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Sunpô no Gâdian ~ Jisedai

Wächter der Dimensionen [Das Nichts]
von

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43. Kapitel

Wassertropfen fielen abwechselnd zu Boden. Eine junge Frau, befand sich in einem dunklen, leeren Raum, mit kalten Steinen an Boden und Wänden. Ihre Hände waren zusammen gekettet. Die Weißhaarige lehnte an der kalten Mauer hinter sich und blickte durch das kleine Fenster, welches ihr als einziges etwas Licht spendete. Es war Nacht. Wie lange war sie nun schon dort? Ein paar Tage? Eine Woche? Die Würgemale an ihrem Hals waren immer noch gut erkennbar. Ihre smaragdgrünen Augen, welche sonst voller Leben waren, begannen trüb zu werden. Sie schlief kaum noch, Essen und Trinken bekam sie gerade so, um am Leben zu bleiben. Doch das wäre alles halb so wild und zu verkraften. Aber...Hakai quälte sie mit grausamen Visionen. Seit Tagen. Einige Male ununterbrochen. Noch nie in ihrem Leben, musste sie solch grausame Dinge mit ansehen. Er zeigte ihr, wie ihre Familie und geliebte Menschen, qualvoll umgebracht wurden. Immer und immer wieder. Durch die ganzen Tränen, welche sie in letzter Zeit vergoss, schien sie keine mehr übrig zu haben. Ihr Körper fühlte sich ausgetrocknet und träge an. Ihr fehlte sogar die Kraft um aufzustehen. Sie wusste nicht, wie lange sie schon in dieser Ecke, an der Wand, hockte. Das Einzige was sie momentan mit Sicherheit wusste, war, das Hakai große Freude an all dem besaß. Ayaka sah zu ihren Handgelenken, welche durch die Ketten schon aufgescheuert und blutig waren. Doch das wichtigste war, das Fudo und Suki sich in Sicherheit und bei ihrem Bruder befanden. „...Shinji...“, kam es kaum hörbar und brüchig, über ihre Lippen. Auch ihn, musste sie die letzten Tage unfassbar häufig sterben sehen. Auf die unterschiedlichsten, aber grausamsten, Arten. Wenn sie nur daran dachte, zog sich ihre Brust qualvoll zusammen. Die junge Frau wusste nicht, wie lange sie all das nur durchhielt. Wie lange, Hakai, sie noch am Leben ließ. Sie hoffte einfach nur, das es den Anderen gut ging. Ayaka spürte, wie sie all das allmählich seelisch nicht mehr packte. Diese Bilder würde sie niemals mehr aus ihrem Kopf bekommen. Sie würden immer da sein. Für immer. Wenn es Hakai´s Ziel war, sie zu brechen, hatte er es mit Sicherheit bald geschafft.

 

Die Todeswächterin zog ihre Beine, dicht, an ihren Oberkörper. Was sollte sie nur tun? Sie hatte einfach keine Kraft mehr… Andererseits wollte sie Hakai nicht an sein Ziel kommen lassen, sie soweit zu bekommen, wie er es gern hätte. Sie hatte noch so viel vor gehabt. Doch das wohl wichtigste von allem war, das sie Shinji noch einmal sagen wollte, wie viel er ihr bedeutete. Eine Träne rann der jungen Frau über ihre Wange. Eine der wohl Letzten, die sie noch übrig hatte. Nie konnte sie ihm diese Worte sagen. „Ich liebe dich….“, kam es traurig und heißer, über ihre Lippen. Nicht ein einziges Mal, hatte sie es ihm gesagt. Das war etwas, das sie wirklich zutiefst bereute. Denn nun, war es wahrscheinlich zu spät….

