Zum Inhalt der Seite

Sunpô no Gâdian ~ Jisedai

Wächter der Dimensionen [Das Nichts]
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

27. Kapitel

Inzwischen war es Anfang Oktober. Um genauer zu sein, der Geburtstag von Akira und Hotaru. Die Beiden wussten, das momentan sicher niemandem zum feiern zu mute war, weshalb sie keine Große Sache aus diesem Tag machten. Natürlich ließ Daiki es sich dennoch nicht nehmen, seiner Herzensdame etwas zu schenken. Sie bekam von ihm eine Kette, dessen Anhänger eine Zauberschein Blüte war. Die Pinkhaarige freute sich sehr darüber. Immerhin liebte sie diese Blume. Aber nicht nur deswegen, schenkte er ihr die Kette. Doch den wahren Grund, kannte sie ja nicht. Immerhin erkannte er im Schein jener Blume, welche Gefühle er für die junge Frau besaß.

Des weiteren waren Hideki und seine Familie vor einigen Tagen in das Schloss gezogen. Zumindest so lange, bis das Problem mit dem Seelenvirus aus der Dimension geschaffen war. Yuji hatte sich auch schon eingelebt. Seine Eltern hingegen, wollten in ihrem Häuschen bleiben. Auch wenn Manabu ihnen anbot, ebenfalls im Schloss zu leben, lehnten sie dankend ab.

 

„AKIRAAAA~!“, stürmte die kleine Yui, auf ihren Traummann zu. Jener blickte verdattert zu ihr, ebenso wie alle um sie herum. „Yui, was brüllst du denn hier so herum?“, seufzte der Wissenswächter, etwas verlegen von den ganzen Blicken. Diese schienen das Mädchen aber keinesfalls zu stören. Die junge Wächterin blinzelte „Na du hast doch heute Geburtstag, da muss ich dir doch was schenken“. Anschließend hielt sie ihm fröhlich ein kleines Päckchen und ein Bild entgegen „Also, herzlichen Glückwunsch!“. Der Hellblauhaarige betrachtete alles verwundert, ehe er es dankend annahm. Danach ‚zwang‘ das Mädchen ihn beinahe dazu, es sofort zu öffnen. Die Bediensteten um sie herum, konnten sich ein Schmunzeln daher nicht verkneifen, blickten aber schnell weg, als der junge Mann sie verärgert ansah. Anschließend musterte er das Bild und seufzte schmunzelnd. Yui hatte sich und ihn als Hochzeitspaar gemalt. „Toll nicht?“, lächelte die Kleine. Danach entfernte er das Geschenkpapier um das Päckchen und musterte den Inhalt. Es war ein Buch, was er schon lange haben wollte. „Dein Papa hat gesagt, das du es schon länger haben möchtest, da ist meine Mama es mit mir kaufen gegangen. Vielleicht kann ich dir ja irgendwann mal etwas aus diesem Buch vorlesen“, gab das Mädchen, glücklich, von sich. Akira sah erstaunt zu der Jüngeren herunter, ehe er schmunzelnd zustimmte. Er fragte sich wirklich, ob das nun die nächsten Jahre so weiter gehen würde, oder ob Yui irgendwann das Interesse an ihm verlieren würde? Das sie ihr Herz auf der Zunge trug, musste er ja schon ziemlich früh feststellen. Anschließend hielt er dem Mädchen seine Hand entgegen „Na komm, sollen wir noch ein bisschen lesen üben?“. Die weißen Augen der Jüngeren, begannen zu strahlen „Ja~!“. Daraufhin schloss sie ihre kleine Hand, um seine Große und sie gingen Richtung Bibliothek.

