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Evelyn Hallywell und der Fluch ihrer Vorfahren

von

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Chaos

Evelyn stand mit ihren Rettern in einer düsteren Gegend vor einem noch düsteren Haus. Alles schien hier sehr heruntergekommen zu sein. Angewidert sah sie auf das Abartige Objekt vor sich wie es unverschämt hoch aus dem Erdboden ragte. Ihre Eltern hätten solch ein Gebäude nicht mal betreten, wenn ihr Leben davon abhinge und sie war gezwungen hineinzugehen als wäre es selbstverständlich.

„Grimmaultplatz Nr 12!“ Lupin sah sie an und grinste ihr Freundlich zu doch sie erwiderte Ausdruckslos seine Freundlichkeit. Der Versuch sie etwas zu erheitern ging schief. Evelyn war zu angespannt. Sie zitterte am ganzen Körper und hatte das Gefühl jeden Moment könnte jemand aus der Ecke springen und ihr nach dem Leben trachten.

„Du bist sicherlich besseres gewöhnt aber fürs erste musst du damit vorlieb nehmen“, sagte Tonks und murmelte ein paar Worte vor sich hin. Im nächsten Moment schoben sich die Häuser auseinander und in der Mitte eröffnete sich ein weiteres heruntergekommenes Gebäude. Evelyn seufzte. Dennoch war sie dankbar. Sie durfte nicht vergessen, dass sie ihnen ihr Leben zu verdanken hatte. Wer auch immer sie waren.

Sie traten in das Haus. Evelyn eröffnete sich ein Anblick des Grauens. Abgehackte Trollbeine die als Schirmständer dienten und verschrumpelte Köpfe von Hauselfen hingen von den Wänden. Sie musste aufpassen, dass sie nicht von einem klebrigen Spinnennetz eingefangen wurde. Lupin führte sie einen langen Gang entlang. Ihr vielen die viele Gemälde auf die mit roten Vorhängen abgehangen waren. Dies hatte zwar sicherlich einen guten Grund doch war sie neugierig gewesen aus welchem Grund man Porträts abhängen musste.

Aus einem Raum am Ende des Ganges, das sich schließlich als Küche entpuppte ertönte laute Schreie. Es lief gerade eine angeregte Diskussion zwischen Hexen und Zauberern und, wenn Evelyn sich nicht täuschte hörte sie sogar mehrmals ihren Name. Sie traten in die Küche. Es wunderte sie, dass man ihr keines Blickes würdigte als würde man sie schon kennen und als wäre sie einfach schon dagewesen. Eine kleine Runde Hexe zog Evelyn gegen ihren Willen in die Küche und drückte sie auf eine Bank am langen Esstisch. Evelyn sah sich um. Ihr viel der Kupfertopf auf dem Herd auf in dem ein Holzlöffel in einer grauenhaft aussehenden Flüssigkeit rührte. Entsetzt starrte sie in die Gesichter der herumstehenden.

„Sie haben uns noch Zeit gegeben diese verfluchten Schwarzmagier“, schrie ein Mann mit Bart. Evelyn hatte diesen Mann schon oft auf der Titelseite des Tagesprofeten gesehen. Sein Gesicht machte einen fertigen Eindruck. Er war blass und sah genauso schäbig aus wie die verwaschene Kleidung die er trug.

„Was hast du erwartet Sirius?! Wir hätten besser auf Arthur hören sollen. Er hatte von Anfang an kein gutes Gefühl“, rief der Dicke, seltsame Mann neben ihr. Evelyn war weniger entsetzt über sein Holzbein wie über sein Auge das sich in alle Richtungen bewegte. Für einen Moment starrte es sie sogar an.

„Pass auf Kindchen dieses Auge wird dich immer im Auge behalten“, grinste er sie an woraufhin Evelyn entsetzt zurück wisch.

„Mach ihr keine Angst Mad Eye, das Kind hat schon genug schreckliches Erfahren müssen heute.“ Die kleine Runde Hexe mit ihren Roten Haaren und dem geblümten Wollkleid beugte sich zu ihr hinunter. Sie stellte einen Teller vor sie mit dieser Ekelhaft aussehenden Brühe. Angewidert schob Evelyn den Teller vor sich weg. Tonks sah zu ihr hinüber und verzog den Mund.

