Last Words von ZitroneneisSaly (Be sure you won't regret them) ================================================================================ Kapitel 4: Ich liebe dich. -------------------------- Ein leises Seufzen kommt über seine Lippen. Unsagbares Glück erfüllt ihn, wenn er sie so sieht. Friedlich schlafend liegt sie da. Die Lippen leicht geöffnet, sieht sie aus wie ein Engel. Ein Engel den er gestern beinahe verloren hätte. Ein Engel dem er die letzte Zeit so viel Leid bereitet hat, dass er es gar nicht verdient, dass sie noch hier liegt. Noch immer an seiner Seite liegt. Sie ist wahrlich ein Engel, ein gutmütiger, liebevoller Engel. Nicht einmal das Pflaster, über ihrer genähten Platzwunde, an ihrer Stirn, kann dieses Bild von einem Engel verfälschen. Ein Lächeln legt sich auf seine Lippen, als sie ihre Lippen kurz bewegt, fast so als ob sie etwas sagen wollte, bevor sie sich ein Stückchen dreht und leise gähnt. Verschlafen blinzelt sie, ehe sie sich auf die linke Seite dreht und sogleich seinen Geruch vernimmt. Sein Atem streift sanft ihr Gesicht. »Du bist noch da? Musst du nicht in die Arbeit?«, erkundet sie sich murmelnd und schlägt müde die Augen auf. »Nein, nicht heute. Heute kriegt mich keiner von dir weg«, erwidert er leise, während er sie weiter beobachtet. »Beobachtest du mich eigentlich immer beim Schlafen?«, fragt sie weiter und gähnt herzhaft. »Jeden Morgen. Ich stelle meinen Wecker extra eine halbe Stunde früher, nur um dich beim Schlafen beobachten zu können«, berichtet er ihr wahrheitsgemäß. Vor allem die letzten Wochen über, war es genau das, das seinen Tag schöner gemacht hat, bis er in die Arbeit kam. Etwas verlegen lächelt Sakura und senkt ihren Kopf zu ihrer Brust. »Willst du Frühstück? Ich mach dir alles was du willst«, gibt Sasuke leise von sich und streicht ihr zärtlich eine verirrte Strähne aus dem Gesicht. »Nein, ich will einfach nur liegen bleiben«, erwidert sie leise und starrt auf seine Brust. Sanft streicht sie mit ihren Fingern über seine warme Brust. »Okay«, haucht er ihr zu und mustert sie eingehend, seine Hand bettet sich an ihrer Wange. Sie kann ihn leise Seufzen hören. »Ich habe dir in letzter Zeit so viel Kummer bereitet und war nicht da. Wie kann ich das nur wieder gut machen?«, stellt er leise sich selbst die Frage. »Fangen wir gleich mal damit an«, erwidert die Rosahaarige, was ihn überrascht, da die Frage rein rhetorisch gemeint war. »Arme auseinander«, weist sie ihn an. Ohne Widerworte zu leisten, streckt er den einen Arm auf der Matratze aus und den anderen in die Luft. Leicht lächelt Sakura, ehe sie zu ihm rutscht und sich an seine Brust schmiegt. »Arme zusammen«, fordert sie weiter und er legt sanft seine Arme um ihren Rücken, schiebt sie sogar noch ein Stückchen weiter rauf zu seinem Kopf und drückt sie sanft an sich. Sakura kuschelt sich sogleich an seinen Hals und lächelt genüsslich, während seine Hand ihren Rücken auf und ab streicht. »Was hat dich denn so belastet, womit du nicht zu mir kommen wolltest?«, fragt sie nach einem langen Moment. »Willst du jetzt wirklich darüber reden?