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Konoha High: Zwillingschaos

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Dies ist meine erste Fanfiction. Sie könnte ein paar Fehler enthalten, aber ich hoffe, sie wird euch gefallen und ihr habt genauso viel Spaß an ihr wie ich :)
Ich bin für Kommis, konstruktive Kritik sowie Vorschläge offen.

Eure Naru Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Kann sein das meine Sayako nicht ganz so den Vorstellungen der Sayakofans entspricht. Und an die Sayakofans, es tut mir wirklich leid, wenn ich eure Sayako mit diesem Kapitel versaut haben sollte, aber ich brauchte eine solche Szene, damit ich die Story geplant fortsetzten kann. Also an alle Sayakofans die mich für dieses Kapitel hassen...
...Gomenasai

T T eure Narutouo T T Komplett anzeigen

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Prolog

Konoha High: Zwillingschaos
 

Prolog
 

"Aufstehen ihr beiden, ihr müsst in die Schule!", rief eine gestresst klingende Männerstimme die Treppe hoch. "Oh man, ich will noch nicht aufstehen.", hörte man zwei Personen gleichzeitig aus einem Zimmer murmeln. In diesem Zimmer lagen die Uzumaki-Zwillinge. Es war ein normales Jungenschlafzimmer. Ein großer Schrank, ein Schreibtisch, ein kleines Sofa, ein einigermaßen großes Bett und ein keines Nachttischchen füllten den Raum. Eben ein ganz normales Schlafzimmer und am Geruch konnte man erahnen, dass es für oder besser gesagt von einem Jungen war. Allerdings lagen im Bett keine zwei Jungen sondern nur einer. Die andere Person war ein Mädchen. Beide waren 16 Jahre jung und hatten schönes blondes Haar, das golden schimmerte, wenn das Licht direkt darauf schien. Zudem hatten beide jeweils 3 Geburststriche auf jeder ihrer Wangen.
 

Plötzlich wurde die Tür aufgestoßen und ein etwa 27 jähriger mit einer langen Narbe quer über der Nase und haselnussbraunen Haaren, die hinten zu einem Zopf gebunden wurden, stand in ihr. Er trug eine dunkelblaue Jeans und ein schwarzes Sweatshirt.
 

"Ihr solltet wirklich aufstehen oder wollt ihr etwa an eurem ersten Schultag zu spät erscheinen?!", fragte Iruka in einem ruhigen Ton, während er die Vorhänge öffnete. Augenblicklich und mit viel Schwung und weit aufgerissenen Augen saßen die Zwillinge im Bett. Für einen Augenblick sah man strahlendes Blau, doch wirklich nur für einen Moment, denn sie kniffen ihre Augen sofort wieder zu, um sie vor dem grellen Sonnenlicht zu schützen. Jedoch dauerte es nicht sehr lang bis sie sich an das Licht gewöhnten und man konnte deutlich sehen, wie beide die selben zierlichen Gesichtszüge und die selben wunderschönen himmelsblauen Augen hatten.
 

Völlig geschockt sprangen sie aus dem Bett und rannte ins Badezimmer, wo sie sich abwechselnd fertig machten.

Zur selben Zeit ging Iruka, sichtlich zufrieden mit sich selbst, die beiden Langschläfer aus dem Bett bekommen zu haben, runter in die Küche und packte das Frühstück der Zwillinge ein. Nach 20 Minuten waren sogar Naruto und Naruko geduscht, gewaschen, gekämmt und angezogen.
 

Naruto trug eine blaue Jeans und ein schönes orangenes T-shirt, dazu zog er noch eine schwarze Weste und schwarze Sneaker.
 

Naruko trug ebenfalls eine blaue Röhrenjeans mit einer orangenen Bluse, einer zur Bluse schick aussehenden schwarzen Krawatte und dazu wie bei Naruto eine schwarze Weste und schwarze Sneaker.
 

Sie gingen im Partnerlook nur das Naruko eine Bluse und eine Krawatte trug. Nun standen beide unten im Flur und packten ihr Frühstück ein, welches Iruka den beiden gegeben hat. Dann zogen die 3 ihre Schuhe an. Naruko überprüfte ihr Outfit nochmals gründlich in dem, im Flur hängenden, Spiegel und zog ihre Zöpfe, die sie sich jeweils links und rechts zusammengebunden hatte, nochmals fest, bevor sie endlich das Haus verließen.
 

-Narukos Sicht-
 

Als wir dann endlich alle 3 draußen standen, hatten wir immer wieder das Gefühl etwas vergessen zu haben. Leider fiel uns einfach nicht ein, was es sein könnte, also ignorierten wir es. Iruka schloss die Tür ab und wir stiegen ins Auto. Wie immer bei Iruka im Auto saßen mein Brüderchen und ich hinten, damit wir uns nicht um den Beifahrersitz stritten und das war mir auch lieber so. Ich mochte es absolut nicht mit Naruto Streit zu haben, denn dann fühlte ich mich immer schuldig, egal, ob ich es war oder nicht. Vielleicht hatten die Leute recht, wenn sie sagten, dass ich einen Bruderkomplex hatte... aber egal! Ich liebte mein kleines Brüderchen, da können die Leute labern wie sie wollten!
 

"Naruko?! Hallo! Naruko hörst du mir zu? Naruko?!", nahm ich Irukas Stimme schwach wahr. Ich schreckte leicht auf als ich dies realisierte und fragte:, "Ja, Iruka?"

Mir war gar nicht aufgefallen, dass wir schon losgefahren waren. Einen Moment war es still im Auto, doch dann setzte Iruka zum sprechen und sagte:, "Du hast letzte Nacht wieder bei Naruto übernachtet, nicht wahr?! Du weißt genau, dass ich es nicht gut finde, wenn ihr in einem Bett schlaft! Erstens hast du ein eigenes Zimmer und zweitens seid ihr schon 16 Jahre alt. Andere Geschwister übernachten auch nicht in einem Bett und erst recht nicht, wenn sie älter als 7 Jahre alt sind! Erinnerst du dich noch an die Klassenfahrt in der Mittelschule?! Ihr ward so daran gewöhnt in einem Bett zu schlafen, dass du einfach mitten in der Nacht in das Schlafzimmer der Jungen gegangen bist und dort in Narutos Bett geschlafen hast, nur um bei ihm zu sein! Und in der darauffolgenden Nacht ist Naruto durchs Fenster in das Zimmer der Mädchen eingebrochen, nur um bei dir zu sein. Es war eine ganz schön heikle Sache euren Lehrern und der Schule zu erklären, dass ihr nicht verhaltensgestört seid und es eigentlich nur an der fremden Umgebung und der Tatsache, dass ihr es einfach gewöhnt seid zusammen zu sein, lag!"

Er sprach zwar ruhig, aber ich wusste, dass er davon genervt war.
 

Dass Iruka immer mit diesem Thema anfangen musste! Ich seufzte lautlos und versuchte ruhig zu bleiben, aber innerlich kochte ich vor Wut und sah rot. Ich wollte eigentlich sofort meine Meinung sagen und nicht nur das. Ich wollte alles hinausschreien, was mir gerade auf der Zunge lag. Doch plötzlich fühlte ich etwas an meiner Hand. Es war warm und weich. Ich schaute runter um zu sehen, was es war. Naruto hielt meine Hand umschlossen und lächelte mich an. Ich lächelte zurück, dann bettete ich meinen Kopf auf seinen Schoß und schloss die Augen. In dieser Position verweilten wir einen Moment bis ich die Stille unterbrach:, "Ja, du hast recht, Iruka. Entschuldige."
 

"Keine Sorge. Ich bin nicht böse. Ihr seid eben in vielerlei Hinsicht etwas ganz Besonderes.", erwiederte Iruka. Ja so war er. Iruka hatte immer zu uns gehalten. Unsere Eltern starben kurz nach unserer Geburt und unsere weitere Familien wollte absolut nichts mit uns zu tun haben und/oder kannte uns nicht. Wir waren Waisen und kamen ins Heim, wo sich Iruka immer gut um uns gekümmert und sich für uns eingesetzt hatte, damit es uns gut ging.
 

Vor einem halben Jahr beschloss das Jugendamt, dass wir getrennt werden sollten, damit wir in verschiedenen Pflegefamilien in unterschiedlichen Ländern leben. Doch wie so oft setzte Iruka sich für uns ein, sodass wir bei ihm lebten, auf eine normale Schule gehen konnten und nicht in dieser ätzenden Spezialakademie für Waisen bleiben mussten. Das Jugendamt hatte uns nach wie vor im Auge, da Iruka immer noch als unser Vormund und Betreuer agierte.
 

Ich finde das klasse. So hatte er immer für uns Zeit und wird weiterhin bezahlt. Nur mehr Papierkram hatte er, aber er schien trotzdem froh darüber zu sein unsere Trennung verhindert zu haben. Iruka ist ein richtig toller und lieber Mensch.
 

-
 

So das war das erstes Kapitel. Ich hoffe, dass es euch gefällt ;P

Bitte seid nachsichtig. Es ist meine erste Fanfiction und ich freue mich auf eure Kommentare.
 

Eure Naru <3

Schule!... schlimmer als jede Anstalt

Nun saßen wir hier im Auto, in dem wir inzwischen schon eine Viertelstunde vor uns hin schwiegen. Allerdings war dies trotz der vorherigen Diskussion eine wirklich angenehme Stille. Und das war auch der Grund, warum ich mit dem Schoß meines Bruders als Kissen einfach eindöste.
 

Irgendwann weckte Naruto mich wieder, indem er immer wieder "Hey Naruko!" rief. Beim dritte Mal gab ich dann den fragenden und äußerst intelligenten Ton "Hm?" von mir. Ich musste schmunzeln, denn ich liebte es, wenn Naruto so aufgeregt war. Dabei war er immer mein wundervoller und über alles geliebter kleiner Bruder, obwohl wir wegen unserer Kaiserschnittgeburt fast gleichalt waren.
 

"Sieh mal, da ist unsere neue Schule!", damit riss er mich aus meinen Gedanken. Er sah weiterhin aus dem Fenster und ich sah von seinem Schoß aus zu ihm hoch. Ich konnte die Aufregung von seinem Gesicht ablesen, aber durch nur einen Blick in Narutos Augen ließ er mich seine Nervosität förmlich spüren. Ich setzte mich auf und sah ebenfalls aus dem Fenster, zu unserem neuen Schulgebäude. Es war riesig. Iruka hatte erzählt, dass es ein Hauptgebäude, zwei Nebengebäude und drei Sporthallen gab. Die Haupt- und Nebengebäude waren alle fünf Stockwerke hoch.
 

Iruka parkte gerade auf dem Schulparkplatz und wir stiegen aus. Sofort wurde ich so nervös wie Naruto.

"So, wir haben noch einen Termin bei eurer neuen Direktorin, also sollten wir uns beeilen, damit ihr nachher nicht zu spät in den Unterricht kommt.", sagte Iruka zu uns, während er das Auto abschloss. Und jetzt fiel mir erst ein, weshalb wir jetzt schon hier sind, immerhin ist es erst halb acht.
 

Kein Wunder, dass hier kein Schwein ist! Der Unterricht fängt ja auch erst in einer Dreiviertelstunde an. Wir gingen ins Hauptgebäude und fuhren hoch ins fünfte Stockwerk. Ich muss schon sagen, es ist echt gut, dass es hier einen Aufzug gibt. Zugegeben man kann nur von dem ersten in den vierten oder fünften Stock und umgekehrt aber wenn man wie wir in den fünften mussten, ist das eine echte Erleichterung. Wie sich allerdings herausstellte gibt es im ganzen fünften Stockwerk nur das Büro der Direktorin, das Sekretariat, das Lehrerzimmer und ein paar einzelne Kunst- und Arbeitsräume.
 

Im Sekretariat angekommen, meinte Iruka, wir sollten erst draußen warten. Wir stimmten ihm zu und Iruka verschwand im Büro der Direktorin. Während Iruka drinnen alles klärte, saßen wir vor der Tür und warteten... und warteten... und warteten. Ich wollte gerade aufspringen und die Türe aufreißen, um zu sehen, ob sie uns einfach vergessen hatten, als Naruto vom Stuhl flog und den Boden knutschte.
 

"Hey, Naru, alles in Ordnung?", fragte ich um sicherzugehen, dass er sich nicht verletzt hatte. Er rappelte sich auf und nickte. Daraufhin rannte er zum Fenster um eine Katze auf einem Baum zu begaffen. Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen, das war so typisch für ihn!
 

Ich sah hoch zur Uhr, es war 7:55 Uhr. Wir hatten gleich Unterricht und Iruka ist schon seit über 20 Minuten da drin. Was quatschten die denn da so lange? Und wie aufs Stichwort, öffnete sich die Türe zum Büro der Direktorin, Iruka winkte uns rein und machte die Tür hinter uns wieder zu. Das Büro war relativ groß und sehr hell, die Wand gegenüber der Tür bestand nur aus Glas, davor stand der Schreibtisch der Direktorin mit einem drehbaren Schreibtischstuhl in dem diese saß.
 

Naruto und ich gingen auf sie zu und setzten uns in zwei Sessel vor ihrem Schreibtisch. Iruka stellte sich hinter mich. Ich sah ihn an und er schaute zur Direktorin. Ich guckte auch zu ihr und sah wie sie Naru und mich musterte. Dann schloss sie ihre Augen und es kehrte ein unangenehmes Schweigen ein. Ich wusste nicht was ich hätte sagen sollen, also blieb diesmal auch ich stumm. Dann regte sie sich endlich und öffnete ihre Augen wieder. Sie sah nun etwas entspannter und auch viel freundlicher aus.
 

"Also erst einmal willkommen an der öffentlichen Konoha High. Mein Name ist Tsunade Senju und ich bin eure Direktorin, daher sage ich es euch vorher: Ich hoffe ihr stellt hier keinen Quatsch an. Aber fürs erste schieben wir die Direktorin mal bei Seite. Es freut mich euch endlich einmal kennenzulernen. Ich bin eine gute Freundin eurer Eltern gewesen. Ich habe so lange darauf gewartet euch endlich einmal zu treffen. Als eure Eltern diesen Unfall hatten, wollte ich euch auf jeden Fall zu mir holen aber leider wurde es mir verboten. Das ist jetzt aber nebensächlich da der Unterricht gleich beginnt, muss ich muss kurz halten. Ihr werdet sicher schnell merken, dass dies eine besondere Schule ist.", quasselte die Blondine vor uns an einem Stück ohne irgendwelche Anstalten zu machen Luft zu holen. Dann kramte sie in ihren Schubladen herum, zog ein paar Formulare auf den Tisch und gab uns dreien jeweils einen Stapel.
 

"Das Oberste ist die Schulordnung, die ihr zu befolgen habt. Dazu gehören...", sie redete und redete ohne Punkt und Komma. Sie sprach von Schuluniformen und stummen Handys oder Verbot und Abnahme dieser sowie das Respektieren von Lehrern und Mitschülern, während sie Naruto und mich dabei abwechselnd musterte. Mir allerdings war das Ganze zu hoch, ich verstand nur Bahnhof und fühlte mich meiner Freiheit beraubt. Innerlich fing ich schon an zu schmollen. Ich will nach Hause!

Dennoch schenkte ich ihr sofort wieder meine volle Aufmerksamkeit, da sie dabei war das Thema zu wechseln.
 

"Sooo... Da wäre noch euer Stundenplan. Ich denke, der sollte verständlich sein.", beendete sie ihre Predigt.

Ich sah auf den Plan und mir stockte der Atem.
 

Montag: Bis 17:00 Uhr

Dienstag: Bis 15:00 Uhr

Mittwoch: Bis 16:15 Uhr

Donnerstag: Bis 17:00 Uhr

Freitags: Bis 14:15 Uhr
 

Freitag war der einzige Tag der in Ordnung war!
 

Und ernsthaft, was sind das für Fächer?!

Deutsch

Mathe

Englisch

Französisch

Spanisch

Latein

Politik

Geschichte

Allgemeinbildung

Wirtschaftslehre

Hauswirtschaft

Naturwissenschaften

Religion

Kunst

Sport

Lernzeit
 

Was ist das? Die Hölle?! Das ist ja schlimmer, als jede Hochsicherheitsanstalt!! Und was zur Hölle soll eine 'Lernzeit' sein?! ECHT JETZT?!!!
 

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So wieder ein Kapi fertig :)

Ich hoffe, es hat euch gefallen
 

Eure Naru

Neue Klasse

Einen Augenblick war ich so geschockt, dass ich keinen Ton raus bekam. Als ich endlich wieder an Fassung gewonnen hatte, sah ich rüber zu Naruto. Er war Kreidebleich und ich konnte förmlich sehen, wie seine Seele in Richtung Himmel verschwand. Also wirklich dieser Stundenplan und diese Schulordnung sind inakzeptabel und das werde ich nicht einfach so hinnehmen, zumindest nicht ohne meine Meinung gesagt zu haben. Ernsthaft! Und uns nennt man gestört! Dann will ich mal wissen was die sind.
 

ALIENS!!!- Vielleicht?! Naja, ist zwar unwahrscheinlich, aber ich schaue mir meine Mitschüler noch an und wer weiß, ob es Aliens gibt.
 

Ich wollte gerade etwas sagen, da wandte Naruto sich an Iruka und flehte schon:"Iruka nimm uns doch wieder mit nach Hause. Du kannst uns doch nicht hier lassen. Wir werden jämmerlich vor uns hin vegetieren."

Dabei fiel er tatsachlich auf die Knie und faltete seine Hände zusammen.

"Jetzt versucht es doch erstmal. Ihr wolltet unbedingt an eine normale Schule. Und wenn ihr euch erstmal an die Stunden und Regeln gewöhnt und Freunde gefunden habt, werdet ihr sicher viel Spaß hier haben.", erwiderte er und lächelte als würde er Kinder beim betteln um Süßigkeiten beobachten. Allein bei seinem lächeln rollten mir die Augen und ich stöhnte innerlich auf. Er guckt und lächelt immer so, wenn er uns etwas abschlägt.
 

"Sooo...", und damit wurde ich aus meinen Gedanken gerissen und schaute zur Quelle des Geräusches. Tsunade saß nun am Tisch, ihre Haare hatte sie nun zurückgeworfen, ihre Hände ineinander gefaltet und sah uns mit ihren Kastanienbraunen Augen an. Ein bezauberndes lächeln hatte sie aufgesetzt und sah meinen immer noch knienden Chaoten und mich an. Einen Augenblick war es still dann setzte Naru sich wieder hin, woraufhin ein weiterer Moment des Schweigens folgte. Doch nach einer gefühlten Ewigkeit fing sie doch noch an zu reden.
 

"Also, es ist schon kurz nach 8 Uhr. Ihr solltet euch langsam mal auf den Weg machen. Ihr wollt sicher nicht an eurem ersten Schultag zu spät kommen.", sagte sie und fing an, in einem Blätterstapel, der auf ihrem Tisch stand, zu wühlen. Nach gut ein bis zwei Minuten schien sie fündig geworden zu sein, denn sie zog zwei Blätter heraus und gab uns beiden jeweils eines. Auf meinem war eine Art Karte, ich lugte rüber zu Naruto und sah das auf seinem unsere Namen und anderen Daten wie Geburtsjahr, Telefonnummer und so drauf standen. Ist wohl für unseren neuen Lehrer. "Das ist einmal eine Wegbeschreibung zu eurem neuen Klassenraum und ein paar wichtige Daten für eure Schulakten. Die sollt ihr eurem Lehrer geben, damit er diese ins Klassenbuch nachtragen kann.", redete die Blonde weiter.
 

Wir nickten, verabschiedeten uns von Iruka und Tsunade und verließen das Zimmer. Als wir draußen auf dem Flur waren sahen wir uns die Wegbeschreibung an. Wir mussten runter in den zweiten Stock. Wir gingen die drei Etagen über die Treppe runter und schauten uns die Karte erneut an. Doch weder Naru noch ich wurden schlau aus ihr und so irrten wir über fünf Minuten sämtliche Gänge entlang. Bis es dann zum Unterricht klingelte und wir erschöpft und verzweifelt anhielten. Plötzlich tauchte nur wenige Meter hinter uns ein Mann auf und rief:, "Hey ihr beiden! Was macht ihr hier? Es ist Unterricht?!" und kam auf uns zu. Wir hatten uns umgedreht und ich musterte ihn. Er hatte nach links gegelte Grausilberne Haare, sah ansonsten aber nicht sehr alt aus. Maximal ein bis zwei Jahre älter als Iruka. Er trug einen Mundschutz und sein Körper schien gut durchtrainiert zu sein.
 

"Hm?! Kann es sein, dass ihr von einer anderen Schule seid, oder so?! Ich kenne euch gar nicht.", fragte er, nachdem er vor uns stand.

"Ehm, nein, heute ist unser erster Tag hier und wir können unsere Klasse nicht finden.", erklärte Naruto unsere Lage.

"Oh...", kam es vom Lehrer und er sah ziemlich fassungslos aus. Allerdings hielt dieser Zustand nicht lange an. Nachdem er sich wieder gefangen hatte, sprach er weiter:, "Also, dann müsst ihr die Uzumaki-Zwillinge sein, auf die wir schon so lange warten.", woraufhin wir nur nickten.

"Na dann, freut mich euch kennen zu lernen. Mein Name ist Kakashi Hatake. Ich werde euer Klassenlehrer sein."

Und damit waren wir dran überrascht zu sein. Doch auch diese hielt nicht lange an, denn da sprang ich schon auf, ballte meine Hände zu Fäusten und rief,: "Yeah, wir haben ´nen coolen Lehrer abgekriegt."

In diesem Moment musste ich nicht mal zu Naru rüber sehen, um zu wissen, dass er wieder sein allzeit bekanntes "Typisch Naruko"-Grinsen im Gesicht hatte. Sensei Kakashi lächelte währenddessen nur noch vor sich hin, sofern man das durch seinen Mundschutz erkennen konnte.

"Also wirklich, ihr seit genauso wie Iruka euch beschrieben hat. Von Fotos wusste ich zwar schon, dass ihr wie euer Vater ausseht, aber dass euer Charakter, dem von eurer Mutter Kushina so ähnlich ist, wusste ich gar nicht. Oder besser gesagt, Iruka hat es mir erzählt, aber ich konnte es einfach nicht glauben.", sprach unser neuer Lehrer nun. Naru und ich sahen ihn eine lange Zeit stumm an, bis ich die Frage, die uns beiden jetzt die ganze Zeit auf der Zunge lag, nun doch aussprach.

"Sie kannten unsere Eltern und kennen auch Iruka?", fragte ich neugierig.

"Oh, ja. Iruka ist ein guter Freund von mir und eure Eltern haben hier früher eine Weile gelebt und sind auch hier zur Schule gegangen.", antwortete er mir und sah auf seine Armbanduhr.

"So, wir sollten nun doch besser zum Unterricht gehen.", fügte er noch schnell hinzu, woraufhin wir erneut stumm nickten und ihm folgten.
 

Nach ein paar Minuten kamen wir vor einer Klasse zum stehen und unser neuer Sensei drehte sich zu uns um.

"So... Da wären wir. Ich gehe jetzt rein und ihr wartet hier bitte bis ich euch gleich holen komme.", sagte er und sah uns abwechselnd an. Wir nickten und gaben ihm unsere Daten. Sensei Kakashi nahm sie entgegen, öffnete die Türe zur Klasse und nickte uns nochmal zu, bevor er in dieser verschwand. Die Türe ließ er angelehnt, weshalb man alles hören konnte.
 

Sayako`s Sicht
 

Nun saßen Sasuke und ich hier schon eine viertel Stunde rum und warteten auf unseren Lehrer, der es offenbar nicht für nötig hielt zum Unterricht zu erscheinen, den "ER" zu führen hat. Ich wollte eigentlich noch etwas rausgehen, bevor der Unterricht begann, doch, da kamen auch schon Sakura, Ino und Hinata auf mich zu.
 

"Hey Saya! Heute sollen doch die neuen kommen.", sagte Ino und sah mich lieb an, früher konnten wir uns nicht ausstehen, weil wir uns gegenseitig für Arrogant hielten, doch Sakura brachte uns einander näher und jetzt verstehen wir uns richtig gut.

"Oh, ja. Ich bin richtig aufgeregt. Ich frage mich, wie sie wohl sein werden.", sagte Sakura lächelnd wie ein Honigkuchenpferd, was mich zum Schmunzeln brachte.

"Ach, Stimmt, es sollen ja Geschwister sein.", fügte Hinata noch dazu.

"Dann wird es sicher lustig.", erwiederte ich und sah zu meinem Bruder.

Sasuke saß an seinem Tisch, Neji gegenübersitzend und sich gegenseitig anschweigend. Faszinierend wie gesprächig Sasuke doch ist. Die haben sicher eine Menge Spaß miteinander.
 

"Hey, wollen wir heute nach der Schule in das neue Café am Bahnhof und dort Kuchen essen gehen?!", fragte nun Sakura.

"Ja super, dann könnten wir auch ein Wenig ins Einkaufszentrum gehen.", strahlte Ino gleich drauf los, was mich zum Grinsen brachte.

"Ich bin dabei, wenn Hina auch mitkommt.", schloss ich mich ihnen an. Woraufhin Sakura und Ino gleich begannen sie anzufunkeln, sodass sie mir schon fast irgendwie Leid tat.

"Ich muss das mit Neji klären. Allein lässt mich mein Vater nicht.", sagte Hinata und lächelte lieb. Ich hatte glatt vergessen, wie streng ihr Vater war, wenn es um seine geliebte Tochter ging. Gerade als Sakura, Neji fragen wollte, ob er mitkommt, ging auch schon die Türe auf. Klasse! Das konnte ja nur Kakashi sein. Der Typ taucht einfach immer im unpassendsten Moment auf. Alle setzten sich auf ihre Plätze und blickten zur Türe, die noch immer offen stand. Erst nach ein paar Minuten kam Kakashi rein und sofort ertönte allerlei Gemecker und Geschrei, warum er doch SCHON WIEDER zu spät sei.

Es kamen Sprüche wie: "Ach?! Sie kommen auch noch.", " Und was für eine Ausrede haben sie heute auf Lager?!" oder "Ernsthaft?! Ich verstehe echt nicht, wie sie Lehrer werden konnten!" und so weiter und so fort.
 

Dann trat der Sensei vor die Klasse und begann zu reden.

"Also Leute beruhigt euch bitte erst einmal. Heute habe ich keine Ausrede. Zumindest keine richtige Ausrede, sondern einen triftigen Grund, warum ich zu spät bin.", versuchte unser Lehrer die Klasse zu beruhigen.

"Ach und wieso?!",knallte Temari ihm schnippisch an den Kopf und alle wussten sofort, dass sie ihre Tage hatte. Dann war sie immer so unausstehlich.

"Beruhige dich doch bitte. Ich erzähle ja schon. Aber erst einmal...", er drehte sich zur Tür und wurde etwas lauter. "Ihr könnt jetzt reinkommen."

Alle Köpfe ruckten zur Tür und warteten ab. Dann ging die Türe auf und zwei Schüler kamen rein. Sie stellten sich, nachdem sie die Tür wieder geschlossen hatten, neben Kakashi, vor die Klasse. Das sind also unsere neuen Mitschüler, anscheinend waren sie das neue Thema der Klasse, denn alle, wirklich alle, musterten sie. Beide waren Blond, hatten funkelnde blaue Augen und trugen blaue Jeans mit orangenen Oberteilen. Absoluter Partnerlook, bis auf ein paar Kleinigkeiten, die das Mädchen und den Jungen, als diese zu erkennen geben sollten. Das Mädchentrug zu ihrer orangenen Bluse noch eine schwarze Krawatte, aber das war auch der einzige richtige Unterschied. Sie waren beide wirklich extrem niedlich, aber seltsamerweise tendiere ich zum Mädchen. Ich meine, man muss doch nur kurz hinsehen, um zu erkennen, dass sie Zuckersüß war.
 

"So... Ok, am besten stellt ihr euch selbst vor und dann können die, die Fragen haben, euch fragen, was sie wissen wollen.", sagte Kakashi knapp. Dann war es still. Niemand machte irgendwelche Geräusche bis sich das blonde Mädchen räusperte und sich in der Klasse umsah. Daraufhin strahlte sie wie die Sonne und fing an zu sprechen:" Ähm, hallo!?", sagte sie und fuchtelte mit ihrer Hand rum, als wollte sie winken.

"Mein Name ist Naruko und das ist mein Bruder Naruto.", stellte sie sich und ihren Bruder vor, während sie ihn an die Hand nahm. Kurz sah sie noch zu Kakashi, als er aber keine anstallten machte etwas zu sagen, nahm sie das wohl so auf, dass sie sich weiter vorstellen sollten.

"Also wir sind beide 16 jung, alt, was auch immer, stehen auf Ramen mit Miso Geschmack und unternehmen wirklich alles zusammen. Mein Bruder kennt sich super mit Botanik aus und ich mich mit Textilien und Design, obwohl mein Bruder auch super zeichnen kann, dass sind sozusagen unsere Hobbies. Vorher sind wir zusammen auf eine Art Internats-Akademie gegangen, wo wir gelernt haben Klavier und andere Instrumente zu spielen. Wir haben zuhause auch ein extra Musikzimmer mit einigen Instrumenten, allerdings spielen wir nicht sehr oft, also kann man es kein Hobby nennen. Wir sind beide gerne draußen und lieben das Sonnenlicht, unser Lieblingstier ist der Fuchs und unsere Lieblingsfarben sind an 1. stelle Orange und an 2. stelle Lila. Hm...",erzählte sie als gäbe es kein morgen, woraufhin sie eine kleine Pause einlegte und sich verlegen am Hinterkopf kratzte.
 

"Hm...Das müsste alles gewesen sein.", beendete sie ihren Vortrag.

Ich muss schon sagen, sie ist echt cool. Vor einer ganzen Klasse mit Leuten, die sie gar nicht kennt, vollkommen frei zu sprechen. Das fällt manchen ja sogar schwer, wenn sie die Klasse jahrelang kennen und einen Vortrag halten müssen. Und sie kann das einfach so wie auf Knopfdruck. Also an Selbstvertrauen mangelt es definitiv nicht.
 

Sie schaute rüber zu Sensei-Kakashi und ihr Bruder tat es ihr gleich. Kakashi sah erst zu den beiden und dann zu uns, in die Runde.

"Gut, dann könnt ihr jetzt eure Fragen stellen.", sagte er, nun an uns gerichtet.

Wie erwartet ruckten natürlich alle Hände nach oben und jeder wollte etwas fragen. Also nahm Naruko einen nach dem anderen dran. Da sie unsere Namen allerdings noch nicht kannte, zeigte sie auf jeden der sich meldete. Als erstes zeigte sie auf Tenten, die ihre Frage auch sofort stellte.

"Also ihr seid doch Zwillinge, wer von euch ist denn der Ältere?", war ihre Frage, worauf sie auch gleich die Antwort von Naruko erhielt.

"Keiner, wir kamen beide auf gleichzeitig, durch einen Kaiserschnitt zur Welt.", erklärte sie ihre Antwort.

Als nächstes nahm sie Lee dran und er fragte:" Macht ihr auch Sport?"

"Also Naruto und ich spielen Tennis und Badminton, ich spiele auch Volleyball, während Naruto Basketball spielt. Ansonsten können wir eigentlich alle Teamplay Sportarten. Vorausgesetzt wir sind in der selben Mannschaft. Wenn es um Sport geht und damit meine ich, wirklich nur Sport, kann ich auch gut Techniken und Strategien entwickeln. Bei Naruto ist das anders er ist eher auf die Ausdauer spezialisiert und in folge dessen auch echt sportlich.", berichtete sie, Lee, dessen Augen schon nach dem ersten Satz zu leuchten angefangen hatten.

Dann nahm sie Kiba dran, der wie immer sein altbekanntes Grinsen im Gesicht kleben hatte.

"Sag mal, kann Naruto auch sprechen?", fragte er lachend drauf los.

Kurz trat ein Schweigen ein bis Naruko antwortete und ich hätte schwören können für einen kurzen Augenblick eine Wutader an ihrer Stirn Pochen gesehen zu haben.

"Also... Rein theoretisch ja, allerdings spricht er nur, wenn es nicht anders geht, für mich oder wenn er sich beschweren will.", beantwortete sie Kibas Frage.

"Das ist doch völliger Schwachsinn. Ich habe bis jetzt nur noch nichts zu sagen, da du ja das Reden übernommen hast.", entgegnete Naruto empört.

Daraufhin herrschte erneutes Schweigen. Damit hatte jetzt keiner gerechnet und ich musste schon zugeben, er hat genauso wenig Hemmungen, etwas vor einer ganzen Klasse voll fremder Leute zu sagen. Naruko drehte sich zu Naruto rum und nahm wieder seine Hand, die sie, nachdem sie ihren Bruder und sich vorgestellt hatte, losgelassen hatte.

"Ach Naru, beruhig dich doch, damit wollte ich doch bloß sagen, dass du nicht viel sprichst und das stimmt ja auch. War auch nicht Böse gemeint."
 

Naruto sah seine Schwester jedoch nach wie vor empört an und seufzte einmal auf. Naruko schien mit der Reaktion ihres Bruders wohl zufrieden zu sein, denn sie drehte sich wieder in Richtung Klasse, hielt weiterhin seine Hand fest und lächelte süß. Die grausame Tatsache, dass ich gerade daran gedacht hatte, dass sie süß lächelte, ist irgendwie beängstigend. Ich bin immerhin eine Uchiha und die Uchiha, meine Mutter jetzt mal ausgenommen, da sie eine Ausnahme ist, finden nie etwas süß. NIE!!! Und von diesen Fakten jetzt mal abgesehen, habe ich nicht einmal die leiseste Ahnung, warum ich das jetzt süß fand.
 

"Hat sonst noch jemand eine Frage an Naruto und mich?", wollte die Uzumaki wissen. Niemand machte einen Mucks und wieder mal kehrte eine vollkommene Stille in die Klasse.

"Sooo... Wenn dann keiner mehr eine Frage hat, könnt ihr euch jetzt hinsetzen.", sagte Kakashi um die Stille zu brechen. Die Zwillinge drehten sich zu Kakashi und sahen ihn an. Dieser sah sich in der Klasse um und zeigte auf den Tisch zwischen Sasuke und mir.

"Da könnt ihr euch hinsetzen.", wies er den blonden Zwillingen den Tisch zu. Wie es der Zufall so wollte, saßen Sasu und ich beide an Doppeltischen, hatten bisher aber beide keinen Sitznachbarn. Die beiden Blonden guckten zwar hier hoch, machten aber keinerlei Anstalten hierhin zu kommen. Naruko wollte wohl irgendetwas sagen, denn sie sah ganz schön aus der Wäsche. Und ich verstand auch sofort, was ihr Problem war. Ich habe kein Ahnung, wieso Sasuke immer so eine Laune bekommt, wenn sich jemand neben ihn setzt. Auf jeden Fall sitzt er da gerade mit einer Horror-Aura und versuchte Kakashi mit seinen blicken zu töten. Als ich wieder nach vorne guckte, konnte ich mir das Lachen nur schwer verkneifen. Da stand unsere neue Schülerin noch immer vor der Klasse und sah mit einer Killer-Aura durch die Runde, als sie bei uns ankam, erdolchte sie halt meinen Bruder mit ihrem bloßen Blick. Sasuke, der inzwischen Blickkontakt mit ihr hielt, schien eine wahre Rivalin gefunden zu haben. Naja, zumindest wenn es darum ging einen Killerblick aufzusetzen und mit Augen zu morden. Die Beiden waren nun schon fast fünf Minuten dabei, als Naruto plötzlich Narukos Augen zuhielt und dem Augenkontaktwettbewerb somit seinen Ende einbrachte. Dann nahm er seine Schwester an die Hand und ging mit ihr im Schlepptau zu ihrem neuen Tisch. Als sie saßen war es eine Weile noch sehr ruhig, doch Kakashi unterbrach auch die Stille und fing an von irgendwelchen organisatorischen Dingen zu labbern. Zwischenzeitlich spinkste ich kurz zu Naruko. Es wäre wirklich toll mit ihr befreundet zu sein. Sie schien wirklich witzig zu sein. Und Hübsch war sie auch, diese goldblonden Haare, diese zarte, weichaussehende Haut, ihre vollen, geschwungenen Wimpern und ihre weichen, vollen Lippen. Zugegeben ich weiß nicht, ob ihre Haut und ihre Lippen weich sind, aber sehen sie aus und so stelle ich sie mir vor. Ich sollte wirklich aufhören unsere neue Schülerin zu stalken. Erst recht, wenn ich so etwas denke.

Erfreuliche Begegnungen

Naruko`s Sicht
 

Nachdem Kakashi ins Klassenzimmer gegangen war, waren gedämpfte Schreie und rufe zu hören. Es blieb eine Weile so laut, bis es still wurde, dann vernahm man nur vereinzeltes Stimmenwirrwarr. Es wurde wieder still und Kakashi rief uns herein. Wir zögerten noch einen kleinen Augenblick, bis wir uns darauf vorbereitet hatten. Wir stellten uns vor und beantworteten die Fragen unserer neuen Mitschüler. Es machte mich Fuchsteufelswild, dass die uns die ganze Zeit so begaffen mussten und am Liebsten hätte ich sie alle angeschrien, hielt es aber für besser einfach eine gute Miene aufzusetzen. Ich will mich ja nicht schon am ersten Tag unbeliebt machen und für Naruto wäre das sicher auch unangenehm. Aber als einer dieser Jungs so dreist war und fragte, ob Naruto auch sprechen konnte, wäre ich am Liebsten vor Wut explodiert. Doch hätte ich es offen gezeigt wären Iruka und vor allem Naru super wütend auf mich. Dank Naru konnten wir die Situation ja doch noch retten, denn hätte er nicht heimlich nach meiner Hand gegriffen, wäre ich vermutlich zu dem Typen gegangen und hätte ihn geschlagen. Auch kam es zu einer ganz witzigen Situation, als Kakashi uns einen Tisch zuwies. Dieser schwarzhaarige Junge sah aus als wollte er uns erlegen, aber ich hab es ihm gezeigt. Bis jetzt hat es keiner geschafft sich meinem Horrorblick zu Wiedersetzen. Obwohl ich zugeben musste, dass der Typ gut war, sehr gut sogar, im Vergleich zu seinen Vorgängern. Leider musste Naruto ja den Blickkontakt zu ihm unterbrechen. Wäre sicher Interessant geworden, zu sehen wer von uns den Kürzeren gezogen hätte. Nachdem wir uns gesetzt hatten, war es wie so oft schon seit wir die Klasse betreten hatten, Mucksmäuschen still.

Irgendwann fing Kakashi an über Klassenumzüge und Lehrerwechsel zu reden, was mich allerdings nicht sonderlich interessierte. Viel mehr wurde meine Aufmerksamkeit von der Schwarzhaarigen neben mir in Beschlag genommen. Sie war wirklich hübsch und hatte rabenschwarzes Haar, Augen so schwarz wie die Nacht und so eine helle, blasse, reine Haut. Der Kontrast zwischen ihren Haaren und Augen zu ihrer Haut. Sie war so schön, fast wie ein Model. Und irgendwie erinnerte mich der starke Kontrast von Haut zu Haar sehr an Schneewittchen.
 

Es klingelte zur Pause und mindestens ein dutzend Personen scharten sich um uns und fragten uns, sämtliche Dinge, die sie sich eben nicht getraut hatten oder ihnen erst hinterher eingefallen waren. Wir unterhielten uns und lernten eine Menge Personen kennen. Ich verstand mich super mit Sakura, Ino, Tenten, Temari und Hinata und wir redeten über alle möglichen Dinge und lachten auch ein paar Mal. Ich hätte nicht gedacht, dass ich schon am Anfang solchen Spaß haben könnte. Die Mädchen waren auf jeden Fall witzig und ich war mir sicher, dass ich mich mit ihnen anfreunden könnte. Außerdem scheinen sie auch mit meiner schönen, schwarzhaarigen Sitznachbarin befreundet zu sein, denn ab und an brachten sie das scheinbar schweigsame Mädchen mit in die Unterhaltung ein. Und dank ihnen, wusste ich nun auch, wie die dunkelhaarige Schönheit hieß, ´Sayako`. Der perfekte Name. Er strahlte sowohl Eleganz und Stolz, als auch Schönheit aus. Auf jeden Fall war die Pause recht lustig und, dass nicht nur für mich, denn Naruto schien ebenso viel Spaß zu haben wie ich. Denn er schien sich, so wie ich mich mit den Mädchen, mit den Jungs aus der Klasse zu verstehen, besonders mit Kiba, Shikamaru, Choji, Shino und Lee.
 

Es war erneut das Klingeln, welches den Unterricht ankündigte, woraufhin sich alle an ihre Plätze setzten und eine Dunkelhaarige Frau den Raum betrat. Sie ging zum Pult und lehnte sich an diesen an. Anschließend nahm sie das Klassenbuch und kontrollierte die Anwesenheit. Als sie bei Naru und mir ankam, sah sie sich in der Klasse um und nachdem sie uns gefunden hatte, musterte sie uns und lächelte.

"Freut mich euch kennenzulernen. Mein Name ist Kurenai Yuuhi. Ich werde eure Französischlehrerin sein und ich hoffe, wir kommen gut mit einander aus.", stellte sie sich vor und lächelte uns weiterhin freundlich an. Wir nickten auf ihre Aussage hin nur synchron und sie kontrollierte weiter die Anwesenheit. Nachdem sie fertig kontrolliert hatte, legte sie das Klassenbuch weg und fing an zu sprechen.
 

"Also, wie ihr alle wisst, schreiben wir heute die Arbeit. Um ehrlich zu sein, ich hoffe, dass wenigstens ein Paar von euch gelernt haben, denn bei einigen von euch könnte das, wirklich gerade noch so, die Zeugnisnote retten.", sagte sie und sah zu Naru und mir, woraufhin sie weitersprach:, ""Ihr beide werdet erst mal mitschreiben, da ich nicht weiß, wie weit ihr schon seit und ich auch nichts anderes für euch vorbereitet habe. Doch sollte die Arbeit schlecht ausfallen, weil ihr das Thema bis jetzt noch nicht hattet, werte ich eure Arbeiten nicht als solche. Wenn ihr das Thema allerdings schon hattet, dann lasst euch bitte Zeit und bearbeitet so viele Aufgaben wie möglich, damit ich die Arbeit bewerten kann und auch weiß, wo ihr bei eurer alten Schule ungefähr stehen geblieben seit und wie ich später eure Zeugnisnoten zusammenstellen soll. Immerhin seit ihr mitten im Halbjahr auf unsere Schule gewechselt und wir haben nicht mehr viel Zeit eure Noten fürs Zeugnis zu sammeln.", erklärte sie und lächelte uns leicht besorgt an. Wir nickten wie schon zuvor synchron und sie setzte erneut zum Reden an.
 

"So, wenn das geklärt ist, möchte ich euch nochmal daran erinnern, dass ich nächste Woche die Mappen einsammeln werde. Sollte jemand an dem Tag nicht da sein, soll er es bitte am darauf folgenden Tag bei mir im Lehrerzimmer abgeben und sollte noch jemandem Blätter fehlen, weil er oder sie an einem Tag nicht da war, kann derjenige nach der Stunde zu mir kommen und sagen, welche Blätter benötigt werden. Ich kopiere sie euch und gebe sie Sensei-Kakashi mit. Wenn ich das aber vergessen sollte, könnt ihr in der Pause oder nach dem Unterricht, ins Lehrerzimmer kommen und ich mach das dann sofort und lege sie auch direkt in Sensei Kakashis Fach.", sagte sie während sie in ihren Unterlagen kramte.

"So, dann hätten wir an sich alles geklärt und ihr könnt schon mal eure Sachen von den Tischen räumen, damit wir die Arbeit schreiben können.", fügte sie noch hinzu, während sie anfing die Arbeiten auszuteilen.
 

Nach 5 Minuten konnten wir mit der Arbeit anfangen. Ich fand die Arbeit richtig einfach. Als sie sagte, dass wir heute eine schreiben, habe ich mir erst Sorgen um Naruto gemacht, aber in dem Thema war ja selbst er gut. Ich war innerhalb von einer viertel Stunde fertig und Naruto nur wenige Minuten später. Wir setzten uns wieder hin und zeichneten etwas. Nach und nach gaben immer wieder ein paar Mitschüler ihre Arbeiten ab und in der Zeit die einen noch ihre Arbeiten schrieben, kontrollierte unsere Lehrerin schon mal die fertigen.
 

Als die dritte Stunde vorüber war und es zur vierten klingelte, hatten alle ihre Arbeiten abgegeben und beschäftigten sich alleine oder leise miteinander. In dem Moment fragten mein Bruder und ich uns dann doch, warum der Unterricht nicht weitergeführt wird. Allerdings konnten Naru und ich es von den Augen, des jeweils anderen, ablesen, dass wir beide der Meinung waren, es vor erst dabei beruhen zu lassen. Da wir nicht schon am Anfang zu den super-Strebern gehören müssen. Außerdem waren wir der Ansicht, dass alles so seine Richtigkeit haben würde. Kaum 5 Minuten vergingen bis auch schon die ersten zu uns kamen und sich mit an unseren Tisch setzten. Es waren Shikamaru, Kiba und Choji. Mit ihnen konnte ich ja auch noch nicht so wirklich reden, aber sie schienen sich gut mit Naru zu verstehen, also sollte ich mich wohl auch mit ihnen anfreunden. Auch wenn ich Kiba seine Bemerkung noch nicht verziehen habe, schien auch er ein lustiger und netter Kerl zu sein. Und erkonnte ja nicht wissen, dass Naruto eine Art wunder Punkt für mich ist und ich seine Bemerkung in den falschen Hals bekommen könnte.
 

"Hey, Naruto, wir wollten heute nach der Schule in den Park gehen. Hast du vielleicht Lust mitzukommen.", wand sich Kiba an Naruto.

"Also, ich weiß nicht.", antwortete Naru und sah zu mir. Bevor Naruto etwas anderes sagen konnte, kamen auch schon Sakura, Ino und Hinata dazu und stellten sich neben die Jungs.

"Das würde sich aber gut treffen, wir wollten heute in ein neues Café am Bahnhof und danach ins Einkaufszentrum. Da wollten wir dich fragen, ob du Zeit und Lust hättest mitzukommen, Naruko?", fragte Ino mich. Ich sah rüber zu Naruto, der aber genauso ratlos zu sein schien, wie ich.

"Lust hätten wir schon, aber wir müssen vorher noch kurz nachhause, auch um das abzuklären, aber eigentlich müssten wir Zeit haben.", erwiderte Naruto.

"Ja, das müsste so klappen, aber nachher muss ich noch zu Naruto, da wir die nächste Zeit immer zusammen nachhause gehen sollen, bis wir uns hier auskennen. Davon aber mal abgesehen machen Naru und ich immer absolut alles zusammen.", stimmte ich zu.

"Ist doch gut, da...Moment ihr macht absolut alles zusammen?? Wirklich alles?? Auch wenn ihr ins Bad geht??", quasselte Kiba geschockt.

