Live our lives von Tasha88 ================================================================================ Kapitel 22: jealousy -------------------- “Hey Kari, wie war dein Wochenende so?” Davis hatte sich auf seinem Stuhl herumgedreht, diesen gekippt und stützte sich mit beiden Armen auf dem Pult hinter ihm ab. Kari sah ihn an und lächelte dann. “Es hat Spaß gemacht. Und deines Davis?” Der Fußballer sah sie überrascht an. Sonst stellte sie meist keine Gegenfragen, umso mehr freute er sich jetzt. “Es war wirklich gut. Ken und ich waren gemeinsam Fußball spielen, trotz des Wetters. Es ist halt doch schon kälter, aber beim Fußball läuft man ja viel, da wird es schon warm.” Takeru neben Kari grinste. Schon hörte Davis nicht mehr auf zu schwärmen. Der redete auch noch ein paar Minuten, ehe er wieder stoppte. “Und was genau hast du denn am Wochenende gemacht, dass es dir Spaß gemacht hat?” fragte er dann noch. Kari schluckte. “Ähm… am Samstag war ich mit Sora, Mimi und Yolei im Einkaufszentrum. Und am Sonntag war ich Schwarzlichtminigolf spielen.” “Wirklich? Das wollte ich auch mal machen. War es toll? Und mit wem warst du denn?” Karis Blick wanderte kurz zur Seite zu ihrem Nebensitzer, ehe sie wieder nach vorne sah. “Ich war mit Freunden.” antwortete sie dann. Takeru grinste breit. “Oh.” Davis sah das Mädchen seiner Träume verwirrt an. Freunde? Etwa auch ein … ein Freund? Er wollte gerade vorsichtig nachhaken, als vorne schon der Lehrer für die nächste Stunde hereinkam. “Daisuke, umdrehen und nach vorne sehen.” rief dieser und nach einem kurzen sehnsüchtigen Blick von Davis zu der Braunhaarigen, drehte er sich schließlich herum. “Eine gute Zeit mit Freunden also?” fragte Takeru leise neben Kari. Die nickte und lächelte. “Eine sehr gute sogar.” Ihr Blick richtete sich zur Seite ehe sie ihren Kopf mit roten Wangen wieder nach vorne drehte. Als sie eine Hand an ihrem Unterarm spürte, zuckte sie leicht zusammen. “Ich fand es auch eine sehr gute Zeit.” murmelte der Blonde ehe er seine Hand wieder zurück zog und sich stattdessen auf den Unterricht konzentrierte. Kari brauchte einen Moment, um sich ebenfalls konzentrieren zu können. Ihr Herz schlug heftig in ihrer Brust und sie hatte das Gefühl zu glühen. Vermutlich waren ihre Wangen tiefrot. Warum hatte er nur immer so eine Wirkung auf sie? Auch gestern, als er sie mit zu dem Schwarzlichtminigolfen genommen hatte. Als er sie Samstag im Einkaufszentrum gefragt hatte, ob sie Sonntag Zeit hätte, war sie sich erst sehr unsicher, ob er ein Date gemeint hatte. Und sie war erleichtert gewesen, als er ihr abends geschrieben hatte, dass sie morgen mit seinen Freunden vom Basketballteam zum Schwarzlichtminigolf gehen könnten wenn sie Lust hätte. Sie hatte lange mit sich gerungen, dann aber zugestimmt. Sie wollte nicht unbedingt unter Fremden sein, aber Takeru war ja dabei… und er wollte, dass sie etwas als Freunde miteinander unternahmen, das hatte er ihr geschrieben. Und da sie gerne Zeit mit ihm verbrachte, egal wie sehr es sie aufwühlte, hatte sie ihm geschrieben, dass sie gerne dorthin mitgehen würde. Und sie hatte eine gute Zeit gehabt. Die Jungs aus dem Team, zumindest die vier