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Alte Liebe, neue Freundschaft

12.06.2012
 

Heute war die offizielle Verlobungsfeier, der Umtrunk von Joe und Saori. So ganz konnte es der großgewachsene, junge Mann noch nicht glauben. Der erste aus ihrer Gruppe würde tatsächlich heiraten. Taichi hatte eine schwarze Stoffhose an und ließ sein weißes Hemd über der Hose hängen. Auf eine Krawatte verzichtete er bewusst. Diese würde er erst auf der Hochzeit anziehen. Yuna, sein Date, würde er gleich abholen. So ganz wusste er immer noch nicht, was er sich dabei gedacht hatte, aber schließlich wollte er ihr eine Chance geben und sehen, ob das zwischen ihnen eine Zukunft haben könnte. Zumindest mochte er sie. Auch wenn sie vom Typ her eher wie Sora war.

Wie immer war er viel zu spät dran. Er kontrollierte noch zügig, ob er sein Portmonee und sein Handy dabei hatte, dann ging er los.
 

„Unglaublich, dass du zu spät bist!“, sagte Yuna, als Taichi sie mit seinem Auto abholte.

„Ja, ich hatte das erste Mal seit über einem Jahr an einem Samstag Vormittag frei, prompt die Zeit vergessen und verschlafen“, murmelte er entschuldigend. Dabei war er eigentlich ganz froh, mal richtig entspannen zu können.

Sie kamen der Lokalität näher und Taichi parkte den Wagen gekonnt ein. Einen Moment blieb Yuna hoffnungsvoll sitzen, doch als sie bemerkte, dass Taichi nicht auf ihre Seite kam, um die Wagentür zu öffnen, stieg sie selber aus.

„Sieht schön aus“, meinte die Schwarzhaarige, als sie dem geschmückten Raum immer näher kamen.

„Oh ja, das stimmt. Yolei hat ganze Arbeit geleistet.“

Taichi betrachtete den Raum. Er war stilvoll eingerichtet. Die Hauptfarbe weiß, mit grauen und lilafarbenden Highlights. Es gab auch einen großen Außenbereich samt Terrasse, auf der viele Stehtische mit weißen Tischbezügen und Kerzen darauf standen. Taichi fragte sich wirklich, was dann bei der eigentlichen Hochzeit kommen würde.

„Gleich müssen wir auf jeden Fall raus“, murmelte Taichi. Das Wetter war heute wirklich schön und Taichi hoffte für seine Freunde, dass es in zwei Wochen am Hochzeitstag selbst, auch noch so schön sein würde.

„Hallo Tai, hi Yuna“, fröhlich pfeifend kam Hikari auf ihren Bruder zu und umarmte sie, auch Yuna gab sie eine herzliche Umarmung. Sie mochte die junge Frau sehr.

„Hallo Kari, tolles Kleid“, lobte Yuna das gelbe One-Shoulder-Kleid der jungen Yagami.

„Danke, dich hätte ich aber auch fast nicht erkannt. Du siehst toll aus.“

Yuna hatte sich wirklich hübsch gemacht. Sie trug ein dunkelblaues, knielanges Kleid mit einer tollen Raffung an den Seiten. Ihre Haare hatte sie in leichte Locken gedreht, wodurch sie etwas kürzer waren als normal.

„Das tut sie“, erwiderte Taichi und lächelte Yuna an, die sein Lächeln gleich erwiderte. Taichi hatte eine Hand an ihrem Rücken und strich beruhigend darüber, da er spürte, dass sie etwas nervös war.

„Ah, da ist Joe. Komm, wir gehen mal zu ihm.“ Der Braunhaarige nahm die Jüngere an der Hand und führte sie durch den Saal zu Joe. „Hi Bräutigam“, scherzte der Sportstudent.

„Noch nicht“, setzte Joe lächelnd an. „Aber bald.“

„Danke, für die Einladung. Es sieht wirklich toll aus“, erwiderte Yuna höflich.