«, erwidert er mit einer Gegenfrage, denn er möchte eigentlich nie wieder an seine Blödheit denken. »Ja, Neji hat gesagt dass es dich wohl ziemlich gestresst hat«, sie nickt leicht mit dem Kopf. Schweigend löst er seinen Hals von ihrer Stirn und bettet stattdessen sein Kinn, an diese. Sanft haucht er ihr einen Kuss auf diese. »Es hat mich nicht nur die Situation in der Firma gestresst, sondern auch, dass ich damit solche Probleme bei uns verursacht habe«, erklärt er kurz und sein Druck auf ihren Rücken verstärkt sich. Er seufzt leise. »Eine Konkurrenz-Firma will eine Kooperationsfirma abwerben. Diese ist dadurch auf die Idee gekommen, höhere Forderungen an uns zu stellen. Aber da wir immer wieder Probleme mit der Firma haben, haben wir uns natürlich gesträubt. Stundenlang haben wir uns beraten, ob wir die Forderungen erfüllen sollen, was wir anbieten können und am nächsten Tag, hat die Kooperationsfirma noch mehr gefordert. Das geht die letzten Wochen bereits so und natürlich besteht dadurch auch die Gefahr, dass andere Firmen mit denen wir in Kooperation stehen auf die gleiche Idee kommen könnten. Vater und Itachi sind genauso gestresst deswegen wie ich«, erzählt er schließlich leise von seinem Problem in den letzten Wochen. »Habt ihr eine Lösung gefunden?«, fragt Sakura weiter. »Ich habe Dad gestern meinen möglichen Ausweg gezeigt. Jetzt müssen er und Itachi beraten, was sie machen wollen. So oder so ist alles mit Kosten verbunden. Aber die einen Kosten wollen wir uns nicht leisten«, antwortet er brav. Sie seufzt leise und löst die Stirn von seinem Kinn, woraufhin er ihr wieder einen Kuss auf die Stirn drückt. Sanft blickt sie in seine Augen auf. »Wenn dich etwas belastet, komm damit immer zu mir, ja? Lauf deswegen nicht zu anderen, nur weil du glaubst es ist nichts im Gegensatz zu meinem Alltag im Krankenhaus. Ich will an deinem Leben teilhaben und wissen worum du dich sorgst«, weist sie ihn an und streicht mit ihrer Hand über seine Haut. »Das mache ich nie wieder, versprochen«, erwidert er leise. Ein kleines Lächeln legt sich auf ihre Lippen, als er sich vorbeugt und seine Lippen sanft an ihre bettet. Einen Moment später löst Sasuke den Kuss wieder. »Was hast du denn böses über mich gesagt?«, erkundet er sich und drückt ihr einen kleinen Kuss auf die Nasenspitze. Sie lächelt leicht und schüttelt den Kopf. »Egal was es ist, ich habe es verdient. Ich habe uns beiden so viel Leid bereitet«, murmelt er reuevoll. Sie seufzt leise und senkt den Blick. Sie will ihn nicht ansehen, wenn sie ihm das nun erzählt. »Ich dachte, dass du dir keine Sorgen um mich machen würdest und schon gar nicht oben stehen würdest und wartest. Ich dachte ich wäre dir egal und es wäre dir egal, ob ich dort unten und verletzt bin, es dich vielleicht auch gar nicht stören würde, wenn ich ganz dort unten bleibe«, wiederholt sie an was sie sich so vom Vortag erinnern kann. Seine Arme verspannen sich um ihren Oberkörper. »Ich dachte auch du hast eine andere und willst mich nicht mehr«, fügt sie noch hinzu. »Ich habe es wohl wirklich versaut, dass du so etwas denkst. Was habe ich nur angerichtet?«, murmelt Sasuke leise gegen ihre Haare. Sie krallt sich mit dem linken Arm an ihn. »Aber es ist alles gut. Ich bin da unten nur verzweifelt und mir ist alles zu Kopf gestiegen«, gibt sie verzweifelt von sich und schüttelt ihren Kopf leicht. Tränen wollen sich in ihr hochkämpfen, weil sie nicht in ihn vertraut hat. Sanft drückt er sie an seine Schulter. »Es ist alles gut«, murmelt er, »Mach dir keine Vorwürfe, ich habe dir allen Anlass dazu gegeben und bin selbst schuld dran.