die dabei waren, waren sehr nett gewesen, auch wenn sie Takeru immer wieder mit seinem “Date” aufgezogen hatten. Der hatte allerdings oft genug erklärt, dass es kein Date war sondern sie nur befreundet waren. Karis Blick wanderte zur Seite zu dem Blonden, der konzentriert auf sein Blatt sah. Sie wusste nicht, was sie davon halten sollte, dass er so sehr darauf bestanden hatte, dass sie nur Freunde waren. Irgendwie hatte es sie gestört, sie hätte gerne etwas anderes gehört… Auf der anderen Seite aber war es genau die richtige Antwort. Sie war froh, dass sie Freunde waren. Mehr konnte sie sich nicht wünschen, denn Takeru war als ein Freund super… “Hikari, kannst du diese Aufgabe lösen?” fragte in dem Moment der Lehrer vorne und sofort schellte ihr Blick nach vorne. “Was?” brachte sie hervor und schimpfte sich gleich selbst. So bemerkte ja jeder, dass sie gerade nicht aufgepasst hatte. Der Lehrer sah sie mit hochgezogenen Augenbrauen an. “Die Aufgabe hier an der Tafel.” Kari sah sich diese an. Doch, das sah bekannt aus. Sie sah kurz zur Seite, wo Takeru ihr aufmunternd zunickte. Sie stand auf und ging nach vorne, wo sie die Kreide vom Lehrer entgegennahm und auf die Tafel sah. Sie spürte, wie es ihr ungemütlich zumute wurde. Sie hasste es, wenn alle sie anstarrten und genau das war so eine Situation. Mit zitternden Fingern setzte sie die Kreide an und nach der ersten Zeile drehte sie ihren Kopf um nach hinten schauen zu können. Tatsächlich starrten alle sie an. Sofort spürte sie, wie ihr Herz unangenehm zu rasen begann und ihr das Atmen schwerer fiel. Dann fiel ihr Blick auf Takeru. Und als sie erkannte, dass er sie anlächelte, wurde ihr etwas leichter ums Herz. Sie drehte sich wieder zur Tafel um. Sie würde das hier schon schaffen, so schlimm war es doch gar nicht. ~~~ “Hey Takaishi, das mit dem Minigolf sollten wir mal wieder machen, war echt cool.” rief Hitoshi über den Schulhof, ehe er sich wieder seinen Freunden zuwand. “Klar.” antwortete Takeru grinsend. Davis, der neben seinem Freund lief, sah dem anderen Basketballer hinterher, ehe er sich mit gerunzelter Stirn Takeru zuwand. In seinem Kopf setzten sich eins und eins zusammen. “Minigolf? Etwa Schwarzlichtminigolf?” brachte er hervor. Takeru sah zu ihm und nickte dann. “Etwa das Schwarzlichtminigolf, bei dem auch Kari war?” fragte der Fußballer dann. “Ähm…” Takeru sah ihn unsicher an. “Sag bloß du hast was mit Kari gemacht ohne uns andere zu fragen. Ohne mich zu fragen?” Davis blieb stehen und verschränkte seine Arme vor seinem Oberkörper und sah den Blonden verärgert an. Der wand sich einen Moment. “Wir waren halt vom Basketballteam aus… und ich dachte, dass es ganz gut ist, wenn sie noch ein paar Leute kennenlernt.” erwiderte er. Davis sah ihn immer noch missmutig an. Dann änderte sich etwas in seinem Blick. “War es ein Date?” Schnell schüttelte Takeru seinen Kopf und fuchtelte abwehrend mit seinen Händen herum. “Nein, war es nicht!” brachte er hervor. Sein Herz schlug wild in seiner Brust. Nein, es war kein Date gewesen! Er hatte Kari am Samstag einfach gefragt ob sie Zeit hätte, etwas zu unternehmen… und erst danach hatte er darüber nachgedacht. Er konnte