„Ja, sehr gerne. Puh! Es sind schon so viele da und es fehlen immer noch die Hälfte.“

„Was wirklich? Ihr kennt ja echt viele Leute“, erwiderte Taichi. Sollte er mal heiraten würde er alles ganz anders machen. Je kleiner, desto besser. Er würde sich auch damit zufrieden geben nur die Frau bei sich zu haben, die er lieben und heiraten würde. „Ja, leider.“

 

--
 

Taichi und Yuna stießen wieder ihre Gläser zusammen. Die Zeit verging recht schnell und der Alkohol lief. Er half, dass beide etwas unbeschwerter und lockerer miteinander umgingen.

„Ach und das ist also dein Lieblingsgetränk?“, fragte Yuna kichernd nach.

„Klar. Zumindest wenn man weiß was gut ist“, erwiderte Taichi und leerte sein Mixgetränk ein weiteres Mal.

„Das ist purer Whisky!“

„Nein, Whisky mit Cola.“

„Ja, ein Schuss Cola“, lachte die Schwarzhaarige. Dennoch schaffte sie es, das Getränk zu leeren, auch wenn das nicht ging, ohne das Gesicht zu verziehen.

„Okay, wieder leer. Ich hole dir ein neues“, erklärte Taichi feierlich.

„Ein neues? Willst du mich vielleicht abfüllen, um mich dann zu verführen?“, fragte die Schwarzhaarige grinsend nach.

„Dafür brauche ich dich nicht abzufüllen. Wetten?“, hauchte Taichi nah an ihr Ohr. Er strich ihr sanft eine Haarsträhne aus dem Gesicht, beugte sich zu ihr herunter und legte seine Lippen auf ihre. Es war eine Ewigkeit her, dass er ein Mädchen geküsst hatte. Er hatte zwar viele One-night-stands und Affären gehabt, aber geküsst hatte er nur wenige davon. Und auch bei diesem Kuss fehlte das gewisse Etwas. Dennoch ließ er grinsend von ihr ab und hob provokant eine Augenbraue nach oben. „Siehst du?!“

„Tzz… Ich glaube, ganz überzeugt bin ich noch lange nicht.“ Lachend drehte sich Taichi herum, um sich ein neues Getränk zu organisieren.
 

Nach dem Abendessen wollten sich Taichi und Yuna die Beine vertreten. Sie standen draußen auf der Terrasse und sahen in den dunklen Nachthimmel. „Was für ein schöner Abend“, sagte Yuna leise und sah zu den Sternen, die mittlerweile am Himmel leuchteten. „Ja, besser könnte es echt nicht sein.“

„Joe und Saori sehen aber ganz schön… na ja… gestresst aus.“

„Ja, ich glaube amüsieren sieht wirklich anders aus.“ Immer wenn Taichi zu dem Pärchen sah, schüttelten sie irgendwem die Hand oder verbeugten sich. Taichi hatte noch nie einen dieser Menschen gesehen und fragte sich, ob Joe einen davon persönlich kannte und wie er das nur aushielt.

„Ich würde alles ganz anders machen...“, murmelte Taichi nachdenklich und beobachtete wie Saori erneut mit dem Kopf nickte. „Was würdest du anders machen?“, fragte Yuna neugierig nach.

Taichi winkte ab und deutete auf sein leeres Glas. „Nicht so wichtig. Ich hole mir mal was neues. Willst du auch?“ Yuna hielt ihm ihr noch volles Cola Glas vor die Nase und schüttelte den Kopf. „Alles klar, bis gleich.“

Der Braunhaarige ging zur Bar, hob seine Hand und wartete auf den Kellner. „Hey, was möchtest du?“

„Nochmal Halb/halb bitte“, bestellte er und reichte ihm sein Glas. Er wartete einen Moment und entdeckte ein paar Barhocker weiter Miyako und Yuzu. Sie standen eng beieinander und unterhielten sich angeregt. Taichi wollte die Lilahaarige erschrecken, doch als er näher kam, verstummte er.

„Hast du Mimi schon gesehen?“, fragte Miyako bei Yuzu nach.

Die Braunhaarige schüttelte ihren Kopf. „Nein, bisher nicht. Vielleicht kommt sie ja auch gar nicht und ist wieder abgereist“, mutmaßte Yuzu.

