Evelyn Hallywell und der Fluch ihrer Vorfahren von KhaosCessin ================================================================================ Kapitel 17: Bindungszauber -------------------------- „Bindungszauber?“ schnaufte McGonagall. „Also das ist wahrlich eine ernüchternde Nachricht“, stellte sie fest. „Aber ich glaube ich kann euch da weiter helfen. Mit großen Augen sah Evelyn die Direktorin an. Evelyn lag im Bett des Krankenflügels. Sie durfte den Krankenflügel nicht verlassen bis sie eine Lösung für ihr Problem gefunden hatten. Nach Evelyns Wutausbruch war Professor McGonagall nicht mehr so nachsichtig gewesen was ihre Betreuung anging. Das Ministerium hatte eine zusätzliche Kraft eingestellt die sie ein wenig Abseits beobachten sollte und es herrschte absolutes Besucher Verbot vor allem in ihrem Zimmer. Evelyn ließ sich von Oliver ein paar Bücher aus der Bibliothek bringen, Schulbücher und vor allem Hausaufgaben. Sie wollte auf keinem Fall etwas nachholen müssen. Natürlich musste Oliver die Bücher Madam Pomfrey überreichen die sie ihr dann aushändigte. Oliver hatte jedes Mal ein paar Zettel zwischen die Bücher gelegt auf den ein paar liebevolle Worte standen. Er vermisste sie und sie ihn auch obwohl sie wussten, dass dies nicht echt war. Diese Gefühle der Zuneigung waren nur durch diesen Bindungszauber entstanden. Ihnen beide ging es nicht gut, dass sie keinen Kontakt miteinander haben durften zerrte an ihren Nerven und es schien sie sichtlich auszulaugen. Evelyn war blass und wirkte sehr zerbrechlich aber auch Oliver sah sehr mitgenommen aus. Am Abend des dritten Tages nach dem Evelyn beinahe den gesamten Krankenflügel auseinander genommen hatte bekam sie unerwarteten Besuch der sogar an der Seite von Professor McGonagall genehmigt wurde. Aberforth Dumbeldore stand vor ihr und meinte ihr helfen zu wollen eine Lösung für ihr aktuelles Problem zu finden. „Ich sehe diesen Bindungszauber nicht als Problem. Wieso auch“, fuhr sie Dumbeldore gereizt an. Oh ja Evelyn war sehr gereizt gewesen. Seit sie seit Tagen keinen Kontakt mehr zu Oliver hatte. Keinen Körperlichen Kontakt selbstverständlich. Ihr Körper sehnte sich so sehr nach ihm das ihr das Lernen Übelst schwer fiel. „Machen Sie sich nichts draus, Aberforth, das scheinen nur Nebenwirkungen des Zaubers zu sein, denn Mr. Wood reagiert seit Tagen genauso und er ist normalerweise ein sehr freundlicher junger Mann.“ „Ja und ich bin ja so böse eine Ausgeburt der Hölle“, raunte Evelyn. „Mir geht das so gegen den Strich das ich als Monster abgestempelt werde!!“ „Im Moment lässt ihr Benehmen zu wünschen übrig und jüngste Ereignisse haben eben gezeigt dass man Sie nicht unbeobachtet lassen kann. Mal davon abgesehen erinnern sie mich mit ihrer bissigen Art an eine gewisse Abscheuligkeit die Glücklicherweise nicht mehr unter uns weilt.“ „Ich stand unter dem Einfluss von einem Mittel, den Aiden mir bewusst in den Tee gemischt hat um genau diese Reaktion hervorzuheben.“ Verzweifelt ließ sie sich auf das Kissen zurück fallen. Sie schloss ihre Augen und wünschte sich irgendwo hin wo alles ganz ruhig war. „Ja und wir haben gesehen zu was sie fähig sind. Kaum Vorstellbar was geschehen wäre, wenn Mr. Flint nicht dazugekommen wäre.“ Sagte Professor McGonagall. „Jetzt seien Sie doch kooperativ wir wollen Ihnen doch nur helfen.“ „Nun ich denke Was Ihnen da zugestoßen ist kann man nicht mit Worten aufwiegen aber ich denke dass dieser Bindungszauber doch zu einem Problem werden kann, wenn Sie ihn jetzt nicht als Störend empfinden. Stellen Sie sich doch mal vor Ihre Feinde bekommen diesen Jungen in ihre Gewalt, was denken Sie wird passieren?