 

Yume beobachtete die Beiden, lächelnd. Sie hatte ihre Tochter natürlich nicht alleine durch die Gegend laufen lassen. Trotz der Barriere. Hakai war immerhin unberechenbar. Doch bei Akira konnte sie sie ohne Gewissensbisse lassen. Wenn Yui die selbe Ausdauer, in Liebesgefühlen besaß, wie sie selbst, würde Akira die nächsten Jahre keine Ruhe vor ihr haben. Auch wenn man momentan wohl eher von Zuneigung, als Liebe sprechen konnte. Was sich später daraus entwickelnd würde, würde die Zeit zeigen. Da war die Traumwächterin sich ziemlich sicher. Ihr Blick begann traurig zu werden. Denn so schnell, entliebte man sich schließlich nicht. Dies war sowohl Segen, als auch Fluch zugleich. Die junge Frau richtete ihren Blick aus dem großen Fenster des Ganges. Sie musste zugeben, das sie sich um Yami sorgte. Aber auch um Akina und Taku, schließlich waren sie ständig in der Nähe dieses verrückten Kerls. Zu jenem stellten ihr die anderen Wächter natürlich auch Fragen. Jedoch konnte sie nicht eine davon beantworten. Nur, das er plötzlich vor einem Jahr auftauchte. Da fingen sie auch an, Yui vor ihm zu ‚verstecken‘. Immerhin machte er ihr gegenüber auch merkwürdige Andeutungen. Ebenso wenig wusste sie etwas über einen Seelenvirus. Was hatte das nur zu bedeuten? Sie konnte sich nicht vorstellen, das Yami etwas dergleichen hinter ihrem Rücken geplant haben soll. Wenn das aber nicht der Fall war, weshalb sagte er nichts und nahm Hakai quasi in Schutz? Die Türkishaarige stieg da wirklich nicht durch.

Als sie, vor knapp ein anderthalb Wochen mit Moe und Yui aufbrach, verlor Yami kein Wort an sie und betrachtete sie nur kurz, bevor er sich ihrer gemeinsamen Tochter zuwandte. Zudem war es ein merkwürdiges Gefühl für Yume, den Schwarzhaarigen auf einmal nicht mehr um sich zu haben. Schließlich tat sie das, seit ihrer frühen Kindheit, so gut wie jeden Tag.

 

„Na Yume, wen stalkst du denn?“, stand plötzlich, Yuji, neben eben Genannter und grinste sie an. Die Wächterin zuckte kurz etwas zusammen, ehe sie verärgert zu dem Rosahaarigen blickte. „Ich stehe einfach nur an dieser Ecke, hast du damit ein Problem?“, murrte sie fragend. Der stellv. General schmunzelte „Nein, gar nicht. Ich habe nie ein Problem mit hübschen Frauen“. Nach seinen Worten, stellte er fest, das die Traumwächterin einfach weiter ging und ihm keine Beachtung mehr schenkte. Aus diesem Grund, blinzelte er verdutzt. Das hatte auch noch keine Frau mit ihm gemacht. So stark ihr Desinteresse zu zeigen. Eigentlich könnte er das ja als Herausforderung sehen, aber auch bei dieser jungen Frau, hätte er wohl schlechte Karten. „Warum suche ich mir auch immer die Falschen aus~?“

„Vielleicht solltest du mal deine Ansprüche ändern, Onkel Yuji“, meinte Daiki, trocken, welcher gerade Hotaru besuchte und daher mit ihr unterwegs war. Die junge Frau musste sich ein lachen verkneifen. Der Ältere holte gerade Luft, um etwas zu sagen, als der Wächter ihm zuvor kam. „Und denk erst gar nicht daran, jetzt einen Spruch über Hotaru zu lassen“, meinte der Sechzehnjährige, ehe das Pärchen ihren Weg fortsetzte. Yuji schielte den Beiden hinterher „Dieser kleine Rotzbengel… Ich wollte doch nur sagen, das er mir das mit seiner hübschen Freundin wohl nicht zu sagen hat...“.