„Jaja die Schwarzmagier. Kein Wort kann man den Heuchlern trauen“, fluchte Sirius. Hinter Sirius trat ein maulender Hauself hervor und murmelte Schimpfwörter vor sich her und warf unsanft einen Batzen Zeitungen auf den Tisch. Das Titelbild lugte hervor und viel Evelyn gleich ins Auge. Dieses Gesicht erkannte sie sofort wieder. Es war Oliver. Interessiert las sie den Titel.

Talentierter Quidditch Spieler Oliver Wood verletzt. Zwangspause für den Hoffnungsträger von Eintracht Pfützensee. Woods Trainer bestätigt, dass sich der Jung Star beim letzten Spiel verletzt hat und nun eine Zwangspause einlegen muss, wenn er seine Karriere nicht ganz an den Nagel hängen möchte. Spezialisten haben schon ein Statement zu Woods Verletzung abgegeben und können bestätigen, dass nicht mal ein Heilzauber dazu in der Lage sei diese Verletzung zu heilen. Es wird aber gemunkelt, dass Oliver Wood schon eine neue Nebentätigkeit gefunden hat.

„Ja wir können bestätigen, dass Oliver Wood nach den Sommerferien als Quidditchtrainer in Hogwarts fungieren wird. Allerdings macht er das nicht nur aus Spaß um die Zeit seiner Heilung zu überbrücken sondern um eine Trainer Ausbildung zu starten für den Fall, dass seine Verletzung doch zu gravierend sind.“ So der Sprecher der Eintracht Pfützensee.

Berichtet von Ginny Weasley

Evelyn las immer wieder diesen Artikel. Ihr Herz klopfte bis zur Schläfe und irgendwie überfiel sie ein leichter Schwindel. Sie verspürte eine tiefe Sehnsucht und da wo ihr Herz war eine trostlose leere als wäre sie in Bezug auf Oliver schon gebrochen. Sie sah von dem Artikel hoch und stellte fest, dass diese Diskussion nicht zu Ende ging. Immer wieder schrien und riefen sie. Sie kamen auf keinen Nenner.

„Kann mir bitte mal jemand sagen was hier vor sich geht?“ fragte Evelyn in die Runde. Doch niemand hörte ihr zu. Mad Eye´s Magisches Auge starrte sie an. Sirius fluchte über die Schwarzmagier und Lupin versuchte ihn zu besänftigen. Tonks Haare färbten sich rot und Kreacher fluchte über die Muggel Freunde.

„Es wäre sehr nett, wenn mir jemand mal sagen könnte was hier vor sich geht.“ Wieder bekam sie keine Antwort. Der Löffel im Topf drehte sich immer schneller und brachte die Suppe beinahe zum überschwappen, die Kerzen auf dem langen Holztisch loderten über, der Tisch vibrierte, die Bilder an den Wänden wackelten und vom Flur her konnte man eine Frau bösartige Flüche spucken hören. Stille herrschte nun in der Küche bis Evelyn begriff, dass sie für all das verantwortlich war. Völlig verkrampft und innerlich vor Zorn bebend verlangte sie nun eine Antwort. Ihre Hände waren zu Fäusten geballt und ihre Fingernägel bohrten sich ihr ins Fleisch. Sie spürte es nicht. Überrascht und Fragend sahen sie zu dem Mädchen dessen Augen sich von einem ängstlichen und zornerfüllten Ausdruck zu einem Überraschten Fragenden Blick änderten. Sie konnte selbst nicht verstehen was sie gerade getan hatte. Im Flur die Hexe verstummte und im Raum stand plötzlich eine weitere Person in einem langen schwarzen Umhang und sah in die Runde als hätte er es nicht erwartet sie so vorzufinden.

„Das habt ihr davon eklige Muggel Freunde. Blutsverräter seid ihr alle zusammen. Richtet nur weiterhin den Zorn der dunklen Magie auf euch“, maulte Kreacher und verließ die Küche. Sirius sah dem Haus Elfen zornig nach.

Evelyn sah zu dem Unbekannten Mann auf. Ihre Blicke trafen sich als hätten sie sich nach Tausendjahren Suche endlich wieder gefunden. Sie spürte eine feste Bindung zu ihm als gäbe es da ein Unsichtbares Band zwischen Ihnen an dem sie aneinander festgebunden waren.

