mit Radditz reden. Das war ihm einfach zu peinlich. Und irgendwie geht es ihn auch nichts an. Zumindest empfand Son-Goku es so.
 

„Was ist denn jetzt?“, drängelte Radditz. Er wollte endlich eine Antwort haben. Doch Son-Goku schwieg weiter. Die Röte, die sich kurz vorher auf seinem Gesicht bildete, war noch immer gut zu sehen. Doch Son-Goku nahm sie nicht wirklich wahr. Radditz hingegen fiel sie schon auf. Allerdings konnt er sich Diese nicht wirklich erklären. „Wird er etwa rot im Gesicht, weil...“, überlegte Radditz und wendete seinen Kopf in Richtung des Prinzen. Dieser war in der Zwischenzeit in Gespräche mit anderen Saiyajins verwickelt und blickte nicht mehr direkt in ihre Richtung. Radditz verweilte kurz in dieser Position. „Ach quatsch. Es hat bestimmt nichts damit zu tun, dass der Prinz eben in unsere Richtung geguckt hat. Außerdem hat Kakarott den Prinzen gerade das erste Mal gesehen.“, war sich Radditz sicher. Diese Erkenntnis verwirrte ihn allerdings noch mehr. „Kakarott?“, rief Radditz. „Ja?“, Son-Goku schaute seinen Bruder an. -„Dein Rot angelaufenes Gesicht. Hat das vielleicht was mit den Prinzen zu tun?“
 

„Wie? Rot angelaufenes Gesicht?“, Son-Goku verstand nicht worauf sein Bruder hinaus wollte. Bis er schließlich die Röte in seinem Gesicht bemerkte. Das ließ ihn noch röter werden. „Hab ich recht oder nicht?“, Radditz ließ nicht locker. Obwohl Son-Gokus noch rötlicher gewordenes Gesicht eigentlich Antwort genug sein müsste. Doch Radditz wollte es einfach nicht glauben und suchte deswegen die Bestätigung direkt bei seinem Bruder. Son-Goku jedoch ging nicht darauf ein. Er schwieg beharrlich. Was Radditz irgendwie überhaupt nicht passte. Deswegen versucht er noch einmal eine Antwort aus seinem Bruder heraus zu bekommen: „Kakarott. Was ist denn nun? Hab ich jetzt recht mit meiner Vermutung oder nicht?“ Radditz starrte seinen Bruder regelrecht an. Dieser wich vor Schreck einen Schritt zurück. Ihm wurde unwohl bei dem starren Blick, den Radditz gerade auflegte. Einige Minuten verbrachten beide Brüder in ihrer jeweiligen Position. Bis Son-Goku es nicht mehr aushalten konnte, die Augen zukniff und schließlich mit immer noch gerötetem Gesicht wegrannte.
 

„Hey, Kakarott. Warte...“, rief Radditz Son-Goku noch hinterher. Doch dieser hörte seine Worte wohl nicht. Mit ausgestrecktem Arm Richtung Son-Goku gerichtet, stand Radditz nun da. „Verdammt. Das wollte ich nicht. Ich war wohl zu aufdringlich.“, bemerkte Radditz sofort seinen Fehler. -„Na toll. Das habe ich jetzt davon.“ Radditz seufzte hörbar aus. Jetzt hatte er den Schlamassel. „Soll ich ihm nachlaufen?“, haderte Radditz mit sich, während sich Son-Goku immer weiter von ihm entfernte. Er rannte, ohne darauf zu achten in welche Richtung er dies tat. Er wollte einfach nur weg.
 

Eine Weile später blieb Son-Goku schließlich endlich stehen. Er ist so lange gerannt, bis ihm förmlich die Puste ausging. Mit gebückter Haltung und seine Arme auf den Knien abstützend, stand er da und schnappte nach Luft. Die Augen hatte er dabei immer noch geschlossen. Als er sie kurz darauf öffnete, nahm er gleichzeitig auch wieder eine aufrechte Haltung ein. Noch etwas benommen von seiner Rennerei, schaute er sich um. „Oh man. Ich bin doch so weit gerannt?“, bemerkte er schließlich und versuchte heraus zu finden, wo er sich befand, indem er die Gebäude in seiner Umgebung musterte. Doch so schnell konnte Son-Goku sie nicht einordnen. Bis sein Blick jedoch an einem bestimmten Gebäude hängen blieb.
 

„Aber... das ist doch...“, stotterte er und starrte weiterhin auf das Gebäude. -„Das... das ist der königliche Palast...“ Fassungslos stand Son-Goku vor dem Palast. „Wieso bin ich denn ausgerechnet hier gelandet? Das ist doch bestimmt nur ein Zufall.“, versuchte er sich einzureden. Anders konnte er sich das jedenfalls nicht erklären. Einige Minuten verharrte er, in seinen Gedanken vertieft, vor dem Palast. „Hey, du. Was suchst du hier?“, würde Son-Goku abrupt aus seinen Gedanken gerissen. „Was?“, Son-Goku schaute in die Richtung, aus der die Stimme kam, die ihn angesprochen hatte. Ihm kamen 2 Saiyajins entgegen. Ihrer Kleidung nach zu urteilen, handelt es bei ihnen um Wachposten des Palastes.
 

„Hast du mich nicht verstanden? Ich will wissen, was du hier vor dem Palast zu suchen hast.“, wiederholte die Wache mit ernster Stimme. „Oh, ähm... Entschuldigung... Es ist nur Zufall, dass ich hier bin. Ich hab mich wohl ein bisschen verlaufen...“, Son-Goku hob abwehrend die Hände hoch. -„Ich geh sofort wieder.“ Er wollte das Gesagte auch gleich in die Tat umsetzen und drehte sich um, um loszugehen. Was er dann auch gleich tat. Die 2 Wachen schauten ihm hinterher. Die Wache, die Son-Goku eben so prüde angesprochen hatte, fiel plötzlich etwas auf, nachdem er Son-Gokus Rückansicht genauer in Augenschein nahm. Seine Augen weiteten sich. „Warte.“, stoppte die Wache ihn schließlich. Son-Goku blieb auf der Stellte stehen und wandte sich wieder den beiden Wachen zu. „Hhm?“, er sah sie mit einem fragenden Blick an. „Du hast keinen Schwanz. Bist du etwa der Saiyajin, der vor Kurzem beim König eine Audienz hatte und, obwohl er seine Mission vergeigt hat, eine Begnadigung bekommen hat?“, fragte die Wache Son-Goku ganz direkt.
 

„Das hat sich ja schnell herum gesprochen.“, sagte Son-Goku nur dazu. „Also, bist du es?“, die Wache ging auf Nummer sicher. „Ja, das bin ich.“, antwortete Son-Goku schließlich als Bestätigung. „Verstehe.“, murmelte die Wache, ging zu Son-Goku rüber und umkreiste ihn mit einem prüfenden Blick. Dieser fand das allerdings nicht so schön und ein mulmiges Gefühl breitete sich in seiner Magengegend aus. „Was soll das denn jetzt werden, wenn es fertig ist?“, fragte er sich, ohne es laut auszusprechen. Nachdem die Wache ihn einmal komplett umrundet hatte, blieb sie genau vor ihm stehen. Was Son-Goku noch mehr beunruhigte. „Ich weiß ja nicht, wie du es geschafft hast, die Gnade des Königs zu bekommen. Aber...“, sprach die Wache mit einem herabwürdigen Blick direkt auf seinen Gegenüber gerichtet und schaltete dabei seinen Scouter ein. Kurze Zeit später zeigte der Scouter auch schon Son-Gokus Kampfkraft an. -„Diese mickrige Kampfkraft hat bestimmt nicht dazu beibetragen.“ Darauf fing die Wache laut an zu lachen und entfernte sich, weiter lachend, von Son-Goku.
 

