Breezy von Seulgi95 (~luftig/windig/munter/lebhaft~) ================================================================================ Kapitel 33: Sonnenaufgang ------------------------- Minuten steht sie noch in dem Gang und starrt in die Richtung in die er gegangen ist. Wie in Trance hebt sie ihre rechte Hand und fasst sich vorsichtig an die Lippen. Der Kuss eben war so kurz und sanft gewesen, als hätte eine Feder ihre Lippen gestreift. Wie als wäre alles in dieser Nacht ein Traum gewesen, ein Traum das sie mit ihm geschlafen hat und das sie ihn sagen wollte was sie für ihn empfindet, er es aber nicht zugelassen hat. Dabei haben seine Augen vor Freude geglänzt und sie ist fast der Meinung, dass er dasselbe empfindet. Nur warum hält er es zurück? Wenn er wirklich so fühlt wie sie denkt, warum war es dann zu früh für ihn? Sie weiß das sie auf die Frage keine Antwort mehr bekommen wird, jedenfalls heute Nacht nicht mehr und wahrscheinlich auch nicht morgen. Aber irgendwann wird sie ihn drauf ansprechen, dass nimmt sie sich zu mindest vor. Befreit von ihren Gedanken dreht sie sich um und öffnet leise ihre Tür zur Kabine. Danach schleicht sie zu ihrem Bett, entledigt sich ihrer Jacke und legt sich noch mit der Jeans an den Beinen ins Bett. Mit offenen Augen liegt sie im Bett, starrt vor sich her und hofft, das sie bald einschläft. Auch wenn ihr kurzer Spaß mit Sasuke anstrengend gewesen war, so hatte er sie aber auch geputscht und ihr ganzer Körper kribbelt vor Freude über das was passiert ist. ~*~ Und doch ist sie in der Nacht irgendwann eingeschlafen und so hat sie auch nicht mitbekommen wie ihr Erzeuger aufgestanden ist und die Kabine verlassen. Von alleine wacht sie auf und dreht sich auf ihre linke Seite bevor sie ihre Augen öffnet und herzhaft gähnt. Müde schaut sie zu dem Bett von ihrem Vater und denkt kurze Zeit nichts, bis sie ihre rechte Hand unter ihren Kopf schiebt und plötzlich etwas Kaltes an der Wange spürt. Verwirrt zieht sie ihre Hand zurück und setzt sich aufrecht hin. Verwundert hebt sie ihre Hand und mustert sie, bis ihr der Ring an ihrem Mittelfinger auffällt. Sofort stiehlt sich ein Lächeln auf ihre Lippen und sie denkt zurück an den vorigen Abend. Es war kein Traum, es war wirklich real gewesen. Behutsam nimmt sie den Ring mit der linken Hand zwischen ihre Finger und zieht ihn sich vom Mittelfinger. Vorsichtig nimmt sie ihn zwischen Zeigefinger und Daumen und mustert ihn. Dabei fällt ihr auf das er schon älter sein muss, und die Frage: Wie lange wohl seine Eltern wohl verheiratet gewesen waren bis seine Mutter verstorben ist? drängt sich ihr auf. Ob sie wohl schon mit achtzehn geheiratet hatten und gehofft hatten, dass ihr Glück ewig hält? Nachdenklich dreht sie den Ring zwischen ihren Fingern, bis ihr eine kleine Innenschrift auffällt. Mikoto, meine wahre Liebe. Fugaku Uchiha „Süß“, murmelt die Rosahaarige leise und mustert noch kurz den Ring. Bis sie feststellt, das sie ihn Sasuke unbedingt zurück geben muss. Kurz überlegt sie und wendet ihren Blick nach oben zur Decke. Wie sollte sie ihn nur den Ring geben ohne das jemand merkt, dass da was zwischen ihnen war oder ist. Vielleicht sollte sie ihn auch gleich fragen was nun zwischen ihnen ist. Und vor allem die Frage ob es ihr Erzeuger erfahren soll, wobei sie selber der Meinung ist das er es