Sunpô no Gâdian ~ Jisedai von Jayle (Wächter der Dimensionen [Das Nichts]) ================================================================================ 10. Kapitel | Der schwarze Keim | --------------------------------- Akio hatte sich die ganze Nacht um die Ohren geschlagen. Früh morgens war er aufgestanden und nach draußen geflüchtet. Wie die Anderen diese Nachricht auffassten konnte man sich ja denken. Für Akemi brach eine Welt zusammen. Kano hatte ewig gebraucht um sie zu trösten und sich selbst einigermaßen herunter zu fahren. Sie hatten Ai zwar gefragt, weil sie damals das Gegengift hatte, aber jenes bekam sie von Shin. Ayaka und Akaya waren zwar in der Lage Tode in ihre Welt zu rufen, aber... Allerdings konnte sich Hana´s Zustand ganz schnell verschlechtern, wenn sie Pech hatten. Sie mussten an dieses verdamme Gegengift! Akio trat frustriert, gegen einen der Bäume, auf seinem Weg. Danach bemerkte er, das die Sonne allmählich aufging. „Akio!“, stoppte wenig später, Amaya, neben ihm. Der Ältere blinzelte. War sie ihm etwa nachgelaufen? „Was machst du denn hier draußen, ganz alleine?“, wollte die Weißorangehaarige wissen. „Genau. Anstatt dir alleine den Kopf darüber zu zerbrechen, hättest du auch zu uns kommen können“, stoppte Ayaka, auf der anderen Seite, neben ihm. „Eben! Wir sind doch nicht umsonst, das Triple A!“, grinste die Jüngste. Der Orangehaarige begann zu schmunzeln „Pff, euch werde ich wohl nie los werden, was?“. „Wo denkst du hin? Wir sind auf ewig miteinander verbunden! Immerhin sind wir Geschwister!“, lächelte Amaya. „Bei dir, klingt das eher wie eine Drohung“, musste der Lebenswächter ein wenig lachen. „Da muss ich ihm allerdings zustimmen“, schloss Ayaka sich dem Lachen ihres Bruders an. „Ihr seid doch gemein! Habe ich etwa unrecht?“, murrte das Mädchen trotzig. „Nein, natürlich nicht“, lächelte die Todeswächterin. „Wir haben schon immer aufeinander aufgepasst und so wird´s auch bleiben“, fügte Akio hinzu. „Allerdings! Und das heißt auch, die zu beschützen, die unseren Geschwistern wichtig sind!“, verkündete Amaya. Ihre älteren Geschwister belächelten sie daraufhin. Sie war eben doch ein Energiebündel. „Also gut, dann mal auf ins Schloss. Da wolltest du doch hin, oder nicht?“, lächelte Ayaka. Ihr Bruder sah zu ihr herunter und nickte „Ja“. „Okay, dann mal los!“, tänzelte Amaya, motiviert, voran. „Das glaubt uns ja niemand, das sie um diese Uhrzeit schon so motiviert ist“, grinste der Lebenswächter. „Bist du sicher?“, schmunzelte die Todeswächterin. „Ich denke, du hast recht“   „Nanu? Wo sind den unsere Kinder?“, betrat Akaya, sich streckend, die Küche. Moe linste zu ihm „Als ob du es nicht mitbekommen hättest, wie deine Baby´s das Haus verlassen haben. Alle nacheinander. Akio standardmäßig durch die Haustür, ebenso wie Ayaka und Amaya, welche sich aus ihrem Zimmerfenster abseilte“. Der Todeswächter blinzelte. „Das nennt man wohl die Sinne einer Mutter. Dir entgeht ja wirklich nichts“, schmunzelte der Weißhaarige. „Ja, deswegen ist mir auch nicht entgangen, das du ihnen nach wolltest“, lächelte Moe. „Ach deswegen hast du dich auf einmal an mich geklammert. Und ich dachte schon, du hast einen Alptraum und wolltest kuscheln“, grinste Akaya. „Ja klar, du Spinner“, hatte die Orangehaarige gerade den Frühstückstisch, für zwei, fertig gedeckt. „Eine wirklich ruhige Nacht, wird wohl keiner von uns gehabt haben“, ließ der Todeswächter sich, auf seinen Stuhl, sinken. „Wohl nicht. Akemi wird sicher gar nicht geschlafen haben, ebenso wenig wie Kano. Soweit ich weis, ist er gleich bei Manabu geblieben. Die Beiden haben sicher die ganze Nacht diskutiert“, setzte Moe sich auf den andern Stuhl. „Was hat Yami davon, Hana das anzutun? Was verspricht er sich davon?