"Stimmt, selbst wenn wir duschen, baden, schlafen oder auf Toilette gehen.", antwortete ich mit einem süßen Lächeln im Gesicht und ohne hinzugucken, konnte ich das Augen verdrehen, seitens Naruto, förmlich spüren.

"Aber... Das ist... Was zum...", mehr brachte Kiba, nach meiner Antwort, wohl nicht mehr raus. Sein Gestammel ging weiter bis Hinata ihn verstummen lies.

"Kiba, jetzt beruhig dich doch endlich, ist doch egal, was sie zusammen machen. Sie sind immerhin Geschwister und Zwillinge noch dazu. Sie wissen doch eh schon alles voneinander. Da können sie auch zusammen ins Bad. Ich meine, wenn man zum Beispiel nur ein Bad hat, muss man doch so oder so mal rein, auch wenn Eltern oder Geschwister drin sind. Da macht es doch kaum einen Unterschied. Außerdem geht uns das alles gar nichts an.", knallte sie ihm, die Tatsachen, mit ihrer gewohnten schüchternen Stimme, vor die Füße.

"Auf jeden Fall ist das doch super, dann können wir erst etwas getrennt Unternehmen und hinterher können wir uns treffen und euch ein bisschen rumführen.", schlug Choji vor.

"Oh, das ist eine klasse Idee.", rief ich strahlend und scheinbar waren die Anderen auch alle zufrieden mit dem Vorschlag.

"Ach ja, Hinata! Du musst doch noch Neji fragen, ob er mitkommt.", wand sich Sakura an Hinata.

"Hab ich schon. Er sagte, er und Sasuke kommen mit. Sie wollten sowieso die Tage mal ins Einkaufszentrum, darum kommen sie einfach heute mit.", erwiderte sie.

"Na dann ist ja alles gut. Dann kommst du auch mit, richtig Sayako?!", rief Ino zur Angesprochenen.

"Ja, ich komme wie versprochen mit.", antwortete sie.

Nachdem ich wieder ihren Namen gehört hatte, fiel mir wieder ein, was für ein passender Name das ist. Ich meine, ein schöner Name für ein schönes Mädchen. Während ich in meinen Gedanken so hin und her gerissen war, fiel mir gar nicht auf, dass ich sie nach wie vor ansah und sie mir ebenfalls in die Augen sah. Allerdings kam es mir so vor, als würden ihre Augen mich hypnotisieren. Ihre Augen waren so schwarz wie Pech. Pech, in dem ich zu versinken drohte. Ich spürte wie ich mich immer weiter in ihnen verlor, doch weit und breit war keine Rettung in Sicht. Zum Glück bemerkte Naru meine Regungslosigkeit und befreite mich aus meiner ´Trance´, wenn man das so nennen konnte. So wie es aussah haben wir uns fast 10 Minuten gegenseitig in die Augen gestarrt.
 

"Jetzt setzt euch bitte wieder an eure Plätze, dann kann ich euch eure Arbeiten zurück geben. Danach könnt ihr in die Pause gehen, aber leise! Es ist noch Unterricht. Naruto und Naruko, ihr beide kommt doch bitte gleich mal kurz zu mir, ja?", sagte Kurenai und sah uns fragend an, als ob wir eine andere Wahl hätten. Es verging eine Weile und sie sah noch immer zu uns rüber, also nickten wir ihr zu. Offenbar war sie nun zufrieden, denn sie schenkte uns noch ein Lächeln und wand sich ab. Unsere Mitschüler hatten sich derweil an ihre Plätze gesetzt und warteten leise auf ihre Arbeiten. Einige waren sichtlich unzufrieden mit ihrer Note, andere umso erleichterter. Ich hatte meine Note vor Naru zurück, eine 1-. An sich ganz ok, da meine Noten immer so im Einser und zweier Bereich waren. Jetzt hoffte ich nur noch, dass Naru auch eine gute Note bekam. Und wie es der Zufall so wollte, bekam Naru in genau diesem Moment seine Arbeit zurück. Er hatte eine 2+. Also hatten wir beide einen guten Start an der neue Schule.
 

Da Kurenai wollte, dass wir zu ihr kamen, gingen wir auch direkt, nachdem wir unsere Arbeiten zurück hatten, zu ihr. Sie war schon dabei ihre Materialien wegzuräumen, als wir uns zu ihr stellten.

"Ähm Sensei-Kurenai? Sie wollten, dass wir noch einmal zu ihnen kommen.", sagte ich und versucht so höfflich wie nur möglich rüber zu kommen.

"Ach genau, dass hätte ich schon fast vergessen. Ich war gedanklich schon in meiner nächsten Klasse. Also ihr scheint wirklich sehr gut in französisch zu sein. Bis auf ein paar grammatikalische Fehler, habt ihr alles richtig verstehen und beantworten können. Ich dachte, ich könnte euch fragen, ob ihr den schwächeren Schülern, ein Wenig unter die Arme greifen könntet, nachdem ihr euch etwas an die Schule gewöhnt habt. Wisst ihr, ich kann den einzelnen Schülern keinen Privatunterricht anbieten und im Unterricht kann ich mich natürlich nicht nur um diejenigen kümmern die Schwächer sind, denn, wenn die Anderen komplett auf sich gestellt sind, könnten auch sie nach und nach Schwierigkeiten bekommen. Darum habe ich mir überlegt, dass wenn ihr einverstanden seid, ich alles weitere mit der Schulleitung kläre, dass ihr euch, das restliche Halbjahr, hier erst mal richtig einleben könnt und im nächsten Halbjahr eine Stunde pro Doppelstunde mit den Schwächeren in einen anderen Raum bleibt und ihnen dort helft. Sollte ich aber sehen, dass ihr dadurch Schwierigkeiten bekommt, werde ich mir natürlich etwas anderes Einfallen lassen. Ihr müsst mir die Antwort auch nicht jetzt geben. Ihr könnt es euch einfach mal überlegen und nächste Stunde frage ich euch einfach nochmal.", redete sie wie ein Wasserfall, sodass wir keine Gelegenheit hatten etwas zu sagen, also beließen wir es dabei.
 

Kurenai war kaum aus der Klasse, machten wir uns wieder auf den Weg zu unseren Plätzen. Irgendwie möchte ich sie nicht. Sie redete viel und wenn sie redete, dann ohne Punkt und Komma. Sie war irgendwie seltsam.

Nun hatten wir ja Pause, also wollten Naruto und ich anders als in der ersten Pause etwas essen und so packten wir unsere Brotdosen aus. Natürlich waren beide Dosen orange hatten jeweils einen Fuchs darauf abgebildet und links und rechts jeweils zwei Erkennungsbuchstaben aus unseren Vornamen, also bei Naru N und T und bei mir N und K. Damit wir sie nicht verwechselten. Die hatte Iruka letztes Jahr extra für uns für die Schule anfertigen lassen, da bei unserer alten Schule einfach alle die selben Brotdosen hatten. Die gab es sozusagen zusammen wie auch Schultaschen und allem anderem schulischem Material zur Uniform und dann auch noch nur in Grau.
 

In meiner Brotdose waren zwei Brötchen mit Käse und bei Naruto zwei Toasts mit Salami, wir tauschten jeweils eins, so dass jeder eins mit Käse und eins mit Salami hatte. So machten wir es immer, egal was drauf war.

In der Pause passierte aber auch nichts Weltbewegendes mehr. Wir unterhielten uns und ich lernte die Jungs noch etwas besser kennen. Kurz vor Ende der Pause fragte ich dann, was wir noch für Unterricht hätten, da ich den Stundenplan noch nicht auswendig kannte und nicht extra nachschauen wollte.

"Also erst eine Doppelstunde Englisch, dann eine Doppelstunde Kunst und zum Schluss eine Doppelstunde Sport.", sagte Hinata mir und anhand der drei Doppelstunden bereute ich meine Frage sogleich wieder.
 

Nur wenige Minuten später fing auch schon die nächste Stunde an und nach Hinatas Aussage musste es wohl Englisch sein. Wieder kam eine Lehrerin in die Klasse und ich bekam den Eindruck, dass an dieser Schule eine Menge Frauen arbeiteten. Sie kontrollierte wie auch schon Sensei-Kurenai zuvor die Anwesenheit und blieb ebenso bei uns stehen. Wie auch schon Kurenai lächelte sie uns lieb an und begrüßte uns.

"Hallo, ihr seid also die Uzumaki-Zwillinge. Schon euch kennen zu lernen. Mein Name ist Anko Mitarashi. Ich unterrichte euch wie auch Sensei-Kakashi in mehreren Fächern. Ich hoffe, dass wir gut miteinander auskommen.", als Antwort schenkten wir ihr ein Lächeln und nickten, wie schon dutzend mal heute, wie es mir schien.

Anko kontrollierte weiter die Anwesenheit und fing mit dem Unterricht an. Englisch war an sich recht lustig, Ankos Unterricht ist viel schöner als bei Kurenai. Zugegeben bei Kurenai haben wir nur geredet und die Arbeit geschrieben. Allerdings machte Anko ordentlichen Unterricht und gestaltete ihn dabei auch noch schön und praktisch. Wenn ich eines wusste, dann das Ankos Unterricht richtig Spaß macht, sie eine tolle Lehrerin war und ich sie richtig gut leiden konnte. Leider war die Stunde viel schneller vorbei als erhofft und, ehe wir uns versahen klingelte es und die Stunde war vorüber. Allerdings war die Tatsache, dass wir nun eine halbe Stunde Pause hatten ein ordentlicher Trost.
 

Da wir unsere neuen Mitschüler schon einigermaßen kannten und auch schon was gegessen hatten, entschieden wir uns für die große Pause rauszugehen. Und das taten wir dann auch. Das Wetter war einfach super. Die Sonne schien und ein angenehmer Wind zog durch die Blätter hoch über den Baumkronen hinweg. Draußen angelangt, warf Naruto noch einen schnellen Blick auf die Uhr, über dem Schuleingang. Es war kurz nach 13:00 Uhr. Also da wir uns noch nicht so gut im Gebäude auskannten, hatten wir ca. 20 Minuten Zeit bis wir uns auf den Weg machen mussten.
 

Anfangs sahen wir uns nur auf dem Schulhof um, doch nach kurzer Zeit fanden wir einen gewaltigen Baum, mitten auf einer großen Wiese, die noch zum Schulgelände gehörte. Das war einfach der perfekte Platz um sich vom Unterricht zu erholen. Wir setzten uns an diesen, Naru an den Baum gelehnt und ich mit meinem Kopf auf seinem Schoss gebettet, und genossen den Wind, der uns durch die Haare fegte. Der Baum warf seinen Schatten direkt auf uns herab. Es war ein sehr natürlicher Schatten durch den vereinzelte Sonnenstrahlen ihren Weg auf die Wiese suchten. Solche Orte mochte ich wirklich sehr. Es waren die idealen Orte um schöne und unvergessliche Erinnerungen zu schaffen.
 

Da wir uns einige Gedanken machten, ob wir zu spät kommen könnten, machten wir uns nach 15 Minuten auf den Weg zurück in die Klasse. Als wir am Eingang vom Gebäude ankamen, bekamen wir jedoch mit wie uns jemand rief.

"NARUTO!!!NARUKO!!!", wurden wir von einer bekannten Stimme gerufen, allerdings wollte uns nicht einfallen, wem diese Stimme gehörte, also drehten wir uns um. Verwundert guckten wir in die Richtung, aus der wir gerufen wurden. Einige Meter vor uns kam eine blauäugige Person angerannt. Ich konnte kein Geschlecht ausmachen, da die Kleidung für Jungs war, allerdings gab es ja auch Mädchen, die solche Sachen anzogen. Die Person trug eine schwarze Röhrenjeans und ein weißes T-shirt, mit einer roten Sweatshirtjacke drüber und einem schwarz-weiß karierten Schal. Ich hätte auf Junge getippt, allerdings irritierte der bis zur Hüfte hängende Pferdeschwanz mit dem Pony der bis zur Schulter hing. Naruto schien genauso ratlos zu sein, dies verriet mir ein knapper Blick in sein Gesicht.

Als die Person dann vor uns zum Stehen kam und uns ins Gesicht grinste wie es die Sonne tun würde, erkannten wir ihn.

Es war...

"Dei...Deidara?!?!", riefen wir zeitgleich und kamen aus dem staunen kaum raus.

"Ha Ha, Deidara, lange nicht gesehen.", sagten Naru und ich wie aus einem Munde und hatten nun selber ein breites Grinsen im Gesicht.

"Stimmt, es kommt mir wie eine Ewigkeit vor, aber wie es aussieht gehen wir jetzt an die selbe Schule.", sagte er und versuchte scheinbar tiefgründig zu wirken, was er nie hinbekam, so auch wie in diesem Moment und das sagte ich ihm natürlich auch gleich darauf.

"Deidara, wenn du versuchst tiefgründig zu sein, endet es immer in einem Fehlschlag.", zog ich ihn auf.

"Naruko, du bist echt eiskalt.", erwiderte er gespielt verletzt.

"Also gehst du auch hier auf die Schule?", fragte Naruto und ignorierte unser kleines Beleidigungsspielchen gekonnt.

"Ja, seid 2 Jahren. Wir sind jetzt also sozusagen Senpai und Kohais. So sehen wir uns auf jeden Fall öfter mal.", sagte er und somit war unser kleines Spielchen ganz beendet, was mich jedoch nur wenig störte.

"Sag mal, Deidara. Wer sind diese Kinder?", war eine Stimme hinter Deidara zu hören. Als ich genauer hinsah, erkannte ich eine junge Frau hinter ihm. Sie war wirklich dünn und ca. einen Kopf größer als wir, also 1,73 schätze ich. Sie hatte eine unglaubliche Ausstrahlung, blaue Haare mit einer ebenso blauen Blume darin. Sie sah aus wie ein Model, mehr noch als Sayako, nur dass sie mich nicht so in Ihren Bann zog, wie die Schwarzhaarige.

"Ah, Konan! Das sind Naruko und Naruto. Die Beiden sind sozusagen meine jüngeren Geschwister. Wir haben früher zusammen in diesem Heim gelebt und waren nahezu unzertrennlich. Naruko, Naruto, das sind Konan und Yahiko. Sie sind Freunde von mir.", stellte er uns vor.

"Ok, na dann, freut uns euch kennen zu lernen.", sagte Konan, woraufhin wir nur nickten. Um ehrlich zu sein, ich mochte sie jetzt schon. Sie war so cool, schön und freundlich. Einfach Toll.
 

Da wir noch knapp 10 Minuten Pause hatten, unterhielten wir uns noch ein paar Minuten. Yahiko, der auch ein super cooler gepiercter Typ war, zeigte uns noch schnell, wo unsere Klasse war, bis sie dann gingen. Ich fand ja, dass war mal eine ganz nette Abwechslung. Konan und Yahiko waren richtig cool und wir können uns sicher schnell mit ihnen anfreunden, immerhin scheinen sie auch mal für einen Spaß zu haben zu sein. Dass sie mit Deidara befreundet waren, beweist es. Naruto schien jedenfalls der selben Meinung zu sein. Diese Schule, wie mies der Stundenplan und die Hausordnung auch zu sein mochten, wurde immer besser und besser. Das würden sicher ein paar lustige Jahre werden.

"Richtig, Naru-Chan?!", wand ich mich an meinen, in letzter Zeit ziemlich schweigsamen, Bruder.

"Jap, dass wird lustig, da stimme ich dir zu.

Ein toller erster Tag

Sayako`s Sicht
 

Anfangs der 3. Pause verschwanden unsere neuen Mitschüler und tauchten einfach nicht mehr auf. Ich habe mich die ganze Pause über immer wieder umgesehen, konnte sie aber nirgends entdecken. Irgendwann sagte Sakura, sie hätte die beiden vom Fenster aus auf einer Wiese auf dem Schulgelände liegen sehen. Ich wusste zwar nicht wirklich wieso, aber diese Naruko faszinierte mich irgendwie. Sie war so anders als all die anderen Mädchen. Viele Mädchen wollten schon an ihren ersten Tagen mit mir befreundet sein, nur um sich an meinen Bruder ran zu machen. Sakura und Ino sind zwar auch scharf auf Sasu, aber sie waren mit mir befreundet, weil wir alle gut miteinander auskamen und uns verstanden und nicht damit sie sich an Sasuke ran machen konnten.
 

Von Sasu mal abgesehen, schien Naruko in der Vergangenheit sehr viel durchgemacht zu haben. Das konnte ich sowohl ihr als auch ihrem Bruder an den Augen ansehen. Als wir in französisch Augenkontakt hatten, schien ich förmlich in ihnen zu versinken. Sie trugen so viel Trauer, Schmerz und Kummer in sich, aber auch so viel Liebe, Freundschaft und Hoffnung, was sie wohl ihrem Bruder Naruto zu verdanken hatte. Sie war außerordentlich gut darin ihren Schmerz zu verstecken. Wahrscheinlich gab es nur Wenige, die davon wussten, ihr Bruder mitgerechnet. Selbst ich hatte es nur gesehen, da wir so lange Augenkontakt hatten, ohne dass sie sich gespielt Selbstsicher gab.
 

Als ich so in meinen Gedanken vertieft war, riss mich die Klingel auf brutale Weise aus meinen Gedanken. Ich schreckte hoch und sah mich verwirrt um. Dann fiel mir auf, dass Naruko und ihr Bruder wieder in der Klasse waren, so wie all unsere anderen Mitschüler.

Ich wollte unsere Zwillinge gerade fragen, wo sie gewesen waren, als ich, zum Glück, noch rechtzeitig bemerkte, dass Sensei-Anko an der Tafel stand und unser neues Thema `Vincent van Gogh`anschrieb.

Hätte ich Naruko gerade jetzt angesprochen, hätte Anko mir definitiv die Leviten gelesen. Sie war zwar eine der coolsten Lehrerinnen der Schule, könnte es aber absolut nicht abhaben, wenn jemand ihren Unterricht störte. Erst recht wenn sie ein neues Thema ansprach.
 

Zu Beginn der 7. Stunde sprachen wir über den Künstler und lasen einen Text über ihn. Danach sollten wir mit Hilfe einer Vorlage ein Doppel so großes Portrait von ihm malen. Gott sei Dank verging der Kunstunterricht, wie auch sonst, in rasender Geschwindigkeit.
 

Die Uzumaki-Zwillinge verschwanden auch in der nächsten Pause und so langsam packte mich wirklich die Neugier, was die Beiden die ganze Zeit über machten. Aber das war vorerst zweitrangig, denn, wenn ich das richtig sah, stand auf dem Stundenplan, dass wir nun Sport mit Sensei-Gai hatten. Lee schien sogar jetzt schon Feuer und Flamme zu sein, also stimmte es... Ich hatte echt kein Bock.

"Hey, Sayako, du scheinst dich ja genauso auf Sport zu freuen wie wir.", rief Tenten halb amüsiert, halb geknickt.

"Mhm...!", war das Einzige, was ich dem entgegenbrachte.
 

Wir unterhielten uns noch einige Zeit, wobei es hauptsachlich darum ging wie wenig Lust wir hatten, bis wir dann aufstanden und zur Sporthalle gingen. Vor dieser warteten wir dann, damit Sensei-Gai uns die Umkleiden aufschließen konnte. Jedoch schien unser Lehrer verschollen zu sein. Krank war er nicht, denn wir hatten ihn schon am morgen gesehen.
 

Nach geschlagenen 20 Minuten kam Sensei Shizune, die eigentlich nichts mit unserem Jahrgang zutun hatte, zu uns geeilt, um uns folgendes mitzuteilen:, "Also Leute, tut mir wirklich Leid, dass ihr die ganze Zeit hier warten musstet, doch wie ich soeben erfahren habe, hat Sensei Gai, Sensei Kakashi in der Pause zu einem Wettlaufen herausgefordert, wobei sie scheinbar die Zeit vergessen haben und demnach noch über eine halbe Stunde brauchen werden. Darum habt ihr ausnahmsweise jetzt schon aus.", erklärte sie uns die Lage und Sakura, Ino, Tenten und ich seufzten erleichtert aus, während man bei Lee schon die Tränen fließen sah.
 

Ich sah rüber zu den Uzumakis, denen es wohl egal war, was sie jetzt für ein Fach gehabt hätten und sich einfach nur darüber freuten endlich Schulschluss zu haben. Es war also kurz vor 16:00 Uhr als wir unsere Taschen aus dem Klassenzimmer holten und uns vor dem Schultor noch einmal verabredeten. Wir entschieden uns dann dazu, uns um 17:00 am Bahnhof zu treffen. Die Jungs hingegen wollten sich gleich am Park treffen.
 

Da unser Anwesen nicht so weit von der Schule entfernt war, brauchten wir zum Glück nur 10 Minuten bis nachhause. Mama war schon zuhause und bereitete das Essen vor, während Itachi und Deidara am Küchentisch saßen und sich mit ihr unterhielten. Ich schätze mal die Beiden gingen später noch raus.
 

"Wir sind wieder zurück!", sagte Sasuke, worauf die 3 aufblickten.

"Willkommen zurück.", entgegnete uns Mama und brachte uns ein strahlendes Lächeln entgegen. Itachi war schon wieder dabei Deidara irgendetwas zu erzählen und würdigte uns keines Blickes mehr, was mich rasend vor Wut machte. Manchmal könnte ich ihn... Wie ich es doch hasse die Jüngste zu sein.

"Ihr seid heute aber wirklich früh wieder da. Das Essen ist noch gar nicht fertig. Habt ihr denn schon Hunger? Ich kann euch auch Brote oder so machen.", versuchte Mama uns zu beschwichtigen, da sie merkte wie Sasuke und ich, Itachi wütend musterten.

"Ja, Sport ist heute ausgefallen. Danke, aber du brauchst uns kein Essen machen. Wir wollten ohnehin gleich mit ein paar Klassenkameraden ausgehen.", winkte ich dankend ab.

"Papa ist noch auf der Arbeit, richtig?", fragte Sasuke, was von meiner Mutter bejaht wurde.

"Ok, dann gehen wir hoch und machen uns fertig.", sagten Sasu und ich synchron, was mich irgendwie an Naruko und ihren Bruder erinnerte.
 

Daraufhin gingen wir hoch und zogen uns um. In unserer Schule müssen wir die Uniformen zwar nur an Veranstaltungen wie bei Ausflügen, schulische Feste, Tag der offenen Türe oder Elternsprechtage, nur um ein Paar zu nennen, aber wir ziehen uns nach der Schule trotzdem gerne noch mal um. Als wir mit dem Umziehen fertig waren, ging ich rüber zu Sasuke und wir faulenzten etwas. Sasuke auf seinem Bett und ich auf seiner Couch. Als es 16:50 Uhr war machten wir uns auf den Weg in Richtung Bahnhof.
 

Da wir die ersten waren, setzten wir uns ins Cafè und sahen uns ein wenig um. Es vergingen kaum zwei Minuten, da kam auch schon Sakura mit Ino im Schlepptau. Wir begrüßten uns und sie setzten sich zu uns. Bis die Anderen kamen, wollten wir uns ein Wenig Unterhalten, allerdings hatten wir kaum zu sprechen begonnen, als auch schon Neji, Hinata und Tenten auftauchten. Tenten wollte sich schon ihren ersten Kuchen bestellen, als wir sie dann doch davon abhielten. Wir hatten uns extra noch nichts bestellt, weil wir warten wollten bis alle da waren. Wir warteten noch eine ganze Weile, doch, als es dann schon 17:20 Uhr war und Naruko noch immer nicht zu sehen war, machte ich mir schon ziemliche Sorgen. Nicht, dass sie sich verlaufen hatte, oder ein paar ältere Jungs sie einfach mitgenommen haben, mit dem Vorwand, ihr zu zeigen, wo dieses Cafè war oder so. Meine noch unbegründeten Sorgen, von denen ich nicht mal wusste, wieso ich mir deshalb so einen Kopf mache, wurden immer größer, bis ich es nicht mehr aushielt. Gerade als ich aufstand und mich umdrehte um nach ihr zu suchen, wurde ich von jemanden so überrannt, dass sie mich im wahrsten Sinne des Wortes von den Füßen riss. So landete ich mit der Person unsanft auf dem Boden. Von meinen Sorgen schon sehr genervt, wollte ich diese Person anschnauzen, ob sie denn keine Augen im Kopf hätte und darauf achten solle, wo sie hinrannte, doch dann erkannte ich, dass es Naruko war und mir fiel ein gewaltiger Stein vom Herzen.
 

"Oh, Endschuldige bitte, Sayako-San. Ich war wohl etwas zu sehr in Eile. Das war wirklich keine Absicht.", entschuldigte sie sich ausgiebig bei mir.

"Ach, schon gut, ist ja nichts weiter passiert. Und du kannst die Anrede -San- ruhig weglassen, wir reden uns alle nur mit dem Namen an.", versuchte ich sie zu beruhigen, was wohl auch zu funktionieren schien, denn sie atmete, nicht mehr so hastig vom rennen, sondern viel gleichmäßiger.

Sie legte ihren Zeigefinger auf ihre Unterlippe und sah, da sie noch auf mir saß, zu mir runter.

"Also, einfach... Sayako?", fragte sie mit einer lieblichen, kindlich klingenden Stimme und einem Zuckersüßen Hundeblick im Gesicht. Mit einer solchen Handlung hatte ich absolut nicht gerechnet, sodass es mich traf wie der Blitz, ich knallrot anlief und spuren konnte, dass ich allein von diesem Anblick Nasenbluten bekommen würde.

Wieso liegt in solchen Momenten nie eine Kamera griff bereit.

Wir starrten uns schon wieder fast 10 Minuten in die Augen, wobei Naruko die ganze Zeit in dieser Position verweilte, bis Neji dann quer über den Tisch rief:, "Also wollt ihr euch jetzt küssen oder was wird das?!"
 

Das schockte uns beide wohl bis zum Äußersten, denn wir beide liefen kirschrot an und Naruko flog sogar nach vorne, da sie das Gleichgewicht nicht mehr halten konnte und mir somit die stärkste und schmerzhafteste Kopfnuss meines Lebens verpasste. Die Anderen prusteten vor Lachen und ich hätte Neji am Liebsten abgeschlachtet, was ich allerdings nie tun könnte, da er für mich so was wie ein zweiter Sasu war. Er war der zweite ältere Bruder, den ich nie hatte. Itachi zählt nicht, seine Hauptaufgabe in den letzten 16 Jahren bestand darin, Sasuke und mich bis an die Decke zu bringen, denn er hatte nie etwas besseres zu tun, als uns aufzuziehen.
 

Naruko stieg mit noch immer hochroten Kopf von mir runter und reichte mir die Hand, um mir ebenfalls auf die Beine zu helfen. Ich ließ mir von ihr helfen und wenige Sekunden später, standen wir auch schon vor unseren Tisch. Die Anderen kicherten und grinsten noch immer, weshalb ich sie versuchte mit meinen Blicken zu erdolchen, jedoch brachte dies nicht sonderlich viel, da sie diesen Blick von mir gewohnt waren.

"Entschuldige, wegen der Kopfnuss.", nuschelte Naruko, die wohl versuchte ihre Röte zu verstecken, indem sie sich wegdrehte. Dieses ganze Durcheinander tat ihr wohl sehr Leid und war ihr sichtlich peinlich.

"Schon ok, wollen wir uns jetzt setzen? Wir haben mit dieser Aktion die Blicke der Leute auf uns gezogen.", winkte ich ab und wies sie mit einer Handbewegung an sich zu setzen.

Sie nickte noch einmal kurz zustimmend und setzte sich. Ich setzte mich neben sie und das Gelächter hörte endlich auf.

"Wieso bist du denn zu spät, Naruko?", fragte nun Sakura, welche sie neugierig ansah. Aber sie war nicht die Einzige. Die Anderen sahen sie daraufhin auch fragend an.

"Naja, wir mussten zuhause ja erst bescheid sagen, aber als wir nach hause kamen, war noch keiner da, weshalb wir in Narutos Zimmer warteten und dort ohne es zu merken eingeschlafen sind. Als wir wieder aufwachten war es schon ca. 16:45 Uhr. Wir sagten schnell bescheid und rannten raus. Da der Park nur ein kleiner Umweg ist, bin ich erst noch Naruto wegbringen gegangen und als ich hierher kommen wollte, habe ich mich verlaufen. Ich hab mehrfach versucht nach dem Weg zu fragen, wusste allerdings nicht wie das Café heißt. Als ich hinterher eine Gruppe Mädchen fragte, sagten sie mir, dass sie es kennen und zuvor selber dort waren, weshalb sie mir den Weg beschrieben. Nachdem ich mich verabschiedet hatte, bin ich so schnell es ging hierher gelaufen und habe dich versehentlich angerannt.", erklärte sie uns und sah beim letzten Satz zu mir rüber.

"Dann wart ihr vorhin diejenigen, die den beinahe Unfall hatten?!", sagte Hinata dann, in ihrem schüchternem Ton.

"Was für ein Unfall???", riefen Sakura und Ino sofort gleich los. Dies war abzusehen, da die Beiden bei sämtlichen Situationen so reagierten. Und durch das Rufen der beiden, schaute Tenten nun zum ersten Mal von der Speisekarte auf. Dass sie, wenn es um Kuchen ging, immer so gierig werden musste.

"Haaa, genau, du und Naruto seit einfach auf die Straße gerannt und wärt um ein Haar von einem LKW erwischt worden.", mischte sich nun auch noch Tenten in die Unterhaltung ein.

"Stimmt, da war ja was.", meldete sich nun auch Neji zu Wort.

"Jetzt mal langsam. Wir wollen jetzt auch wissen, um was es hier genau geht. Es ist echt nervig, die ganze Zeit irgendetwas aufzugabeln und es sich dann selbst zusammenreimen zu müssen.", sagte Ino empört, wobei Sakura neben ihr saß und bestimmend und nicht weniger genervt nickte. Wenn ich ehrlich war, musste ich den Beiden zustimmen.

"Am Besten, du erläuterst das genauer, Naruko.", sagte Hinata dazu.

"Das ... ist eigentlich nicht so schlimm gewesen, wie es sich bei euch angehört hat. Ich sagte ja schon, dass Naruto und ich verschlafen hatten und so in Eile waren. Wir wollten durch eine kleine Gasse eine Abkürzung zum Park nehmen und sind dadurch gerannt. Doch Naruto ist zu weit gelaufen und stand plötzlich auf der Straße. Der LKW kam angefahren und hupte wie wild, ich zog Naruto von der Straße, wodurch der LKW ihn nur knapp verfehlte. Und mehr ist eigentlich nicht passiert.", erklärte sie uns und besah sich nun ebenso wie Tenten die Speisekarte.

Wir waren erst alle geschockt, wodurch es ziemlich still wurde bis Sasuke dann die Stille brach.

"Wie geht es Naruto? Ist alles ok mit ihm?", fragte Sasuke, was uns nicht einfach schockte, sondern uns allen selbst Neji einen komischen Ausdruck ins Gesicht trieb, weshalb wir so aussahen, als würden wir eine Art Grimassen-Wettbewerb veranstalten. Es war einfach ein ungeschriebenes Gesetz, dass sich ein Sasuke Uchiha keine Sorgen machte. Das war schon immer so. Und nun machte sich eben dieser Sasuke Uchiha Sorgen um einen Jungen, den er nicht mal einen Tag kannte.

"Sasuke? Geht es dir nicht gut? Bekommst du Fieber?", fragte ich ihn mit weinerlicher Stimme.

"Ach. Sei du doch ruhig, Sayako.", pfiff er mich an und wand sich an Naruko:, "Und?"

"Ihr braucht euch keine Sorgen zu machen. Er war zwar im ersten Moment etwas erschrocken, aber ansonsten hat er nichts abbekommen.", sagte sie und hob beruhigend ihre Hände.

"Das ist gut-", Sasuke hatte den kurzen Satz nicht mal zu Ende gesprochen, da fing Tenten schon zu quengeln an.

"Boah ist ja schön, dass es Naruto gut geht, aber können wir vielleicht endlich mal bestellen?!", rief sie genervt und aufgebracht und wie auf Stichwort stand auch schon eine Kellnerin an unserem Tisch, bereit unsere Bestellung entgegen zu nehmen. Wir bestellten uns alle einen heißen Kakao und jeweils ein bis zwei stücke Kucken. Nachdem wir alle etwas gegessen und getrunken hatten, war es schon 18:00 Uhr, also gingen wir dann zum Einkaufszentrum. Die Meisten von uns bummelten nur, aber Sakura und Ino machten eine richtige Shoppingtour daraus.
 

Kurz vor 19:00 Uhr waren wir endlich im Park, alle sehr genervt, außer Ino und Sakura, die mit jeweils einer Tüte voll mit Klamotten bepackt, strahlten bis zum geht nicht mehr.

Naruko ging wie vorherzusehen direkt zu Naruto und redete mit ihm darüber, was sie ohne den jeweils anderen gemacht hatten. Das taten alle anderen genauso und einige Minuten später gingen wir alle zusammen los um den Zwillingen die Stadt zu zeigen. Wir zeigten ihnen das Einkaufszentrum, weil Naruto noch nie hier war, die Läden für Lebensmittel, Klamotten, Schreibwaren usw, die Bank, einige bekannte und beliebte Restaurants, das Kino, das Schwimmbad, den restlichen Park, die Kirche und aus irgendeinem Grund sogar den Friedhof.
 

Als wir fertig waren, gingen wir dann noch alle zusammen was essen, da wir so ein großes Treffen für Naruko und Naruto veranstaltet hatten, entschieden wir, dass die Beiden aussuchen sollten, wo wir essen gingen. Sie entschieden sich für Ichirakus-Nudelsuppen-Restaurant, wo mir auffiel das Sasu und ich noch nie hier waren, obwohl wir hier geboren und aufgewachsen waren und dies das berühmteste und beliebteste Nudelsuppenrestaurant in ganz Konoha war.
 

Ich musste schon zugeben, dass die Nudelsuppen wirklich super lecker waren. Ich meine, klar, es gibt immer was besseres, aber sie waren spitze. Hier sollten wir öfter mal herkommen, nicht ständig, aber vielleicht ein oder zweimal im Monat. Als wir alle gegessen und bezahlt hatten, war es schon kurz nach 21:00 Uhr und wir verabschiedeten uns noch vor Ichirakus-Restaurant. Jeder ging seinen Weg und auch wir gingen sofort nach hause. Dort angekommen zogen wir uns sofort um und wuschen uns. Hinterher ging ich noch etwas mit in Sasukes Zimmer und wir redeten noch etwas über den heutigen Tag. Darüber wie lustig es war und, dass wir das nochmal wiederholen sollten. Später ging ich dann in mein Zimmer und in mein Bett und dachte noch einmal darüber nach, was für ein Interesse Naruko doch in mir weckte und wie Sasuke scheinbar auch an Naruto interessierte zu sein schien.
 

Naruko´s Sicht
 

Alles in allem war der Tag richtig amüsant. Die Schule war an sich ganz ok. Etwas Anstrengend, weil wir so viele Stunden hatten, aber ansonsten war ich zu dem Schluss gekommen, dass unsere Mitschüler und Lehrer keine Aliens waren und wir hatten auch viele tolle Mitschüler, an die wir uns bei Schwierigkeiten wenden konnten.
 

Naruto und ich saßen gerade am Esstisch und aßen gerade wieder jeder eine Schüssel Ramen, als wir Schritte im Flur hörten. Für einen kurzen Augenblick war es still, dann wurde die Küchentür geöffnet und ein völlig kaputter Iruka kam rein und setzte sich zu uns. Erst war ein Schweigen die Folge. Sonst war immer Naruto derjenige, der eine solche Stille brach, aber so fertig und genervt wie Iruka drein sah, konnte ich schon verstehen, warum Naru lieber den Mund hielt. Immerhin kann es schon mal vorkommen, dass ICH eine solche Stimmung verbreitete, wenn ich genervt war, aber Iruka nie. Dafür ist er eigentlich viel zu sanftmütig, naja zumindest sonst.
 

Jetzt schwiegen wir uns schon seit einer anstrengenden viertel Stunde an und keiner machte auch nur den Eindruck etwas sagen zu wollen. Gerade in dem Moment, in dem ich Naru durch Augenkontakt klar machen wollte, dass wir lieber hoch ins Zimmer gehen sollten, seufzte Iruka einmal erschöpft auf. Er räusperte sich und fing an uns sanft anzulächeln und wir unterbrachen den Augenkontakt und sahen zu ihm rüber.
 

"Und wie war euer erster Tag in eurer neuen Schule? Konntet ihr euch mit jemanden anfreunden?", fragte er und beobachtete uns beide. Wir wussten natürlich sofort, dass es ihn zwar wirklich interessierte, er aber eigentlich noch immer genervt und erschöpft war. Aber irgendwie fanden wir sein Verhalten gerade nur zu komisch. Erst sah er aus, als wolle er jemanden Killen, und im nächsten Moment macht er der Sonne beim strahlen Konkurrenz. Zu dieser extremen Stimmungsschwankung fiel mir nur eines ein.....Schwanger!!! Es war die einzige und logischste Erklärung, die es gab, denn eine solch heftige Schwankung haben wir bei Iruka, die letzten 13 Jahre seit wir ihn kennen, noch kein einziges Mal gesehen. Andererseits sollte ich damit aufhören immer zuerst auf das Unwahrscheinlichste zu kommen.
 

"Es war ganz ok. Wir haben eine Französischarbeit geschrieben und waren beide ziemlich gut. Ein paar nette Klassenkameraden haben wir auch gefunden, mit denen wir uns sicher anfreunden können.", sagte Naruto, was mich zum Losprusten brachte.

"Ach ja, Stimmt, Iruka, wir haben Deidara getroffen. Wusstest du, dass er an diese Schule geht?", fragte ich rasch.

"Ja, ich muss zugeben, das habe ich gewusst. Aber auch als ich es nicht wusste, habe ich es wirklich gehofft, denn so habt ihr immer jemanden bei euch, der euch bei Problemen helfen könnte.", erklärte Iruka.

"So...", sprach er weiter:, "Ihr seid fertig richtig? Dann geht euch doch schon mal fertig machen. Es ist schon nach 22:00 Uhr und ihr habt morgen Schule."

"Ja, Mama", sagten wir synchron, weshalb er uns wieder leicht genervt ansah.

"Könnt ihr es nicht lassen, mich ´Mama´ zu nennen?!", erwiderte er in einem leicht säuerlichen und genervten Ton.

"Nein, Mama", entgegneten wir witzelnd. Wir stellten unsere leeren Schüsseln in die Spülmaschine und gingen ins Bad. Dann zogen uns um, räumten unsere Kleidung auf die Wäschetonne, damit wir sie morgen nochmal anziehen konnten und putzten uns die Zähne. Als wir fertig waren gingen wir in Narutos Zimmer und legten uns ins Bett. Genau in dem Moment, in dem wir bereits dösten, platzte Iruka ins Zimmer und sagte, ich solle in mein eigenes Zimmer gehen und dort schlafen. Naru und ich versuchten ihn dann doch noch irgendwie zu überreden, aber half alles nichts. Ich ging in mein Zimmer und las noch eine Weile, um 1:00 Uhr ging ich raus und sah nach Iruka. Der schlief im Büro am Schreibtisch. Ich legte ihm eine Decke über und ging zu Naruto, dieser las wir ich noch zuvor. Ich krabbelte in sein Bett, wir stellten uns den Wecker, machten das Licht aus und gingen schlafen.
 

Das war ein toller erster Tag.

Tag 2 beginnt und bring einiges mit sich

Sayako`s Sicht
 

Es war kurz vor 7:00 Uhr morgens und kaum Licht drang in das Zimmer. Das einzige bisschen Licht kam von einem Spalt zwischen den Vorhängen, durch den sich so viel Sonnenlicht wie nur möglich hindurch stahl. Der Raum war dadurch zwar nur schwach beleuchtet, aber es reichte, dass man gerade noch so alles erkennen konnte. Es war ein riesiges Zimmer, gegenüber der Tür, breitete sich eine lange Fensterwand aus, die von einem großen schwarzen Vorhang verdeckt wurde. Da es die zweite Etage war, hatte man einen grandiosen Ausblick in den gewaltigen Garten. Auf der rechten Wandseite war eine schöne lange schwarze Couch, vor der ein moderner Glastisch stand und vor diesem war eine kleine Kommode aus schwarzem Holz, auf der einer der neumodischsten Fernseher stand. Hinter der Kommode war noch einmal die selbe, auf dieser waren allerdings nur ein paar Familienfotos. An der linken Wand stand ein Schrank der Größe XXL. Er war ca. 3 Meter breit und 3 Meter hoch. Jeweils links und rechts von dem Schrank waren kleinere Kommoden zu sehen und nur wenige Meter neben der Tür, stand ein großes Doppelbett. Dies und all die anderen Möbelstücke waren ebenfalls aus schwarzem Holz.
 

Im Bett lag ein junges dunkelhaariges Mädchen und schlief seelenruhig. Ohne das sie es merkte, schlich sich ihr ein bezauberndes Lächeln in ihr entspanntes Gesicht, welches sie niemals jemanden bewusst zeigen würde. Neben ihrem Bett stand ein kleiner Nachttisch auf dem eine kleine Nachttischlampe und zwischen Bett und Lampe, leuchteten die roten Ziffern ihres Weckers und zeigte 6:59 Uhr an. Doch in genau dieser Sekunde schlugen die Zahlen um auf 7:00 Uhr um und ein dröhnendes Piepen durchflutete den Raum und das entspannte Lächeln verschwand aus dem Gesicht des Mädchens.

Murrend zog sie sich, schon fast instinktiv, die Decke über den Kopf und versuchte den Lärm den der dämliche Wecker von sich gab zu überhören, was ihr selbstverständlich nicht gelang. Sie nahm die Decke wieder runter und schlug einmal mit voller Wucht auf den Wecker und sie erwischte die richtige stelle, denn das Piepen stoppte. Daraufhin setzte sie sich müde und verschlafen auf und gähnte und streckte sich einmal ausgiebig. Wie in Trance schlenderte sie zur Zimmertür und ging raus. Draußen sah sie nur wenige Meter von ihr entfernt ihren Bruder, Sasuke, ebenfalls aus seinem Zimmer kommen. Sie schlossen die Türen hinter sich sahen einander an, beide hatten einen müden, desinteressierten und lustlosen Blick drauf.
 

"Guten Morgen, Saya.", "Guten Morgen, Sasu.", begrüßten sich beide, doch im nächsten Moment rissen sie die Augen auf und rannten, wie von der Tarantel gestochen, den Flur entlang. Den Beiden kam es jeden Tag aufs neue Ironisch vor, das sie im größten Gebäude Konohas lebten, 5 Badezimmer hatten und sie sich dennoch jeden Tag aufs neue um ein und das selbe Bad stritten. Jeder wollte der erste im Badezimmer sein, da man dann die meiste Zeit hatte, immerhin hatten beide ihre Gründe. Denn beide brauchten immer eine halbe Ewigkeit.
 

Sasuke behauptete immer:, "Ich muss doch anständig aussehen, sonst sind noch meine Fangirls enttäuscht."

Und Sayako entgegnete immer:, "Mädchen brauchen nun mal lange im Bad."

Da keiner es dem anderen überlassen wollte, lief es jeden morgen so ab.
 

Sie rannten also den Flur entlang, bogen einmal nach rechts ab und konnten die Badezimmertüre schon sehen, als sie eiskalt geschockt wurden. Denn da kam Itachi aus einem anderen Gang und ging rein, aber bevor er die Tür schloss, drehte er sich noch ein letztes mal um und grinste die Beiden fies an.

"Und ich musste nicht mal rennen. Schon Pech, wenn das eigene Zimmer so weit weg vom Bad ist, hm?!", und damit schloss er die Tür hinter sich.

Vor Schock und Empörung darüber dass ihr kaltherziger Bruder so wie JEDEN Tag schneller als die Beiden war, flogen die Uchiha-Zwillinge, tatsachlich kopfüber, hin.

Sasuke stand auf und seufzte einmal genervt auf, Sayako hingegen hätte am Liebsten die Türe eingetreten. Beide waren außer sich vor Wut, doch wären sie keine Uchiha, wenn sie jede Gefühlsregung offen zeigen würden. Also zeigten sie dies einfach mit einem Frühmorgendlichen Todesblick alla Uchiha.
 

Sasuke, der sich schon denken konnte, was sein Zwilling ausheckte, hielt es für besser weiteren Streitigkeiten aus dem Weg zu gehen, weshalb er sich seine Schwester nahm und sie mit runter in die Küche zehrte. Dort trafen sie auf ihre Mutter, die sich schon denken konnte, was oben wieder vorgefallen war.
 

"Guten Morgen ihr beiden.", grüßte uns Mama wohl wissend, warum wir so aussahen, als wollen wir den erstbesten (also Itachi) erdolchen. Manchmal war es einfach nur super, dass Mama genau wusste, wann sie fragen sollte und wann nicht.

"Sasuke geh doch und benutz das Bad deines Vater. Und du Saya kannst ja meines benutzen gehen.", schlug sie uns lächelnd vor und gab uns jeweils einen liebevollen mütterlichen Kuss auf die Wange. Wir nickten ihr zu und gingen getrennte Wege in die Badezimmer unserer Eltern. Auf dem Weg dahin fiel mir auf, dass Sasu und ich auch ein gemeinsames Bad hatten und es schon ewig nicht mehr genutzt haben, weil wir älter wurden und nicht mehr im selben Raum sein wollten, während der andere unter der Dusche stand. Ich könnte morgen mal gucken, wie es aussah und, wenn es noch in Ordnung war, könnte ich Mama und Papa fragen, ob ich es als mein eigenes benutzen kann. Wäre ja lächerlich sich weiterhin um das selbe Bad zu streiten, wenn da eines war, was nie benutzt wurde und noch vollkommen intakt war.
 

Ich kam am Bad an und ging rein, sicherheitshalber schloss ich noch ab. Dann warf ich mein Nachthemd in die Wäschetonne und sprang unter die Dusche. Einige Zeit genoss ich einfach nur das angenehme warme Wasser, bis ich mir anschließend den Körper wusch und meine Haare einseifte und ausspülte. Ich stieg aus der Dusche und band mir ein Handtuch um, daraufhin putzte ich mir die Zähne und föhnte meine Haare.
 

Zum Glück hatte Mama für alle Fälle immer Ersatzkleidung in einem der kleinen Badezimmerschränkchen. Also räumte ich den Föhn wieder weg und fing an mich anzuziehen. Während ich dies tat, klingelte die Haustüre und ich wusste bereits, dass das Deidara war. Da machte Itachi sicher selbst die Türe auf.
 

Ich zog mich fertig an und kämmte mir die Haare, steckte sie als Zopf hoch und schminkte mich noch etwas, aber nur schlicht, weil ich es ekelhaft fand, wenn sich Mädchen eine Tonne Make-up ins Gesicht schmierten. Ich kontrollierte noch einmal mein Outfit im Spiegel, ehe ich das Badezimmer verließ. Ich trug eine weiße Röhrenjeans und ein schwarzes langes Oberteil, dazu einen schwarz/weiß karierten Schal und wollte später noch eine schwarze Lederjacke drüber ziehen. Es war immerhin schon Herbst.
 