erst erfahren sollte wenn sie nicht mehr auf dem Schiff ist. Zur Sicherheit für Sasuke. Noch nie zuvor hatte sie sich Sorgen gemacht weil jemand wegen ihr seinen Job verlieren könnte. Sasuke ist der erste bei dem sie wirklich nicht will das sein Ruf wegen ihr leidet. Am besten sucht sie ihn auf, fragt ihn das alles und gibt ihm gleich noch den Ring unauffällig zurück. Vielleicht kann sie ja eine Situation erschaffen in der keiner hört was sie reden. Dafür muss sie ihn aber erst mal finden. So steht sie sofort auf, steckt den Ring wieder über ihren Mittelfinger, damit sie ihn nicht verliert und zieht sich um. Mit tausend Schmetterlingen im Bauch verlässt sie ihre Kabine. Ohne eine Ahnung zu haben wie spät es ist und wo Ino ist, betritt Sakura den Gang und bleibt stehen. „Und wo geh ich jetzt hin“, murmelt sie leise zu sich selber und schaut nach rechts und nach links. Minuten, nachdem sie sich für eine Richtung entschieden hatte, irrt sie nun schon den Gang entlang und hofft das ihr bald jemand begegnet. Irgendwie findet sie es ja schon skurril, wenn sie bedenkt wie viele Menschen auf dem Schiff zurzeit leben und ihr keiner begegnet. In der Hoffnung das sie nicht noch irgendwelche Angstattacken bekommt biegt sie nach links und läuft gegen eine menschliche Wand. Ohne zu Boden zu gehen, geht sie einen Schritt zurück und schüttelt ihren Kopf. „Entschuldigung“, murmelt sie dann leise und lächelt die fremde Frau entschuldigend an. Die winkt jedoch nur ab und will weiter gehen was Sakura aber sofort verhindert. „Ich hätte noch eine Frage“, und tatsächlich stoppt die Frau und dreht sich verwirrt zu ihr um. „Wissen sie wo Herr Uchiha ist?“, fragt Sakura möglichst unauffällig. „Klar, der ist auf dem Flugdeck mit ein paar der neuen Piloten und weist sie ein.“ „Danke“, schnell rennt Sakura davon und rennt durch die Gänge zum Flugdeck. Erst an der Metalltür stoppt sie und atmet tief durch. Während sie eben die ganze Zeit gerannt ist, ist ihr eine Idee gekommen wie sie es hin bekommt vor allen Anwesenden privat mit ihm zu reden. Entschlossen öffnet sie die Tür und betritt das Deck auf dem gerade starker Wind weht, der sofort ihre Haare durchwirbelt. Um zusehen wo genau Sasuke ist, bleibt sie stehen und wischt mit ihrer rechten Hand sich die Haare aus dem Gesicht. Und schon kann sie Sasuke sehen, wie er da vor der Gruppe steht und redet. Während sie ihn so mustert, flattern die Schmetterlinge wieder wie bekloppt in ihren Magen und ihre Wangen färben sich langsam rot. Mit den Gedanken das es sie anscheinend voll erwischt hat dreht sie hastig ihren Kopf nach oben und erblickt das Steuerbord in dem in diesem Moment ihr Vater ist und Sasuke wahrscheinlich beobachtet. Sofort verfallen ihre Glücksgefühl und sie senkt mit ernstem Blick ihren Kopf. Stur schaut sie gerade aus auf Sasuke und läuft los. Dabei spielt sie jedoch leicht nervös mit ihren Daumen an seinen Ring herum. Als sie sich Ihnen nähert bemerken erst einzelne Personen das sie zu Ihnen kommt. Dann aber mit jeden Schritt den sie sich ihnen nähert schauen immer mehr interessiert in ihre Richtung sodass auch Sasuke seinen Kopf zu ihr dreht, wahrscheinlich eigentlich nur um zu wissen wer da stört. Als er sie jedoch sieht schaut er direkt in ihre grünen Augen und scheint sie stumm zu fragen was los ist. Mit einem Kribbeln im