„Ja, das ist möglich. Es würde zu ihr passen.“

„Hier!“

Taichi sah zu dem Kellner der ihm seine Bestellung reichte und holte ihn somit aus seinen Gedanken. „Danke.“ Der Braunhaarige drehte sich herum, atmete einmal tief ein und aus und wollte zurück zu Yuna gehen. Er ging nach draußen auf die Dachterrasse und es war als würde ihn der Blitz treffen. Lange, hellbraune, Haare. Ein Gesicht wie kein zweites. Engelsgleich und doch unnahbar. Ein türkisfarbendes bodenlanges Kleid, das einen ansehlichen Körper umhüllte. Ein zaghaftes, leicht unsicheres Lächeln, das ihren wunderschönen roten Kirschmund in Szene setzte.

Mimi…

Sie war hier. Nach über einem Jahr, in dem er sie weder gesehen, noch gesprochen hatte, stand sie vor ihm und es haute ihn komplett um. Ohne weiter darüber nachzudenken, ging er mit schnellen Schritten auf sie zu. Mimi stolperte plötzlich über eine Stufe und rempelte jemanden an. Taichi bekam nicht mal mit, wen Mimi traf. Er konnte sich auf nichts und niemand anderes mehr konzentrieren. Hatte der Alkohol ihn schon so zugesetzt und spielte ihm der Verstand einen Streich War sie real?

„Mimi?“

Die Angesprochene zuckte kurz zusammen, doch dann drehte sie sich um. „Tai.“

„Ah, ihr kennt euch?“, fragte Yuna nach, die sich ein Taschentuch aus ihrer Handtasche fischte und versuchte ihr Kleid trocken zu tupfen.

„Ja“, antwortete Tai, während Mimi zeitgleich mit „Nein“, antwortete.

„Ähm… ich bekomme das so nicht raus. Ich gehe mal kurz zu den Toiletten...“, erwiderte Yuna und sah zu Taichi, der jedoch immer noch Mimi ansah. „Gut, bis gleich“, murmelte sie und ging.
 

„Wieso sagst du >Nein<? Seit wann kennen wir uns denn bitte nicht mehr?“, fragte Taichi bei der Jüngeren enttäuscht nach. Mimi stand immer noch da und sagte nichts. Sie ging einen Schritt rückwärts und wollte sich umdrehen. „Warte.“

„Was ist denn?“, fragte Mimi genervt nach.

„Warum bist du so?“

„Wie bin ich denn? Was erwartest du von mir? Wir sind weder Freunde, noch sonst irgendetwas. Wir zwei sind gar nichts", schnitt die Brünette ihm das Wort harsch ab.

„Aber, Moment.“ Schon wieder wollte Mimi los gehen und ihn stehen lassen.

„Willst du mich jetzt die ganze Zeit ignorieren?“, fragte Taichi nach. Ja, sie waren getrennt und ja es war scheiße was er zuletzt zu ihr gesagt hatte, aber waren sie trotz allem nicht mehr als das, was sie jetzt gerade waren?

„Was hast du denn gedacht, dass wir uns nach all der Zeit wiedersehen und so tun, als ob nie etwas gewesen wäre?“

„Nein, aber ich...“

„Gut, weil das nämlich auch idiotisch wäre. Ich bin nicht deinetwegen hier Tai, sondern wegen Joe!“ Damit drehte die Jüngere sich endgültig um und ging wieder in Saal zurück.

Taichi seufzte. Wie oft hatte er sich vorgestellt, wie ein Zusammentreffen wohl ausfallen würde, aber dass es so sein würde, hätte er nicht gedacht. Vielleicht war es auch einfach unfair, irgendetwas zu erwarten.
 

Die meisten Gäste waren mittlerweile verschwunden. Die Freunde, ein paar Kommilitonen und einige Familienmitglieder waren noch da. Ansonsten waren die meisten Gäste nach Hause aufgebrochen. Taichi stand mit Koushiro an der Theke und trank sein Bier leer. Immerhin hatte er den Whisky gegen Bier ausgetauscht. „Wo ist Yuna?“, fragte Koushiro bei seinem guten Freund nach.