nicht alleine etwas mit ihr machen, denn dann wäre es fast so etwas wie ein Date und das konnte er Davis nicht antun. Und ihm war Kari wirklich wichtig… Als ihm das klar geworden war, hatte er die Anderen die mit ihm im Einkaufszentrum gewesen waren gefragt, ob sie Lust hätten Sonntag etwas zu unternehmen. Und nachdem diese zugesagt hatten, hatte er Kari gegenüber behauptet, dass das schon gestanden war. Er konnte ja schlecht zu ihr sagen, dass er zuerst sie und dann noch vier andere gefragt hatte. “Willst du was von ihr?” Bei Davis ernsten Worten, riss Takeru seinen Kopf in dessen Richtung. “W-was?” brachte er hervor. “Ich will wissen, was du von ihr willst, was du in ihr siehst. Ich muss mir gar keine Mühe geben. Gegen dich komme ich nie an. Also? Was ist das mit euch?” Davis war klar, dass er jetzt eine Antwort bekommen könnte, die ihm nicht gefallen würde. Ihm war Kari wirklich wichtig und er war in sie verknallt, das konnte er nicht abstreiten. Sein Herz fing immer schneller an mit schlagen, wenn er sie sah oder an sie dachte. Und wenn sie ihn anlächelte, da hatte er das Gefühl, dass sein Herz stehen blieb. Er war sich nicht sicher, ob er so etwas schon einmal empfunden hatte. Aber Takeru… gegen ihn würde er nie ankommen… Takeru war einfach in allem besser. Er war netter, er sah besser aus, war beliebter… wie sollte er gegen ihn gewinnen? “Wir… wir sind Freunde.” brachte Takeru in dem Moment hervor. An seinem stockenden Tonfall erkannte Davis jedoch, dass der Blonde mit irgendetwas kämpfte. Er kannte seinen Freund jetzt lange genug. “Nur Freunde?” brachte der Fußballer daher hervor. Takeru schluckte, dann nickte er. “Nur Freunde… beziehungsweise…” Er stockte erneut, woraufhin Davis ihn nur anknurrte. “Takaishi!” Sofort sah der Blonde erneut auf. “Sie… sie ist nicht nur meine Freundin… ich würde sie als meine beste Freundin bezeichnen.” Davis spürte, wie es ihm etwas leichter ums Herz wurde. “Achso.” gab er froh von sich. Trotzdem merkte er selbst, dass er sich etwas vormachte… Da war mehr, das sah doch ein Blinder mit Krückstock. Aber er entschied sich, es einfach zu ignorieren. Er wollte es nicht wissen, ob da eventuell mehr war als nur Freundschaft. Und er hatte dem Blonden eine Chance gegeben, eine, die dieser nicht angenommen hatte. “Du Takeru.” richtete er dann an seinen Freund. “Ja?” Der sah ihn leicht unglücklich? an. “Wenn Kari deine beste Freundin ist, kannst du dann nicht ein gutes Wort für mich einlegen?” “Für dich?” Ungläubig starrte Takeru Davis an. “Ja, für mich.” Davis erwiderte den Blick starr ehe er mit den Schultern zuckte. “Weißt du, als ich sie das letzte Mal um ein Date gebeten habe meinte sie, dass es ihr gerade eben zu viel ist. Aber so schüchtern wie sie ist, bin ich mir nicht sicher, ob ich überhaupt mal die Chance bekomme… daher, was meinst du? Kannst du sie mal für mich fragen?” Takeru sah seinen Freund, einen seiner besten Freunde, ungläubig an. Davis wollte, dass er Kari um ein Date für ihn bat? Sein Herz schlug schmerzhaft und unangenehm in seinem Brustkorb. Er würde am liebsten nein sagen. Aber er wusste, dass er das nicht konnte. Er konnte Davis nicht die Chance nehmen, mit dem Mädchen