Ich machte mich auf den Weg in die Küche um endlich mal was zu frühstücken. So wie ich unten ankam, fiel mir sofort Sasuke ins Auge, der so ziemlich genau das selbe trug wie ich nur in Jungen-Variation. Er trug eine weiße Jeans, ein schwarzes Muskel Shirt, dazu den selben schwarz/weiß karierten Schal und über seine Schultasche hatte er eine schwarze Lederjacke gelegt, die er wohl gleich anziehen wollte.
 

Wir gingen in die Küche und sahen Mama, Itachi und Deidara dort sitzen, während sie mit dem Frühstück auf uns warteten. Anhand dessen dass Deidara mit am Küchentisch saß, tippten Sasuke und ich darauf, dass er eben geklingelt hat und nun wie so oft mit uns frühstücken würde. Aber wichtiges zuerst und so... Bam verpassten wir unserem Bruder direkt, den ihm gegoltenen frühmorgendlichen Todesblick alla Uchiha, den wir ihm eben nur teilweise durch die Badezimmertür schicken konnten.
 

Mama und Deidara kannten diesen schon seit einigen Jahren, weshalb sie sich nicht abschrecken ließen und ihr tun mit spülen und Brötchen schmieren fortsetzten. Das blöde war nur, dass Itachi ebenfalls so reagierte und ich ihm heute schon zum zweiten Mal in den Hoden treten wollte. Mama musste durch dieses verhalten einfach schmunzeln. Sasuke verfrachtete mich nicht minder aufgebracht an meinen Platz und wir setzten uns auch an den Tisch.
 

"Morgen Sasuke, Sayako.", begrüßte uns Deidara, der sich offensichtlich mehr auf die Schule freute als sonst, was wir zwar nicht verstanden, aber einfach so hinnahmen, da es uns nichts anging.

"Morgen Deidara.", erwiderten wir und fingen an unsere Brötchen zu schmieren. Mama kam noch hinzu und wir aßen. Wir unterhielten uns noch etwas miteinander und mit Mama und Deidara. Itachi hingegen ignorierten wir einfach bei allen was er sagte.
 

Als wir fertig mit dem Frühstück waren, standen wir auf und wollten gerade gehen als Itachi Deidara ansprach.

"Ach ja, Deidara, deine Geschwister sind doch vor ein paar Tagen in Konoha angekommen, richtig? Hast du sie schon getroffen? Wie geht es ihnen so, haben sie sich schon eingelebt?", fragte Itachi eins nach dem Anderen. Zu sagen, dass es uns egal war, was wir gerade gehört haben, wäre eine glatte Lüge. Immerhin kennen wir ihn schon seit einigen Jahren und haben nie etwas von irgendwelchen Geschwistern erfahren.

"Deidara, du hast Geschwister?", fragten Sasu und ich gleichzeitig, woraufhin er verlegen lächelte und sich am Nacken kratzte.

"Na ja, wir sind nicht Blutsverwand, aber wir haben über 10 Jahre zusammen gelebt und waren unzertrennlich. Wir waren schon so etwas wie Geschwister und haben uns gegenseitig auch so genannt, also kann man sagen, sie sind meine jüngeren Geschwister.", erklärte uns Deidara.

"Hm, wir müssen jetzt los, aber erzähl uns später mehr...", sagte ich.

"...und stell sie uns irgendwann mal vor.", beendete Sasuke unseren gemeinsamen Satz.
 

Deidara nickte und wir verließen die Küche. Als wir uns an der Haustüre Jacke und Schuhe anzogen, hörten wir in der Küche wieder eine Stimme reden. Das war wohl Deidara, der auf Itachis Frage antwortete. Nachdem wir soweit fertig waren, riefen wir noch einmal zurück.

"Wir sind weg. Bis später.", woraufhin Mama uns entgegen rief:, "Ok, tschüss. Habt einen tollen Tag."

Wir gingen raus und Sasuke sah auf seine Uhr gerade mal 7:45 Uhr, wir bräuchten eigentlich nur 10-15 Minuten, aber meistens gingen wir früher um noch etwas mit den anderen zu reden. Also bei Sasuke waren das Neji und Gaara und bei mir waren das Sakura, Ino, Hinata und je nachdem wie sie drauf waren Tenten und Temari. Wenn ich so an die Anderen dachte, kam mir so eine Idee. Eigentlich könnte ich die 3 ja mal fragen, ob sie Lust hätten, sich heute wieder zu treffen. Vielleicht wollen Naruko und Naruto auch mitkommen. Schließlich wären Sasuke und Neji auch mit dabei, die 3 könnten sich ja auch mal etwas beschäftigen. Da die nächsten drei Tage die Kirmes am Stadtrand war, wäre es die ideale Gelegenheit, da zusammen hinzugehen.
 

Autoren Sicht
 

Eine viertel Stunde zuvor in einem anderen Stadtteil Konohas schliefen die chaotischen Uzumaki-Zwillinge noch immer tief und fest. Es war ruhig und alles deutete auf einen schönen morgen. Jedoch sollte dieser Eindruck nicht lange anhalten, denn kaum eine Minute später stürmte Iruka mit seinem Mutterinstinkt ins Zimmer des blonden Jungen und riss die schlafenden Kinder nicht gerade sanft aus dem Schlaf.

"Hey ihr beiden, wie lange wollt ihr noch schlafen. Es ist schon halb 8 Uhr. Steht gefälligst auf und macht euch fertig.", rief Iruka aufgebracht durchs Zimmer.

"Nur noch 5 Minuten, Iruka.", nuschelte Naruto.

"5 Minuten bitte.", murmelte auch Naruko, die eigentlich noch am schlafen war.

"5 Minuten? 5 Minuten? Hört auf mich zu veräppeln und macht, dass ihr aus dem Bett kommt.", schrie Iruka und zog die Gardinen auf. Die Zwillinge kniffen die Augen zusammen und zogen sich die Decke über den Kopf.
 

Iruka wollte schon mal Frühstück für die beiden machen und wollte die Zimmertüre hinter sich schließen. Allerdings war er noch so aufgebracht, dass er sie mit doppelter Geschwindigkeit zu schlug und der Knall durch das ganze Haus hallte, besonders im Zimmer des Blonden. Mit vor schock geweiteten Augen saßen Naruto und Naruko, kerzengrade im Bett des Blonden und waren nun hellwach. Iruka, der die Türe noch einmal einen Spalt weit geöffnet hatte, grinste zufrieden und ging Frühstück machen. Da die verschlafenen Zwillinge nun wach waren, schlurften sie ins Bad, wuschen sich, zogen sich an und machten sich die Haare. Naruko schminkte sich noch etwas, während Naruto sich auf den Toilettendeckel setzte und auf seine Schwester wartete.

Nachdem sie mit allem fertig waren, gingen sie runter zu Iruka in die Küche und aßen ein paar Scheiben Toast.
 

So gegen 7:50 Uhr verließen sie das Haus, da alle drei verschlafen hatten fuhr Iruka sie noch schnell zur Schule.
 

Naruko`s Sich
 

Heute war ein mieser Tag, dass wusste ich jetzt schon. Iruka hatte verschlafen. Wir hatten auch verschlafen, obwohl wir uns extra den Wecker gestellt hatten. Und nun saßen wir im Auto und waren auf dem Weg zur Schule, wobei die Stimmung bei -1.000.000 angekommen war.
 

Iruka war nun ziemlich in Eile, darum sprachen wir ihn lieber gar nicht erst an. Immerhin hatte er bisher noch nichts dazu gesagt, dass ich, trotz seines Verbotes, doch noch bei Naruto geschlafen hatte. Daher lieber den Mund halten, als einen schlafenden Löwen zu wecken.
 

Eigentlich hat Iruka in einer halben Stunde einen Termin beim Amt, um das Thema mit dem Sorgerecht um Naru und mich zu klären. Und da war es nicht gerade förderlich zu spät zu kommen. Man merkte Iruka auch wirklich an wie wichtig ihm das war. Er war viel angespannter als sonst, dabei war er allein wegen seiner Arbeit mehrmals in der Woche dort.
 

"So, benehmt euch, habt Spaß, passt auf euch auf und wir sehen uns später.", sagte Iruka knapp, während Naruto mich aus dem Auto zog. Dann fuhr Iruka schon los und ich bemerkte jetzt erst, dass wir schon an der Schule standen. Naruto nahm mich an die Hand und schliff mich in Richtung Schulgebäude. Ich hatte zwar nur wenig Lust, ging aber dennoch mit. Wenn ich so darüber nachdachte, so schlimm war es heute vielleicht doch nicht. Immerhin hatten wir heute nur bis 15:00 Uhr Unterricht.
 

Gerade als ich Naru fragen wollte, ob er wusste, was wir heute für Unterricht hatten, hörte ich wie jemand nach uns rief. Wir drehten uns um und sahen die ganze gestrige Mädchengruppe, bestehend aus Sakura, die vorne an auf uns zu lief, Ino, Sayako und Hinata, dicht gefolgt von Neji, Sasuke und Gaara. Ino und Sakura hatten uns gestern ein Bild von ihm gezeigt und uns erklärt wie er so ist. Ich denke, wir könnten uns mit ihm anfreunden.
 

Jedenfalls kam die ganze Gruppe auf uns zu und begrüßte uns, wobei Sakura, die wie schon gesagt vor gelaufen war, mir so an den Hals sprang, dass ich beinahe, und ohne Narutos Hilfe, von den Füßen gerissen worden wäre und mir ins Ohr schrie:, "Guten Morgen, ihr beiden."

"Guten Morgen.", rief ich fröhlich und schielte so gut es, durch Sakuras Umarmung, ging zu Naru rüber, der noch nichts gesagt hatte.

"Morgen.", sagte er und hatte ein `Typisch Naruto`-Grinsen im Gesicht. Die Anderen sahen ihn etwas verwirrt an und verstanden nicht, warum er so grinste. Ich wusste es es allerdings besser. Ich wusste, wieso er dies tat und war ganz seiner Meinung. Dies war gerade Mal unser zweiter Tag und schon hatten wir Personen, die wir unsere Freunde nennen konnten.
 

Wir gingen hoch in die Klasse und hatten noch fast 10 Minuten bis der Unterricht anfangen sollte, also unterhielten wir uns etwas. Einige Minuten ging es um gestern Abend, dann gab es kein festes Thema mehr. Es wurden einfach durcheinander Themen angesprochen und nach ein bis zwei Sätzen kam ein anderes dran.

Dann klingelte es, aber keiner reagierte. Alle redeten weiter und wir sahen uns etwas verwirrt um, bis Ino uns aufklärte.

"Wir haben jetzt Kakashi. Er kommt immer, wirklich immer, 20-30 Minuten zu spät. Daher haben wir noch etwas Zeit.", sagte sie und wir waren ganz zufrieden mit dieser Erklärung bis mir dann etwas einfiel.

"Apropos Kakashi, er ist doch unser Klassenlehrer, richtig?!", fragte ich, was aber eigentlich mehr eine Feststellung war, als eine Frage.

"Stimmt, was ist damit?!", entgegnete Sakura mit einem fragenden Blick.

"Also, in welchen Fächern haben wir ihn und was hatten wir gestern bei ihm?", stellte ich meine Frage. Erst sah sie mich verwirrt an, dann musste sie lachen. Auf Grund ihres Lachens, wusste ich nicht wie ich reagieren sollte. Daher sah ich sie nur stumm an. Dann kam es mir allerdings so vor, als wolle sie gar nicht mehr aufhören zu lachen, so wurde es doch recht unangenehm und ich spürte wie mir die Hitze in den Kopf schoss, dicht gefolgt von einer peinlichen Röte. Als Saruka merkte wie rot ich war, stoppte sie mit dem Lachen, jedoch nur um kurz darauf dreimal so heftig los zu prusten. Da sie so laut wurde, schauten auch die Anderen aus unserer Gruppe zu mir, weshalb ich noch röter wurde, als ohnehin schon. Natürlich fingen die Anderen auch gleich an zu lachen. Und das Schlimmste war, dass Sayako auch lachen musste. Darauffolge natürlich ein weiteres Mal die zu erwartende Röte. Aber echt jetzt, wieso musste sogar sie loslachen. Obwohl ich schon sagen musste, dass sie, wenn sie lachte sogar noch schöner war. Nein, schon fast bezaubernd...

Was zur...?! Scheiße! Ich hab doch nen Vollknall, dass ich sowas dchte. WHAT THE HELL...
 

Und sofort wurde ich wieder eine Spur röter und ich war mir sogar sehr sicher, dass ich eine überreife Kirsche in den Schatten stellen würde. Dann hörten sie `Gott sei Dank` endlich auf zu lachen.

"Entschuldige, Entschuldige! Du kannst das ja nicht wissen, Naruko. Demnach war deine Frage ja auch berechtigt, aber du hast einfach zu lustig ausgesehen. Wie ein kleines Kind und dazu auch noch den passenden fragenden Gesichtsausdruck. Na ja, also wir hätten Kakashi gestern in Naturwissenschaften gehabt und sonst haben wir ihn in Allgemein Bildung, Wirtschaftslehre und Geschichte.", entschuldigte sie sich bei mir. Die Anderen beruhigten sich auch wieder und ich bedankte mich noch für die Antwort. Ich war zwar noch ziemlich sauer auf Sakura, fand aber besser keinen Streit anzufangen.
 

"Ach, mir ist gerade eingefallen, wir wollten doch diese Woche zur Kirmes, Sayako. Wollen wir heute hingehen?", rief Ino freudig und sah die Anderen durchdringend an, sodass sie es sich ja nicht wagen sollten abzusagen. Während Ino weiterhin jeden musterte und Sakura neben ihr saß und zustimmend nickte, waren alle Blicke auf die beiden gerichtet, bis Sayako sich räusperte und unsere Blicke somit auf sich zog.

"Das selbe habe ich heute morgen auch schon gedacht. Und da wir heute nur bis 15:00 Uhr Schule haben, wäre es auch eine sehr gute Gelegenheit."

"Super Idee! Wir kommen auch mit!", ertönte Kibas Stimme, der anscheinen wieder gemeinsam mit seiner Bande aus Freunden gelauscht hatte.

"Was macht ihr denn hier?", fragte Sasuke genervt, denn so wie es Naru und mir gestern schon aufgefallen war, konnten sich die Beiden nicht sonderlich ausstehen.

"Wir wollten Naruto nur fragen, ob er Lust hätte heute wieder etwas mit uns zu unternehmen. Dabei haben wir zufällig mitgehört, worüber ihr geredet habt. Und da Naruto sicher nur mitkommen will, wenn Naruko auch dabei ist, dachten wir, das heißt Shikamaru, Choji und ich, wir könnten wie gestern auch etwas zusammen unternehmen. Aber wenn ihr lieber nichts mit den Beiden unternehmen wollt, nur damit ihr nicht in unserer Nähe seid, bitte... Ihr könnt auch gerne wegbleiben.", erwiderte Kiba ebenfalls genervt.
 

"Wie kommst du denn darauf, dass er mit euch Zeit verbringen möchte?!", fragte Sasuke nun halb belustigt, halb verärgert und noch immer genervt.

"Ganz einfach, weil er gestern gesagt hat, dass er gerne noch mal was mit uns unternehmen würde, da er uns gut leiden könne." konterte Kiba fies grinsend.

"Wer weiß vielleicht verarscht er euch ja nur! Wäre ja nicht das erste Mal, dass jemand euch was rein würgen will, um euch das Maul zu stopfen.", entgegnete Sasuke feindselig grinsend.

"Was war das? Du-", Kiba schien Sasuke gerade beleidigen zu wollen, als Naruto dazwischen ging

"Kiba. Jetzt lass es doch gut sein." rief er ihm besorgt an den Kopf. Kiba schien Sasuke noch etwas erwidern zu wollen, allerdings konnte er Narutos Aussage wohl nicht einfach ignorieren, denn er ring vor unser aller Augen mit sich selbst. Dass ihm nicht doch noch etwas rausrutschte, was schon eine Nummer für sich. Es war noch eine ganze Weile ruhig, da die Andern sich da offensichtlich nicht einmischen wollten bis die Stille dann von Kiba unterbrochen wurde. Er setzte ein entschuldigendes Lächeln auf und wand sich an Naruto.
 

"Entschuldige Naru. Wir können ja später klären, ob wir uns treffen können.", sagte Kiba und wartete auf eine Reaktion seitens Naruto. Kiba bekam ebenfalls ein Lächeln und ein Nicken dazu, bevor er sich dann abwandte und mit seinen Freunden zurück an ihre Plätze ging.

Ich war ziemlich geschockt von der Tatsache, dass Kiba ihn `Naru` nannte. Immerhin ließ sich Naruto nur von mir oder Deidara, eventuell auch ab und zu mal von Iruka so nennen, aber sonst hatte er es bis jetzt keinem anderen erlaubt. Er muss Kiba und die anderen Jungs wirklich gern haben.
 

Die Anderen sahen nun alle Naruto an, was irgendwie verständlich war, immerhin hatte er in ihrer Gegenwart kaum ein Ton gesagt.

"Sag mal NARU, seit wann lässt du dich denn von anderen als mir so nennen?!?", fragte ich ihn daher auch gleich leicht angesäuert. Naruto sah im ersten Augenblick nur zu mir rüber, während ich seine Reaktion schmollend abwartete. Er lächelte verlegen und kratzte sich an der Wange.

"Na ja, weißt du... Es hat sich so ergeben.", war das Einzige, was er dazu sagte, was mich irgendwie störte.

"Was meinst du denn damit? Man! Ich versteh dich diesmal wirklich nicht. Das ist das erste Mal, dass das vorkommt.", flüsterte ich gegen meine Unterarme, da ich meinen Kopf an der Tischplatte abstützte. Eigentlich war das mehr an mich selbst gerichtet, aber Naru hat natürlich jedes Wort verstanden. Er packte mich an meiner Hüfte und zog mich zu sich rüber, auf seinen Schoss und sagte:, "Nicht eifersüchtig sein, du wirst für mich immer an erster stehen."
 

Ich drehte mich nach hinten um, um ihm ins Gesicht zu gucken und musste bei seinem ehrlichen Grinsen, gleich mit einem Grinsen erwidern.

"Na, dass will ich doch sehr hoffen.", erwiderte ich ihm lachend.

Was Naru und ich zu dem Zeitpunkt nicht wussten war, dass Sasuke und Sayako sich in genau diesem Moment dachten `Kiba, ich bring dich um`.

Irgendwie waren Naruto und ich so in unsere eigene Welt abgedriftet und die Uchihas in ihren Mordgedanken, sodass keiner von uns Zwillingen noch was mitbekam. Und so waren wir 4 doch recht erschrocken, als Sakura uns mit einem Räuspern zurück ins Klassenzimmer holte.
 

"Na ja, ich denke, es wäre besser zum Geschehnis von vorhin nichts zu sagen, also kommen wir zum eigentlichem Thema zurück. Wollen wir uns heute treffen, oder nicht? ", fragte Sakura und stierte alle an, da sie scheinbar endlich eine Antwort wollte.

"Also wegen mir `Ja`.", antwortete Sayako als erstes auf Sakuras Frage.

"Ich hätte auch nichts dagegen.", stimmte Sasuke ebenfalls zu.

Dann sahen alle zu Naruto und mir. Offensichtlich interessierte es sie eher ob wir nach dem vorherigen Spektakel, mitkommen oder nicht. Und die Uchiha-Zwillinge interessierte es scheinbar besonders, denn ich konnte genau sehen wie Sayako mich und Sasuke Naruto fixierte.

"Also...", war meine logische Antwort, weshalb ich zu Naruto sah und er mich nach meiner Intelligenten Aussage ebenfalls komisch ansah, was mich auf die Palme brachte und auch so gleich fragte:, "Was?"

"Nichts.", entgegnete er mir Schultern zuckend und sah weg.

"Also was das mit der Kirmes betrifft. Das müssen wir leider absagen oder zumindest verschieben. Wir müssen heute direkt nachhause und noch ein paar Dinge wegen unserem Umzug hierher klären.", beantwortete Naruto Sakuras Frage. Er konnte ja echt noch so stumm werden, aber wenn es mir mal die Sprache verschlug, hatte er immer die richtigen Worte auf Lager.
 

"Hm aber ohne euch wäre das sicher nicht so lustig und nochmal gehen wäre blöd, da gibt man nur doppeltes Geld aus.", sagte Sakura dann niedergeschlagen.

"Wie wäre es dann mit Freitag? Da haben wir sogar noch früher frei.", schlug Ino vor.

"Passt.", rief ich, da ich und Naru noch nie auf einer Kirmes waren und unbedingt hin wollten.

"Bei uns auch.", stimmten auch die Uchiha-Zwillinge zu.

Die andern waren wohl auch alle dafür, so dass es feststand.

"Oh, Aber was ist mit Hinata.", meinte Sakura dann und sah zu ihr rüber. Hinata sah auf den Boden. Sie wollte Neji nicht noch einmal bitten für sie mitzukommen. Neji besah sich seiner Cousine und schloss für einen Moment die nachdenklich Augen, ehe er sie wieder öffnete.

"Wir kommen mit. Hinata möchte mit euch kommen und Tenten und ich wollten ohnehin die Tage mal hin gehen.", bestätigte er für Hinata. Hinatas Kopf ruckte hoch und sie sah zu Neji.

"Sicher?", fragte sie ihn noch mal, woraufhin er mit einem Nicken antwortete. Sie fing zu strahlen an und bedankte sich immer und immer wieder bei ihm. Auf dieses hin und her vergingen nur noch ein paar Minuten, bis Kakashi in die Klasse kam und sich alle auf ihre Plätze setzten. Ich sah auf die Uhr und war überrascht, da ich noch nie miterlebt habe, wie ein Lehrer eine halbe Stunde zu spät zum Unterricht kam. Schreie und Rufe erfüllten wie auch schon gestern den Raum und alle wollten sich bei Kakashi beschweren, dass er uns doch einfach die erste Stunde hätte freigeben können. Ich schrie zwar nicht rum, aber teilte ihrer Meinung. Es war nicht langweilig in der letzten halben Stunde, aber ich hätte auch lieber später gehabt. Dann hätten Naru und ich heute nicht so hetzen brauchen, hätten noch etwas schlafen können und auch Iruka wäre heute früh nicht so gestresst gewesen.
 

Wir hatten also jetzt noch eine ganze Stunde Unterricht und ich hoffte, sie würde schnell rum gehen, immerhin wollten Naru und ich in der Pause noch zu Deidara und den Anderen. Als es dann endlich soweit war und wir nach ihnen suchten, konnten wir keinen der drei Senpais finden. Wir hatten dreimal überall gesucht, wobei wir uns zweimal fast verlaufen hätten, konnten sie aber dennoch nirgends finden. So beschlossen wir, dass ich Sakura fragen sollte, ob sie uns einen Plan malen konnte, da sie in solchen Sachen richtig gut zu sein schien.
 

Naru und ich gingen raus und setzten uns wieder an den großen schönen Baum von gestern. Nach einiger Zeit kam Deidara dann mit einem dunkelhaarigen Jungen zu uns. Erst wunderten wir uns. Der Typ, der bei ihm war, war gestern nicht bei ihm, Konan und Yahiko gewesen. Sie setzten sich zu uns ins Gras und Deidara fing an mit uns zu reden.

Heimliche Verabredung??

Sayako`s Sicht
 

Wir kamen gerade an der Schule an und wurden beinahe von einem rasenden Auto angefahren. Eigentlich wollte ich `Junkey`, mein Standardwort für diese rasenden Junkeys, hinterherrufen, als ich sah, wie das Auto vor der Schule hielt. Ich wartete einen Moment, um zu gucken, wer da ausstieg. Und da kam tatsächlich Naruto raus, der Naruko hinter sich herzog. Ich wusste zwar nicht wieso, aber mir war jetzt schon bewusst, dass die Beiden immer wieder aus dem normalen Alltag herausstachen. Ihr Anblick brachte mich irgendwie zum Schmunzeln. Ich sah rüber zu Sasuke und erschrak, als ich sah, dass selbst er schmunzelte. Ich finde es ja wirklich toll, dass die beiden Uzumakis es schafften ein paar Emotionen aus ihm herauszuholen, aber wehe er wagt es, sich an Naruko ranzumachen.
 

.....!?

Fuck!!! Ich sollte mal klar kommen. Sie gehört doch nicht mir. ... Ich weiß! Sagen wir einfach Naruko war neu und so was wie eine Freundin. Darum mache ich mir einfach Gedanken, dass er sie nicht verletzt oder es komisch werden könnte. Das musste es sein. Das war logisch und plausibel.
 

Plötzlich wurde ich von hinten angesprungen und somit aus meinen Gedanken geholt. Ich war so erschrocken, dass ich um ein Haar nach vorn gekippt wäre. Als ich wieder halbwegs standfest auf beiden Beinen stand, bemerkte ich, dass es Sakura war, die mich wie schon gesagt, fast umsprang, dicht gefolgt von den Anderen. Wir begrüßten uns und gingen weiter, da wir mitten auf dem Bürgersteig standen.

Dann sagte Sakura:, "Jetzt fehlen nur noch unsere neuen Zwillinge."

"Ach die Beiden sind eben angekommen.", sagte ich ihr und sie sah mich ungläubig an. Wir gingen gerade durch das Schultor, als sie nach vorne sah, fies grinste und los rannte. Naruko tat mir in diesem Moment echt Leid. Auf halben Weg rief sie die beiden, woraufhin diese sich umdrehten und Sakura Naruko ansprang und den beiden einen schönen guten Morgen wünschte. Ich konnte mir ein kleines und leises Lachen echt nicht verkneifen. Wir gingen zusammen in die Klasse und redeten. Zum Großteil ging es um gestern, aber es fielen auch andere Themen. Doch, als Naruko Sakura fragte in welchen Fächern wir Kakashi hätten und Sakura Naruko auslachte, wurde ich richtig wütend auf Sakura, sicher Narukos Gesichtsausdruck war witzig und süß, aber selbst ein Blinder hätte gesehen, dass ihr das unangenehm war. Ihre Mimik war gefüllt von Unwissenheit, welche sich sehr schnell von unwissend zu nervös, schüchtern und etwas peinlich berührt mit einem Anflug auf Wut wich.
 

Ich wollte etwas sagen, Sakura anschreien oder sonst etwas tun, allerdings bemerkte ich, wie rot Naruko war. Mein Herz setzte aus und schlug erst weiter, als meine Brust zu Schmerzen begann. Bedauerlicherweise sorgte gerade diese Röte dafür, dass wir alle, selbst ich, lachen mussten. Sakura war wirklich eine wundervolle Freundin, aber manchmal war sie echt die schlimmste Kichererbse und lachte über alles, nur nicht über das was wirklich lustig war. Gut war nur, dass wir, Sakura, Ino und Tenten, mal ausgenommen nicht gerade die großen Lacher waren, sondern zu denen gehörten, die einmal lachten und es dann gut sein ließen. Demnach hatten wir uns auch relativ bald wieder beruhigt.
 

Danach wollten wir uns für heute verabreden, was durch Kibas auftreffen allerdings ein Bisschen aus den Fugen gerat, aber ehrlich gesagt, hatte ich Sasuke schon seit Jahren nicht mehr so wütend gesehen. Das war eine echte Überraschung. Am Ende beschlossen Sasu und ich Kiba umzubringen und seine Leiche im Wald zu vergraben. Und treffen wollten wir uns dann am Freitag, weil Naruko und Naruto heute wohl nicht konnten und wir nicht ohne sie gehen wollten. Gerade als wir uns verabredet hatten, kam auch schon Kakashi in die Klasse, um die letzten 60 Minuten Unterricht zu machen und wie jeden Tag, folgte auf sein Auftauchen ein jähes Geschrei von unseren Mitschülern. Irgendwie war ich der Meinung, dass es irgendwie totale Ironie war, dass gerade beide Zwillingpaare nicht wie die Kindergartenkinder rumschrien. Obwohl ich mir sicher war, dass man uns vieren mit Leichtigkeit ansehen konnte, dass wir der selben Meinung waren, wie unsere Kameraden, aber niemals so rumschreien würden.
 

In der Pause saßen wir wieder alle zusammen, nur Naruko und Naruto waren mal wieder verschwunden und ich fragte mich, wie sie es nur schafften einfach so spurlos und unentdeckt zu verschwinden.
 

Während die Uzumaki-Zwillinge fehlten, klärten wir schon mal alles für den Kirmesbesuch am Freitag. Dann brauchten wir es später nur noch Naruko und ihrem Bruder erklären. Nach einer viertel Stunde die Uzumakis wieder aus der Pause zurück und wie immer schienen sie bester Laune zu sein. Eigentlich sogar noch besser als sonst. Wir erzählten den Beiden, was wir vereinbart hatten und schon ging der Unterricht los. Der restliche Unterricht war an sich nichts besonderes und war deshalb auch ziemlich schnell vorbei.
 

Um 15 Uhr war auch schon die Schule vorbei und ich fand es richtig schade, dass wir nicht heute schon zur Kirmes gehen konnten. Aber nun einen Aufstand zu veranstalten würde nichts bringen, also verabschiedeten wir uns voneinander und gingen nachhause. Sasuke und ich kamen zuhause an und gingen in die Küche, wo wir eigentlich Mama erwarteten, die aber ungewöhnlicherweise nicht dort war. Wir gingen raus in die Eingangshalle und wollten gerade in unsere Zimmer gehen, als Mama, schick gemacht, geschminkt und in Feiertagskleidung die Treppe runter kam.

"Oh, Sasuke, Sayako, da seid ihr ja endlich. Ich wollte eigentlich schon seid einer Stunde weg sein, aber da fiel mir ein, dass ich euch heute morgen nicht mehr gesagt hatte, dass ich heute eine Verabredung habe.", grüßte sie uns, wenn man das so nennen konnte.

"Du hast eine Verabredung, aber du betrügst Papa nicht, richtig?", fragte Sasuke und wir alle wussten, dass das nicht ernst gemeint war.

"Darüber brauchst du dir mal keine Gedanken machen. Ich muss nun los, ich erkläre euch später alles. Ich werde heute vermutlich erst sehr spät nachhause kommen, wenn ihr also Hunger habt, könnt ihr euch das Abendessen warm machen.", verabschiedete sie sich, gab uns jeweils einen Kuss auf die Wange und ging. Wir gingen hoch und hörten, jeweils in unseren eigenen Zimmern, Musik.
 

-Währenddessen bei Mikoto- (Autoren Sicht)
 

Mikoto parkte gerade vor einem großem Haus, stieg aus dem Auto aus und schloss es ab. Dann ging sie zur Haustüre, atmete einmal tief ein und aus, ehe sie klingelte. Aus dem Haus ertönten ein paar Stimmen, doch man konnte nicht hören, was gesagte wurde. Dann gab es einen, durch die Tür gedämpften, Knall, was sich nach einem umgekippten Stuhl anhörte. Daraufhin kehrte Stille ein, ehe die Tür geöffnet wurde und ein junger braunhaariger Mann in dieser stand.

"Hallo Mikoto.", sagte der Mann freundlich.

"Hallo Iruka.", erwiderte Mikoto mit einem liebevollem Lächeln.

Ein überraschender Besuch

Narukos Sicht
 

Naruto und ich saßen gerade am Esstisch und aßen wie fast jeden Tag unsere heißgeliebten Ramen, als Iruka aus seinem Büro in die Küche kam. Er war, für diese Uhrzeit ungewöhnlich, ordentlich angezogen und band sich seine Haare passend zur Kleidung zusammen. Alles in allem sah er ungewohnt schick aus.

"Ihr esst schon wieder Ramen?! Also ehrlich... Seit wir hergezogen sind, esst ihr fast nichts Anderes mehr. Würde ich euch kein Frühstück für die Schule machen, würdet ihr wahrscheinlich selbst dann welche essen.", regte er sich wieder auf, jedoch gelang es Naruto recht schnell das Thema zu wechseln:, "Warum bist du eigentlich so schick herausgeputzt? Normalerweise würdest du jetzt bequeme Sachen wie ne Jogginghose und einem lockeren Pullover tragen."

"Oh, ach ja, ich hatte heute morgen glatt versäumt euch bescheid zu sagen, dass wir heute Abend besuch haben. Sie müsste jeden Augenblick hier sein.", erwiderte Iruka.

Und wie es der Zufall so wollte, klingelte es in genau diesem Moment an der Haustüre. Da hatte ich absolut keine Zeit an etwas anderes zu denken, als dass ich nur eine Schlabberhose und einen weiten bequemen Pullover mit zwei Fuchswelpen darauf an hatte und Iruka schick und ordentlich aussah. Kurz um, meine Schlussfolgerung war 'UMZIEHEN'. Ich sprang auf, stieß dabei sogar meinen Stuhl um und rannte aus der Küche hoch in mein Zimmer. Als ich die Treppe hochrannte, hörte ich noch wie Iruka etwas zu Naruto sagte, zur Türe ging und diese öffnete.

Ich war so schnell umgezogen, dass ich neben Naru saß noch bevor Iruka und unser Besuch die Küche betraten. Doch ich muss schon zugeben, dass ich schon sehr geschockt war, als Iruka mit einer jungen, hübschen, dunkelhaarigen Frau ankam.

"Hallo Naruko, Naruto. Freut mich euch endlich kennenzulernen. Mein Name ist Mikoto und ich war eine gute Freundin eurer Mutter.", begrüßte sie uns mit einem lieblichen Lächeln.
 

Naru und ich waren erst ziemlich erschrocken, scheinbar gab es hier viele Leute die unsere Eltern kannten. Dann nickten wir ihr synchron zu, als Begrüßung und als Zeichen dafür, dass wir verstanden hatten. Keiner von uns wusste so richtig, was er sagen sollte, so trat eine seltsame Stille ein, bis Iruka diese brach.

"Also wie wäre es, wenn wir uns alle ins Wohnzimmer setzen und uns etwas kennenlernen. Mikoto möchtest du vielleicht etwas trinken oder essen?", fragte er und sah sie erwartungsvoll an. Mikoto sah Iruka freundlich an und entgegnete,:" Ein Glas Wasser wäre ganz nett, aber sonst brauche ich nichts."
 

Also ich hatte das gefühlt, diese Frau war irgendwie zu perfekt um wahr zu sein. Sie war nett, hübsch, höflich, ihrer Kleidung nach zu Urteilen modisch und schien Geld zu haben, da die Sachen zum Großteil aus Markenkleidung und Accessoires bestanden. Also eine Musterfrau der modernen Zeit.
 

Auf jeden Fall gingen Mikoto, Naru und ich zusammen ins Wohnzimmer, während Iruka ein paar Getränke organisierte. Mikoto nahm auf der Couch platzt, ich ließ mich auf meinem, von mir beschlagnahmten, Sessel nieder und Naruto stützte sich wie so oft auf der Sessellehne ab. Es war irgendwie ein komisches Gefühl mit Mikoto in einem Raum zu sein. Tsunade sagte zwar auch, dass sie unsere Eltern kannte, aber Mikoto strahlte so eine Präsenz aus und dazu eine Gewissheit. Es war irgendwie seltsam.
 

"Ihr seht wirklich wie euer Vater aus und nach Iruka sollt ihr Kushinas Charakter geerbt haben.", unterbrach Mikoto die Stille.

"Kushina?", fragte Naruto noch bevor ich die Gelegenheit hatte dasselbe zu fragen.

"Ja. Hat euch Iruka denn nichts von euren Eltern erzählt?", fragte sie verwundert und sah zu Iruka, der gerade mit den Getränken in der Hand, ins Zimmer kam und sie auf den Couchtisch abstellte.

"Naja..., Das war etwas kompliziert. Die Heimleitung war immer dagegen den Beiden etwas über ihre Eltern zu erzählen. Selbst mir wurde es strengstens untersagt und ich war mir sicher, würde ich mich nicht daran halten, würde man mir den Kontakt zu den Beiden verbieten. Also hielt ich es für besser, es nach dem Umzug zu machen, allerdings ist noch gar nicht alles geklärt, weshalb sich das hinaus gezögert hatte.", erklärte er und setzte sich neben Mikoto. Diese nickte verstehend und wand sich wieder uns zu.
 

"Na gut, dann können wir das ja jetzt machen.", sagte sie nun bestimmt und war scheinbar froh darüber ein dauerhaftes Thema gefunden zu haben, da sie wohl genauso wenig wusste, was sie sagen sollte wie wir. Sie sah noch mal kurz zu Iruka, um seine Einverständnis zu bekommen. Als er dann nickte, sah sie wieder zu uns und begann zu erzählen;. "Also eure Eltern waren Kushina Uzumaki und Minato Namikaze. Sie waren das absolute Gegenteil des jeweils Anderen. Eure Mutter, Kushina, war sehr sprunghaft, aufbrausend und aufmüpfig. Sie hat niemals ein Blatt vor den Mund genommen, aber, wenn sich die Jungs ihr gegenüber nur einmal frech benommen haben, hat sie ihnen allen der Reihe nach ein Paar verpasst. Ansonsten war sie immer eine sehr lustige Person. In einem Moment regte sie sich über unsere ehemaligen Lehrer auf, wie zum Beispiel über Tsunade, und im Nächsten quietschte sie los, weil sie etwas süß fand. Also mit ihr war auf jeden Fall immer etwas los."
 

Sie machte eine kleine Atempause, ehe sie ihre Erzählung wieder aufnahm:, "Euer Vater, Minato, war hingegen, wie schon gesagt, das genaue Gegenteil. Er war immer eher still, aber auch freundlich und beliebt und hatte immer einen besonders ausgeprägten Sinn für Frieden und Gerechtigkeit. Er war ein Genie wie kein zweites, wenn es nach den Lehrern ging. Die Schule wollte ihn sogar auf eine Schule für Hochbegabte schicken, da sie sich sicher waren, dass sie ihn an der Konoha-High unterfordern würden. Doch dann zog eure Mutter her und Minato und sie hatten sich schon nach wenigen Tagen angefreundet. Euer Vater entschied sich die Schule nicht zu wechseln und stattdessen Kushina ein Wenig Nachhilfe zu geben. So kam es dann auch dazu, dass Minato öfter mal bei Kushina zuhause war und ihr in verschiedenen Schulfächern half, während ihre Eltern, also eure Großeltern, arbeiteten. Etwa ein Jahr nachdem Kushina hergezogen war, kamen die Beiden dann zusammen. Obwohl eigentlich schon ein paar Wochen früher, aber an ihrem Jahrestag haben sie sich dann in der Schule und vor Ihren Eltern offiziell als Paar betitelt. Ihre Eltern waren erst der Meinung, dass es nur eine normale Jugendliebe wäre, die keine Zukunft hätte, aber die Beiden bewiesen das Gegenteil und blieben 10 Jahre zusammen, bis Minato Kushina dann mit 24 einen Antrag machte.", erzählte uns Mikoto und während sie dies tat, kam sie mir immer sympathischer und weniger unnahbar vor. Zudem gefiel es mir wirklich sehr endlich mal etwas über unsere Eltern zu erfahren und ich wusste, dass Naruto genauso fühlte.
 

"Ich könnte euch noch eine ganze Menge mehr über die Beiden erzählen, aber dass würde wahrscheinlich Tage dauern.", sagte sie dann und deutete damit an, dass sie mit dem Thema abschließen sollten.

"Mikoto musst du dich denn nicht langsam mal auf den Weg machen?", meldete sich nun auch Iruka einmal zu Wort und wir sahen alle zur Uhr. Wie waren alle doch recht überrascht, als wir sahen, dass es schon kurz vor 21:00 Uhr war.

"Wie wäre es wenn ihr mich morgen mal besuchen kommen würdet. Iruka hat meine Adresse und ich wäre am Mittag zuhause. Dann könnte ich euch auch ein paar Fotos von euren Eltern zeigen.", schlug Mikoto vor und wand sich dabei wieder uns zu.

"Auja, dass wäre super.", rief ich und sprang auf. Naruto nickte währenddessen ebenfalls bestimmend und aufgeregt.

"Meinetwegen könnt ihr das ruhig machen, wenn ihr wollt", stimmte auch Iruka zu.

Wir verabschiedeten uns dann schließlich noch von Mikoto und gingen dann gegen 22:30 Uhr, nachdem wir noch was ferngesehen, über Mikoto, den heutigen Abend und den morgigen Tag geredet hatten ins Bett. Wir freuten uns jetzt schon tierisch darauf noch mehr über unsere Eltern zu erfahren.

Bekannt machen

-Narukos Sicht-
 

Am nächsten Morgen waren Naru und ich so aufgeregt mehr über unsere Eltern zu erfahren, dass wir sogar noch vor dem Wecker wach waren. Dabei musste man dazu sagen, dass mein Bruder und ich wirklich alles Andere als Morgenmenschen waren. Naruto schaltete den Wecker aus, damit er nicht umsonst klingelte und stand schon mal auf. Er suchte im Schrank Klamotten für uns beide raus, während ich etwas aus einer Flasche Wasser, die neben dem Bett stand, trank.

"Ich gehe unten ins Bad. Du kannst also ruhig das hier oben benutzen.", sagte er und gähnte herzhaft. Trotz Aufregung waren wir wie schon erwähnt keine Morgenmenschen.
 

Ich nickte zustimmend und er ging schon aus dem Zimmer runter ins Bad. Als er draußen war, gähnte auch ich nochmal und ging mit den Klamotten im Arm ins Bad. Als ich dort ankam, betrachtete ich erst mal mein Spiegelbild und war schon irgendwie geschockt von meinem Aussehen. Meine Haare sahen völlig zerstört aus und mein Gesichtsausdruck war vollkommen verschlafen.
 

Ich hörte wie die Dusche im Erdgeschoss angemacht wurde und wusste, dass Naru bereits am Duschen war. Mir wurde bewusst, dass ich schon eine halbe Ewigkeit nur so vor dem Spiegel rumstand, also zog ich mich aus und ging ebenfalls unter die Dusche.
 

Nach einer halben Stunde kam ich fertig geduscht, angezogen, gewaschen und mit zurecht gemachten Haare unten in der Küche an. Naruto schüttete unser Müsli bereits in die Schüsseln und gab mir eine. Ich kippte mir noch etwas Milch und zwei Teelöffel Zucker dazu und fing an zu essen.

Während wir aßen war alles still und jeder von uns hing seinen eigenen Gedanken hinterer, bis... Iruka wach wurde. Iruka trampelte oben im ersten Stock von seinem Schlafzimmer in unsere Zimmer und rief:, "VERSCHLAFEN!!! Wir haben verschlafen. Ihr müsst euch fertig machen und in die Schule."

Dann war es wieder still und wir waren uns ziemlich sicher, dass Iruka viel zu überrascht war, dass beide Zimmer leer waren, also rief Naruto:, "Wir sind hier unten."

Iruka kam runter und sah uns aus verwirrten Augen an.

"Du sagtest, wir sollten uns daran gewöhnen zu Fuß zu gehen. Und da du noch geschlafen hast, dachten wir, es wäre nicht nötig dich zu wecken.", erklärte Naruto. Iruka sah uns ziemlich verwirrt an und sah aus als würde er die Welt nicht mehr verstehen. Irgendwie verständlich, immerhin waren Naru und ich so faul wie kein Anderer. Außerdem hatten wir ihm nicht gesagt, dass wir vorhatten heute zu Fuß zu gehen.

"Aha, ok, braucht ihr denn dann noch irgendwas?", fragte Iruka etwas überfordert. Woraufhin wir den Kopf schüttelten, während Naru und ich unsere Schüsseln in die Spülmaschine räumten. Er nickte verstehend und wir gingen an ihm vorbei in den Flur, wo unsere Schultaschen schon bereit standen.

"Also geht ihr nach der Schule direkt zu Mikoto oder kommt ihr noch mal nachhause?", fragte er, während er uns folgte und uns dabei zusah, wie wir und Jacke und Schuhe anzogen.

"Wir kommen noch einmal nach hause, aber nur um die Taschen hier abzustellen. Danach gehen wir noch ein paar Sachen einkaufen und anschließend zu Mikoto. Wir werden uns also nicht vor heute Abend sehen.", antwortete ich ihm und zupfte mir vor dem Spiegel meine Zöpfe nochmal zurecht. Nachdem wir fertig für die Schule waren verabschiedeten wir uns von Iruka und gingen los.
 

Sayakos Sicht
 

Als ich heute morgen aufwachte, war ich überraschend gut gelaunt, wobei ich keine Ahnung hatte wieso. Aber warum was hinterfragen, wenn es gut war, wie es war. Ich schnappte mir meine Klamotten und ging in Richtung Badezimmer. Kurz bevor ich dort ankam, fiel mir auf, dass der tägliche Kampf ums Badezimmer heute gar nicht statt fand und ich fand einen weiteren Grund, warum ich heute so gut gelaunt sein könnte. Ich hatte mein eigenes Bad. Dies erfüllte mich nun doch mit Stolz. Ich freute mir einen Ast ab, wenn man das so nennen konnte und fing an mich fertig zu machen, als ich auf einer Uhr im Badezimmer sah, dass ich in einer halben Stunde losmusste und noch frühstücken wollte.
 

Nach gut 10 Minuten war ich fertig gewaschen, angezogen und hatte mir die Haare gemacht. Ich ging runter in die Küche und wollte endlich etwas frühstücken, als mich meine Mutter dann doch etwas überraschte. Ich kam an und meine Mutter sah doppelt so fröhlich aus wie sonst, was schon fast gruselig war. Immerhin war sie wirklich jeden Tag fröhlich und besaß ein unglaubliches dauerlächeln, welches selbst nach Stunden noch natürlich und schön wirkte.

Ich musste schon sagen, ich wurde das Gefühl nicht los, dass diese strahlende Laune irgendwas mit Ihrem gestrigen Termin zu tun hatte.

"Äh..., Guten Morgen, Mama.", grüßte ich sie und sie besah mich mit einem liebevollen Lächeln.

"Guten Morgen, Saya. Möchtest du frühstücken?", fragte sie mich wie jeden morgen und doch war es ganz anders als sonst.

"Ja.", antwortete ich ihr und machte mir etwas Müsli. Ich setzte mich an den Esstisch und sah rüber zu Sasuke der, seinem Blick nach zu urteilen, genauso ein Gefühl bei Mama hatte wie ich.

"Hört mal ihr beiden, kommt heute bitte nicht so spät nach hause. Wir bekommen Besuch und ich möchte euch mit ihnen bekannt machen.", sagte sie freudig.

"Ok, wir wollten noch was mit Sakura und den Anderen unternehmen, aber danach kommen wir heim.", sagte ich, nachdem die Verwunderung abließ, und stellte das Geschirr in die Spüle. Sasuke tat es mir gleich und wir gingen in den Eingangsbereich, um uns Schuhe und Jacke anzuziehen. Mama kam uns nach und verabschiedete uns noch, bevor wir losgingen.
 