„Eben habe ich sie bei Kari und T.K gesehen“, erwiderte Taichi und ließ seinen Blick durch die Menge schweifen. Mimi stand mit Miyako und Sora auf der anderen Seite des Raumes und sie unterhielten sich angeregt miteinander. Taichi konnte von dem Moment an, als er Mimi wiedergesehen hatte, nirgends mehr anders hingucken. Natürlich blieb dies auch Yuna nicht verbogen, er entschuldigte sich zwar mehrmals für die Situation, aber es kam ihm vor, als würde er ein Gespenst sehen und er konnte sich einfach nicht mehr auf die Schwarzhaarige konzentrieren, auch wenn er es versuchte.
 

„Wusstest du es?“

„Was genau meinst du Tai?“, stellte der Rothaarige eine Gegenfrage und trank selbst sein Bier leer, lehnte aber ab, als der Kellner ihm ein neues anbot.

„Mimi.“

„Ich dachte, sie würde erst zur eigentlichen Hochzeit wieder kommen.“

„Dachte ich auch...“

„Hast du schon mir ihr gesprochen?“, wollte der Informatikstudent wissen. Eigentlich wusste Koushiro gar nicht, ob das Thema Mimi auf einmal wieder ging, aber da der Sportler nun schon selber damit anfing...

„Kurz. Sie war wohl nicht so begeistert mich zu sehen. Ich glaube, sie hasst mich.“

„Ihr werdet euch demnächst öfter sehen. Mache nicht alles von einer Begegnung abhängig.“

„Hmm… Du hättest sehen sollen, wie sie mich eben angeguckt hat“, murmelte Taichi und sah zu seinem Freund, der neben ihm saß. „Sie hasst mich, für das, was ich ihr angetan habe.“

„Sie hasst dich doch nicht, weil du dich von ihr getrennt hast. Beziehungen gehen nun mal manchmal in die Brüche. Es ist...“

„Nein, nicht deswegen“, unterbrach Taichi seinen jüngeren Freund.

„Sie hasst mich, weil ich sie im Stich gelassen habe, als sie mich am meisten gebraucht hätte.“

„Dann solltest du vielleicht mit einer Entschuldigung beginnen...“, überlegte der Rothaarige. Er konnte sich nicht vorstellen, dass Mimi den Braunhaarigen hasste. Dass Mimi überhaupt jemanden hasste. Sie war viel zu sehr bemüht, nicht in die Richtung zu schauen, in der Taichi war. Sie war verletzt, aber sicher hasste sie Taichi nicht.

„Entschuldigen“, wiederholte Taichi Koushiros Worte. Wie sollte er sich denn für all das entschuldigen? „Sie hat mir eine E-Mail geschrieben.“

„Mimi?“, fragte Koushiro irritiert nach.

Als Antwort nickte Taichi nur.

„Was hat sie denn geschrieben?“

Taichis Mundwinkel gingen nach unten, ehe sie einen gerade Strich bildete und sein Blick auf das leere Glas fiel. „Keine Ahnung. Ich habe sie nicht geöffnet.“

„Ist nicht dein Ernst und wann war das?“

„An meinem Geburtstag.“

„Vielleicht hasst sie dich doch!“ Ahnungslos zuckte der Rothaarige mit seinen Schultern und sah erneut zu Mimi. Sie lächelte, als sie aufmerksam zuhörte, was Sora erzählte, aber… da lag auch noch etwas anderes in ihren Augen. Für jeden der Mimi kannte, war es zu sehen. Sie war schon immer schlecht darin gewesen, ihre Gefühl zu verbergen.

„Du bist mir eine echte Hilfe“, erwiderte Taichi sarkastisch und deutete dem Kellner an, dass er ein weiteres Bier wollte.

„Hey, du weißt, ich bin nicht der beste in Ratschläge erteilen, aber lies die Mail von Mimi und entschuldige dich. Kann doch nicht so schwer sein.“ Koushiro verstand seine Freunde manchmal einfach nicht. Warum machten sie nur alles so kompliziert? Wenn man etwas angestellt hatte, was einem Leid tat, musste man sich auch dafür entschuldigen können.

