Sunpô no Gâdian ~ Jisedai von Jayle (Wächter der Dimensionen [Das Nichts]) ================================================================================ 49. Kapitel ----------- Als sie bei den Anderen eintrafen, war Akaya schon auf Hakai los gegangen. Moe stürmte sofort zu ihrer besten Freundin, welche immer noch auf dem Boden saß und ihren Mann anstarrte. Jedoch hatte sie inzwischen angefangen ihn zu heilen. Die Lebenswächterin betrachtete die Rosahaarige traurig. „Akemi… Kano ist...“ „Nein! Das werde ich nicht zulassen… Nicht er. Nur weil sein Herz nicht mehr schlägt, heißt das nicht, das ich aufgeben darf!“, schüttelte die Lichtwächterin, vehement, ihren Kopf. Während Shinji und Ayaka Akaya halfen, war Akio mit Hana zu ihren Müttern gelaufen. Die Orangehaarige wusste nicht, was sie dazu sagen sollte. Sicher würde sie ähnlich reagieren und handeln. Aber… Im Augenwinkel bemerkte sie plötzlich den todtraurigen Blick ihrer besten Freundin. Ihre rosanen Augen waren überfüllt mit Flüssigkeit. „Es ist meine Schuld. Hakai hat euch hier in die Falle gelockt… Weil er mir einen auswischen wollte, da ich den Weg zum Lichtkern nicht freigeben wollte…“ „Aber Akemi, das ist doch nicht deine Schuld, Kano...wir alle wollten dir helfen“ „Trotzdem! Ich hätte nach unserem Streit nicht so unvorsichtig sein dürfen. Mir hätte schneller bewusst sein müssen, das dieser Streit von Hakai manipuliert wurde“ „Niemand hätte das sofort gewusst, Akemi...“, lächelte Moe leicht, aber traurig. Die Rosahaarige kämpfte so sehr… Vor lauter Tränen, konnte sie kaum noch etwas erkennen. „Ich will nicht….das unser letztes Gespräch, ein heftiger Streit ist… So soll es nicht enden! Und wenn ich all meine Energie verbrauchen muss! Ich werde sein Herz wieder zum Schlagen bringen“, gab Akemi von sich. Ihre Tochter schielte zu ihr herunter. Unter ihrem Vater war eine große Blutlache. Augenscheinlich bekam er den Angriff in den Rücken. Also beschützte er ihre Mutter. Sie hätte ihn niemals alleine gehen lassen dürfen… Die Blonde befreite sich aus den Armen ihres Freundes, welcher verwundert zu ihr sah. Sie hockte sich, auf die andere Seite ihres Vaters, vor ihre Mutter. Jene bemerkte sie erst in dem Augenblick „Hana?“. Die junge Frau lächelte traurig „Papa kann noch nicht gehen. Du kommst doch ohne ihn gar nicht zurecht. Keiner kann so gut auf dich aufpassen, wie er….. Außerdem….“. Erneut suchten Tränen sich einen Weg der die Wangen der jungen Frau. Ihre Mutter betrachtete sie verwundert. Kurz darauf spürte sie Hana´s Hände, auf ihren. „Mama, ich übernehme die Herzrhythmusmassage. Du beatmest Papa. Wir werden ihn zurück holen! Ich als seine Tochter, kann das so nicht zulassen! Er hat sich gefälligst nicht einfach so davon zu stehlen!“, versuchte die Blonde überzeugender zu klingen, als sie es tat. Ein leichtes lächeln zierte die Lippen ihrer Mutter „Du hast recht. So einfach machen wir es ihm nicht. Immerhin habe ich ihm noch einiges zu sagen“. Akemi löste ihre Hände von der Brust ihres Mannes und begann ihn zu beatmen. Moe und Akio musterten sie dabei. Sie arbeiteten hervorragend zusammen. Die Orangehaarige begann leicht zu lächeln. Doch… Nach einiger Zeit schlug sein Herz immer noch nicht. Allmählich...verlor auch Akemi die Hoffnung. Es hatte einfach zu lange nicht mehr geschlagen. Sie sah zu ihrer Tochter „Hana...