“ Aberforth sah sie mit erhobenen Brauen an. Sie reagierte nicht. Dennoch war ihr klar, dass er Recht haben könnte. Wenn die Feinde Oliver in ihre Gewalt bekämen wäre es ein Kinderspiel sie zu verletzen und zu zwingen zu ihnen zu kommen. Jede Verletzung die Oliver erleiden musste, würde auch sie qualvoll spüren. „Okee, erzählen sie Mr. Dumbeldore. Ich will alles tun um Sie zufrieden zu stellen Hauptsache ich komme hier wieder raus.“ Sagte sie und setzte sich wieder auf. Um sie herum lagen mehrere Haufen von Büchern. Alle aus der Bibliothek. Schulbücher, Sachbücher und Bücher die nicht so relevant waren. „Wie ich sehe haben Sie schon selbst einen Weg gesucht um etwas über diesen Bindungszauber herauszubekommen?“ Aberforth griff nach einem Buch auf ihrem Nachttisch. McGonagall Kräuselte die Lippen. Hatte man sich wirklich gegen ihre Anweisungen gestellt? „Sicher doch“, sagte sie und schielte auf das Buch. „Bindungszauber, wie sie entstehen und welchen Zweck sie erfüllen“, las er laut vor und fügte hinzu: „Beinahe schon auf dem richtigen Weg. So ein Bindungszauber wurde schon von vielen eifersüchtigen Frauen angewandt um ihre Männer zu binden. Einige Zauber reichten schon bis ins Mittelalter zurück um Soldaten den Weg nach Hause zu weisen, denn nicht jeder Soldat kam auch wieder heim, wenn er den Krieg überlebt hat. Sie verschwanden danach mit der Geliebten in den Sonnenuntergang während das Weib zu Hause saß mit Kind und Hund.“ „Reizend, kommen Sie zum Punkt!“ „Was haben Sie denn schon in Erfahrung gebracht?“ „Das ein Bindungszauber meist an etwas gebunden ist und damit meine ich nicht die Personen die mit einander verbunden sind. Man wollte unter allen Umständen verhindern, dass man mit einem einfachen Aufhebungszauber die Bindung lösen konnte so hat man einen beliebigen Gegenstand genommen um diesen Zauber aufrecht zu erhalten.“ Evelyn fühlte sich nicht gut. Sie hatte das Gefühl zu Träumen und zwang sich wach zu bleiben. Aberforth nickte. „In Ihrem Fall ist das Tatsächlich so, aber es ist nicht irgendein Gegenstand, sondern etwas Persönliches. Ein Bindungszauber mit Ihren Ausmaßen muss es schon etwas sein, dass entweder einen sehr hohen emotionalen Wert von ihnen oder Mr. Wood hat.“ Forschend sah Evelyn den Zauberer mit dem Bart an. Sie stellte fest, dass er sehr viel Ähnlichkeit mit Albus Dumbeldore hatte. Das Bild des ehemaligen Direktors hatte sie zum ersten Mal in einer Packung von Berty Botts Bohnen gesehen. „Dann muss es von Oliver sein. Ich habe nichts was mir wertvoll oder wichtig ist. Außer vielleicht meinen Kater aber der scheint unauffindbar zu sein“ „Wie sollten denn die, Nun ja, Todesser an ein emotional Wertvollen Gegenstand von Mr. Wood gekommen sein?“ fragte Professor McGonagall. „Oh ja ich hab vergessen ich bin die aus der Todesser Familie stammende. Ich frage mich aber auch wieso die Todesser oder Schwarzmagier ausgerechnet Oliver dafür ausgewählt haben für diesen Bindungszauber?“ „Diesen Zauber muss jemand aus ihrem engsten Bekanntenkreis gesprochen haben. Vor allem macht man das nicht mit einem einfachen Zauberstab Gefuchtel dazu gehört ein richtiges Ritual und dunkle schwarze Magie.“ Aberforth sah sie forschend an während Evelyn überlegte. „Das kann sein, aber ich wüsste nicht wieso meine Eltern mich ausgerechnet an Oliver Wood binden sollen wo es doch andere in meiner Umgebung gab die sich als vorteilhafter für meine Familie herausgestellt hätten. Aiden hat sowas erwähnt wie, meine Blutlinie darf nicht aussterben deshalb sei er jetzt da. Ich frage mich ob man mich nicht an Oliver gebunden hat um genau das zu verhindern. Es ist alles so widersprüchlich.