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Sunpô no Gâdian ~ Jisedai

Wächter der Dimensionen [Das Nichts]
von

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28. Kapitel

Letztlich konnte Hakai vertrieben werden, da sowohl Shinji, als auch Akira und Yui Hilfe holten. Daher stürmten wenig später Yuji, Manabu, Daiki, Hotaru, Chiyo, Kano und Hideki in die Bücherei. Zumindest, nachdem sie die Kreaturen vernichteten, welche sich ihnen in den Weg stellten. Natürlich entging ihnen die Alptraumgestalt nicht. Sie war ja auch kaum zu übersehen. Als sie dann Yume und die schlafende Ayaka entdeckten, wussten sie, was los war. Auch wenn diese Konstellation doch relativ...interessant? aussah. Doch viel mehr irritierte sie es, das diese Gestalt, sich nur an Ayaka´s Träumen nährte.

Manabu ließ die jungen Frauen, mit seiner Telekinese, herunter schweben und vor ihnen landen. Die Türkishaarige blickte zu der Gruppe auf, während sie die Todeswächterin weiterhin liebevoll in ihren Armen hielt. „Lasst sie am besten schlafen. Ich habe ihr schöne Träume geschickt. Sie sollte also ruhig schlafen“, meinte Yume. Die Wächter und Yuji sahen verwundert zu ihr. Was war zwischen den Beiden passiert, während sie mit Hakai allein waren? Shinji lächelte der Traumwächterin, dankend, entgegen „Danke, Yume“. Er würde seine Freundin ja selbst tragen, jedoch war sein Bein ja immer noch nicht komplett verheilt. Daher übernahm Yuji das an seiner Stelle und hob die Weißhaarige, vorsichtig, auf seine Arme. Anschließend brachte er die junge Frau auf ein freies Zimmer, wohin Shinji ihnen folgte. Manabu betrachtete indessen Yume, welche aufgestanden war. „Was ist hier passiert?“

Ohne Umschweife erzählte die junge Frauen den Anderen, was vorfiel. „Das klingt in der Tat alles ziemlich merkwürdig...“, murmelte der Wissenswächter. Hakai machte wirklich ziemlich viele, sehr komische Aussagen. Was sollte das bedeuten? „Es mag zwar merkwürdig klingen, aber ich schätze, Yami hat euch nicht ohne Grund ziehen lassen und sich nicht dazu geäußert, ob er Hakai nun die Aufträge erteilte, oder nicht“, erhob Chiyo ihre Stimme. „Das Gefühl habe ich auch. Ich habe mir letztens den Schicksalsstrang von Yami genauer angesehen, was ziemlich lange dauerte, bei seiner langen Lebenszeit. Dort konnte ich viele Ungereimtheiten finden. Einiges passte überhaupt nicht zusammen und wäre Papa und Akira´s Ansicht nach, sicher vollkommen unlogisch“, lenkte Hotaru ein. Kurz nach ihren Worten, spürte sie den verwunderten Blick ihrer Mutter auf sich. „Du konntest seinen Schicksalsstrang einsehen?“, fragte die Pinkhaarige lieber noch einmal nach. Ihre Tochter nickte „Ja, es dauerte einige Tage, bis ich es schaffte. Und ein paar von Papa´s Büchern musste ich dafür auch wälzen. Aber mich beschlich immer wieder so ein komisches Gefühl, das ich das tun sollte“. Die Eltern der jungen Frau blinzelten, warfen sich kurz einen Blick zu und lächelten schließlich. „Aber was bedeutet das jetzt? Ist Yami gar nicht unser wirklicher Feind?“, erhob Daiki, skeptisch, seine Stimme. Die Freundin des Rosahaarigen sah zu ihm „Sicher bin ich mir da nicht… Vieles in seinem Schicksalsstrang wirft neue Fragen auf, die ich noch versuchen möchte, zu beantworten. Aber momentan, sieht es eher nicht danach aus, sondern eher so, wie Ayaka schon vermutete“. Von dieser Vermutung, erzählte Yume ihnen natürlich auch. Der junge Zeitwächter betrachtete die Pinkhaarige kurz. „Gut, dann werde ich dir dabei helfen“

Die Angesprochene blinzelte und lächelte schließlich „Das musst du aber nicht machen“ „Werde ich aber, ob du willst, oder nicht“. Nach diesen Worten, wurde Hotaru´s Lächeln sanft „In Ordnung“.