Narukos Sicht
 

Wir bogen gerade in die Straße in der unsere Schule stand, als wir sahen wie Sayako und Sasuke uns gegenüber ebenfalls in die Straße bogen. Wie gingen weiter bis wir am Schuleingang aufeinandertrafen, jedoch hatten wir keine Gelegenheit uns zu begrüße, da Sakura auch schon angerannt kam und Sayako und mich einfach mitzog. Ich versucht sie ein Wenig zu bremsen, indem ich langsam und nur schleppend mit ging. Scheinbar hatte Sayako das Selbe vor, denn sie machte mit. Es klappte, dass wir sie in ihrer Geschwindigkeit abbremsten, aber stehen blieb sie dennoch nicht. Ich drehte meinen Kopf zurück, um zu sehen, wo Naru war. Der stand noch immer mit Sasuke am Eingangstor der Schule. Beide sahen etwas irritiert drein, ehe sie in uns langsam folgten.
 

Erst in der Klasse blieb Sakura stehen und ließ uns los.

"Sag mal, was sollte das denn? Kannst du nicht einfach sagen das wir mitkommen sollen?", beschwerte sich Sayako bei Sakura, die es wohl einfach zu ignorieren schien.

"Ich muss unbedingt mit euch reden.", sagte sie strahlend, was irgendwie komisch war, da es so aussah, als würde sie nicht atmen.

"Was ist denn so wichtig, dass du uns die Arme beinahe abreißt?", fragte Sayako daraufhin recht verwundert.

"Also meine Mutter hat gestern mit meiner Tante telefoniert und scheinbar heiratet die beste Freundin meiner Tante. Darum wollen meine Eltern übers Wochenende zur Hochzeit und ich bin allein zuhause. Da hab ich meine Mutter gefragt, ob ich ein paar Freundinnen übers Wochenende einladen darf bei mir zu übernachten und sie hat ja gesagt. Also wollt ihr mit Ino bei mir übernachten?", plapperte sie so schnell, dass ich nur die Hälfte verstanden hatte.

"Ah... Darum also... Ich muss erst fragen, aber ich hätte schon Lust. Ich hab noch nie bei einer Freundin geschlafen.", erklärte ich ihr.

"Ich muss auch erst fragen, aber das sollte klappen, denke ich.", stimmte Sayako zu. Und kaum hatte sie den Satz ausgesprochen, da klingelte es schon. Kakashi kam rein und alle setzten sich. Irgendwie war jeder überrascht, dass er heute zur Abwechslung mal pünktlich war, aber Sensei Kakashi reagierte nicht auf unsere fragenden Blicke und fing einfach mit dem Unterricht an. So langsam kam es mir so vor, als wäre er ziemlich wütend.
 

Auch wenn der Start des heutigen Tages äußerst komisch war, gingen die ersten beiden Stunden relativ flott rum und Naru und ich gingen in der Pause wieder zu unserem `Stammbaum`, wenn man das so nennen konnte. Wir hatten uns zwar so langsam in Konoha und auch in der Schule eingelebt, aber irgendwie war es doch eine gewaltige und vor allem sehr auslaugende Umstellung.
 

Wir setzten uns an den Baum und entspannten uns ein Wenig. Nach etwa 5 Minuten kamen Deidara und Itachi und setzten sich zu uns. Deidara hatte uns Itachi gestern vorgestellt. Er ist in der selben Klasse wie Deidara und somit auch unser Senpai. Außerdem war er der ältere Bruder von Sasuke und Sayako.
 

Jedenfalls hatten sie sich nun zu uns gesetzt und wollten sich scheinbar auch bloß ein bisschen entspannen, denn beide machten es sich bequem und schwiegen. Ansonsten passierte in der Pause eigentlich nichts weiter. Auch der restliche Unterricht verging, wenn auch nur sehr langsam, recht ereignislos und schleppend.
 

Als wir dann endlich Schulschluss hatten verabschiedeten wir uns noch von den Anderen und gingen los. Erst gingen wir ein paar Kleinigkeiten wie was zum Knabbern, Ramen und etwas Eiscreme für heute Abend einkaufen, dann machten wir uns auf den Weg nach hause, wo wir alles abluden. Anschließend gingen wir zu Mikoto. Zum Glück hatte sie uns gestern Abend noch schnell eine Wegbeschreibung gemacht, bevor sie gegangen war.

Sie wohnte auch nur ca. 20 Minuten von unserem Haus entfernt und Konoha war wirklich eine schöne Stadt, daher war dies eine gute Gelegenheit für einen schönen Spaziergang mit Besichtigungstour.
 

Als wir ankamen gingen wir zur Eingangstür und klingelten. Allerdings waren wir in Gedanken damit beschäftigt das gigantische Anwesen und den Vorgarten zu bestaunen. Es dauerte kaum 1 Minute bis Mikoto die Türe mit einem strahlendem Lächeln öffnete und uns liebevoll begrüßte.

"Hallo ihr beiden, da seid ihr ja schon. Kommt doch erst mal rein. Ich hab Kuchen gemacht. Der muss zwar noch etwas abkühlen, aber in der Zwischenzeit können wir ja schon mal anfangen.", grüßte sie uns.

Wir traten ein und zogen uns die Schuhe und Jacken aus. Dann folgten wir Mikoto ins Wohnzimmer. Dieses war riesig, modern eingerichtet und hatte gegenüber der Tür eine Fensterfront als Wand, die das Zimmer in einem schönen hellen Licht tauchte.
 

Mikoto setzte sich auf die schöne Couch an der rechten Wand und deutete auf eine zweite Couch, damit wir uns zu ihr setzten, was wir auch taten. Auf dem schicken Couchtisch vor uns lagen ein paar Bücher, die sich als Alben entpuppten. Mikoto nahm eines der Bücher vom Tisch und öffnete es.
 

Sayakos Sicht
 

Sakura und ich bummelten ein Bisschen im Einkaufszentrum rum, aber irgendwie fanden wir nichts Besonderes, weshalb wir beschlossen etwas essen zu gehen. Wir gingen in ein Restaurant und bestellten uns was. Ich wusste zwar nicht wieso, aber mir fehlte es heute einfach an Motivation und Sakura schien es genauso zu gehen. So schwiegen wir uns einfach an. Doch keine Minute später kamen Sasuke und Neji ebenfalls ins Restaurant. Die Beiden waren auch im Einkaufszentrum. Soweit mir bekannt war wollten sie sich die neusten Spiele und CDs ansehen, um zu gucken, ob etwas interessanten dabei war. Sie gingen auf den nächsten freien Tisch zu, als Neji uns entdeckte und sie zu uns rüberkamen.
 

"Hey, ihr seid ja auch hier. Das hatte ich ganz vergessen.", sagte Sasuke und setzte sich an den Tisch.

"Also ich wusste zwar, dass ihr hier bummeln wolltet, aber ich dachte, ihr wärt erst in ein paar Stunden damit fertig.", stimmte Neji ihm zu und setzte sich ebenfalls.

"Stimmt, eigentlich hatten wir mit noch mindestens einer weiteren Stunde gerechnet, aber irgendwie läuft es heute nicht so wie sonst.", erklärte Sakura für uns beide.
 

Die Kellnerin brachte uns unsere Bestellung, jeweils einen Latte Macchiato und ein Stück Erdbeertorte und auch die Jungs bestellten sich etwas.

"Was sollen wir denn gleich noch machen? Wir können hier ja nicht den halben Tag verbringen.", wollte Sakura nun wissen. Wir sahen uns alle gegenseitig an, aber scheinbar hatte keiner eine Idee.

"Na ja, egal was wir machen, wir haben nicht so viel Zeit wie sonst. Sasu und ich müssen heute früher nach hause, da wir noch Besuch bekommen.", sagte ich, weil keiner auf Sakuras Frage antwortete.

"Oh, dann lasst uns doch noch ein Wenig hier sitzen und uns dann auf den Heimweg machen. Immerhin haben wir auch noch Hausaufgaben auf bekommen.", bot Sakura an.

"Hm, eigentlich schade, dass wir heute kaum was gemacht haben, aber klingt an sich vernünftig.", stimmte ich ihr zu und die Jungs nickten ebenso.
 

Die Kellnerin kam erneut und brachte den Jungs auch ihre Bestellung. Nach etwa einer viertel Stunde hatten wir gegessen und getrunken und machten uns auf den Weg nach hause. Auf der Hälfte des Weges trennten sich dann unsere Wege aber und Sakura und Neji gingen in eine andere Richtung.
 

Nach ungefähr 20 Minuten kamen Sasuke und ich zu hause an. Ich schaute noch kurz ob Post im Briefkasten war, während Sasu die Tür aufschoss. Wir betraten den Eingangsbereich und zogen unsere Schuhe und Jacken aus. Da fielen mir die Schuhe auf, die am Rand standen. Irgendwie kamen sie mir bekannt vor. Dann bemerkte ich, dass es keine Schuhe für Erwachsene waren, sondern eher für Leute in Sasukes und meinem Alter. Wir gingen weiter in die Eingangshalle und sahen kurz in der Küche nach, ob Mama da war.

"Mom? Bist du da?", rief Sasuke und wir lauschten, ob wir irgendetwas hörten. Da bemerkten wir ein Geräusch aus einem der angrenzenden Zimmern. Wir warteten einen Moment und Mama kam aus dem Wohnzimmer geeilt.

"Sasu, Saya! Da seid ihr ja schon. Ich dachte, ihr würdet erst viel später nach hause kommen.", sagte sie, lächelte aber so liebevoll wie heute morgen.

"Du wolltest uns doch jemanden vorstellen. Darum sollten wir doch früher kommen.", erklärte Sasuke.

"Stimmt, aber... . Ach egal, schön das ihr schon da seid. Dann kann ich euch ja jetzt schon vorstellen.", winkte sie ab und zog uns ins Wohnzimmer.

"Darf ich vorstellen Naruto und Naruko Uzumaki.", stellte sie uns vor.

Eine vergangene Liebe

Sayako`s Sicht
 

"Darf ich vorstellen Naruto und Naruko Uzumaki.", stellte sie uns vor.
 

"Ähm... Mama, Wir kennen uns schon. Naruto und Naruko sind in unserer Klasse.", sagte ich und Sasuke nickte daraufhin nur.

"Wie..? Das wusste ich ja gar nicht. Aber die Beiden sind doch erst kürzlich hierhin gezogen.", entgegnete Mama verwundert.

"Ja, und dann kamen sie in unsere Klasse.", entgegnete Sasuke.

"Aber ihr hattet mir gar nicht gesagt, dass ihr neue Mitschüler bekommen habt.", bemerkte Mama etwas beleidigt und noch immer verwirrt.

"Ja weil wir in letzter Zeit nur wenig Gelegenheit hatten mit dir eine längere Unterhaltung zu führen.", antwortete ich ihr.

"Ist das denn jetzt wichtig?! Mich würde ja mal eher interessieren, woher du die beiden kennst. Wie du schon sagtest, wohnen sie ja noch keine Woche hier.", wechselte Sasuke nun einfach das Thema. Aber mich störte es nicht wirklich, denn mich interessierte es auch sehr. Schließlich war unsere Mutter eine erwachsene Frau und da war es doch eher untypisch, dass man mit Kindern oder Jugendlichen Kontakt hatte. Vorallem wenn dieser Kontakt nicht über die eigenen Kinder entstand.

"Nun ihre Eltern waren sehr gute Freunde von mir. Um genauer zu sein, waren ihre Mutter und ich beste Freundinnen.", sagte sie und sah zu den Uzumaki-Zwillingen rüber. Sasu und ich sahen sie erst nur stumm an. Mit einer solchen Antwort hatte wohl keiner von uns gerechnet.

"...Hä...", kam es von uns und wir sahen sie völlig ungläubig an. Ich dachte, die Beiden hätten ihr beim Einkaufen geholfen oder was weiß ich. Ich sah zu den Uzumakis und erkannte, dass sie nicht minder überrascht waren. Dann sah ich zu Sasu und Mama, die wieder diskutierten, warum wir nicht sagten, dass wir neue Klassenkameraden bekommen hatten.
 

"Mikoto ist Sayakos und Sasukes Mutter?!", hörten wir Naruko sagen und sahen die Beiden an. Sie waren wirklich sehr verwirrt, wie es schien. Jedoch konnte keiner was sagen, da auch schon die Haustür aufgeschlossen wurde und Itachi nach hause kam.

"Was ist denn hier los? Naruto, Naruko was macht ihr denn hier?", fragte Itachi und mit ihm war nun jeder verwirrt. Sasuke seufzte zur Folge dieser Verwirrung und wand sich an Mama.

"Wie wäre es, wenn wir den Kuchen aus der Küche holen und uns ins Esszimmer setzen. Dort können wir dann alles aufklären?!", meinte er und mir fiel auf, dass es schon die ganze Zeit nach Kuchen roch. Wie es aussah hatte niemand irgendwelche einwende und so setzten wir uns an den Esstisch im Esszimmer und warteten nur noch darauf, dass Mama mit dem Kuchen kam. Keiner sagte etwas, da jeder seinen eigenen Gedanken hinterher zu hängen schien. Schließlich kam die Ältere mit dem Kuchen rein und gab jedem ein Stück. Als dann jeder hatte, was er brauchte, setzte auch sie sich und sah in die Runde.
 

"Am Besten fange ich an zu erklären, da ich euch alle ja eigentlich herbat um euch einander vorzustellen.", sagte Mama und wartete, ob jemand Einwände hatte. Als jeder sie ansah, aber niemand etwas sagte, fing sie an zu sprechen.

"Ich kannte Narutos und Narukos Vater schon seit dem Kindergarten. Wir hatten anfangs zwar nicht wirklich miteinander zu tun, aber wir ignorierten uns auch nicht. Wir gingen einfach wie normale Kameraden miteinander um und kamen seltsamerweise fast immer in die selben Klassen. In der 6. Klasse bekamen wir dann eine neue Schülerin in die Klasse. Das war Kushina, Narukos und Narutos Mutter. Schon am ersten Tag fiel sie durch ihre knallroten Haare stark auf, weshalb sich einige der Jungs aus unserer und auch aus anderen Klassen recht schnell für sie interessierten. Mit einigen stritt sie sich sehr oft, da sie auch etwas vorlaut war, aber mit Anderen verstand sie sich richtig gut. Da sich die meisten Jungs sehr schnell mit ihr angefreundet hatten, mochten die Mädchen unserer Stufe sie nicht und Kushina wurde ständig in Streitereien reingezogen. Allerdings versuchte ich ihr möglichst zu helfen. Ich meine, was wäre ich für eine beste Freundin, wenn ich meiner Freundin nicht beistehen würde. Irgendwann stand dann der Jahrgangswechsel an und anders wie in der 6. Klasse kamen ich und auch Kushina zusammen mit Minato in eine Klasse. Das war ein Wenig überraschend, da alle dachten, er würde auf eine Schule für Hochbegabte wechseln. Als wäre die Tatsache, dass er in der Klasse saß nicht schon überraschend genug, waren an seinem Vierertisch die letzten beiden freien Plätze. Das war an sich schon recht seltsam, da Minato ziemlich beliebt war und sich daher die meisten sofort zu ihm setzen würden, wenn die Chance bestand. Wir fanden das ganze also wirklich ziemlich seltsam, aber, da in diesem Moment unser Lehrer ins Klassenzimmer kam, setzten wir uns einfach und dachten uns nichts weiter dabei. Dummerweise hatte ich mir in den darauffolgenden 2 Wochen eine fiese Grippe eingefangen und konnte nicht zur Schule gehen. Zwar brachte mir Kushina immer wieder die Hausaufgaben oder Lernmaterialien, wenn es welche gab, aber ansonsten konnte ich weder sie noch sonst jemanden aus der Schule sehen. Als ich dann wieder zur Schule ging waren Minato und Kushina richtig gute Freunde und ein paar Klassenkameraden sagten mir, dass die Beiden jeden Tag in der Pause zusammen saßen und lernten, länger in der Schule blieben, redeten und anschließend zusammen nachhause gingen. Dies machte mich dann schon etwas stutzig. Daher fragte ich Minato direkt, warum er sich mit Kushina anfreundete, obwohl sie ein Jahr lang nie viel miteinander machten und warum er nicht auf die, von seinen Eltern vorgeschlagene Hochbegabtenschule ging, sondern an unserem Gymnasium blieb. Eine konkrete Antwort hatte er mir nicht gegeben, aber er meinte, ich würde es früher oder später auch so erfahren. Ich war mit seiner Antwort zwar nicht einverstanden, allerdings lies ich die Sache dann trotzdem ruhen. Ab da an hingen er Kushina und ich immer zusammen rum und mit der Zeit machte es mir sogar immer mehr Spaß, wenn er dabei war. Gerade mal ein Monat verging und die Beiden kamen händchenhaltend zur Schule und verkündeten somit, dass sie ein Paar waren. Keiner glaubte sie würden zusammen bleiben, weil sie so gegensätzlich waren, doch blieben sie fast 10 Jahre zusammen, ehe Minato Kushina einen Antrag machte. Na ja und einige Wochen vor der Hochzeit erfuhr sie dann, dass sie mit euch, Naruto und Naruko Schwanger war. Als ihre beste Freundin beschloss sie dann, dass ich ihre Trauzeugin und eure Patentante werden sollte. Darum wollte ich euch die ganze Zeit schon kennenlernen.", erklärte Mikoto mit einem leicht traurigen und dennoch sehr liebevollem Lächeln.
 

Die Uzumki-Zwillinge strahlten unsere Mutter geradezu an. Es war eine lange, aber ziemlich faszinierende und interessante Geschichte gewesen. Zumal war es ein wichtiger Teil aus dem Leben unserer Mutter, den Sasu und ich bisher nicht kannten. Und auch Itachi schien, während der Geschichte unserer Mutter, interessiert zuzuhören, woraus ich schloss, dass diese auch für ihn bisher ungekannt sein musste.

Geschwister einer anderen Art

Autoren Sicht
 

Mikoto hatte zu Ende erzählt und es folgte schweigen. Die Uzumaki-Zwillinge waren einfach nur froh nach so langer Zeit endlich etwas über ihre Eltern erfahren zu haben. Sasuke, Sayako und Itachi verstanden nun zumindest, warum Naruto und Naruko überhaupt bei ihnen zuhause waren. Jedoch stellte sich für die Uchiha-Zwillinge und Mikoto noch immer die Frage, woher Itachi und die beiden Blonden sich kannten. Und diese Frage wollten sie gleich auch noch beantwortet bekommen.

"Und woher kennt du die beiden?", fragte nun Sasuke Itachi. Dieser sah in die Runde, ehe er sich räusperte und gerade anfangen wollte zu sprechen, als es an der Tür klingelte. Alle sahen perplex in Richtung Flur und keiner machte Anstalten aufzustehen. Schließlich stand Sayako seufzend auf und ging zur Haustür.
 

Sayakos Sicht
 

Ich verließ das Esszimmer und schlenderte zur Haustüre, welche ich öffnete und Deidara überrascht ansah.

"Deidara! Eas machst du denn hier?!", fragte ich ihn leicht verwirrt, da ich nicht wusste, dass er zu besuch kommen würde.

"Hi, ich suche nach Itachi. Aus irgendeinem Grund antwortet er weder auf meine Anrufe noch auf meine Whatsapp. Ist er vielleicht hier?", entgegnete er nur. Ich wollte gerade etwas sagen, als Sasuke mich aus dem Esszimmer rief:,"Sayako? Wer ist das denn? Wir wollen weiter machen."

Ich sah Richtung Esszimmer und dann wieder zu Deidara.

"Komm einfach rein. Itachi und der Rest sind im Esszimmer.", bat ich ihn rein und schloss hinter ihm die Haustür. Wir gingen ins Esszimmer und wurden fragend angestarrt.

"Itachi, Deidara hat versucht dich zu erreichen.", sagte ich und zog Deidara herein.

"Hey Deidara!!", sagten die blonden Zwillinge.

"Naruto, Naruko? Was macht ihr denn hier?", erwiderte Deidara und Sasu, Mama und ich sahen die Drei abwechseln an.

"Hä...HÄÄÄÄ???", kam es nur von mir und Sasuke und wir sahen Naruto und Naruko fragend und ungläubig an.

"Ach? Ihr kennt euch?", fragte Mama überrascht. Itachi fing an seltsam zu lachen und stand auf. Dann ging er zu Deidara, packte seine Hand und zog ihn mit zu den beiden Uzumaki-Zwillingen. Dort angekommen ließ er ihn wieder los und legte stattdessen seine Hände auf je eine Schulter der Blonden.

"Natürlich kennen sie sich. Immerhin hat Deidara uns drei miteinander bekannt gemacht.", meinte er nur mit seinem typischen Uchiha-Angeber Blick.

"Dann setzt euch beide und diesmal seid ihr mit erklären dran. Da ich schon dran war, will ich nun aber auch wissen, woher ihr vier euch jetzt kennt.", sagte Mama bestimmend und in einem gespielt bösen Ton.

"Genau, es kommt mir so vor, als wüsstest du nun die ganze Geschichte der Beiden und wir tappen die ganze Zeit nur im Dunkeln. Also Itachi, fang an zu erzählen.", beschwerte sich nun auch Sasu. Ich sah zwischen Mama und Sasuke hin und her, dann schloss ich die Augen und nickte dazu.
 

"Ist ja gut, aber ich denke, Deidara sollte das lieber erklären, da er sie mir ja auch vorgestellt hat.", versuchte er uns zu besänftigen. Keiner hatte irgendwelche Einwände und so wand sich Itachi an Deidara und sagte:, "Sag ihnen einfach, woher du sie kennst und wie du sie mir vorgestellt hast." Deidara jedoch schien mehr als nur verwirrt zu sein und sah einen nach dem Anderen fragend an.

"Sagt mal..., wovon redet ihr eigentlich? Was hat denn Mikoto-san erklärt und warum soll ich jetzt erklären, woher wir uns kennen? Und was soll das ganze werden?", sprudelte Deidara seine ganzen Fragen, die ihm schon seit er durch die Türe kam, auf der Zunge lagen und sich Frage für Frage sammelten.

"Verständlich, dass er verwirrt ist.", meinte nun Naruko.

"Deidara, Mikoto wollte uns Sasuke und Sayako vorstellen und da sich herausstellte, dass wir uns schon kennen, wollte sie, dass wir erklären woher.", fing Naruto mit der Erklärung an.

"Genau. Und nachdem das geklärt war, wollten die Sasuke, Sayako und Itachi wissen, woher Mikoto und wir uns kennen. So erfuhren wir, dass sie eine gut Freundin unserer Eltern war. Nach ihrer Erklärung stellte sich Sasuke, Sayako und Mikoto nur noch die Frage woher Itachi uns kennt. Doch dann bist du gekommen und wir konnten nicht weitermachen. Also erklär du es ihnen doch jetzt.", ergänzte Naruko die Begründung ihres Bruders.
 

"Ach, so ist das ok, dann weiß ich bescheid.", entgegnete Deidara und er und Itachi setzten sich neben die beiden Blonden.

"Es ist so Naruto, Naruko und ich haben früher im selben Haus gelebt, auch wenn wir anfangs nichts miteinander zutun hatten. Allerdings änderte sich das nach einiger Zeit. Ich ging zur Grundschule und die beiden gingen in den Kindergarten. Auch wenn wir den selben Weg hatten, gingen wir immer getrennt. Das war für uns der normale Alltag. Wir hatten ja an sich nichts miteinander zu tun, also ignorierten wir uns. Doch am ersten Tag nach den Sommerferien hatte ich verschlafen und machte mich viel zu spät auf den Weg. Die Beiden gingen eigentlich immer direkt nach mir los, also dachte ich sie wären schon längst im Kindergarten. Doch als ich, vom zur Schule laufen, ganz aus der Puste war und unterwegs kurz stehenblieb, um eine kleine Pause zu machen, hörte ich in einer Gasse Geschrei und ein Scheppern. Ich beschloss nachzusehen und sah, dass die Beiden von ein paar Schülern aus meiner Schule um ihr Essensgeld, welches sie im Kindergarten abgeben sollten, erpresst wurden. Erst war ich mir nicht sicher, ob ich mich da einmischen oder einfach weitergehen sollte. Immerhin hatten wir nie etwas miteinander zu tun und ich war mir sicher, ich würde zu spät kommen, wenn ich ihnen helfen würde. Doch dann sah ich wie meine Mitschüler anfingen handgreiflich zu werden, obwohl sie fast doppelt so groß waren wie Naruto und Naruko. Daraufhin war mir dann alles egal und ich lief rein und fing an mich mit ihnen zu prügeln. Am Ende hatten sie uns allen dreien unser Essensgeld abgenommen, doch ab dann waren wir immer zusammen, gingen zusammen zur Schule und Kindergarten und gingen am Nachmittag immer zusammen nachhause. Irgendwann zog ich dann um, aber wir schrieben uns selbst dann noch Briefe, bis sie dann kürzlich herzogen.", erklärte Deidara ihre Geschichte.
 

"Wie schön, dass ihr euch hinterher doch noch verstanden habt. Eigentlich bin ich ja gegen kämpfen, aber ich finde es toll, dass du dich für sie eingesetzt hast.", sagte Mama freudig.

"Verstehe, dann seid ihr also Kindheitsfreunde.", schlussfolgerte ich daraus.

"Na ja nicht ganz. Natürlich kann man dass so sagen, aber wir sehen uns eher wie Geschwister. Nicht wahr?!", korrigierte er mich und wandte sich dann Naruto und Naruko zu.

"Stimmt!", erwiderten beide gleichzeitig. Daraufhin folgte eine Runde schweigen, bis sie von Sasuke unterbrochen wurde:, "Aber das erklärt immer noch nicht, woher Itachi und die beiden sich kennen." Erst war es wieder still.

"Stimmt.", sagten dann alle im Raum anwesenden gleichzeitig.

Aufziehende Probleme

Narukos Sicht
 

Itachi sah zu Deidara und sagte daraufhin nur:, "Da wir alle auf die selbe Schule gehen, hat Deidara uns in einer Pause einander vorgestellt."

"Ach, so war das also.", sagte dann Mikoto.

" Das war alles?", fragten die Uchiha-Zwillinge monoton.

"Was soll da denn noch kommen?", fragte Itachi, ehe er hinzufügte:, "Die beiden sind doch erst vor ein paar Tagen hergezogen, woder sollte ich sie sonst kennen? Hättet ihr euch eigentlich selber denken können, nachdem Deidara von ihrer gemeinsame Vergangenheit erzählt hatte."

" Wie jetzt? Alle hatten eine Lebensgeschichte zu erzählen und du bist nach nur einem Satz fertig mit der Erklärung? ", rief Sayako genervt, da sie sich nun ziemlich verarscht fühlte. Jetzt hatte sie solange auf diese eine Story gewartet und alles was kam, war ein einziger ätzender Satz?

"Bei euch war die Begründung, woher ihr die Beiden kennt, auch in wenigen Sätzen geklärt.", warf Itachi ihr an den Kopf, was sie zum Schweigen brachte. Er hatte recht, aber Sayako war immer noch nicht zufrieden.
 

Nachdem Itachi merkte, dass seine Schwester nichts mehr zu sagen hatte, stand er auf und ging zur Tür.

"Dei und ich gehen jetzt raus. Wir werden zwischen 21 und 22 Uhr wieder zurück sein. Naruto, Naruko, wir sehen uns dann in der Schule.", er verabschiedete sich noch mit einer beiläufigen Handbewegung und ging raus, dicht gefolgt von Deidara, der den beiden Uzumaki-Zwillingen noch kurz zum Abschied winkte.

"Irgendwie regt Itachi mich auf.", meinte Sayako dazu nur und stand auf. Sasuke nickte zur Antwort und tat es ihr gleich.
 

"Naja, dann war heute wohl ein sehr informativer Tag für alle. Aber wie viel Uhr ist es denn eigentlich?", fragte Mikoto schließlich. Sayako sah auf ihre Uhr und erwiderte:, "18:40 Uhr."

Ich sah zu Naru. Er wollte wohl langsam nachhause. Und um ehrlich zu sein, war ich ganz seiner Meinung. Auch ich war allmählich müde. Allgemein war diese Woche jeder Tag recht ereignisreich und etwas anstrengend, wenn auch interessant.
 

"Iruka wird sicher nicht besonders glücklich darüber sein, wenn ihr noch länger hier bleibt. Wie wäre es, wenn ihr eure Sachen zusammenpackt und dann fahre ich euch heim.", wand sich Mikoto an uns. Wir nickten ihr stumm zu und gingen unser Zeug holen. An der Haustüre verabschiedeten wir uns noch kurz von Sayako und Sasuke und gingen anschließend mit Mikoto zum Auto, in welches wir einstiegen.
 

Es dauerte keine viertel Stunde bis wir vor unserem Haus zum Stehen kamen. Mikoto wünschte uns noch einen schönen Abend, richtete uns `Liebe Grüße an Iruka` aus und fuhr davon. Als wir dann die Haustür aufschlossen, merkten wir, dass Mikoto recht behalten hatte, denn Iruka war tatsächlich mehr als nur unglücklich. Er kam zur Tür gestürmt und predigte uns eine halbe Stunde, dass wir uns hätten melden sollen. Die ganzen 30 Minuten standen wir im Eingangsbereich des Hauses und, als er dann endlich fertig war, stürmte er zurück in sein Büro, wobei er seiner Wut nochmals Ausdruck verlieh, indem er die Bürotür laut krachend ins schloss fallen ließ.
 

Wir hielten es für besser ihn erst in Ruhe zu lassen und uns dann morgen zu endschuldigen. So gingen wir leise in die Küche, machten uns Ramen und gingen in Narutos Zimmer essen. Anschließend sahen wir noch was fern und gingen schlafen.
 

Am nächsten Morgen wachte ich sogar noch vor Naruto auf, aber ich wollte ihn nicht wecken, weshalb ich einfach schon mal duschen ging. In der Dusche putzte ich mir die Zähne, wusch meinen Körper und meine Haare. Nachdem ich fertig war, föhnte und kämmte ich mir meine Haare und zog mir eine schwarze Leggins, dazu eine orangene Hotpants und ein orangenes Top, über das ich eine schwarze, kurzärmlige Jacke drüberzog. Ich band mir die Haare noch schnell zu einem Pferdeschwanz zusammen und überprüfte das Outfit noch einmal kurz im Spiegel, ehe ich das Badezimmer verließ.
 

Da kam auch schon Naruto. Er war scheinbar kurz nach mir aufgestanden und hatte ebenfalls bereits geduscht. Nun trug er eine schwarze Jeans, ein orangenes T-shirt und eine schwarze Jacke mit kurzen Ärmeln. Eigentlich war es Zufall, dass beide, wie so oft, Partnerlook trugen, aber witzig fanden es die Beiden schon, weshalb sie sich angrinsten und runter zur Küche gingen.
 

Dort angekommen sahen sie Iruka, der am Küchentisch saß und seine Zeitung las.

"Guten Morgen, Iruka.", riefen die Zwillinge und sahen ihn an.

"Guten Morgen.", erwiderte er kurz und blätterte in seiner Zeitung herum. Die Zwillinge machten sich etwas Müsli und setzten sich neben Iruka an den Küchentisch. Iruka schien sie völlig zu ignorieren, weshalb sie schweigend aufaßen und sich ihre Schulbrote machten. Eigentlich kümmerte sich Iruka immer um ihre Brote, doch diesmal wollte er ihnen wohl so deutlich wie möglich zeigen, dass er noch immer sauer auf sie war.
 

Naruko packte ihr Essen weg und Naruto zog sich seine Schuhe an. Naruko tat es ihm gleich und sie schulterten ihre Rucksäcke.

"Wir sind dann weg, Iruka.", riefen beide durch den Flur und bekamen ein beiläufiges:, "Aha, ok." als Antwort. In Folge dieses Desinteresses sahen die Beiden sich ziemlich missmutig an.
 

Sie verließen das Haus und machten sich auf den Weg zur Schule. Die ersten Minuten herrschte Schweigen bis Naruto die Stille durchbrach.

"Er ist wirklich unglaublich sauer." sagte er und starrte auf den Boden.

"Stimmt, wir sollten uns etwas einfallen lassen um uns ordentlich zu entschuldigen.", erwiderte ich und sah ebenfalls zu Boden. Wir seufzten beide bedrückt und merkten überrascht, dass wir bereits an der Schule angekommen waren. Wir gingen hoch in unsere Klasse, setzten uns auf unsere Plätze und hingen jeweils unseren Gedanken nach.
 

Einige Zeit später bei den Uchiha-Zwillingen

Sasuke und ich standen nun schon eine viertel Stunde am Schultor und warteten auf Naruto und Naruko. Aber keiner der Beiden tauchte auf. Stattdessen kamen Sakura, Ino, Hinata und Tenten auf uns zu.

"Sind die beiden Narus noch nicht da?", fragte Sakura verwundert.

"Danke, dir auch einen guten Morgen.", zischte ich sie an und ging in die Schule. Wie immer ignorierte Sasu das Ganze und folgte mir einfach. Sakura und die Mädchen waren sicher ziemlich verwundert, doch auch sie folgten uns.
 

Auf dem Weg zum Klassenraum machte ich mir allerlei Gedanken um Naruko. Normalerweise trafen wir uns alle unten am Schultor. Hinzu kam dann auch noch, dass ich mich ein bisschen schuldig fühlte, weil ich Sakura so angezischt habe. Doch im selben Moment holte mich die eben genannte aus meinen Gedanken und fragte mich besorgt:, "Sayako? Geht es dir gut? Sonst bist du doch gar nicht so reizbar?"

Ich sah sie im weitergehen verwundert an und erwiderte mit einem entschuldigendem lächeln:, "Entschuldige. Mir geht es gut. Ich war nur etwas in Gedanken."
 

Sasuke zog die Tür zum Klassenzimmer auf und sofort erhellte sich mein Gemüt. Denn da saßen unsere Uzumaki-Zwillinge und hingen scheinbar in ihren Gedankenwelten. Ich ging zufrieden zu den Beiden und wünschte ihnen mit dem Lächeln meiner Mutter einen wunderschönen guten Morgen. Von Ino und Sakura kam nur ein gepolter der Stühle und ein Aufschrei:, "ACH?! UND DIR GEHT ES GUT???!!!"

Ich ignorierte dies und setzte mich zu den Geschwistern. Sie blinzelten mich erst verwundert an. Doch dann ließen sie die Sache ruhen und erwiderten mein fröhliches Lächeln. Sasuke und co. kamen nach wenigen Sekunden auch dazu und wir begannen uns zu unterhalten.
 

"Ach, heute ist ja Freitag. Wir wollten doch zur Kirmes.", sagte Hinata dann freudig, weil sie sich schon riesig freute.

"Stimmt ja! Das hatte ich ganz vergessen.", rief Sakura überrascht.

"Wo wollten wir uns eigentlich treffen?", meinte Ino dann nachdenklich. ehe sie hinzufügte:, "Wie wäre es mit dem Schultor? Gegen 16 Uhr? Da treffen wir uns doch sowieso ständig und es hat jeder ungefähr den selben Weg."

"Klingt gut.", meinten Sasuke und ich nur kurz angebunden und sahen zu den blonden Zwillingen. Die Beiden sahen sich an und nickten bloß stumm. Damit war es beschlossen. Wir würden uns heute unten am Tor gegen 16 Uhr treffen. Eigentlich wollten wir uns noch ein Wenig unterhalten und Zeit hatten wir auch noch genug, doch da tauchte plötzlich Kiba auf.
 

"Hey Leute, ich störe doch nicht etwa, oder?", unterbrach er unsere Unterhaltung, woraufhin Sasuke ihn genervt anzischte:, "Doch das tust du. Also verschwinde wieder, du Idiot."

"Schnauze Emosuke! Du wärst hier der letzte, wegen dem ich her auftauchen würde.", beschimpfte Kiba ihn und ich konnte genau sehen, wie bei Sasuke eine Ader vor Wut zu pochen begann, weshalb ich ihm vorsichtig eine Hand auf die Brust legte, ehe ich mich Kiba zuwandte.

"Kiba, wegen wen bist du denn hier?", fragte ich ihn ruhig und auch er beruhigte sich ein Wenig, sah zu Boden und dann sah er wieder auf.

"Ich wollte mit Naruto sprechen.", sagte er und sah rüber zu Naru. Dieser sah ihn fragend an, doch Kiba schwieg, ehe er fragte:, "Kannst du kurz mit rauskommen? Ich würde gerne mit dir alleine sprechen."

Naruto sah zu Naruko, welche ihm einverstanden zunickte. Der Uzumaki stand auf und ging mit Kiba vor die Tür. Ab da an war jeder zu verwirrt, Sasuke zu angepisst und Naruko zu gedankenverloren, um die Unterhaltung fortzuführen. Darum schwiegen wir uns einfach an, wobei jeder seinen Gedanken hinterherhing.
 

Narutos Sicht

Ich war recht verwirrt, als Kiba so eine Szene machte, doch es schien sehr wichtig zu sein. Wir gingen raus auf den Schulhof und gingen zu ein paar Tischtennistischen. Erst war ich verwirrt, weil er nichts sagte, doch dann beschloss ich ihn einfach zu fragen.

"Was war denn? Es ist gar nicht deine Art so still zu sein?!", fragte ich ihn locker und stellte mich rückwärts an einen der Tische. Ich stemmte meine Handflächen auf die Platte und sprang etwas hoch, ehe ich mich mit meinen Armen auf die Fläche zog und somit auf dem Tischtennistisch saß. Kiba hatte sich derweil mir gegenüber an einen anderen Tisch gelehnt und schien über seine Worte nachzudenken.
 

"Also es ist so... Wir hatten ja gestern bei Sensei Kakashi Unterricht und er hat gestern ein paar Hefte eingesammelt, aber in eines der Hefte hatte ich mein `Erotik, Sexy Girls` Heft reingelegt und vergessen es rauszunehmen, ehe Kakashi es mitnahm. Wenn... Wenn er es sieht, wird er ganz bestimmt meinen Eltern bescheid geben. Dabei wissen die nicht einmal, dass ich so etwas habe. Wenn sie das herausfinden, streichen sie mir mein Taschengeld und ich bekomme Wochen lang Hausarrest. Bitte Naruto! Du musst mir helfen es wieder zu bekommen.", ratterte er sein Anliegend panisch runter und sah mich flehend an.

Ich sah ihn perplex an und begann zu lachen. Mit so etwas hatte ich jetzt nicht gerechnet.

"Sicher, ich helfe dir dabei. Aber wo sind die Hefte denn jetzt? Und wie genau soll ich dir dabei helfen?", entgegnete ich ihm und dachte kurz nach.

"Genau das ist das Problem.", seufzte er, ehe er sich kurz auf die Unterlippe biss und schließlich sagte, "...bei Kakashi zuhause."
 

Ich musste zugeben, ich hatte gehofft, sie wären im Lehrerzimmer, aber so leicht sollte die ganze Geschichte wohl nicht zu ende gehen.

"Dann sollten wir zusehen, wie wir so schnell wie möglich in seine Wohnung kommen.", sagte ich ihm ernst und mir kamen schon eine beachtliche Reihe an Einbruchideen, welche ich aus Krimis kannte.

"Also willst du bei ihm einbrechen?!", rief Kiba geschockt.

"Sssscht... Hast du eine bessere Idee?", antwortete ich mit einer Gegenfrage und er schüttelte stumm den Kopf, woraufhin ich nur wissend nickte. Es gab ja auch kaum eine andere Möglichkeit, wenn Sie das Heft zurückbekommen wollten, ohne dass Kakashi von diesem spitz bekam.
 

"Ok, dann wäre das ja geklärt. Dann gehen wir direkt nach der Schule.", meinte ich und stand auf.

"Gehen? Wohin?", fragte mich Kiba dann verwirrt.

"Wenn wir bei ihm einsteigen wollen, müssen wir herausfinden, wo er wohnt und dort dann warten, bis er weggeht, damit wir dort einsteigen können. Um das alles herauszufinden müssen wir ihn erst einmal unauffällig beschatten.", erwiderte ich ihm und wir gingen hoch in die Klasse. Kiba folgte mir noch immer verstehend nickend. Irgendwie schien er noch immer sehr nervös zu sein, wobei dies mittlerweile mehr und mehr von einer steigenden Verwirrung und Unsicherheit verdeckt wurde.
 

Ich hoffte nur noch, dass das ganze keinen Ärger geben würde. Und das ich Naruko damit keine Umstände bereitete.

Die ersten Vorbereitungen

Narukos Sicht
 

Naruto war nun schon eine viertel Stunde weg und die anderen Schüler waren auch schon fast alle da, schließlich würde der Unterricht in ein wenigen Minuten beginnen. Allerdings konnte ich mich auf nichts konzentrieren und starrte einfach ununterbrochen zur Türe. Von Naru war aber nicht mal ein Schatten zu sehen. Nebenbei merkte ich aus dem Augenwinkel wie auch Sasuke, seit Narutos Abwesenheit, permanent zur Tür sah. Doch, als Kakashi kam, spürte ich einen kleinen, aber schmerzhaften, Stich in der Brust und wäre am Liebsten aus dem Klassenzimmer gerannt und hätte nach Naru gesehen. Es war untypisch für ihn zu spät zu kommen und wer wusste, was Kiba von ihm wollte?!
 

Kakashi schlenderte lustlos zum Pult und räumte sein Arbeitsmaterial aus seiner Tasche, während sich alle anderen Schüler zu ihren Plätzen begaben. Als Kakashi fertig war, nahm er sich etwas Kreide und schrieb irgendwas an. Ich schenkte seinem Handeln keine weitere Beachtung und starrte stattdessen weiterhin die, von Kakashi geschlossene, Türe an. So langsam überkam mich ein wirklich mieses Gefühl. Naru und ich waren sonst normalerweise fast nie länger als 15 Minuten getrennt und wenn doch, dann nur, wenn wir unter der Dusche mal was länger brauchten, aber da waren wir auch beide zuhause. Die einzige weitere Ausnahme war, wenn wir das zuvor genau besprochen hatten, wie zum Beispiel an unserem ersten Schultag.
 

Ich fühlte mich immer unwohler und vernahm alle Geräusche wie in Zeitlupe und irgendwie verzerrt. Das gleichmäßige Ticken der Uhr, das Gekritzel meiner Mitschüler, die Kakashis Tafelanschrift abschrieben und das Geklacker und Gekratze der Kreide an der Tafel. Ich bekam einfach alles mit und mir wurde ein Wenig schlecht, doch dann fiel mir auf das Kakashi nicht mehr weiter schrieb. Ich sah von der Türe weg und rüber zu unserem Sensei. Dieser las sich kurz durch was er über den bevorstehenden Elternsprechtag geschrieben hatte und drehte sich anschließend zufrieden um. Er sah durch die Klasse und sein zufriedenes Gesicht verschwand, als er in meine Richtung sah. Ich wusste nicht, was ich machen sollte, ich wusste nicht einmal, warum er hier rüber sah. Jedoch merkte ich nur einen kurzen Augenblick später, wieso er hierher sah, denn vor meinem Tisch saß noch immer Sasuke, der Kakashi völlig desinteressiert ignorierte und seine ganze Aufmerksamkeit stattdessen der Türe widmete. Kakashi schien sich ziemlich verarscht vorzukommen, denn er trat ein paar Schritte näher an meinen Tisch heran und sah wutentbrannt auf Sasuke herab. Eine leichte Wutader war an seiner Schläfe zu erkennen und seine Augen spiegelten ebenso blanke Wut.
 

"Werter Herr Uchiha, kannst du mir sagen, warum du hier rumsitzend zur Tür glotzt und nicht an deinem Platz sitzt und mitschreibst??", fragte Kakashi mit einer ruhigen Stimme, die einem einen eiskalten Schauer über den Rücken jagte. Sasuke sah weder auf, noch reagierte er sonst irgendwie. Sein Blick galt lediglich weiterhin der Türe. Kakashi schien nun an seine Grenze zu stoßen.

"HAST DU MICH NICHT VERSTANDEN?! ODER WOLLST DU BEIM ELTERNSPRECHTAG UNBEDINGT MIT DEINEM ELTERN HIERRÜBER SPRECHEN?!?!?!", fragte Kakashi deutlich und etwas lauter, aber noch immer so ruhig, wie es seine Geduld nur irgend zuließ. Sasuke reagierte noch immer nicht und man hatte das Gefühl Kakashi würde ihn gleich schreiend zur Schulleitung schleifen, doch dann schloss Sasuke die Augen, beugte sich leicht vor und stand schließlich ganz auf. Langsam und schweigend ging er zu seinem Platz und setzte sich. Kakashi wollte gerade zum Sprechen ansetzen, als es an der Tür klopfte. Alle Köpfe ruckten zur Tür und warteten, wer das wohl war.
 

"Herein!", rief Kakashi angespannt und wartete. Die Tür öffnete sich langsam und Naruto und Kiba kamen herein. Mich überkam eine gewaltige Erleichterung, als ich Naru erblickte. Er sah zu mir rüber und sein Blick bedeutete soviel wie `Keine Sorge, es ist alles in Ordnung.` Kakashi sah die Beiden an und seufzte erschöpft.

"Sagt mal, ihr wisst schon, dass der Unterricht vor 20 Minuten angefangen hat?!", meinte er und sah beide abwartend an. Die zwei sahen sich gegenseitig an und dann wieder zu Kakashi.

"Bitte entschuldigen Sie unsere Verspätung, Sensei Kakashi. Eigentlich wären wir pünktlich gewesen, aber leider wurden wir von Sensei Tsunade abgefangen.", sagte Naruto und sah zur Türe. Tsunade kam reingeschlichen und sah einmal kurz durch die Klasse.

"Entschuldige die Störung, Kakashi. Naruto und Kiba hätten es wirklich pünktlich zum Unterricht geschafft, wenn ich sie nicht aufgehalten hätte. Da Naruto und Naruko nun schon seit einer Woche an der Konoha-High sind, wollte ich von Naruto wissen, ob sie sich wohlfühlen und, ob sie guten Anschluss an die Klasse gefunden haben. Leider habe ich mich ein Wenig verquatscht und die Zeit vergessen.", entschuldigte sich Tsunde.

Kakashi schien nicht erfreut zu sein, Naru und Kiba in den Unterricht zu lassen, aber er unterdrückte ein genervtes Seufzen und nickte, da er scheinbar nicht mit der Schuldirektorin diskutieren wollte.

"In Ordnung. Kiba! Naruto! Setzt euch bitte auf eure Plätze und folgt ab jetzt dem Unterricht. Tsunade, ich werde einfach vergessen, was seit Unterrichtsbeginn war, doch auch wenn es unhöflich ist, muss ich dich bitten den Klassenraum zu verlassen, damit ich den Unterricht fortführen kann.", sagte Kakashi.

Naru und Kiba nickten und begaben sich an ihre Plätze, während Tsunade nickend den Raum verließ.
 

"In Ordnung, Kiba und Naruto, lasst euch in der Pause erklären, was wir bis jetzt gemacht haben.", meinte Kakashi noch und ging zurück zur Tafel, an der er weiterschrieb. Ich sah zu Naru, bekam aber nur ein zuversichtliches Lächeln. Da aber vorerst alles in Ordnung war, konzentrierte ich mich nun erstmal auf den Unterricht. Der Tag war schnell zum Mittag gekommen und war ansonsten ereignislos verlaufen. Wir versuchten immer wieder Naru zu seiner Verspätung und seinem Gespräch mit Kiba zu befragen, doch dazu gab er keine Kommentare und blockte uns völlig ab.
 