“ „Nichts desto trotz besteht der Zauber und es ist jetzt sehr wichtig herauszufinden an was dieser Zauber gebunden ist“, sagte Professor McGonagall. „Wie schon gesagt ich habe nichts woran ich emotional hänge.“ Evelyn hielt inne als Marcus durch die Tür kam. Er sah neugierig in die Runde. Und plötzlich fiel es ihr wie Drachenschuppen von den Augen. „Na benimmt sie sich?“ fragte Marcus und zog sich einen Stuhl heran, drehte ihn um und setzte sich drauf. „Alles gut“, sagte Aberforth. „Aber ich glaube Miss Hallywell hat gerade einen Geistesblitz so fern meine Augen mich nicht trügen.“ „Das kann nicht sein“, wehrte sie lachend ab. „Ich merke aber Sie wissen was es bedeutet, wenn Mr. Flint derjenige ist an den der Bindungszauber gebunden ist“, sagte Dumbeldore und auch Professor McGonagall sahen Marcus mitfühlend an. „Dürfte ich erfahren was hier los ist?“ Marcus sah von einem zum anderen. „Was soll das heißen an den der Bindungszauber gebunden ist?“ Evelyn ließ sich auf ihr Bett zurück fallen und zog die Decke über den Kopf. „Ich glaube nicht das das was nützt“ sagte Professor McGonagall. „Sich zu verstecken ist keine akzeptable Lösung.“ Evelyn sagte nichts. Marcus stand auf und zog die Decke weg und sah Evelyn in die Augen. Sie hatte Angst das konnte er ganz klar sehen vielleicht sogar spüren. Ihn beschlich ein ungutes Gefühl, denn er konnte in ihrem Gesicht ablesen, dass etwas Unheilvolles bevorstand und dies gezwungenermaßen mit ihm zu tun hatte. „Was hast du angestellt?“ fragte Marcus sie. „Ich habe gar nichts angestellt. Wieso bist du eigentlich noch da. Ich bereite dir nur Schwierigkeiten und viel zu oft ärgerst du dich über mich!?“ „Denkst du das weiß ich nicht? Trotzdem bin ich noch da was sagt dir das?“ Ihre Blicke trafen sich. Sie voller Angst ihn zu verlieren und er voller Selbstbewusstsein und jeder Gefahr trotzig. „Der Bindungszauber unter dem Miss Hallywell steht ist sehr wahrscheinlich an etwas gebunden, dass diesen Zauber aufrechterhält. Es bindet die Magie und hält sie so zusammen. Nur durch die Zerstörung von diesem sogenannten Etwas kann man diesen Zauber aufheben. Man wollte verhindern, dass man diesen Zauber mit einem einfachen Aufhebungszauber lösen konnte. Ich kann Ihnen versichern, dass diese Theorie die Wahrscheinlichste ist, denn ich habe in meiner Jungend selbst so leichtsinnige Zauber benutzt“, erklärte Aberforth Marcus. Er hob die Brauen und wandte seinen Blick nicht von ihr ab. Er rann ihretwegen nach einem Lächeln. „Und man vermutet das ich dieser Gegenstand bin, weil….?“ „Kann sein, muss aber nicht“, sagte sie knapp. „Wie kommt ihr darauf?“ Wollte Marcus wissen. In seiner Stimme lag etwas beklemmendes. „Dieser Zauber muss an etwas gebunden werden das eine persönliche wertvolle Bedeutung für die zu bindenden Personen hat. Sie sind der Beste Freund von Mr. Wood und Miss Hallywell, das muss derjenige gewusst haben der diesen Zauber ausgesprochen hat. Marcus lachte herzhaft. „Tut mir leid Leute aber ich glaube das alles nicht. Also das mit dem Bindungszauber schon aber nicht das ich derjenige bin an dem der Zauber gebunden ist das ist Schwachsinn.“ Marcus lachte. „Ich glaube das auch nicht“, stimmte Evelyn mit ein war aber nicht ganz ehrlich. „Vielleicht sollten wir herausfinden wer diesen Zauber gesprochen hat?“ Professor McGonagall fand diese Idee sehr vernünftig. „“Wenn ich nur irgendwie an meine Mutter käme. Sie könnte uns vielleicht da weiter helfen.“ Evelyn setzte sich erschöpft auf. Marcus war nicht entgangen wie blass sie heute war. Besorgt sah er sie an. „Was ist los mit dir? Geht es dir nicht gut?