Follow your Heart von Linchen-86 ================================================================================ Kapitel 17: Der Herbstball -------------------------- 12.11.2010 Eine Woche war bereits vergangen in der sie nichts mehr von Taichi gehört, in der aber auch sie sich nicht bei ihm gemeldet hatte. Es war mit Abstand die schlimmste Woche für sie, seit sie aus Japan zurückgekommen war, aber sie war auch immer noch wütend. Warum verstand er sie denn nicht? War das wirklich so schwer? Am nächsten Tag würde der große Herbstball der High School anstehen und sie hatte angeboten bei den Vorbereitungen zu helfen. Auch Matt und seine Band hatten zum Glück fest zugesagt und würden sich am Nachmittag einfinden, um einen Soundcheck zu machen. Mimi war in ihrem Zimmer und hielt ihr Handy nah an ihrer Brust. Auf einmal vibrierte es, sie starrte darauf. Der Anruf war von Taichi, gleich wurde sie nervös. Bei ihr war es Freitagnachmittag, also musste es bei Tai mitten in der Nacht sein, eine seltsame Zeit zum anrufen, aber sie war zu aufgeregt um nicht dran zu gehen. Zaghaft nahm sie das Gespräch entgegen. „Hallo?“ murmelte sie in ihr Handy. „Hallo...“, nuschelte auch Tai und schwieg erst mal wieder. „Kannst du nicht schlafen?“, fragte Mimi nach einiger Zeit nach. „Nicht wirklich.“ Mimi schluckte, für ihn schien die Woche auch alles andere als einfach gewesen zu sein. Vielleicht sollte sie einfach versuchen ihm zu erklären, warum sie so reagiert hatte. „Ich...ähm...es tut mir leid. Ich habe wohl neulich etwas übertrieben“, gab sie ehrlich zu. „Schon okay, ich...es tut mir auch leid...“, murmelte er. Es tat der Brünetten weh, so eine Anspannung war sie nicht gewöhnt und sie vermisste es ausgelassen mit ihm zu reden und zu lachen. „Ich...weißt du...“ Wie sollte sie ihm das alles nur erklären? „Weißt du, wenn man so weit weg zieht, verändert sich oft die Freundschaft die man vorher Jahrelang hatte und das, was man sich vorher täglich mitgeteilt hätte, drängt in den Hintergrund. Oft fühlte ich mich bei meinen Besuchen in Japan fehl am Platz. So als ob ich nicht mehr dazu gehören würde...“ „Das ist doch Unsinn“, sprach Tai gleich dazwischen. „Es fühlte sich aber so an...“ debattierte Mimi sofort weiter. „Ich war halt so oft nicht da und wenn dann so etwas passiert, wie dass sich deine beste Freundin von ihrem Freund trennt und man das erst über Dritte erfährt, dann fühle ich mich eben wieder so...unbedeutend“, erklärte sie bedrückt. „Sora hat sich im übrigen immer noch nicht gemeldet...“ „Es tut mir leid, Mimi. Ich habe wirklich nicht so weit gedacht und wollte ganz bestimmt nicht, dass du dich ausgeschlossen fühlst. Sora ist derzeit wirklich mega im Stress. Sie hat nicht nur mit dem Studium viel zu tun, sondern auch in der Boutique wo sie arbeitet. Sie packt gerade ihre Tasche und reist bald nach Kyoto zu einer Modenschau. Sie meint das nicht böse, ich glaube sie verdrängt es selber und es dir zu sagen würde nur bedeuten, dass sie wieder alles aufwirbelt und das kann sie wohl noch nicht“, erklärte der Ältere. Mimi nickte während sie den Worten von ihrem Freund zuhörte. Irgendwie ergab es wirklich Sinn und wahrscheinlich dachte sich Sora auch, dass sie es von Tai oder Matt erfahren würde. „Wahrscheinlich hast du recht“, flüsterte sie und setzte sich auf ihr Bett, da sie endlich wieder etwas ruhiger wurde. „Entschuldige nochmal, dass ich dich neulich so angepampt habe.