"Was wird denn jetzt aus der Kirmes? Heute ist ja schon Freitag.", lenkte er nach einer weiteren Befragung ab. Ich hätte ihm zu gern geantwortet, aber im Moment irritierte mich Sasuke, denn dieser starrte Naru ununterbrochen an.

"Soweit ich weiß, hatten wir ja alles geklärt, also wann und wo wir uns treffen, meine ich.", erwiderte Sakura und riss sowohl mich als auch Sasuke aus dem starren.

"Ok, ich wollte noch fragen, ob es ok wäre, wenn...", setzte Naruto an, wurde aber dann von der Klingel unterbrochen. Jetzt hatten wir wieder Französisch. Die erste Schulwoche war in 3 Schulstunden zu ende. Irgendwie ein cooles Gefühl, doch konnte ich mich nicht darauf konzentrieren, weil ich wissen wollte, was Naru zu sagen hatte. Aber bevor ich ihn fragen konnte, kam auch schon Kurenai ins Klassenzimmer und die Sache hatte sich vorerst mal wieder erledigt.
 

Der Unterricht lief ereignislos und nachher wollte ich Naruto nicht mehr fragen, was er sagen wollte. Wenn es wichtig war, hätte er es bestimmt noch einmal versucht anzusprechen. Wir verließen gemeinsam das Schulgebäude und gingen gerade aufs Schultor zu, als Naru stehen blieb.

"Leute sorry, aber geht schon mal ohne mich. Ich wollte noch zu Sensei Kakashi und mich nochmal für heute morgen entschuldigen.", sagte er und drehte sich halb um.

"Dann warte ich hier.", sagte ich ihm, doch er schüttelte den Kopf.

"Geh schon mal vor, ich komme dann nach. Kakashi braucht ja immer ewig bis er im Büro ist und, wenn er nicht dort auftaucht, muss ich ihn auch noch suchen.", erwiderte er und ging wieder rein.
 

Zufälligerweise gingen Kiba und seine Freunde nur wenige Meter neben uns, als er ebenfalls stehen blieb und meinte, er habe was in der Klasse vergessen und die anderen sollen schon vorgehen. Daraufhin ging auch er ins Schulgebäude zurück.

Ich sah ihm noch einen Moment misstrauisch nach und wand mich wieder den anderen zu. Aus dem Augenwinkel sah ich Sasuke, der wieder mal Naru hinterherstarrte.

"Ok, sollen wir gehen oder willst du lieber auf ihn warten.", fragte Ino mich.

"Wir können langsam vorgehen, denke ich.", antwortete ich ihr und wir gingen los.
 

Narutos Sicht
 

Ich ging rein, wieder hoch in die Klasse und setzte mich erstmal hin. Dass ich mich bei Kakashi entschuldigen wollte, war natürlich nur eine Ausrede. Ich hatte Kiba gesagt, dass ich ihm helfen würde und das würde ich jetzt auch tun. Also sollte ich am Besten eine Liste machen. Ich zog mir ein Blatt und ein Stift aus meiner Tasche und fing an zu schreiben:
 

1. Herausfinden, wann Kakashi aus hat.

2. Herausfinden, wo Kakashi wohnt.

2,5. Kakashi folgen, wenn er aus hat.

3. Warten bis Kakashi das Haus verlässt.

4. Einbrechen ( je länger ich darüber nachdachte, desto abscheulicher fand ich diesen Gedanken)

5. Nach dem `Erotik, sexy Girls` Heft suchen.

5,5. Wenn erforderlich alle Beweise beseitigen.

6. Verschwinden und zur Kirmes gehen
 

"Das sollte alles gewesen sein.", sagte ich nach getaner Arbeit.

"Was meint du?", hörte ich jemanden sagen und sah mich um. Kiba kam gerade zu mir rüber und sah mich interessiert an.

"Ich habe eine Liste, der zu erledigenden Dinge, gemacht. Nur für alle Fälle.", antwortete ich ihm und er nickte verstehend, als er sich die Punkte durchlas.

"Was macht ihr denn noch hier? Ihr habt doch frei.", fragte Kakashi von der Zimmertüre aus und ich sah überrascht zu ihm, während Kiba angespannt zusammenzuckte.

"Oh, Sensei Kakashi, ich dachte, sie wären im Büro. Wir machen eine Liste mit Dingen, die wir heute auf der Kirmes essen und unternehmen wollen.", log ich schnell und war selbst überrascht, wie oft und wie gut ich in letzter Zeit log.

"Ach stimmt ja, heute ist die Kirmes. Gut, dass ihr mich daran erinnert. Ich bin für heute verabredet. Ich bin nur hergekommen um das Klassenbuch zu holen. Also dann schönes Wochenende euch beiden.", sagte er holte das Klassenbuch und machte sich auf den Rückweg.

"Ach Sensei Kakashi, nur mal aus reiner Neugier. Wie lange arbeiten sie heute?", fragte ich und hoffte er würde bloß antworten, aber irgendwie hatte ich heute kein Glück.

"Warum?", fragte Kakashi sofort und sah mich verwundert an.

"Ich meine, sie sind unser Klassenlehrer und haben die anderen Klassen ja nur in ein paar Nebenfächern und heute fängt ja auch das Wochenende an. Darum hat es mich einfach interessiert, wie viele Stunden Sie Freitags länger bleiben müssen, als wir.", antwortete ich, was natürlich wieder gelogen war. Ich wollte nur wissen, wie lange wir auf ihn warten mussten.

"Achso. Heute endet meine Arbeit gegen 16:00 Uhr. Wenn das alles war, gehe ich jetzt. Ich muss in 10 Minuten wieder im Unterricht sein.", sagte er und sah auf seine Armbanduhr. Ich sah ihn weiter nur an und er sah zurück, nickte dann einmal zum Abschied, was ich erwiderte und er verließ den Klassenraum.
 

Kiba wollte zum Sprechen ansetzten, doch ich brachte ihn mit einer Handbewegung zum Schweigen.

"Wollen wir dann jetzt zu den Anderen gehen?", fragte ich ihn und konnte seine Verwirrung sogleich erkennen, weshalb ich fast losgelacht hätte. Er wollte mich wohl fragen, was ich meinte, doch ich brachte ihn erneut zum Schweigen und deutete ihn mir zu folgen. Kiba folgte mir tatsächlich und nach etwa 5 Minuten kamen wir unten an dem Baum an, an dem Naruko und ich uns immer die Pausen vertrieben. Von hier aus konnte man den ganzen Hof überblicken, was gut für unsere Besprechung war.
 

"Was meintest du eigentlich eben mit `zu den Anderen gehen`?", fragte Kiba sobald wir saßen.

"Kakashi hat zwar ein verdammt gutes Pokerface, aber man konnte ihm ansehen, dass er meinen Lügen nicht traute. Darum hielt ich es für besser zu gehen, bevor er uns vielleicht noch belauschen konnte.", antwortete ich ihm und er starrte mich fassungslos an.

"Man Naruto! Du bist ja verdammt gut in solchen Aktionen.", meinte Kiba lachend.

"Meine Schwester und ich haben früher immer alles mögliche an Unfug und Scheiße gebaut. Da lernt man mit sowas umzugehen. Aber ich sage dir, wenn man so eine Nummer wirklich durchzieht, ist das super geil. Es macht einfach zu viel Spaß Mist zu bauen.", sagte ich und er funkelte mich bewunderungsvoll an. Mir fiel dabei wieder ein, was Hinata mir vor ein paar Tagen gesagt hat. Sie meinte, Kiba wäre auf der Grundschule der Streichekönig genannt worden. Offenbar habe ich den Streichekönig zu neuem Leben erweckt.
 

"Weißt du was, Naru? Ich glaube, du bist meine neue Muse geworden.", meinte er und ich zeigte ihm den Vogel.

"Du hast ja nen Knall", sagte ich und lachte laut auf, während ich mit dem Kopf schüttelte.

"Also wie geht es jetzt weiter?", erkundigte er sich bei mir und sah mich erwartungsvoll an.

"Wir gehen etwa eine halbe Stunde nach Unterrichtsbeginn ins Büro und finden heraus, wo Kakashi wohnt. Dann steige ich in den Bus und fahre zu ihm nach hause. Sobald Kakashi das Schulgebäude verlässt, rufst du mich auf dem Handy, welches du mir beim Letzten mal gegeben hast, und sagst mir dann bescheid. Wenn er dann mit seinem Auto losfährt, kommst du mit dem Bus nach. Du musst aber gut aufpassen, dass er dich nicht sieht. Es würde auffallen, wenn er dich eben mit mir gesehen hat und du dann später immer noch an der Schule bist, obwohl wir zur Kirmes wollten. Wenn er kommt, beschatte ich unauffällig sein Haus und warte auf dich. Kakashi sagte, er sei verabredet, also wird er nicht lange zuhause sein und sobald er das Haus verlässt, gehen wir ca. 20 Minuten später rein, für den Fall, dass er wiederkommt. Wir holen das Heft und besorgen uns ein Alibi, welches wir vermutlich eh nicht brauchen werden, sofern er das Heft nicht schon längst gefunden hat oder merkt, dass jemand in der Wohnung war.", erläuterte ich Kiba meinen Plan.
 

"Krass, du hast ja alles bis ins kleinste Detail durchdacht. Jetzt machen wir einen auf CSI.", jubelte er begeistert.

"Ok, in 20 Minuten gehen wir ins Büro, also mach dich bereit.", meinte ich und versuchte mich ein Wenig zu entspannen.

Die Mission beginnt/Hilfe

Narukos Sicht
 

Nachdem Naruto sagte, er müsse noch einmal hoch in die Klasse, waren die Anderen und ich extra langsam gegangen, doch als sich unsere Wege trennten, gab es immer noch keine Spur von Naru. Auf dem restlichen Weg blieb ich immer mal wieder stehen und hielt nach ihm Ausschau, doch, als ich schließlich zuhause ankam, war er noch immer nicht zu sehen. Normalerweise brauchen Naruto und ich nur etwa 15 Minuten für den Heimweg, doch dieses Mal brauchte ich eine halbe Stunde. Fürs Erste hoffte ich Mal, dass er in wenigen Minuten auch zuhause war.

Anders als heute morgen in der Schule, wusste ich zumindest, dass er nicht von Kiba in irgendwas hineingezogen wurde. Wobei es doch leicht besorgniserregend war, dass Kiba ebenfalls nochmal zurück in die Schule gegangen war.
 

Ich ging rein, zog Jacke und Schuhe aus und brachte meine Tasche in mein Zimmer. Anschließend ging ich runter in die Küche und machte mir eine Schüssel Ramen.

"Warum bist du denn allein?", hörte ich plötzlich Iruka hinter mir sagen. Vor schreck schrie ich auf und ließ beinahe die Schüssel fallen, doch konnte ich sie gerade noch halten. Ich stellte alles auf dem Tisch ab und sah zu Iruka. Dieser saß mit hochgezogener Augenbraue im Sessel im Wohnzimmer und sah zu mir rüber, während er ein paar Dokumente, die von seiner Arbeit zu sein schienen, in der Hand und vor sich auf dem Wohnzimmertisch ausgebreitet hatte.

"Du hast mich wirklich erschreckt, Iruka.", sagte ich bloß ein Wenig empört.

"Das tut mir leid. Das war nicht meine Absicht.", erwiderte er und es wurde still. Ich sah ihn an und er sah zurück. Wir beide hielten den Blick des Anderen stand bis ich runter auf meine Schüssel Ramen schaute.
 

"Sag mal, Iruka. Bist du immer noch sauer auf uns?", fragte ich leise und mit zittriger Stimme, weil Iruka Naru und mir gegenüber immer sanft und verständnisvoll war und es einfach ungewohnt war, wenn Iruka wirklich wütend auf sie war. Iruka seufzte und ich sah wieder auf.

"Nein, entschuldigt bitte, wenn ich bei Naruto und dir den Eindruck hinterlassen habe. Ihr hattet mir ja gesagt, dass ihr zu Mikoto geht und mir war ja von Anfang an klar gewesen, dass ihr später kommen würdet. Aber der ganze Papierkram wegen des Umzugs, eurer neuen Schule, dem Waisenhaus und ein paar anderen Dingen sind noch nicht abgeschlossen und ich muss mich ja auch noch um meine Arbeit kümmern. Darum kann es sein, dass ich ein Wenig überarbeitet bin und da habe ich wohl vergessen, dass ihr zu Mikoto wolltet. Ich habe mir einfach schreckliche Sorgen um euch gemacht. Schließlich seit ihr erst seit ein paar Tagen hier und könntet euch verlaufen oder gekidnappt werden.", erklärte Iruka mir langsam. Zur Folge konnte ich meine Freude nicht unterdrücken und strahlte. Natürlich war es nicht gut, dass Iruka sich so übernahm, doch, dass dieser uns nicht böse war, machte mich unfassbar glücklich.

Ich lief auf ihn zu und sprang ihn förmlich vom Sessel.
 

"Du hast nen richtigen Mutterkomplex, Iruka. Bin ich froh, dass das nun geklärt ist.", rief ich und drückte ihn freudig.

"Da bin ich auch froh, auch wenn ich es nicht leiden kann, wenn ihr behauptet ich hätte einen Mutterkomplex. Aber wo ist denn jetzt eigentlich dein Bruder.", wiederholte Iruka seine erste Frage.

"Oh, er hatte etwas in der Klasse vergessen, müsste aber auch gleich kommen. Wenn er nicht kommt, suchen wir ihn, sobald die Anderen und ich zur Kirmes verabredet sind.", antwortete ich und wunderte mich ein Wenig darüber, dass ich mir keine größeren Sorgen über Naruto machte.

"Kirmes?", fragte Iruka verwirrt.

"Wir hatten dir am Anfang der Woche erzählt, dass wir uns mit Mitschülern verabredet hatten.", erinnerte ich ihn.

"Stimmt ja! Ok, aber wenn es zu spät wird und ihr ihn noch nicht gefunden habt, sagt ihr mir bescheid, verstanden?", erwiderte Iruka und ich nickte eifrig. Dann stand ich auf und verputzte meine inzwischen schon abgekühlten Ramen.
 

Narutos Sicht
 

Kiba wirkte immer nervöser und fummelte ständig irgendwo dran rum, während wir noch immer darauf warteten, bis die 20 Minuten rum waren.

"Naruuu...", fragte Kiba mich schon zum zigsten Mal und ich erwiderte darauf zum zigsten Mal:, "WAS?!"

Ich antwortete ruhig, aber bedacht mir nicht anmerken zu lassen, dass ich total genervt war, sondern nur ein Wenig.

"Was machen wir denn, wenn uns ein Lehrer, der drucken oder etwas holen will sieht?!", fragte er ein Wenig verzweifelt. Ich seufzte, packte ihn bei den Schultern und sah ihm tief in seine schwarzen Augen.

"Kiba. Das haben wir doch schon alles besprochen, darum wird immer einer Wache halten.", erklärte ich ihm und er nickte. Es kehrte Stille ein und Kiba zuckte zusammen, als sein Handy zu vibrieren begann. Er hatte einen Wecker für die 20 Minuten gestellt. Also hieß es nun `der Plan beginnt`. Wir standen auf und gingen hoch zum Büro. Kiba schien seine Nervosität und seine Zweifel vollkommen verloren zu haben, was mich sehr beruhigte, denn das machte allmählich auch mich nervös.
 

Wir kamen oben an und ich ging ins offene Büro, während Kiba Ausschau hielt. Ich suchte und suchte, aber ich fand nix. Als ich Kiba ablösen wollte, tauchte plötzlich Sensei Gai, unser Sportlehrer, auf und Kiba rief laut:,"Oh, Sensei Gai! Was machen Sie denn hier? Sie waren doch krank geschrieben, oder nicht?!"

Nachdem ich ins Büro gegangen war, hatten wir die Tür nur angelehnt, weshalb ich jedes Wort verstand. Gai wollte sich wohl nach dem Unterricht mit Kakashi im Büro treffen, aber Kiba versuchte ihn zu überreden in der Cafeteria zu warten, weil Kakashi sich immer erst einen Kaffee holte.
 

In der Zwischenzeit hielt ich mich gedeckt und versuchte dennoch herauszufinden, wo Kakashi wohnte. Gerade als ich dachte, es hätte keinen Sinn mehr, stieß ich mit dem Fuß gegen ein paar kleine Pappkartons. Als ich mich zu ihnen umdrehte, erkannte ich die rote Aufschrift `Mitarbeiterakten`. Und mir fiel sofort wieder ein, dass ich in den letzten Tagen ein paar Mal mitbekommen hatte, wie sich Lehrer darüber beschwerten, dass im Büro mehrere Kartons rumständen, weil neue Aktenschränke gekauft werden müssten und diese dann in ein zweites Büro kämen.

Wie es der Zufall so wollte, waren diese Akten auch noch nach dem Alphabet sortiert. Es waren immer sechs Buchstaben in einer Kiste vertreten. Also nahm ich mir die, auf der stand G-L, und ging sie durch.

...I,...J,...K------ Kurenai, Kakashi!

Komisch. Die Akten waren zwar nach dem Alphabet sortiert, aber trotzdem waren bei jedem Buchstaben erst die Frauen und dann erst die Männer einsortiert. Aber egal...

Ich zog Kakashis Akte heraus und fotografierte mit dem Handy seinen Lebenslauf. Dann räumte ich sie zurück und schob alles wieder ordentlich zusammen.
 

"Ich konnte Gai abwimmeln.", rief plötzlich Kiba und ich dachte ich würde ein Herzinfarkt bekommen.

"Sag mal, spinnst du?! Du hast mich fast zu tote erschreckt.", rief ich ihm halb flüsternd zu.

"Oh, sorry.", erwiderte er nur murmelnd.

"Egal, lass uns von hier verschwinden.", meinte ich nur, stand vom Boden auf und wir gingen runter auf den Parkplatz.

"Und hast du was gefunden?", rief Kiba sofort los.

"Ja, ich habe es fotografiert. Also nächster Schritt: Wer geht jetzt und wer kommt nach.", fragte ich ihn und wartete, während er überlegte.

"Geh du. Du scheinst in solchen Dingen besser zu sein als ich. Außerdem treffen die Anderen und ich uns öfter mal hier, darum hätte ich eine gute Ausrede.", beschloss er und ich nickte einverstanden.

"Ist gut. Dann gehe ich jetzt sofort los. Du schickst mir eine Nachricht, wenn er losfährt und ich sende dir dann die Adresse.", entgegnete ich und sah in Richtung der Bushaltestelle.

"In Ordnung, dann bis nachher.", verabschiedete er sich und schon klingelte es. Wir nickten uns noch schnell zu und ich ging zur Haltestelle. Praktischerweise kam der Bus keine zwei Minuten später und ich fuhr los. Auf mich warteten 2 mal umsteigen und eine 45 Minütige Fahrt.
 

Narukos Sicht
 

Ich hatte mir meine Zeit vertrieben, indem ich mir die Nägel lackierte, etwas schickes anzog und mich schminkte, doch als ich das nächste Mal auf de Uhr sah, war es bereits 15:40 Uhr und wir waren mit dem Rest der Gruppe für 16:00 Uhr verabredet. Naruto war allerdings noch immer nicht zuhause, was mich langsam irritierte und nun doch recht nervös machte. Aber da wir ohnehin am Schultor verabredet waren, denke ich mal, dass er schon dort sein würde. Ich ging in Irukas Arbeitszimmer und sagte bescheid, dass ich mich auf den Weg machte. Ich zog mir die Schuhe an und überprüfte wie immer mein Outfit im dort hängenden Spiegel.

Ich hatte mir ein Orangenes Top mit V-Ausschnitt, luftigen gewellten Trägern und einem Fuchs darauf übergezogen. Dazu trug ich eine weiße Jeans Hotpants mit einem schwarzen Gürtel und süße, schwarze Sandalen. Meine Haare hatte ich mir anders als sonst zu einem Pferdeschwanz nach hinten gebunden.

Ich öffnete de Türe und ging los.
 

Narutos Sicht
 

Ich kam wie vorhergesehen nach einer dreiviertel Stunde bei Kakashi an und wartete auf Kibas Nachricht, als mir einfiel, dass Kakashi gegen 16:00 Uhr Schluss hatte. Also werde ich zur Kirmes viel zu spät kommen. Aber darüber konnte ich mir jetzt keine Sorgen machen. Ich hoffte einfach mal, dass Naruko sich keine Gedanken machen würde.
 

Ich besah mir Kakashis zuhause und bemerkte, dass er im 8. Stock eines 10 Stöckigen luxuriösen Apartments am Stadtrand vor dem Meer lebte. Ich wüsste nur zu gern, wie viel ein Lehrer so verdiente.
 

Da Kakashi erst in einer halben Stunde aus hatte und wir nicht wussten, wie lange wir für diese Aktion brauchten, sollte ich die Zeit nutzen und etwas zu essen besorgen. Ich ging los und kam genau eine halbe Stunde später wieder zurück. Sofort als ich ankam vibrierte mein Handy und ich las Kibas Nachricht.

<Kakash fährt gerade los. Ich habe mitbekommen, dass er heute mit Gai zur Kirmes will. Beide fahren jetzt erst zu Kakashi und machen sich dann von dort aus auf den Weg. Ich steige gerade in den Bus. Bis nachher! Kiba>
 

Ich setzte mich mit den ganzen Sachen auf eine abgelegene Wiese, so dass mich niemand erkannte, ich aber die Haustüre zu Kakashis Apartment noch gerade so sehen konnte und antwortete auf Kibas Nachricht.

<Ist ok. Dann weiß ich bescheid. Ich habe ein paar Naschereien besorgt und warte bei Kakashi. Bis später! Naruto>

Ich lehnte mich zurück und wartete.
 

Bis 16:40 passierte nichts, doch dann entdeckte ich ein Auto, das vor dem Apartment parkte. Kakashi und Gai stiegen aus und gingen rein. Zufälligerweise kam im selben Moment Kiba und sah sich suchend um.

"KIBA", rief ich ihn und er lief auf mich zu, nachdem er mich entdeckte.

"Ich hab mich schon gefragt , wo du steckst.", sagte er, als er bei mir an kam. Ich hielt ihm etwas Weingummi hin, welche er dankend annahm.

"Also? Sind sie schon drin?", fragte er aufgeregt.

"Ja, sie sind kurz rein gegangen, kurz bevor du angekommen bist.", meinte ich nur und beobachtete weiter die Türe.

"Hm, verstehe. Was glaubst du, wie lange wir warten müssen?", stellte er seine nächste Frage, die ich ihm auch gleich beantwortete:, "Keine Ahnung. Sie könnten in 5 Minuten rauskommen oder erst in einer Stunde. Ich schätze aber, dass sie innerhalb der nächsten viertel Stunde kommen, da sie zur Kirmes wollen."
 

Und tatsächlich kamen sie nach genau 15 Minuten raus, stiegen ins Auto und fuhren davon. Kiba war kurz davor begeistert loszujubeln und wollte sofort losstürmen, aber ich zog ihn sofort zurück. Auf sein genervtes Gejammer erwiderte ich bloß:, "Es ist zu auffällig, wenn wir direkt reingehen. Außerdem besteht immer die Chance, dass sie zurückkommen, weil sie etwas vergessen haben."

Der Braunhaarige nickte verstehend und wir warteten noch etwa 10 Minuten. Ich sah auf de Uhr und stellte fest, dass es bereits 17:10 Uhr war, woraufhin ich Kiba ein Zeichen gab und wir zügig losgingen.
 

An der verschlossenen Haustür angekommen, klingelte ich bis jemand an die Sprechanlage ging.

"Kabuto Yakushi, wer ist da?", ertönte eine ruhige Männerstimme.

"Guten Tag, hier spricht Ikkaku Umino. Ich bin vom Ichirakus Nudelsuppenrestaurant. Ich habe eine Bestellung für sie.", antwortete ich der Stimme und an der anderen Seite der Sprechanlage wurde es still.

"Entschuldigen Sie, aber ich habe nichts bestellt.", ertönte die Männerstimme erneut nach einer längeren Pause.

"Hm...? Das ist komisch. Der Adresse nach bin ich hier richtig.", erwiderte ich gespielt verwirrt.

"Waten Sie, ich mache ihnen die Türe auf und komme runter.", kam nach einer erneuten Pause.

"Danke sehr.", bedankte ich mich und schon ging die Türe auf. Kiba und ich gingen rein und liefen zum Aufzug nach oben. Wir stiegen ein und ich drückte auf die 8. Etage. Gerade als sich die Tür zum Aufzug schloss, sahen wir einen grauhaarigen Mann in den Eingangsbereich huschen. Kaum waren die Türen geschlossen, da rief Kiba auch schon los:, "Boah Naruto. Das war unglaublich. Ich bin noch nie so leicht in ein fremdes Haus gekommen."

Vielleicht war es genau das, was mir an Kiba so gefiel, dass er mit soviel Elan bei einer solchen Scheiße mitmachte.
 

Der Aufzug öffnete sich wieder und wir gingen raus auf den Flur. Der Flur allein war etwa 5 Meter breit, 12 Meter lang und in dessen Mitte befand sich eine etwa 2 Meter breite Treppe, an deren Ränder ein Geländer befestigt war. Also das nannte ich wirklich mal ein Luxus Apartment.

Wir besahen uns erst die rechte Seite und dann die Linke. An jeder Seite gab es 3 Türen mit jeweils gut 3 Metern abstand zur nächsten.

"Ok, du übernimmst die rechte Seite und ich die Linke?!?", fragte Kiba völlig perplex.

"Ähm... ok?", erwiderte ich nicht minder beeindruckt.

Wir sahen uns die Namensschilder an den Haustüren an und gingen alles durch. An der letzten Tür auf der rechten Seite fand ich den Namen >Kakashi Hatake< und rief Kiba rüber.
 

"Hey, Kiba, ich habs gefunden.", rief ich und Kiba kam um das Gelände gerannt.

"Yeah. Dann brauchen wir ja gar nicht mehr so lange.", jubelte er sogleich wieder los.

"Jetzt krieg dich mal wieder ein!", beruhigte ich ihn bevor noch irgendwo eine Türe auf ging.

"Ach, wie kommen wir denn jetzt da rein?!?", rief er erschrocken und sah mich verstört an.

"Jetzt krieg dich endlich wieder ein, Kiba! Glaubst du wirklich, ich hätte das nicht bedacht?!", antwortete ich und zog ein Stück Draht aus meiner Hosentasche und kniete mich vor die Türe.

Ich verbog den Draht an vier Stellen, sodass es wie der Griff eines Schrankes aussah, und schob das obere Ende oberhalb des Türknaufs zwischen Tür und Rahmen. Das untere Ende bewegte ich immer wieder von der Tür weg und wieder zurück, während ich das obere ende langsam nach unten schob. Nach ein paar Anläufen klappte es und die Türe öffnete sich mit einem lauten Krachen.
 

"Yes!", rief Kiba halblaut und klopfte mir auf die Schultern. Doch statt mich darüber zu freuen, schob ich Kiba eilig in Kakashis Wohnung und schloss die Türe hinter mir wieder.

"Was hast du denn, Naru?!", fragte Kiba mich verwirrt.

"Durch das Krachen der Türe kann es sein, dass jemand vom selben Stockwerk nachsieht, was passiert ist. Und zu erklären, warum wir das Apartment unseres Lehrers aufbrechen, ist ein Wenig unglaubwürdig und könnte unangenehme Folgen haben, die den Erfolg dieser Aktion gegen 0% bringen würden.", erwiderte ich und lauschte durch die Türe, ob sich jemand näherte.
 

Nachdem wir sicher waren, dass keiner herkam sahen wir uns in der Wohnung um und wir staunten nicht schlecht. Die Wohnung war riesig. Es gab jede Menge Türen, das Wohnzimmer bestand aus einer gewaltigen weißen Couch, einem großen Glastisch und einem großen Regal mit einer Kommode auf der ein großer Flachbildschirm stand. Hinter dem Wohnzimmer grenzte eine gutbestückte, große und moderne Küche an. Alle anderen Türen waren geschlossen.
 

"Wir sollten nach einem Arbeitszimmer suchen. Ich übernehme diese Seite und du die andere, ok?", fragte ich Kiba, welcher bloß nickte und wir gingen, wie schon zuvor im Hausflur, wieder auf die Suche nach der richtigen Türe. Wir brauchten fast eine viertel Stunde, ehe Kiba mich rief.

"Naruto, ich habe es gefunden.", rief er, woraufhin ich die Türen wieder schloss und zu ihm lief. Dort angekommen sah ich, dass Kiba schon längst nach dem `Erotik, sexy Girls` Heft suchte.
 

In dem Zimmer stand ein kleines, schwarzes Sofa, ein Sessel, ein paar Regale, ein Wandschrank, ein Aktenschrank, einem Schreibtisch, auf dem ein Computer stand, und passendem Stuhl.

Ich half Kiba und wir fanden das Heft nur nach wenigen Minuten. Kiba freute sich riesig und packte es schnell weg, doch plötzlich schlug eine Türe zu und eine Gai-Stimme rief:, "Ich hätte nicht gedacht, dass wir schon so früh zurück sein würden."
 

Wir beide hielten den Atem an und ich schlich zur Tür. Im Flur einige Meter weiter sah ich wie Kakashi und Gai sich die Schuhe auszogen. Ich schob die Tür bei und zog Kiba zu einem Wandschrank, in dem bloß ein paar Kartons mit irgendwelchen Dokumenten verstaut waren. Wir versteckten uns im Schrank und kletterten noch hinter ein paar der Kisten. Wir waren gerade noch schnell genug, denn als wir die Türe schlossen, kamen auch schon Kakashi und Guy ins Arbeitszimmer und machten es sich mit einer Pizza auf dem Sofa bequem.
 

Kiba tippte mich immer wieder an, aber selbst mir wollte in diesem Moment nichts Gutes einfallen.

Ein weiteres Ereignis

Narukos Sicht
 

Sayako, Sasuke, Ino, Sakura, Hinata, Tenten, Neji, Gaara und ich trafen uns wie verabredet um 16:00 Uhr am Schultor. Kakashi kam in genau diesem Moment aus der Schule und machte sich auf dem Weg nachhause. Bei der Gelegenheit fragten wir ihn, ob er vielleicht Naruto gesehen habe. Er sagte uns, er habe ihn kurz nach Schulschluss gesehen. Scheinbar hat sich Naruto mit Kiba im Klassenzimmer getroffen und sie haben was wegen der Kirmes besprochen.

Mich machte es ziemlich wütend, dass Naru uns belogen hat, aber er wird einen Grund gehabt haben, denn die Anzahl der Augenblicke in denen Naru mich, in den letzten 16 Jahren, belogen hat, konnte ich an nur einer Hand abzählen.

Trotzallem blieb uns nichts anderes übrig als ihn suchen zu gehen, was nicht gerade schön war, denn seit Sasuke mitbekommen hat, dass Naru mit Kiba unterwegs war, war dieser wirklich extrem angepisst.
 

Wir suchten sie schon seit fast zwei Stunden, als wir an der Kirmes auf Shikamaru, Shino und Choji trafen. Wir befragten sie, wo Kiba steckte, allerdings weigerten sie sich uns irgendetwas zu verraten. Sasuke und Neji ließen sich aber nicht beirren. Sie begannen sie zu bedrohen und nur wenige Minuten später erzählten sie uns, dass Kakashi eine Art Playboy Heft von Kiba eingesammelt hatte und Kiba Naru gebeten hat, ihm zu helfen es wiederzubeschaffen. Sie gaben uns Kibas Handynummer und verschwanden schleunigst.

Um etwas Ruhe zum Telefonieren zu haben, verließen wir die Kirmes.

Ich warf einen Blick auf die Uhr von Sasukes Handy und stellte fest, dass es schon kurz nach 18:00 Uhr war. So langsam machte ich mir richtig Sorgen um Naruto. Schließlich waren wir nicht mal beim Schlafen getrennt.

Sasuke tippte Kibas Nummer ein und wählte. Wir mussten nur wenige Sekunden warten, ehe abgenommen wurde.
 

Narutos Sicht
 

Wir saßen nun schon eine viertel Stunde bei Kakashi im Wandschrank, doch er und Gai saßen noch immer mit ihrer Pizza auf dem Sofa in Kakashis Arbeitszimmer. Kiba und mir waren schon vor einer ganzen Weile die Beine eingeschlafen und es sah noch lange nicht so aus, als würden die Beiden verschwinden. Kiba flüsterte mir immer wieder ins Ohr, dass wir gewaltigen Ärger und vielleicht sogar eine Anzeige wegen Einbruchs bekommen würden. Doch plötzlich fing Kibas Handy zu vibrieren an und ich drückte mich instinktiv näher an die Wand, während Kiba sich vorsichtig der Türe näherte und durch das Schlüsselloch sah, ob jemand zur Tür kam. Glücklicherweise hatte uns niemand bemerkt, doch hatte ich bei dem Schock auf Annehmen gedrückt.
 

Ich ging flüsternd ans Handy und fragte, wer dran war.

"Hallo? Wer ist da?"

"Naruto? Bist du das? Ich bin es! Sasuke! Wir suchen dich schon seit Stunden.", rief Sasuke ins Handy, um die Musik, die von der Kirmes sein musste, zu übertönen.

"Ja, sorry. Ich wollte Kiba bloß helfen und ich dachte, wir wären vor 16:00 Uhr mit allem fertig.", flüsterte ich in den Hörer.

"Ja und dass du uns angelogen hast, war auch ein Versehen, was? Egal, wo steckst du denn gerade und wieso flüsterst du die ganze Zeit?", rief er erneut.

"Ja, dafür entschuldige ich mich auch. Es ist nur, ich hab den Streit zwischen euch und Kiba beim letzten Mal mitbekommen und da dachte ich, es wäre besser euch nichts davon zu erzählen. Und was das Flüstern betrifft... also... ähm...der erste Schritt war es bei Kakashi einzubrechen und ein Heft zurückzubekommen. Wir haben zwar solange gewartet bis Kakashi weg war, aber gerade als wir es gefunden hatten, kamen er und Gai zurück. Wir stecken jetzt im Wandschrank, aber sie verschwinden einfach nicht.", erklärte ich ihm und es gab eine kleine Pause.

"Ihr seid bei Kakashi eingebrochen? Und ihr seid dort eingesperrt?", fragte er ungläubig und sofort hörte ich, dass sich meine Schwester im Hintergrund aufregte.

"Ja, eigentlich hatte ich alles eingeplant, aber ich hatte nicht erwartet, dass sie nach nicht mal einer Stunde wieder zurück sein würden.", sagte ich leise und hörte wie Sasuke stöhnte.

"...ok, ich und die Jungs kommen euch holen. Ihr habt aber die Adresse, richtig?", fragte er.

"Die haben wir. Ich schicke sie dir, aber jetzt muss ich auflegen.", antwortete ich und legte auf. Kiba sah mich an, woraufhin ich ihm zuflüsterte, dass die Anderen kommen. Dann schickte ich Sasuke noch schnell die Adresse.
 

Narukos Sicht - Wenige Minuten zuvor
 

Sasuke tippte Kibas Nummer ein und wählte. Wir mussten auch nur wenige Sekunden warten bis abgenommen wurde. Man konnte nicht hören, was auf der anderen Seite des Handys gesprochen wurde, aber Sasuke erwiderte:, "Naruto? Bist du das? Ich bin es! Sasuke! Wir suchen dich schon seit Stunden."

Meine Brust zog sich schmerzlich zusammen, als ich mitbekam, dass Naruto am Telefon war. Es gab eine kleine Pause, in der Naruto vermutlich etwas sagte, ehe Sasuke wieder das Wort ergriff:, "Ja und dass du uns angelogen hast, war auch ein Versehen, was? Egal, wo steckst du denn gerade und wieso flüsterst du die ganze Zeit?"

Es kehrte wieder eine Pause ein, während Naruto antwortete. Sasuke schien plötzlich fassungslos zu sein und wurde recht schnell blass. Ich bekam auf einmal ein extrem flaues Gefühl in der Magengegend.

"Ihr seid bei Kakashi eingebrochen? Und ihr seid dort eingesperrt?", fragte Sasuke ungläubig und mich überkamen Schock und Schwindel zugleich, doch ehe sich die Überraschung verzogen hatte, wurde ich stinkwütend.

"Wie bitte? Naruto? Was hat das alles zu bedeuten?", rief ich sogleich Richtung Handy, doch Sayako hielt mich zurück und versuchte mich zu beruhigen. Sasuke sprach währenddessen weiter mit Naru:, "...ok, ich und die Jungs kommen euch holen. Ihr habt aber die Adresse, richtig?"

Es gab wieder einen Augenblick Ruhe und Sasuke legte auf.
 

"Also, Neji, Gaara, wir gehen sie abholen. Naru schickt mir jetzt gleich die Adresse und ich erkläre unterwegs alles.", sagte Sasuke schließlich und wand sich an uns:, "Ihr bleibt solange hier bis wir wieder zurück sind. Wenn zu viele Leute mitkommen, fallen wir zu sehr auf."

Ich wollte sofort protestieren, aber Sayako hielt mich erneut zurück.

"Ok, dann warten wir hier. Ruft an, wenn ihr Hilfe braucht oder fertig seid, aber erstmal viel Glück.", sagte sie und zog mich mit, während die Jungs gingen und die Mädels uns folgten. Dann zog Sayako mich zu einem Imbiss und bestellte jedem eine Cola, die Anderen setzten sich währenddessen zu uns und es kehrte Stille ein. Offensichtlich war jeder verwirrt und niemand wusste, was er sagen sollte.
 

"Hm... Also wollen wir einfach so tun, als wäre nichts gewesen? Ich denke, wenn wir schon mal hier sind, können wir den Jungs alles überlassen und wir genießen die Kirmes. Wir können ja jetzt ohnehin nicht viel machen.", sagte Sakura, nachdem sie einen Schluck ihrer Cola genommen hatte.

Die anderen Mädchen sahen sich gegenseitig an und nickten zustimmend, dann sahen sie mich an. Ich seufzte und nickte dann ebenfalls.

"Was sollen wir denn als erstes machen?", fragte Ino gleich etwas freudiger um die Stimmung wieder aufzulockern.

"Hm... Ich denke, Naruko sollte entscheiden. Immerhin wäre es mies, wenn sie die ganze Zeit über Naruto nachdenkt, während wir Spaß haben.", erwiderte Tenten.

Die Anderen stimmten zu und sahen mich erneut erwartungsvoll an.

"Wie wäre es mit dem Riesenrad?", sagte ich und zeigte auf das Rad. Es war sicherlich eines der interessantesten Attraktionen. Immerhin sorgte die Höhe für den Nervenkitzel und die Aussicht gab mir noch einmal eine bessere Übersicht über Konoha.
 

"In Ordnung, dann lasst uns gehen.", rief Sayako, stand auf und ging raus. Wir folgten ihr und gingen gemeinsam zum Riesenrad. Dort angekommen stellten wir uns in die Warteschlange und warteten. Etwa 10 Minuten später standen wir vor dem Schild, an dem die Regeln fürs Riesenrad standen.

1. Kinder unter 12 nur in Begleitung Erwachsener

2. Mindestgröße 120 cm

3. Immer nur zu 2.

Alle Regeln konnten wir locker einhalten. Als erstes gingen Ino und Sakura, gefolgt von Hinata und Tenten und zu guter Letzt gingen Sayako und ich in einen Wagon. Sayako saß rechts von der Tür und ich ging auf die linke Seite. Weil wir uns gegenüber saßen, hatten wir gar keine andere Wahl als uns in die Augen zusehen. Natürlich versank ich mal wieder in ihren wundervollen, glänzend schwarzen Seen. Wenn sich das Licht in ihnen spiegelte, sahen ihre Augen so aus, als wären es eigene Universen, weil die Reflektion wie Sterne funkelnten.

Der Wagon war auch nicht besonders groß, wodurch man ihren angenehmen Duft leicht roch. Es roch ein wenig nach Vanille mit Orangen und Hibiskus. So süß, dass ich mir ein Wenig benebelt vorkam. Irgendwie kam es mir sogar so vor, als ob sie mir immer näher kommen würde und plötzlich stach mir ihr schwarz, blau schimmerndes Haar genau ins Auge. Es glänzte wie ein See bei Nacht, wenn der Mond draufschien. Doch auch ihre Lippen schienen trotz des fahlen Lichtes sehr voll und besonders rot zu glänzen. Kaum hatte ich diesen Gedanken zu Ende gedacht, da berührten sich tatsächlich unsere Lippen ganz sanft. Ich riss erschrocken die Augen auf und in meinem Bauch schien ein Feuerwerk hochzugehen. Sayako saß trotz der Ein-Personen-Bank neben mir, ohne dass ich gemerkt habe, wie sie sich umgesetzt hatte. Sie packte mich mit der einen Hand an der Schulter und mit der Andern an meine Wange. Überall wo sie mich berührte und auch in meiner Magengegend, kribbelte es angenehm. Sie löste den Kuss und ich atmete überrumpelt aus. Ich vergas alles um mich herum und sah ihr in ihre strahlenden Augen. Ich konnte förmlich spüren wie ich knallrot anlief, doch konnte ich mich nicht dazu überwinden meine Augen von ihr abzuwenden. Ich wollte irgendwas sagen, aber irgendwie schien mein Kopf zum allerersten Mal in meinem Leben vollkommen leer zu sein. Ehe ich auch nur einen Gedanken fassen konnte, fesselte Sayako mich erneut in einen süßen Kuss, doch diesmal ging sie nicht ganz so vorsichtig, aber dafür umso leidenschaftlicher vor. Sie sah mir wieder in die Augen, nahm ihre Hand von meiner Schulter, legte sie kaum einen Moment später an meine Hüfte und zog mich näher. Ich konnte ihrem Blick nicht standhalten und schloss meine Augen.
 

Sayakos Sicht
 

Ich stieg zusammen mit Naruko in den Wagon und es ging los. Ich konnte die Aussicht kein Stück genießen, denn meine ganze Aufmerksamkeit wurde von der blonden Schönheit vor mir nur so aufgesogen. Ihre strahlenden, himmelblauen Augen, welche mich wie in Trance betrachteten, das seidige, goldglänzende, blonde Haar, ihre zarte Haut und diese drei süßen Geburtsstriche auf jeder Wange und dieser süße Duft nach Ramen, einfach unwiderstehlich. Völlig unbewusst lehnte ich mich zu ihr vor und legte ihr meine Lippen auf die Ihren. Erschrocken zuckte sie zusammen und riss die Augen auf. Plötzlich wurde mir klar, was ich eigentlich tat und meine Hände packten sie vorsichtig an Schulter und Wange. Ich löste mich von ihren Lippen und merkte wie Naru überrascht ausatmete. Erst jetzt fiel mir auf, wie rot sie geworden war und ich hatte das Gefühl, dass auch ich an Röte zunahm, was sie allerdings nicht zu bemerken schien. Ich betrachtete sie und ihre Augen begannen noch stärker zu strahlen als sonst. In mir breitete sich ein kribbelndes Gefühl aus, welches mich mit Freude erfüllte. Ich konnte es mit einfach nicht verkneifen und küsste sie erneut, aber etwas stärker. Auch während unseres Kusses konnte ich meine Augen nicht von ihr abwenden. Ich nahm meine Hand von ihrer Schulter und legte sie ihr an die Hüfte, um sie näher an mich heranzuziehen. Kaum hatte ich das getan, da schloss sie auch schon ihre wundervollen, blauen Augen.

Und das nächste Ereignis

Autoren Sicht
 

Sasuke, Neji und Gaara kamen an Kakashis Wohnung an und überlegten noch einen Moment, wie sie Naruto und Kiba aus der Wohnung holen sollten als Neji eine Idee kam.

"Ich habe eine Idee.", sagte der Hyuuga nach einer Weile und zog damit die Aufmerksamkeit seiner beiden Freunde auf sich.

"Wie wäre es denn, wenn wir die Beiden nicht dort rausholen, sondern stattdessen dafür sorgen, dass Kakashi und Gai dort rauskommen.", schlug er vor.

"Und wie sollen wir das anstellen.", fragte Gaara sofort.

"Wie wäre es mit ständigem Klingelmäuschen?!", erwiderte Neji nachdenklich, da ihm auf Anhieb auch nichts besseres Einfiel.

"Das ist doch bescheuert. Wir schlagen einen von uns bewusstlos und sagen Kakashi, dass wir von Alteren in die Mangel genommen wurden.", sagte Gaara.

"Ihr beide spinnt doch total. Erstens wir werden uns nicht gegenseitig verprügeln und Zweitens, wie sollten wir erklären, woher wir wissen, dass Kakashi dort wohnt?! Wir nehmen Plan 1. Wir klingeln so lange bis Kakashi und Gai runterkommen, bewerfen sie anschließend mit Eiern und wenn sie uns hinterherrennen laufen wir weg. In der Zeit bleibt einer mit einem Handy hier unten und sagt Naruto und Kiba bescheid, wann sie runter kommen sollen.", beschloss Sasuke einfach, ehe er hinzufügte:, "Sollte uns dann jemand fragen, warum wir das gerade bei Kakashi machen, könnten wir sagen, dass wir das Haus einfach zufällig gewählt haben, weil es weiter von unserem Zuhause entfernt ist und, als wir Kakashis Namen an der Klingel sahen, den nervenkitzel ausreizen wollten oder so."

"Und wer wartet hier und wer bewirft sie?", fragte Gaara, der das Schlimmste befürchtete.

Neji ging einen Stock holen, zerbrach ihn hinter seinem Rücken in 3 Teile und hielt sie so in seiner Faust, dass man nur ein Ende sehen konnte.

"Die Beiden, die die kürzeren Stöckchen ziehen, holen die Eier und müssen diese dann auch werfen.", sagte Neji und alle 3 nickten sich einmal zu, ehe Sasuke und Gaara zogen.

Neji und Gaara hatten die kürzeren gezogen, weshalb Neji genervt aufstöhnte und Gaara rief:, "ICH WUSSTE ES!!!"

"Jetzt kriegt euch mal wieder ein. Ich klingel immer wieder, während ihr die Eier kaufen geht und denkt daran eure Kapuzen anzuziehen, bevor ihr werft.", sagte Sasuke und klingelte das erste Mal.

"Wir sind dann mal weg.", sagten beide noch leise und gingen.
 

"Kakashi Hatake. Wer ist da?", hörte man aus der Sprechanlage.

..........

"Hallo, wer ist denn da?", ertönte die Sprechanlage erneut.

..........

"Ich gehe dann jetzt.", hörte man und es kam ein piependes Geräusch, als die Anlage aus ging.

Sasuke fühlte sich wie ein kleines Kind und er musste sich das Lachen mit viel Mühe verkneifen. Das war auch früher schon so. Wenn er mit Sayako, als Kind, Klingelmäuschen gespielt hatte, konnten sich die Beiden das Lachen auch nie verkneifen. Er wartete ein paar Minuten und klingelte noch einmal.