Die andere Wache hielt sich die ganze Zeit aus dieser Unterhaltung raus. Doch nun wurde auch sie neugierig und betätigte ebenfalls ihren Scouter, der Son-Gokus Kampfkraft einige Augenblicke später ebenso anzeigte. Die angezeigte Zahl ließ nun auch die andere Wache in Gelächter ausbrechen. „Haha. Stimmt. Die Kampfkraft ist wirklich mickrig.“, bestätigte sie ihrem Kameraden. „Sag ich doch. Aber, soweit ich weiß, gehörst du ja auch zur Unterklasse. Doch selbst für einen Unterklassekrieger ist diese Kampfkraft lächerlich.“, streute die Wache weiter Salz in die Wunde. Son-Goku hörte sich das Ganze, ohne einen Kommentar dazu abzugeben, an. Aber allmählich merkte er doch, dass diese Worte in verletzten. Okay, er ahnte schon, dass er um einiges schwächer war als die anderen Saiyajins. Jedoch gab es ihnen nicht das Recht dazu, ihn deswegen so runter zu machen. Auch seiner fehlender Schwanz gab ihnen keinen weiteren Grund dazu. Doch diese Situation bestätigte Son-Goku nur, dass er es wirklich nicht leicht haben wird, dass alle Saiyajins ihn akzeptieren werden. Er fühlt sich wie ein Außenseiter unter seinem eigenen Volk. „Ob sich das je ändern wird?“, überlegte er in Gedanken. -„Ich weiß es nicht.“
 

„Okay, genug amüsiert. Wir sollten wieder auf unseren Posten gehen. Sonst gibt es noch Ärger.“, rief die Wache mit dem vorlauten Mundwerk und begab sich, zusammen mit der anderen Wache, zurück auf ihren Posten. „Und du verziehst dich jetzt besser. Du hast nichts beim Palast verloren. Also, husch, husch.“, scheuchte die Wache Son-Goku regelrecht weg. Der Angesprochene erwiderte nichts weiter darauf, drehte sich um und entfernte sich vom Palast. Diese kleine Auseinandersetzung ließ ihn doch glatt vergessen, was vorher passiert war und weshalb er eigentlich, seiner Meinung nach eher zufällig, beim Palast gelandet war. Deswegen wollte er sich jetzt auch gleich auf den Weg nach Hause machen. Selbst seinen Bruder, den er einfach so stehen gelassen hatte, hatte Son-Goku verdrängt.
 

Obwohl Son-Goku nun auf dem Nachhauseweg war, lief er trotzdem doch etwas ziellos durch die Straßen. Dabei schenkte er den Saiyajins, die seinen Weg kreuzten, keine große Beachtung. Er driftete sogar langsam wieder in seine Gedankenwelt ab. Bis eine Bemerkung eines nahestehenden Saiyajins seine Aufmerksamkeit weckte: „Der Prinz ist auf den Weg zurück zum Palast und wird gleich hier vorbei kommen.“ „Der Prinz...?“, schlagartig fiel Son-Goku wieder alles ein. Wie er reagierte, nachdem er herausgefunden hatte, dass es sich bei der Person, die ihm im Gang des Palastes begegnet war und ihm seitdem nicht mehr aus dem Kopf geht, um den Prinzen handelt. Auch seine weitere Reaktion als er dessen Gesicht endlich gesehen hatte. Radditz´ aufdringliche Fragen und seine überstürzte Flucht, die ihn anscheinend auf den direkten Weg zum Palast führte, ohne es gewollt zu haben. Das Ergebnis dieser einprasselnden Erkenntnisse war ein knallrot angelaufenes Gesicht.
 

Damit es niemand zu Gesicht bekam, entfernte sich Son-Goku langsam aus der Menge an Saiyajins, die sich durch die eben angekündigte Nachricht bildete und blieb eher im Hintergrund. Zum Glück nahm ihn auch anscheinend keiner wahr, was ihn erleichtert aufseufzen ließ. Er überlegte, ob jetzt nicht die beste Gelegenheit wäre, dem Treiben komplett zu entkommen und endlich seinen eigentlich geplanten Nachhauseweg anzutreten. Doch irgendetwas hielt ihn zurück. Er bewegte sich keinen Millimeter. „Was ist mit mir los?“, dachte Son-Goku. -„Will ich etwa...“ In ihm keimte der Gedanke auf, dass er den Prinzen noch einmal sehen wollte, wenn er schon die Gelegenheit dazu bekommt. War das etwa der Grund, warum er nicht gehen wollte? Sein Gefühl sagte Son-Goku, dass es so war. Er wollte den Prinzen unbedingt noch einmal sehen. „Weshalb hat mich mein Weg denn sonst zum Palast geführt.“, gestand er sich schließlich ein.
 

An den Reaktionen der Saiyajins vor ihm erkannte Son-Goku, dass der Prinz schon fast in seiner Nähe war. Er haderte noch einmal mit sich, ob er seinem Gefühl trauen sollte. Doch er schluckte diese Zweifel schnell herunter und begab sich nun zu einem Platz, von wo aus er den Prinzen auf jeden Fall sehen konnte. Dort angekommen hielt er auch auf der Stelle nach Diesem Ausschau. Augenblicke später erspähte er voller Vorfreude schon die Spitzen seiner Frisur. Die Form seiner Frisur, die einer Flamme glich, hatte sich sofort in sein Gedächtnis eingebrannt. Der Prinz kam Son-Goku in der Zwischenzeit immer näher. Bevor er jedoch bei Son-Goku ankam, wurde er von einem neben ihm stehenden Saiyajin so geschubst, dass er doch glatt auf seinem Allerwertesten landete.
 

„Aua.“, murrte Son-Goku mit leicht schmerzverzerrtem Gesicht. „Tut mir leid, ich hab dich nicht gesehen.“, kam es nur vom dem Übeltäter. -„Hier ist es gerade so voll.“ „Schon gut.“, meinte Son-Goku und stand schnell wieder auf. „Na toll. Ausgerechnet jetzt muss sowas passieren. Hoffentlich ist der Prinz noch nicht...“, weiter kam Son-Goku nicht, als er just in diesem Moment in das Gesicht des Prinzen sah. Dieser schaute nur einem Moment später sogar genau in seine Richtung. Son-Goku hatte erneut das Gefühl, dass sich ihre Blicke für einen winzigen Augenblick trafen. Doch bevor er das wirklich realisieren konnte, war der Prinz auch schon an Son-Goku vorbei gelaufen und wandte sich mit seinem Gesicht wieder ab. Er führte seinen Weg unbeirrt fort.
 

Kaum war der Prinz außer Sichtweite, löste sich die Menge von Saiyajins auch gleich auf. Son-Goku jedoch blieb erst noch an Ort und Stelle stehen. Sein Blick ist in die Richtung gerichtet, in der der Prinz gegangen war. So merkte er auch nicht, wie sich ihm von hinten jemand näherte. „Hey, hier steckst du also. Ich hab dich überall gesucht.“, rief die Person hinter ihm und legte seine Hand auf Son-Gokus Schulter. Das erschreckte den Angesprochenen so sehr, dass er zusammenzuckte und sich blitzschnell umdrehte. „Radditz... Verdammt, erschreck mich doch nicht so...“, schimpfte Son-Goku, noch ein bisschen gekennzeichnet von dem Schreck. „Sorry, Bruderherz. Das war nicht meine Absicht.“, entschuldigte sich Radditz.
 

„Schwamm drüber,“, grinste Son-Goku seinen großen Bruder an. Darauf bemerkte er Radditz´ besorgten Gesichtsausdruck. „Was ist los?“,fragte Son-Goku etwas verwirrt. „Na ja, ich...“, Radditz schaute zur Seite. -„Ich muss mich auch für mein Verhalten von vorhin entschuldigen, Kakarott. Ich hätte dich nicht so mit Fragen löchern sollen. Ich bin zu weit gegangen. Entschuldige.“ „Darum ging es ihm also.“, dachte Son-Goku. So gesehen ist Radditz´ Einsicht auch nicht so verkehrt. Er war für Son-Gokus Geschmack in dieser Situation wirklich etwas zu neugierig. Jedoch wollte er das seinem Bruder nicht auf die Nase binden. Er freute sich über seine ehrliche und aufrichtige Entschuldigung. „Danke, Radditz. Ich nehme deine Entschuldigung an.“, sagte Son-Goku lächelnd zu seinem großen Bruder. „Puh. Dann bin ich ja erleichtert.“, seufzte Radditz voller Erleichterung auf.
 

„Und was hast du die ganze Zeit während meiner Abwesenheit getrieben?“, wollte Radditz nun gerne von Son-Goku wissen. „Du tust es schon wieder Radditz.“, merkte Son-Goku an. -„Hhm?“ „Du bist schon wieder zu neugierig und fragst mich aus.“, neckte Son-Goku Radditz. „Oh, stimmt.“, wurde es nun auch Radditz klar. -„Dann habe ich nicht gefragt.“ Darauf konnte Son-Goku sein Lachen nicht mehr zurück halten. „Das ist nicht lustig, Kakarott.“, beschwerte sich Radditz. „Für mich gerade schon.“, kicherte Son-Goku weiter. „Wie auch immer. Wir sollten allmählich nach Hause. Sonst macht sich Mutter nur unnötig Sorgen.“, wechselte Radditz rasch das Thema. Son-Goku hörte nach diesen Worten sofort auf zu lachen. Er erwiderte jedoch nichts auf Radditz´ Aussage. Was zur Folge hatte, dass Radditz seinen kleinen Bruder verwundert anschaute.
 