 

„Mama!“, kam Yui, fröhlich, auf die Gruppe zugelaufen. Die Gerufene blickte zu ihrer Tochter, welche gerade ihre Hüfte umarmte und zu ihr aufsah. „Was ist denn, Yui?“, wollte die Traumwächterin wissen. „Schau mal, wer da ist!“, deutete das Mädchen, Richtung Tür. Alle folgten jener Deutung, woraufhin Yume blinzelte und die anderen sich in Kampfstellung begaben. Doch als dann Kumo neben den Beiden ‚Besuchern‘ auftauchte, wurden auch die Blicke der anderen Wächter fragend. „Akina? Taku? Was macht ihr hier?“, betrachtete die junge Mutter, die Zwei, fragend. „Und was hat Kumo damit zu tun?“, hing Manabu fraglich, hinten dran. Während der Grünhaarige mürrisch drein schaute, begrüßte die Violetthaarige die Wächter freundlich. „Diese Beiden hier, standen plötzlich in unserem Badezimmer, weshalb Mariko einen halben Herzinfarkt bekam“, schmunzelte der Dunkelblauhaarige, als er an die Reaktion seiner Tochter zurück dachte. Sie erinnerte ihn an Krähe früher. „In...eurem Badezimmer?“, blinzelte Chiyo verwundert. Yume ging auf die Beiden zu und umarmte sie erst einmal fest. Auch wenn Taku das weniger berauschend fand. „Euch geht es gut… Aber was macht ihr denn jetzt hier?“, betrachtete die junge Frau, sie erneut, fragend. Während der Fünfzehnjährige schwieg, ging Akina an der Älteren vorbei, stellte sich vor die Wächter und verneigte sich etwas. „Es ist mir eine Ehre, euch kennen zu lernen. Wir wissen nicht weshalb, aber Yami schickte uns urplötzlich weg. Ehe er das tat, löste er eine Art Fluch, welcher wohl auf mir lag. Hakai soll ihn mir auferlegt haben. Danach fanden wir uns auch schon bei Kumo und seiner Familie im Bad wieder...“

Die Aussage des Mädchens, verwirrte die Wächter. Weshalb tat Yami das? Vor allem, so plötzlich? „Zu Kumo schickte er uns sicher, weil er mein Bruder ist und mich wohl nicht sofort in Kleinholz verarbeitet hätte“, erhob Taku seine stimme. Auf seine Aussage hin, lächelten einige der Wächter verunglückt. Unrecht hatte er ja nicht. Eben genannter musste sich allerdings noch an die ‚Umstände‘ gewöhnen, einen kleinen Bruder zu haben. Dazu einen, der nur zwei Jahre älter war, wie seine Tochter.

„Wie geht es denn meinem Papa?“, lächelte Yui, fragend. Die Fünfzehnjährigen, sahen zu dem Mädchen herunter. „Naja..“, wusste Akina nicht recht, wie sie darauf antworten sollte. „Yui, willst du nicht noch etwas mit Akira spielen gehen, oder so?“, hockte Manabu sich, lächelnd, neben das Mädchen. Jenes betrachtete ihn fragend. „Na komm, wir wollten doch eh lesen üben gehen“, hielt der jüngere Wissenswächter, der Kleinen, seine Hand entgegen und lächelte leicht. Die Sechsjährige wusste nicht recht. Irgendwie kam ihr das alles komisch vor. „Nagut..“, legte sie ihre Hand in seine, ehe sie die Bibliothek verließen.