« Er löst sich wieder leicht von ihr und drückt ihr einen zarten Kuss auf die Lippen. Sanft streicht er über ihre Augen, um die Tränen die herausbrechen wollten hinfort zu wischen. »Aber du warst da, du warst in Sorge um mich. Wie lange hast du denn da oben gestanden und dir Sorgen um mich gemacht?«, erkundet sie sich leise und hebt den Blick in seine Augen. »Ich habe knapp eine Stunde nach dem Unglück die Nachrichten gesehen und bin sofort hin und habe Naruto und Kiba informiert«, berichtet er. »Oh Gott, jetzt machst du mir wirklich noch ein schlechtes Gewissen«, bemerkt sie leise und drückt sich an ihn, um sich vor ihm und der Welt zu verstecken. »Brauchst du nicht haben, ich habe es wirklich provoziert, dass du so denkst«, murmelt er sogleich wieder und will ihre Umarmung lösen, doch sie lässt nicht locker. »Dann erzähle ich dir lieber nicht, dass wir unten schon Witze gemacht haben über die Situation und Ino sogar Fotos gemacht hat«, brummt sie leise gegen seine Brust. »Du brauchst kein schlechtes Gewissen haben, ich habe gestern meine Strafe dafür erhalten, dass ich die letzten Wochen so viel Leid verursacht habe«, erwidert er und drückt sie sanft von sich. Leise seufzend lässt sie es zu und blickt wieder zu ihm auf. »Können wir bitte aufhören, darüber zu reden?«, bittend sieht sie ihn an. »Ja, auch wenn ich auf die Fotos gespannt bin«, lächelt er und küsst sie auf die Nasenspitze, sowie er es früher immer gemacht hat. Sie lächelt sogleich. Das gleiche Lächeln wie sonst, wenn er das macht. Sein Herz setzt einen Schlag lang aus. »Geht es dir gut? Wenn du etwas brauchst, sagst du es, dann hole ich es dir, ja?«, gibt er sogleich fürsorglich von sich und wirft kurz einen Blick auf ihren Arm, welcher bis zur Mitte des Oberarms eingegipst ist und so in einem 90 Grad Winkel gehalten wird. »Ich habe mir nur den Arm gebrochen«, murmelt Sakura belustigt. »Ja aber das ist ein schlimmer Bruch, wie hast du das nur gemacht?«, erkundet er sich und betrachtet sie besorgt. »Ich bin hingefallen. Zwei Mal«, antwortet sie und muss leise lachen. Auch auf seine Lippen legt sich ein Lächeln. »Als die Bahnen kollidiert sind, bin ich zu Boden gestürzt und habe mich mit dem rechten Arm abgefangen, so ist das passiert«, berichtet sie schließlich. »Aber es geht mir gut. Ich komme alleine klar«, lächelt sie ihm zu. »Ja, das befürchte ich«, seufzt Sasuke leise. »Das habe ich auf den Arm bezogen gemeint. Ohne dich bin ich ein totales Wrack«, gibt sie leise von sich. »Was soll ich da nur von mir sagen?«, flüstert er ihr sogleich zu. Sanft legt sie die Hand auf seine Wange und streicht zärtlich über diese. »Weißt du noch wie ich gestern zu Naruto gesagt habe, dass ich dich nie im Leben gehen lasse?«, fragt er und mustert ihr hübsches Gesicht. »Ja«, Sakura lächelt leicht. »Das mein ich ernst. Ich lasse dich nie gehen. Wenn du es dir in ein paar Jahren anders überlegst und gehen willst, lasse ich das nicht zu. Dann lasse ich nicht locker bis du dich wieder in mich verliebst«, gibt Sasuke ernst von sich. »Das hoffe ich doch«, erwidert sie und beugt sich mit einem Lächeln auf den Lippen vor. Auch auf seine Lippen legt sich ein Lächeln. Sein Herz klopft laut, als er nachholt, was er ihr die letzten Wochen vorenthalten hat, »Ich liebe dich.« Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)