„Hab ich was Falsches gesagt?“, Radditz verstand gerade nur Bahnhof. „Nein.“, bestätigte Son-Goku. Sein Blick wurde darauf ernster. -„Du musst alleine nach Hause gehen.“ „He? Wieso das denn?“, das verwirrte Radditz noch mehr. „Weil..., weil ich noch was zu erledigen habe...“, rief Son-Goku und rannte sofort los. „Hey, Kakarott. Warte. Was soll das werden?“, schrie Radditz seinem Bruder hinterher, nachdem Dieser ihm bereits zum zweiten Mal eiskalt stehen ließ. „Und weg isser. Na toll. Keine Ahnung was das soll. Aber ich hoffe, er bringt sich nicht in irgendwelche Schwierigkeiten. Sonst kriege ich bestimmt Ärger.“, sagte Radditz und blickte Son-Goku mit Sorge erfülltem Blick hinterher. Er seufzte noch einmal auf und beschloss dann, dass zu tun, was sein Bruder sagte und machte sich alleine auf den Weg nach Hause.
 

Son-Goku wusste in diesem Moment genau was er tat. Sein Ziel hatte er klar vor Augen. Und, so hoffte er, würde ihn nichts und niemand von seinem Vorhaben abhalten.
 

Fortsetzung folgt...

Begegnung

Son-Goku machte sich auf den direkten Weg um sein nun festgelegtes Ziel zu erreichen. Nach kurzer Zeit hatte er den Ort erreicht, wo er hoffte das zu finden, wonach er suchte. „Und da wäre ich wieder.“, sagte er zu sich und blickte auf den Palast, von dem er aber noch so weit entfernt war, dass er einen guten Überblick über das Gebäude hatte. Sein Blick richtete sich auf den Eingang, von wo er vor nicht allzu langer Zeit vertrieben wurde und schaute sich die davor stehenden Wachposten genau an. Allerdings war er nicht begeistert davon, was er sah. „Mist. Diese beiden Wachen von vorhin sind immer noch da.“, meckerte Son-Goku eher zu sich selbst. -„Damit fällt der Eingang wohl flach. Aber es gibt bestimmt noch einen anderen Eingang. Die Frage ist nur… wo…“ Son-Goku umrundete mit etwas Abstand, damit er von den Wachen, die sich anscheinend nicht nur am Eingang aufhielten, den Palast. Er wollte auf keinen Fall, dass sie ihn wahrnehmen. Sonst würde er vermutlich erneut in ein unangenehmes Gespräch, wie mit den Wachen vom Eingang, verwickelt werden und das wollte er um jeden Preis vermeiden.
 

Während seiner Umrundung suchte er, schon fast verzweifelt, einen Eingang den er benutzen konnte, ohne allzu große Aufmerksamkeit zu erregen. Doch dieses Vorhaben war schwieriger, als Son-Goku erwartet hätte. Nach einiger Zeit war der halbe Palast umrundet. Ohne Ergebnis. Trotzdem macht er eine kurze Pause. „Puh… Dieser Palast ist größer als ich dachte. Beim ersten Besuch kam er mir nicht so groß vor.“, schnaufte Son-Goku und wischte sich den Schweiß weg. Dann plötzlich nahm er eine ihm vertraute Aura wahr. „Aber, das ist doch…“, Son-Goku drehte seinen Kopf Richtung Palast, wo seine Sicht von einer hohen Mauer verdeckt wurde. „Das ist die Aura des Prinzen. Ich bin mir ganz sicher.“, rief er mit geweiteten Augen. Durch seine vorherige Begegnung mit dem Prinzen hat er sich, unbemerkt von anderen, seine Aura eingeprägt. „Ich hab ihn tatsächlich gefunden. Jetzt muss ich nur noch einen Weg über diese Mauer finden.“, überlegte Son-Goku während er sich umsah. Dann hat er eine Stelle gefunden, wo er unbemerkt über die Mauer kommen kann: „Perfekt. Hier sieht mich keiner und die Mauer ist auch nicht so hoch.
 

Er schlich sich leise an die Mauer heran und überwand sie mit einem beherzten Sprung. Er landete direkt auf dem Ast eines großes Baumes, der sich direkt an der Mauer befand. „Das wäre geschafft. Ich bin echt froh, dass ich mich inzwischen an die hiesige Schwerkraft gewöhnt habe. Sonst wäre mir dieser Sprung nicht möglich gewesen.“, sagte Son-Goku leise, damit ihn niemand hören konnte. Von dem Baum aus betrachtete er erst einmal den Ort, an welchem er sich jetzt befand und stellte fest, dass es sich dabei um einen großen Garten handelte: „Ganz schön großer Garten. Aber auch kein Wunder. Er gehört ja auch zum Palast.“
 

Er schaute sich noch einen kurzen Moment weiter um. Bis er sich schließlich wieder seinem eigentlichen Ziel widmete… dem Prinzen. „Oh man. Ich hoffe, ich traue mich jetzt auch wirklich ihn anzusprechen. Schließlich ist das der Prinz und ich gehöre sozusagen nur zum einfachen Fußvolk.“, überlegte Son-Goku mit nachdenklichem Gesichtsausdruck. -„Aber wenn ich es nicht tue, habe ich mir ja ansonsten umsonst die Mühe gemacht, einen Weg in den Palast zu finden.“ Er suchte ein weiteres Mal die Aura des Prinzen und musst erschreckt feststellen, dass sich dieser inzwischen nur noch wenige Meter entfernt von ihm aufhielt. Son-Goku holte tief Luft und schluckte seine Zweifel herunter. Er klatschte sich die Hände ins Gesicht um einen klaren Kopf zu bekommen. „Okay, ich ziehe das jetzt durch. Kein Weglaufen mehr.“, dachte er entschlossen und war bereit, sein Versteck in dem großem Baum zu verlassen.
 

„Wie lange willst du eigentlich noch da oben im Baum hocken? Solange, bis du selber Wurzeln geschlagen hast?“, hörte Son-Goku plötzlich Jemanden rufen. „Wie? Was?“, das erschreckte ihn so sehr, dass er den Halt verlor und ziemlich schmerzhaft auf seinem Allerwertesten landete. „Aua, autsch. Verdammt, tut das weh.“, jammerte Son-Goku und hielt sich, nachdem er sich wieder ein bisschen aufgerappelt hatte, seinen schmerzenden Hintern. Dabei schaute er mit zugekniffenen Augen Richtung Boden. Als er sie einige Minuten später wieder öffnete, sah er ein paar Füße vor sich stehen. Neugierig, wer da nun vor ihm stand, hob Son-Goku langsam seinen Kopf. Auf die Aura achtete er allerdings in diesem Moment nicht. Sonst hätte er schon vorher gewusst, wer da eigentlich vor ihm war. Schließlich schaute er in das Gesicht seines Gegenübers. „Der… der Prinz…“, mehr brachte Son-Goku nicht heraus und plumpste wieder auf seinen Hintern. Mit abgestützten Armen, damit er nicht noch weiter nach hinten fiel, starrte er mit großen, geweiteten Augen den Prinzen an.
 

„Ja, ganz genau. Der Prinz steht vor dir.“, meinte dieser nur zu Son-Gokus stotterten Erwähnung seines Titels. „Wo.. woher wusstest du…, ähm… ich meine Ihr, dass ich mich auf diesem Baum versteckt hatte?“, fragte Son-Goku. Er konnte sich nämlich nicht vorstellen, dass der Prinz, so wie er, Auren wahrnehmen konnte. „Nun…“, der Prinz verschränkte seine Arme. -„Sagen wir einfach… Ich habe ein ziemlich gutes Gehör.“ „Aha.“, meinte Son-Goku nur dazu. „Jetzt bin ich mit Fragen dran… Was suchst du hier? Dir ist wohl kaum entgangen, dass wir uns hier in einem Garten des Palastes befinden und den Weg, den du wahrscheinlich genommen hast, ist kein offizieller Weg um hierher zu kommen.“, sagte der Prinz mit ein wenig ernster Stimme. „Ähm… ja…, also…, das ist so…“, versuchte Son-Goku zu erklären. Dabei stand er langsam wieder auf. „Und? Ich warte.“, der Prinz wurde allmählich ungeduldig. „Äh…“, Son-Goku fand so schnell nicht die richtigen Worte. Der Blick des Prinzen verriet Son-Goku, dass seine Geduld nicht mehr lange anhalten würde.
 