„Vielleicht mögen die Frauen dich auch einfach nur nicht, Onkel Yuji~“, grinste Shinji. Der Angesprochene blickte irritiert zu ihm, wobei er auch Ayaka bemerkte. „Sagt mal, was habt ihr heute eigentlich alle gegen mich?“, grummelte der stellv. General. „Nur heute? Ich dachte, das wäre für dich nichts neues“, schmunzelte der Glaubenswächter. Sein Onkel fing an mit einer seiner Augenbrauen zu zucken. „Vielleicht sollte ich dir Ayaka doch nicht einfach so überlassen...“

„Sorry, aber ich kann dir ja schlecht mein Leben überlassen, denkst du nicht?“, grinste der Dunkelrothaarige, ehe er die Hand seiner Freundin erneut nahm, während er in der Anderen die Gehhilfe hielt. Ayaka bekam einen leichten Rotschimmer, wobei sich ein verlegenes Lächeln auf ihren Lippen bildete. Yuji musterte sie mürrisch. „Ich hab ja schon verstanden, ihr Turteltäubchen. Aber was macht ihr eigentlich hier?“, wollte der Rosahaarige wissen. „Wir wollten Akira und Hotaru gratulieren. Hotaru haben wir auch eben getroffen. Sie und Daiki sind wirklich süß zusammen. Und jetzt wollen wir noch zu Akira“, lächelte die Todeswächterin. „Achso. Ich habe ihn eben zusammen mit Yui in die Bibliothek gehen sehen“, entgegnete Yuji. „Oh, vielen dank, Onkelchen~“, schmunzelte Shinji, ehe er mit seiner Freundin weiter ging und sie sich natürlich zuvor bei ihm verabschiedeten. „Verdammt, nenn mich nicht immer so! Wir sind gleich alt, Herr Gott!“

 

Ayaka und Shinji stellten schnell fest, das etwas in der Bibliothek nicht stimmen konnte. Sie war ruhig...zu ruhig. Normalerweise würde man Yui schon von Außerhalb hören. „Ich werde...“ „Nichts da, Shinji. Du kannst kaum laufen, ich werde gehen“, meinte Ayaka, leise. Der Angesprochene sah zu ihr herunter „Aber du kannst doch selbst kaum“ „Besser wie du auf alle fälle“, schmunzelte die junge Frau. Anschließend ließ sie von seiner Hand ab und setzte ihren Weg alleine fort. Die Todeswächterin schlich in der großen Bücherei herum. Was war da nur los?

„Na wenn das nicht Ayaka ist? Wie geht es deinem Vater?“, der Todeswächterin wurde schlecht, als sie die Stimme hörte. Dennoch wandt sie sich zu jener. „Hakai...“

„Ja, so nennt man mich~ Deine Augen verraten mir, das du nicht begeistert bist, mich zu sehen“, schmunzelte der Weißhaarige. „Wundert es dich?“, entgegnete Ayaka, ernst. Der Schwarzäugige musterte sie. „Wie geht es deinem Fuß?“

„Tu nicht so, als würde dich das interessieren“

„Nagut. Wo ist Yui?“

Diese Frage, verwirrte die junge Frau sichtlich. Was wollte er von der Kleinen? Deswegen waren sie also nicht auffindbar. Akira hatte sich scheinbar mit ihr versteckt… „Ich weis es nicht. Was interessiert es dich überhaupt? Sie ist nur ein kleines Mädchen“. Hakai grinste „Nur…. Da liegst du falsch. Sie ist die nächste Wächterin des Nichts, weshalb sie nicht unbedingt gewöhnlich ist“. „Was willst du damit sagen?“, harkte die Todeswächterin nach. „Warum sollte ich dir das sagen? Du kannst ja kaum richtig stehen. Dein verstauchter Fuß gibt andauernd nach. Deswegen sei lieber froh, das ich nicht wegen dir hier bin“, schmunzelte der Ältere. „Das ist mir gleich. Yui ist eine Wächterin. Ich werde nicht zulassen, das du noch einem von uns etwas zu leide tust!“

„Große Worte. Bist du auch sicher, das du sie einhalten kannst? Denk daran, was ich mit deinem Vater gemacht habe. Das ereilt jeden, der sich mir in den Weg stellt. Ganz gleich, wer es ist“, grinste Hakai. Ayaka musterte ihn. Was hatten diese Worte zu bedeuten? „Hakai, wer genau bist du eigentlich?“. „Wer ich bin? Ein Teil des Nichts, wie du weist“