„Ja, mal sehen.“

Koushiro sah wie Yuzu Yuna am Handgelenk griff und sie zu den Männern zog.

„Na du“, sagte der Informatikstudent und legte einen Arm um seine Freundin.

„Hi, wir beide sind so langsam müde und würden ganz gerne auch nach Hause.“

Yuna stand etwas abseits und fühlte sich sichtlich unwohl. Taichi wand sich ihr zu und sah sie entschuldigend an. „Es tut mit wirklich Leid, dass der Abend ist, wie er ist. Ich bringe dich jetzt nach Hause, wenn du möchtest.“

Yuna nickte einfach nur, Taichi setzte das Bierglas an seinen Mund an und exte es in einem Zug leer. „Komm.“ Taichi winkte Koushiro und Yuzu zu und nahm die Hand der Schwarzhaarigen in seine. „Wir sehen uns.“
 

Taichi ging mit Yuna durch den Saal, sein Blick blieb kurz bei Mimi hängen, die ihn ebenso ansah, dann wand sie schnell ihren Blick von ihm ab und sah wieder zu Sora. Taichi stöhnte und zog Yuna mit sich.

„Du willst jetzt nicht wirklich noch Auto fahren?“, fragte Yuna entsetzt nach.

Taichi zog gerade seine Autoschlüssel aus der Hosentasche und entsperrte die Zentralverrieglung. „Nein, nein. Mein Wohnungsschlüssel liegt im Auto.“ Taichi wusste selber, dass er mehr als genug getrunken hatte, aber wenn der Alkohol schon mal umsonst war...

Sie machten sich zu Fuß auf dem Weg zu den U-Bahn Stationen. Taichi vergrub beide Hände in seiner Hosentasche und grübelte.

„Ich glaube ich bin dir eine Erklärung schuldig“, murmelte er.

„Kari hat mir schon ein bisschen was gesagt“ gestand Yuna schließlich.

„Was genau hat sie dir gesagt?“

„Dass du deine Ex-Freundin nach über einem Jahr zum ersten Mal wiedergesehen hast. Stimmt das?“

Taichi nickte und blickte betrübt auf den Bürgersteig. „Damals lief einiges schief in meinem Leben und die Trennung war der krönende Abschluss. Mimi… so heißt sie… Wir kennen uns schon seit der Grundschule. Wir waren vorher Freunde und jetzt, jetzt können wir nicht mal miteinander reden. Ich würde es gerne wieder gut machen, aber ich weiß nicht wie. Entschuldigung, wenn ich dich jetzt damit volllaber.“

Yuna kicherte und winkte ab. „Ach das muss es nicht.“ Taichi sah irritiert zu der Schwarzhaarigen. „Na ja, zum ersten Mal habe ich das Gefühl, dass du dich öffnest und ehrlich bist. Scheinbar ist dir diese Mimi noch immer sehr wichtig? Unsere Eltern mögen sich sehr, also sollten wir irgendwie versuchen, miteinander klar kommen. Vielleicht kann ich dir ja helfen oder wäre es schlimm, wenn wir Freunde wären?“

Taichi konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen und nickte mit dem Kopf. „Ehrlich gesagt, würde ich mich über deine Freundschaft sehr freuen. Es tut mir wirklich leid, dass ich mich heute Abend nicht um dich gekümmert habe.“

„Ach was, Kari und T.K waren ja da und sehr nett zu mir. Außerdem kannst du es wieder gut machen.“ Taichi hob eine Augenbraue und sah die Schwarzhaarige neugierig an. „Ich würde gerne in den Film Bad Teacher mit Cameron Diaz und keine meiner Freundinnen will den mit mir im Kino sehen.“

„Ist nicht dein Ernst?“

„Oh doch, das schuldest du mir.“ Taichi rollte mit den Augen, ehe er geschlagen mit dem Kopf nickte. „Meinetwegen. Ein Film und du bezahlst selber deine Karte.“