“. Die Angesprochene wusste, was ihre Mutter sagen wollte. Erneut bildeten sich Tränen in ihren Augen. „Papa du Idiot… Ich wollte dir doch noch sagen, wie stolz ich bin, deine Tochter zu sein! Also schlag endlich wieder, du verdammtest Herz!“, mit diesen Worten, schlug die Blonde, mit voller Wucht, auf den Brustkorb ihres Vaters. Die Anderen Drei sahen irritiert zu ihr. Ganz schön….rabiat. Akemi krabbelte zu ihrer Tochter herüber und drückte sie an sich. „Wir haben alles versucht, Hana...“, wurde die Stimme der Rosahaarigen heiser. Betroffenes Schweigen herrschte zwischen den Vieren. Die Blonde sah weiter zu ihrem Vater. „Nein...“ Sie löste sich aus der Umarmung ihrer Mutter „Wir haben noch nicht alles versucht“. „Hana...was meinst du damit? Was hast du vor?“, wollte Akio wissen. Doch plötzlich hielt sie ihm ihre Hand hin „Ich brauche deine Hilfe…. Ich werde in meiner Hand so viel Energie sammeln, wie ich kann und sie noch einmal auf seine Brust schlagen...“. „Hana...das ist zu riskant. Du verbrauchst gleichzeitig selbst deine ganze Energie! Es tut mir zwar schrecklich leid, aber dein Vater ist...“ „Akio, bitte! Nur dieser eine Versuch noch, dann höre ich auf...danach könnte ich eh nichts mehr tun. Aber er ist doch mein Vater...“, sah die junge Frau, traurig, zu ihm auf. Der Lebenswächter erwiderte ihren Blick. Anschließend legte er seine Hand in ihre „In Ordnung. Wäre es mein Vater, würde ich auch alles mir mögliche versuchen. Außerdem ging es unserem Vater nach zehn Minuten Herzstillstand auch wieder blendend. Wieso also Kano nicht? Er ist immerhin genau so zäh. Vielleicht hat er sich auf dem Weg hier her einfach nur verirrt?“. Seine Freundin lächelte ihm dankbar zu „Danke“. Moe nahm indessen Akemi in ihre Arme. Die Rosahaarige wollte sich auch nicht damit abfinden, wusste aber das die Chancen fast gegen Null gingen. Sie konnte sich das alles nicht mehr mit ansehen und vergrub ihr Gesicht in der Schulter ihrer besten Freundin. Jene strich ihr liebevoll über den Rücken. Sie betrachtete ihre Kinder. Hana´s Wille war wirklich unglaublich stark. Sie wollte einfach nicht aufgeben. Das erinnerte sie wirklich an Akemi. Aber genauso an Kano. Sogar sehr an ihn. Er würde auch niemals aufgeben, wenn es nur eine winzige Möglichkeit gäbe, jemanden zu retten, der ihm wichtig war. Moe schmunzelte traurig. Ihr wurde erst jetzt bewusst, wie ähnlich Hana ihrem Vater doch eigentlich war. Die Orangehaarige schloss ihre Augen kurz. Sie betete zur Dimension des Lebens und bat darum, das Leben des Zeitwächters zurück zu holen. Für ihn war es definitiv noch zu früh. Er wurde viel zu sehr gebraucht.   