„Das glaube ich dir aber nicht. Du verhältst dich anders, wie Kumo, Taku und Akina. Zudem scheinst du es auf Yui abgesehen zu haben, obwohl sie die Wächterin von dem ist, wovon du ein Teil sein willst. Das ergibt nicht den geringsten Sinn“

„Hm~ Gar nicht so schlecht, für eine unberechtigte Todeswächterin. Dem stehst du deinem Vater also in nichts nach“

„Das beantwortet meine Frage aber nicht“

„Wer sagte denn, das ich sie dir beantworten würde? Leider habe ich nämlich so gar keine Lust, dir darauf zu antworten“, nach diesen Worten, hörten sie etwas auf den Boden fallen. „Ah~ Da ist ja unsere Kleine~“, machte Hakai sich, grinsend, auf den Weg. Plötzlich sammelten sich Totengeister vor ihm, die er musterte. „Vergiss es!“, meinte Ayaka. „Tut mir leid, aber das ist lächerlich“, schmunzelte der Weißhaarige, ehe die Geister in einem schwarzen Loch versanken. Die Todeswächterin biss sich auf ihre Unterlippe. „Akira, seht zu das ihr hier weg kommt!“, rief die junge Frau in den Saal, bevor sie sich dem Mann in den Weg stellte. Ihre smaragdgrünen Augen, verärgert, auf dem Älteren liegend. „Du willst es also wirklich wissen, was?“, grinste er, belustigt. „Du hast meinem Vater schreckliche Dinge angetan. Das werde ich dir niemals verzeihen“, meinte Ayaka. „Darauf kann ich auch locker verzichten“, erwiderte Hakai. Die smaragdgrünen Augen der jungen Frau funkelten verärgert. Ihr Gegenüber begann zu schmunzeln „Ganz die Mama~ Ihr könnt beide ziemlich böse gucken“. „Wir haben ja auch allen Grund dazu“, meinte Ayaka. „Ist dem so~?“, musterte Hakai die Jüngere, grinsend. Die Wächterin versuchte möglichst ernst zu bleiben, auch wenn ihr das bei seinem Blick wirklich nicht einfach fiel. Er betrachtete sie schließlich genaustens. „Aus dir könnte mit Sicherheit eine wunderbare Todeswächterin werden. Möchtest du nicht vielleicht auf meine Seite wechseln? Zusammen könnten wir sicher viel erreichen“, lächelte der Weißhaarige. Die Angesprochene wäre beinahe aus allen Wolken gefallen…..aber….seine Seite? „Niemals! Solltest du wirklich glauben, das ich mit dir Geisteskranken zusammen arbeite, bist du auf dem Holzweg! Schon vergessen? Du hast es auf meine Familie abgesehen!“, antwortete Ayaka, wütend. „Fragen kostet ja wohl nichts, oder?“, schmunzelte der Mann. Die junge Frau musterte ihn kurz. „Was genau meinst du eigentlich mit deiner Seite? Ich dachte, du arbeitest für Yami“, harkte die Todeswächterin nach. Nach diesen Worten, wurde Hakai´s Grinsen breiter. „Das meine Liebe, ist eine andere Geschichte~“

 