etwas zu machen, das dieser mochte. “Ich… ich schaue mal, was ich machen kann.” gab er dann zögerlich von sich. “Super!” rief Davis auf und schlug ihm dann auf die Schulter. “Das ist wirklich toll von dir. Danke dir Alter.” Dann ging er vor, in Richtung der Anderen. Takeru löste langsam seine Hände, die er zu Fäusten geballt hatte. Sein Blick wanderte über den Schulhof, wo er Kari bei Ayumi stehen sah. Sie lächelte in dem Moment und er bekam das Gefühl, dass er gerade eben einen ganz großen Fehler gemacht hatte. ~~~ “Kommst du Mimi?” Izzy sah seine beste Freundin an. Die erwiderte seinen Blick nur kurz. “Ich… ähm, ich denke, dass ich heute mit jemand anderem Pause mache.” erwiderte sie stotternd. “Warum das denn?” Nun sah der Computerfreak sie verwirrt an. “Nur weil…” Mimi brach ab. Der Rothaarige seufzte auf. “Ist es etwa wegen Tai?” Mimi riss ihre Augen auf und sah Izzy mit großen Augen an. “Ich dachte ihr habt einen Waffenstillstand vereinbart.” richtete dieser nun an sie. Mimi blinzelte verwirrt. Wusste Izzy etwa etwas davon, dass sie mit Tai geschlafen hatte? “Ich weiß, dass du ihn nicht leiden kannst, aber du hast gesagt, dass du es versucht.” erinnerte Izzy sie nun. Erleichterung überkam die Cheerleaderin. Er hatte gar nicht von ihrer und Tais Nacht geredet sondern von ihrem generellen Miteinander. Sie lachte gekünstelt auf. “Das heißt aber nicht, dass ich immer Zeit mit ihm verbringen muss.” Izzy zog bei ihrem Tonfall die Augenbrauen hoch. Dann seufzte er erneut auf. “Na gut, das musst du ja auch nicht.” Erleichtert nickte Mimi. Als Izzy weg war, stand sie ebenfalls auf und folgte ihm. Auf dem Weg kam ihr ihre Sportlehrerin Frau Nakamura entgegen. “Mimi, gut dass ich dich treffe. Hast du kurz ein paar Minuten?” Lächelnd sah die Lehrerin die Cheerleaderin an. Mimi nickte. “Natürlich. Was kann ich für sie tun Frau Nakamura?” “Komm doch kurz mit.” Die Braunhaarige folgte ihrer Lehrerin zum Lehrerzimmer, wo sie mit hineindurfte. Dort angekommen begab sich Frau Nakamura zu einem Schreibtisch und zog ein paar Unterlagen hervor. “So Mimi, wir hatten doch vor ein paar Wochen schon für das Camp für Cheerleader gesprochen. So Sachen wie Teamstärkung, gemeinsames Training und all das. Hier habe ich jetzt die weiteren Informationen.” Sie reichte die Unterlagen an Mimi weiter. Diese nahm sie entgegen und sah interessiert darauf. “Das ist wirklich toll. Ich denke, dass es eine gute Zeit ist und uns als Team hilft. Gerade bei den Hebefiguren ist es wichtig, dass man einander vertraut.” “Da stimme ich dir vor. Es wird in vier Wochen sein. Wir mieten einen großen Bus. Bis dahin brauchen wir von den Schülern die mitgehen, diese Einverständniserklärung der Eltern, auch von den bereits Volljährigen.” Frau Nakamura zog zwei Formulare hervor und zeigte diese der Cheerleaderin. Die nickte und nahm die Zettel entgegen. “Kein Problem. Ich verteile diese die Tage und sage, dass ich sie spätestens in eineinhalb Wochen zurückbrauche.” “Gut. Dann kopiere sie noch und bringe sie mir dann wieder.” “Natürlich.” Mimi lächelte und ging dann zu dem Drucker, auf den die Lehrerin deutete. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)