Kurz darauf war Hana für den letzten Versuch bereit. Sie hatte reichlich Energie in ihrer Hand sammeln können. Akio hatte ihr einige von sich selbst gespendet. Die junge Frau betrachtete ihren Vater. „Komm bitte zurück. Wir brauchen dich, Papa“ Nach diesen Worten, schlug sie erneut auf seinen Brustkorb und entlud ihre Energie, welche den Körper des Blonden zusammen zucken ließ. Hana sank indessen in die Arme ihres Freundes. Sie hatte so gut wie ihre ganze Energie verbraucht. Als sie ihre Augen vor Erschöpfung schloss, rann eine Träne über ihre Wange. Akio und Moe blickten starr zu Kano. Beide setzten all ihre Hoffnung in das Leben. Der junge Mann seufzte betroffen und sah zu seiner Freundin herunter, die wirklich alles gegeben hatte. Plötzlich vernahmen sie ein leises, aber schmerzliches, murren. Sofort lagen sechs Augen auf dem Zeitwächter. Langsam öffnete er seine Augen und betrachtete die Decke. Tatsächlich….Hana hatte ihrem Vater, mit ihrem unerbittlichen Willen, das Leben gerettet. Akemi realisierte das noch gar nicht wirklich. „Hana hat es geschafft. Sie hat den sturen Bock zurück geholt“, lächelte Moe leicht. Als sie das sagte, kamen ihrer besten Freundin die Tränen. Sofort krabbelte sie zu ihm. Kano lenkte seine Augen auf sie. Sie sah wirklich fertig aus. War das etwa...seine Schuld? Kurz darauf drückte sie ihn fest an sich „Du verdammter Idiot! Ich hasse dich! So sehr…. Wie kannst du es wagen, dein Leben so leichtfertig weg zu werfen!? Ich bin unendlich froh, das Hana dich nicht aufgeben wollte...“. Der Blonde war sich nicht ganz sicher, ob sie ihn jetzt beleidigen wollte oder sich um ihn sorgte. Sicher war, das ihre Stimme sehr brüchig klang und sie zitterte. Zudem fühlte sich sein Körper unglaublich schwer an. Dann fiel ihm wieder ein, was Akemi gerade sagte. Seine Augen wanderten zu Akio, welcher seine Tochter in den Armen hielt. „Sie hat deinem Herz einen extremen Energiestoß gegeben. Dafür hat sie beinahe ihre ganze Energie verbraucht. Du hast nicht nur Menschen, die dir viel bedeuten, Kano. Umgekehrt ist es genauso. Vergiss das niemals“, lächelte der Lebenswächter.   „Oh, wie schön, unser Griesgram weilt wieder unter uns. Ich wusste ja, das du mich als Vorbild nimmst, aber musst du mir unbedingt solche Dinge nachmachen?“, grinste Akaya, welcher schon ziemlich fertig aussah. Dafür fing er sich einen bitterbösen Blick des Zeitwächters ein. „Sagt der, der mit lauter Kratzern übersät ist...“, schielte seine Frau zu ihm auf, erhob sich und parierte einen Angriff von Hakai mit ihrem Speer. Ayaka und Shinji wirkten auch ziemlich am Ende. Die Drei hielten Hakai ja auch lange davon ab, zu ihnen zu kommen. Immerhin half ihr Schutzschild nicht gegen den Kerl. „Denkst du Fudo hat es endlich geschafft eine Verbindung zu Katsuro aufzubauen? Allmählich wird es wirklich Zeit“, schmunzelte der Todeswächter. „Mein Bruder sollte bald soweit sein. Er und Papa müssen immerhin alle von Hakai´s Barrieren umgehen“, wehrte Shinji einen Angriff mit seinen Partikeln ab. „Selbst schuld, wenn ihr in die Höhle des Löwen kommt. Auch wenn es nicht geplant war, das der Zeitwächter wieder aufwacht. Aber konnte ja auch keiner Ahnen, das die kleine Lichtwächterin so Willensstark ist“, grinste Hakai. „Deine Spiele findet aber niemand spaßig, außer dir vielleicht. Du solltest die wirklich überdenken“, griff Akaya ihren Widersacher erneut an. „So lange sie mir gefallen, reicht es doch“, parierte der Schwarzäugige den Angriff. Auf einmal stieß Fudo zu der Gruppe und berührte alle, außer Hakai, schnell. „Denkt ihr, auf diese Art kommt ihr hier wirklich weg?