Sunpô no Gâdian ~ Jisedai von Jayle (Wächter der Dimensionen [Das Nichts]) ================================================================================ 31. Kapitel ----------- Als Ayaka, Akio und Amaya hörten, das ihr Vater wach war, ließen sie sofort alles stehen und liegen. Da Fudo glücklicherweise gerade zu Besuch war, konnten sie mit seinem Portal ins Krankenhaus. Das Triple A und ihr Anhang, standen vor dem Zimmer, weil sie nicht herein durften. Ayaka legte ihre Hand auf die Scheibe, welche sie von ihrem Vater trennte. Ihre Tränen konnte sie nicht zurück halten. Akaya war gerade von Ärzten und Krankenschwestern umgeben. Ebenso wie von ihrer Mutter. Der Blick der jungen Frau und der ihrer Mama trafen sich. Sie schenkten sich ein leichtes und erleichtertes Lächeln. „Endlich ist er wieder wach“, huschte es, leise, über Ayaka´s Lippen. Kurz darauf spürte sie eine Hand auf ihrer Schulter, weshalb sie zu dessen Besitzer aufblickte. Shinji lächelte ihr zu „Dein Vater ist eben ein Mordskerl“. Seine Freundin lächelte glücklich, während noch ein paar Tränen ihre Wangen entlang rannen „Ja“. Fudo war indessen gut damit beschäftigt Amaya zu trösten. Er drückte sie liebevoll an sich, während sie ihren Tränen freien Lauf ließ. Sie tat die ganze Zeit stark und wollte ihren Geschwistern Mut machen. Doch nun war sie diejenige, die am meisten Tränen vergoss. Aus diesem Grund, legte sich ein leichtes Schmunzeln auf die Lippen des Schwarzhaarigen. Merkwürdigerweise, musste Akio Hana trösten. Er grinste ironisch. War das nicht irgendwie verkehrt herum? „Entschuldige“, murmelte die Blonde und linste aufgelöst zu ihm auf. „Ich bin einfach nur so froh, das Akaya wach ist, weil es bedeutet, das es euch auch besser gehen wird“, lächelte Hana liebevoll. Ihr Freund betrachtete sie verwundert, ehe er sie erneut an sich drückte und begann verzweifelt zu schmunzeln. „Wäre ja auch mal etwas neues, wenn du an dich denken würdest“   ….   Nach etwa einer Woche, konnte Akaya wieder eigenständig Atmen. Ebenso kam seine Stimme zurück, was die Einen wohl besser fanden, wie die Anderen. Ein wenig aufsetzen konnte er sich ebenfalls. Seine Inneren Verletzungen verursachten ihm zwar immer noch Schmerzen, aber es war inzwischen wesentlich besser, wie zuvor. Er wurde in ein normales Zimmer verlegt, da er nicht mehr auf der intensiv liegen musste. Dem was passierte, als er im Koma lag, hörte er interessiert zu. Erst recht, als er Yami einfach durch das Krankenhaus laufen sah. Auf diese Geschichte war er besonders gespannt. Letztlich unterhielt Ayaka sich einmal intensiv mit dem Wächter des Nichts. Wie Moe vermutete, konnte ihr Mann Yami am besten verstehen. Allerdings….kam sie selbst noch nicht dazu, sich richtig mit dem Weißhaarigen zu unterhalten. Irgendwie kam immer irgendetwas oder irgendwer dazwischen. Es war, als wollte irgendjemand nicht, das sie sich mit ihm aussprach. Schließlich stand es außer Frage, das sie Redebedarf hatten. Andererseits wollte sie in Ruhe mit ihm sprechen. Seine Stimme hatte er ja auch erst seit kurzem zurück und das auch nur, dank Akemi´s guter Behandlung. Sie beschleunigte den Prozess, mit Hilfe pflanzlicher Mittel und ihren Heilungskräften. Hana sah ihr dabei natürlich aufmerksam zu. Sie hatte schließlich noch viel zu lernen. Die kleine Yui schloss den Todeswächter schnell in ihr kleines Herz, wobei sie immer erwähnte, das er zwar cool sei, aber nicht so cool wie ihr Papa und Akira. Akaya beschmunzelte die Kleine meistens. Sie war wirklich ein interessantes, kleines Mädchen. Sein Gefühl sagte ihm, das sie einmal eine gute Wächterin werden würde. Und wie man wusste, täuschte ihn jenes selten.   