„Was geht hier vor?“ fragte er in die Runde ohne nur seinen Blick von Evelyn zu nehmen. Sie spürte, dass er zu ihr etwas sagen wollte. Sie spürte seine Anspannung und seine krampfhafte Zurückhaltung.

„Was hat so lange gedauert, Severus? Wir haben dir schon vor Stunden eine Eule geschickt!“ Launisch fuhr Sirius den Mann an. Severus winkte ab.

„Ich hatte zu tun. Wenn ich gewusst hätte das es so dringend ist, dann wäre ich zügiger da gewesen“, meinte er schließlich.

„Severus vielleicht magst du dich erst mal zu uns setzen dann werden wir dir erklären was vorgefallen ist“, wollte die kleine Hexe die Gemüter besänftigen, denn es war nicht nur Evelyn nicht entgangen das die Situation angespannt war.

„Nein Danke Molly. Ich hätte lieber Mal das mir jemand sagt was hier vor sich geht!“ Severus versuchte in seinem verärgerten Unterton noch etwas ruhig zu bleiben. Er wusste das Molly eine gute Frau war und wollte sie nicht unnötigerweise verletzen.

„Also ich bin auch der Meinung das mir mal jemand sagt was hier los ist. Seit ich auf diese Bank gedrückt wurde hat man mich übergangen als wäre ich Luft gewesen das Einzige war mir hier mehr Aufmerksamkeit zu teil werden ließ war die Ekelhafte Brühe hier!“ Zornig gab sie dem Teller vor sich einen Rand ungewollt so feste das sie am anderen Tisch hinunter fiel und seine ganze Flüssigkeit sich über den Boden verteilte. Evelyn war nicht entgangen als sie anfing zu sprechen Severus etwas zuckte. Entweder war er so überrascht gewesen das sie sprechen konnte oder ihre Stimme gefiel ihm nicht. Er wich etwas zurück und verzog dabei seinen Mund als gefiele ihm gar nicht was er gerade gesehen hatte. Solch ein Verhalten war inakzeptabel.

„Am besten ist jemand bringt diese undankbare Göre hier raus. Anschließend hätte ich gerne das man mich hier aufklärt“, meinte Severus ruhig. Empört sah sie ihn an.

„Auf keinen Fall“, trotzig sah sie ihn an. „Man hat vor weniger als einer Stunde versucht mich auf brutale Art und Weise zu umzbringen“, Evelyn wies auf ihren Hals der rote Flecken aufwies. „Ich will jetzt wissen wieso man versucht hat mich zu töten und wieso meine Mutter anscheinend von diesem Anschlag wusste!“

„Vielleicht solltest du erst einmal hoch gehen und dich ausruhen es war wirklich ein anstrengender Tag“, versuchte Lupin sie zu beruhigen und Tonks pflichtete ihm bei.

„Woher weißt du so genau das deine Mutter davon wusste?“ Mit Argwohn sah er sie an. Evelyn wurde nun nervös da Severus nun direkt das Wort an sie gerichtet hatte. Sie wusste nicht wieso doch unter seinen Blick zu stehen fühlte sie sich beinahe zu unterwürfig. Auch wenn sie versuchte ihm auszuweichen konnte sie es nicht tun.

„Weil sie mir einen Zettel zwischen mein Buch im Handgepäck gelegt hat. Mit einer Warnung. Es war ihre Handschrift.“ Klärte sie auf. Severus verzog den Mund. Es schien Evelyn als sähe sie eine Spur Erleichterung in seinen Gesichtszügen.

„Wir haben eine Eule erhalten auf der eine Bitte stand dir zu helfen. Wahrscheinlich stammt der auch von deiner Mutter. Vielleicht können wir die Handschrift mal vergleichen“, sagte Tonks.

„Ich weiß leider nicht wo der Zettel ist, in meiner Handtasche noch im Zug wahrscheinlich, aber ich kenne ihre Handschrift. Die würde ich bestimmt wiedererkennen.“

Sirius zog einen Zettel aus seiner Tasche und hielt ihn ihr hin. Vorsichtig nahm sie ihn entgegen als könne er bei einer unsanften Berührung kaputt gehen. Evelyn erkannte die Handschrift sofort. Sie gab ihn zurück und nickte.