„Also, wie steht es um Yami?“, sah Chiyo, fragend zu den Neuankömmlingen. „Wir wissen es nicht. Er sagte nur zu uns, das wir nicht wieder kommen sollen, wir frei seien“, begann Taku. „Ja. Yami war heute im allgemeinen, anders, wie sonst. Er wirkte wesentlich besorgter. So kannten wir ihn gar nicht. Von seiner sonst so gleichgültigen Art, war nicht mehr viel zu sehen… Müssen wir uns jetzt Sorgen um ihn machen?“, fuhr Akina, besorgt, fort. Yume schwieg zu den Aussagen. Jedoch zeigten ihre Gesichtszüge, wie viele Sorgen sie sich machte. „Das war der Yami, den ich damals öfter sehen durfte. Dieser Feigling hat sich all die Jahre, hinter einer Maske versteckt… Nie hat er seine wahren Gedanken oder Gefühle gezeigt...“, wurde die Stimme der jungen Mutter immer leiser. „Damit scheint Hotaru´s und Ayaka´s Theorie ja nicht ganz abwegig zu sein, das er manipuliert wurde“, lenkte Daiki ein. „Das ändert aber nichts an seinen Taten“, gab Kano, kühl, von sich. Nach diesen Worten, wandt Hotaru sich an den Blonden. „Wenn er manipuliert oder zum Teil gar kontrolliert wurde, ist er nicht vollkommen schuld an dem, was er getan hat. Sicher waren es schrecklich Dinge, aber auch er ist ein Wächter. Was hätten wir, an seiner Stelle getan? Zudem war Yami viele Jahrhunderte einsam. Er hatte niemanden, der ihm den Kopf zurecht gerückt hat. Bis Yume aufgetaucht ist. Wir wissen nicht, wer oder was Hakai ist, aber feststeht, das er augenscheinlich unser wirklicher Feind ist. Ob dir das nun in den Kram passt, oder nicht. Ich werde nicht zulassen, dass das Blut eines Wächters unnötig vergossen wird“, sah die Siebzehnjährige zu Kano auf. Jener, so wie alle um sie herum, betrachteten sie verwundert. Schon lange hatte niemand mehr so mit dem Blonden gesprochen. Zumindest, wenn diejenigen, nicht Akemi hießen. Der ältere Zeitwächter wollte daraufhin etwas entgegenbringen, bemerkte jedoch den Blick seines Sohnes und ließ davon ab. Chiyo und Manabu lächelten stolz. „Sie redet schon wie eine großartige Schicksalswächterin“, meinte Erstere. „Das ist wahr. Aber unrecht hat sie nicht. Was nicht bedeutet, das wir ihm seine Taten verzeihen müssen. Aber er ist auch einer von uns und hat eine Tochter, die ihn braucht. Dazu dürfen wir nicht vergessen, das er Moe hat ohne widerstand gehen lassen. Auch hat er selbst uns nur an dem Tag, an dem das Siegel brach, angegriffen. Das Einzige, was wir mit Sicherheit wissen was auf seine Kappe geht, ist die Entführung Ayaka´s und Moe´s. Außerdem hat er Taku und Akina zu uns geschickt. Auch das wird er nicht ohne Grund getan haben. Was es allerdings mit all dem auf sich hat, kann ich mir auch nicht zusammen reimen“, seufzte der Wissenswächter.

„Was ist mit dem Seelenvirus? Geht der auf sein Konto?“, erhob auf einmal, Yuji, seine Stimme. Yume sah zu ihm und schüttelte ihren Kopf. „Nein, ich denke nicht. Ich bin mir nicht einmal sicher, ob er davon Kenntnis hat. Makoto hat auch nicht er zu uns gebracht, sondern Hakai. Aber Yami wollte eben, das ihr etwas anderes denkt. Ich glaube, das er seit einiger Zeit versucht heraus zu finden, was Hakai wirklich vor hat, denn er handelt komplett gegen Yami´s Willen“, nach diesen Worten, schoss der Traumwächterin wieder etwas durch den Kopf, was Hakai sagte. „….Er…. Ich glaube, Hakai will Yami umbringen! Der Bastard sagte vorhin, das es ja nichts nütze, nur einen Wächter des Nichts auszulöschen… Ich muss...ich muss sofort zu ihm!“, gab sie, vollkommen aufgebracht, von sich. „Vergiss es. Yami hat alle Wege blockiert“, meinte Taku. Die Türkishaarige sah entgeistert und aufgelöst zu ihm. Das durfte doch nicht wahr sein… „Nein...“, huschte es, kaum hörbar, über ihre Lippen. Anschließend sackte sie auf ihre Knie zusammen.