 
 

~~~~

 

Nach dem ‚Gespräch‘ mit Ren, fasste Shinji neuen Mut. Seither zog er sich nicht mehr zurück und trainierte wieder wie früher. Er wusste zwar nun, das er auch einer der mächtigeren Wächter war, doch das änderte nichts daran, wofür er eigentlich damals anfing so viel zu trainieren. Es war zwar schon dunkel Draußen und sicher auch ziemlich spät, doch der junge Mann joggte. Gerade kam er aus einem Waldstück heraus und lief einen Sandweg entlang. Sein Lauf stoppte allerdings, als er an einem ausgebrannten Haus lang kam. Er betrachtete es. Auch für ihn steckten viele Erinnerungen in jenem. Er zog sich seine Kapuze von dem Kopf und trotz des Betreten Verboten Schildes, betrat er das Grundstück und schließlich das Haus. Er ließ seine Partikel um seine Hand kreisen, welche ihm somit helles, grünes Licht spendeten. Das Innere sah wirklich schlimm aus. Sein Weg führte ihn zuerst ins Wohnzimmer, wo er seinen Blick auf das große Fenster richtete, durch das er sprang, um Moe aus dem Haus zu holen. Er wusste nicht genau weshalb, aber sein Körper bewegte sich damals von allein. Auch als er über Ayaka´s Balkon nach oben kletterte, die Wand sprengte und somit die anderen rettete. All das, tat sein Körper ohne seine geistige Einverständnis. Obwohl ganz sicher war er sich da auch nicht mehr. Tief in seinem Unterbewusstsein, war sicher der Wunsch gewesen, sie alle zu retten. Es war wie ein Knopf den Akaya betätigte, als er sagte das Moe sich nicht meldete und Ayaka kaum noch atmete.

Shinji setzte seinen Weg fort und ging die Treppe, vorsichtig, hinauf. Oben angekommen, betrat er Ayaka´s Zimmer, in welchem nun die Wand fehlte. Er ließ seinen Blick schweifen. All das gehörte zu Hakai´s abgekarteten Spiel. Aber nur, um an den Schlüssel zu kommen? Das bezweifelte Shinji doch stark. Jener befand sich momentan wieder in Moe´s Besitz. Was aber, steckte noch hinter all dem?

„Du gibst scheinbar auch nicht viel auf ‚Betreten Verboten‘ Schilder, was?“, stand auf einmal Akaya, grinsend, neben dem jungen Mann. Dieser drehte sich verwundert zu ihm. „Ich komme öfter mal her und habe eben grünes Licht gesehen. Da konnte ich eins und eins zusammen zählen“, schmunzelte der Ältere. Der Angesprochene schwieg dazu. Ihm war alles immer noch extrem unangenehm. Der Weißhaarige blickte zu ihm und grinste etwas. „Weist du, ich bin wirklich froh, das Ren und dein Bruder dir den Kopf zurecht gerückt haben. Sonst hätte ich dich womöglich irgendwann doch, aus versehen, noch mal getötet~“, ging Akaya durch das Zimmer, als wäre so etwas zu sagen, das normalste von der Welt. Der Dunkelrothaarige blinzelte. Aus versehen? „Ich weis wie es ist, wenn man sich selbst nicht wirklich unter Kontrolle hat. Andere vor einem selbst beschützen möchte. Glaub mir. Nicht ohne Grund musste Moe so lange um mich kämpfen“, schmunzelte der Todeswächter leicht. „Zudem schätze ich, das wir Beide uns hier heute nicht ohne Grund begegnet sind. In Ayaka´s Zimmer. Du spürst doch sicher auch, das es schlecht um sie steht“, schlussfolgerte der Ältere. Shinji lenkte seine grasgrünen Augen, verbittert, zur Seite. Allerdings. Und wie er das spürte. „Wenn Ren an dich glaubt, dann werde ich das auch tun. Was auch immer Ayaka gerade passiert….ich denke leider, das sie beginnt ihren eigenen Glauben zu verlieren. Ihre Hoffnung schwindet, das spüre ich genau. Und du als Glaubenswächter sicher auch. Das es dazu kommt, bedeutet, das Hakai ihr grausame Dinge antut. Und dafür wird er bezahlen“, funkelten Akaya´s rote Augen, bedrohlich, in der Dunkelheit. Shinji sah zu ihm. Er hatte recht. Es dauerte, bis Ayaka ihre Hoffnung und ihren Mut verlor. Shinji wollte sich gar nicht ausmalen, was dieser Bastard ihr antat.

„Pass bloß mit deinen Partikeln auf, nicht das du uns gleich in die Luft sprengst“, hob Akaya seine Hände und lächelte verunglückt. Der junge Mann sah zu der Hand, um welche die grünen Lichtschnipsel kreisten. Er blinzelte verwundert. Ups. Augenscheinlich hatte er seine Wut in seine Fähigkeit geleitet. Die Menge an Partikeln war beachtlich gestiegen. Er reduzierte diese schnell wieder. „Entschuldige“, huschte es danach über seine Lippen. Der Weißhaarige schmunzelte. Diese Reaktion konnte er durchaus nachvollziehen.