„Also doch….du hast nie vor gehabt, für Yami zu arbeiten“, trat Yume, aus einer Ecke hervor. Wie alle Wächter, beschlich auch sie ein ungutes Gefühl, als Yui in Gefahr geriet. „Oh~ Unsere wunderschöne Traumwächterin“, gab Hakai, erfreut, von sich. „Spare dir das. Sag mir lieber, wer du bist und was du vor hast! Was willst du von meiner Tochter!?“, wollte die Türkishaarige, verärgert, von dem Weißhaarigen wissen. „Naja, es bringt wohl kaum etwas, nur einen Wächter des Nichts aus dem Weg zu räumen. Dann muss ich das schon bei beiden erledigen. Wer hätte damals auch erwartet, das ihr ein Kind in die Welt setzt und sie dann auch noch seine Nachfolgerin wird?“, schmunzelte der Mann. Yume´s Blick wirkte kurz unsicher. „Na~ Fragst du dich, was ich mit dem meine, was ich gesagt habe?“, fügte Hakai noch hinzu. Nun...machte die Türkishaarige sich wirklich ein wenig Sorgen. Sie wusste wie mächtig Yami war, aber hatte nicht den geringsten Schimmer, was oder wer Hakai wirklich war. Zudem waren Taku und Akina ebenfalls dort. „Ach...wie herzzerreißend, ein besorgtes Gesicht. Aber, ohne Nichts, ist der Wächter des Nichts auch machtlos, denkst du nicht?“, grinste Hakai, finster. Yume weitete ihre Augen etwas „Was….Was hast du Yami angetan!?“. Sie wollte auch auf den Älteren losgehen, wurde jedoch von Ayaka zurück gehalten, weshalb sie fragend zu jener blickte. Die Weißhaarige deutete auf den Boden, auf welchem sich eine schwarze Fläche bildete. „Oh…. Danke...“, murmelte die Traumwächterin. „Keine Ursache“, lächelte Ayaka etwas. „Bilde dir jetzt bloß nichts darauf ein, das ich mich bei dir bedankt habe!“, entgegnete die Türkishaarige etwas trotzig. Das Lächeln der anderen Wächterin wurde verunglückt. Schon klar. „Unser Spielchen kann auch gerne anders anfangen~“, schmunzelte der Älteste, wonach er den schwarzen Fleck unter sich größer werden ließ. Die jungen Frauen retteten sich auf die Bücherregale und versteckten sich etwas. Für diese Zeit, musste die Todeswächterin versuchen ihre Höhenangst auszublenden. „Yume, kannst du ihn einschlafen lassen?“, wollte Ayaka wissen. Die Angesprochene schüttelte verärgert ihren Kopf „Das klappt genau so wenig bei ihm, wie Schilde, Portale in seiner Nähe und eure Fähigkeit als Todeswächter“. So etwas in der Art, befürchtete die Todeswächterin schon. Wenigstens versanken die Bücherregale nicht. Die Weißhaarige ließ ihren Blick schweifen. Sie hoffte, das Akira und Yui es heraus geschafft hatten. Sie stoppte mit ihrem Blick an einer Stelle und lächelte erleichtert. Die Luke des Lüftungsschachtes am Boden, war geöffnet. Schnell richtete Ayaka ihren Blick auf Yume, welche selbst nach ihnen zu suchen schien. Als sich ihre Blick trafen, nickte die Todeswächterin ihr vielsagend zu. Daraufhin wirkte die Türkishaarige erleichtert. Sie wusste, das Yui bei Akira in guten Händen war. Seinem Köpfchen entging so schnell nichts. Anschließend mussten die Wächterinnen feststellen, das der komplette Boden in schwarz getaucht war. Die Weißhaarige betrachtete jenen. „Sag mal Yume, was brauchst du für eine dieser Alptraumgestalten? Ihnen kann dieser Boden sicher nichts anhaben, oder?“, lenkte Ayaka ihren Blick auf sie. Die Angesprochene sah ihr genau in die Augen „Na Alpträume, was denkst du denn?“. „Gut, denn davon habe ich in letzter Zeit genug, bedien dich“, lächelte die Weißhaarige. Yume blinzelte verwundert „Du wirst dann aber einschlafen“.