"Wer ist da?", hörte man einen gereizten Kakashi.

..........

"Was auch immer für ein Kind dieses Spielchen treibt, sollte es jetzt wirklich lassen."

Und schon hatte Kakashi die Sprechanlage ausgeschaltet. Dann sah Sasuke auf sein Handy und schrieb mit Gaara, wann sie so weit wären. Gaara antwortete relativ schnell, dass sie in etwa 10 Minuten zurück sind. Sasuke schrieb `OK` zurück und packte sein Handy wieder ein. Dann wartete er noch mal ein paar Minuten und klingelte erneut. Kurz darauf kam auch schon die Antwort.

"Wer ist da?", ertönte Kakashis Stimme.

..........

"Es reicht jetzt. Sag mir sofort deinen Namen oder ich rufe die Polizei.", wurde Kakashi lauter.

..........

"Dieses ständige Geklingel ist Lärmbelästigung. Also wer du auch sein magst, klingele nochmal und ich komme dir da runter.", meinte der Lehrer und man konnte ein leichtes Beben in seiner Stimme hören. Sasuke nahm sein Handy raus und sah, dass Neji und Gaara in Position waren. Er steckte das Handy weg, zog sich seine Kapuze über, sodass man ihn nicht durch ein Fenster oder so sah, und fing an fies zu grinsen. Dann fuhr er mit seinem Finger zur Klingel und hielt gedrückt, bis er durch die Scheibe sah, dass der Fahrstuhl hoch fuhr. Er lief hinter einen Baum, hinter dem man ihn im Halbdunkel nicht sehen können sollte, und behielt die Tür im Auge. Tatsächlich kamen Kakashi und Gai keine 2 Minuten später raus und sahen sich um. Einen kurzen Moment passierte nichts, doch dann wurde Gai von einem rohen Ei am Ellenbogen getroffen. Beide Lehrer sahen in die Richtung, aus der das Ei kam und schon flogen überall Eier durch die Gegend. Sowohl Kakashi, als auch Gai waren sichtlich überrumpelt, wie auch verwirrt, sodass keiner sich rührte. Doch dann schienen Sie das Geschehen realisiert zu haben und beide liefen gleichzeitig und so schnell sie konnten los. Neji und Gaara ließen außer ihren Taschen und den Eier in ihren Händen alles stehen und liegen und liefen ebenfalls los. Zwischendurch warfen sie noch das eine oder andere Ei zurück und sorgten so für eine sichere Distanz, aber ansonsten liefen sie, als würde der Teufel sie jagen.

Nachdem seine Freunde und auch die Lehrer nicht mehr zu sehen waren, packte Sasuke sein Handy aus und rief Naruto an.
 

Narutos Sicht - ca. 20 Minuten zuvor
 

Kiba und mir kam das Ganze schon wie eine Ewigkeit vor und unsere Beine waren schon seit mindestens einer halben Stunde eingeschlafen, doch wir konnten nichts tun, außer darauf zu hoffen, dass Kakashi und Gai die Wohnung noch einmal verließen oder Sasuke und die Anderen es irgendwie schafften uns hier herauszubekommen. Irgendwann, als Kakashi und Gai ihre Pizza aßen, schalteten sie Fußball ein und guckten selbst nachdem sie aufgegessen hatten weiter. Erst als es an der Türe klingelte, hielten sie in Ihrem Tun inne und Kakashi ging nachsehen, wer es war. Kaum zwei Minuten später kam er verwirrt und genervt zugleich wieder und setzte sich wieder auf die Couch.

"Wer war es?", fragte Gai schließlich verwundert.

"Keine Ahnung. Es hat niemand geantwortet.", antwortete Kakashi und seufzte.

Ich wusste nicht, woher dieses Gefühl kam, aber ich in mir machte sich nun ein leichtes Hoffnungsgefühl breit, dass es vielleicht Sasuke sein könnte.

Gai zuckte mit den Schultern und wollte gerade Play drücken, als es wieder klingelte.

"Ob das der selbe wie eben ist?!", vermutete Gai.

Wieder verschwand Kakashi im Flur, allerdings dauerte es dieses mal etwas länger, ehe Kakashi wieder zurückkam.

"Und??", erkundigte Gai sich auch sofort.

"Wer auch immer das war. Er hat kein Wort gesagt. Vermutlich spielt da jemand ein Spielchen mit uns.", antwortete Kakashi und setzte sich wieder zu seinem Kollegen. Gai drückte Play und in genau diesem Moment hörte man, dass Italien ein Tor geschossen haben musste, allerdings klingelte es im selben Augenblick erneut. Kakashi stand auf und Kiba und ich konnten schon eine Wutader an seiner Schläfe pochen sehen. Kakashi verließ das Zimmer und ging zur Türe. Dieses mal war er ein wenig lauter, sodass wir ganz leise mithören konnten.

"Wer ist da?", sprach Kakashi in die Sprechanlage.

..........

"Es reicht jetzt! Sag mir sofort deinen Namen oder ich rufe die Polizei.", wurde er noch ein Wenig lauter.

..........

"Dieses ständige Geklingel ist Lärmbelästigung. Also wer du auch sein magst, klingele noch mal und ich komme dir da runter.",

Kakashi kam wieder ins Arbeitszimmer zurück und setzte sich.

"Wenn es nochmal klingelt komme ich mit runter.", sagte Gai versichernd.

"Ja, danke.", entgegnete Kakashi und klang dabei leicht erschöpft.

Plötzlich klingelte es noch mal, aber dieses mal klang es viel lauter, was wohl daran lag, dass die Klingel dies mal gedrückt gehalten wurde. Kakashi stand völlig versteift auf und ging nach draußen. Gai folgte ihm stillschweigend. Wir hörten wie die Haustüre zu schlug und kaum 2 Minuten später rief Sasuke an. Ich nahm an und hielt mir das Handy ans Ohr.

"Ist bei euch alles in Ordnung.", fragte Sasuke sofort.

"Ja, Kiba und ich sind beide wohl auf.", erwiderte ich und war heilfroh darüber, dass wir nicht erwischt wurden. Eine Suspendierung in der ersten Woche hätte Iruka mit Sicherheit ein Herzinfarkt bereitet.

"Ok, ihr könnt jetzt runter kommen, aber beeilt euch. Ich weiß nicht, wie lange Neji und Gaara mit Kakashi und Gai klarkommen werden.", sagte Sasuke und ich nickte.

"Wir sind in 2 Minuten unten.", sagte ich und wir begannen zu schweigen.

"Gut, ich leg dann jetzt auf.", bestimmte Sasuke schließlich und ich packte das Handy weg.

Kiba und ich schnappten uns jeweils unsere Taschen und Kiba ging noch schnell sicher, dass er sein Erotikheft eingesteckt hatte. Dann verließen auch wir die Wohnung. Um sicher zu gehen nahmen wir die Treppe nach unten und gingen zügig und unauffällig aus dem Gebäude.
 

Draußen angekommen kam Sasuke uns entgegen, doch anders als er am Handy geklungen hat, sah er jetzt mehr als nur wütend aus. Er kam auf uns zu und packte Kiba ruckartig am Kragen.

"Was bildest du dir ein Naruto in deine Probleme mit reinzuziehen.", schrie Sasuke Kiba an.

"Sa-Sasuke bitte lass ihn runter. Ist doch alles gut gegangen.", versuchte ich ihn zu beruhigen und fasste ihm an seine Arme.

"Und du auch, was glaubst du, was Naruko sich für Sorgen gemacht hat, nachdem sie unser Telefonat mitgehört hat?!", schrie er jetzt auch mich an und ich sah beschämt auf den Boden. Aber kurz darauf wurde er still. Er schubste Kiba von sich und drückte auch mich ein Stück von sich. Plötzlich klingelte sein Handy. Er drückte es auf laut und wartete.

"Hey Sasuke, ihr solltet jetzt verschwinden. Wir konnten die Senseis abhängen. Die Mädchen haben eben angerufen Sayako und Naruko sind noch auf der Kirmes, gehen aber auch gleich nach Hause. Der Rest ist schon nach Hause gegangen.", erklärte Neji und klang völlig außer Atem.

"In Ordnung, danke fürs Aufklären, bis morgen, denke ich mal.", entgegnete Sasuke.

"Ja, bis dann.", verabschiedete sich Neji.

Sasuke packte das Handy weg und wand sich an die andern Beiden.

"Steh auf, Kiba. Wir müssen gehen.", sagte Sasuke und ging los. Wir folgten ihm und fuhren mit dem Bus zurück. Fast eine Stunde waren wir unterwegs, als Kiba sagte:, "Also, ich muss hier lang. Danke euch Beiden. Wenn ihr mal Hilfe braucht, sagt es mir einfach." und losrannte.

Sasuke und ich gingen weiter. Die ganze Zeit über schien er wütend gewesen zu sein, weshalb ich jetzt beschloss ihn ein wenig aufzuheitern.

"Es ist doch alles gut gegangen. Also gibt es doch gar keinen Grund so niedergeschlagen zu sein.", sagte ich und lächelte verlegen.

"....Jetzt reicht`s!", sagte Sasuke, packte mich und drückte mich an die Mauer neben uns. Ich wollte gerade etwas sagen, als er seine Lippen feste auf meine drückte und mir sein Knie zwischen meine Beine schob.

Zwillingschaos wird zu Liebeschaos (Teil 1)

Narukos Sicht
 

"Kommst du, Naruko?", rief Sayako süß und nahm mich an die Hand. Perplex sah ich sie an. Meine Gedanken waren noch immer bei unserem Kuss von vorhin. Wie sie mich in ihren Armen gehalten, mir ihre Lippen zärtlich aufgedrückt und mich mit ihren schwarzen Seen beobachtet hatte. Langsam fasste ich mir mit meiner freien Hand an die Lippen und strich darüber.

"Naruko?", rief Sayako mich erneut und ich sah sie an. Plötzlich gingen mir sämtliche Bilder durch den Kopf. Ich lief knallrot an und mein Herz begann zu pochen. Ich sah auf den Boden und Sayako stellte sich vor mich. Ich sah sie wieder an und merkte, dass auch sie eine seichte Röte bekommen hatte.

"Vielleicht habe ich dich zu sehr überrumpelt, aber ich empfinde schon seit unserem ersten Treffen etwas für dich und jetzt wo du es weiß, habe ich auch keinen Grund mehr mich zurückzuhalten. Ich werde dich mit allen Mitteln für mich gewinnen. Zumindest solltest du das wissen, bevor ich dich im Sturm erobere. Lass uns aber bessern jetzt schnell aussteigen. Das Riesenrad hat schon vor einer ganzen Weile angehalten und die Anderen warten.", sagte sie und ich spürte, dass ich noch röter wurde. Sie umfasste meine Hand jetzt etwas fester und zog mich aus dem Wagon. Wir gingen nach Links runter von der Plattform und fanden Sakura, Ino, Hinata und Tenten, die in einer Ecke standen und auf uns warteten.
 

"Ihr habt aber lange gebraucht.", sagte Ino gespielt betrübt. Sakura lachte bloß und sah dann zu mir.

"Naruko? Geht es dir nicht gut? Du bist so rot in Gesicht.", fragte sie besorgt und Sayako stellte sich ein Stück vor mich.

"Sie war wohl zum ersten Mal auf einem auf einem Riesenrad und sie war doch tatsächlich so begeistert, dass sie vergessen hatte Luft zu holen. Also lasst uns doch was zu trinken besorgen und dann zum Kettenkarussell gehen.", sagte Sayako und lächelte.

"Gute Idee. Na dann werde ich... erste sein.", erwiderte Ino und lief los. Sakura rief:, "Hey, das war ein Frühstart.", und rannte ihr hinterher, währenddessen gingen Hinata und Tenten den beiden lachend hinterher.

Sayako drehte sich um und flüsterte mir ins Ohr:, "Das was wir im Riesenrad zusammen gemacht haben, bleibt unser Geheimnis, ja?"

Gerade als ich anfing wieder eine normale Gesichtsfarbe zu bekommen, sagte sie dies und ich wurde wieder knallrot. Ohne dass ich eine Chance zum Antworten hatte, zog sie mich wieder mit.
 

Wir gingen trinken, Kettenkarussell fahren, und haben dann noch etwas Zuckerwatte gegessen. Zum Schluss gingen wir zu einem Fluss, an dem wir uns hinsetzten und uns etwas ausruhten. Der Flus war ziemlich abseits und außer uns waren nur noch eine Hand voll Menschen hier. Sakura und Ino saßen direkt vor dem Fluss, während wir anderen einige Meter weiter oben saßen. Ich lehnte mich ins Gras zurück und versuchte mich zu entspannen, aber Sayakos Worte kamen mir immer wieder in den Sinn und jedes mal schlug mein Herz schneller. Irgendwann, als ich schon etliche Minuten in den Sternenbedeckten Himmel sah, kam mir ein einziger Gedanke, `Wieso muss ich mich in Sayakos Nähe nur so fühlen? Das ist doch nicht normal!`.

Sayako sagte, sie würde schon seit unseren ersten Treffen so für mich empfinden, aber was für Gefühle meinte sie genau. Natürlich weiß ich, dass man sich k-k-küsste, wenn man sich l-l-liebte, aber man kann sich ja auch aus anderen Gründen k-küssen, oder?! Oder nicht?!
 

In meinen Gedanken versunken merkte ich nicht, dass Sayako mich schon die ganze Zeit mit einem komischen Blick musterte. Plötzlich knallte es ganz laut und ich kniff panisch die Augen zusammen. Vor mir leuchtete etwas immer wieder hell auf und ich sah vorsichtig nach. Vor mir blitzte ein Farbspiel in den unterschiedlichsten Formen auf. Es knallte immer wieder und ein wundervolles Feuerwerk war zu sehen.

"Hey, kommt doch runter.", riefen Sakura und Ino und Hinata und Tenten standen auf und gingen zu ihnen Als auch ich gerade losgehen wollte, packte Sayako mich am Handgelenk und zog mich zurück. Ich fiel etwas unsanft ins Gras zurück und rief:, "Sayakoß! Was soll das denn? Das tut doch weh."

Plötzlich drückte sie mich an meinen Schulter auf den Boden und küsste mich hart und leidenschaftlich. Ich versuchte mich wegzudrehen, loszureißen oder irgendwas anderes um zu bewirken, dass sie mich losließ, aber ihr griff wurde nur noch stärker. Sie ließ von meinen Lippen ab und atmete schwer, sodass ich ihren heißen Atem auf meinen Lippen spüren konnte. Sie sah mir in den Augen und ich sah Neugierde darin, aber kurz darauf sah ich in ihren Augen leichte Wut oder vielleicht war es auch Betrübtheit. Jedenfalls zuckte eine ihrer Augenbrauen und sie küsste mich erneut, doch diesmal noch Leidenschaftlicher als zuvor. Ich kannte diese Sayako nicht und sie machte mir ein wenig Angst. Sie stieg nun ganz über mich und stützte sich mit ihren Händen auf meine, welche sie neben meinem Kopf geheftet hatte. Sie schob ihr Knie in Richtung meinein Schrittes und ich zuckte erschrocken zusammen. Mein Herz schlug mir bis zum Halse und ich stöhnte erschrocken in den Kuss hinein. Meine Knie zitterten, an meinem Mundwinkel lief mir Speichel hinunter und in meinen Augen sammelten sich Tränen, aber das Schlimmste war, dass ich nicht wusste, ob ich glücklich oder traurig war. Ich hatte mir selbst auch schon vorgestellt, wie Sayako und ich uns küssten, weshalb ich mich sehr freute, aber, dass es so sein würde, hätte ich nie gedacht. Sayako sah mir in die Augen und machte sofort halt. Sie sah mich an und selbst ihr kam eine Träne. Sie bettete kurz ihren Kopf auf meiner Brust und sagte:, "Ich- Ich habe dir Angst gemacht nicht war? Es tut mir Leid. Es ist nur... Seit wir uns das erste mal gesehen haben, habe ich das starke Bedürfnis dich in meinen Armen zu halten und zu küssen. Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, das es Liebe auf den ersten Blick ist."
 

Ich sah hoch zum Feuerwerk und lauschte ihren Worten. Sie machte eine kleine Pause und fuhr dann fort:, "Ich... Wenn du es nicht willst, dann lasse ich dich in Ruhe. Ich werde dich nie wieder küssen oder irgendwie unangenehm berühren, wenn du mir sagst, dass... dass du mich hasst oder mich nur als normale Freundin möchtest. Sag mir irgendwas und ich mache es nie wieder."

Wie beide schwiegen und ich betrachtete weiterhin das Feuerwerk. Mir lief eine Träne aus dem Augenwinkel, aber ich sah einfach weiter in den Himmel.

"Ich... weiß gar nicht, was ich sagen soll, aber das Gefühl, welches du beschrieben hast, kenne ich. Liebe auf den ersten Blick. Ich hatte auch, seit unserer ersten Begegnung, das Gefühl dich küssen zu wollen und an deiner Seite zu sein. Ich wusste nicht, was nicht mit mir stimmte, aber Liebe scheint irgendwie logisch zu klingen. Sayako, ich mochte unseren Kuss auf dem Riesenrad, auch wenn es ein Wenig plötzlich kann, konnte ich in unserem Kuss Zuneigung empfinden. In unserem Kuss gerade konnte ich jedoch keinerlei Emotionen spüren. Es fühlte sich falsch an. Ich mochte ihn nicht. Ich hätte heulen könnten, noch mehr als die paar Tränen. Ich mochte ihn wirklich nicht.", erklärte ich mit rauchiger und kratziger Stimme. Sayako tat zunächst nichts, doch dann setzte sie zum Sprechen an:, "Ich... Also...Es tut m-" "Entschuldige dich nicht! Wage es ja nicht dich zu entschuldigen.", sagte ich mit brüchiger Stimme.

"Sag mal, wenn wir uns beide m- mögen, können wir dann nicht das Ganze vergessen und als P-Pärchen zusammen sein?!", sagte ich plötzlich und Sayakos Kopf ruckte hoch.

"Ich mochte unseren Kuss zwar nicht, aber du magst mich doch und ich ... ich mag dich auch ...denke ich. Also lass uns das Ganze von gerade doch einfach vergessen, ja?", erklärte ich und sah sie fragend an.

"Wenn du mir verzeihst und es von dir aus willst, habe ich nichts dagegen.", sagte sie kleinlaut und setzte sich auf. Dabei drückte sie mir ihr Knie versehentlich in den Schritt und ich keuchte laut auf. Ich schlug mir die Hand vor den Mund und lief mal wieder knallrot an. Glücklicherweise war das Feuerwerk noch nicht zu ende, wodurch es niemand gehört hat.

"Es tut mir Leid! Das wollte ich nicht.", sagte sie fast schon panisch und reichte mir eine Hand. Ich nahm meine Hand vorsichtig von meinem Mund und lächelte sie zaghaft an:, "Schon ok, es war nicht deine Schuld."

Ich nahm ihre Hand und sie half mir aufzustehen. Uns fiel auf, dass das Feuerwerk zu Ende war und die anderen kamen auch schon zu uns hoch.

"Entschuldigt ihr beiden, aber wir vier müssen jetzt langsam nach Hause. Ich bringe Hinata heim und Ino und Sakura gehen auch zusammen zurück. Sayako könntest du Naruko nach Hause begleiten?", fragte Tenten.

"Ähm ja, wenn sie nichts dagegen hat.", erwiderte Sayako und sah mich an.

"Ich habe kein Problem damit.", entgegnete ich und Tenten strahlte zufrieden.

"Sehr schön dann gehen wir jetzt. Bis dann. ", sagte Sakura.

"Bis dann und kommt gut nach Hause.", sagten Sayako und ich gleichzeitig und die 4 Mädchen gingen.

"Sag mal, was sollen wir denn jetzt machen?", fragte ich und Sayako zuckte mit den Schultern.

"Willst du, dass ich dich Heim bringe oder sollen wir noch was hier bleiben?", fragte sie und sah mich geduldig an.

"Hm... dann lass uns noch eine Weile auf der Kirmes bleiben, ja?", erwiderte ich und ging schon mal zurück auf den Weg.

"Ok, wie wäre es mit noch einer Runde Kettenkarussell und zum Schluss könnten wir zu den Streicheltieren gehen?!", schlug sie vor und folgte mir zurück.

"Ja, das klingt wirklich gut.", stimmte ich zu und wir gingen los.
 

Eine halbe Stunde später machten wir uns auf dem Rückweg. Wir nahmen eine Abkürzung, damit wir nicht extra zur Schule zurück mussten. Wir waren schon fast da als ich sagte:, "Wir sind jetzt also zusammen. Die stärkste Beziehung die ich bisher hatte war die zu Naruto. Irgendwie ein komisches Gefühl."

"Bist du dir sicher, dass du nach der heutigen Aktion noch mit mir zusammen sein willst?", fragte sie zweifelnd und es wurde still. Wir kamen vor meiner Haustüre an und blieben stehen.

"Ich habe es dir doch selbst vorgeschlagen. Das hätte ich sicher nicht gemacht, wenn ich mir unsicher gewesen wäre.", sagte ich enthusiastisch und küsste Sayako leicht und schnell auf den Mund, ehe ich ein paar Schritte auf Abstand in die Richtung ging, in die ich weitermusste. Sayako setzte lächelnd zum Gehen an und, als sie schon ein paar Meter gegangen war rief, ich ihr noch leise zu:, "Sayako, danke für heute. Es hat mir viel Spaß gemacht.", und wank ihr zum Abschied. Ich ging rein, legte mich in meinem Zimmer ins Bett und wartete auf Naru, dabei huschten meine Gedanken immer wieder zu Sayako zurück.

Zwillingschaos wird zu Liebeschaos (Teil 2)

Autoren Sicht
 

Sasuke drückte Naruto schon eine ganze Weile an die kalte Wand. Narutos Arme hatte er neben seinem Kopf genagelt und seine Beine hielt er mit dem Knie, welches er noch immer unter dem Schritt des Blonden hatte, ruhig. Aber mehr taten sie nicht, bloß an der Wand stehen.

"W-Was soll das? Was soll das bedeuten `Jetzt reicht`s`? Lass mich los Sasuke!", beschwerte sich Naruto und versuchte sich loszureißen. Er zerrte mit den Armen, aber, als das nichts brachte, begann er Sasuke zu treten. Sasuke blieb jedoch völlig gelassen und beobachtete jede Handlung und jede Mimik des Kleineren. Langsam schob er dem Blonden das Knie höher in den Schritt. Naruto hörte augenblicklich mit dem Treten auf und kniff seine Beine zusammen, in der Hoffnung Sasukes Knie komme so nicht höher. Jedoch war er zu langsam gewesen und hatte mit dem Schließen seiner Beine nur bezweckt, dass er auf das Knie seines Gegenübers rutschte. Vor Überraschung, dass sein Glied geradewegs auf das Bein von Sasuke prallte, stöhnte Naruto leicht auf und sah beschämt zu Boden.

"Lass mich los.", presste der Blonde durch zusammengebissenen Zähnen hervor, weil sein Schritt noch immer auf dem Knie des Schwarzhaarigen ruhte und er nicht genug Kraft in den Beinen hatte um sich aufzurichten. Sasuke dachte aber nicht mal daran seinen Kleinen loszulassen. Er genoss alles, selbst das leise Stöhnen des Blonden hatte er in sich aufgesogen, als wäre es das erste und letzte Mal gewesen. Als Antwort zu Narutos Aufforderung schob er sein Knie nochmals ein kleines Stück nach oben. Es waren nur wenige Millimeter, doch der Blonde stöhnte gezwungen auf und lief knallrot an. Der Uzumaki fing an zu zittern und Sasuke konnte an seinem Knie spüren, dass Narutos bestes Stück von seiner Aufmerksamkeit nicht abgeneigt war. Ganz im Gegenteil, als Sasuke runter zu Hose des Blonden sah, entdecke er eine zierliche Wölbung, welche sich immer wieder rekte, wenn Sasuke sein Bein bewegte. Er war so von der Wölbung fasziniert, dass er mit seinem Knie immer wieder ganz sanft gegen den Schritt des Kleineren stupste.

Sasuke sah hoch in Narutos Gesicht und für einen kleinen Moment war der Anblick seines Gegenübers so verführerisch, dass seine Brust zu stechen begann und er nur zu gern weitergemacht hätte, doch dann sah er die winzigen Tränen in den Augenwinkeln seines Gegenübers, die bei jedem Keuchen und jedem Stöhnen die Wange hinunterzulaufen drohten.

Sasuke küsste vorsichtig Narutos Tränen weg, merkte aber, dass Narutos Bewusstsein so von Lust, Angst und Pein benebelt wurde, dass er nichts mehr, außer seinen männlichen Regionen wahrnahm.

Er nahm sein Knie etwas zu ruckartig von Narutos Schritt, sodass dieser laut losstöhnte. Sasuke nutzte die Gelegenheit und küsste Naruto hart und fordernd. Und tatsächlich ging Naruto so benebelt wie er war auf den Kuss ein, aber, während er dies tat, lief ihm eine stille Träne die Wange hinunter und perlte von seinem Gesicht ab. Sasuke sah dies und umfasste vorsichtig die Hüfte des Blonden, welcher sogleich in den Kuss hinein keuchte.
 

Sachte und so vorsichtig er es konnte setzte Sasuke den Kleineren auf dem Boden ab und ließ ihn einen Moment los, um ihn von oben bis unten zu betrachten. Naruto saß mit einem völlig verschleierten Blick vor ihm. Sasuke setzte sich neben ihm und zog Naruto näher an sich ran. Beide blieben einige Minuten so sitzen und Naruto bekam so langsam wieder einen klaren Kopf. Ihm stieg die Röte ins Gesicht, aber er sagte nichts, immerhin konnte er nicht behaupten, es hätte ihm nicht gefallen. Beide wussten, dass jemand was zu dem eben Geschehenem sagen musste, aber gerade als beide ansetzen wollten, hörte man ein zischen und ein Feuerwerk begann über ihnen knallend die Straßen in einem abwechselnden Farbspiel zu tauchen. Immer wieder flog eine Rakete in den Himmel und tauchte diesen in die verschiedensten Farben. Noch immer hatte keiner etwas gesagt, doch dann ergriff Sasuke das Wort:, "Naruto, das was ich eben gemacht habe, das habe ich nicht gemacht um dich zu ärgern. Ich habe es nur getan, weil ich-", "Sag es nicht! Ich weiß, was du sagen willst, aber bitte sag es nicht.", flehte Naruto.

"Wieso soll ich es nicht sagen?", fragte Sasuke und schielte leicht zu Naruto.

"Weil... ich will es nicht hören.", antwortete Naruto.

"Da ist doch gelogen!", meinte Sasuke nur und fügte dann hinzu:, "...weil ich dich liebe."

Naruto lief eine Träne an der Wange hinunter und er sagte:, "Ich hätte dich geschlagen, wenn es aus einem anderen Grund gewesen wäre."

"Geschlagen??", fragte Sasuke überrascht mit hochgezogener Augenbraue und wank dann ab.
 

Einige Minuten saßen sie noch so da, ehe Sasuke aufstand und sagte:, "Komm, ich sollte dich langsam nachhause bringen.", und reichte Naruto eine Hand. Dieser nahm sie an, stand auf und nickte einmal knapp. Langsam gingen sie zu Naruto nach Hause, aber, dass was keiner der Beiden wusste war, dass sie einen Zuschauer hatten, der die Beiden nur zu gut kannte.
 

Sie brauchten fast eine halbe Stunde, weil Naruto ziemlich wackelig unterwegs war und Sasuke ihn immer wieder tragen wollte, da es seine Schuld war. Beide diskutierten immer wieder und Naruto blieb dabei immer stehen, um einen sichereren Halt zu haben und so kamen beide nur sehr langsam voran. Als sie dann irgendwann doch vor Narutos Haustüre ankamen, blieben sie stehen und sahen sich an. Obwohl sie mehr an sich vorbeisahen, als dass sie sich wirklich ansahen.
 

"Naruto, ich habe dir gesagt, wie ich für dich fühle. Jetzt sag du mir, willst du mit mir zusammen sein oder magst du mich nicht?! Wenn es um die Anderen geht, müssen wir es nicht an die große Glocke hängen und können es auch geheim halten. Also... willst du mit mir zusammen sein?", sagte Sasuke schließlich und Naruto wurde knallrot und antwortete mit einem knappen Nicken. Sasuke begann zufrieden zu grinsen, nahm Narutos Kinn in seine Hand und drückte ihm einen festen und Leidenschaftlichen Kuss auf seine Lippen. In dem Moment in dem sich ihre Lippen voneinander lösten, ging Sasuke auch schon los und rief noch lachend zurück:, "Gute Nacht, Naruto!"

Naruto stierte ihm noch wütend hinterher bis der Andere nicht mehr zu sehen war und ging schließlich rein. Er hatte großen Hunger, aber keine Lust zu essen, weshalb er kurz nach Naruko sah und nachdem er sie in ihrem Zimmer gefunden hatte, in sein eigenes Zimmer ging und sich direkt aufs Ohr legte, was leichter gesagt als getan war, denn seine Gedanken schweiften immer und immer wieder zu seinem `Freund` und ihren heutigen Machenschaften, bis er irgendwann endlich einschlief.

Familie?!

Naruko Sicht
 

Am nächsten Morgen wurde ich von der grellblendenden Sonne geweckt, aber ich hatte nicht mal ansatzweise Lust aufzustehen. Ich zog mir muffelig die Decke über den Kopf, doch scheinbar wollte man mich nicht mehr schlafen lassen, denn kein eine Minute später begannen draußen sämtliche Vögel, Hunde und Autos zu lärmen. Und mit lärmen meinte ich so richtig. Die Vögel zwitscherten im Chor, die Hunde bellten um die Wette und die Autos hupten nur so durch die Gegend. Ich schlug mir die Decke vom Kopf und sah raus. Obwohl dies nur eine sehr selten befahrende Nebenstraße war, stand die gesamte Straße mit Autos voll, weshalb ich davon aus ging, dass man die Kirmes auf der anderen Seite der Stadt wohl noch abbaute und die Hauptstraße daher nicht zu befahren war. Ich ging ein paar Schritte zurück und nahm mir mein neues Handy. Ich hatte es von Sakura bekommen. Sie sagte bloß, sie habe ein neues zum Geburtstag bekommen und brauchte ihr Altes nicht mehr. Außerdem hatte Naruto ja auch eines von Kiba bekommen. Damit hatte sie all meinen Gründen es nicht anzunehmen gekontert und ich nahm es dankend an.
 

Ich und die anderen Mädchen hatten uns bei der Kirmes eine Chatgruppe erstellt und Tenten hatte geschrieben, dass Kiba anscheinend kurz nach ihr zuhause ankam. Da sie nur ein paar Häuser von ihm entfernt wohnte, bekam sie es durch ihr offenes Fenster oft mit, wenn er zu spät nach hause kam.
 

Die lauten Geräusche von draußen begannen mich leicht zu nerven an, weshalb ich mein Fenster schloss, mir ein paar Klamotten schnappte und mich Richtung Badezimmer aufmachte. Als ich aber unterwegs an Narus Zimmer vorbei kam, packte mich der Drang nach ihm zu sehen. Schließlich hatten wir uns seit dem Schulschluss gestern nicht mehr gesehen. Ich schob die angelehnte Tür auf und sah hinein, allerdings war Naruto gar nicht hier. Ich überlegte, ob er unten war und hoffte, dass er gestern Abend auch wirklich nach hause gekommen war. Iruka würde einen Herzklabaster bekommen, wenn er hörte Naru sei die ganze Nacht weg gewesen. Ich ging runter und sah kurz in der Küche nach, aber dort war er auch nicht. Auf dem Weg zum Badezimmer sah ich noch kurz ins Wohnzimmer, doch selbst dort war er nicht. So langsam fing ich an mir Sorgen zu machen.
 

Am Bad angekommen öffnete ich die Tür und gerade als ich reingehen wollte, entdeckte ich Naruto in Boxershorts vor mir stehend. Ich sah ihn stumm an und er sah stumm zurück, dann lachten wir, den Grund wusste wohl keiner von uns so genau und ich betrat das Badezimmer. Hinter mir zog ich die Türe zu und legte meine Sachen auf einen kleinen Schrank, ehe ich mich selbst auch draufsetzte.

"Wolltest du duschen?", fragte ich Naruto, welcher nickte und sich ans Waschbecken lehnte.

"Wolltest du duschen?", erwiderte Naruto und ich nickte ihn lächelnd an. Nur einen kurzen Moment wurde es still, doch dann fragten wir synchron:, "Sollen wir zusammen baden?!"
 

Wir mussten wieder beide loslachen, dann zog ich mir meinen Schlafanzug aus, während Naruto sich seiner Boxer entledigte und sich schon mal wusch. Ich zog mir noch meine Unterwäsche aus und wusch mich ebenfalls.

Naruto saß inzwischen schon in der Wanne und ließ Wasser ein, als ich fertig war setzte ich mich ihm gegenüber und wir zogen unsere Beine an.

Eine ganze Weile sahen wir uns stumm an, dann fiel mir ein, dass ich noch gar nicht wusste, wie Sasuke und der Rest Naru und Kiba aus Kakashis Wohnung bekommen hatten.
 

"Sag mal Naru, wie seid ihr gestern eigentlich heil aus der Wohnung gekommen?!", fragte ich und sah zu wie Naruto den Wasserhahn abdrehte. Dann sah er mich grinsend an, was mich erleichterte.

"Also das war so... Kiba und ich saßen schon eine halbe Ewigkeit in Kakashis stinkenden Wandschrank, als Sasuke anfing bei Kakashi Klingelmäuschen zu spielen. Kakashi ging immer wieder genervt zur Türe und irgendwann hat es ihn dann so genervt, dass er und Gai, welcher bei Kakashi zu besuch war, runtergingen und nachgesehen haben. Neji und Gaara haben sie dann mit rohen Eiern beworfen, aber so, dass man nicht erkennen konnte, wer die Eier warf. Während Gai und Kakashi den Beiden folgten, rief Sasuke mich an und meinte, wir können nun rauskommen, was wir taten und anschließend verschwanden.", erklärte mir Naru ihre Flucht in Kurzform. Bei der Hälfte, also ungefähr ab dem Eier-Part, brach ich in schallendes Gelächter aus.

"Das Schauspiel hätte ich mir nur zu gern angesehen.", rief ich und rang nach Luft. Naruto beobachtete mich lachend und wartete bis ich fertig war. Dann gähnte er einmal ausgelassen und streckte sich ausgiebig. Dann fiel mir noch etwas ein. Tenten sagte doch, Kiba wäre kurz nach ihr zuhause gewesen, aber dann hätte Naru vor mir zurück sein müssen, immerhin waren Sayako und ich noch eine ganze Weile auf der Kirmes gewesen. Kiba wohnte zwar auf der anderen Schulseite, aber selbst wenn sie langsam gewesen wären, hätten sie nach etwa einer halben Stunde hier sein müssen.
 

"Naru?", sprach ich meinen Bruder an und erweckte damit seine Aufmerksamkeit, da es so schien, als wäre er am Träumen gewesen.

"Hm?", erwiderte dieser und sah mich an.

"Wie kommt es eigentlich, dass du nach mir hier warst? Tenten sagte, Kiba wäre nur kurz nach ihr zuhause gewesen, aber von dort aus braucht man doch gar nicht so lange. Habt Sasuke und du noch was anderes unternommen? Oder wieso wart ihr erst später hier?", fragte ich ihn und wartete ab. Aber statt mir zu antworten, sah Naruto erst etwas erschrocken auf das Wasser, dann wurde er puterrot, schien immer nervöser zu werden und sah schließlich zur Türe.
 

Ich fand seine Reaktion zu göttlich und wollte gerade fragen, wieso er sich denn so genierte, aber dann fing er an leicht zu mir zu schielen. Ich sah ihn fragend an und er fragte:, "Aber Sayako und du, ihr seid doch auch allein gewesen. Sasuke hat, während er mich nach hause gebracht hat, ein paar SMS von Neji bekommen, als er wieder mit Hinata zuhause war. Anscheinend habt ihr auch viel Zeit allein verbracht, was habt ihr denn ohne die andern 4 getrieben?"
 

Ich musste unweigerlich zum 1. Mal an diesem Tag an Sayakos Aktion von gestern denken und spürte nur so, wie ich rot anlief. Ich sah erst auf meine Knie, welche aus dem Wasser luckten, da ich sie angezogen hatte, und dann sah auch ich zur Tür.

Narutos Blick spürte ich weiterhin auf mir ruhen, aber ich konnte ihm einfach nicht in die Augen sehen.

Naruto seufzte einmal und ich schaffte es unauffällig zu ihm zu linsen.

"Anscheinend wird der gestrige Abend unser 1. Geheimnis voreinander sein. Ich glaube aber, dass es besser so ist. Zumindest für jetzt.", sagte er und lächelte mich mit noch immer leicht rotem Kopf an. Ich sah wieder auf meine Knie und nickte einmal knapp, aber irgendwas in meiner Brust zog sich schmerzhaft zusammen. Ich wusste nicht, ob Naruto das selbe spürte, aber in Wirklichkeit wollte ich nicht mal den gestrigen Abend vor ihm geheim halten. Naruto war für mich immer die wichtigste Person in meinem Leben gewesen und dies sollte sich auch nicht ändern. Immerhin hatten wir bisher immer nur uns gehabt. Iruka hatte uns zwar auch immer unterstützt seit er uns kannte, aber es war ja auch teilweise seine Arbeit sich um uns zu kümmern. Daher konnte er uns ja auch nie von unseren Eltern erzählen, obwohl er die Geschichte kannte und wusste, dass wir gerne mehr über sie gewusst hätten. Oder er versuchte uns so zu erziehen, wie es vor dem Jugendamt richtig wäre, wie zum Beispiel im Bezug darauf, dass Naruto und ich nicht gleichzeitig das Bad nutzen oder zusammen schlafen sollten. Darum konnten wir uns bisher nur gegenseitig zu 100% vertrauen, verstanden uns blind und wussten immer genau wie wie fühlten. Daher gab es bisher auch gar einen Grund für Geheimnisse zwischen uns.

"Sollen wir rausgehen?", fragte Naru nach einer weiteren Pause und ich nickte mal wieder. Naruto und ich stiegen aus der Wanne und ich zog den Stopfen raus. Wir trockneten uns ab, zogen uns an und putzten uns die Zähne.

Den restlichen Tag taten wir ganz verschiedene, aber an sich uninteressante Dinge, und genossen unser Wochenende.
 

Am Abend saß ich lustlos in meinem Bett rum, aber ich musste die ganze Zeit über Naruto, mich und Sayako nachdenken und fragte mich, ob Sayako wohl dagegen wäre, wenn ich Naruto von gestern erzählen wollte. Ich überlegte hin und her und letzten Endes machte ich mich auf den Weg zu Naruto. Ich ging zu meiner Tür und öffnete sie. Gerade als ich rausging kam Naru mir entgegen. Wir lächelten uns an und gingen in sein Zimmer. Einige Zeit saßen wir schweigend auf seinem Bett, doch dann fing ich an zu reden.

"Also, gestern Abend waren Sayako und ich allein, weil sie mich ge-geküsste hat. Dann haben wir uns mehrmals ge-geküsst und sie gestand mir, dass sie mich mag. Das ist zumindest eine sehr kurze Zusammenfassung von dem, was gestern Abend passiert ist. Und jetzt sind Sayako und ich irgendwie zusammen.", erklärte ich Naru schon fast flüsternd, da ich kaum einen Ton rausbekam, und er sah mich mit einem undefinierbaren Blick an. Ich konnte aber sehen, dass er sich sehr für mich freute. Während ich Naru von Sayako und mir erzählte, spielte ich mit meinen Fingern und linste ab und an mal zu ihm. Im nachhinein fiel mir auf, dass dies mein allererster K-Kuss gewesen war und ich wurde leicht rot um die Nase.
 

"Ob das auch zum Zwilling Dasein gehört?!", sagte Naruto schließlich nach einer kleinen Pause und ich sah überrascht und verwirrt zu ihm rüber. Er lächelte mich an und erklärte mir seinen gestrigen Abend:, "Wir hatten Kiba verabschiedet und gingen weiter, doch dann küsste Sasuke mich völlig unerwartet. Ich... weiß zwar nicht wie, aber jetzt sind wir wohl auch... irgendwie... zusammen.", beendete Naru seine Erklärung und wurde zum Ende hin immer leiser.

Naruto warf sein Gesicht in sein Kissen und blieb liegen. Ich legte mich neben ihn und umarmte ihn vorsichtig. So blieben wir liegen und schliefen wenig später auch schon ein.
 

Sayakos Sicht - Am Morgen des selben Tages
 

Ständiges Gehämmer riss mich aus dem Schlaf. Allerdings wollte ich noch nicht aufstehen, weshalb ich mir eines meiner Kissen schnappte und es in Richtung der Geräuschquelle warf. Nur um wenig später zu merken, dass der Lärm von draußen kam, mein Fenster offen war und ich demnach mein Kissen aus dem Fenster geworfen hatte. Deprimiert über diesen miesen Samstagmorgen stand ich auf und wollte zum besagten Fenster schlendern, doch, als ich in der Mitte des Raumes stand, kam Sasuke rein und lehnte sich gegen den Türrahmen. Ich sah ihn erst überrascht und dann genervt an.

"Was willst du hier?!", fragte ich mit einem völlig angepissten Blick.

"Cooles Nachthemd.", erwiderte er und ich fühlte mich verarscht. Ich trug ein Weißes Nachthemd auf dem eine schwarze Katze zu sehen war, die eine Tomate aß. Ich sah ihn an und natürlich trug er mal wieder ein absolut makelloses Outfit.

Ein schwarzes T-Shirt mit V-Ausschnitt, eine weiße Jeans und schwarze Socken. Schlicht, einfach und auch für schickere Veranstaltungen geeignet, wenn man ein Sakko überzog. Ich bekam einen Anfall, wenn der Tag so weiter ging.

"War das alles?", fragte ich mit knirschenden Zähnen.

"Nein, ich wollte dir bloß bescheid sagen, dass Mom und Dad bei Madara und Obito zu besuch sind und erst sehr spät zurück sein werden.", erwiderte er und ich wollte ihn schlagen, denn Mom hatte uns das allein in der letzten Woche sicher schon 50 mal gesagt.

"Deshalb nervst du mich an meinem wohlverdienten Samstagmorgen? Mach, dass du verschwindest, du Sac-!", bam und so bekam ich mein Kissen durchs Fenster zurückgeworfen, nur dass es mir geradewegs ins Gesicht donnerte und Sasuke prustend vor Lachen abzog.
 

Ich krallte mir mein Kissen und verzog mich zurück in mein Bett. Glücklicherweise schlief ich wieder ein und wachte erst irgendwann am Abend wieder auf. Langsam knurrte mir der Magen, weshalb ich mir ein Übergroßes Shirt und eine Jogginghose anzog und anschließend runter in die Küche schlenderte. Unterwegs stoß ich auf Sasuke, welcher scheinbar auch in die Küche wollte. Unten angekommen fanden wir Itachi, der gerade dabei war Pizza zu bestellen. Ich warf einen Blick auf auf die Uhr und bemerkte erst jetzt, dass es schon fast 18 Uhr war. Ich setzte mich an den Küchentisch und Sasuke tat es mir gleich. Wir blieben stumm sitzen und sahen erst auf, als Itachi auflegte. Er wand sich uns zu und sagte kurz:, "Ich gehe mal eben die Pizzen holen, damit wir nicht so lange warten müssen." Er ging an uns vorbei und kaum eine Minute später hörten wir, wie die Haustür zuschlug. Ich sah zu Sasuke und er sah zu mir. Plötzlich sagte er:, "Und? Was haben du und Naruko gestern noch so getrieben, als die Anderen schon zuhause waren?"
 

Mir stieg die Hitze in den Kopf. Nicht, weil ich mich schämte für das, was ich mit Naruko gemacht habe, aber ich wollte, dass es noch eine Weile unter uns blieb, denn sonst würde jeder um uns herum hängen und Fragen stellen wie z. b. `Seit wann seit ihr schon in einander verliebt` oder so.

Überhaupt fiel mir gerade so auf, wie schnell das ging. Naruko wohnt gerade mal eine Woche hier und schon waren wir zusammen. Ich hoffte, dass das nicht zu überstürzt gewesen war. Mein Momentanes Problem war aber nicht unsere Beziehung an sich, sondern viel mehr, das ich Sasuke nicht anlügen konnte. Das konnte ich noch nie.

"Und?", fragte er nochmal. Ich seufzte einmal angestrengt aus und dachte mir nur so 'scheiß drauf'.
 

"Ich habe Naruko meine Gefühle zu ihr gestanden und wir sind jetzt ein Paar.", antwortete ich und beobachtete jede Reaktion von Sasuke. Er lachte laut los und ich wusste nicht, was das zu bedeuten hatte. Nachdem er sich wieder eingekriegt hat, sah er mich grinsend an.

"Das nennt man dann wohl Zwillinge unter Zwillingen?!", meinte er und ich sah ihn fragend an.

"Ich habe Naruto auch meine Gefühle gestanden und wir sind nun zusammen.", fügte er dann hinzu und jetzt musste selbst ich lachen.

"Ob das Zufall ist?!", erwiderte ich nach einer Zeit. Und wir kicherten noch eine Weile vor uns hin.

"Aber nur damit das klar ist, das Ganze bleibt unter uns vieren. Ich habe keinen Bock am Montag in die Schule zu gehen und dort ein Quiz zu veranstalten, nur weil wir mit den andern Beiden zusammen sind.", sagte Sasuke schließlich und ich nickte.

"Ja, ich hab auch eben gedacht, dass das alles kaputt machen würde.", erwiderte ich bloß.

"In Ordnung, dann wär das geklärt.", sagte Sasuke daraufhin und noch bevor ich was erwidern konnte, wurde die Haustüre aufgeschlossen. Sasuke und ich kamen Itachi entgegen und Sasuke nahm ihm die Kartons ab. Ich nahm ihm die oberste Schachtel ab und lief ins Wohnzimmer. Die Jungs kamen mir nach und ich schaltete den Fernseher an. Anfangs zippte ich bloß durch die Kanäle, aber dann fand ich `Evan Allmächtig` und blieb auf dem Sender. Itachi und Sasuke schienen nichts dagegen zu haben und so sahen wir uns noch lange einen Film nach dem Anderen an, ehe wir ins Bett gingen. Irgendwann, als ich schon im Halbschlaf war, bekam ich noch mit, wie Mama und Papa nachhause kamen, aber ich blieb einfach liegen und schlief ein.
 

Narutos Sicht - Montagmorgen
 

Ich wurde recht unsanft vom Wecker geweckt, richtete mich lustlos auf und rieb mir den Schlaf aus den Augen. Dann sah ich kurz auf meinen noch immer klingelnden Wecker und merkte, dass es 7:15 Uhr war. Ich stand auf, kramte mir ein paar Klamotten zusammen und schlurfte Richtung Badezimmer. Auf dem Weg kam ich an Narukos Tür vorbei und sie kam raus. Gemeinsam gingen wir ins Bad, putzten uns die Zähne und zogen uns an.