 

„Yume?“, kam es verwundert über Ayaka´s Lippen, welche gerade durch die Tür trat, dicht gefolgt von Shinji. Die junge Frau war vor kurzem wieder aufgewacht. Die Weißhaarige humpelte zu ihr und kniete sich neben sie. Anschließend wollte sie wissen was los ist, worauf ihr die Anderen antworteten. Erst danach bemerkte sie Kumo, Akina und Taku. Die Todeswächterin überlegte kurz, was ihr Vater wohl in dieser Situation tun würde. Er hätte mit Sicherheit einen lockeren Spruch auf Lager, um die Situation aufzulockern. Danach würde er sich um das ‚Problem‘ kümmern. Auf seine Art und Weise eben. Er würde einen Weg suchen, auch wenn jener noch so abwegig erschien. Kurze Zeit später, fiel der jungen Frau etwas ein. „Damals ist Kumo´s Nachricht doch auch bei Taku angekommen, obwohl für uns der Weg in die Dimension des Nichts blockiert ist. Das ging nur, weil sie Brüder sind. Aber Taku ist ein Teil von Yami, mehr noch wie Kumo. Besteht dann nicht die Möglichkeit, das wir anhand seiner Gestalten, in die Dimension gelangen können?“, blickte die Todeswächterin, fragend in die Runde, während sie einen Arm um die Traumwächterin legte. „Hm… Einen Versuch wäre es wert. Was denkst du, Taku?“, sah Manabu, zu dem Jüngeren. Dieser erwiderte seinen Blick grübelnd. „Möglich wäre es eventuell. Aber ich denke nicht, das ich mehr wie drei von euch mit bekomme. Mehr Gestalten kann ich nicht gleichzeitig beschwören“, antwortete der Grünhaarige. „Das werde ich dir später zeigen“, schmunzelte Kumo. Der Angesprochene blickte kurz zu ihm auf, ehe er etwas verlegen, aber trotzig, zur Seite blickte. „Mach was du willst“

 

Später ‚einigten‘ sie sich darauf, das Ayaka, Yume und Kano gingen. „Das wird Mama gar nicht gefallen“, seufzte Daiki. „Apropos, holt sie am besten her. Nur, falls jemand Hilfe braucht“, entgegnete Kano. „Schon klar, Papa… Passt trotzdem auf euch auf“, sagte der Rosahaarige, ehe er losging. „Nichts leichter als das….aber das ich diesen Kerl mal retten würde...“, knurrte der Zeitwächter. „Ich darf ihn wirklich nicht töten?“, hing er noch hinten dran und erntete dafür einige, vielsagende, Blicke. „Hab ja schon verstanden. Es nervt mich trotzdem. Sehr sogar...“

„Schon klar, Kano. Seht einfach nur zu, das ihr ihn holt und wieder von dort verschwindet. Zeit anhalten wird bei dem Kerl sicher auch nichts nützen...“, schätzte Manabu. Taku beschwor indessen seine Tiergestalten. Tiger, Bär, Adler und Wolf. Alles natürlich ziemlich groß. Alle blinzelten etwas verdattert, als der Tiger anfing zu schnurren, weil Ayaka ihn streichelte. „Der kann ja ganz zahm sein“, stellte sie lächelnd fest. Daraufhin fingen alle an zu lachen, außer dem Grünhaarigen. „Könntest du das bitte lassen…?“, murrte der. Kurz darauf blickte er zu Kumo auf „Und du sterb bitte nicht, während wir weg sind. Sonst kommen wir nicht zurück“. Der Angesprochene betrachtete den Jüngeren perplex „Warum genau, sollte ich denn sterben?“. „Ich weis nicht, vielleicht Herzversagen oder so?“, entgegnete Taku, trocken. Der Dunkelblauhaarige schielte zu ihm „Du kleiner Giftzwerg. So alt bin ich jetzt nun auch wieder nicht“. „Ich mein ja nur“