„Der Orden des Phönix?“ Fragend sah sie in die Runde als sie dies auf dem Zettel gelesen hat.

„Eine Geheim Organisation zur Bekämpfung der Schwarzmagier“, erklärte Mad Eye.

„Ich habe meinen Vater schon oft über diesen Orden fluchen hören. War er ein Mitglied. Das ist zwar unwahrscheinlich doch er…..“ Evelyn stockte. „Nicht mein Vater, meine Mutter!“ Stellte sie fest. Mad Eye nickte.

„Ja und wenn sie herausbekommen das deine Mutter uns um Hilfe gebeten hat dich zu beschützen, werden sie sie vermutlich töten.“ Sagte Sirius.

„Jetzt ist Schluss. Ab hier ist es genug“, mischte sich Severus ein.

„Wer was herausfindet und wieso mich töten?!“

„Die Todesser!“ sagte Sirius. Entsetzt starrte sie ihn an.

„Ich dachte seid der dunkle Lord gefallen ist gibt es keine mehr.“

Mad Eye lachte. „Wir persönlich glauben, dass dein Vater ihr neuer Anführer ist!“

„Jetzt ist Schluss!“ rief Severus laut und wütend. „Es reicht. Schickt sie hoch.“

„Nein! Ich will das jetzt wissen. Das ist nicht fair“, schrie sie. Snape ging trotz der Proteste von Sirius auf sie zu, packte sie am Arm und zerrte sie aus der Küche.

„Sie hat ein Recht darauf das zu erfahren!“ rief Sirius ihm nach. Lupin jedoch sagte etwas von „die Zeit wird kommen“.

Evelyn wurde es schwarz vor Augen. Snape packte sie so feste am Arm das ihre Blutzufuhr abgedrückt wurde. Er war verärgert. Er war wütend. Das konnte sie sehr gut spüren. Evelyn stieß gegen einen Schrank im Flur sofort flogen die Vorhänge von den Gemälde auf. Eine schreiende sabbernde Hexe rief schimpfend zu ihnen. Sie fing ihren Blick auf und entsetzen gemischt von Wut gepaart als Evelyn in ihre Augen sah. Sie hielt inne. Sie schrie nicht mehr. Snape zog ruckartig mit seinem Zauberstab die Vorhänge wieder zu. Er drückte sie die Treppe hinauf. Unsanft stieß er die Tür zu einem Zimmer auf und zog sie hinein.

„Du hast für heute genug gehört. Du wirst dich hier jetzt ausruhen und Morgen sehen wir weiter“, befahl er.

„Verstehen Sie nicht?! Wenn meine Mutter in Gefahr ist muss ich ihr helfen!“ rief sie wütend als die Tür vor ihrer Nase ins Schloss viel.

„Du kannst gar nichts tun!“ hörte sie nur noch die Unterkühlte Stimme des Mannes.

Evelyn schrie vor Wut und trat gegen die Tür. Beim Versuch sie zu öffnen stellte sie fest, dass sie verschlossen war.

„Lasst mich hier raus!“ rief sie und trat gegen die Tür. Sie war so unbeschreiblich wütend. Sie winkte mit der Hand und eine Kommode flog von der einen zur anderen Wand. Die Kommode zerbrach in mehrere Teile und der Knall war Ohrenbetäubend. Doch alle unten in der Küche blieben unbeeindruckt. Nach einer Weile setzte sie sich erschöpft auf das noch Heile Bett. Sie weinte. Vor Wut. Ihr Herz klopfte so rasend schnell das sie glaubte es würde jeden Moment aus ihrem Hals springen. Ihr ganzer Körper brannte. Am liebsten hätte sie alles in Brand gesetzt. Evelyn zog den Zauberstab aus ihrem Umhang heraus. Der Zauberstab den sie im Zug gefunden hatte. Sie kannte diesen Zauberstab genauso gut wie sie ihren eigenen Kannte. Behutsam hielt sie diesen verschnörkelten Zauberstab in ihrer Hand und drehte ihn ein paar Mal. Es gab keinen Zweifel daran. Sie wusste genau wem dieser Zauberstab gehörte. Wie oft wurde dieser Stab schon auf sie selber gerichtet von der Person die sie eigentlich beschützen musste. Ihrem Vater!



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