„Okay. Abgemacht. Dafür zahlst du mein Poporn.“

Taichi lächelte. Er war froh, das er das mit Yuna zumindest klären konnte. Das weitaus wenigere Übel, wenn er daran dachte, was ihm noch mit Mimi bevorstand. Taichi hatte nicht die geringste Ahnung wie er das mit der Brünetten wieder hinbekommen sollte, aber er wusste dass er diese Chance jetzt nutzen musste. In den Wochen wo Mimi hier war, musst er eine Möglichkeit finden, sie um Verzeihung zu bitten und vielleicht würde sie wieder ein Teil seines Lebens werden. Mehr traute er sich gar nicht zu hoffen.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Hallo ihr Lieben =)

Erst einmal wollte ich mich bei euch bedanken. 300 Kommentare :) Ich kann es gar nicht glauben :)
Danke an euch und allen anderen Lesern.
Bin gespannt was ihr sagt und ob ihr Mimis Reaktion verstehen könnt.

Liebe Grüße und bis nächste Woche =) Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  RinRainbow
2017-09-15T10:37:46+00:00 15.09.2017 12:37
Meine Liebe =)

Zuerst...Tai macht Yuna also nicht die Autotüre auf, pfff. Das ist nicht sehr Gentleman like. Aber gut...

Mimis Anblick haut Tai also um. War ja irgendwie zu erwarten...
Mimi ist (verständlicherweise) recht abweisend. Mich würde interessieren wie Tai sich ein Wiedersehen vorgestellt hätte.

Er hat die E-Mail also nicht geöffnet.
Kann ich nicht nachvollziehen. Oder anders gesagt, ich bin überrascht, dass er es geschafft hat. Will er denn echt nicht wissen was drin steht? Er hätte ja nicht antworten müssen..
Zum Glück hat er Izzy der ihm gute Ratschläge gibt =) Jaa Izzy ist halt der Beste x)
Eine Entschuldigung wäre sicher angebracht, aber ob das irgendwas ändert?

Klar wäre es schön wenn die Beiden "normal" miteinander umgehen könnten aber ich kann mir nicht vorstellen, wie sie das schaffen wollen. Man kann die Vergangenheit eben nicht einfach mal ausblenden. Sie haben ja immer noch in irgendeiner Weise Gefühle füreinander und gerade deswegen ist es vielleicht besser sich zu..ignorieren?

Schade, dass es mit Yuna nichts wird. Ich mag sie. Und Kari schien sie ja auch gerne zu haben.
Aber gut, dann sind sie jetzt eben Freunde. Auch gut ^^

Liebe Grüße :*
Antwort von:  Linchen-86
15.09.2017 13:12
Hallo meine Liebe :)

Nein, macht er nicht. Totaler Depp :D

Oh ja, da liegen viele Emotionen in der Luft und keiner der Beiden hat einen Plan wie er mit dem anderen umgehen soll :/ Ich wüsste es auch nicht. Wobei, als ich meinen Ex-Freund das erste Mal überraschend wiedergesehen hatte, hatte ich mich übergeben... Es geht also noch schlimmer :DD

Nein, hat er nicht. Tai kann das tatsächlich gut. Sachen nicht öffnen und sie ignorieren. Mich hätte das auch keine Ruhe gegeben...
Izzy sieht es erst einmal rational :) wie könnte es anders sein :D und erst mal entschuldigen kann nicht schaden, aber ja, da muss sehr viel mehr passieren, als ähm sorry...

Die Vergangenheit hat beide verändert und es könnte wirklich etwas steinig werden. Sie müssen sich eben zusammenreißen. Manchmal ist ignorieren besser, als nur zu streiten...

Oh ja, Kari mag Yuna wirklich sehr und Tai und Yuna werden zumindest sehr gute Freunde...
Mehr sei erst einmal nicht verraten...