Plötzlich spürte Shinji eine Hand auf seiner Schulter und blickte zu dessen Besitzer. „Zeig mir, das es kein Fehler war, dir Ayaka anzuvertrauen. Das ich mich nicht in dir getäuscht habe“, lächelte der Ältere. Der Angesprochene blinzelte verwundert, ehe er seufzend schmunzelte „Schon klar“. Nach diesen Worten wandt Akaya sich von ihm ab „Und wenn nicht, werde ich dich wohl doch töten müssen~“. Shinji sah zu ihm. Sein Blick wurde ernster „Dazu wird es nicht kommen“. Der Weißhaarige erwiderte seinen Blick. „Ich werde Ayaka aus den Fängen dieses Mistkerls befreien. Und wenn es das Letzte ist, was ich tue“, funkelten seine grasgrünen Augen, durch die hellgrünen Partikel, entschlossen. Akaya begann zu grinsen „Gut, ich nehme dich beim Wort“. Der Glaube in Shinji kam allmählich zurück. Das sah der Todeswächter ihm deutlich an. Auf Ren war wie immer verlass. Der Weißhaarige verschränkte seine Arme vor der Brust und schmunzelte. Wann er wohl aufhören würde, über sie zu wachen? Wenn allerdings seine Vermutungen stimmten, dann... Kurz darauf bemerkte Akaya den irritierten Blick, des Jüngeren. Scheinbar sprach er seine Gedanken laut aus. „Nicht so wichtig~“, grinste er daher einfach. „Wie immer also, ja?“, beschmunzelte Shinji den Älteren.

 
 

….

 

Hana stand am nächsten Morgen, früh auf den Beinen. Sie und ihr Bruder versprachen ihrer Mutter, auf die Kleinen zu achten. Ihr Vater war wegen all dem, was in der letzten Zeit passierte, scheinbar immer noch ziemlich angefressen. Inzwischen waren ihre Geschwister knapp vier Monate alt. Es war schon fast Ende November und der erste Schnee ließ sicher auch nicht mehr all zu lange auf sich warten. In beinahe einem Monat war Weihnachten. Ayaka´s Geburtstag… Dieser Gedanke ließ die junge Frau traurig werden. Plötzlich spürte Hana, wie etwas gegen ihr Bein rollte, weshalb sie nach unten Blickte. „Shigeru? Was machst du denn? Es ist kalt auf den Fließen“, lächelte die Blonde, bedrückt. Anschließend nahm sie ihren kleinen Bruder auf ihre Arme. Sofort spielte er an ihrem Zopf, welchen sie sich gebunden hatte. Als Shigeru allerdings merkte, das es seiner großen Schwester nicht gut zu gehen schien, blickte er mit seinen rosanen Augen zu ihr auf. Die Blonde erwiderte seinen Blick, woraufhin er sie strahlend anlächelte. Er wollte sie nicht so betrübt sehen. Das zauberte der Älteren ein leichtes Lächeln auf die Lippen „Danke, Shigeru“. Jedoch änderte das leider nichts an der Tatsache, das ihr Opa Sousuke seit vier Monaten verschwunden war. Das bereitete der jungen Frau wirklich Kopfzerbrechen. Daiki hatte Hotaru zwar schon gefragt, doch sie konnte scheinbar nichts in seinem Schicksalsstrang erkennen. Was bedeutete das nur? Zog ihr Opa sich vielleicht einfach nur zurück? Aber weshalb sollte er? Das war doch sonst nicht seine Art. Selbst ihrem anderen Opa, Keisuke, bereitet das schon Sorge und das sollte was heißen. Ihre Eltern hatten momentan so viel mit sich und ihrer Beziehung zu tun, das sie das scheinbar gar nicht wirklich bemerkten, wobei es ihrem Vater wohl eh gleichgültig war. Sicher, es kam häufig mal vor, das ihre Eltern sich nicht einigten. Dazu waren sie auch einfach zu unterschiedlich, doch sie bekamen es häufig schnell auf die Reihe. Dieses Mal allerdings… Sie stritten zwar nicht, aber wie denn auch, wenn sie kaum miteinander sprachen? Ihre Mutter versuchte ihnen vorzumachen, das alles in Ordnung sei, doch ihr trauriges Lächeln, verriet sie. Hana verstand schon, das sie mit ihnen, ihren Kindern, nicht über ihre Probleme sprechen wollte. Doch warum tat sie es dann nicht mit Tante Kuraiko, Moe oder Opa Keisuke? Dazu kam, das ihren Papa das alles auch sehr zu belasten schien. Er war wirklich wesentlich schlechter drauf als sonst. Katsuro erzählte ihr mal, dass das damals schon mal der Fall war, als ihre Mama ihm aus dem Weg ging. Da soll sie in ihrem Alter gewesen sein. Hana hoffte einfach, das es nicht noch schlimmer werden würde. Immerhin wusste sie, wie sehr ihre Eltern sich eigentlich liebten.

