Live our lives von Tasha88 ================================================================================ Kapitel 94: seduction --------------------- Kari sah nachdenklich zu ihrem Freund, der neben ihr saß. Eigentlich sollte sie sich vermutlich auf den Unterricht konzentrieren, aber er war einfach schöner zum ansehen. Er schenkte ihr einen kurzen Blick und lächelte, ehe er seine Aufmerksamkeit wieder auf den Lehrer richtete. Das Mädchen neben ihm lächelte immer noch, dann richtete auch sie ihren Blick wieder nach vorne. Sie erinnerte sich an Mimis Worte. Ihn dazu bringen, dass er sie wollte. Langsam hob sie ihre Hand und legte sie unter dem Tisch auf sein Knie. Überrascht sah er zu ihr hinüber. Kari ignorierte es jedoch und sah immer noch nach vorne. Ihre Hand ließ sie an Ort und Stelle liegen. Normalerweise vermieden sie diese Dinge in der Schule, aber jetzt gerade … Langsam ließ sie die Hand von seinem Knie weiter nach oben gleiten. Sie hörte ihn überrascht aufatmen und spürte im nächsten Moment seine Hand an ihrer. Anstatt ihre jedoch weg zu schieben, ließ er seine Finger von oben zwischen ihre gleiten und zog ihre Hand so wieder zurück zu seinem Knie. Und anstatt sie hier von sich zu schieben, ließ er ihre Hände so miteinander verflochten einfach auf seinem Knie liegen. Kari blinzelte überrascht. Damit hatte sie nicht wirklich gerechnet, aber es gefiel ihr. Ein Lächeln schlich auf ihr Gesicht, das die ganze Stunde über auch dort blieb. Auch in der kurzen Pause zwischen dieser und der nächsten Schulstunde ließ Takeru ihre Hand nicht los. “Hey, Freitagabend schon etwas vor?”, fragte Davis und kippte seinen Stuhl nach hinten, sodass er sich mit seinen Armen auf der Tischplatte vor Kari abstützen konnte. Das Paar wechselte einen kurzen Blick. Kari blinzelte Takeru an. Hoffentlich würde er absagen. Sie wollte spätestens dieses Wochenende mit ihm schlafen. Sie wollte mit ihm das ganze Wochenende verbringen, vielleicht einen Filmabend machen. Zumindest hatte sie sich das überlegt. Sie beide in einem Bett. Dazu ein Film … vielleicht etwas romantisches. Gab es eine bessere Atmosphäre? Und spätestens bis dahin sollte sie ihn doch herum bekommen haben, oder? Sie sah Takeru ernst an. Hoffentlich verstand er, was sie ihm mit ihren Blicken zu sagen versuchte. Anscheinend nicht … “Wir haben nichts vor”, richtete er in dem Moment an den Fußballer vor ihnen. “Sehr cool. Dann fragen wir noch Ken, Yolei und den Kurzen. Da steht einem gemeinsamen Abend ja nichts im Wege. Habt ihr eine Idee, was wir machen könnten?” Davis sah sie erwartungsvoll an. Takeru sah zu Kari, die ihn mit großen Augen ansah. Kurz runzelte der Blonde seine Stirn, ehe er sie fragend ansah. “Was meinst du Hika?” Die kaute auf ihrer Unterlippe herum. “Vielleicht einen Film ansehen …”, antwortete sie nuschelnd. Takeru nickte. “Doch, hört sich gut an.” Davis nickte ebenfalls. “Ja, Film hört sich gut an.” In Karis Kopf ratterten die Ideen nur so. Wenn sie nur einen Film ansahen, dann könnten sie und Takeru auch bald wieder gehen und dann noch … “Wir könnten auch eine Filmnacht daraus machen”, grätschte Davis ihr in die Überlegungen. “Warum nicht? Wir könnten einfach ein paar Filme gemeinsam ansehen. Eine Reihe oder so was”, stimmte Takeru der Idee seines Freundes zu. “Wir könnten zum Beispiel Marvel ansehen. Thor, Ironman, Captain America und die