Während Moe sich um die Blumen in dem Krankenzimmer kümmerte und für etwas zu trinken sorgte, unterhielten sich Yami und Shinji mit dem Weißhaarigen. Zumindest so lange, bis Ayaka und Yume den Raum betraten und sich die jungen Männer griffen, welche sie daraufhin irritiert ansahen. „Deine Tochter möchte dir doch noch ihre tollen Lesekünste zeigen, die sie sich bis jetzt aneignen konnte“, schmunzelte die Traumwächterin, vielsagend. Der Schwarzhaarige sah fragend zu ihr herunter „So?“. „Und warum muss ich mit?“, wollte Shinji, ebenso fragend, wissen. Seine Freundin schien kurz darüber nachzudenken. „Dir möchte Yui das auch zeigen“, lächelte sie, mehr schlecht, als recht. Der Dunkelrothaarige musste sich ein leichtes Lachen verkneifen. „Ich verstehe schon“, sagte er belustigt, wonach die jungen Männer sich einen Blick zuwarfen. „Dann wollen wir uns Yui´s Lesekünste einmal anhören“, grinste Shinji. „Sieht ganz danach aus“, schmunzelte Yami, etwas. Anschließend verabschiedeten die Vier sich und verließen das Zimmer. Die Zurückgelassenen schauten ihnen nach. „Das war ja einmal...“ „...wirklich vollkommen offensichtlich. Ayaka ist eine miserable Lügnerin. Das hat sie definitiv von dir“, führte Akaya, den Satz seiner Frau, grinsend fort. Moe schielte zu ihm „Ach...auf einmal bin ich also eine schlechte Lügnerin?“. Ihr Mann erwiderte ihren Blick, leicht lächelnd „Leider nicht. Du bist sogar sehr gut darin“. Die Orangehaarige betrachtete ihn stumm, wobei ihr Blick etwas traurig wurde. Anschließend ging sie von dem Fenster, vor dem sie bis eben stand, zu dem Weißhaarigen und setzte sich an sein Bett. Sie wich seinem Blick aus und wusste gar nicht, wo sie anfangen sollte, nun, wo sie unter sich waren. Akaya sah es ihr an und schmunzelte leicht „Weist du, du bist eine echt verdammt anstrengende Frau. Und wesentlich komplizierter als man vermutet. Aber du bist meine Frau. Daran wird sich nie etwas ändern, ob du willst oder nicht. Sollten wir einmal sterben, werde ich dich finden und dafür sorgen, das du gefälligst wiedergeboren wirst, damit ich dir folgen kann und dir in unserem nächsten Leben, wieder auf die nerven gehen kann. Als du mich damals geheiratet hast, hast du eben dein Leben in Ewigkeit mit dem Tod besiegelt“. Moe sah mit glasigen Augen, zu ihm, während er sie einfach nur angrinste. Dieser Elende….machte es ihr nicht einfach, sich bei ihm zu entschuldigen. Daher stand sie auf und drückte seinen Oberkörper, vorsichtig, an sich um ihm nicht weh zu tun. „Es tut mir leid“ Ein Lächeln zierte die Lippen des Älteren, während er zu der Jüngeren linste. „Das bin ich von dir doch schon gewohnt. Außerdem sollte wohl eher ich mich bei dir entschuldigen? Ich habe wirklich böse Dinge gesagt und bin schon wieder fast gestorben, obwohl ich versprochen hatte, das nicht mehr zu tun“, legte er nun ebenfalls seine Arme um sie und zog sie fest an sich. Moe bekam einen leichten Rotschimmer. „Akaya...ist das nicht etwas zu fest? Ich meine, deine Wunde?“, murmelte sie fragend. „Ach, was solls~ Ich habe dich so lange nicht mehr an mich drücken können, da ist es mir egal, ob meine Naht wieder aufgeht. Außerdem…...tut es mir wirklich leid, das ich dich habe so leiden lassen. Ich habe das Gefühl, das ich dir schreckliches angetan habe“, schmunzelte der Weißhaarige, verbittert. Diese Worte, trieben der Wächterin Tränen in ihre Augen. „Siehst du, sage ich doch“, versuchte der Todeswächter belustigt zu klingen, aber wirklich gelingen tat ihm das nicht. „Halt einfach deine Klappe, Trottel“, murrte Moe. Sie war einfach nur froh, das es ihrem Mann von Tag zu Tag besser ging. „Hat es eigentlich einen Grund, das du immer noch nicht deinen Ehering trägst? Willst du mir vielleicht doch etwas sagen?“, ließ Akaya von seiner Frau ab und grinste sie an. Jene blinzelte „Wie denn, wenn ich ihn nicht habe?“. Der Weißhaarige erwiderte ihren Blick, ehe er an sich herunter sah. Seine Kette war da und der Anhänger auch….aber wo war der Ring? Die Lebenswächterin folgte seinem Blick. „Die Kette sieht neu aus. Ist sie vielleicht bei dem Kampf kaputt gegangen?