„Verdammt. Was sage ich ihm denn jetzt? Ich kann ihm ja kaum sagen, dass ich nur hier bin um ihn zu sehen.“, überlegte Son-Goku in Gedanken. Dabei wurde er leicht rot im Gesicht. Dies blieb auch dem Prinzen nicht verborgen und er hob verwirrt eine Augenbraue: „Was ist denn jetzt?“ Son-Goku suchte weiterhin nach einer passenden Ausrede, weshalb er eigentlich hier war. „Also, ich bin hier…, weil… weil ich neugierig war, was sich hinter dieser Mauer befand.“, erklärte Son-Goku mit stotternder Stimme. „Das ist alles?“, der Prinz verwunderte diese Aussage etwas. „J… ja.“, bestätigte Son-Goku kopfnickend. „Tja…“, sagte der Prinz und sah Son-Goku dabei genau in die Augen. Was diesem allerdings sehr unangenehm war. „Das nehme ich dir aber nicht ab. Für so eine belanglose Sache nimmt man nicht so viel Aufwand auf sich und sucht sich eine Stelle, wo man unbemerkt von den Wachen, über die Mauer kommen kann.“, ein leichtes Grinsen bildete sich auf dem Gesicht des Prinzen.
 

„Aber, so ist es… Prinz…“, abrupt stoppte Son-Goku. „Hhm?“, wieder wunderte sich der Prinz über das Verhalten seines Gegenübers. „Mist. Ich kenne ja den Namen des Prinzen gar nicht.“, dachte Son-Goku. „Wieso sprichst du nicht weiter? Ist dir etwa mein Name entfallen?“, scherzte der Prinz grinsend. Natürlich konnte er nicht wissen, dass Son-Goku ihn nicht kannte. Son-Goku sagte dazu nichts. Was den Prinzen allerdings misstrauisch machte. „Was ist? Sag mir jetzt nicht, dass ich recht habe.“, der Prinz klang empört. „Ähm, na ja. Das stimmt nicht so ganz…“, stammelte sein Gegenüber. „Wie habe ich das denn zu verstehen?“, erneut hob der Prinz eine Augenbraue in die Höhe. „Na ja. Ich… ich kenne Euren Namen nicht.“, rückte Son-Goku endlich mit der Antwort raus. „Was?“, der Prinz war sprachlos. „Das ist doch wohl nicht dein Ernst, oder? Du willst ein Saiyajin sein und kennst nicht einmal den Namen deines Prinzen?“, rief der Prinz verärgert.
 

„Das ist aber die Wahrheit.“, versuchte Son-Goku ihn zu überzeugen. Was allerdings nicht wirklich viel brachte. „Veräppeln kann ich mich selber.“, sagte der Prinz eingeschnappt. -„Du bist doch ein Saiyajin oder etwa nicht?“ „Natürlich bin ich ein Saiyajin.“, bestätigte Son-Goku ernst. „Na also. Also musst du auch meinen Namen kennen.“, der Prinz war davon überzeugt, dass sein Gegenüber nur einen schlechten Scherz mit ihm machte. „Ich bin aber erst seit Kurzem auf diesem Planeten und weiß noch nicht über alles Bescheid. Darunter fällt leider auch Euer Name.“, erklärte Son-Goku. „Ach, wirklich?“, fragte der Prinz noch einmal nach. „Ja.“, nickte Son-Goku zustimmend. Dann fiel dem Prinzen etwas ein: „Bist du etwa dieser Saiyajin, der von einer langen Mission zurück gekehrt ist und vor kurzer Zeit eine Audienz beim König hatte?“ -„Ganz genau der bin ich. Ihr habt davon gehört?“ „Natürlich. Der König ist schließlich mein Vater. Außerdem muss auch ich über solche Dinge Bescheid wissen.“, meinte der Prinz. „Aha.“, Son-Goku war etwas erstaunt. „Aber…“, fing der Prinz an. Nun war es Son-Goku, der neugierig eine Augenbraue hob. -„Das würde dein ganzes Verhalten erklären und auch, warum du mich nicht mit meinem Namen ansprichst.“
 

„So ist es.“, Son-Goku hoffte, dass der Prinz nun nicht mehr sauer darüber war, das er seinen Namen nicht kannte. „Tze, wer hätte auch gedacht, dass ausgerechnet der einzige Saiyajin, der meinen Namen nicht kennt, mir heute über den Weg laufen würde.“, der Prinz setzte ein Grinsen auf, welches Son-Goku nicht richtig deuten konnte. „Ist er jetzt noch sauer oder nicht?“, dachte Son-Goku. Bevor er jedoch weiter darüber nachdenken konnte, sprach der Prinz weiter: „Da fällt mir gerade ein… Sind wir uns nicht schon einmal begegnet? Irgendwie hab ich das so dunkel in Erinnerung…“ Als Son-Goku das hörte, wurde er kreidebleich im Gesicht und ihm kamen die Bilder ihrer Begegnung im Gang des Palastes wieder hoch. „Er… er hat mich also doch bemerkt?“, Son-Goku konnte das nicht so wirklich glauben. „Hhm, wenn mir jetzt noch einfallen würde, wo genau das war…“, grübelte der Prinz. Son-Goku wusste genau, wo das war. Doch aus irgendwelchen Gründen traute er sich nicht das dem Prinzen zu sagen. Seine aufkeimende Erinnerung an diese Begegnung war wohl einer der Gründe. Er musste sich jetzt wirklich zusammenreißen nicht rot zu werden. Nicht vor dem Prinzen und nicht in dieser Situation. Dass er schon einmal vor dem Prinzen rot wurde, war ihm gar nicht bewusst.
 

Augenblicke später schien der Prinz dann einen Geistesblitz zu haben: „Jetzt weiß ich es wieder…“ Son-Goku zuckte sichtbar zusammen. Was dem Prinzen natürlich nicht verborgen blieb und ihn erneut breit grinsen lies. Er ging näher zu Son-Goku rüber und blieb schließlich so neben ihm stehen, dass Son-Goku in die eine Richtung schaute und der Prinz selber in die Entgegengesetzte. „Kommt dir diese Situation bekannt vor?“, wollte der Prinz von Son-Goku wissen und sprach so leise, dass Son-Goku ihn fast nicht mehr hören konnte. Verstanden hat er ihn aber trotzdem, konnte aber nichts erwidern. Son-Gokus erstarrter Körper sprach jedoch Bände und zeigte dem Prinzen, dass er mit seiner Vermutung mehr als richtig lag. „So sind wir bereits schon einmal aneinander vorbei gelaufen und zwar…“, der Prinz stoppte. Was Son-Goku schlucken lies. -„Im Gang des Palastes, als du Diesen verließt und ich ihn betreten habe…“
 

Son-Goku konnte seine Schamesröte nun nicht mehr zurückhalten und lief knallrot wie ein Tomate an. Diese Reaktion Son-Gokus bestätigte dem Prinz erneut, dass er richtig lag. Obwohl es ihn doch ein bisschen irritierte, warum Son-Goku nun rot wurde. Allerdings erheiterte es ihn auch. „Dieser Kerl ist schon ein komischer Saiyajin.“, sagte der Prinz in Gedanken. -„Aber so amüsiert habe ich mich lange nicht mehr.“ Son-Goku stand die ganze Zeit mit rot angelaufenem Gesicht und erstarrtem Körper neben den Prinzen. „Deiner Reaktion nach wusstest du genau Bescheid, oder?“, fragte der Prinz, obwohl er die Antwort ja eigentlich schon kannte. „J… ja…“, antwortete Son-Goku zögerlich mit einem leichten Kopfnicken. „Schön, dann hätten wir das ja geklärt.“, sagte der Prinz nur und ging schließlich an Son-Goku vorbei.
 