Auf einmal bemerkte die Lichtwächterin einen merkwürdigen Geruch und hörte wie ihr Bruder sich freute. Dann fiel es ihr wieder ein. „Oh nein, das Fläschchen!“, zu spät... Jenes flog ihr gerade, mehr oder minder, um die Ohren. Samt der viel zu heißen und übergekochten, Milch. Hana drehte sich noch gerade rechtzeitig, um ihren kleinen Bruder davor zu schützen.

„Hana...was genau treibst du da?“, wollte Daiki wissen, welcher Seira auf seinen Armen trug. Beide begutachteten die, von der Milchexplosion verschmutze, Küche. Die junge Frau selbst sah auch nicht viel besser aus. Zum Glück schützte ihre Kleidung sie vorwiegend vor der heißen Milch. Sie sah, verunglückt lächelnd, zu dem Rosahaarigen. Shigeru hingegen freute sich riesig über die Sauerei. „Ich wollte eigentlich schauen, was du so lange mit der Milch machst, aber wie ich sehe, hast du sie im ganzen Raum verteilt“, meinte der Zeitwächter. Das kleine Mädchen auf seinen Armen, stimmte nüchtern nickend, zu. Immerhin war gerade ihr Essen explodiert. „Ja...ich war in Gedanken. Mein Fehler. Ich werde das gleich sauber machen...“, wollte Hana Shigeru weg bringen, wurde aber von ihrem anderen Bruder aufgehalten, welcher ihr ins Gesicht pikte. Die junge Frau zuckte schmerzlich zusammen. „Du hast eine Verbrennung, von der Milch, im Gesicht. Die sollten wir behandeln“, meinte der Jüngere, nahm seiner großen Schwester noch ihren Bruder ab und brachte die Zwillinge erst einmal ins Gitter, im Wohnzimmer. In der Zeit sollte sich die Blonde umziehen und etwas sauber machen.

 

Wenig später saß Hana auf einem Stuhl, im Esszimmer, gegenüber von ihrem Bruder, der sich um ihre Verbrennung kümmerte. Dabei fiel der jungen Frau zum ersten Mal auf, wie groß ihr Bruder geworden war. Er hatte einen ziemlichen Schub gemacht und war nun ein Stück größer wie sie. Während Ayaka, mit Yume, die Größten unter ihnen Mädels waren, war Amaya die Kleinste. Hotaru und sie selbst waren gleich groß. Etwas kleiner wie die Größten und etwas größer wie die Kleinste.

Der Schmerz, welchen die Salbe verursachte, die Daiki auftrug, riss sie aus ihren Gedanken. Ein schmerzlicher Seufzer kam über ihre Lippen. „Papa hat recht, es ist wirklich unpraktisch, das du und Mama alle heilen könnt, aber nicht euch gegenseitig oder selbst“, gab Daiki von sich und klebte ein großes Pflaster auf die Verbrennung seiner Schwester. „So, das sollte reichen. Wenn es anfängt weh zu tun, sag einfach bescheid, dann sehe ich es mir noch einmal an“, räumte der Zeitwächter den Verbandskasten wieder zusammen. Seine Schwester musterte ihn. Ein leichtes Lächeln legte sich auf ihre Lippen „Danke, Daiki. Du bist wirklich fürsorglich geworden. Hotaru scheint einen guten Einfluss auf dich zu haben. Das freut mich“. Der Angesprochene bekam einen leicht verlegenen Rotschimmer, erhob sich und nahm den Verbandskasten „Mag sein. Aber mit so einer großen Schwester, bleibt einem ja auch nichts anderes übrig“. Hana sah ihm lächelnd nach. „Ich hab dich auch lieb, Bruderherz“

Anschließend begann die junge Frau die Küche zu schrubben, rutschte beinahe auf Milch aus, wurde aber gerade noch von Daiki gehalten. „Warum wartest du nicht, bis ich wieder da bin? Ich will dich nicht gleich noch ins Krankenhaus schleppen müssen“, seufzte der Rosahaarige. Seine Schwester lächelte verunglückt. So etwas wie Autos oder dergleichen gab es in dieser Dimension leider nicht. In der des Wissens soll es da schon anders aussehen. Sie sollen mit der Erde die einzigen Besitzer solcher Fahrzeuge sein. In einer Welt, in der Magie existierte, war