Anschließend setzte Ayaka sich auf ihren neuen ‚Freund‘, Yume auf den Rücken des Adlers, Kano auf den Wolf und Taku auf den Bären. Sekunden später, verschwanden die Vier in einem schwarzen Loch, im Boden. Zuvor wünschten ihnen alle noch viel Glück und meinten, das sie gut auf sich achten sollten. „Das du Ayaka einfach so gehen lässt“, wunderte es Yuji. Shinji blickte zu ihm und grinste „Ich weis, das sie das schaffen wird“. Der Rosahaarige sah er verwundert zu ihm, wonach er schmunzelte. „Du bist wahrlich der Glaubenswächter“

 

Nach ein paar ‚Störungen‘, gelangten die Vier tatsächlich in die Dimension des Nichts. „Wer hätte schon gedacht, das Hakai so schlau ist, auch diesen Weg noch mit Fallen zu bestücken?“, seufzte Ayaka. Kano hingegen, stieg von seinem Gefährten herunter und sah sich um. Der Wolf begann indessen die Umgebung abzuchecken. Die Anderen taten es ihm gleich. „Wo genau, sind wir denn hier? Diesen Ort kenne ich nicht, obwohl ich das Schloss gründlich untersucht habe“, meinte die Todeswächterin, verwundert. Alles in ihrer Umgebung, war relativ gemütlich eingerichtet. Es war ein großer Raum, welcher augenscheinlich in mehrere Abschnitte unterteilt war. In einer der Ecken, befand sich ein Teil, der einem Kinderzimmer ähnelte. „Hier haben wir Yui versteckt“, meinte Yume, knapp. Taku betrachtete ihre Umgebung. „Warum sind wir hier gelandet? Wir hätten in Yami´s Nähe landen müssen“, stellte er fest.

„Vielleicht liegen wir da ja auch gar nicht so verkehrt...“, gab Kano von sich, welcher mit einem Bein auf dem Boden kniete und mit seiner Hand über den Boden strich. Auf jenem befand sich eine rote Flüssigkeit. Er zerrieb sie in seinen Fingern. Der Wolf neben ihm begann zu knurren. „Definitiv Blut“

Die Anderen kamen zu ihm. Sie schluckten hart. Die Menge war nicht gerade gering. Ayaka blickte zu der Gleichaltrigen. Jener war gerade sämtliche Farbe aus dem Gesicht gewichen. Yume berührte etwas von dem Blut. „Yume...was..?“, huschte es über die Lippen der Weißhaarigen. „Es ist Yami´s...“, musterte die Türkishaarige die Flüssigkeit traurig. Die Todeswächterin ließ ihre Augen kurz auf der jungen Mutter ruhen. „Yume...kann es sein, das du mit Yami kompatibel bist?“, fragte sie, vorsichtig, nach. Die Angesprochene nickte, ehe sie sich erhob. „Das haben wir eher durch Zufall festgestellt“, meinte die Traumwächterin dazu und schaute wohin die Blutspur führte. In der jungen Frau stieg Zorn auf.