“, schmunzelte Hakai. „Natürlich, mein Vater hat mich vor unserer Abreise markiert. Ich habe eben eine Verbindung mit ihm aufgebaut und jetzt diese Markierung weiter gegeben. Dadurch müssen wir zu ihm zurück. Das ist das Gesetz des Raumes, was nicht einmal das Nichts annullieren kann“, grinste der Schwarzhaarige. „Tja, dieser Zug geht wohl an uns, deinem Blick nach zu urteilen“, lächelte Akaya, zufrieden. „Wir sind noch lange nicht miteinander fertig“, meinte der andere Weißhaarige dazu. „Für heute schon“, grinste der Todeswächter, woraufhin sie verschwanden.   ~~~~   In ihrer Dimension angekommen, gab es einen großen Auflauf. Hotaru und Chiyo wussten natürlich, was mit Kano geschah. Er und Hana wurden sofort ins Krankenhaus gebracht. Als er dort soweit versorgt war, durfte er sich einiges von Kuraiko anhören. So etwas ihrer Schwester anzutun. Dennoch war sie erleichtert ihn wohlauf zu sehen. Und alle anderen natürlich auch. Daiki äußerte sich nicht viel dazu. Sein Verhalten ließ allerdings darauf schließen, das er seiner Schwester für ihre Bemühungen dankbar war. Am Abend saß Akemi neben Kano´s Bett. Wirklich viel miteinander gesprochen hatten sie noch nicht. Hana schlief immer noch tief und fest. Ihre Mutter ging davon aus, das sie bis zum nächsten Morgen durchschlafen würde. Das hatte sie sich aber auch mehr als verdient. Die Lichtwächterin sah zu der Jüngeren und lächelte etwas. Sie war mit ihrem Vater auf dem selben Zimmer. Kano legte seine Augen auf seine Frau. Sie war extrem blass. Sie war erleichtert, aber immer noch nicht wirklich glücklich. Nach der Aussage der Anderen, war er eben solange Tod, wie Akaya damals. Auch dieser wurde prinzipiell von seiner Tochter gerettet. Dem Blonden gefiel es gar nicht, etwas mit dem Kerl gemeinsam zu haben. Doch in diesem Fall, sollte er wohl dankbar sein. „Ich werde mich nicht dafür entschuldigen, das ich dir das Leben gerettet habe. Doch ich entschuldige mich dafür, das ich mein versprechen gebrochen habe und dich allein gelassen hätte, wäre Hana nicht so stur gewesen. Genauso entschuldige ich mich für den Streit, den wir hatten. Ich war dir gegenüber nicht fair. Wäre ich zu dem Zeitpunkt nicht abgehauen, wärst du nicht in Hakai´s Finger geraten und es wäre nicht zu dieser Situation gekommen. Es...“, bemerkte Kano im Augenwinkel, wie Akemi Tränen über die Wange liefen. Er richtete seinen Blick auf sie. „Akemi...“, kam es über seine Lippen. Er verfluchte gerade seinen Körper, der sich wie Blei anfühlte. „Den sinnlosen Streit habe ich dir schon lange verziehen. Aber du bist vor meinen Augen gestorben…. Das zu erleben war….“, krallte die Rosahaarige ihre Hände in ihr Kleid. Ihre Stimme war weg gebrochen. Sie war innerlich so aufgewühlt, das sie keinen Ton mehr über ihre Lippen brachte. Kano sah zu ihr. Es reichte ihm. Endgültig. Er wollte sie nicht mehr so sehen. Er atmete einmal tief durch und schaffte es schließlich seinen Arm zu bewegen. Er schnappte sich eine von Akemi´s Händen und zog sie mit einem Ruck zu sich. Die Rosahaarige weitete ihre Augen überrascht. Er drückte sie fest an sich. „Ich habe ja schon verstanden. Es hat zwar lange gedauert, aber jetzt weis ich, wie wichtig ich dir bin. Also hör bitte auf so traurig zu gucken. Das ertrage ich nicht länger. Ich werde auch versprechen, nie wieder so leichtfertig zu sein“, nach diesen Worten, vergrub Akemi ihr Gesicht in seiner Brust. Kurz danach blickte sie zu ihm auf. „Okay, ich werde mein bestes versuchen“, lächelte sie etwas. Als er das sah, bildete sich auch ein leichtes Lächeln auf seinen Lippen. „Schon besser“, nach diesen Worten, gab er ihr einen liebevollen Kuss.   ….   Ein paar Tage später ging es Kano wieder besser. Als Hana am Tag nach ihrer Rückkehr aufwachte, war sie überglücklich ihren Vater lebendig zu sehen. Sie war sofort zu ihm geeilt, hatte ihn fest an sich gedrückt und vor Freude geweint. Ihr Vater wusste gar nicht, wie er damit umgehen sollte. Scheinbar konnte er sich tief in seinem Herzen immer noch nicht vorstellen, anderen Menschen, so viel zu bedeuten. All die Jahre, wurde ihm das zum ersten mal wirklich bewusst. Seira hingegen starrte ihren Vater seit Tagen vorwurfsvoll an. Während Akemi gerade dabei war Shigeru zu wickeln, hielt Kano das Mädchen in seinen Armen. Bei ihrem Blick bekam er schon fast ein schlechtes gewissen. Andererseits war sie doch noch viel zu klein, um das alles richtig verstehen zu können. „Akio meinte, das Seira ihn auch mahnend ansah, als er sie und Shigeru ins Schloss brachte. Ich gehe davon aus, das sie eine Zeitwächterin ist und eventuell im Gegensatz zu dir und Daiki, auf Visionen spezialisiert sein könnte. Das würde ihr verhalten erklären“, setzte die Rosahaarige sich, mit einem nun wieder überglücklichen Shigeru, neben das Bett ihres Mannes. Jener sah zu ihr. Unrecht hatte sie ja nicht. „Solch einen Zeitwächter könnten wir bestimmt gut gebrauchen. Dann wäre sie in der Hinsicht wenigstens nützlicher wie ich“, meinte der Blonde. Seine Frau begann zu schmunzeln „Jeder von uns hat seine stärken und schwächen. Dafür beherrscht du das Wasser und Eis wirklich hervorragend und Hana nimmt sich daran ein sehr gutes Beispiel“. Kano seufzte „Sicher hast du recht. Was denkst du, wie lange wird Seira mich noch so ansehen?“. Das Schmunzeln seiner Frau wurde breiter „Das soll sie ruhig so lange machen, wie sie möchte. Geschieht dir ganz recht. Ich würde das ja auch machen, aber ich habe dir versprochen zu lächeln. Außerdem kann Seira das eh viel besser als ich“. Der Zeitwächter schielte zu ihr „Seit wann bist du so nachtragend…?“. Nach dieser Frage kam Akemi ihm näher und legte auch noch Shigeru in seine Arme. Ihre Augen richtete sie dabei auf seine „Ich habe ja wohl dieses mal auch allen Grund dazu“. Anschließend lächelte sie ihn an, machte auf ihrem Absatz kehrt und verkündete etwas zu Essen zu holen. Allerdings...begrüßte sie dabei, auf schmerzhafte Weise, den Türrahmen. Ihr Mann wollte sie gerade noch warnen, aber da war es schon zu spät. Daraufhin lächelte die Lichtwächterin unschuldig und nahm nun wirklich die Tür. Kurz darauf hörte der Blonde, wie sie sich bei jemandem entschuldigte. Die Zwillinge sahen zu ihrem Papa auf. Er hatte seinen Blick zur Tür gerichtet und….lächelte etwas. Es war ein Lächeln, als wäre ihm bewusst geworden, was er beinahe für immer und viel zu früh, verloren hätte. Zum ersten Mal in ihrem kurzen Leben, sahen ihn sie so