„Was?“, Son-Gokus Augen weiteten sich und er drehte sich perplex zu dem Prinzen um. Der Prinz reagierte anders auf seine Antwort als er erwartet hatte. Seine Röte im Gesicht war jedenfalls schlagartig wieder verschwunden. „Nun zum nächsten Thema…“, ergriff der Prinz wieder das Wort. -„Du hast mir immer noch nicht verraten, weshalb du eigentlich hier bist.“ „Oh, ach ja…“, fiel es nun auch Son-Goku wieder ein. „Shit, ich habe mir noch keine andere Ausrede überlegt. Meine erste Erklärung hat er mir ja nicht abgenommen.“, Son-Goku geriet ins Grübeln. „Eine neue Ausrede überlegen wird dir nichts bringen.“, grinste der Prinz ihn wieder an. Son-Goku gefiel diese Aussage überhaupt nicht: „Weiß er etwa…“ -„Ich kann mir nämlich schon denken was der Grund ist, warum du hier eingedrungen bist… Du wolltest mich noch einmal sehen, hab ich recht?“ Son-Goku zeigte mit seiner Körpersprache erneut, wie richtig der Prinz lag. „Verdammt… Wieso kann er mich so gut durchschauen? Das ist ja gruselig.“, dachte Son-Goku schweißgebadet.
 

„Und wieder hab ich recht. Damit steht es nun 2:0 für mich.“, scherzte der Prinz. Son-Goku fand das aber nicht so lustig. Jedoch konnte er eine weitere Schamesröte nicht verhindern. „Ich muss schon sagen, du bist wirklich ein komischer Vogel. Ich weiß zwar nicht, wieso genau du seit unserer ersten Begegnung im Gang des Palastes so drauf bist. Aber es muss ja einen sehr ernsten Hintergrund haben und auch erklären, warum du mich unbedingt noch einmal wiedersehen wolltest. Diesen Grund möchte ich gerne noch erfahren.“, sagte der Prinz zu Son-Goku. „Ähm, also…“, stotterte Son-Goku. Weiterreden konnte er aber nicht. „Mist. Was soll ich ihm denn jetzt sagen? Ich kenne den Grund doch selber nicht, warum ich mich seit unserer ersten Begegnung so zu ihm hingezogen fühle und sogar in den Palast eindringe um ihn zu sehen. Er verfolgt mich ja sogar schon bis in meine Träume. Aber das kann ich ihm wohl kaum sagen. Dann würde er erst recht denken ich hab sie nicht alle.“, überlegte Son-Goku fieberhaft.
 

„Und? Wie sieht´s aus? Deine Antwort lässt schon wieder auf sich warten.“, drängelte der Prinz. Son-Goku fiel in der Zwischenzeit allerdings keine gescheite Antwort ein. Jedoch weiter schweigen wäre auch nicht gut. Er wollte den Prinzen nicht wieder verärgern. Bevor er jedoch zu einer Antwort ansetzen konnte, wurde er unterbrochen. „Entschuldigen Sie, Eure Hoheit. Es wird Zeit für Euer wöchentliches Meeting.“, sprach ein Diener, der sich den Beiden unbemerkt genähert hatte. „Ach ja. Das hätte ich beinahe vergessen.“, merkte der Prinz an und ging zu dem Diener rüber. -„Ich werde mich gleich dahin begeben. Du kannst wieder gehen.“ „Wie Ihr wünscht, Eure Hoheit.“, verbeugte sich der Diener. Während er sich wieder erhob, erhaschte er einen kurzen Blick auf Son-Goku. Jedoch beachtete er ihn nicht weiter und machte sich auf den Rückweg in den Palast. Der Prinz und Son-Goku sahen ihm noch nach.
 

„Du hast Glück, dass ich jetzt zu tun habe. Deswegen erwarte ich deine Antwort bei unserem nächsten Treffen. Du hast also noch etwas Zeit darüber nachzudenken.“, der Prinz wandte sich von Son-Goku ab und wollte sich ebenfalls wieder in den Palast begeben. „Pass auf, dass dich keine der Wachen erwischt.“, warnte er ihn noch und ging los. „W… wartet.“, stoppte Son-Goku den Prinzen allerdings. Dieser blieb stehen, drehte sich aber nicht zu Son-Goku um. „Ihr… Ihr habt mir noch nicht Euren Namen verraten.“, rief Son-Goku. Einen Augenblick herrschte Stille. Son-Goku musste wieder schlucken. Er hoffte sehr, dass der Prinz seinen Namen noch sagen würde, bevor er gehen würde. Als der Prinz sich allerdings wieder in Bewegung setzte, zerplatzte Son-Gokus Hoffnung. „Verstehe.“, flüsterte er und drehte sich zu der Mauer um, um über dieser wieder den Garten des Palastes zu verlassen. So sah er nicht, dass der Prinz erneut stehen blieb. Dann hörte er vom Prinzen nur ein Wort: „Vegeta…“
 

Fortsetzung folgt...

Die Erkenntnis folgt auf dem Fuße

„Vegeta...“, als Son-Goku dieses Wort hörte, klopfte sein Herz schneller als normal. „Das ist also Eurer Name... Vegeta...“, er freute sich sehr darüber vom Prinzen doch noch seinen Namen gehört zu haben. Darauf nahm Son-Goku auch schon die Schritte des Prinzen wahr, der sich nun immer weiter von ihm entfernte. Er blieb an Ort und Stelle stehen, bis er die Schritte nicht mehr hören konnte. „Vegeta... Prinz Vegeta...“, wiederholte er den Namen des Prinzen. Irgendwie hatte Son-Goku das Gefühl, diesen Namen schon einmal gehört zu haben. Aber woanders. Er legte schließlich eine Hand unter sein Kinn und dachte nach. Ein paar Minuten später ging ihm dann ein Licht auf: „Aber... der Prinz trägt ja denselben Namen wie der König und auch der Planet heißt Vegeta. Was für ein Zufall.“ Er dachte noch weiter darüber nach. „Hhm... Ob das wirklich nur ein Zufall ist? Mir kommt das schon etwas komisch vor.“, wunderte sich Son-Goku. Doch weiter Zeit zum nachgrübeln hatte er nicht mehr, als er plötzlich 2 Wachen bemerkte, die Patrouille liefen. „Mist, wo kommen die auf einmal her? Es wird wohl Zeit zu verschwinden. Sonst erwischen die mich hier noch.“, kaum hatte Son-Goku das gesagt, machte er sich auch gleich über dem Baum und der Mauer, über die er bereits den Garten des Palastes betreten hatte, wieder aus den Staub.
 

Auf der anderen Seite der Mauer angekommen, ging er wieder Richtung Stadt und entschied sich im selben Moment auf den schnellsten Weg nach Hause zu machen. Durch alles was eben geschehen war, hatte er total die Zeit aus den Augen verloren. Das es aber bereits schon spät wurde erkannte er daran, dass es schon dämmerte. Auf seinem gesamten Heimweg ging Son-Goku das Gespräch mit dem Prinzen nicht mehr aus den Kopf. Er ließ es noch einmal komplett in seinen Gedanken Revue passieren. Was ihn schlussendlich erneut leicht rot werden ließ. Vor allem als er an die Szene dachte, wo der Prinz direkt neben ihm in gegengesetzter Richtung zu ihm stand und ihn in diesem Moment an ihre erste Begegnung im Gang des Palastes erinnerte. Aber auch, dass der Prinz unbedingt noch wissen wollte, was der Grund war, warum Son-Goku ihn auf jeden Fall wiedersehen wollte, hatte sich regelrecht in sein Gedächtnis gebrannt. „Oh man. Da war ich echt froh, dass der Prinz weg musste.“, seufzte Son-Goku. „Aber was soll ich ihm nur darauf beim nächsten Mal antworten? Die Wahrheit kommt jedenfalls nicht infrage.“, er schüttelte heftig den Kopf.-„Nein, auf keinen Fall. Da muss ich mir definitiv etwas einfallen lassen.“
 

Son-Goku war so sehr in Gedanken vertieft, dass er an seinem Zuhause beinahe vorbei gelaufen wäre, als er es schließlich erreicht hatte. Er öffnete die Haustür und lief prompt seiner Mutter in die Arme. „Kakarott. Da bist du ja. Wo warst du die ganze Zeit?“, versuchte Gine zu erfahren. „Hallo, Mutter. Ähm, also... wo ich war... Tja, also...“, Son-Goku wusste nicht, wie er das erklären sollte. „Das würde mich auch mal brennend interessieren, wo du dich rumgetrieben hast.“, hörte Son-Goku darauf, etwas weiter von ihm und Gine entfernt, verärgert Bardock rufen. Dieser stand mit verschränkten Armen und mit dem Zeigefinger auf seinem Oberarm tippelnd, im Türrahmen zur Küche. -„Was sollte dieser Alleingang?“ „Also... ähm...“, jetzt wusste er erst recht nicht, was er sagen sollte. „Da bist du ja endlich wieder, kleiner Bruder. Ich dachte schon, du würdest den Weg alleine nach Hause nicht mehr finden.“, stimmte schließlich auch noch Radditz mit ein. „Nicht du auch noch...“, war das Einzigste was Son-Goku darauf erwiderte.
 