„Wir sollten nicht einfach so darauf los rennen, das steht fest“, erhob Kano seine Stimme. Ayaka nickte „Ja. Aber wie könnten wir sie am besten ablenken?“. „Das werden ich und meine Gestalten machen. Sie rechnen sicher nicht unbedingt damit, das wir her kommen. Die Fallen auf dem zwischen dimensionalen Weg hat Hakai sicher nur zur Sicherheit aufgestellt“, lenkte Taku ein, ehe er mit drei seiner Gestalten zur Tür ging. Kurz bevor er durch diese trat, richtete er seinen Blick auf seine Tigergestalt „Achte auf sie“. Die Gestalt knurrte zustimmend, woraufhin der Grünhaarige die Räumlichkeiten verließ. „Pass auf dich auf!“, rief Ayaka ihm noch nach. Anschließend sah sie zu der Gleichaltrigen, welche ihren Blick unsicher erwiderte. Was würde sie wohl erwarten? Die Weißhaarige lächelte leicht „Wir schaffen das schon, Yume. Yami geht es sicher soweit gut, den hat schließlich noch nichts so schnell getötet“. „Leider...“, fügte Kano hinzu. Dafür bekam er von Ayaka einen Ellenbogen in die Seite, weshalb er verärgert zu ihr herunter sah. Allerdings konterte die junge Frau seinen Blick gekonnt. Dabei bemerkte sie im Augenwinkel einen Bilderrahmen, welcher auf einer Kommode stand. Zu jenem ging sie und nahm ihn in ihre Hände. Der Rahmen beinhaltete ein Bild von Yume und Yui. Auf ihm war das Mädchen vielleicht gerade mal drei Jahre alt. „Hattest du dieses Bild oft in der Hand, Yume?“, wandt die Todeswächterin sich fragend zu ihr. Die Angesprochene schüttelte verwundert ihren Kopf. Daraufhin gab die Gleichaltrige ihr den Bilderrahmen in die Hand. „Den hatte auf jeden Fall jemand häufig in der Hand“, lächelte Ayaka, sanft. Die azurblauen Augen der Traumwächterin wurden glasig. Sie drückte den Rahmen an sich. „Dieser Feigling“

 

Sie folgten der Blutspur. Vorwiegend bestand jene aus vereinzelnden Tropfen, doch manche Stellen zeigten wesentlich mehr Blut auf. An diesen, stoppte Yami sicherlich. Kano und Ayaka behielten ihre Umgebung im Auge, um Angriffe oder dergleichen ausschließen zu können. Zwar musste die Weißhaarige immer noch humpeln, aber das war ihr gleich. Yume drückte indessen weiter den Bilderrahmen an sich. Sie versuchte es zwar zu verbergen, machte sich aber große Sorgen.

Wenig später vernahmen sie Kampfgeräusche. Taku wurde also entdeckt, was für die Drei bedeutete, das sie sich beeilen mussten. Die Tigergestalt stupste Ayaka von hinten an, um ihr zu sagen, das sie sich beeilen sollte. Ihr Weg endete, tief unten, im kalten vermoderten Keller des Schlosses. Die Wächter sahen sich um. Irgendwo dort, musste der Schwarzhaarige also sein. Yume ließ ihren Blick schweifen, als sie spürte, wie sie in etwas rutschiges tritt. Sie lenkte ihre Augen auf den Boden, wonach diese sich weiteten. Eine große Blutlache befand sich vor ihren Füßen. Als sie mit ihrem Blick, jene entlang fuhr, sah sie am Ende jemanden liegen. „Oh nein..“, huschte es über ihre Lippen, ehe sie durch das Blut lief und beinahe ausrutschte. Sekunden später stoppte sie neben dem schwer Verletzten. Sie sackte auf ihre Knie zusammen, legte das Bild neben sich und musste wirklich an sich halten, nicht in Tränen auszubrechen. „Yami...“

Ihre traurigen, azurblauen Augen, betrachteten den Körper des Schwarzhaarigen. Viele sowohl kleine, als auch große Verletzungen zeichneten ihn. Jedoch war die schlimmste wohl an seinem linken Auge. Ein tiefer Kratzer zierte jenes und es blutete stark. Das Auge war auf jeden Fall zerstört. Doch etwas anderes bereitete der jungen Frau viel mehr Sorge. Schlug sein Herz noch? Zögerlich streckte sie ihre Hand nach ihm aus, um seinen Puls zu spüren. In der Hoffnung, das es dort noch etwas zu spüren gab. Erst tat sich nichts, doch dann pochte seine Hauptschlagader. Kurz darauf seufzte er schmerzlich. „Was machst du hier?“