lächeln. Da wurden selbst Seira´s Gesichtszüge kurz weicher. Doch als er wieder zu ihnen Blicke, wich ihre Mimik wieder der Alten. Strafe musste immerhin sein. Zudem hatte Seira in keinem Fall, solch eine Zukunft, für ihren Vater gesehen. Als sie es wenig später vor der Tür poltern hörten, wussten sie, das Akemi zurück kam. Kano seufzte schmunzelnd. „Ich werde wohl für den Rest meines Lebens, viel mit eurer Mutter zu tun haben“   Moe kam gerade aus dem Bad, als sie ihren Mann, stumm aus dem Fenster blicken sah. Es wirkte, als würde er die Schneeflocken beobachten, welche sich langsam ihren Weg zum Boden suchten. Doch sie kannte ihn besser. Ein leichtes Lächeln legte sich auf ihre Lippen, ehe sie zu dem Weißhaarigen ging und ihre Arme um seinen Oberkörper legte. Ihren Kopf legte sie seitlich auf seine Brust, womit sie ebenfalls aus dem Fenster blicken konnte. „Du machst dir Gedanken. Ist es wegen Kano?“, erhob die Orangehaarige ihre Stimme. „Dich jetzt an zu flunkern, würde sicher nicht funktionieren, oder?“, schmunzelte Akaya und schloss seine Arme ebenfalls um sie. „Die Sache mit Kano war viel zu knapp. Er mag zwar ein Griesgram sein, trotzdem hat er Menschen, denen er sehr viel bedeutet. Und ja, ich weis, ich hätte sicher genau so gehandelt. Trotzdem. Wenn das so weiter geht, werden wirklich bald Freunde von uns sterben. Der Gedanke gefällt mir überhaupt nicht. Dadurch kam ich zu dem Gedanken daran, was Hakai immer wieder zu uns sagt. Das die Liebe der Killer der Menschheit sein wird. Theoretisch gesehen, hat er ja nicht ganz unrecht. Sie ist unsere größte Schwäche“, grinste der Todeswächter, verbittert. Kurz darauf bemerkte er wie Moe, mit ihren smaragdgrünen Augen, zu ihm aufblickte und lächelte. „Du hast wohl vergessen, das sie auch unsere größte Stärke ist. Würde Hana ihren Vater nicht so sehr lieben, wäre er wahrscheinlich nicht mehr unter uns. Die Liebe ist nun einmal, ein zweischneidiges Schwert. Zudem entspringen ihr, in unserem Fall, drei wundervollen Wesen. Vielleicht wird es ja auch bald eines geben, das dich ‚Opa Akaya‘ nennt?“, begann Moe, frech, zu schmunzeln. Immerhin wusste sie, das dieser Gedanke ihrem Mann gar nicht gefiel. Zumindest tat er immer so. Ein Lächeln legte sich auf seine Lippen „Du hast recht. Aber den Rest habe ich trotzdem überhört~ Außerdem nennt Reysuke mich Opipa, das reicht mir vorerst“. „Tu mal nicht so. Ich bin mir sicher, das du der stolzeste Opa von allen wärst“, erwiderte sie sein Lächeln. „Ich muss erst mal den Gedanken verdauen, das unser ältestes Böhnchen, heiraten will“ „Red dich nur raus“ „Das ist mein voller ernst~“ „Natürlich, wie gut, das ich dich besser kenne“ „Ich glaube, wir sind zu lange verheiratet“ „Pass nur auf, noch ein paar Jahre und ich kann auch deine Gedanken, anhand deines Gesichtes, ablesen. So wie du es immer bei mir tust“ „Dazu wird es nicht kommen, ich werde weiter an meinem Pokerface arbeiten“ „Das werden wir ja sehen“ „Soll das etwa eine Herausforderung sein~?“ „Wenn du es so sehen willst, gerne“ „Gut, akzeptiert. Wenn ich gewinne, musst du mich Mein liebster Akaya nennen. Für mindestens eine Woche~“ „Spinner“   Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)