Bauch, was er durch seinen Blick bei ihr verursacht hat, wendet sie ihren Kopf ab und schaut stattdessen zum Ende des Schiffes. Da Sasuke mit der Gruppe beim letzten Jet steht, sind es von dort aus nur noch ein paar Meter bis zu Sakuras Ziel, die aber trotzdem ihrer Meinung nach reichen müssten um in Ruhe mit ihm zu reden ohne das die anderen ihre Worte verstehen. Erst als sie die Gruppe erreicht hat dreht sie ihren Kopf wieder nach links und schaut Sasuke direkt in seine schwarzen Augen. „Hat jemand Lust mit schwimmen zu gehen?“, ruft sie dann laut stark, bleibt aber vor allem mit ihren Blick bei Sasuke hängen. Dieser schaut sie nicht nur wie die anderen geschockt an sondern hat auch seine Augen vor Schreck geweitet. Ein Grinsen schleicht sich auf ihre Lippen als sie ihren Kopf weg dreht und ihre Schritte zur Show beschleunigt um später vom Rand springen zu können. Als sie den Rand erreicht und es nur noch zwei Schritte sind bis zum abspringen, spürt sie dann endlich eine Hand auf ihren Oberarm die sie daran hinter weiter zu gehen und sie umdreht. Wie sie es geplant hatte ist Sasuke ihr gefolgt und hat sie gestoppt. „Hey“, begrüßt sie ihn mit sanfter Stimme als er sie zu sich um gedreht hat und sie ja wie geplant vor dem kalten Wasser gerettet hat. „Hey?“, fragt er verwirrt zurück und Sakura kann ihn ansehen das er nicht versteht was sie da gerade spielt. „Entschuldige, aber ich wollte dir den Ring zurück geben. Und da ich nach gestern Nacht nicht... naja nicht so wirklich weiß wie es zwischen uns steht ....dachte ich mach ich es unauffällig. Ich weiß ja auch nicht ob du willst das es mein Erzeuger erfährt.....Was da jetzt auch immer zwischen uns ist..“, murmelt sie stockend unsicher und wendet ihren Blick zum Meer ab, während Sasuke sie los lässt und seinen Kopf schüttelt. „Und ich dachte jetzt schon ich wäre gestern so schlecht gewesen, das du dir das Leben nehmen willst“, brummt Sasuke zurück und stemmt seine Hand an sein Becken. Erschrocken dreht Sakura ihren Kopf wieder zu ihm und schaut ihm in die schwarzen Augen, in welchen sie jedoch etwas aufblitzen sieht und merkt das er wohl einen Scherz gemacht hat. „Klar als wärst du schlecht gewesen. Ich glaub du solltest mal deine Ohren putzen“, murmelt sie daher leise zurück und schüttelt leicht ihren Kopf um ihr Lächeln zu verbergen. „Sakura, auch wenn ich dich gestern gestoppt habe und nicht wollte das du die Worte sagst, heißt das nicht das ich nicht auch so empfinde. Nur war in meinen Augen der Zeitpunkt nicht richtig. Ich denke wenn der richtige Zeitpunkt gekommen ist es zu sagen wirst du es fühlen. Aber nicht nach dem Sex“, zum Schluss grinst er sie kurz an und Sakura versteht ihn endlich. Und genau jetzt erst verstand sie ihn so wirklich. Sie hatte ihm ihre Liebe nachdem Sex gestehen wollen. Peinlich berührt senkt sie ihren Blick und schaut lieber ihre Ballerina an. „Außerdem ist es mir egal ob die anderen es wissen oder nicht. Das einzige Wichtige ist das es dein Vater nicht merkt“, murmelt er ihr zu und dreht seinen Kopf in dem Moment zum Steuerbord wie sie ihren hebt und ihn anschauen will. „Ich hab gehört was du gemacht hast, es ist besser wenn er es nicht erfährt. Zumindest solange nicht wie wir beide auf dem Schiff sind“, meint er ernst und dreht seinen Kopf wieder mit einem ernsten Gesichtsausdruck