das ja auch nicht unweigerlich notwendig. Das Telefonnetz gab es auch erst seit einigen Jahren. Magier errichteten es. Fernsehen kannten sie auch nur von der Erde. Amaya bekam vor einigen Jahren einen Fernseher, mit einer Konsole, von ihren Großeltern geschenkt. Sie wollte es damals unbedingt haben. Leider waren diese Dinge auch, dem Feuer, zum Opfer gefallen. „Hana, du bist in letzter Zeit wirklich häufig in Gedanken und dadurch wesentlich tollpatschiger wie sonst. Du kommst schon beinahe an Mama heran“, meinte Daiki, welcher zu seiner Schwester blickte, die die ganze Zeit die Milch von einer auf die andere Seite wischte. Ohne es zu merken. Als sie es, durch ihren Bruder bemerkte, seufzte sie. „Entschuldige, Daiki. Ich mache mir wohl einfach nur zu viele Sorgen“, wrang sie ihren Lappen, über dem Waschbecken, aus. „Um Mama und Papa?“, wollte er wissen. „Auch…. Opa Sousuke ist schließlich immer noch verschwunden“, entgegnete Hana besorgt. Daraufhin nahm Daiki seine Schwester in seine Arme. Er wollte sie nicht, schon wieder, so traurig sehen. Das kam in letzter Zeit viel zu häufig vor. Die junge Frau blinzelte verwundert und lächelte anschließend dankbar. „Du bist schon ein toller, großer kleiner Bruder“

„Ach, halt doch die Klappe...“

 

„Machst du dir Sorgen um Ayaka?“, sah Fudo, fragend, zu Amaya. Diese lief neben ihm her, während sie einen morgendlichen Spaziergang machten. „Schon. Sehr sogar. Aber sie ist meine große Schwester. Ich weis, das sie das irgendwie schaffen wird“, stoppte die Wächterin. Der Schwarzhaarige betrachtete sie fragend und hielt ebenfalls an. Seine Augen weiteten sich etwas, als Amaya zu ihm aufsah. Ihre rotgrünen Augen waren glasig und voller Sorge. „Wird sie doch, oder Fudo?“, kam es, unendlich besorgt, über ihre Lippen. Ohne lange darüber nachzudenken, zog er sie ihn seine Arme und drückte sie fest an sich. Er wusste nicht, was er dazu sagen sollte. Unfassbar gerne, würde er etwas positives darauf entgegnet. Aber er konnte nicht. „Mein Bruder wird sie bestimmt retten“, war das Einzige, was er sagen konnte. Amaya nickte und sah schließlich erneut zu ihm auf. Ein strahlendes Lächeln zeichnete sich auf ihrem Gesicht ab. „Dein Bruder schafft das schon, immerhin hat er ja sonst unseren Papa im Nacken!“, meinte sie daraufhin. Sowohl ein leichter Rotschimmer, wie auch ein Schmunzeln, legte sich auf die Lippen des Schwarzhaarigen. Von einer auf die andere Sekunde, veränderte sich ihre Laune. Er ließ eine Hand, liebevoll, auf ihrer Wange nieder, weshalb sie fragend zu ihm aufsah. Anschließend kam er ihrem Gesicht näher und legte seine Lippen, sanft, auf ihre. Amaya erwiderte den Kuss und er zog sie, mit dem Arm welcher noch um sie lag, mehr zu sich.

Als sie sich von einander lösten, lächelten sie sich an, wobei auf Fudo´s Wangen immer noch ein leichter Rotschimmer verblieb. Die junge Frau schlang kurzerhand ihre Arme um seinen. „Das bedeutet wohl, das du ab jetzt endlich, offiziell, mein fester Freund bist!“, verkündete sie fröhlich. Der Wächter blickte zu ihr herab „Ist dem so?“. „Na aber sicher! Immerhin hattest du mich doch gefragt und das ich den Kuss eben erwidert habe, war meine Antwort darauf“, lächelte Amaya. „Na wenn das so ist. Dich werde ich jetzt wohl nicht mehr los, was?“, schmunzelte er und setzte seinen Weg, mit ihr zusammen, fort. „Nein!…..willst du das etwa?“, sah die Weißorangehaarige, fragend, zu ihm auf. Fudo blickte zu ihr herunter, wobei sich ihre Augen trafen. Ein Lächeln legte sich auf seine Lippen. Nein. Das wollte er nicht. Niemals.