“ Mimi hörte Tai am anderen Ende der Leitung schmunzeln und gleich darauf seufzen. „Schon okay, Prinzessin, ich versteh jetzt wenigstens warum du so reagiert hast und es tut mir auch leid, dass ich dich so angefahren habe und... na ja... Was machst du denn noch so am Wochenende?“, wechselte Taichi das Thema. „Wir haben doch den Herbstball morgen und Matt und die Anderen treten sogar dort auf, auch wenn Matt glaub ich wenig davon begeistert ist“, erklärte Mimi. „Warum das denn?“, fragte der Brünette nach. „Als ich ihn danach gefragt habe, wollte er nicht, aber die Anderen schon. Deswegen hat er mehr oder weniger mürrisch zugesagt.“ „Ach, der hatte sicher nur schlechte Laune und spätestens wenn er auf einer Bühne steht und Musik macht, ist auch er froh darüber“, beschwichtigte Tai. Mimi lächelte und das fühlte sich gut an. „Danke.“ „Kein Problem, wenn es nicht zu spät für dich wird, melde ich mich Sonntagmorgen bei dir per Skype?“, fragte Tai vorsichtig nach. „Ja, gerne... Bei dir sonst auch alles gut?“, erkundigte sich auch die Brünette. „Klar. Ich sollte langsam nur mal wieder versuchen zu schlafen“, antwortete er zügig, er beendete das Gespräch nach einer Weile. Mimi war froh, dass sie sich wieder vertragen hatten. Zumindest das sie wieder unbeschwert mit ihm reden konnte. – Am nächsten Tag war Mimi mit Nicole zur verabredeten Uhrzeit in der Aula der Schule erschienen. Die Bühne wurde bereits mit Lichtern geschmückt und die Technik befand sich ebenfalls schon dort. An den Seiten der Aula standen viele Tische die gerade von mehreren Mitschülern aufgebaut wurden. Mimi und Nicole nahmen sich eine weiße Papierdecke und nachdem Nicole die Tische abgewischt hatte, legte Mimi die weiße Papierdecke drüber. Abends würden dort verschiedene Snacks und Getränke für die Schüler stehen. „Mimi, da kommen die Jungs“, erwiderte Nicole. Die Jüngere drehte ihren Kopf und erkannte die Band. Etwas zögerlich ging sie auf die Jungs zu. „Hallo“, murmelte sie. Matt lächelte etwas und nickte Mimi zu, das beruhigte diese etwas. „Wo müssen wir denn hin?“, fragte der Blonde gleich nach. „Die Technik wird gerade von ein paar Mitschülern aufgebaut und der Abendplan hängt da vorne an der Wand, da steht die Uhrzeit und ihr könnte sehen, wann ihr dran seid. Eure Instrumente könnt ihr ruhig schon aufbauen. Ihr könnt eigentlich alle fragen die hier rumstehen“, erklärte Mimi sachlich. „Vielen Dank Süße, aber wenn ich Fragen habe, komme ich nur zu dir“, erwiderte Kisho und zwinkerte der Brünetten zu, dann nahm er seinen Gitarrenkoffer und schritt mit diesem zur Bühne. Die Jungs folgten ihm, doch Matt blieb noch einen Moment stehen und sah Mimi angespannt an. „Entschuldige wegen neulich, ich war nicht so gut drauf. Es war wirklich nett von dir uns diesen Auftritt zu besorgen“, erwiderte er und wuschelte durch ihre Haare. „Meine Frisur“, nörgelte Mimi, doch lächelte direkt danach. „Schon okay. In Anbetracht der Umstände, geht es dir denn einigermaßen gut?