zu ihr. Verstehend nickt Sakura, hatte sie sich sowas ja schon gedacht. Aber irgendwie hatte sie jetzt auch Angst das Sasuke sie noch zur Sau machen würde, weil sie ihren Vater vor den Vorgesetzten blamiert hat. Doch anstatt sie noch einmal anzusprechen, löst er seine Hände von seinem Becken und nimmt stattdessen ihren Unterarm in seine Hand und zieht sie dann sanft hinter sich her. Und wieder lässt sie sich einfach von ihm mit ziehen und wartet darauf das er ihr vielleicht noch sagt wo es hingeht. „Ich bring sie zu Uzumaki!“, brüllt Sasuke dann der Gruppe zu als sie beide an ihnen vorbei gehen. Sakura hingegen schaut nur verwirrt auf den Rücken von Sasuke, lässt sie aber weiterhin mit ziehen. Erst als sie die Metalltür erreichen, lässt er ihren Unterarm los, öffnet die Tür und lässt sie als erste in das innerste treten. „Was hast....“, doch weiter kommt sie nicht nachdem Sasuke hinter sich die Tür geschlossen hat und auf sie zu gegangen ist. Denn ohne Vorwarnung hat er sich einfach zu ihr gebeugt und drückt seine Lippen auf ihre. Etwas überfallen erwidert Sakura anfangs den Kuss nicht, reagiert aber dann als er eine Hand in ihren Nacken legt. „Tut mir leid, aber dein Vater hat uns beobachtet, ich musste da jetzt weg“, flüstert Sasuke mir rauer Stimme und erzeugt bei Sakura schlagartig wieder eine Gänsehaut. Noch einmal streckt sie sich hoch und küsst ihn sanft auf seine Lippen. „Kein Problem“, nuschelt sie, stellt sich normal hin und geht einen Schritt von ihm zurück. Dann senkt sie ihren Blick und zieht vorsichtig den Ring von ihrem Finger. „Bevor ich ihn verliere..“, murmelt sie leise und hebt vorsichtig ihren Blick wieder, während sie ihre Hand zu ihm streckt. „Er passt dir wohl nicht an den Ringfinger, na da muss ich beim nächsten Mal besser messen“, scherzt Sasuke, grinst sie an und schaut ihr in die Augen während er ihr den Ring abnimmt. „Danke das du auf ihn aufgepasst hat“, sagt er dann aber ernst, wendet seinen Blick ab und löst die Kette um seinen Hals um den Ring wieder aus die zuschieben. „Du hast ja deine Kette wieder“, stellt Sakura darauf erstaunt fest und erinnert sich an den Moment als er sie von seinem Hals entfernt hat und sie beide geflüchtet sind. „Ja ich bin nach unseren kurzen Vergnügen noch aufs Flugdeck und hab sie geholt“, leicht muss Sakura wegen seiner Worte grinsen und beobachtet ihn stumm dabei wie er die Kette wieder schließt. Dann geht er wieder auf sie zu, beugt sich zu ihr runter und legt seine Hände auf ihren Rücken um ihren Körper an seinen zu ziehen. „Ich sollte dir vielleicht mal verraten wo meine Kabine ist“, haucht er ihr ins Ohr und küsst sie danach sanft auf den Nacken. Verwirrt blinzelt Sakura ein paarmal, kann sich aber wegen seiner sanften Berührung kaum bewegen. „Teilst du die nicht mit Naruto?“, fragt sie leise mit krächzender Stimme und kann sich kaum noch konzentrieren. Sein Geruch macht sie noch wahnsinnig. „Ja das tu ich, aber Naruto hat ab den nächsten zwei Wochen Wachdienst“, brummt er mit rauer Stimme und drückt ihr plötzlich wieder seine Lippen auf ihre. Sakura erwidert dieses mal den Kuss sofort und versteht auch seine Andeutung. So nimmt sie sich vor das sie nachher unbedingt noch mit Ino reden muss und ganz wichtige Sachen bei ihrer Freundin holen muss. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)