„Das ist mir gleich. So können wir aber zumindest versuchen ihn aufzuhalten. Daher vertraue ich dir mein Leben an. Also mach etwas daraus“, lächelte die Todeswächterin weiter. Die Traumwächterin musterte sie. Vor kurzem waren sie noch Feinde und dennoch vertraute sie ihr? Warum? Ein Schmunzeln bildete sich auf Ayaka´s Lippen. So eine Reaktion hatte sie erwartet. „Die Dinge haben sich eben geändert. Inzwischen denke ich, das alles ganz andere Gründe hat, denen wir noch auf den Grund gehen müssen. Ich schätze aber, das uns alles irgendwann zu diesem Kerl da zurück führen wird. Du hast doch auch Menschen, die du beschützen möchtest, oder? Außerdem denke ich, das so gut wie alles seine Gründe hat. Vielleicht war es genau richtig, das du damals bei Yami geblieben bist. Sonst würde es Yui schließlich nicht geben. Das Wichtigste von allem aber ist, das wir alle Wächter sind. Auch Yami. Mein Gefühl sagt mir, das auch er hintergangen wurde. Seine Taten kann ich ihm zwar niemals verzeihen können, aber jeder hat eine zweite Chance verdient. Ich möchte ungern, das ein kleines Mädchen, seinen über alles geliebten Vater verliert“

Yume weitete ihre Augen etwas. So dachte die Todeswächterin über all das inzwischen? Scheinbar unterschätzte sie sie gewaltig. Ayaka besaß ein ebenso starkes Herz, wie ihre Mutter. So stark, das es der Türkishaarigen die Sprache verschlug. Was wirklich selten vorkam. Durch die Worte der Weißhaarigen, hatte sie tatsächlich einmal das Gefühl, etwas gutes vollbringen zu können. Etwas, das Menschen half und das ihrer Tochter eine schöne Zukunft schenken würde. An der Seite jener jungen Frau, war Yume bereit zu kämpfen.

Daher nahm die Traumwächterin Anlauf und sprang zu der Weißhaarigen herüber, da jene ja einen verstauchten Fuß hatte und eh nur noch sitzen konnte. Sie kniete sich zu ihr. Allmählich mussten sie sich beeilen, ehe Hakai sie auf den Regalen entdeckte. Ihre Augen trafen sich. „Ich werde gut auf dich aufpassen“, meinte die Traumwächterin. „In Ordnung, lass ihn uns aus dem Schloss vertreiben“, lächelte Ayaka. „Ja“

Anschließend blickte Yume der Todeswächterin tief in die Augen, welche daraufhin einschlief. Die Türkishaarige konzentrierte sich kurz, woraufhin sich eine Alptraumgestalt zusammen setzte. Der Blick der jungen Frau, auf jener, wirkte schon fast entgeistert. Die Gestalt war beinahe so groß, wie jene am See damals. So schlimme Träume besaß Ayaka? Yume kniff ihre Augen kurz zusammen, um sich zu sammeln. Anschließend sorgte sie dafür, das die Alptraumgestalt nur Hakai berühren konnte, damit die Bücher und Regale verschont blieben. Kurz darauf konnte die junge Mutter Kampfgeräusche vernehmen. Die Gestalt hatte den Weißhaarigen wohl entdeckt. Die Wächterin legte ihre Augen auf die Andere, welche nun in ihren Armen schlief. Die Gesichtszüge der Traumwächterin wurden traurig. Sie drückte die Weißhaarige etwas an sich „Danke, Ayaka“. Anschließend lehnte sie ihre Stirn an die der Todeswächterin. „Wundervolle Träume, wünsche ich dir“

 



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Kuri-muff
2017-06-06T17:13:05+00:00 06.06.2017 19:13
Ein sehr spannendes Kapitel *___*
Und das Ende bleibt wieder spannend Q.Q

Gut, dass Akira Yui in sicherheit bringen konnte. Das kleine Brain ^^
Und die Zusammenarbeit von Yumi und Ayaka hat mir sehr gefallen :)

Außerdem habe ich jetzt vielleicht doch eine Theorie um Hakai...
Aber nur weil er so schön ausgefragt wurde und vielleicht bin ich auch noch auf einem Irrweg XD
Antwort von:  Jayle
06.06.2017 19:30
Freut mich, das es dir gefallen hat :3
Sorry, not sorry |D

Zudem kennt Akira die Bibliothek bestimmt in und auswendig xDD
Freut mich zu hören. Musste auch mal sein, das die Beiden sich unterhalten :3

Oh~ auf die bin ich gespannt x3
Ich habe ja gesagt, das Hinweise kommen werden ;D


Zurück