Liebe Grüße :):***
Von:  dattelpalme11
2017-09-07T16:32:52+00:00 07.09.2017 18:32
So hier bin ich wieder xD
So, so Tai verzichtet also auf die Krawatte xD Ich glaube zum Polterabend/Umtrunk hätte ich mich auch gar nicht so schick gemacht :D Aber gut andere Länder, andere Sitten :D
Puhh irgendwie merkt man hier ganz besonders, dass der bekannte Funke zwischen Yuna und Tai einfach nicht überspringt :/ Er versucht sie auf diese besondere Art zu mögen, aber man merkt immer wieder, dass es einfach nicht klappt und er sie sogar mit Sora vergleicht xD
Und die beiden waren wohl auch ein bisschen angeheitert gewesen als sie sich geküsst hatten xD Das erklärt einiges xD

Aber ich finde sowohl die Reaktion von Tai als auch von Mimi dämlich. Ich meine Tai kann nicht erwarten, dass alles gut ist und sie sich ganz normal ihm gegenüber verhält, aber es ist schon krass zu behaupten, dass sie sich nicht kennen würden...ist ja so als würde Mimi ihre Vergangenheit mit ihm verleugnen :/ Sowas ist leider auch einer Freundin von mir passiert. Ihr Ex macht genauso und tut als würde er sie nicht kennen und das finde ich echt gemein, gerade wenn man eben auch mal ein Paar war, dass sich geliebt hatte :(

Und Tai hat noch nicht mal ihre Mail geöffnet?! Man, also ich kann ihn echt nicht verstehen...er hängt doch noch sehr offensichtlich an ihr und so schießt er sich nur selbst ins Knie -.-
Und er hätte Yuna von Anfang an die Wahrheit sagen sollen. Das wäre die Grundlage für eine neue Beziehung gewesen, aber dann hätte er ja auch zugeben müssen, dass ihm Mimi immer noch etwas bedeutet, wie Yuna es festgestellt hat xD
Aber immerhin vertraut er sich ihr jetzt an, auch wenn er wohl kaum eine andere Wahl in diesem Moment hatte :D
Ich glaube auch, dass die beiden als Freunde besser dran sind. Man merkt, dass sie sich gut verstehen, aber bei Tai ist es eben auch nicht mehr als das. Und es ist gut, dass beide das erkannt haben, bevor es echt noch böse ausgegangen wäre :P
Finde es auch echt schön, dass Yuna noch eine Charakterbeschreibung bekommen hat :)
Und herzlichen Glückwunsch zu über 300 Kommentaren :P ♥

Soo, ich bin jetzt wieder auf dem aktuellsten Stand und hoffe, dass ich das Nächste bald lesen kann ;)
Liebe Grüße :*
Antwort von:  Linchen-86
08.09.2017 12:01
Hehe... :)
Voll toll :) Ich finde auch bei einerm Polterabend/Umtrunk kann man die Krawatte weglassen. Die ist doch eher für feinere Anlässe. Es sei denn es passt zu demjenigen wie Joe oder Izzy ;D
Der Sora Vergleich, sollte irgendwie zeigen, dass Tai Yuna eben mag, aber eher so Geschwisterliche Gefühle hegt, wie bei Kari oder eben Sora. Toller Mensch, super Freundin, aber mehr ist da eben nicht und man kann Gefühle nicht erzwingen.
Ähm ja. Dafür ist der Umtruk ja auch da. Ich war sooo betrunken an meinem, sowie alle :D aber auch der Hochzeit selber habe ich mich dann zurückgehalten. Ich dachte so eine betrunkende Braut ist irgendwie peinlich :D aber auf einem Umtrunk darf man ruhig mal die Sau rauslassen :D

Das stimmt Taichi vergisst in dem Moment vieles, was Mimi nicht vergessen kann und sie widerum versucht zu ignorieren, welche Gefühle er immer noch in ihr auslöst. Jemanden zu verleugnen ist aber wirklich mies. Ich selber kenne das auch... Why? Aber sie werden sich nicht ewig aus dem Weg gehen, so viel sei schon mal verraten.