„Wir machen uns doch nur Sorgen um dich. Kakarott.“, sagte Gine mit sanfter Stimme. „Ganz genau.“, stimmte Radditz seiner Mutter zu. „Also, nun rück schon raus mit der Sprache.“, es klang vielleicht nicht so, aber selbst Bardock machte sich Sorgen. Son-Goku jedoch schwieg weiterhin. Ihm wurde das gerade alles zu viel. Erst die Begegnung mit dem Prinzen und den daraus resultierenden Gespräch im Garten des Palastes und dann wird er auch noch so von seiner Familie bedrängt, die unbedingt wissen wollte, wo er war. Er kam sich schon wie bei einem doppelten Verhör vor. Er schüttelte heftig den Kopf um wieder einen klaren Kopf zu bekommen. „Tut mir leid. Aber ich will erst einmal allein sein und meine Ruhe haben.“, deswegen lief er nun, ohne weiter auf seine Familie zu achten, schnurstracks die Treppe hoch zu seinem Zimmer und ließ alle Anwesenden sprichwörtlich im Regen stehen. Es ging nicht anders. Son-Goku musste unbedingt seine Gedanken ordnen und das konnte er nur, wenn er alleine war. Gine, Radditz und Bardock sahen ihm nur verdutzt hinterher und konnten sich nicht erklären, was auf einmal mit Son-Goku los war.
 

„Das gibt es doch nicht. Was sollte das denn? Was hat Kakarott denn bitte für Manieren?“, Bardock war erbost über das Verhalten seines Jüngsten. „So geht das aber nicht.“, Bardock wollte auf der Stelle Son-Goku hinterher. Doch Gine hielt ihn auf, indem sie seinen Arm festhielt: „Warte, Bardock. Ich glaube, es ist besser, wenn wir ihn erst einmal in Ruhe lassen.“ „Ach ja? Und warum? Kannst du mir das mal erklären?“, Bardock war damit überhaupt nicht einverstanden und protestierte. „Weil auch Kakarott seinen Freiraum braucht. Ich weiß zwar nicht, warum er sich gerade so aufführt. Doch er wird seine Gründe haben und das müssen wir akzeptieren.“, erklärte Gine ihrem Mann. „Tze, na gut. Wenn es denn unbedingt sein muss.“, Gine hatte es geschafft ihn umzustimmen. Darauf ließ sie ihn auch wieder los und Bardock verschwand sofort in der Küche. „Oh man,“, seufzte Gine erleichtert. „Und was nun?“, mischte sich nun auch Radditz wieder ein. „Na, wie ich gesagt habe. Wir lassen Kakarott erst einmal in Ruhe.“, meinte Gine nur zur Bemerkung von Radditz. „Okay, wie du meinst.“, und damit gesellte sich Radditz zu seinem Vater in die Küche. Gine schaute mit besorgten Blick zur Treppe hinauf. „Vielleicht sollte ich nachher doch mal versuchen mit Kakarott zu reden. Vielleicht erzählt er mir doch etwas...“, entschied sich Gine am Ende und ging nun ebenfalls in die Küche.
 

Als Son-Goku derweil in seinem Zimmer angekommen war, schmiss er sich sofort auf sein Bett und legte seinen rechten Arm über seine Augen. „Man, bin ich erledigt. Aber jetzt habe ich hoffentlich wirklich erst einmal meine Ruhe...“, sagte er leise und es dauerte auch nicht lange, bis er vor Erschöpfung einschlief. Son-Goku wachte erst wieder auf als es an seiner Zimmertür klopfte. „Darf ich reinkommen, Kakarott?“, hörte er seine Mutter hinter der Tür fragen. „Komm rein.“, antwortete er nur, noch etwas schlaftrunken. Gine ließ sich das nicht zweimal sagen und trat schließlich ein. Son-Goku setzte sich in der Zwischenzeit auf und konnte ein Gähnen nicht vemeiden. „Oh, hab ich dich geweckt? Das wollte ich nicht.“, entschuldigte sich seine Mutter sofort, da sie sich denken konnte, dass ihr Jüngster geschlafen hatte. „Schon gut. Ich wäre so oder so bestimmt gleich wach geworden.“, sagte Son-Goku und wischte sich dabei den Schlaf aus den Augen. -„Wie lange habe ich denn geschlafen?“ „So um die 2 Stunden etwa.“, antwortete Gine. „Ach, okay.“, mehr sagte er nicht dazu.
 

„Darf ich mich zu dir setzen? Ich glaube nämlich, dass dir etwas auf der Seele liegt und wollte gerne mit dir darüber reden. Natürlich nur, wenn du auch willst?“ Gine schaute ihren Sohn besorgt an. Sofort wusste Son-Goku, worauf seine Mutter hinaus wollte. Es ging bestimmt um sein Verhalten von gestern Abend. Irgendwie war es ihm etwas unangenehm darüber zu sprechen. Aber im selben Moment dachte er auch, dass es wohl doch keine schlechte Idee wäre drüber zu reden. Vielleicht kann ihm seine Mutter helfen und erklären, was allgemein in letzter Zeit mit ihm los war. Er wusste selber nur zu gut, dass das nicht normal war. Deswegen hoffte er sehr, endlich Antworten auf seine Fragen zu bekommen. „Setz dich.“, bot er seiner Mutter schließlich an. Er war froh, dass es seine Mutter war, die nun mit ihm sprechen wollte und nicht sein Bruder oder gar sein Vater. Gine setzte sich auch kurzen Moment später neben ihren Sohn. Sie legte eine Hand auf seinen Oberschenkel ab. „Okay, dann erzähl mal was dich bedrückt.“, begann Gine darauf das Gespräch zwischen Mutter und Sohn.
 

„Ähm, na ja. Also... Das ist nicht so einfach zu erklären...“, drugste Son-Goku noch etwas rum. Vor Nervosität drehte er sogar Däumchen. „Dann versuche es mir so zu erklären, dass ich es verstehe.“, sagte seine Mutter ruhig. Sie konnte es nachfühlen, dass es ihrem Sohn schwer fallen würde, sich jetzt zu öffnen. „Also... es ist so... Ich fühle mich seit geraumer Zeit zu jemanden hingezogen. Eigentlich schon seit unserer ersten Begegnung. Seitdem ging mir diese Person nicht mehr aus dem Kopf. Erst hatte ich sie nur von weitem beobachtet. Aber gestern... Da konnte ich nicht mehr anders und wollte diese Person unbedingt wiedersehen und auch versuchen mit ihr zu reden...“, erklärte Son-Goku so gut es ihm möglich war. „Verstehe. Deswegen bist du also alleine unterwegs gewesen und erst so spät wieder gekommen.“, ergänzte Gine. „Ja.“, nickte Son-Goku zustimmend. „Jedes Mal wenn ich an diese Person denke oder an unsere erste Begegnung, selbst beim Treffen gestern, kam es mir so vor, als wenn meine Gefühle verrückt spielen und ich immer wieder, ob bewusst oder unbewusst, rot anlaufe.“, ein bisschen war es Son-Goku jetzt doch etwas peinlich so direkt darüber zu sprechen. Jedoch vermied er es konsequent, zu verraten, um wen genau es sich bei dieser Person handelte. Er konnte, selbst seiner Mutter, nicht sagen, dass er die ganze Zeit über den Prinzen redete, zu dem er sich so hingezogen fühlte.
 

„Verstehe. Das lag dir also auf dem Herzen. Mit so etwas hatte ich allerdings nicht gerechnet.“, meinte Gine nach der ausführlichen Erklärung ihres Jüngsten. „Ich kann es nicht ändern. Es ist einfach so urplötzlich über mich gekommen. Ich konnte nichts dagegen machen.“, Son-Goku klang etwas verzweifelt. Kein Wunder. Er wollte endlich wissen, was eigentlich genau mit ihm los war. „Hhm...“, Gine dachte nach. Voller Ungeduld beobachtete Son-Goku seine Mutter. Dann hatte Gine schließlich einen Geistesblitz: „Ich glaube... Nein, ich bin mir sicher... Schuld an deinem, nennen wir es mal Gefühlschaos, sind deine Saiyajin-Instinkte.“ „Meine was?“, Son-Goku verstand nur Bahnhof. -„Davon habe ich noch nie was gehört.“ Völlig irritiert schaute er seine Mutter an. „Deine Saiyajin-Instinkte...“, wiederholte Gine. -„Aber auch kein Wunder, dass du davon nie was gehört hattest. So lange bist du ja auch noch nicht hier.“ „Ähm, ja. Aber was bitteschön sind jetzt diese Saiyajin-Instinkte?“, Son-Goku wollte endlich eine Antwort.
 