Naruko trug eine orangene Röhrenjeans, eine schwarze Bluse mit V-Ausschnitt und Kragen und schwarzen Socken.

Ich dagegen trug eine lockere, orangene Jeans, ein schwarzes T-Shirt mit einer kurzärmligen, orangenen Strickjacke und ebenfalls schwarzen Socken.

Wir gingen runter in die Küche und fanden dort unsere bereits fertig zubereiteten Brötchen mit einem Zettel von Iruka auf dem stand:
 

'Guten Morgen Naruko, Guten Morgen Naruto,

ich hoffe ihr habt gut geschlafen. Ich habe in den letzten Tagen ganz versäumt euch zu sagen, dass ich heute Morgen einen wichtigen Termin habe. Ich weiß noch nicht, wann ich zurück sein werde. Wie ihr sehen könnt, habe ich aber euer Frühstück bereits zubereitet. Esst bitte noch etwas, bevor ihr zur Schule geht. Habt einen schönen Tag und wir sehen uns dann spätestens heute Abend.

Iruka'
 

Nachdem wir den Zettel gelesen hatten, legten wir ihn zurück auf den Tisch und machten uns jeweils eine Schüssel Ramen. Auch wenn es nicht das gesündeste Frühstück war, war uns das herzlich egal. Wir aßen unsere Ramen und räumten alles in die Spüle, dann packten wir unser Essen ein und füllten uns noch ein paar Wasserflaschen um, welche wir auch gleich mit wegpackten, als wir dann auf die Uhr sahen war es bereits...8:03Uhr.... und in 7 Minuten fing der Unterricht an.

Wir starrten die Uhr mit tellergroßen Augen an und es sah fast so aus, als würden uns die Augen aus dem Kopf fallen. Als wir alles realisiert hatten, schrien Naruko und ich einmal laut los, schnappten uns unsere Rucksäcke und rannten zur Türe. Wir rutschten in unsere Schuhe und liefen los. Wir rannten und rannten den ganzen Schulweg entlang, doch als wir nur einige Meter vor der Schule über die Straße liefen ohne genau zu gucken, kam ein Auto angebrettert und bremste gerade so noch wenige Zentimeter vor uns ab. Vor Schreck ließen wir unsere Taschen fallen. Einen Moment rührte sich niemand, dann stieg ein rothaariger junger Mann aus dem Auto und rief:, "Könnt ihr nicht aufpassen?! Wenn ihr euch unbedingt umbringen wollt, dann tut das gefälligst woanders."

Er sah ein paar Jahre jünger als Iruka aus und auf dem Beifahrersitz saß ein älterer weißhaariger Mann mit einem langen Bart. Leider konnte ich ihn nicht genau erkennen, denn Naruko wollte dem Mann unbedingt eine verpassen und ich musste sie zurück zehren.

"Wie war das? Dies ist eine Schulstraße! Sie dürfen hier gar nicht so schnell fahren. Und jetzt auch noch beschweren?...", schrie sie pausenlos, aber ich konnte sie noch zurück halten. Dann schaltete sich der Mann auf dem Beifahrersitz ein und sagte etwas zum rothaarigen Mann, was wir unmöglich hören konnten. Der junge Mann richtete sich wieder an uns und meinte:, "Vergesst es! Wir akzeptieren eure Entschuldigung. Wir müssen jetzt auch weiter, da wir einen Termin haben. Also dann..."

Er sah uns an und ich war mir sicher, dass Naruko dem Typen genauso viel Hass entgegenbrachte wie ich. Doch kurz bevor der Mann wieder einstieg, rief uns jemand hinter dem Typen.
 

"Ach wenn das nicht unsere Uzumaki-Zwillinge sind!", ertönte eine Frauenstimme und wir entdeckten Shizune. Sie kam ein Stück näher und wir sahen ein letztes Mal zu dem Rothaarigen, welcher nun ganz geschockt und merklich interessierter war.

"Uzumaki...?...", flüsterte dieser und wir gingen zu Shizune auf den Bürgersteig. Einen Moment stand der Autofahrer noch auf der Straße und sah uns nach, doch dann fuhr auch er endlich weg. Wir gingen mit Shizune rein ins Schulgebäude und trennten unsere Wege, da sie ins Sekretariat musste. Auf den Weg in die Klasse wurden wir ein Schritt langsamer.

"Hast du auch gesehen, wie seltsam dieser Typ auf unseren Namen reagiert hat?", fragte Naruko auf einmal und sah auf den Boden.

"Ja. Und wenn ich ehrlich bin, habe ich seit dem ein ganz mieses Gefühl.", erwiderte ich und Naruko nickte bloß. Dann fiel uns ein, dass wir zu spät kamen und wir rannten wie zwei Teufel los. Unterwegs haben wir irgendjemanden über den Haufen gerannt, doch statt stehen zu bleiben, sind wir einfach weitergerannt.
 

Vor dem Klassenzimmer wollten wir gar nicht erst reingehen, aber dieses mal hieß es wohl Augen zu und durch, immerhin konnten wir nicht einfach schwänzen. Naruko klopfte, versteckte sich hinter mir und ich öffnete die Türe. Keine Ahnung wieso, aber sofort kam ein Stück Kreide geflogen, welches anuns vorbei gegen das Fenster hinter uns prallte. Nach einem verwirrten Moment beschloss ich das zu ignorieren und begann zu sprechen:, "Entschuldigen sie bitte die Verspätung, Sensei Kakashi."

Aus dem Augenwinkel konnte ich Sasuke sehen und scheinbar sah Naruko zu Sayako, denn wir beide bekamen eine seichte Röte ins Gesicht. Wir waren inzwischen ins Klassenzimmer getreten und hatten die Türe hinter uns geschlossen.

Dann sah ich wieder zu Kakashi. Dieser sah uns genervt an und rief auf einmal:, "Versuch es erst gar nicht! Auch wenn du hinter Naruto stehst, bin ich noch lange nicht so blind, als dass ich dich übersehen würde."

Ich drehte mich um und sah, dass Naruko sich zurück zur Türe geschlichen hatte und scheinbar abhauen wollte. Wenn ich mir das so aus der Sicht der Klasse vorstellte, war ich mir sicher, dass das Ganze sehr bescheuert aussehen musste.
 

"Wieso seid ihr zu spät? Am Freitag hab ich drüber hinweg gesehen, weil Tsunade euch aufgehalten zu haben schien, aber dieses mal, habt ihr wohl keine angemessene Ausrede, was?!"

Ich wollte gerade zum Reden ansetzen, als es an der Tür klopfte. Kakashi erwiderte es mit einem knappen `Herein` und Shizune kam herein.

"Ach, Naruto, Naruko, ihr habt eure Rucksäcke auf der Straße stehen lassen.", sagte sie entspannt und wand sich an Kakashi:, "Sensei Kakashi, kann ich sie kurz draußen sprechen?"
 

Kakashi sah sie leicht genervt aus, nickte schließlich und Shizuke reichte uns unsere Taschen und ging schonmal raus um dort auf Ihren Kollegen zu warten.

"Ihr beide setzt euch auf eure Plätze und seid ruhig.", sagte er kurz und wir setzten uns schweigend. Dabei beobachtete er jede unserer Bewegungen, dann ging er raus zu Shizune.
 

Kaum war er draußen verschwunden, wurde es lauter in der Klasse. Kakashi kam jedoch nach etwa 2 Minuten wieder rein und fing mit dem Unterricht an ohne noch einmal auf unsere Verspätung einzugehen.

Es wurde eine neue Sitzordnung beschlossen. Wir durften uns zwar selbst aussuchen, neben wem wir saßen, aber, keine Ahnung wieso, wir durften uns nicht neben unsere alten Sitznachbarn setzen. Vorher saßen wir Mitten im Raum in der Reihenfolge von rechts nach links ich, Naruko, Sayako und Sasuke, doch am Ende der Stunde saßen wir vorne links am Fenster Sasuke, ich, Sayako und Naruko. Man konnte nun zwar argumentieren, dass Sayako und Naruko zuvor schon nebeneinander gesessen haben, Allerdings standen immer zwei 2er-Tische nebeneinander und nur derjenige, der am selben Tisch saß, wurde als Sitznachbar angesehen.
 

Kakashi wollte uns eigentlich voneinander trennen, fand aber keinen triftigen Grund, weshalb er es dabei beließ. Es klingelte schließlich zur Pause und alle machten sich auf dem Weg in die Pause, doch Kiba und ich sollten noch einen Moment länger warten. Nachdem, außer uns beiden und Kakashi, niemand mehr in der Klasse war, gingen Kiba und ich nach vorne zum Sensei und sahen ihn gespannt an. Kakashi sah uns bloß amüsiert grinsend an und ich bekam eine Gänsehaut. Ich fragte mich wirklich, ob der Kerl seine Tage oder so hatte, denn es war garantiert nicht normal, dass ein Typ so schnell seine Laune von genervt zu amüsiert wechselte.
 

Wir sahen ihn fragend an und er sagte:, "Das nächste Mal, wenn ihr bei mir einbrecht, werde ich garantiert nicht darüber hinweg sehen, aber da ihr euch so viel Mühe gemacht habt und bei mir nichts geklaut oder beschädigt habt, lasse ich euch das durchgehen. Sagt aber auch Sasuke, Neji und Gaara bescheid, dass, wenn sie mich oder Sensei Gai nochmal mit Eiern bewerfen, sie mit einer Suspendierung rechnen können."
 

Mir lief es eiskalt den Rücken runter und Kiba schien es genauso zu gehen. Woher wusste er, dass wir in seiner Wohnung waren. Wir nickten hastig und flüchteten so schnell wir konnten.

Ich verabschiedete mich von Kiba und ging dann zu den Anderen. Dort angekommen fragten natürlich alle, was Kakashi von mir wollte und als ich dann erzählte, dass unser Lehrer zu sagen hatte und, dass er wusste, dass wir in seiner Wohnung waren, waren selbst Sasuke, Neji und Gaara ziemlich erschrocken.
 

Der restliche Schultag war nichts besonderes, aber irgendwie waren Naruko und ich in Sasukes und Sayakos Gegenwart ununterbrochen rot im Gesicht.

Nach der Schule verabschiedeten wir uns von den Anderen und gingen nach Hause. Iruka war schon dort und wartete bereits auf uns.

"Da seit ihr ja! Ihr habt meinen Zettel wohl gelesen und wisst von meinem Termin?!", fragte er, als wir unsere Schuhe auszogen und mit ihm ins Wohnzimmer gingen.

"Ja, wir wussten bescheid, aber du bist ziemlich früh zurück. Wir hatten erst sehr viel später mit dir gerechnet.", antwortete Naruko und setzte sich auf meinen Schoss, nachdem ich mich auf dem Sessel niedergelassen hatte. Iruka nickte:, Stimmt. Der Grund ist, dass, die Person mit der ich den Termin hatte, sich mit euch treffen will. Darum müssen wir gleich auch schon wieder los."

"Uns treffen? Warum denn das?", fragte ich sofort, da mir das ziemlich seltsam und fragwürdig vorkam.

"Das werdet ihr noch früh genug erfahren.", erwiderte Iruka mit einem traurigen Lächeln und ich nickte, weil ich merkte, dass er mir nichts verraten würde, ganz egal, was ich tun oder sagen würde.
 

Gemeinsam mit Iruka gingen wir wieder zum Eingangsbereich und zogen unsere Schuhe an. Dann gingen wir zum Auto, stiegen ein und machten uns auf dem Weg. Fast anderthalb Stunden fuhren wir über Autobahnen und Stadtwege und kamen irgendwann vor einem großen Gebäude, was an ein Amt erinnerte, an. Wir parkten und gingen ins Gebäude, wobei Naruko und ich mit Sicherheit wie die größten Gaffer ausgesehen haben mussten. Während wir in einer Ecke einer riesigen Marmoreingangshalle warteten, ging Iruka zur Rezeption und sprach mit ein paar Angestellten. Ich wusste zwar nicht wieso, aber Iruka sah, seit Naruko und ich wieder zuhause ankamen, ziemlich besorgt und auch ein wenig älter aus.
 

Nach einigen Minuten kam er zurück und wir fuhren gemeinsam mit dem Aufzug nach oben ins 5. Stockwerk. Unterwegs bemerkten wir, dass alles schweineteuer aussah. Oben angekommen kamen wir in eine weitere Halle. Die Decke war etwa 3 Meter hoch, der Raum war an die 8 Meter breit, schätzungsweise 17 Meter lang und wurde jeweils links und rechts von 2 Marmorsäulenreihen gehalten. Uns gegenüber und an den Seiten waren Türen mit mehreren Metern Abstand zueinander. Die Türen waren alle geschlossen. Ein Mann mit Anzug kam gerade aus dem Aufzug hinter uns, verbeugte sich etwas und sagte:, "Bitte folgten Sie mir."

Das taten wir auch, aber nach ein paar Metern fiel uns auf, dass Iruka gar nicht mitkam, weshalb wir stehen blieben und zurücksahen. Er stand noch immer am Aufzug und bedeutete uns weiterhin mit dem Anzugtypen zu gehen. Naruko und ich sahen uns an und dann wieder zu Iruka. Dann drehten wir uns um und gingen dem anderen Mann nach. Es dauerte etwas und wir durchquerten einige Flure und Gänge bis wir dann doch endlich ein großes Zimmer mit einem langen Tisch und jede Menge Stühlen erreichten. Es sah ein Wenig nach einem Konferenzzimmer aus Filmen aus.
 

Der Anzugmann verbeugte sich wieder ein wenig und meinte:, "Bitte warten Sie hier einen Moment. Ich werde nun die Herrschaften holen.", und verschwand wieder.

Ich sah Naruko an:, "Herrschaften? Mehrzahl?", fragte ich und sie zuckte mit den Schultern und sah sich um, ehe sie sagte:, "Mich irritiert es eher, dass der uns die ganze Zeit siezt. Man sieht doch auf dem ersten Blick, dass wir noch Schüler sind."

Diesmal war ich es, der nur mit den Schultern zuckte, woraufhin ich es meiner Schwester gleichtat und mich ebenfalls umsah.
 

Der Raum war komplett aus Marmor. Wenn man durch die Türe kam, war auf der rechten Seite eine Fensterfront und an allen anderen Seiten kleine Wasserfälle hinter Scheiben, welche man aber leise rauschen hören konnte.
 

Die Tür öffnete sich und zwei Männer kamen rein. Ich kannte diese Männer. Nur wollte mir nicht einfallen woher. Doch ich hatte sie definitiv kürzlich noch irgendwo gesehen. Und irgendwie mochte ich den jüngeren der Beiden überhaupt nicht.

"Naru! Das sind doch die Typen von heute morgen!", rief Naruko auf einmal und mir fiel es wieder ein. Der jüngere, rothaarige Mann hatte uns heute beinahe über den Haufen gefahren.

"Sie!? Was wollen sie von uns?!", rief ich nun perplex und der Rotschopf hob beschwichtigend die Arme. Er trat einen Schritt zur Seite und machte dem alten Sack neben ihm Platz. Dieser trat einen Schritt nach vorne und begann zu sprechen:, "Naruto, Naruko, mein Name ist Ashina Uzumaki. Ich bin der Vater eurer Mutter Kushina. Wir haben lange darauf gewartet, dass ihr 16 werdet und da dies nun der Fall ist, können wir euch offiziell im Uzumaki-Clan 'Willkommen' heißen. Immerhin sind wir eine Familie."
 

Nun sahen wir ihn beide völlig perplex an und er klärte uns ein wenig auf:, "Wir werden euch also zu uns holen und auf unsere traditionelle Art aufziehen, sodass ihr respektable Uzumakis werdet. Dafür müsst ihr nur ein paar Unterlagen unterschreiben und wir werden euch mit ins Ausland nehmen, dann-"

"Nein.", sagten Naruko und ich wie aus einem Mund und sahen den Alten an.

"`Nein`?! Wie `Nein`?!", fragte er empört.

"Nein heißt Nein! Wir haben Iruka und er würde uns nicht gehen lassen. Außerdem-", sagte Naruko, wurde jedoch vom alten Mann unterbrochen.

"Ach, ihr meint den jungen Mann mit der Narbe auf der Nase. Der hat schon zugestimmt und die Papiere bewilligt.", sagte er selbstsicher und wir konnten es einfach nicht fassen.

"So... Wenn das dann geklärt wäre, könnt ihr ja jetzt hier unterschreiben.", sagte er und legte einen Bogen Blätter und einen Kugelschreiber auf den langen Tisch.

"Wir bleiben hier in Konoha bei Iruka, ob sie wollen oder nicht.", sagte ich nun bestimmend und Naruko und ich gingen wütend zur Tür. Wir öffneten sie und gerade als wir rausgehen wollten, sprach der alte Sack wieder und wir drehten uns so um, dass wir ihn gerade so noch sahen.

"Naruko, Naruto, ihr seid Kushina wirklich sehr ähnlich. Aber eines sollte euch bewusst sein, was auch Kushina am Ende zu spüren bekommen hat. Der Uzumaki-Clan findet immer einen Weg seinen Willen durchzusetzen. Das liegt in unserer Natur. Auch ihr werdet euch dem Willen der Uzumaki fügen.", meinte er und fokussierte uns an. Wir verließen einfach still schweigend den Raum.

Familie?! Ganz sicher nicht

Narukos Sicht
 

Wutentbrannt verließen Naruto und ich das Zimmer, in dem wir eben noch mit unserer sogenannten `Familie`, geredet hatten. Wir wollten uns einfach nur Iruka schnappen und nachhause fahren. Wir hatten auch nicht vor dieses Gebäude noch einmal zu betreten oder diese dämlichen Papiere zu unterzeichnen. Wir suchten Iruka überall, aber wir fanden ihn nirgends. Ich bekam ein ganz ungutes Gefühl. Wir gingen raus auf den Parkplatz und suchten Irukas Auto, doch es war weg. Der Penner war davon ausgegangen, dass wir ihn verlassen und zu diesem alten Sack ziehen. Ok, Iruka war kein Penner, aber wie kann er uns so wenig vertrauen entgegenbringen und er wollte uns verlassen ohne sich zu verabschieden. Ich habe allen Grund ihn als Penner zu bezeichnen.
 

"So ein Penner...", sagten Naruto und ich wie aus einem Mund. Wir sahen uns an, dann wieder zum Parkplatz. In einer anderen Situation hätten wir nun wahrscheinlich gelacht, doch uns war alles andere al zu lachen zu mute. Da wir nicht hierbleiben wollten, gingen wir deprimiert gen der nächsten Bushaltestelle. Dort angekommen, setzten wir uns und riefen auf Irukas Handy an. Nach nicht mal einer Minute nahm Iruka das Telefonat an und meldete sich:, "Iruka Umino, wer auch immer da ist, tut mir leid, aber ich bin zur Zeit nicht erreichbar.*schnief*"
 

Das Telefon gab ein klacken von sich und ein piepender Ton erklang.

"Dieser Penner hat doch tatsächlich aufgelegt.", schrie ich und die Leute wenigen anderen Leute an der Bushaltestelle sahen uns schief an. Genervt wie ich war gaffte ich erst schief zurück, zog dann eine fiese Grimasse, wobei ich denen die Zunge rausstreckte und sie anschließend wieder schief ansah, bis Naruto mich entschuldigend wegzog. Er wählte die Nummer und wir warteten erneut. Kapp eine Minute später klackte das Telefon und Iruka meldete sich mit einem:, "Ich hab doch gesagt *schnief*, dass ich gerade nicht kann.*schnief*"

Und wir standen einen Moment fassungslos und wie eingefroren an der Haltestelle, während wir auf das Handy starten.

Vermutlich waren wir selbst schuld, da wir Iruka noch gar nicht gesagt hatten, dass wir von unseren Mitschülern die alten Handys gekommen hatten. Daher hatte er natürlich auch unsere Handynummern nicht. Vermutlich legte er deshalb die ganze Zeit auf. Nur die Wenigsten würden bei einer unbekannten Nummer drangehen.
 

"Dieser Penner hat schon wieder aufgelegt.", schrie ich diesmal noch lauter und ein Mann in einem Anzug an der Bushaltestelle ca. 3 Meter weiter räusperte sich.

"Entschuldigung, aber können sie nicht endlich mal leiser sein?! Wir brauchen ja nicht zu wissen, dass jemand aufgelegt hat."

Ich sah überrascht und perplex zu ihn, doch dann machte sich die Wut in mir breit und ich sah ihn aus todfinsteren Augen aus an. Ich hob meine Hand, zeigte ihn meinen Mittelfinger und schrie:, "Wollen sie sich mit mir anlegen."
 

Doch bevor ich irgendwas anderes machen konnte, zog Naruto mich wieder entschuldigend beiseit. Diesmal allerdings mit einem größeren Abstand zur Haltestelle. Wieder tippte mein Bruder Irukas Nummer ein und wartete. Wir hörten das Knacken des Telefons und Naruto gab mir das Telefon. Iruka konnte gerade so noch:, "Hallo? Ich w-", da schrie ich in den Hörer:, "Leg noch einmal auf Iruka! Dann rufen wir die Polizei an und sagen, du hättest uns abgeschoben."
 

Kurz hörten Naruto und ich ein ziependes Geräusch aus dem Hörer, als wäre die Verbindung abgebrochen, doch dann ertönte Irukas Stimme, woraufhin ich Naru das Telefon zurückgab und zufrieden neben ihm stehenblieb. Als ich zur Seite sah, stand der nervige Anzugmann immer noch dort, wo er zuvor schon stand und schüttelte mit dem Blick zu uns genervt den Kopf. Ich sah ihn schief an, streckte ihm die Zunge raus und ignorierte ihn schließlich.

"Naruto, ihr seit das? Was ist los? Sind die nett zu euch? Es tut mir leid, dass ich mich nicht von euch verabschieden konnte, aber jetzt haben wir schon so viele Jahre zusammen im Waisenhaus und nun auch alleine gelebt, da hab ich es einfach nicht übers Herz gebracht euch von Angesicht zu Angesicht `Lebewohl` zu sagen.", hörte ich ganz leise Irukas gedämpfte Stimme.

"Mach dir jetzt keine Gedanken darum, Iruka. Das können wir auch noch zuhause klären, aber könntest du uns jetzt erst mal abholen kommen? Wir stehen uns nämlich, an einer Bushaltestelle nur wenige Straßen von diesem Amtsgebäude entfernt, die Beine in den Bauch.", erwiderte Naruto leise und leicht erschöpft. Ich konnte ihn verstehen. Wir konnten letzte Nacht beide kaum schlafen und dann war da die Schule und jetzt das hier, selbst ich war inzwischen ziemlich erschöpft, was aber auch vom Schreien gekommen sein kann.
 

"Was? Wieso das denn? Ihr wart doch bei eurer Familie!", rief Iruka besorgt in den Hörer.

"Ja, ich weiß, aber lass uns das doch nachher zuhause klären. Naru und ich sind wirklich erschöpft und haben auch kein Geld für den Bus.", erwiderte Naru. Er hatte wohl nicht vor diese Sache am Telefon zu klären.

"In Ordnung, aber ich bin auf halber Strecke auf der Autobahn, darum muss ich anders zu euch zurück fahren. Ich brauche ca. eine halbe Stunde, also wartet dort.", meinte Iruka eilig und legte auf.
 

Nachdem das Telefonat beendet wurde, sahen wir uns kurz an und checkten dann unsere Portemonnaies. Wir hatten beide kaum etwas mit. Unsere Freude über unser Geld hielt sich echt in Grenzen. Also manchmal wäre meine ständige gute Laune ohne mein Sarkasmus echt gestorben, wie zum Beispiel an Tagen wie heute.
 

Ich sah rüber zu Naru und er sah die Straße auf und ab. Sein Blick blieb an einer Stelle stehen und ich sah ebenfalls hin. Tatsächlich stand keine 50 Meter weiter ein Kiosk. Unsere Augen begannen zu leuchten und wir gingen los. Zwei Minuten später kamen wir vor dem Kiosk zum Stellen nur um zu sehen, dass er geschlossen hatte. Das war ja mal wieder typisch. Wenn ein Tag mal so richtig scheiße war und es etwas gab was gut sein könnte, dann kriegt man einen Schlag ins Gesicht. Man konnte so richtig fühlen, wie das Karma, Schicksal oder was auch immer einem ins Gesicht spuckte und dich dann auslachte.
 

"Hey ihr beiden, kann ich etwas für euch tun?", sagte plötzlich ein Mann hinter uns. Wir drehten uns um und sahen ihn verwirrt an. Der Mann ging an uns vorbei und schloss die Tür zum Kiosk auf. Strahlend gingen wir rein und ich dankte der Höheren Macht, die uns gerade geholfen hatte. Drinnen besorgten wir uns eine Tüte Kartoffelchips für 99 Cent und eine Tüte gemischtes, wobei der Mann voll cool war, denn er hat uns 7 Cent geschenkt, damit wir alles doppelt, eines für jeden von uns, kaufen konnten. Vollkommen zufrieden gingen wir zur inzwischen glücklicherweise leeren Bushaltestelle zurück, setzten uns auf die Bank - Oder besser gesagt, Naruto setzte sich auf die Bank und ich mich auf seinen Schoß! - und ich sah auf meine Handyuhr. Noch 17 Minuten bis Iruka kommen würde, aber irgendwie waren wir beide unglaublich müde und ohne es zu merken schliefen wir beim Essen der Knabbersachen ein.
 

Irgendwann zog uns dann Iruka aus einem traumlosen Schlaf zurück in die Realität. Ich blinzelte ein paar Mal verwirrt und stand dann von Narus schoss auf. Ich streckte mich ausgiebig und Naruto tat es mir gleich, ehe er ebenfalls aufstand. Wir stiegen mit Iruka ins Auto und ich musste kurz darüber nachdenken, wieso wir nochmal an dieser Bushaltestelle waren. Als es mir wieder einfiel, zog ich mich an den vorderen Sitzen nach vorne und stierte zu Iruka, ehe ich losschrie:, "WIESO DACHTEST DU, DASS WIR DICH FÜR DIESE DÄMLICHEN SAFTSÄCKE IM STICH LASSEN WÜRDEN?! DU HÄTTEST UNS ZUMINDEST FRAGEN- UND WENN JA, VERABSCHIEDEN KÖNNEN!"
 

Naruto sah mich mit einem finsteren Blick an, weil ich so laut wurde, aber ich blendete ihn so gut es ging aus. Iruka hatte den Kopf leicht eingezogen und schielte zwischendurch mal nervös durch den Rückspiegel zu und nach hinten. Als Naru dies bemerkte, nickte er zustimmend und mit einem gemischten Blick aus Ernsthaftigkeit und Besorgnis.

Iruka räusperte sich vernehmlich und erwiderte kleinlaut:, "Entschuldigt bitte. Ich bin fest davon ausgegangen, dass, wenn ihr die Chance dazu hättet, ihr sicher zusammen mit euren echten Verwandten leben wollen würdet. Und ich hätte mich mit Sicherheit nicht von euch verabschieden können, da ihr beide für mich auch wie eine Familie seid, auch wenn ihr das vielleicht anders seht."
 

Kurz herrschte Stille, ehe Naru und ich erschöpft seufzten. Ich lehnte mich zurück und Naruto zog sich an den Sitzen nach vorne.

"Iruka, du bist nun schon seit über 10 Jahren bei uns, passt immer auf uns auf und willst nur das Beste für uns. Für Naruko und mich könnte es gar keine bessere Familie geben, darum warst du für uns auch immer unsere Eltern. Nur dass du beide in einer Person bist. Zugegeben, du benimmst dich mehr wie eine Mutter, aber vom Geschlecht her bist du ganz unser Vater.", sagte Naruto ruhig und mit sanfter Stimme, während ich zustimmend nickte.

Mir kamen schon allein beim Gedanken Iruka zu verlassen Tränen. Und scheinbar war es bei Naru genauso, denn, als er sich zurücklehnte, konnte ich seine Augen leicht funkeln sehen.
 

"Ihr habt recht. Danke und es tut mir Leid.", entgegnete Iruka schließlich und es wurde ruhiger. Dann fingen Naruto, Iruka und ich jeder für sich an im Stillen zufrieden vor sich hin zu lächeln. Bis Iruka sich nach etwa einer viertel Stunde räusperte:, "Also es ist schon kurz nach 18 Uhr und bis wir zuhause waren, dauerte es noch etwa eine halbe Stunde. Wenn ich dann erst anfange zu kochen ist das Essen nicht vor 20 Uhr fertig. Sollen wir uns unterwegs was zum Mitnehmen besorgen?"
 

Erst besahen Naru und ich Iruka mit einem `Bist du so doof oder tust du nur so`- Blick - Natürlich hätten wir ihm das nie ins Gesicht gesagt, aber die Antwort zu dieser unnötigen Frage lag doch schon von Anfang an auf der Hand.-, ehe wir riefen:, "Auf Jeden!!"
 

Iruka grinste sich daraufhin einen Ast ab und wir fuhren noch ungefähr 10 Minuten bis wir an einer Raststätte anhielten. Naruto und ich liefen direkt in einem durch zur Toilette, da wir uns das letzte Mal in der Schule erleichtern konnten und folgten Iruka anschließen ins Fastfood Restaurant. Es schien ein privater Kleinbesitz zu sein, denn sowohl der Name `Schmackofatzi - Mampf`, als auch das private Design des Ladens waren mir mehr als nur Fremd. Außerdem gab es bis auf ein oder zwei Personen überhaupt keine Gäste in diesem Laden. Daher erinnerte es mich an einen dieser Klassischen Horrorfilme, in denen Reisende in einem Hotel oder in einer Stadt unterkommen, in der nur kranke Psychopaten lebten. Jeder kann sich denken, dass es in diesen Filmen für gewöhnlich nur einen Überlebenden gab.
 

Wir betraten den Laden und Iruka bestellte jedem ein Menü aus einem doppelten Burger, einer mittleren Pommes, einer großen Cola sowie einem kleinen Salat. Ich sah mich in dem Laden um und mir fiel auf, dass es tatsächlich ziemlich heimisch war. An ein paar Wänden hingen Fotos und Auszeichnungen und so Zeug. Ich betrachtete eines nach dem anderen und mir viel auf, dass die Bilder wie eine Lebensgeschichte aufgebaut waren. Das 1. Foto war die Eröffnung des Restaurants, bei der eine Frau und ein Mann, welcher sie im Arm hielt -Sie waren vermutlich ein Paar- , zu sehen. Auf dem 2. wurde ein 5 jähriges Jubiläum gefeiert bei der der selbe Mann wie zuvor drauf war, seine Frau, die nun auch ein Baby - offensichtlich ein Mädchen - auf dem Arm hatte und um sie herum standen, nach den Uniformen zu urteilen, wohl ein paar Mitarbeiter. Dann kamen weitere Fotos bei denen immer irgendwas gefeiert wurde, egal, ob Geburtstage, Hochzeitstage oder Jubilare. Das Liebespaar und das Baby waren auf jedem Bild mit dabei, nur das sie immer ein paar Jahre älter wurden, ebenso wie der Rest der Mitarbeiter.

Nach einiger Zeit wand ich mich von den Fotos ab und stellte fest, dass mich alle Kunden beobachtet hatten. Ganz klar eine Szene aus einem Horrorfilm. Ich überbrückte mit zügigen Schritten die paar Meter zwischen Naru, Iruka und mir und stellte mich dicht neben Naruto. Iruka drückte uns kurz darauf auch schon jeweils eine Tüte mit unserem Menü und eine große Cola in die Hand, ehe wir das Restaurant verließen.
 

Draußen sah ich mich im Licht der mittlerweile dämmernden Sonne um, bis ich fertig angeschnallt neben Naru sah. Ihn hatte der Laden scheinbar auch nervös gemacht, denn kaum war Iruka mit einem lautaufheulenden Motor und leicht quietschenden Reifen losgefahren, da seufzten wir beide synchron und erleichtert aus. Wir sahen uns kurz an, ehe wir anfingen zu grinsen und unser Essen auspackten. Nach den ersten paar Bissen fiel mir erst auf, was ich für einen Hunger hatte. Ich meine, ich hatte an der Bushaltestelle ja schon einen gewaltigen Hunger, aber irgendwie habe ich ihn komplett ausgeblendet und er ist größer geworden. Genüsslich schlang ich meinen leckeren Burger und trank ein Wenig, bevor ich mich über meine Pommes hermachte.

Am Ende hatte unser kleiner Abstecher zum Restaurant unsere Ankunft um eine weitere halbe Stunde Verzögert, da wir auf das Essen warten mussten und in den Berufsverkehr geraten waren. Also waren wir statt 18:30 Uhr erst gegen 19:00 Uhr zuhause gewesen.
 

Zu Dritt setzten wir uns, nachdem wir unsere Taschen weggepackt und unsere Schuhe und Jacken ausgezogen hatten, in die Küche und redeten noch einige Zeit über die letzten Geschehnisse. Wir versicherten Iruka mehrfach, dass wir nicht vor hätten irgendwann nochmal Kontakt zu diesen Leuten, welche ich niemals Familie nennen würde, aufzunehmen. Anschließend sagten Naru und ich schon mal gute Nacht, gingen in Narutos Zimmer, wo ist uns noch etwas unterhielten und schon um 21 Uhr ins Bett gingen, beziehungsweise ich ging mit in Narus Bett und wir starrten stumm an die Decke.
 

Der gesamte Tag erschien so endlos und Naruto und ich waren den ganzen Tag schon so müde, aber trotzdem konnte keiner von uns schlafen. Zu Narus Gedanken kann ich zwar nichts äußern, aber meine hingegen zogen sich immer wieder zwischen Sayako und den anderen und unserem `Verwandten` Ashina hin und her, wobei sich das Ganze hauptsächlich auf diesen alten Sack bezog. Ich wollte eigentlich nichts mehr mit diesem elenden Mistkerl zutun haben, aber seine letzten Worte, seine Drohung, `Aber eines sollte euch bewusst sein, was auch Kushina am Ende zu spüren bekommen hat. Der Uzumaki-Clan findet immer einen Weg seinen Willen durchzusetzen. Das liegt in unserer Natur. Auch ihr werdet euch dem Willen der Uzumaki fügen.`
 

Ich will nicht wissen, was er damit genau sagen wollte, aber eines ist sicher. Diesen Typen traue ich alles zu und wir können nur hoffen, dass das eine leere Drohung war und sie uns in Ruhe ließen. Naru und ich wussten, dass deren Vorstellung von Familie garantiert irgendein Bullshit war, aber das nannte man mit Sicherheit nicht Familie.

Irgendwann schliefen wir dann doch endlich ein, aber wirklich ausruhen konnten wir uns nicht, da der Uzumaki-Clan uns keine Ruhe ließ.

Ein Schock nach dem anderen

Naruto Sicht

Am nächsten Tag verschliefen wir beinahe, aber zum Glück hat Iruka und noch rechtzeitig geweckt. Wir wuschen und zogen uns innerhalb 10 Minuten, wobei wir vor lauter Hektik fast alles vergessen hatten. Iruka sagte, er wäre Schuld an alle dem und wollte uns daher fahren. So waren wir eine halbe Stunde, nachdem wir aufgestanden waren, schon vor dem Schultor und stiegen gerade aus. Glücklicherweise hatten wir noch 5 Minuten bis die Stunde richtig losging. Iruka hatte noch einen wichtigen Termin, darum verabschiedeten wir uns nur knapp und er fuhr eilig los. Wir winkten ihm noch einen kurzen Moment zu, ehe wir uns auf dem Weg ins Gebäude machen wollten. Aus dem Augenwinkel heraus erkannte ich ein schwarzes Auto mit getönten Scheiben, welches meines Wissens nach eben noch bei uns zuhause in der Nachbarschaft rumgestanden hatte. Ich blieb stehen und sah mir das Kennzeichen genauer an: KG-NU-2377. Nur für den Fall, dass ich es heute noch öfter sehen sollte.

Naruko war ebenfalls stehengeblieben und folgte meinem Blick zum Auto, dann sagte sie:, "Sag mal, Naruto, stand dieser Wagen nicht eben noch bei uns in der Nachbarschaft?!"

Ich sah zu meiner Schwester und dann wieder zum Auto. Das war sicher kein Zufall und diese Tatsache löste in mir ein verdammt unwohles Gefühl aus. Das ich dann auch noch an diese Sack Ashina denken musste machte es auch nicht wirklich besser.

"Ja, ich glaube auch. Wir sollten uns fürs erste das Kennzeichen merken und gucken, ob wir das Auto heute oder in den nächsten Tagen noch häufiger sehen.", antwortete ich ihr und setzte mich zügig wieder in Bewegung, wobei ich sie einfach mitzog, immerhin kommen wir noch zu spät, wenn wir nicht innerhalb der nächsten 2 Minuten im Klassenzimmer erscheinen sollten.

Wir sprinteten die Treppe hoch und kamen gerade noch in den letzten Sekunden keuchend und völlig aus der Puste an.

Kakashi kam wohl wieder zu spät, denn, als wir vor der Türe ankamen, war die Klasse ziemlich am lärmen. Naruko öffnete die Türe und wir sahen in die, plötzlich totenstille, Klasse, in der uns wirklich jeder erschrocken ansah, ehe sie alle erleichtert ausatmeten und synchron riefen:, "Ach ihr seid es bloß!"

Wir traten jeweils einen Schritt in die Klasse und ich ging einen Meter in Deckung, bevor Naruto beleidigt die Tür zuschlug und rief:, "Ja, wir sind es, danke für die freundliche Begrüßung."

Die ganze Klasse sah sie mit geweiteten Augen an, bis auf die beiden Uchiha, welche zum Teil desinteressiert gegenüber der Klasse und zum Teil amüsiert zu uns sahen.

Naruko nahm sich meine Hand und wir gingen auf unsere Plätze, wo wir uns wieder in unserer alten nach Luft ringenden Verfassung befanden. Ich lag alle viere von mir gestreckt über dem halben Tisch und versuchte mich von den morgigen Strapazen zu erholen, was ziemlich schwierig war, da mir aus dem Augenwinkel auffiel, dass mir mein `Freund` auf den Hintern STARRTE ohne rot zu werden.

Ich drehte mich auf dem Stuhl um und sah ihn an. Ich glaube, dies war das erste mal, seit `jener Nacht`, dass ich mich so intensiv auf sein Gesicht konzentrierte. Und ich will echt nicht wissen, was es bedeutet, wenn man seinen Partner ansah, das Herz schneller schlug und die Brust leicht zu schmerzen begann. Was jedoch das vermutlich schlimmste war, war das mir, wegen seiner Augen, einige Bilder von `jener Nacht` in den Sinn kamen und es mir echt schwer fiel nicht rot dabei zu werden, wenn ich daran dachte, wie er sein Knie gegen meinen leicht steifen Schwanz stoß. Echt unfair, dass ich jetzt daran denken musste.

Mir fiel erst jetzt auf, dass ich ihn die ganze Zeit angestarrt hatte und er mir doch tatsächlich in die Augen zurück gestarrt hat. Eine leichte röte stieg mir nun doch in die Wangen und ich sah hilfesuchend zu Naruko, welche wohl genau das selbe Problem mit Sayako zu haben schien. Zumindest vermittelte mir die seichte röte auf ihren Wangen ein solches Gefühl.

Ich stützte mich auf dem Tisch ab und sah starr zu Naru, weil ich um jeden Preis nicht zum Uchiha sehen wollte. Ich sah zur Uhr und stellte fest, dass gerade mal 5 Minuten rum gegangen waren, plötzlich spürte ich die Wärme eines anderen an meinem Körper. Ich wand mich um und blickte in Sasukes schwarze Seen. Sofort spürte ich, wie mir die Hitze zu Kopf stieg.

"Ich weiß, wo du in Wirklichkeit hinsehen willst!", flüsterte der Uchiha und hauchte mir seinen heißen Atem an mein Ohr, weshalb ich runter sah und die Augen leicht zukniff. Nach einem kurzen Moment linste ich wieder zum Schwarzhaarigen, welcher mich scheinbar keine Sekunde aus den Augen gelassen hatte. Ich wusste nicht, ob oder was ich sagen sollte, darum war ich heilfroh, als Kiba, welcher am Tisch hinter Naruko und Sayako saß, nach mir rief.

"Hey Naru, machen wir gleich in der Pause etwas zusammen? Ich wollte auch kurz mit dir reden.", sagte er und ich sah nach hinten. Noch bevor ich irgendwas sagen konnte, ergriff Sasuke das Wort:, "Willst du ihn wieder in irgendeine Scheiße mit reinziehen, Kiba?"

Kiba sah nur kurz zum Uchiha, ehe er den Blick wieder mir zu wand und mich fragend anlächelte. Ich dachte kurz nach uns sah kurz zu Naruko, die sich wohl gerade für die Mittagspause mit Sayako, Sakura, Tenten und Hinata verabredete, also sollte ich auch Zeit haben. Ich drehte mich wieder zu Kiba um und erwiderte leicht lächelnd:, "Wegen mir, können wir in der Mittagspause in der Klasse bleiben und in Ruhe reden."

Kiba begann zu strahlen, sagte noch kurz `Dann bis nachher.` und wand sich dann Shino zu, der irgendwas von ihm wollte. Ich drehte mich wieder um und sah zu Sasuke von dem ich aus mir unverständlichen Dingen in Grund und Boden gestarrt wurde.

"Was?", fragte ich verwirrt und er seufzte angestrengt, als hätte er mir schon zig mal erklärt, wo das Problem läge. Er wollte mir aber auch nicht sagen, was ihn so störte. Doch mein Ich, welches so neugierig war, konnte mit einem solchen Geheimnis natürlich nicht umgehen, weshalb ich Sasuke den Rest der Doppelstunde ausfragte, da Kakashi nicht mehr aufkreuzte und der Schwarzhaarige mir bis zum bitteren Ende nicht verraten wollte, wo nun sein Problem lag.

Der Unterricht verging relativ schnell, sodass die 6. Stunde in knapp 5 Minuten vorbei war. Seltsam, war dass Shizune kurz nach beginn der 3. Stunde in die Klasse kam und verkündete, dass Kakashi nicht zu spät kam sondern tatsächlich krank war. Eigentlich hätten wir heute von der 1. bis zur 6. Stunde Kakashi gehabt, da er die Vertretung für andere Lehrer übernehmen sollte, doch, da er nun krank war und so schnell kein anderer Vertretungslehrer gefunden wurde, hatten wir jetzt 6 Stunden EVA und dann noch eine Stunde Französisch mit Sensei Kurenai.

Während die letzten Minuten rumgingen, zeichnete ich meinen Fuchs, den ich zu beginn der 3. Stunde zu zeichnen angefangen hatte, zu Ende und packte seufzend mein Material ein. Also ich hatte noch nie etwas gegen EVA oder Freistunden, aber, wegen einer Stunde Französisch den ganzen Tag in der Klasse zu hocken, fand ich mal sowas von ätzend. Wir hätten doch nachhause gehen und vor Französisch wieder in der Schule sein können!?

Naja, es klingelte und alle gingen in die Pause. Sasuke sah noch einmal kurz zurück und forderte mich auf mit ihm zu kommen. Ich zögerte erst, doch dann ging ich doch mit ihm, immerhin wusste er, dass ich gleich wieder hier sein musste. Als ich ihm folgen wollte packte er meine Hand und zog mich mit ihm. Ich wurde auf der Stelle rot und sah mich um. Sicher, wir waren jetzt zusammen, aber wir wollten es doch noch eine Weile geheim halten. Sasuke schmunzelte bei meiner Reaktion und ich wurde noch eine Spur röter.

"Wo gehen wir hin?", fragte ich meinen Freund, aber er hielt es geheim und zog mich einfach mit. Wir gingen mehrere Treppen nach oben und kamen vor einer roten Tür zum Stehen. Sasuke öffnete sie und wir gingen raus aus dem Hausflur. Plötzlich standen wir hoch oben auf dem Schuldach. Ich sah mich begeistert um und ging ein paar Schritte zum Zaun, welcher dafür sorgen sollte, dass, wenn Schüler hier hoch kamen, sie nicht vom Dach fielen, wenn sie stolperten oder so. Ich krallte mich am Zaun fest und sah nach unten auf die Schüler herab.

Ich wollte gerade etwas sagen, da schob mir Sasuke sein Knie zwischen meine leicht gespreizten Beine und umarmte mich von hinten. In mir machte sich ein ganz wohliges, warmes und angenehmes Gefühl breit und die Berührungen Sasukes prickelten heiß auf meiner Haut. Ich genoss diesen Moment sehr, aber dann schien der Uchiha mehr zu wollen, denn er stieß meinen Schritt einmal leicht an und überdeckte meinen Nacken mit hauchzarten Küssen. Dann drückte er sein Knie mit einem sanften Druck in meinen Schritt, wodurch ich reflexartig die Beine zusammenkniff. In dem Moment stieß mir der Schwarzhaarige mit seinem anderen Knie leicht in die Kniekehle, sodass meine Beine wegsackten und ich dank seiner kräftigen Umarmung sanft auf sein Bein fiel und bei der drückenden Stelle an meinem halbsteifen Glied leicht aufstöhnte. Das war wohl genau das, was mein Freund bezwecken wollte und auch ich wollte mehr, doch konnten wir es nicht in der Pause auf dem Schuldach tun und Kiba wartete ja auch noch auf mich.

Sasuke zog mich knapp 2 Meter zu unserer rechten, wo eine Wand war und lehnte sich dagegen, während er mich mit sanfter Gewalt auf sein Oberschenkel drückte. Er rutschte langsam an der Wand nach unten, wobei er die Beine anwinkeln musste und mir so seine Beine eher versehentlich gegen meinen, durch diese Aktion automatisch, gespreizten Schritt presste. Er ließ die Beine so schnell er konnte aus meinen Beinen gleiten, hielt sie aber weiterhin leicht angewinkelt, damit ich nicht nach unten wegrutschen konnte. Dann drehte er mich auf seinem Schoß um, damit ich endlich mit dem Gesicht in seine Richtung sehen konnte. Mit einer beachtlichen röte sah ich ihn an und auch er betrachtete mich mit einer leichten röte.

Er zog den Reißverschluss meiner Strickjacke auf und stützte seinen Kopf gegen meine Brust. Ich hatte ihn derweil bloß fragen beobachtet und vergrub mein Gesicht dann in sein schwarzes Haar.

Plötzlich verspürte ich einen leichten Schmerz an meiner rechten Brustwarze. Ich stöhnte leicht erschrocken auf uns sah runter auf meine Brust. Sasuke hatte einmal aus spaß, scheinbar, hineingebissen und saugte nun daran, was mir wirklich nicht missfiel. Es war ein komisches Gefühl, aber irgendwie war es schön so intime Dinge mit Sasuke zu machen.