“ fragte er sie. Evelyn rann nach einem Lächeln. Sie konnte ihm nicht sagen das sie sich nach Körperlichen Kontakt mit Oliver sehnte. „Es ist alles in Ordnung“, log sie. Marcus sah zu Aberforth. Er konnte zwar nicht glauben was er da hörte dennoch wollte er nochmal nach fragen. „Sollte es wirklich stimmen was ihr das sagt was würde das für mich bedeuten?“ Stille. Marcus wusste insgeheim was es für ihn zu bedeuten hatte doch wollte er es noch einmal aus dem Mund eines erfahrenen Magier hören das er sich seiner Vermutung hundert Prozentig sicher sein konnte. „Wenn es wirklich der Fall ist, dass sie die Person sind der diesen Zauber aufrecht erhält, dann wird er nur durch Ihr Ableben gebrochen.“ Evelyn schlug sich aufgebracht die Hände über den Kopf, dass wollte sie nicht hören. Marcus schwieg. Er sah nachdenklich aus. „Oder sie bleibt für immer an Oliver gebunden?“ hakte Marcus nach. Aberforth nickte. Evelyn atmete tief durch: „Dann wird das so sein.“ Marcus sah sie ausdruckslos an. „Ich werde nicht zulassen das dir was passiert.“ „Es geht aber nicht nur um dich und mich. Es geht auch um Oliver und Katie.“ Sagte Marcus. „Und um Maga“, seufzte sie. „Was hat Miss Orion damit zu tun?“ fragte Professor McGonagall. „Ich glaub Maga hat sich in Marcus verliebt.“ Marcus lächelte amüsiert während Professor McGonagall die Hände über den Kopf warf und den Krankenflügel verließ. „Die Jungend von heute!“ rief sie nur. Evelyn lachte nicht über die Vorstellung ihre Einzige Freundin hätte sich in Marcus verliebt. Sie atmete tief durch. Aberforth trat ein wenig näher und betrachtete sie sehr genau. „Ich sehe, dass es ihnen sehr zu schaffen macht, Miss Hallywell. Der Umstand zwischen den Stühlen zu stehen ist nicht leicht, für keinen von Ihnen drei. Egal wie sie sich entscheiden einer wird auf jeden Fall unter der Entscheidung den Kürzeren ziehen.“ „Was meinen Sie?“ fragte Evelyn beinah flüsternd. „Sie können sich dafür entscheiden mit Mr. Wood ein Leben unter diesem Zauber fortzuführen und Mr. Flint geht seine Wege und er wird trotzdem sterben, denn das ist da üble an dem Zauber und oder Sie entscheiden sich für ein Leben mit Mr. Flint und Mr. Wood wird so innerlich verkommen das es nur eine Frage der Zeit sein wird wann auch er das Zeitliche segnet.“ „Also gibt es keinen Ausweg?“ fragte Marcus. „Zumindest nicht so wie ihr es gerne hättet!“ Evelyn wurde übel zumute. Wer konnte so etwas nur tun. Wer wollte ihnen so übelmitspielen das sie nicht mal die Chance bekamen sich zu helfen. Evelyn sah Marcus an. Er erwiderte ihren Blick und beide wussten nichts mehr zu sagen. „Ich werde mich aber auf die Suche machen. Ich werde versuchen eine Lösung zu finden.“ Aberforth verließ den Krankenflügel. „Das kann nur mein Vater gewesen sein.“ Sagte Evelyn geistesabwesend. „Das wissen wir doch nicht.“ Marcus nahm ihre Hand und zog sie zu sich. Sie presste ihr Gesicht an seine Brust während er seine rechte Hand in ihre Haare vergrub. Die andere Hand lag er unter ihr Kinn und hob es an. Er zwang sie sich anzusehen. „Wir werden eine Lösung finden ich verspreche es dir.