“, fragte sie vorsichtig nach und hoffte, kein Salz in die offene Wunde zu streuen. „Ich breche schon nicht zusammen, keine Sorge“, erwiderte der Musiker, ging ebenfalls auf die Bühne und stellte sich dort höflich vor. Mimi lächelte erneut, bis jetzt war sie mit dem Verlauf des Wochenendes wirklich zufrieden. Sie hatte sich mit Tai versöhnt und mit Matt ausgesprochen, so konnte es doch wirklich bleiben. „Mimi, ich brauch dich“, hörte sie Nicole nach ihr rufen. Völlig aus den Gedanken gerissen, ging die Brünette zurück zur Älteren und nahm ihre Arbeit wieder auf. Abends zog sich Mimi ein schlichtes türkisfarbenes Kleid an, das ihr ungefähr bis zu den Knien ging. Es war tatsächlich ungewöhnlich für die junge Frau ohne Begleitung auf den Ball zu gehen. Nicole war von einem Mitschüler eingeladen worden und würde sich später mit ihr dort treffen. Mimi war nervös, sie wusste das Nick da sein würde, aber Matt wusste das nicht, vielleicht hatte sie ja auch Glück und Matt hatte vergessen wie Nick aussah. Sie war nicht mehr dazu gekommen, mit ihm zu reden und sie wollte es jetzt am Abend auch nicht mehr machen. Wenn Nick sie jedoch den ganzen Abend beobachten würde, würde er schon bemerken, dass Matt nicht ihr Freund war. Mimi wurde anschließend von ihrem Vater zur Schule gefahren, auch etwas, das ihr peinlich war. Normalweise wurde sie immer von ihrer Begleitung abgeholt und nicht von ihrem Vater gefahren, aber die einzige Begleitung die sie sich für den Abend wünschte war viel zu weit weg. Sie verabschiedete sich höflich und wollte die letzten Schritte lieber zu Fuß zur Schule gehen. Es musste ja nicht jeder sehen, dass sie nicht nur ohne Date, sondern auch noch von ihrem Vater gefahren worden war. Auch wenn er stets sagte, wie hübsch sie heute doch aussah. Langsam betrat sie die große Aula der Schule. Es war schon wahnsinnig voll und Mimi hatte Mühe, sich bei den blauen Lichten auf ein bestimmtes Gesicht zu konzentrieren. Auf einmal tippte ihr jemand auf die Schulter, sie drehte sich herum und sah das Gesicht des Gitarristen. „Hey schöne Frau, sie stehen hier ja so alleine herum“, flirtete er gleich los. „Ihr seid ja schon da“, stellte die Brünette erfreut fest und übergang seinen Spruch einfach. „Klar, waren nur kurz zu Hause um uns frisch zu machen. Wir sind ja schon in einer Stunde dran. Ich bin mal gespannt, wie die so drauf sind.“ Mimi lächelte, sie war sich sicher, dass die Jungs gut ankommen würden. Die Stunde verging schnell und nachdem Mimi Nicole bei Ben fand, gesellte sie sich dazu. Nick hatte sie bisher noch nicht gesehen. Erleichtert atmete sie aus, ehe ihr wieder jemand auf die Schulter tippte. Sie drehte ihre Kopf und schon sah sie das Übel vor ihr stehen. Zu früh gefreut. „Nick?“ „Und wo ist dein toller Freund? Ich sehe dich hier nur alleine mit Nicole und ihrem Date stehen“, stellte er grinsend fest. Mimi spannte ihre Mundwinkel an und lächelte dann gewinnend. „Er bereitet sich ja auch gerade auf den Auftritt vor, er spielt mit seiner Band in fünf Minuten“, stellte sie klar. Nick zog verwirrt seine Augenbrauen hoch. „Er spielt in einer Band? Wie lächerlich“, erwiderte er. Dann drehte er sich um und ging davon. Dabei sah er aber gespannt zur Bühne und wartete auf die Ankunft der Band. „Toll, was soll das denn?“, zischte Nicole, die das Gespräch mitbekommen hatte, die Jüngere an. „Was? Ich stelle mir einfach vor, das Tai und nicht Matt dasteht, dann geht das mit dem Anschmachten von ganz alleine. Und ich hab mir noch etwas überlegt. Ich könnte ihm doch nachher sagen, dass das Management offiziell nicht will, dass er eine Freundin hat und wir deshalb so „tun“, als wären wir nur Freunde, wegen den Fans und so“, beendete Mimi ihren Satz und fand ihre Idee ganz toll. „Oh man Süße, du verwickelst dich immer mehr in eine Spirale, aus der du nachher nicht mehr raus kommst...“ „Mach dir keine Sorgen, das wird schon klappen.