„Wenn 2 Saiyajins füreinander bestimmt sind, reagieren ihre Instinkte auf den jeweils anderen. Das kann schnell vonstatten gehen oder auch längere Zeit dauern. Das ist bei jedem unterschiedlich.“, versuchte Gine ihrem Sohn zu erklären. Son-Goku fiel fast die Kinnlade runter als er das erfuhr und war erst einmal sprachlos. „Deine Saiyajin-Instinkte scheinen sehr intensiv zu sein, nachdem was du mir jetzt erzählt hast.“, meinte seine Mutter. Das Gefühl hatte Son-Goku auch. Vor allem, da er seiner Mutter noch nicht gesagt hatte, dass diese sogenannten Instinkte, sogar bis in seine Träume wirkten. Selbst dorthin verfolgte ihn der Prinz. „Ich glaube, dass liegt daran, weil du erst seit kurzem unter anderen Saiyajins bist und deine Saiyajin-Instinkte erst nach dieser Begegnung geweckt wurden. Deswegen wirst du jetzt quasi von ihnen überrannt.“ Son-Goku konnte es immer noch nicht so richtig fassen, was ihn seine Mutter da gerade erklärt hatte.
 

„Diese Saiyajin-Instinkte treten also nur zum Vorschein, wenn man dem ihm bestimmten Partner begegnet?“, wollte Son-Goku noch einmal sicherheitshalber wissen. „So ist es.“, bestätigte Gine. „Bist du dir wirklich sicher?“, fragte er erneut. „Aber ja doch. Bei mir und deinem Vater war es damals auch so.“, damit hoffte Gine ihren Sohn endlich von diesen Saiyajin-Instinkten zu überzeugen. „Also gut. Ich glaube dir.“, Son-Goku zeigte in diesem Moment nicht, dass er in Wirklichkeit noch nicht komplett überzeugt war. Doch er wollte seiner Mutter nicht noch weiter damit belasten. „Würdest du mich jetzt bitte wieder alleine lassen? Ich muss...“, bittete Son-Goku seine Mutter. „Schon verstanden. Du musst das erst einmal verarbeiten.“, ohne ein weiteres Wort dazu zu sagen, erhob sich Gine wieder vom Bett und verließ Son-Gokus Zimmer. „Wenn du mich brauchst, sag einfach Bescheid. Ich bin dann sofort da.“, bot Gine ihrem Sohn noch an, während sie noch einmal in der Tür stehen bleib. „Danke. Ich werde daran denken.“, sagte Son-Goku und sah zu, wie Gine endgültig sein Zimmer verließ und Tür hinter sich schloss.
 

Son-Goku fiel sofort wieder zurück auf sein Bett und legte einen Arm auf seiner Stirn ab. „Verarbeiten ist gut. Ich bin geschockt. Wenn das wirklich stimmt. Dann... dann würde das ja bedeuten, dass meine Saiyajin-Instinkte auf den Prinzen reagieren.“, murmelte Son-Goku vor sich hin. „Nein, das kann unmöglich sein. Das ist nur ein schlechter Traum.“, er schüttelte heftig seinen Kopf. Er konnte und wollte es nicht glauben, dass er und der Prinz füreinander bestimmt sein sollen. „Das muss ein Irrtum sein. Er ist der Prinz und ich... ich bin nur ein, wie hieß das...? Unterklasse-Krieger... Wir sind Welten auseinander. Außerdem...“, Son-Goku stoppte abrupt seinen Gedankengang. „Wir sind... beides... Männer...“, das ließ ihn nun wieder rot anlaufen. Dieser Gedanke wollte nicht in seinen Kopf. Jetzt dachte er erst recht, dass alles wäre nur ein schlechter Scherz. Egal, was sein Körper ihm damit sagen wollte. Er musste sich irren. Schlicht und einfach irren.
 

Fortsetzung folgt...


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich hoffe, euch hat das Kapitel gefallen.
Ich selbst bin nicht 100%ig mit allem zufrieden. Aber dafür ist das Kapitel recht lang geworden.XD Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich hoffe, das Kapitel hat gefallen.
Es ist diesmal kürzer geworden als ich erst geplant hatte. Einen Part wollte ich eigentlich erst noch mit einbringen. Da dieser aber sehr wichtig für den weiteren Verlauf der Story ist, packe ich ihn lieber in ein seperates Kapitel.^^ Komplett anzeigen

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Kommentare zu dieser Fanfic (44)
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Von:  Amy2805
2018-04-24T14:01:21+00:00 24.04.2018 16:01
Hallo yu ^^
Mir hat das Kapitel wieder unheimlich gut gefallen.
Gines und kaks Gespräch war so was von <3
Da merkt man wie sehr sie einander mögen.

Und nun hat kaks also Gewissheit ...
nur irgendwie scheint er damit nicht ganz glücklich zu sein :(
Mit der Erkenntnis —ich hoffe er traut sich trotzdem wieder in Vegetas Nähe.

Bis zum nächsten Kapitel
Glg deine Amy 😊

Antwort von: Yugoku
24.04.2018 16:24
Hey.^^
Freut mich, dass dir das Kapitel gefallen hat. :3
Ja, Kaks und seine Mutter verstehen sich, auch wenn sie sich eigentlich noch nicht so lange kennen.
Jap, jetzt hat er endlich Gewissheit was mit ihm los ist. Ne, im Moment ist er nicht glücklich über diese Erkenntnis. Erst ist einfach noch etwas überfordert und muss erst einmal verarbeiten, dass seine Instinkte auf Vegeta reagieren.
Ob er sich dann noch in Vegetas Nähe traut? Da musst du leider noch abwarten.
Von:  Luiako
2018-04-21T20:26:44+00:00 21.04.2018 22:26
Geil einfach nur geil. >/////<
Ich habe den Schluss mit den Saiyajin-Instinkten regelrecht gefeiert. So geschockt wie unser Goku da war. Knaller *lacht*
Das er deswegen verwirrt ist, kann ich gut verstehen. Würde mir auch so ergehen ^^" Immerhin hat er ja recht, beide sind Männer xD
Aber ich bin auch gespannt, ob es beim Prinzen ebenso ist, sollte das mit den Saiyajin-Instinkten auch wirklich stimmen.
Ach ich habe mich so gefreut hier ein Kapitel zu lesen *hihi*

Ich feier das immer noch *wähhh ich schmeiss mich weg xD*

Freu mich schon auf mehr und auf die beiden und was du noch so alles geplant hast. Ebenso kann ich es bei deiner anderen FF kaum erwarten etwas zu lesen ^^
Bis dahin lg
Antwort von: Yugoku
21.04.2018 22:38
Jap, seine Saiyajin-Instinkte sind die Erklärung für sein komisches Verhalten.XD
Und was das mit den Männern angeht. Er ist auf diesem Gebiet noch völlig unerfahren. Deswegen schockte ihn die Erkenntnis, dass der Prinz sein vorherbestimmter Partner sein soll, umso mehr. Aber ich glaube, dass man schon etwas herausgehört, oder?XD
Ob es dem Prinzen genauso ergeht? Da musst du leider noch etwas abwarten bis sich das aufklärt.
Ich wollte dieses Kapitel mit dem Gespräch zwischen Gine und Son-Goku unbedingt schreiben, weil es mir schon länger im Kopf herum spukte und zack gestern und heute, also in 2 Tagen fertig geschrieben. Ging echt flott. Dachte erst, es würde schwieriger werden wieder in diese FF rein zu kommen. Doch zum Glück war das nicht der Fall.
Aber jetzt ist erst wieder die andere FF dran. :3
Antwort von:  Luiako
21.04.2018 22:43
Wuhu die andere *Herzchen Emoji bitte* geht weiter *schmacht*
Ja ja das er noch völlig unerfahren in dem Punkt ist, dachte ich mir schon ^^" Und ja das hat man rausgehört, aber ich bin gespannt wie ein Schnitzel ob das auch bei Vegeta zutrifft *oh bitte bitte*
Das du das Kapitel in nur zwei Tagen geschrieben hast, ist doch okay, wenn ich einen guten Lauf habe, brauche ich noch nicht einmal einen Tag xD beziehungsweise nur eine Nacht ,D
Weißt ja selbst wie es bei mir geht *lol*
Ja bei mit ist das im Moment auch so ein Ding mit dem rein kommen *hehe* Na ja egal ich werd das Kind schon schaukeln ;D
Ich habe mit einem neuen noch gar nicht angefangen, mir fehlte gerade die Zeit und Motivation *mehhh* Vielleicht ja noch später, mal sehen ....
Von:  SenseiSasuNaru
2018-02-08T04:15:26+00:00 08.02.2018 05:15
Hallo also die Geschichte ist mal Watt ganz anders. Ich finde sie supi. Gut geschrieben. Bin gespannt wie es weiter geht. Mir gefällt auch wie du die Charaktere darstellst . Ist was anderes. Ich mag wenn es Mal anders ist. Top mach weiter so hat Spass gemacht es zu lesen . Lg
Antwort von: Yugoku
08.02.2018 08:36
Vielen Dank.^^
Freut mich, dass dir meine FF bis jetzt gefallen hat. :3
Von:  Luiako
2017-11-12T16:30:45+00:00 12.11.2017 17:30
Juhu 😍😍😍 beide haben sich endlich getroffen.