“ Wie machte er das. Er wusste ganz genau was auf dem Spiel stand und trotzdem war er so ruhig. Entweder glaubte er nicht das er es war an den der Zauber gebunden war oder er hatte schon damit abgeschlossen und sich dazu entschlossen dem allem ein Ende zu machen. Marcus beugte sich zu ihr und gab ihr einen Kuss auf die Wange während in Evelyn ein wohlig warmer Schauer durch den Körper fuhr und sie in Wallung geriet sich aber ein schlechtes Gewissen breit machte. Sie verfluchte sich das sie ausgerechnet jetzt an Oliver denken musste. Marcus war ihr noch nie so nahe gewesen zumindest nicht auf diese Art und Weise. Eher nur eine Freundschaftliche Umarmung oder dementsprechend ein Freundschaftlicher Kuss auf die Wange. Sie kannten sich aus der Kindheit und Evelyn konnte sich an nichts erinnern außer das er sie ständig geärgert hatte und sich lustig über sie gemacht hatte und doch fühlte sie sich immer zu ihm hingezogen, wenn ihr etwas auf dem Herzen lag und durch seine Humorvolle Art alles zu beschönigen vergaß sie oft ihren Ärger oder was sie traurig gemacht hatte. Doch das hier jetzt, so wie er sie im Moment berührte war was anderes gewesen. Viel intimer. „Mach dir keine Sorgen. Ich finde schon eine Lösung“, sagte er. Sein Mund war nur noch einen Hauch von ihrem entfernt. Evelyn sehnte sich so sehr nach diesem Kuss das ihr schon schwindelig wurde. Ihr Herz raste so schnell das sie die Befürchtung hatte es würde aus ihrer Brust springen. „Das sagst du nur um mich zu beruhigen.“ Marcus schwieg. Damit hatte sie wohl Recht. „Das ist ja wirklich herzzerreißend.“ Oliver stand mit vor der Brust verschränkten Armen in der Tür. Evelyn löste sich ruckartig von Marcus und sah schuldbewusst zu Oliver der ziemlich verärgert war. Marcus biss sich auf die Unterlippe. Er war nicht gerade erfreut gewesen das sein bester Freund dies mit ansehen musste aber mehr noch war er enttäuscht gewesen das es nicht zu diesem Kuss kam. „Wieso wolltest du noch gleich weshalb ich mich ihr nicht nähern sollte? Weil wir unter diesem Bindungszauber stehen oder, weil du dich an sie ranmachen wolltest? Hast du Angst es könnte was zwischen uns passieren das dir vielleicht nicht gefallen könnte?“ Evelyn fuhr es Eiskalt den Rücken hinunter. „Es ist nicht seine Schule“, wollte sie erklären doch Oliver winkte ab. „Wessen sonst? Deine?“ Oliver lachte. Er sah nicht gut aus. Seine Haare sahen aus als wären sie schon lange nicht mehr gekämmt worden, er war blass und seine Kleidung schien auch schon eins, zwei Tage nicht mehr gewaschen worden zu sein. „Ich möchte nicht, dass ihr euch streitet.“ Evelyn erhob sich aus dem Bett und ging langsam auf ihn zu. „Das liegt nicht an mir. Ich möchte nur nicht hintergangen werden.“ Stichelte er zu Marcus. „Ich kann das verstehen. Ich weiß auch nicht wie ich das erklären soll, denn das was du gesehen hast war ziemlich eindeutig.“ Evelyn jammerte. „Ich weiß nicht was mit mir los ist, da sind überall diese Gedanken es sind einfach zu viele. Ich weiß nicht mehr was ich fühlen soll, Oliver, du weißt doch auch das das was uns verbindet nur ein Zauber ist.“ Oliver nickte. „Aber diese Gefühle sind nun mal da. Es sind ja nicht nur diese Gefühle es ist auch, wenn ich nicht in deiner Nähe bin fühle ich mich müde, wie ausgelaugt und je weiter weg ich gehe desto schwerer wird es mir ums Herz. Die Tage in denen ich nicht zu dir durfte waren schrecklich gewesen.“ Marcus lehnte sich mit dem Arm abstützend gegen den Fensterrahmen. Evelyn streckte ihre Hand aus und hoffte Oliver kam ihr entgegen. Er tat es. Er griff nach ihrer Hand und zog sie zu sich. Er schlang seine Arme um sie und spürte wie erleichtert sie sich gegen seine Brust lehnte. Oliver drückte sie so feste an sich als wolle er sie nie wieder los lassen. Marcus beobachtete diese Szene ganz genau. Natürlich mussten sie beide das tun. Sie würden sonst krank werden. Erst als Oliver ihr einen zärtlichen Kuss auf die zarten, weichen Lippen gab drehte er sich von ihnen weg. Das konnte und wollte er sich nicht ansehen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)