Avengers. Oder Fast and Furious”, schlug Davis vor. Takeru verzog sein Gesicht. “Ich mag die Filme sehr, wirklich Davis. Das weißt du, weil wir alle gemeinsam im Kino angesehen haben. Aber bei unserer Filmnacht sind Mädchen dabei und da sollten wir vielleicht nicht nur Männer-Filme raus suchen. Oder was meinst du Hika?”, richtete er an das Mädchen, das neben ihm zusammen zuckte. “Was?”, gab sie verwirrt von sich. Sie hatte gerade eindeutig nicht zugehört gehabt. Ihre Gedanken waren wo ganz anders gewesen. Takeru sah sie einen Moment verwundert an und richtete seinen Blick schließend auf Davis. “Über den Film können wir uns ja noch Gedanken machen. Wir haben bis Freitag ja noch die ganze Woche Zeit.” Davis nickte und wand sich dann an die hinter ihm Sitzende. “Hey Kari, meinst du, ich kann Hiromi auch einladen?”, fragte er aufgeregt. Takeru begann zu lachen. “Das ist also dein Hintergrund für den Filmabend.” Davis sah ihn an und knurrte leise. “Halt die Klappe Takaishi!” Kari warf einen Blick hinter sich, wo die hübsche Schwarzhaarige saß und wand sich dann wieder dem Fußballer zu. “Hast du überhaupt schonmal etwas mit ihr gemacht?” Der Gefragte wurde rot und schüttelte den Kopf. “Okay … und habt ihr schon miteinander geschrieben?” “Also schon ab und zu”, murmelte Davis und kratzte sich am Hinterkopf. “Ich würde es nicht machen”, mischte Takeru sich ein. “Ich habe aber deine Freundin gefragt”, murrte Davis. Kari sah verwundert zwischen den beiden Jungen hin und her. Schließlich schüttelte sie ihren Kopf und sah Davis erneut an. “T.K. hat recht. Mache erstmal etwas mit ihr alleine, ehe du sie zu deinen Freunden einlädst. Damit könntest du sie total überfordern.” “Meinst du wirklich?” Der Fußballer sah Kari nach diesem Ratschlag etwas enttäuscht an. “Ja.” Kari nickte bestätigend. Davis sah an ihr vorbei nochmal nach dem Objekt seiner Begierde, ehe er aufseufzte. “Na gut. Ich vertraue auf deine Meinung”, richtete er dann an das Mädchen hinter sich, ehe er zu Takeru sah. “Deiner nicht.” Der Blonde hob seine Augenbrauen. “Wie bitte?” Kari kicherte, während sich die beiden Jungs ein lustiges Wortgefecht lieferten. Als der Lehrer der nächsten Stunde hereinkam, drehte Davis sich nach vorne um und Takeru wand sich seiner Freundin zu. “Das war ein schöner Ratschlag”, gab er leise von sich. “Meinst du?”, fragte sie ihn überrascht. Er nickte. “Ja, ich verbringe auch gerne Zeit nur mit dir alleine.” Kari spürte, wie ihre Wangen rot wurden und lächelte ihn an. Da der Lehrer mit seinem Unterricht begann, wand sie sich dann aber auch nach vorne. ~~~ “Warte, ich kann dir doch helfen!”, rief Takeru, als er sah, wie Kari sich auf die Zehenspitzen stellte und dabei versuchte, nach einem Glas zu greifen. “Ach, ich schaffe das schon”, erwiderte sie und streckte sich noch ein wenig mehr. Ihr Freund eilte jedoch schon zu ihr. Hinter ihr blieb er stehen und ließ seinen Blick über ihren Körper gleiten, ehe er noch näher an sie heran trat. Eine Hand legte er auf ihre Hüfte und griff dann mit der anderen an ihrer vorbei und schloss sie um das Glas. Er stellte es neben sie auf die Theke, trat aber nicht zurück. Stattdessen machte Kari einen kleinen Schritt nach hinten und schmiegte sich an ihn. Takeru griff an ihrer Hüfte etwas fester zu, ehe er seinen anderen Arm um ihren Bauch schlang und sie an sich drückte. Er umarmte sie von