Tai lernt eben einfach nicht aus seinen vergangenen Fehlern. Mit Briefe öffnen hatte er es ja auch nicht und auch ganz am Anfang des Vorgängers hatte er eine Mail von Mimi lange nicht beantwortet. Er ist eben oft doch nicht so mutig, wie er gerne wäre...
Taichi war Yuna einfach eine Erklärung schulig. Plötzlich ist Mimi da und er lässt Yuna stehen. Ziemlich blöd von ihm, aber sie es auch kein Mensch der einem gleich eine Szene macht, wie vielleicht ein anderes Mädchen es getan hätte ;) Ich :D :D :D zum Beispiel :D Mir mir hätte man das echt nicht machen können.
Ich hatte mir gleich überlegt sie hinzuzufügen, aber du und auch ein paar andere wollten etwas mehr von ihr wissen und da sie doch noch öfter auftauchen wird, hat sie jetzt nich eine eigene Beschreibung bekommen :)
Dankeeee :) Ich freue mich auch sehr darüber :))))

Oh ja :) Danke für deine Kommis :):*
Liebe Grüße zurück :):*
Von:  Tasha88
2017-09-02T13:59:50+00:00 02.09.2017 15:59
Hallo Entchen :)

herzlichen Glückwunsch zu den 300 Kommis *___* du hast jedes einzelne davon verdient und auch noch viel mehr ♥

Dieses Kapitel... es war auch ziemlich heftig. Und gleich vorab - ich liebe Junas reaktion am Ende. Sie hat richtig entschieden, immerhin hat sie erkannt, dass Tai noch nicht mit Mimi hat abschließen können. Ich finde, du hast in diesem und auch im letzten Kapitel sehr gut aufgezeigt, dass beide nicht abschließen konnten.

Mimis Reaktion... Tais Reaktion... ich kann beide nicht ganz verstehen.
Hallo - Tai war derjenige, der nicht mal auf die GeburtstagsSMS reagiert hat und dann aber erwartet, dass sie völlig normal reagiert?
Aber Mimi... ja - sie war hier auch nicht perfekt.

Oh ich bin so gespannt, was in der Geschichte noch alles passieren wird *___*

Hab dich lieb :***
und überfutter dich heute nicht, sonst rollst du nachher nach Hause ;p
Antwort von:  Linchen-86
08.09.2017 11:41
Hallo Einhorn :)

Danke, Danke, Danke :) Habe mich auch sehr darüber gefreut :)

Ja, ich denke auch Yuna hat ziemlich viel Stärke bewiesen und nicht jede wäre wohl in dieser Situation so cool geblieben ;) Es ist zwar einiges an Zeit vergangen und vieles ist passiert, aber ich denke miteinander abgeschlossen haben beide noch nicht...

Beide reagieren etwas drüber. Ich denke die Emotionen brodeln unter der Oberfläche und es da ist es erstmal schwer, fair und gerecht zu agieren.
Mimi wird auch im nächsten noch nicht viel weitsichtiger sein ;)

Hoffentlich bleibst du mir lange treu :D

Hab dich auch lieb :)
und wie ich gerollt bin :D
Antwort von:  Tasha88
08.09.2017 11:46
ich werde dir immer treu bleiben :***

außerdem: Yuna XD
Von:  Hallostern2014
2017-09-01T13:50:31+00:00 01.09.2017 15:50
Tolles kap😍

Ich kann Mimi verstehenn, ich würde es genau so machen. Aber wenn er wüsste das sie, Tai und Juna beim knutschen erwischt hat, würde er es auch verstehen, da er ja schon vorher so abweisend zu ihr war.

Ich finde es so toll das Tai und Juna jetzt nun Freunde sind und nicht mehr 😂

Ich bin gespannt wie es weiter geht.

Wünsche dir einen schönen Wochenende und ganz liebe grüße ❤
Antwort von:  Linchen-86
08.09.2017 11:37
Hallo Liebes Sternchen :)

Ja Mimi schließt ja aus dem Kuss etwas ganz anders und ist sich sicher, dass Tai eine neue Freundin hat, obwohl dem gar nicht so ist.

:D Dachte ich mir, dass dir das gefällt :) Es gab tatsächlich mehrere Überlegungen, aber habe mich schließlich für diese Option entschieden.

Heute geht es weiter und ab jetzt ist ja irgendwie alles offen :D
Danke dir :) Wünsche dir auch wieder ein schönes Wochenende :)
Liebe Grüße zurück :):*
Antwort von:  Hallostern2014
08.09.2017 11:43
Ich freue mich schon riesig darauf 😍


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