“, grübelte der Todeswächter laut. „Rate mal“, sah Moe, ihren Mann, direkt an. Dieser erwiderte ihren Blick. Anschließend stützte er seinen Kopf, auf seiner Hand ab „Willst du damit sagen, wir sind immer noch das Ziel? Nach all den Jahren?“. „Auch. Zudem ist Hana Akemi´s Tochter und sie hat seine Pläne damals auch ganz schön vereitelt. Allerdings schätze ich, dass das erst der Anfang sein wird. Diese mal sind immerhin mehrere von uns, auf seiner Zielscheibe. Akemi wegen dem Lichtkern, daher auch Hana. Shinji, wegen Yume. Ai und Taiki, wegen Shin. Unsere Kinder, wegen uns“, nippte Moe, an ihrem Kaffee. Zudem spürte sie, wie ihr Mann innerlich unruhig wurde. Daher legte sie ihre Hand, liebevoll, auf seine. Ihre Blicke trafen sich. „Wir schaffen das. Unsere Kinder sind stark. Amaya mag zwar nur Kräfte besitzen, welche sie nicht verwenden kann, jedoch baut sie alle mit ihrer, deiner, Art und Weise wieder auf. Keines unserer Kinder würde zulassen, das einem von ihnen etwas passiert. Vertrau auf unser Triple A“, lächelte die Lebenswächterin. Ihr Mann begann zu grinsen „Das sowieso, was denkst du denn?“.   „Kätzchen? Wo sind denn Shinji und Fudo hin?“, linste Katsuro, fragend, in die Küche. Außer Suki, war sonst niemand mehr da. „Sie sind ins Schloss, soweit ich weis“, lächelte Kuraiko, auch wenn dieses noch etwas angeschlagen wirkte. „So?“, nahm der Rothaarige, an dem Tisch, platz. „Ja, sie sind heute morgen ganz früh los. Sie wollen ihrer Cousine unbedingt helfen. Shinji wirkte gestern Abend, auch wirklich ziemlich verärgert“, stellte die Dunkelheitswächterin, ihrer Tochter, ihr Saftglas hin. „Wundert mich nicht. Erst Ayaka und nun Hana. Das fängt ja wirklich klasse an“, seufzte Katsuro. „Ich habe aber das Gefühl, sie werden nicht die Einzigen, mit der Idee sein“, lächelte Kuraiko etwas.   Mal wieder, behielt die Schwarzhaarige recht. Als erstes traf das Triple A im Schloss ein. Kurz gefolgt von den Zwillingsbrüdern, welche durch Fudo´s Portal kamen. Wenig später kam Daiki im Schloss an. Hotaru und Akira waren ja eh dort. „Wie geht es Hana?“, wollte Ayaka, besorgt, wissen. „Den Umständen entsprechend. Mama ist die ganze Zeit bei ihr“, antwortete der Zeitwächter und wirkte ziemlich angefressen. Zum ersten mal in seinem Leben, war er wirklich richtig verärgert. „Wie sieht es mit dem Ruf, von Shin´s Seele aus?“, wollte Akira wissen. Ayaka seufzte „Bei ihm ist das etwas komplizierter. Erstens hat Shin zu lange das Sigel aufrecht erhalten und zweiten wissen wir nicht, was Yami mit ihm angestellt hat. Wir wollen ungern riskieren, seine Seele eventuell komplett zu zerstören“. „Aber es geht hier um Hana´s Leben“, lenkte Amaya ein. „Ist schon okay. Mein Vater würde das wollen“, erklang auf einmal, Taiki´s Stimme, hinter ihnen. „Taiki?