„Fudo~ Wieso antwortest du denn nicht?“

„Hm,…. es ist ein Geheimnis“

„Aber das geht doch nicht! Was ist nur mit dir passiert? Bevor du weg warst, warst du wesentlich höflicher“

„Bin eben älter geworden“

„Das war doch nur ein Monat!“

„Ist doch auch Zeit, oder etwa nicht?“

„Das ist unfair….jetzt mag ich dich nicht mehr...“

„Das Glaube ich dir nicht“

„Kannst du mal aufhören so cool zu Schmunzeln?“

„Also soll ich lieber wieder wesentlich weniger Schmunzeln und Lächeln, so wie bevor ich weg war? Wäre dir das lieber?“

„…… Ich hasse dich“

„Ich liebe dich auch“

 



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Nudelchen
2017-07-09T18:43:07+00:00 09.07.2017 20:43
Oh je, es ist schon wieder so viel passiert.
Ich freue mich, dass Fudo wieder da ist und auch, dass Shinji jetzt endlich mal der Kopf gerade gerückt wurde, aber um das zu schaffen, hat sich Ayaka geopfert und ist jetzt bei Hakai!
Die Arme! Hoffentlich finden Shinji und die anderen einen Weg, sie schnell dort wieder herauszuholen, denn gut steht es um sie ja nicht.
Ist klar, immerhin ist sie Tochter von Akaya und gegen diese Fammilie schein Hakai ja einen ziemlichen Hass zu haben.

Die Szene mit dem Hausbrnd, ein paar Kapitel vorher ist mir übrigens auch ziemlich ans Herz gegangen, die arme Familie!
Alles weg.

Aber es gab auch dsehr schöne Stellen in den letzten Kapiteln.
Die Verlobung von Yami und Yume zum Beispiel und das Gespräch der ersten Wächter und Yami.
Und natürlich die Sache am Ende dieses Kapitels, dass Fudo und Amaya sich geküsst haben.

Übrigens scheint Ren ja wirklich ein sehr interessanter Charakter zu sein :D
Aber es ist schön, dass er immer noch im Schloss ist und den Wächtern hilft.
Antwort von:  Jayle
09.07.2017 20:56
Danke für deinen Kommi <3
Ja, ist einiges passiert C:
Zwar mehr schlechtes, wie gutes, aber nun gut |D"

Freut mich das Szenen dabei waren, die dich berührt und
dir gefallen haben x3


Noch mehr über den Lieben Ren kannst du ja in der Sidestory von Kuri lesen <3~
Im übrigen ist dein Timeing wieder herrlich, schreibe gerade das nächste Kapitel und bin
fast fertig xDD
Von:  Kuri-muff
2017-07-06T20:42:09+00:00 06.07.2017 22:42
Das Gespräch zwischen Amaya und Fudo am Ende war einfach genial XD
Super süß und lustig zugleich -^^-

Auch die Unterhaltung zwischen den Geschwistern und Hanas kleiner Unfall haben mich sehr zum Schmunzeln gebracht :D

Der Anfang ist sehr schön düster und dramatisch geschrieben. Man leidet mit der armen Ayaka praktisch mit Q.Q
Hoffentlich holt Shinji sie da schnell wieder raus >.<´´

Lieblingsszenen:

Ayakas Gefängnisaufenthalt -> sehr dramatisch und düster

Shinjis entschlossener Blick durch seine Partikel -> cool

Der Kuss zwischen Amaya und Fudo -> etwas fürs Herz <3
Antwort von:  Jayle
06.07.2017 23:11
Ich musste sowohl bei Amaya & Fudo, wie auch bei Hana & Daiki viel
beim schreiben schmunzeln xD Diese Stellen haben echt spaß gemacht x]

Danke <3 Das freut mich zu hören....auch wenn die Stelle ja eher unschön ist :c
Aber es ist einfach schön zu hören, das die Gefühle angekommen sind (\^-^/)

Wie ich sehe, war in diesem Kappi wieder einiges dabei :D xD


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