“ Nicole wirkte nicht besonders überzeugt, wusste aber auch, das es nichts brachte weiter mit Mimi zu diskutieren. Die Band betrat die Bühne und Mimi feuerte die Jungs übertrieben laut an. Matt stellte sich und die Band vor, dann begannen sie schließlich zu spielen. Mimi schnappte sich unterdessen Nicole, drängelte sich in die erste Reihe vor. Sie tanzte mit dem Beat und sang bei den Texten wie ein wild gewordener Groupie mit. Nach einer Stunde war die Band fertig und die Schüler der Schule applaudierten anerkennend. Matt bedankte sich höflich und verließ nach einer Zugabe mit den Jungs die Bühne. Sie brachten ihre Instrumente – bis auf das Schlagzeug, in einen kleinen Raum, damit diese weggeräumt waren. Als die Jungs wieder zurückkamen gingen sie kurz zu Mimi. Die umarmte Matt und beglückwünschte ihm zu seinem Auftritt. „Also Danke nochmal und entschuldige, dass ich letztens so blöd reagiert habe. Der Auftritt war wirklich eine gute Idee“, entschuldigte Matt sich nochmal bei der Jüngeren und beobachtete, dass viele Mitschüler die vier Jungs interessiert beobachteten. „Ihr wart wirklich gut“, sprach auch Nicole dazwischen. „Danke“, lächelte der Blonde. Eine Zeitlang blieben die vier Jungs bei den Mädchen stehen und sahen gespannt dem amerikanischem Herbstball zu, der wirklich noch mal einiges mehr bot, als es Schulfeste in Japan taten. "Echt, wie in einem dieser Teenie-US-Filme“, gluckste Kisho. Mimi nickte „Ja, hier bleibt wirklich kein Klischee offen.“ Sie entschuldigt sich kurz und verschwand auf der Toilette, wo sie sich frisch machte. Als sie auf dem Rückweg war und noch mit Matt tanzen wollte, stand plötzlich Nick vor ihr. „Und ich soll dir wirklich glauben, dass der Typ dein Freund ist?“, grinste er sie verwegen an. „Er ist mein Freund, du kannst mir glauben oder es lassen, ist mir doch egal. Wir dürfen die Beziehung eben nicht offiziell machen, wegen den Fans und so, auch wenn dich das ehrlich gesagt nichts angeht.“ „Hmm schon klar, die gehen bald mit Billingsgate auf Tour, hat dein toller Lover eben erzählt“, gab Nick von sich. Mimi erwiderte nicht, worauf wollte er nun wieder hinaus? „Dann bist du ja doch bald wieder alleine“, grinste er weiter. „Die Tour geht nur ein paar Wochen“, rechtfertigte sich die Brünette. „Reicht“, erwiderte er und schritt näher auf sie zu. Automatisch ging sie einen Schritt zurück, ging auf Abwehr und drückte Nick von sich. Sie erkannte zu spät, dass sie beobachtet worden waren. Plötzlich stand Matt hinter Nick. „Verschwinde“, knurrte der Blonde und zog ihn schon von Mimi weg. Nick drehte sich genervt zu Matt um, der jedoch gerade so aussah, als würde er Nick jeden Moment eine runter hauen. Er sah den Sänger wütend an und entschied sich schließlich wortlos an ihm vorbei zu gehen. „Bis Montag, Mimi“, rief er noch heiter nach. Angespannt sah Mimi zurück zu Matt, während sie einen dicken Kloß im Hals runter schluckte. Matt sah Mimi vielsagend an, packte ihr Handgelenk und zog sie nach draußen. Sie gingen eine Zeitlang bis die den Sportplatz erreichten, der verlassen war. Erst jetzt ließ Matt Mimi los, stellte sich ihr gegenüber auf und beendete sein Schweigen. „Du willst mir jetzt nicht ernsthaft sagen, dass dein Ex die ganze Zeit auf die gleiche Schule geht wie du, oder?“ „Ähm...ich...also er...