Die Reaktion von Kaks fand ich ja knuffig. So so er hat ihn unbedingt sehen wollen... 😅😅😅

Mir gefällt das Kapitel super und ich bin schon auf mehr gespannt 😉

Wie immer bis zum nächsten Kap

Deine Lu ^,~
Antwort von: Yugoku
12.11.2017 17:33
Danke für's Kommi.^^

Jup, so sehr wollte Goku den Prinzen sehen. Da halten ihn auch keine hohe Mauer oder irgendwelche Wachen auf. XD
Freut mich, dass dir das Kapitel gefallen hat. :3
Von:  Amy2805
2017-11-12T16:16:28+00:00 12.11.2017 17:16
Hey 😊

Awww awww neues Kapitel 😍😍

Endlich haben sich die beiden getroffen.
Ihre begegnung und Konversation waren einfach zu herrlich x3
Kaks fast permanent rot und geta ziemlich erheitert achja <3 😁

Und das Ende erst. 😍

Ein Wiedersehen hurra
Nun bin ich aber auf das nächste gespannt.
LG Amy ^_^
Antwort von: Yugoku
12.11.2017 17:27
Danke wieder für's Kommi.^^

Ja, ihre erste richtige Konservation war schon ne Sache für sich. XD Es hat auch Spaß gemacht es zu schreiben. Mal sehen wie dann ihr nächstes Treffen ausgehen wird. :3 Aber jetzt muss sich Kaks davon erstmal erholen. XD
Von:  Amy2805
2017-10-07T16:49:48+00:00 07.10.2017 18:49
Neues kapi wheee 😍
Endlich kam ich dazu es zu lesen ~

Und es hat mir super gut gefallen.
Kaks Gefühle und Gedanken zu lesen. ...
Da bahnen sich Gefühle an die wohl auch langsam radditz..... bemerkt .... Zumindest das mit Kaks etwas passiert 😆
Trotzdem ist er echt neugierig °_°
Aber dafür lieben wir radditz x3

Nun bin ich gespannt wohin kaks geht obwohl ich es mir denken kann und was dann passieren wird *.*
Endlich hat er vegeta gesehen und sie haben einander bemerkt.
Also kaks hin zum Prinzen >w </

Bis dahin
LG Amy und ich freue mich schon auf das nächste Kapitel :D
Antwort von: Yugoku
09.10.2017 15:07
Und ich komm endlich dazu dein Kommi zu kommentieren.XD

Freut mich, dass dir das Kapitel gefallen hat. Wie gesagt, dieses Kapitel war echt nen hartes Stück Arbeit, weil ich zwischendurch überhaupt nicht wusste, wie ich weiterschreiben sollte.>.<
Ja, Radditz bemerkt, dass was mit seinem kleinen Bruder nicht stimmt. Allerdings kann er sein Verhalten noch nicht so richtig einordnen.^^° Und er ist wirklich zu neugierig. Aber er zeigt somit halt, dass er sich Sorgen um Kaks macht.

Tja, wohin er geht, wird dann im nächsten Kapitel geklärt. Mal schauen, ob er seine Entscheidung dann nicht bereuen wird.XD
Von:  Luiako
2017-10-05T16:29:32+00:00 05.10.2017 18:29
Ich halte Kaks mit Sicherheit nicht auf 😄😄😄

Und das kapitel hat mir wie immer gut gefallen auch hast du alles gut rüber gebracht und ich will verdammt nochmal mehr 🤗🤗🤗

Warte gespannt auf weiteres und langsam merkt man auch etwas mehr Spannung in deiner ff...

Wie immer bis zum nächsten Kap

Grüße 😗
Antwort von: Yugoku
05.10.2017 20:33
Freut mich, dass dir das Kapitel gefallen hat. ^^
Ja, die Spannung kommt eher etwas langsam voran.^^° Ich hoffe, dass ich die in den folgenden Kapiteln besser aufbauen kann. XD
Wenn meine Muse bis nächste Woche anhält, kann ich mich vielleicht gleich ans nächste Kapitel setzen. :3
Antwort von:  Luiako
05.10.2017 21:58
Hey das wäre doch cool. Ich würde mich freuen ... ach quatsch ich freu mich sehr das deine Muse anhält. *grinst*
Und gut, man soll immer Spannung aufbauen und halten, mach ich doch genauso ^^
Von:  mor
2017-07-18T17:39:46+00:00 18.07.2017 19:39
erlich gesagt gefählt mir Vegeta mit Schwarzen Harren besser als mit Rot
Antwort von: Yugoku
18.07.2017 20:36
Er hat doch schwarze Haare.
Antwort von:  mor
19.07.2017 18:18
und warum steht bei der beschreibung des prinzen immer flammendes Harr?
Antwort von: Yugoku
19.07.2017 20:11
Weil die Form seiner Haare wie eine Flamme aussieht.
Antwort von:  mor
20.07.2017 18:14
Von der Form her sieht es aber eher wie ne Igelfrisur aus......und wenn man vom flammenden har spricht ist in der regel die harfarbe gemeint und nicht die Form.
Von:  Amy2805
2017-07-17T07:12:29+00:00 17.07.2017 09:12
Hallo Yu 😊

Awwww ich fand das Kapitel einfach nur toll 😍
Kaks bei seinen Gedanken zu begleiten und sogar bis in seine Träume, und das alles nur wegen einem flammenhaarigen Prinzen <3

Und finde ich es auch einfach schön das leben von Kaks zusammen mit seiner Familie zu erleben x3
*Familie Bardock Fahne schwenk*

Ich freue mich schon seeeehr auf das nächste Kapitel wie es nach diesem treffen weiter gehen wird 😄

Bus dahin LG und ein knuff dalass deine Amy ^_^
Antwort von: Yugoku
17.07.2017 14:45
Freut mich, dass dir das Kapitel gefallen hat. :3
Ja, dieser eine Saiyajin bringt unseren Kaks kann schön durcheinander.XD Dabei weiß er noch nicht mal wieso.XD
Ich wollte auf jeden Fall, dass Kaks ein Art Familienleben auf Vegeta-sei hat. Immerhin war er ja lange von dieser getrennt. Auch wenn Bardock noch etwas distanziert tut.XD :3
Und wie es mit Kaks und dem Prinzen nach dieser zufälligen Begegnung weitergehen wird... Mal schauen. :3 Ich verrat noch nix. :P
Von:  Luiako
2017-07-16T16:47:34+00:00 16.07.2017 18:47
Also ich bin völlig zufrieden mit dem Kapitel.
Also echt interessant, was Kaks da alles denk. Aber anders Musste es ja nicht kommen.
Mir gefällt es gut, auch frage ich mich was nun kommt. Wie wird der Prinz reagieren und wird kaks seine Gedanken für sich behalten können?
Oder wie gesagt, was noch auf ihn zukommen wird.
Einfacher gesagt, wie es weiter gehen wird.
Freu mich schon

Bis zum nächsten Kapitel
Lg Lu
Antwort von: Yugoku
16.07.2017 18:51
Man, bist du schnell mit lesen.XD
Wie es weitergeht weiß ich ungefähr schon. Ich verrat aber nix.:P
Muss meine eigenen Gedanken deswegen aber erst einmal selbst sortieren. Da bin auch nicht nicht besser als Goku.XD
Antwort von:  Luiako
16.07.2017 18:52
Dito.
Da geht es mir genauso.
Und Ach ja im lesen bin ich immer flink *hehe*


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