“, kam es verwundert, über die Lippen der Todeswächterin. „Bist du sicher? Wenn du nicht willst, finden wir mit Sicherheit einen anderen Weg“, entgegnete Akio. Er wollte zwar unter allen Umständen Hana´s Leben retten, aber nicht wenn jemand darunter leiden musste. Und sei es ‚nur‘ eine Seele. Der Gefühlswächter stoppte bei der Gruppe und nickte „Ja. Mutter sagt immer, das mein Vater und ich uns sehr ähnlich sind. Ich würde unbedingt helfen wollen. Selbst wenn es meine Seele zerstören würde“. Die anderen Wächter sahen zu ihm. Ayaka und Shinji lächelten etwas. „Ai hat recht, du bist wie Shin“, betrat Chiyo, leicht lächelnd, den Raum. Ihr Neffe blickte zu ihr. „Chiyo, soll ich das wirklich machen? Wie Akio sagt, finden wir sicher noch einen anderen Weg“, fragte die Todeswächterin, lieber, noch einmal nach. Die Angesprochene nickte „Ja. Wie Taiki sagte, mein Bruder würde es wollen. Zudem haben wir keine Zeit mehr...“. Hotaru und ihre Mutter warfen sich einen kurzen Blick zu. Beide spürten, das die Zeit für Hana ablief. „In Ordnung“, stimmte Ayaka zu. Anschließend ging sie zu einer größeren, leeren Fläche, des Raumes. Sie kniete sich auf ihr eines Bein und legte ihre rechte Hand auf den Boden. Anschließend schloss sie ihre Augen, woraufhin schwarze, leuchtende Symbole unter ihr erschienen. Als das erledigt war, blickte sie zu Taiki. „Würdest du zu mir kommen? Du trägst Shin´s Blut in dir. Mit deiner Hilfe sollte es kein Problem sein, ihn zu rufen“, meinte die Todeswächterin. Der Schwarzhaarige nickte und trat zu ihr in den leuchtenden Kreis. Die Anderen beobachteten das alles indessen, gespannt. Immerhin sahen sie diese Technik zum ersten Mal. Die Todeswächter benutzen sie auch eigentlich nur in Notfällen. So wie in diesem Fall. „Gib mir deine Hände und konzentriere dich bitte dann nur auf Shin“, hielt Ayaka dem Jüngeren, ihre Hände entgegen, in welche Taiki seine legte. Anschließend schlossen sie ihre Augen.   „Wie lange kann das jetzt dauern?“, wollte Daiki wissen. „Soweit ich weis, kommt es auf den Tribut an. Um Seelen verstorbener zu Rufen, braucht man etwas das ihnen gehörte oder mit ihnen in Verbindung steht. Familienmitglieder sind dafür am besten geeignet. Da Taiki sein Sohn ist, denke ich, das es relativ schnell gehen wird“, meinte Akio. „Wie geht es bei Papa und Kano voran?“, sah Hotaru, fragend, zu ihrer Mutter auf. Jene erwiderte ihren Blick und lächelte traurig „Die Beiden haben sich die komplette Nacht um die Ohren geschlagen. Kano sollte man gerade wirklich meiden. Eurer Vater sieht aber nicht besser aus. Sie haben in alten Medizinbüchern nachgeforscht, konnten aber noch nichts finden, was gegen derartige Flüche hilft“. Kurz darauf tat sich etwas vor der Gruppe. Der Kreis begann stärker zu leuchten. Wenig später erschien in diesem eine Silhouette, welche nach und nach klarer wurde. „Lange nicht gesehen“, ertönte Shin´s Stimme, wobei er lächelte. Chiyo bekam sofort glasige Augen „Hallo Shin. Danke, das du dich so lange um das Siegel gekümmert hast“. „Das ist also unser Onkel?“, kam es fragend, von Hotaru. Ihre Mutter nickte. Der Transparente Körper des jungen Mannes, ließ seinen Blick schweifen. „Mensch, seid ihr alle groß Geworden. Es ist unverkennbar, wer zu wem gehört“, schmunzelte der Schwarzhaarige, ehe er seinen Blick auf Taiki richtete, welcher immer noch in seiner unmittelbaren Nähe stand. Der Jüngere erwiderte den Blick. „Du bist ein guter Wächter geworden, ich bin stolz auf dich, Taiki“, lächelte Shin. Der Angesprochene wurde etwas rot und ein glückliches Lächeln bildete sich auf seinen Lippen „Ich gebe mein bestes“. „Ich weis auch, weshalb ihr mich gerufen habt. Allerdings muss ich euch leider sagen, das es bei dieser Sache ein Problem gibt. Ihr braucht für das Gegenmittel, etwas Blut von demjenigen, der den Fluch ausgesprochen hat. Akira, ich werde dir gleich haargenau sagen, wie ihr das Gegenmittel zubereiten müsst. Merke es dir gut“, blickte Shin zu dem Wissenswächter, welcher nickte und etwas zu ihm ging. Den Kreis durfte er schließlich nicht betreten.   „Ayaka!“, kam es besorgt von Amaya. Diese Technik kostete immerhin einiges an Energie. Ihre große Schwester sackte auf ihre knie zusammen. „Es geht schon Amaya...“, lächelte sie leicht. Doch anschließend bemerkte sie Shinji neben sich, welcher grinste „Nun tu doch nicht immer so“. Er hielt ihr seine Hand entgegen, während er neben ihr und vor dem Kreis hockte. Die Weißhaarige wurde etwas rot und nickte schließlich lächelnd, ehe sie ihre Hand außerhalb des Kreises, in seine legte „Danke“. Anschließend konnte man erkennen, wie Shinji seine Energie mit der Gleichaltrigen teilte. Diese Technik klappte nur mit einem kompatiblen Gegenpart, der meist außerhalb der Familie lag. Die Eltern der Wächter waren beispielsweise, alle kompatible. Ebenso wie Ayaka und Shinji, Akio und Hana, sowie Amaya und Fudo. Bei den Anderen wussten sie es noch nicht. Woher diese Kompatibilität kam, wussten die Wächter ebenfalls nicht. Sie war einfach vorhanden. Somit war dies scheinbar, ein weiteres Mysterium des Wächterdaseins.   Gerade als Shin fertig war, Akira alles genaustens zu erklären, wurde die Tür aufgerissen. Alle wandten sich zu jener, in welcher Ai, völlig außer Atem stand. Ihrer und der Blick von Shin trafen sich, wobei zweiterer begann zu lächeln. „Shin!“, lief die Rothaarige auf den Kreis zu und stoppte vor ihm. Tränen sammelten sich in den Augen der Gefühlswächterin. „Habe ich mich also doch nicht getäuscht, das ich deine Präsens gespürt habe“, lächelte die Rothaarige, traurig. Ihr verstorbener Mann schmunzelte sanft „Du hast dich wirklich kaum verändert. Immer noch genau so schön wie damals. Die kurzen Haare stehen dir“. Ai wurde etwas rot „Das...also...“. „Ich wusste gar nicht, das Mama auch stottern kann“, meinte Taiki, belustigt und bekam dafür ein bösen Blick, seiner Mutter. Jedoch konnten sich die Anderen ein leichtes Lachen auch nicht verkneifen. Zumindest fast alle. Aiko blickte zu Shin auf „Ich bin einfach nur froh zu sehen, das es deiner Seele gut geht. Nachdem, was Yami sagte“. Der blick des jungen Mannes wurde ernst. „Shin?“, kam es daher fragend von seiner Frau. Chiyo stellte sich neben sie und legte eine Hand auf ihre Schulter „Ai, wir sollten gehen“. „Was? Warum? Was ist mit seiner Seele?“, rebellierte die Rothaarige. „Ai, bitte. Du kennst deinen Mann genau so gut wie ich“, lächelte die Pinkhaarige traurig, ehe sie die Gefühlswächterin mit sich nahm. Nein, das wollte Ai nicht. „Shin!!“ Allerdings ging es Ayaka nicht unbedingt besser. Shinji sah nicht anders aus. „Dieses verdammte Ding zieht ganz schön viel Energie, was?“, schmunzelte der Dunkelrothaarige. „Was glaubst du, warum wir diese Technik eigentlich nicht verwenden?“, erwiderte die Weißhaarige, sein Schmunzeln. Der Blick von Shin und seinem Sohn trafen sich. „Pass bitte weiterhin gut auf deine Mutter auf“, lächelte der Ältere. Taiki nickte grinsend „Natürlich. Es war schön, dich einmal kennen lernen zu dürfen, Papa“. Der Angesprochene weitete seine Augen kurz und lächelte anschließend glücklich. „Danke, Taiki“, waren seine letzten Worte, ehe er verschwand. Danach löste Ayaka die Technik auf und sackte etwas zur Seite, weshalb Shinji sie festhielt. „Was denkt ihr, ist mit meinem Vater passiert?