hinten und vergrub seine Nase in ihrem Haar. Sie war so süß und er liebte sie so sehr. Karis Herz schlug schnell und ein roter Schimmer hatte sich auf ihre Nase gelegt. Das hier hatte Mimi gemeint, oder? Sie drückte sich noch etwas enger gegen ihn, ihren Hintern etwas fester gegen ihn. Das war sicher genau das, was Mimi gemeint hatte. Takeru heiß machen … und ihn dann wieder fallen lassen … Sie drehte sich in seinen Armen und schlang kurzerhand ihre Arme um seinen Nacken. Sie könnte das, da war sie sich sicher! Sie hob ihren Kopf und gleich kam Takeru ihr entgegen. Er legte seine Lippen auf ihre und küsste sie sanft. Kari erwiderte diese sanften Küsse und spürte, wie sein Griff sich noch mehr festigte. Und genau in dem Moment, als er den Kuss vertiefen wollte, drehte sie sich zur Seite. “Gut, gehen wir lernen. Wir lenken uns hier nur ab”, richtete sie an ihren Freund und griff nach dem Glas, das sie unter dem Wasserhahn füllte. Ein kurzer Blick über ihre Schulter bestätigte ihr, dass Takeru mehr als verwirrt war. Sie unterdrückte ein leises Kichern und trat an ihm vorbei. Mit ihrer Hand berührte sie ihn sanft an der Schulter. “Kommst du?” Takeru sah ihr verwirrt hinterher, als sie an ihm vorbei in sein Zimmer ging. Sie brachte ihn wirklich durcheinander. Und damit machte sie gerade weiter. Sie berührte ihn, hauchte ihm sanfte Küsse neben den Mundwinkel, wenn er sie dann küssen wollte, dann hatte sie eine Ausrede oder ließ nur einen kurzen Kuss zu, immerhin sollten sie lernen. Als ihm irgendwann der Stift hinunter fiel, beugte sie sich hinunter und griff zwischen seinen Beinen auf den Boden. Sie machte ihn wirklich mehr als verrückt … und ziemlich heiß. Als er sie Abends nach Hause begleitete, verabschiedete sie ihn mit ihrem ersten richtigen Kuss an diesem Tag. Und der versprach sehr viel mehr, als er tatsächlich bekam. Als sie dann in ihr Wohnhaus hinein ging, war er erregt … und immer noch völlig durcheinander. ~~~ Am Freitag brachte sie es auf die Spitze. Sie hatten entschlossen, erst bei Kari vorbei zu gehen, dort Kleidung für das Wochenende zu holen und sich danach auf dem Weg zu Takeru zu machen. Von dort würden sie zu Yolei gehen. Diese hatte bei ihren Eltern nachgefragt, ob sie das Wohnzimmer haben durfte. Da ihre Geschwister alle studierten, war sie die einzige die noch zu Hause wohnte und so hatten es ihre Eltern ohne Schwierigkeiten erlaubt. Kari war froh darüber, denn dann hatten sie es nicht besonders weit nach Hause. Und Takeru empfand in dem Moment genauso. Bei Yagamis angekommen, verzogen sich Kari und Takeru sofort in Karis Zimmer. “Ich habe heute morgen schon ein paar Sachen zusammen gepackt”, erklärte Kari und deutete auf die Kleidung, die direkt auf ihrer Bettdecke lagen. “Soll ich sie dir in deine Tasche packen?”, fragte Takeru und sah sich bereits nach der kleinen Reisetasche um, die sie immer verwendete, wenn sie bei ihm übernachtete. Schon seit Beginn hatte sie sogar eine eigene Zahnbürste bei ihm. Das war eines der ersten Dinge gewesen, die er für sie angeschafft hatte. “Gerne.” Kari lächelte ihn an, ehe sie sich ihrem Schrank zuwand. “Ich ziehe mich auch noch schnell um. Die Schuluniform kann ich getrost hier lassen.” Takeru nickte, eher er grinste. “Außer du willst irgendwelche Schulmädchen Dinge spielen.” Kari verdrehte ihre Augen. “Also der hätte auch von Davis sein