“, spekulierte sie. Ihr Mann grübelte kurz. Möglich wäre es. Doch das würde bedeuten… „Das gibt es doch nicht. Wie oft ich dir wohl noch einen neuen Ring kaufen muss? Allmählich wird unsere Ehe ziemlich teuer“. Moe sah verdutzt zu ihm. „Ich glaube, ein gewöhnlicher Ring würde auch reichen. Wir sind schließlich schon über zwanzig Jahre verheiratet“, schmunzelte sie. „Das mag vielleicht sein, aber ich will ja nicht, das die anderen Männer alle denken, ich würde meine Frau nicht mehr wertschätzen, wenn ich ihr so ein billigen Ring kaufe“, grinste der Todeswächter. Die Jüngere musterte ihn kurz blinzelnd, ehe sie etwas lachen musste. „Schon klar, Akaya~“ Ihr war natürlich durchaus bewusst, das es ihm wohl eher darum ging, das es ihm wichtig war, das sie einen vernünftigen Ring besaß. Anschließend richtete sie ihre smaragdgrünen Augen auf ihn und lächelte. „Du bist mir so ein Spinner. Ich habe dich wirklich vermisst“, wurde ihr Lächeln etwas traurig. Kurz darauf zog Akaya sie zu sich und gab ihr einen liebevollen Kuss. Danach drückte er sie fest an sich. „Ich dich auch. Du weist gar nicht, wie sehr“ Diese Worte, zauberten ein glückliches Lächeln auf Moe´s Lippen „Ab jetzt werde ich wirklich keinen Blödsinn mehr anstellen“. „Wer´s glaubt~“   Vor dem Zimmer wurden vier junge Erwachsene, von den Krankenschwestern und Ärzten, irritiert angesehen. Dazu musste man sagen, dass das Bild, was sich ihnen bot, wirklich...interessant aussah? Dort standen Ayaka, Yume und Shinji, welche ihre Ohren an die Tür legten. Yami stand daneben und beobachtete sie belustigt. „Mama...was macht ihr da?“, wollte Yui, blinzelnd, von eben genannter wissen. Das Mädchen stand dort, an der Hand von Akira, welcher ebenfalls verwundert drein schaute. Die Traumwächterin drehte sich kurzerhand von der Tür weg und lächelte ihrer Tochter zu. „Nichts. Wir haben einfach nur auf euch gewartet“, meinte Yume. Ihre Tochter betrachtete sie skeptisch „Das stimmt doch gar nicht. Ihr habt gelauscht“. Während Yami schmunzeln musste, zuckte die Angesprochene mit ihrer Augenbraue. Weshalb musste ihre Tochter auch so direkt sein? „Viel wichtiger ist doch jetzt, das du uns zeigen wolltest, wie toll du schon lesen kannst“, lächelte Ayaka. Das skeptische Gesicht des Mädchens, wich einem fröhlich nickendem „Ja! Akira hat dafür ein ganz tolles Buch mit gebracht! Es handelt von Glühwürmchen“. Die jungen Frauen warfen sich einen Blick zu, wobei Yume dankbar nickte. Anschließend gingen alle zusammen in Yami´s Zimmer. Jenes war nur ein paar Türen weiter. Schließlich konnte die Todeswächterin nun sicher sein, das ihre Eltern sich endlich wieder versöhnt hatten.   Am Abend gingen Shinji und Ayaka zusammen nach Hause. Während sie das taten, betrachtete der junge Mann die auftauchenden, funkelnden Sterne. Seine Freundin hingegen, schielte zu ihren Händen, welche sich aneinander festhielten. Viel weiter, wie Händchen halten, kamen sie auch noch nicht. Sie waren nun bald zwei Monate zusammen. Die junge Frau fragte sich, ob es Shinji nicht irgendwann zuwider werden würde, mit allem lange warten zu müssen. Sie waren immerhin keine Kinder mehr und müssten sich nicht für alles ewig Zeit lassen. Dazu kam noch, das sie sich ja auch schon ewig kannten. Es war ja nicht so, das sie abgeneigt wäre den nächsten Schritt zu wagen….es lag wohl eher daran, das sie sich noch nicht bereit dazu fühlte? Das würde aus dem Munde einer beinahe Zweiundzwanzigjährigen, sicher merkwürdig klingen. Shinji war wirklich geduldig mit ihr. Das hatte sie gar nicht verdient. Ayaka richtete ihren Blick, vor sich, auf den Boden. Ein leichter Rotschimmer legte sich auf ihre Wangen. Ihr kam das alles immer noch so unwirklich vor. Sie durfte mit dem Menschen zusammen sein, der ihr unendlich viel bedeutete und das wohl schon länger, wie ihr selbst bewusst gewesen war. Immer war er an ihrer Seite, egal was geschah. Beschütze sie. Stand ihr bei. Gab ihr Halt. Geborgenheit.   „Ayaka? Alles in Ordnung?“, sah Shinji, fragend, zu ihr herunter. Die Angesprochene erwiderte seinen Blick, verlegen. „Eh...weshalb fragst du?“, versuchte sie es, mit einem Lächeln, zu überspielen. „Weil wir bestimmt schon seit fünf Minuten stehen und du es nicht bemerkt hast“, schmunzelte der Glaubenswächter. Eine leichte Röte schlich sich auf die Wangen der Weißhaarigen. Wie peinlich. „Über was zerbrichst du dir in letzter Zeit den Kopf? Ich sehe dir doch an, das da etwas ist“, lächelte Shinji liebevoll. Danach bemerkte er, wie der Ausdruck seiner Freundin, verlegen wurde. Kurz darauf drückte sie seine Hand etwas. „Wirst du...wirst du weiter auf mich warten? Ich weis, dass das albern klingt, aber...“, wusste sie nicht recht, wie sie es ihm erklären sollte und wäre am liebsten im Erdboden versunken. Der Dunkelrothaarige blinzelte verwundert. Anschließend legte sich ein sanftes Lächeln auf seine Lippen, ehe er seine freie Hand an ihre Wange legte, womit sie zu ihm aufsah. Ihre smaragdgrünen Augen funkelten im Licht der Sterne, wobei ihr Blick weiterhin verlegen wirkte. „Ayaka, du bist mir wichtiger wie mein eigenes Leben. Ich würde ewig auf dich warten“, meinte er. Dennoch entfloh ihm ein schmunzelnder Seufzer „Auch wenn ich zugeben muss, das du es mir gerade wirklich nicht einfach machst“. Einerseits lösten diese Worte ein wohliges Gefühl in ihr aus, andererseits ließen sie sie noch röter werden. Während Shinji sich, mit seiner freien Hand, am Hinterkopf kratze und zur Seite blickte, sah Ayaka weiter zu ihm auf. Ein glückliches, aber immer noch verlegenes, Lächeln schlich sich auf ihre Lippen. Sie wollte ihm ihn schenken. Jetzt. Ihren ersten Kuss. „Shinji?“   Der Angesprochene wandt seinen Kopf in die Richtung, in welcher seine Freundin stand. In jenem Moment spürte er ihre Lippen, sanft, auf den seinen. Einen kurzen Moment wirkte er überrascht, fing sich aber schnell und erwiderte den Kuss liebevoll, wobei er Ayaka etwas zu sich zog. „Du bist wirklich die Unhöflichkeit in Person, Amaya“, seufzte Fudo, welcher etwas weiter ab mit ihr zusammen, von den anderen Beiden stand. „Was denn? Wenn sie sich auf offenem Weg küssen? Ich finde das wundervoll~ Endlich konnte meine Schwester sich dazu durchringen, einen Schritt nach vorne zu machen. Sie sehen wirklich glücklich aus“, wurde, das zuerst trotzige Gesicht der Weißorangehaarigen, weich. Der Jüngere betrachtete sie von der Seite. Anschließend wandt er seinen Blick, etwas verlegen, ab. Er fand das wirklich nicht fair. Wie war es möglich, das ein Mensch so viele unterschiedliche Fassetten besaß? Diese Frau machte ihn wirklich wahnsinnig. Auf mehrerlei Hinsicht. Doch konnte er nicht verleugnen, das sie sein Herz schneller schlagen ließ. Zudem….wurde sie in den letzten Jahren immer hübscher, wie er zugeben musste. Allerdings sah er sie, in diesem Jahr, zum ersten Mal wirklich traurig und am Boden zerstört. Dennoch versuchte sie für ihre Geschwister stark zu bleiben und sie aufzuheitern. Amaya liebte ihre Geschwister unendlich, das wusste er. Aber….Fudo war ebenso bewusst, das es sie belastete, das sie so nutzlos im Kampf war, wie sie es bezeichnete. „Fudo~ Lass uns gehen. Genug gestalkt für heute~“, lächelte Amaya und ging an eben Genanntem vorbei. Doch weit kam sie nicht, da Jener nach ihrem Handgelenk griff. Die Weißorangehaarige sah verwundert zu ihm „Fudo?“. Der Schwarzhaarige wirkte sowohl ernst, wie auch verlegen, weshalb ihr Ausdruck fragend wurde. Was hatte er nur? Seine Hand drückte ihre kurz fester. „Fudo, was ist denn los? Geht es dir nicht gut?“, begann die junge Frau nun doch, sich ein wenig Sorgen zu machen. So kannte sie ihn gar nicht. Als sie ihn noch einmal ansprechen wollte, rückte der Jüngere mit der Sprache heraus. „Werde bitte meine feste Freundin, Amaya“   Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)