“, sah der Gefühlswächter den Seelenpartikeln nach, welche empor schwebten. „Lasst uns einfach daran glauben, das er endlich seinen Frieden finden konnte“, lächelte die Todeswächterin. „Ja, du hast Recht“, schmunzelte Taiki.   In der Zwischenzeit besprachen sich ihre Freunde schon, wegen dem, was Shin Akira erzählte. „Die Zutaten sollten nicht das Problem sein. Das Blut ist es“, meinte Akio. „Gibt es keine Möglichkeit, Makoto irgendwie her zu locken?“, gab Hotaru, fraglich, von sich. „Dazu bräuchten wir sicher eine Art Köder? So wie beim fischen oder so“, murmelte Amaya. „Interessanter Vergleich“, hob Akira, eine Augenbraue. „Wie wäre es mit mir?“, stoppte Taiki, neben der Gruppe. „Mit dir?“, wiederholte Daiki den Schwarzhaarigen. Dieser nickte „Ja, immerhin konnte Makoto mich noch nie wirklich leiden“. „Das wäre wohl eine Möglichkeit“, grübelte der Wissenswächter. „Wie geht es dir, Ayaka?“, blickte Amaya zu ihrer Schwester, welche von Shinji getragen wurde. „Es geht schon, dank Shinji, konnte ich die Technik lange genug aufrecht halten“, lächelte die Todeswächterin. „Ihr habt also einen Weg gefunden?“, ertönte plötzlich, Kano´s Stimme, hinter der Gruppe. Diese wandt sich zu ihm. Er sah wirklich übermüdet aus. Daiki wusste sofort, das man seinen Vater jetzt besser nicht auf dem falschen Fuß erwischen sollte. Das könnte, wörtlich, frostig enden. „Ja. Wir werden Hana retten“, entgegnete Akio, entschlossen. Er würde nicht zulassen, das ihr was passierte. Seiner und der Blick des Blonden trafen sich. Sie sahen sich eine Weile stumm an, bis der Zeitwächter erneut seine Stimme erhob „Gut, aber leider haben wir das nächste Problem. Der Fluch entzieht Hana ihre Energie, was bedeutet, das sie entweder wegen Energieverlust oder wegen des Fluches an sich stirbt“. Kano klang, während er das sagte, alles andere als begeistert. Seine eisblauen Augen wirkten auch wesentlich kühler als sonst. „Fudo?“, sah Akio zu jenem herunter, wobei Angesprochener seinen Blick erwiderte. „Öffne mir bitte sofort ein Portal zu Hana“, fuhr der Lebenswächter fort. „In Ordnung“, nickte der Raumwächter, bevor er das Portal öffnete. Der Orangehaarige ging auf dieses zu und stoppte noch einmal davor. „Das Gegengift überlasse ich euch. Ich vertraue darauf, das ihr es rechtzeitig fertig bekommt. Ansonsten gehe ich zu Plan B über“, sagte Akio, ging durch das Portal und verschwand mit jenem. „Plan B? Was meint er denn damit?“, gab Hotaru, unsicher, von sich. Amaya und Ayaka sahen unruhig zu der Stelle, an welcher ihr Bruder bis eben noch stand. „Er wird doch nicht“, erhob Shinji seine Stimme. „Doch, er wird. Er würde alles tun, um Hana zu retten. Selbst wenn es ihn sein Leben kosten würde“, lächelte die Weißhaarige, verzweifelt. „Und genau deswegen, müssen wir uns jetzt beeilen. Also, hop hop! Außer Ayaka und Shinji, ihr ruht euch jetzt erst mal aus!“, grinste Amaya. Ihre Schwester wusste, das sie auf diese Weise versuchte, die Sorge um ihren Bruder zu überspielen. Kano hingegen betrachtete immer noch die Stelle, an welcher Akio verschwand. Das der junge Mann so weit ginge, um Hana zu retten. In der Hinsicht stand der Lebenswächter seiner Mutter wohl in nichts nach. Dennoch würde auch er nicht tatenlos herum stehen und Däumchen drehen. Denn das hatten Yami und Makoto nicht umsonst getan. Das würden sie bitter bereuen. Niemand vergriff sich einfach so an seiner Familie.    Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)