“ „Mimi, ich fasse es nicht! Was ist los mit dir? Der Typ hat schlimme Dinge mit dir gemacht und ich habe vor Tai damals die Klappe gehalten, obwohl er darauf bestehen würde, dass ich ihm das sage! Ich hab dir gesagt, dass du mich informieren sollst, wenn er wieder auftaucht und du hast nichts, gar nichts gesagt“, rief er verärgert aus. Er verstand nicht, warum Mimi sich keine Hilfe geholt hatte. „Und er scheint dich ganz klar nicht in Ruhe zu lassen“, fügte er hinzu. Wütend griff er mit einer Hand in seine Haare und hielt abrupt inne. „Ich rufe jetzt Tai an“ „Nein!“, schrie Mimi verzweifelt. „Bitte nicht.“ „Mimi, bist du verrückt? Ich habe ihn ein Versprechen gegeben, dass ich auf dich aufpassen würde! Und ich bin in zwei Wochen auf Tour. Wie soll das bitte dann gehen, wenn Nick dich jeden Tag sieht?“ „Bis jetzt ging es auch ohne Probleme. Er denkt ohne hin, dass du mein Freund bist“, erwiderte sie leise. „Warum das denn?“, fragte er fassungslos nach. „Weil ich es ihm gesagt habe“, murmelte die Brünette. „Toll Mimi... „ „Ich...ich wusste nicht, was ich sonst sagen sollte. Es hätte ihn wenig überzeugt, ihm zu erzählen, dass mein Freund am anderen Ende der Welt lebt. Es tut mir leid, aber bitte erzähl Tai nichts davon, er kann doch eh nichts machen. Er wird sich nur Sorgen machen und das will ich nicht. Ich werde mit Nick schon alleine fertig und Nicole ist auch noch da“, erinnerte sie ihn. „Das soll mich jetzt überzeugen?“, fragte er angespannt nach. „Zunächst ja...“ „Wissen deine Eltern davon? Warst du beim Direktor oder bei der Polizei?“ „Ich war beim Direktor, aber...“ „Aber was?“ „Aber... Nick beziehungsweise seine Eltern haben vorher wohl Geld springen lassen. Der Direktor hat mir nicht weiter zugehört“, erwiderte Mimi ehrlich. „Der Typ ist berechnend und eiskalt und ich kann die Verantwortung nicht übernehmen, zu wissen dass er hier ist und ich nichts gesagt oder gemacht habe... Mimi das kannst du nicht von mir verlangen.“ „Ich werde es Tai selber sagen“, lenkte die Brünette ein. Matt hielt inne und sah die Jüngere misstrauisch an. „Wann?“ wollte er genau wissen. „Bevor du auf Tourstart gehst, also gib mir noch zwei Wochen, damit ich mir überlegen kann was ich ihm sage.“ Matt grübelte und überlegte. „Mimi, zwei Wochen. Entweder sagst du es ihm dann oder ich werde es tun und Mimi bevor ich fahre, werde ich ihm das sagen...“ Mimi nickte zögerlich. Zwei Wochen. „Du solltest auch zur Polizei gehen, aber davon kann Tai dich dann überzeugen. Man, Mimi echt... Ich fasse es nicht, dass du mir das verschwiegen hast. Wenn dir etwas passiert wäre...“ erwiderte er nun besorgt. „Mir geht es aber gut, ich... passe auf mich auf, versprochen.“ Matt wirkte wenig überzeugt. „Zwei Wochen, Mimi“, wiederholte er eindringlich. Er hielt Mimi seine Hand entgegen und irritiert sah Mimi von dieser zu ihm. „Na, wenn er schon glaubt, dass ich dein Freund bin, sollte er uns schon zusammen sehen. Lass uns tanzen und ich hole dich ein paar Mal von der Schule ab, damit du solange deine Ruhe vor ihm hast. Okay?“ Mimi nickte und ergriff seine Hand. „Es tut mir leid, dass ich dich da mit reinziehe“, nuschelte sie unsicher. „Passt schon, lass uns diesen Abend irgendwie hinter uns bringen und Mimi nochmal, sollte er dir wieder zu nah kommen, sagst du mir augenblicklich Bescheid.“ Erneut nickte sie, da ihr die Worte im Halse stecken blieb. Matt und sie gingen zurück zur großen kitschig geschmückten Aula und machten das beste aus dieser verzwickten Situation. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)