Tränen sammelten sich in Yume´s Augen, als sie seine Stimme hörte. Wenn auch nur schwach. Sein rechtes Auge öffnete sich einen Spalt und war ebenfalls blutunterlaufen. „Warum..? Warum bist du hier geblieben? Du wusstest doch sicher, dass das passieren würde… Immerhin hast du Akina und Taku zu Kumo geschickt“, schluchzte die junge Frau. „Sie sind also angekommen? Gut...“, meinte der Schwarzhaarige, erleichtert. „Das beantwortet nicht meine Frage, Yami. Warum?“, ließ die Wächterin nicht locker. „Weshalb bist du hier?“, stellte der junge Mann, erneut, seine Gegenfrage. „Wir sind hier um dich vor Hakai zu retten… Yui hat er dank Akira und Ayaka nicht in die Finger bekommen“, die Traumwächterin konnte sich denken, das Hakai dazu sicher wieder mit seinen Psychospielchen anfing und Yami die Wahrheit vorenthielt. „Ihr?“

„Ja, Ayaka, Kano, Taku und ich“

„Mit was hast du sie denn bestochen?“

„Yami...das ist nicht lustig! Sie sind von alleine mit gekommen“

„Es ist zu gefährlich hier. Lass mich liegen und verschwinde. Mit mir geht es eh zu ende. Ich bin schwer verletzt und Hakai hat mich meiner Kräfte beraubt. Dazu hat er mir noch ein Siegel auferlegt, das ich nicht mehr an sie zurück gelangen kann. Daher bin ich vollkommen nutzlos“, seufzte er schmerzlich und verbittert. Nach seinen Worten, bemerkte er den verärgerten Blick von Yume, während sich Tränen einen Weg über ihre Wangen bahnten. „Kannst du nicht ein verdammtes Mal zu deinen Gefühlen stehen und sie nicht hinter einer Maske verstecken!? Du bist wirklich schlimmer, wie Akaya… Lüg mich nicht an, indem du meinst, dir wäre das alles gleichgültig! Bevor wir gingen, war dieser Bilderrahmen sauber. Jetzt sind lauter Fingerabdrücke auf ihm zu sehen! Dir mag es vielleicht entgangen sein, aber deine Tochter liebt dich. Ebenso wie ich, weshalb ich dich hier nicht sterben lassen werde!“, Widerworte nahm die junge Frau nicht hin. Sie erhob sich und rief die anderen Beiden zu sich. Anschließend legten sie Yami behutsam auf den Rücken des Tigers. Yume setzte sich hinter ihn, um ihm halt zu geben. Danach mussten sie auch zusehen, das sie dort weg kamen. Taku kam mit seinen Gestalten angelaufen und keiner von ihnen sah wirklich berauschend aus. Das würde sicher ärger mit Akina geben… Darauf freute sich der Grünhaarige wirklich riesig. Von weitem hörten sie Hakai´s gehässige Stimme, weshalb die Wächter sich schnell auf die Tiergestalten setzten und zu sahen, das sie dort wegkamen. Es war wirklich verdammt knapp. Hakai feuerte noch einen Angriff auf die Gruppe ab. Glücklicherweise wurden sie verschont. Dennoch brauchte Yami dringend ärztliche Versorgung.  

 



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Kuri-muff
2017-06-07T20:48:12+00:00 07.06.2017 22:48
Das ENDE ist gemein Q.Q
Du lässt mich echt gerne Zappeln XD

Na ja...zumindest haben sie Yami schonmal da raus geholt. Und außer Kano sind sich alle einig, dass er vielleicht garnicht so ein übler Kerl ist ;)

Ich mag die Tigertiergestallt XD
Mit dem würde ich mich auch gerne anfreunden ^^
Antwort von:  Jayle
07.06.2017 22:54
Sorry....not Sorry xDD
Das nächste Kappi ist ja auch schon fast fertig ;3

Ja~ Kano bleibt eben Kano xD
Er ist eben...'etwas' nachtragend, was seine Familie angeht |D

Ja...Taku´s Gestalten machen eben auch, was sie wollen xD


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