können.” Sofort verstummte Takeru. “Ich habe es verstanden, keine solchen Anspielungen mehr.” Nun kicherte Kari. “Das wäre mir recht.” Während Takeru sich auf das Bett setzte und Karis Kleidung in die Reisetasche packte, wand Kari sich erneut ihrem Schrank zu und griff nach der Leggins und dem Long-Pullover, die sie anziehen wollte. Sie wollte sich gerade ins Bad aufmachen, als ihr etwas einfiel. Warum sollte sie weg gehen? Takeru hatte sie bereits nackt gesehen, sogar schon mehrmals, bevor sie ein Paar geworden waren. Und vielleicht musste sie ihn ja daran erinnern, was er verpasste. Sie legte die Sachen zur Seite und öffnete mit zitternden Fingern die Schleife an ihrer Bluse. “Hika?”, fragte Takeru verwirrt. Das Mädchen legte die Schleife auf ihrem Schreibtisch und bückte sich, um die langen Strümpfe unter ihrem Rock herunter zu rollen. “H-hika?”, erklang erneut die Stimme ihres Freundes und zufrieden registrierte Kari, dass diese leicht zitterte. Sie legte die Strümpfe ebenfalls zur Seite und fing an, die Knöpfe ihrer Bluse zu öffnen. Als sie das gemacht hatte, zog sie langsam die Bluse von ihren Schultern. Sie drehte ihren Kopf über ihre Schulter nach hinten und lächelte Takeru an. “Ich ziehe mich nur kurz um”, antwortete sie mit, hoffentlich, verführerischer Stimme. Sie erkannte, wie der Blonde schluckte und dann seinen Kopf zur Seite drehte, die Wangen rot angelaufen. Kari drehte sich mit stark schlagendem Herzen um. Egal, wie lange sie und Takeru jetzt zusammen waren, was sie bereits miteinander gemacht hatten, was sie mit ihren Handlungen bezweckte, sie war trotzdem nervös. “Ich dachte … dass ich mich auch hier kurz umziehen kann …”, gab sie von sich und griff dann auch nach ihrem Rock. Gleich darauf stand sie nur in ihrer Unterwäsche und einem Top vor ihm. “K-klar …”, brachte er stammelnd hervor, “... es ist ja dein Zimmer. Und …” Kari sah ihn fragend an. “Und?” Takeru zuckte mit seinen Schultern und griff nach den letzten Kleidungsstücken. Plötzlich lag eine Hand auf seiner Schulter und im nächsten Moment beugte sich die knapp bekleidete Kari über ihn. Sie griff nach einem Pullover und hauchte ihrem Freund einen schnellen Kuss auf die Wange. Takeru war wie erstarrt. Sie machte ihn verrückt. Wie sollte er ihr Zeit geben, wenn sie sich so verhielt? Kari machte enttäuscht einen leichten Schritt nach hinten und zog ihren Pullover an. Anscheinend setzte sie Mimis Tipps nicht erfolgreich genug durch. Na gut, sie hatte ja noch ein wenig Zeit. Sonst musste sie doch mit ihm reden. Vielleicht war es doch die einfachere Lösung. Sie seufzte auf. Warum war es nur so schwer, mit seinem eigenen Freund zu schlafen? Kari griff nach ihrer Leggins, zog diese an, griff nach dem Pullover, den sie eigentlich hatte anziehen wollen und warf ihn in die Reisetasche. Diese schloss sie anschließend und wand sich Takeru zu. “Sollen wir gehen?”, murmelte sie. Der Blonde sah sie an und nickte. “Ja.” Er stand auf und griff dann nach Karis Arm, als diese zur Türe ging. “Hika”, richtete er an sie. Als sie sich zu ihm herum drehte, zog er sie an sich und nahm sie in seine Arme, eher er seine Lippen sanft auf ihre drückte. Kari schmolz regelrecht in seinen Armen. Ihr wurde eines klar. Egal, wie sie zusammen waren, wichtig war doch nur, dass sie zusammen waren, denn sie liebte ihn. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)