"Sasuke, wir können nicht weiter machen. Ich habe Kiba gesagt, ich würde mich mit ihm in der Klasse treffen.", rief ich ein wenig hin und hergerissen, weil es mir einerseits gefiel, aber ich andererseits wusste, dass wir so nicht weiter machen konnten. Sasuke grummelte ein mal genervt und ließ von meiner Brust ab. Stattdessen zog er mich näher an sich und küsste mich gierig, wobei er mit seiner Zunge über meine Lippen legte, welche ich nach dieser stummen Bitte einen Spalt weit öffnete. Sofort drang er in meinen Mund ein und erkundete diesen gründlich. Dabei kniff ich nervös die Augen zusammen und hielt mich an Sasukes Schultern fest. Mein Freund schien meine Nervosität gespürt zu haben, denn er stupste meine Zunge ein paar mal verspielt an und strich mir sanft über den Rücken, was mich zum Lächeln brachte. Nach einer kurzen Weile lösten wir uns wieder von einander und ich sagte leise:, "Das war schön..., aber ich muss jetzt wieder runter."

Sasuke nickte bloß, küsste mich noch einmal kurz und ließ mich dann aufstehen. Ich ging zur Tür, drehte mich noch einmal um und wir sahen uns in die Augen.

"Bis gleich.", sagte ich noch einmal fröhlich lächelnd und er nickte schmunzelnd, ehe ich wieder in die Klasse ging und versuchte mein Herz zu beruhigen und die röte, welche mir im Gesicht stand irgendwie zu verbergen.

Unten angekommen saß Kiba bereits auf seinem Tisch und wartete auf mich. Ich zog die Türe hinter mir zu, ging ein paar Schritte näher an ihn heran und mein blick wurde immer verwirrter, als ich seine roten Wangen sah. Etwa 2 Meter vor dem Braunhaarigen blieb ich stehen und sah ihn fragend an. Kiba sah auf und stieß sich vom Tisch ab, sodass er nun vor diesem stand. Erst sah er mich stumm an, aber noch ein paar Minuten ergriff er dann das Wort:, "Naruto, also, ich wollte dir bescheid sagen, dass ich euch am Freitag gesehen habe. Ich meine, ich bin, nachdem Sasuke, du und ich uns, nach dem ganzen Trubel mit Kakashi, getrennt hatten, nochmal zu euch zurückgegangen, weil ich dir etwas sagen wollte... und da habe ich gesehen,... wie Sasuke und du... ihr euch... geküsst habt."

Er machte eine Pause und sah mich abwartend an. Ich sah ihn leicht geschockt an, das hatte ich wirklich nicht erwartet. Mir war nicht ganz klar warum, aber Kibas Augen spiegelten Schmerz wieder. Ich wollte etwas sagen, aber fiel nichts ein und noch bevor ich ein Ton rausbrachte sprach mein Gegenüber weiter:, "Ich erzähle es niemanden, darum müsst ihr euch keine Gedanken machen und du musst mir auch nichts erklären, aber ich will nicht, dass ihr zusammen kommt oder seid. Naruto, seit dem ihr, du und deine Schwester, diesen Raum das erste mal betreten habt, fühle ich mich stark zu dir hingezogen. Ich bin wirklich in dich verliebt und möchte mit dir ausgehen."

Ich riss erschrocken die Augen auf, als ich realisierte, was er eben gesagt hatte und ehe ich was machen oder sagen konnte lagen seine Lippen auf den meinen und er hielt mich an meinen Armen fest, als ich versuchte ihn von mir zu stoßen. Auch wenn Kiba ein guter Freund war, breitete sich plötzlich Übelkeit in mir aus, mir wurde schlecht und ich konnte nur noch an Sasuke denken. Ein brennender Schmerz breitete sich in meiner Brust aus und ich versuchte mich weiterhin loszureißen, während Kiba wohl alles daransetzte den Kuss zwischen uns, so lange wie möglich, aufrecht zu erhalten.

Ich hörte Stimmen und nahm nur nebenbei und leicht panisch war, dass Naruko wohl hierherkam, weil sie was vergessen hatte. Ich hörte sich nähernde Schritte und wie die Türe aufgezogen wurde. Ich bekam mit, wie meine Schwester in ihrer Bewegung inne hielt und konnte ihren Blick förmlich spüren. Ich versuchte noch angestrengter mich zu wehren, aber ich schaffte es nicht. Kiba hatte Naruko wohl noch nicht bemerkt, denn er hatte sich selbst bei ihrem Auftauchen nicht gerührt. Ich hörte wie Naru die Tür zu zog und plötzlich schrie:, "Was treibst du da mit meinem Bruder?!"

Ich hörte ihre zügigen, stampfenden Schritte und nur wenige Sekunden später riss sie uns los und stellte sich schützend vor mich. Ich stolperte ein paar Schritte zurück, fiel unsanft auf meinen Hintern und verzog vor Schmerz und Ekel das Gesicht. Feste rieb ich mir mit dem Handrücken über meinen Mund und sah zu meiner Schwester, welche sofort wieder losschrie:, "Du dreckiger..."

Sie beendete den Satz nicht mal und rammte Kiba mit voller Wucht ihre geballte Faust ins Gesicht, dieser stolperte zurück und fiel ebenfalls zu Boden. Naruko schrie immer weiter wüste Beschimpfungen, bis ich aufstand uns sie, um sie ein wenig zu beruhigen, zurückzog und mit ihr den Raum verließ. Ich zog sie ein paar Flure weiter und umarmte sie mit leichten, kleinen Tränen, von denen ich hoffte, sie würden mir nicht über die Wangen kommen, in den Augen.

"Danke, ich wüsste nicht, wie ich ihn ohne dich von mir los bekommen hätte.", sagte ich und klammerte mich schon fast an sie fest. Naruko erwiderte die Umarmung, sagte jedoch nichts. Wir blieben noch einige Minuten so stehen, bis ich dann zu Sasuke wollte. Meine Schwester verstand mich natürlich und brachte mich hoch zu Sasuke. Auch sie fand das Dach super und beschäftigte sich mehr mit der Aussicht, als mit uns, womit ich auch kein Problem hatte, da ich meinem Freund so beichten konnte, dass Kiba und ich, auch wenn ich dagegen war, uns geküsst hatte.

So saßen wir an der vorherigen Wand auf dem Dach und ich erklärte ihm alles ruhig und aus meiner Sicht, weil ich nicht wusste, wie er reagieren würde, wenn ich es sachlich erzählen würde und die Kommentare meinerseits wie zum Beispiel, `...hat mich gegen meinen Willen geküsst...`, `Ich konnte nur an dich denken, Sasuke...` oder `Ich fand es total Ekelhaft, weshalb mir sogar schlecht wurde.`, weggelassen hätte.

Als ich an dem Lippenszenario ankam, weiteten sich die Augen meines Freundes, seine Hände umschlossen ruckartig mein Gesicht und er drückte mir fest und grob seine Lippen auf den Mund. Fast schon hektisch drang er mit seiner Zunge in meinen Mund ein und riss mir, wohl aus versehen, die Lippe mit einem seiner Eckzähne auf. Anschließend legte und saugte er an der leicht blutenden Stelle und küsste mir anschließend entschuldigend auf die Wangen.

Einerseits mochte ich es nicht, weil Kiba mich auch schon gegen meinen Willen geküsst hatte, aber andererseits fand ich es mit Sasuke schon fast atemberaubend, da er mir so einen Teil der Erinnerung an dem vorherigen Ereignis mit Kiba nahm und es zum anderen total heiß war, wie unsere Lippen so aneinander klebten. Ich spürte sogar, wie sich in meiner Hose minimal alles zusammenzog und mein Blut in die untere Region schoss.

Es klingelte und langsam, wirklich ganz langsam, lösten wir uns ganz voneinander, wobei mir auffiel, dass in Sasukes Augen ganz deutlich das verlangen Kiba zu schlagen aufleuchtete, und standen auf, wobei auch Naruko zu uns kam. Mir war natürlich klar, dass, auch wenn Sasuke sich jetzt an meinen Lippen ausgetobt hatte, dieser Kiba ,egal, was kam, eine reinhauen würde.

Wir gingen runter in die Klasse und ich stellte mit Erleichterung fest, dass Kiba nicht mehr da war und stattdessen wohl nachhause gegangen war.

Der Unterricht verging relativ schnell, auch weil uns auffiel, dass neben der Schule ein Unfall stattgefunden hatte und der Krankenwagen die Aufmerksamkeit der Klasse hatte, auch wenn man aus dieser Entfernung fast nichts erkennen konnte. Jedenfalls war der Französischunterricht auch nicht möglich und am Ende gingen wir nachhause, wobei Sasuke mich eigentlich Heim bringen wollte. Mir war klar, dass Iruka ihn dann mit reingeholt hätte und, weil ich ein wenig Ruhe haben wollte, konnte ich dem nicht zustimmen und Naruko und ich gingen wie immer alleine.

Zuhause angekommen war Iruka, anders als erwartet, nicht da, weshalb wir einfach in mein Zimmer gingen und etwas schliefen. Iruka wekcte und dann erst zum Abendessen gegen 18:00 Uhr.

Scheinbar hatten alle einen schweren Tag, denn keiner machte Anstalten irgendwas zu sagen und so aßen wir in ruhe auf. Nach dem Essen räumten wir alle unsere Teller weg und gerade als Naruko und ich hoch in mein Zimmer wollten, rief uns Iruka noch einen Moment zurück. Wir blieben stehen und sahen ihn fragend an. Er hielt uns einen Brief hin und sagte:, "Das war in der Post. Es ist an euch adressiert. Vielleicht von einem eurer Freunde."

Wir nahmen es danken an und gingen damit hoch, wo wir den Umschlag öffneten. Unserer beide Augen weiteten sich und wir betrachteten den Inhalt ungläubig.

Der Brief enthielt einen normalen Brief vom Uzumaki-Clan und 2 Fotos. Das eine Bild zeigte einen braunhaarigen, uns bekannt vorkommenden Jungen in einem Bett in einem Krankenhaus und das andere zeigte eine Zimmerbeschilderung eines Krankenhauses mit der Aufschrift:
 

Kiba Inuzuka/ Zimmer 216

Konohagakure Krankenhaus
 

Ich faltete den Brief auf und las laut vor:
 

Hallo Naruko, hallo Naruto,

ich habe euch gestern vorgewarnt, was passiert, wenn man nicht auf den Uzumaki-Clan hört und hier seht ihr das Resultat. Dieser Junge ist verletzt worden und liegt nun im Krankenhaus, weil ihr euch geweigert habt eurer Familie treu zu bleiben. Dieser UNFALL wird vermutlich nicht der einzige sein, denn solange ihr euch uns gegenüber so quer stellt, können wir nicht für die Sicherheit eurer Freunde garantieren. Also denkt daran, dass, wenn weitere Unfälle passieren, nicht wir sondern ihr daran Schuld seid , weil ihr uns zu solchen Methoden zwingt.

Solltet ihr euch jedoch auch noch in ein paar Wochen gegen uns richten, haben wir keine andere Wahl, als euch genauso zu verstoßen, wie eure Mutter.

gez. Ashina Uzumaki
 

Mir klappte der Mund auf und ich starrte irritiert auf den Brief und die Bilder. Nach einigen Minuten fand Naruko dann ihre Stimme wieder und sagte:, "Was soll das heißen, `...können wir nicht für die Sicherheit eurer Freunde garantieren`?! Und was noch viel schlimmer ist, was soll dieser scheiß bedeuten, `Solltet ihr euch jedoch auch noch in ein paar Wochen gegen uns richten, haben wir keine andere Wahl, als euch genauso zu verstoßen, wie eure Mutter`?!"

Ich konnte nur stumm zu ihrer Aussage nicken und weiter fassungslos auf die Papiere vor mir starren, wobei ich irgendwie spürte, dass Naruko ebenso fassungslos wie ich auf den Inhalt des Briefes starrte.

Gute Nachricht, Verwirrung und Schock

Naruko Sicht

Als die wir am nächsten Morgen aufstanden und uns für die Schule fertig machten, dachten wir noch immer über den Brief und die Bilder ihres `Verwandten` nach . Wir überlegten, ob wir es Iruka erzählen sollten, aber er war in letzter so schon gestresst genug und versuchte uns immer noch, wegen dem Vorfall beim Amt, alles recht zu machen und seine Termine nicht zu vernachlässigen. Ihn jetzt auch noch mit so etwas zu stören, wäre irgendwie mies. Wir überlegten weiter, wie wir etwas gegen diesen alten Sack unternehmen könnten, ohne dabei unsere anderen Freunde in diese Angelegenheit hineinzuziehen. Der Typ sollte seine gerechte Strafe bekommen für das, was er all den anderen Uzumakis, wenn es denn außer ihrer Mutter welche gab, wovon wir überzeugt waren, angetan hat und nun bei uns versuchte.

Wir gingen mit ihren Taschen runter in die Küche, aßen unser Müsli und gingen zur Schule. Iruka war schon vor einer ganzen Weile losgegangen, also schlossen wir die Türe ab und gingen.

"Vielleicht sollten wir damit zur Polizei gehen. Der Brief war ja sowas wie ein Geständnis, zumindest für das, was er unserer Mutter angetan hat und ob er bei anderen Uzumakis genauso vorgegangen ist, könnten sie anhand von Untersuchungen herausfinden.", schlug ich irgendwann vor und ich wusste, dass meine Augen vor Optimismus glänzten, doch Naruto musste mir ja einen Strich durch die Rechnung machen, als er sagte:, "Das könnten wir machen, doch dann würde man fragen, was Iruka zu der Zeit getan hat und wenn rauskommt, dass er uns dort allein mit diesen Leuten gelassen hat, würde er riesigen Ärger bekommen und vielleicht würden wir dann wieder von ihm getrennt werden und kämen zurück ins Waisenhaus, was bedeuten würde, dass wir nicht mehr mit Sayako und Sasuke zusammen sein könnten."

Ich blieb stehen und sah meinen Bruder an, welcher genau erkannte, dass ich kurz davor stand los zu heulen. Also ging er einen Schritt auf mich zu, nahm meine Hand und zog mich mit. Den Rest des Weges gingen wir Händchen haltend und schweigend weiter. Kurz vor der Schule sahen wir uns noch einmal kurz in die Augen und nickten anschließend, was soviel bedeutete wie, `Wir überlegen uns dann zuhause, wie wir vorgehen werden!!`. Es war noch kaum jemand da, weshalb wir hoch in die Klasse gingen, doch auch dort waren wir die ersten. Wir setzten sich und warteten. Ich lehnte dabei an Narutos Rücken und versuchte noch ein wenig zu schlafen, während mein Bruder ein wenig zeichnete. Sonst malte er immer Füchse, doch diesmal machte er 2 Bilder, eines auf dem eine Sasuke-Katze drauf war und eines mit Sayako als Katze für mich.

Eine viertel Stunde warteten wir und draußen wurde es schon deutlich voller, doch unsere eigene Klasse war noch immer leer. Wir hörten ein paar Gespräche mit und in allen ging es um das selbe Thema:

"Hast du schon gehört, gestern soll ein Junge aus der 10b vor der Schule von einem Auto angefahren sein, als er schwänzen wollte.", ertönte die Stimme eines Mädchens. Es waren die Schüler der Nachbarklasse.

"Ja, er soll jetzt im Krankenhaus liegen und ist wohl noch immer nicht aufgewacht.", erwiderte ein anderes Mädchen aufgeregt.

"Ach, das weiß ich auch. Sein Name ist Kiba Inuzuka. Er war mal mit mir in einer Klasse.", mischte sich ein Junge in die Unterhaltung ein und wir hörten nicht mehr so ganz zu, weil ein ganzer Haufen unserer Klassenkameraden in die Klasse kamen.

Ich setzte mich wieder anständig auf meinen Platz und die Uchiha-Zwillinge kamen rein und setzten sich. Sasuke sah Naruto nur fragend an, doch Sayako fragte mich sogleich:, "Was ist los, Naruko? Du siehst irgendwie kaputt aus."

Noch bevor ich zum Reden ansetzen konnte, kamen Deidara, Itachi, Yahiko, Konan und ein rothaariger Junge in die Klasse und sahen sich um, wobei Deidara Naru und mich sofort anstrahlte. In der ganzen Klasse wurde es still und alle sahen nach vorne.

"Also---ähm....Weil Sensei Kakashi krank ist, sollen wir für diese Woche die Doppelstunden Kunst die Vertretung übernehmen. Wir wollten daraus zwar eine Freistunde machen, aber dummerweise sollt ihr die Bilder, die ihr diese Woche gemalt habt, nächste Woche vorstellen Also haben wir uns was entspanntes ausgedacht., meinte Itachi leicht genervt, da er sichtlich nicht hier sein wollte.

"Wir dachten uns, dass ihr wählen könnt zwischen Selbstportraits und dem Portrait einem Mitschülers eurer Wahl. Ihr müsst uns nicht sagen, was ihr machen wollt. Setzt euch einfach so hin, dass ihr es anständig machen könnt. Wenn ihr wollt, könnt ihr auch leise mit Kopfhörern Musik hören.", meinte Konan noch und sah durch die Klasse.

Alle begannen ihre Sachen auszupacken, während Deidara auch schon zu Naruto und mir schlendern wollte, doch Itachi krallte ihn am Kragen und zog ihn zurück.

Wir ignorierten diese Geste einfach und setzten uns zusammen. Wir hatten zwar auch die Chance uns mit Sasuke und Sayako zusammenzusetzen und mit unseren jeweiligen Partnern zu arbeiten, doch irgendwie war es nun komisch, wenn wir uns vorstellten nicht mehr alles zusammen zu machen. Darum malte ich Naruto und er mich, während die Uchiha sichtlich unzufrieden ihren jeweiligen Zwilling malten.

Irgendwann hatte Dei es dann doch geschafft zu uns durchzudringen und setzte sich verkehrtherum auf einen Stuhl neben uns.

"Und? Wie gefällt euch diese Schule bis jetzt?", erkundigte sich der ältere und grinste wie sonst. Ich sah Naruto an und dann wieder zu Die.

"Wir finden die Schule richtig toll. Wir haben sogar schon Freunde gefunden.", sagte ich ihm ebenfalls grinsend.

"Ja? Das ist wirklich toll. Wisst ihr, als ich hier-", fing Deidara an, wurde aber mit einem harmlosen und doch festen Schlag von Itachi zum schweigen gebracht, da dieser bemerkt hatte, dass Deidara nicht mehr arbeitete und uns vom `Unterricht` ablenkte. Nachdem beide weg waren, malten Naru und ich weiter, aber, obwohl wir gerne zeichneten, hatte keiner von uns so recht Lust auf Kunst oder sonst irgendetwas und der Unterricht zog schleppend und in Form einer halben Ewigkeit an uns vorbei.

In Gedanken riefen Naru und ich dann `Gott sei Dank`, als wir erfuhren, das wir jetzt nur noch eine Stunde Wirtschaftslehre hatten, weil wieder jede Menge ausfiel. Doch erst kam die Pause und, da es so langsam kühler wurde und es endlich mal wieder ein sehr warmer Tag war, beschlossen wir es uns an unseren Stammplatz am Baum hinter der Schule gemütlich zu machen. Dort angekommen lehnten wir uns halb am Baum und halb an unseren Schultern an und genossen einen Moment die angenehme Stille. Dann durchbrach ich sie, indem ich fragte:, "Also? Was machen wir nun wegen diesem Ashina?"

Erst schwieg Naruto, ehe er erwiderte:, "Naja ich bin mir nicht sicher. Iruka sollten wir erst mal in Ruhe lassen, auch weil er jetzt jede Menge Termine und einiges an Papierkram wegen des Umzuges zu erledigen hat. Uns bleiben ansonsten nur 2 Möglichkeiten. 1. wir ignorieren es oder 2. wir gehen mit dem Brief zur Polizei. Aber wenn ich ehrlich bin habe ich bei beiden Optionen ein schlechtes Gefühl."

Ich nickte während Narus Monolog zustimmend und sah in den klaren, blauen Himmel. Das war doch alles Mist.

"Naruko? Ich würde nach der Schule gerne bei Kiba im Krankenhaus vorbeischauen.", sagte er leise und ich riss leicht aufgeregt den Kopf zu ihm rum und lehnte mit nach vorne, sodass ein paar Zentimeter zwischen uns waren.

"Warum? Nachdem was er sich erlaubt hat, kann er uns doch egal sein!", erwiderte ich und wurde unbewusst lauter.

Naruto nickte er leicht bestürzt und meinte dann:, "Ja, da hast du recht, aber er ist unser Freund und wurde nur wegen uns angefahren. Wir sollten zumindest nach ihm sehen. Außerdem war es zwischen Sayako und dir und Sasuke und mir genauso. Sie haben uns geküsst, obwohl wir es anfangs gar nicht wollten und nicht damit gerechnet hatten."

Ich senkte langsam meinen Blick, sah dann in Narus entschlossene Ozeane und dann hoch in den strahlenden Himmel. Ich verstand ihn und er hatte ja recht. Es war unsere Schuld, dass er im Krankenhaus gelandet ist und er hatte jetzt kein Staatsverbrechen begangen, als er Naru geküsst hat.

Ich nickte einverstanden und entgegnete nach einer kurzen Pause:, "Aber das sollten wir wohl besser vor den Uchihas geheim halten. Sasuke konnte ihn ja von Anfang an nicht leiden und nach dieser Aktion würde er vielleicht -oder eher ganz sicher- sauer auf dich sein."

Naruto nickte und bevor er etwas sagen konnte klingelte es und wir machten uns auf den Rückweg.

Wir gingen hoch und setzten uns auf unsere Plätze. Wir bekamen noch mit, wie die anderen einen gemeinsamen Urlaub planten, doch gerade, als Sakura uns darauf ansprechen wollte kam Shizune in die Klasse. Alle sahen sie komisch an, weil sie zwar als Vertretungslehrerin Unterricht übernehmen kann, aber Wirtschaftslehre ist eines der wenigen Fächer, welche sie nicht hat.

Sie hob beschwichtigend die Hände und erwiderte auf unsere Gesichter:, "Keine Sorge, ich werde euch jetzt nicht unterrichten. Ich wollte euch nur die Arbeitsblätter geben. Es sind 3 Stück und ihr sollt sie bis nächste, als Hausaufgabe, fertig haben. Wenn ihr eure Blätter habt, könnt ihr dann nach hause gehen."

Alle jubelten und 3 Schüler, Lee, Tenten und Ino, teilten die Blätter aus und alle stürmten nach draußen. -Shizune könnte ja noch sagen, dass sie doch Unterricht hätten.-

Weil die Anderen schon weg waren gingen Sasuke, Sayako, Naru und ich gemeinsam aus dem Gebäude und blieben am Tor stehen.

"Geht ihr nicht nach hause?", fragte Sayako und ich schüttelte den Kopf.

"Nein, wir haben noch was zu erledigen. Ich rufe dich an, wenn wir zuhause ankommen.", erwiderte ich und die Schwarzhaarige nickte, ehe sie mit ihrem Bruder, der Naruto genauestens musterte, losging. Wir sahen den Beiden noch lange nach, selbst als sie schon lange in eine andere Straße gebogen waren, ehe wir uns in die entgegengesetzte Richtung auf dem Weg zum Krankenhaus machten. An der nächsten Bushaltestelle stiegen wir in den Bus -Glücklicherweise hatte Iruka uns das Geld für die Süßigkeiten wiedergegeben, da er uns da schon fast ausgesetzt hatte.-, kauften ein 4-er Ticket und fuhren 8 Stationen bis zur Haltestelle `Konohagakure Krankenhaus`. Nach der 20 minütigen Fahrt, gingen wir um den Block und in das Krankenhaus. Dor warteten wir einen Moment an der Rezeption, als dann endlich eine Krankenschwester kam, fragten wir, wo Kiba liegt und machten uns auf dem Weg in sein Zimmer.

Als wir bei ihm ankamen waren wir mehr als geschockt, wie blass und regungslos er war. An seinem Körper waren überall Schläuche angebracht, von Bluttransfusion bis hin zur Sauerstoffmaske war alles dabei. Wir betrachteten ihn vorsichtig und schweigend. Wir wollten einfach nicht wahr haben, dass das unsere Schuld war.

Plötzlich schrie eine schrille Stimme:, "Hey, Inuzuka-kun darf noch keine Besucher erhalten. Wer hat euch hier rein gelassen?"

Wir drehten uns erschrocken um und sahen eine schwarzhaarige Schwester in weißer Kleidung gehüllt und mit einer ebenso weißen Haube auf dem Kopf. Mir fehlten vor Schock immer noch die Worte, weshalb Naru die Erklärung übernahm.

"Entschuldigung,...ähm...Taji-san, meine Schwester und ich sind mit Kiba befreundet und wir haben uns gestern ein wenig mit Kiba gestritten bevor er diesen Unfall hatte, darum wollten wir nur kurz nach ihm sehen. Wir werden gehen, wenn er keine Besucher empfangen darf, aber könnten sie uns sagen, wie es ihm geht?"

Die Krankenschwester sah immer noch streng auf uns herab, doch nach Narutos Erklärung wurden ihre Gesichtszüge sanfter und sie seufzte entkräftet aus.

"Eigentlich darf ich euch das ja nicht sagen, weil ihr nicht zur Familie gehört, aber ich kann mir vorstellen, wie es sein muss, sich mit jemanden zu streiten und danach zu hören, dass diese Person einen schweren Unfall hatte. Also sein Zustand ist stabil. Er ist gestern Abend aufgewacht. Dass er noch geschwächt ist, ist normal uneigentlich müsste er in einer Woche entlassen werden können. Aber nun solltet ihr wirklich verschwinden.", erwiderte sie und wir nickten, bevor wir uns verabschiedeten und das Krankenhaus verließen. Schweigend gingen wir bis zur Bushaltestelle und warteten auf den Bus. Irgendwann räusperte sich Naruto und ich sah zu ihm rüber.

"Die Frau hieß doch Taji. Sag mal, Naruko, auf unserer Geburtsurkunde steht doch, dass eine Frau namens Taji bei der Entbindung geholfen hat, oder?", fragte er und ich nickte.

"Ich glaube schon. Ich habe auch den Namen Taji im Kopf.", erwiderte ich, wir drehten uns beide zum Krankenhaus um und betrachteten dieses verwirrt.

Der Bus fuhr vor, wir stiegen ein und fuhren nach hause. Auf der Fahrt beschlossen wir nun doch zur Polizei zu gehen, immerhin wäre es unseren Eltern gegenüber nicht gerecht, wenn sie damals den Unfall hatten, bei dem sie gestorben sind, nur weil sie nicht nach Ashinas Nase Tanzen wollten und er mit der ganzen Sache ungeschoren davon käme.

Wir stiegen aus und gingen den Rest zu Fuß. Nachdem wir im Haus waren, zogen wir unsere Schuhe aus und gingen sofort durch in Narutos Zimmer. Dort angekommen stellten wir abermals erschrocken fest, dass das Zimmer vollkommen auf den Kopfgestellt wurde, als man es offensichtlich durchsuchte. Wir sahen sofort unter der Matratze nach, ob der Brief noch dort war, aber außer den Fotos, welche ohne den Brief wertlos waren, konnten wir nicht finden. Wir sahen sogar unter dem Bett und den Nachttischen nach, aber selbst dort ergab die Suche nichts. Wir durchsuchten auch das restliche Zimmer, aber, als ich nach einiger Zeit im Mülleimer nachsah und dort verbrannte fetzen Papier vorfand, hatte sich die Such erübrigt. Hinter dem Mülleimer hing ein weiterer Brief mit Klebeband an der Wand. Naruto nahm ihn sich, öffnete und las laut vor.
 

Hallo Naruko, hallo Naruto,
 

dass mit dem anderen Brief tut mir schrecklich Leid, aber ich habe nicht vor euch freie Hand zu lassen. Um dies zu beweisen habe ich euch wieder ein paar Bilder mit in den Umschlag getan.

Dies wird die letzte Warnung, wenn ihr euch nicht geschlagen geben wollt, habe ich keine Andere Wahl, als euch gewaltsam nach hause mitzunehmen, aber in dem Fall werdet ihr euch garantiert niemals so wohl fühlen können, wie, als wenn ihr freiwillig gekommen wärt. Außerdem wäre es für eure Freude sehr schade.
 

Mfg Ashina
 

Ich verdrehte genervt die Augen. Dieser Penner hat ja mal echt keine anderen Hobbies, als andere zu bedrohen, aber mit dem Brief müssten wir auch zur Polizei gehen können. Naruto zog einen Stapel Fotos aus dem Umschlag und seine Augen weiteten sich, wobei sein Mund aufklappte. Ich stellte mich neben ihn und sah auf die Bilder. Selbst mir klappte sich der Mund auf und meine Augen begannen sich zu weiten. Naruto zeigte ein Bild nach dem anderen und wir stellten bestürzt fest, dass es unsere Freunde waren.

Sayako, Sasuke, Sakura, Ino, Neji, Gaara, Hinata und Tenten, aber als wenn das noch nicht genug wäre waren dort noch mehr Bilder von Lee, Shikamaur, Choji, Shino, Kakshi, Guy, Tunade, Shizune und zum Schluss von Iruka.

Ich hätte schreien können, aber irgendwie wollte kein Ton aus meinem Mund kommen. Naruto ging es wohl genauso. Wir blieben einige Zeit stumm stehen, bis für ungläubig nach hinten aufs Bett stolperten und sämtliche Fotos zu Boden glitten.

Wir blieben eine halbe Ewigkeit regungslos sitzen, doch irgendwann hörten wir, wie die Haustür aufgeschlossen wurde und Iruka rief:, "Ich bin wieder zuhause."

Ich sah auf Narus Wecker und bemerkte das es schon 14:30 Uhr war. Ich stand auf, drehte mich zu Naruto und rief aufgeregt:, "Lass uns zur Polizei gehen. Mit dem zweiten Brief und den neuen Bildern müssten wir genug haben, damit die Polizei sich den Typen mal genauer ansieht."

Naruto blickte mich stumm an, dann sah er auf den Boden, schloss die Augen und erwiderte:, "Gut, aber das geht schlecht, wenn du die ganzen Bilder kaputttrampelst."

Ich sah verwundert an mir runter und stellte unangenehm fest, dass ich mitten auf den Fotos unserer Freunde stand. Dann trat ich etwas auf Seite und begann die Blätter aufzuheben, wobei Naru mir half. Anschließend packten wir alles zurück in den Umschlag. Damit gingen wir runter in die Küche, in der wir Iruka vorfanden.

"Iruka kannst du uns etwas Geld geben? Wir waren eben bei Kiba im Krankenhaus, weil er einen Unfall hatte, darum haben wir jetzt kein Geld mehr, aber wir wollten mit den anderen essen gehen und vielleicht eine Kleinigkeit für Kiba besorgen.", erklärte ich und kreuzte meine Finger hinter dem Rücken. Ich bekam sofort eine Welle der Schulgefühle, dafür dass ich ihn angelogen habe, aber irgendwie ist er an allem Schuld, weil er uns mit den Leuten bekannt gemacht hat.

"Oh, stimmt, ich habe von Kiba gehört. Wie geht es ihm denn?", erwiderte der Braunhaarige verständnisvoll und packte sein Portemonnaie aus.

"Als wir dort waren, hat Kiba geschlafen, aber eine Schwester Namens Taji hat uns gesagt, dass sein Zustand stabil ist und er vielleicht nächste Woche schon aus dem Krankenhaus darf.", sagte nun Naru und Iruka nickte.

"Das freut mich zu hören. Hier das sollte ja genug sein.", entgegnete er und drückte jedem von uns 10 Euro in die Hand.

"Danke, dann brauchst du heute auch nicht für uns zu kochen.", bedankte ich mich und sah zu Naruto.

"Ach Iruka, wir haben ja gerade von der Krankenschwester Taji geredet und Naruko und ich waren uns sicher, dass sie als Geburtshilfe auf unserer Geburtsurkunde steht. Weißt du etwas darüber?", fragte er und auch ich schaute wieder interessiert zu unserem Vormund. Dieser dachte erst lange nach ehe er erwiderte:, "Ich glaube schon, dass der Name Taji war, aber ich kann es nicht mit Sicherheit sagen. Wenn ihr wollt gucke ich die Tage mal drauf und sage euch dann, ob sie es wirklich war."

Wir nickten und machten uns auf den Weg zur Tür, wohin Iruka uns begleitete. Wir zogen unsere Schuhe an, wanden uns noch kurz an den Älteren und sagten:, "Ja danke, dass wäre toll. Wir müssen dann los, bis später."

Iruka nickte uns noch kurz zu und wir verschwanden.

Glücklicherweise schafften wir es noch gerade rechtzeitig, bevor wir den Bus verpassten. Wieder kauften wir ein 4-er Ticket und fuhren zur Polizeistation, welcher zufälligerweise 2 Stationen nach den Krankenhaus kam. Wenige Meter vor der Polizeistation blieben wir nochmal stehen und überlegten, ob wir das wirklich durchziehen sollten. Wir sahen uns an und nickten uns einmal entschlossen zu, ehe wir die restliche Strecke überbrückten und ins Gebäude gingen.

Auf der rechten Seite gab es eine Tür, bei der links und rechts Stühle Drumherum standen, links gab es einen kleinen Tisch mit Magazinen, bei dem links und rechts Topfpflanzen standen und vor uns gab es einen großen Tresen mit einem Schreibtisch dahinter und einem Durchgang rechts zwischen dem Tresen und den Stühlen. An sich sah alles ganz normal auf, doch derjenige der hinter diesem Tresen stand, war niemand geringeres als der Sonnenbrillentyp, der immer mit Ashina zusammenhängt, weshalb uns der Mund aufklappte.

"Hey, ihr beiden, ich dachte mir schon, dass ihr in nächster Zeit hiervorbeikommen würdet.", erwiderte der Rothaarige auf unseren Blick.

"SIE schon wieder?!", riefen wir geschockt und zeigten synchron mit dem Finger auf den Mann in Uniform.

Ein letzter Ausweg?!

Ich las auf seinem Namensschild den Namen Nagato Uzumaki und zum ersten mal hatte ich einen Namen zu seinem Gesicht, doch, wer er genau war, wusste ich noch immer nicht. Ich sah zu Naruto und er sah zu mir. Als hätten wir es telepathisch abgesprochen, liefen Naruto und ich synchron aus der Polizeistation und stiegen in den nächstbesten Bus ohne überhaupt zu wissen, wo es hinging. Wir setzten uns in den beinahe menschenleeren Bus und keuchten nach Luft ringend vor uns hin, ehe wir nach einer knappen viertel Stunde auf die Anzeigetafel sahen und geschockt feststellten, dass wir uns schon auf dem Weg aus Konoha heraus befanden. Naruto sprang auf und drückte auf den `Stopp`-Knopf herum, während ich versuchte bei der Finsternis zu erkennen, wo wir überhaupt waren. Immerhin wohnten wir noch keine 2 Wochen in Konoha und wir kannten uns noch lange nicht so gut aus, als dass wir bei der Dunkelheit nach Hause finden würden.

Der Bus hielt und wir stiegen aus, wobei wir schockierender Weise bemerkten, dass wir außerhalb Konohas auf einem Feldweg zwischen einem Wald auf der einen und dem Meer auf der anderen Seite befanden und weit und breit nichts von einer Haltestelle ich die andere Richtung zu sehen war.

Ich suchte weiter nach einer Haltestelle nach Konoha, doch natürlich gab es keine. Ich sah zu Naruto und fragte:, "Und was jetzt? Wir bräuchten stunden bis nachhause, so spät fahren kaum noch Busse und mein Guthaben ist leer."

Ich hätte heulen können. Warum müssen wir auch so viel Pech haben?! Erst Ashina, dann Kiba, dann dieser Nagato und jetzt auch noch das. Wir hätten nie mit Iruka zu diesem Amt fahren sollen.

"Ich hab noch genug Guthaben für 1 oder 2 Minuten, damit sollten wir Iruka herrufen können.", sagte Naruto und ging beim Handy auf die Kontaktliste. Vor Aufregung sprang ich auf, schnappte mir das Handy und drückte auf den Namen, während Naruto rief:, "Nein, Naru-warte."

Ich wartete, bis die Leitung abgenommen wurde und:, "Uchiha Sasuke, hallo?"

Deprimiert warf ich Naruto das Handy zu, ließ mich auf die Knie fallen und schrie:, "Warum? S wie SASUKE ist doch Kilometer von I wie IRUKA entfernt!?"

Ich war mir ziemlich sicher, dass, wenn das hier ein Anime wäre, man im Hintergrund entweder einen ausbrechenden Vulkan oder eine explodierende Erde gesehen hätte.

"Umino ist aber direkt über Uchiha. Ist doch deine Schuld, wenn du dich vertippst.", erwiderte Naruto mit einem Willst-du-mich-verarschen-Blick, der es in sich hatte. Er schaltete das Handy auf laut und wir stellten schockierender Weise fest, dass wir schon eine Minute vergeudet haben.

"Sasuke?", sprach Naru in den Hörer und nach einem kurzen Moment kam die Antwort:, "Ach ihr seit es, Naruto. Was ist denn bei euch los?"

"Mein Guthaben ist gleich leer, Sasuke. Also kann ich jetzt nicht groß reden. Wir hängen auf irgendeiner Landstraße außerhalb von Konoha fest und hier gibt es keine Haltestelle. Kannst du vielleicht jemandem bescheid sagen, der uns abholen könnte?", ratterte Naruto den Kontext herunter und wir warteten.

"Sicher, soll ich bei euch zuhause bescheid sagen, oder darf er nichts davon-", mitten im Satz ertönte ein Piepen und eine Frauenstimme begann zu sprechen.:, "Ihr aktuelles Guthaben reicht nicht aus oder die von ihnen gewählte Rufnummer ist zur Zeit nicht vergeben-"

Wir packten das Handy weg und konnten nur hoffen, dass Sasuke wusste, was zu tun ist. Ich sah hoch zum Sternenhimmel und fragte:, "Und was nun?"

Aus dem Augenwinkel konnte ich erkennen, wie Naruto mit den Schultern zuckte, weshalb ich mich zu ihm umdrehte und vorschlug:, "Sollen wir Richtung Konoha gehen und, wem auch immer, entgegen gehen?"

"Besser, als hier rumzustehen, ist es alle male.", erwiderte Naru und wir machten uns auf den Weg.

"Wir sollten daran denken Musik auf die Handys zu laden.", sagte ich nach wenigen Metern, woraufhin Naruto erwiderte:, "Auf jeden..."
 

Wir waren schon eine halbe Stunde unterwegs und ich konnte es nicht lassen jeden 2. Meter los zu seufzen, während Naruko zeitgleich darüber meckerte, wie unzuverlässig mein `Freund` doch sei. Als wir von sahen, wie von vorne ein Auto auf uns zukam und neben uns zum Stehen kam. Drin saßen Itachi und Sasuke, die uns mit einem grinsen ins Auto winkten. Wir stiegen in den schwarzen Porsche und Itachi drehte um.

"Sag mal, seit wann darfst du Auto fahren?!", fragte Naruko den Ältesten, der kurz durch den Rückspiegel sah, ehe er sich wieder der Straße widmete.

"Eigentlich gar nicht, aber ich lerne es und ein Verwandter von uns ist Polizist, weshalb er sagt, wenn es nicht anders geht, sollen wir fahren, aber vorsichtig sein. Seine Kollegen wissen auch bescheid, darum wird bei uns dann ein Auge zugedrückt.", erklärte er und fuhr in eine Seitenstraße, um nicht in den späten Berufsverkehr zu geraten. Naruto nickte verstehend und lehnte sich zurück, während ich mich an den Sitzen von Itachi und Sasuke nach vorne zog und sagte:, "Ein Verwandter von euch ist Polizist?!Könnt ihr ihn uns mal vorstellen?"

Sasuke drehte sich halb zu mit um und Itachi sah mich durch den Rückspiegel verwirrt an. Naruko wusste sofort, warum und ruckte mit einem:, "Ah, ja könnte ihr?", neben mich.

"Klar, aber warum?", mischte sich nun auch Sasuke in die Unterhaltung und in meinem Bauch begann es zu kribbeln, was ich zu verdrängen versuchte.

"Wir müssen ihn ein paar Sachen fragen. Wir erklären es euch morgen in der Schule, ja?", sagte Naruko, weil wir gerade an unserem Haus ankamen. Itachi hielt an und er und Sasuke sahen sich an, eh sie synchron antworteten:, "Geht klar."

Wie stiegen aus und wollten gerade gehen, als Sasuke durch Fenster nach meiner Hand griff, die nun ebenfalls zu kribbeln begann.

"Wenn ihr wollt, könnt ihr das Wochenende bei uns übernachten. Mom und Dad fahren von Freitag bis Sonntag weg, um ein wenig allein zu sein. Sie sagten, dass jeder von uns eine Person einladen darf. Deidara kommt eventuell auch, aber wir können euch dann mit unserem Verwandten bekannt machen und gleichzeitig Zeit miteinander verbringen.", schlug Sasuke vor und ich sah zu Naruko, die mich ebenfalls fragend ansah.

"Wir würden gerne, aber wir müssen erst fragen, ob wir dürfen. Wir sagen euch dann morgen in der Schule bescheid, ob es geht oder nicht.", antwortete ich nickend und Sasuke ließ mich zufrieden los.

"Ok, dann, gute Nacht ihr beiden.", sagte Itachi und Sasuke stimmte zu mit einem:, "Ja, gute Nacht, Naruto und dir natürlich auch Naruko."

"Ja, danke euch auch.", riefen wir zurück und gingen ins Haus. Das war wieder so ein Tag, der nie zu enden schien. Glücklicherweise war Iruka schon am schlafen, weshalb wir uns hochschlichen und bloß umzogen und hin mein Bett legten. Wir hatten zwar beide großen Hunger, aber zum Einen waren wir zu müde und zum Anderen würden wir Iruka wecken und dann wäre er super sauer, bis morgen sollte seine Wut zumindest ein wenig Abgeklungen sein.
 

Wie Naruto und ich es uns dachten, war Iruka am nächsten Morgen nicht mal halb so wütend. Als wir frisch geduscht und angezogen am Esstisch ankamen, las er, entspannt vor sich hin summend, seine Zeitung und grüßte uns gutgelaunt, bevor er mit uns gemeinsam frühstückte.

Sasuke muss ihn wohl darüber informiert haben, dass wir am Stadtrand festhingen.

Wir sahen uns erleichtert an, ehe wir ebenfalls mit dem frühstück anfingen. Wir aßen unsere Cornflakes, während Iruka ein Brötchen mit Aufschnitt aß. Es lag eine Stille in der Luft, die auf keiner Weise bedrückend zu sein schien. Stattdessen schienen wir alle sie zu genießen, bis ich fragte:, "Iruka? Dürfen wir am Wochenende bei Sayako und Sasuke übernachten? Deidara ist auch dabei."

Iruka sah uns an und überlegte. Ich habe Deidara extra mit angesprochen, weil Iruka Deidara gut leiden kann und er ihm vertraut, dass heißt es besteht eine reale Chance, dass er zustimmt. Iruka dachte noch die ein oder andere Minute nach schluckte einen Bissen herunter und erwiderte:, "An sich habe ich nichts dagegen, wenn Mikoto es auch erlaubt. Sagt Sasuke und Sayako doch bitte, dass ihre Mutter mich anrufen soll, damit ich bescheid weis, dass sie einverstanden ist."

"Ja, danke, machen wir.", bedankte sich Naruto für uns beide und wir tranken unsere Milch. Anschließend standen wir auf und gingen zu unseren Taschen

Ich schlüpfte in meine weißen Schuhe und betrachtete mich noch einmal kurz in Spiegel. Ich trug einen weißen knapp knielangen Rock mit orangenen Verschnörkelungen am unterem Saum, einen orangenen, schulterfreien Pullover, den ich bis zu den Ellen hochgeschoben hatte und eine lange Kette mit einem fast 5 Zentimeter großen Fuchs darauf, die mir bis kurz vor den Bauchnabel hing.

Ich saß zu Naruto, welcher sich noch die weißen Schuhe zuband und musste grinsen. Er trug eine weiße röhrenähnliche Jeans, dazu ein orangenes, zugeknöpftes Hemd, welches ihm ebenfalls nur bis zu den Ellen ging und die selbe Kette, wie ihre, nur dass er sie nicht um den Hals sondern ums Handgelenk gewickelt hatte.

Bereit zum losgehen, stand er auf und wir schnappten uns unsere Rücksacke und neonorangenen Sporttaschen, welche wir uns um die Schultern hängten. Anschließend drehten wir uns noch einmal zu Iruka, der zu uns gekommen war und verabschiedeten uns lächelnd, ehe wir aus der Türe verschwanden.
 

Ashina bedrohte und erpresste uns, Nagato ließ uns kaum eine Chance unsere Situation zu bessern und wir versuchten trotz aller umstände Kiba und auch die Anderen vor weiteren oder generellen Schäden zu schützen, doch, obwohl wir so viele Probleme hatten, hatten wir seit einer gefühlten Ewigkeit endlich mal wieder richtig gute Laune.

Wir gingen dümmlich grinsend durch die Straßen, bis wir nach einer viertel Stunde am Schultor ankamen. Dort angekommen trafen wir auf 2 rothaarige Mädchen, die uns komisch ansahen und sich dann den Papieren in ihren Händen zu wanden. Wir wollten einfach an ihnen vorbeigehen, als eine der Beiden Naruto grob am Arm packte und zurückhielt. Sie hatte langes rotes Haar, welches sie in einem Stufenschnitt trug. Sie hatte eine Brille aufgesetzt und trug eine dunkelblaue Röhrenjeans mit einem hellviolettem Top auf dem ein Totenkopf war.

Das Andere Mädchen sah ihnen einfach nur zu und dachte scheinbar gar nicht daran ihrer Begleitung etwas zu sagen. Sie trug eine schwarze Jeans und ein schwarzes T-Shirt mit einer roten, viel zu großen Strickjacke. Ihre Haare waren ebenfalls offen am herunterhängen, nur dass ihr viel weicher und geschmeidiger aussahen.

Beide kamen einem sehr seltsam vor. Ich wollte dieser rothaarigen Schnepfe gerade die Meinung geigen, als sie wie auf Kommando das Wort ergriff.

"Ihr seid also Naruto und Naruko Uzumaki.", sagte sie und musterte und beide abwertend, ehe sie nach einer verdatterten Pause unsererseits wieder weitersprach:, "Mein Name ist Karin Uzumaki, ich bin eure Cousine. Das hinter mir ist unsere andere Cousine Tayuya."

Das zweite Mädchen nickte einmal kurz zum Gruß und diese Karin sprach weiter:, "Ashina-sama hat uns hergeschickt. Wir werden ab heute auf diese Schule gehen, damit wir euch im Auge behalten können."

Wir sahen sie überrumpelt an, ehe bei mir der Geduldsfaden riss und ich so laut ich konnte schrie:, "WAS SOLL DAS DENN? WIR SAGTEN, DASS WIR NICHT IN EUREN CLAN WOLLEN. KAPIERT IHR DAS NICHT? UND JETZT WOLLT IHR UNS NOCH SKALKEN? GEHTS NOCH?"

Ich schnaubte wütend und Naruto sah zu mir nach hinten, ehe er sich losriss und sagte:, "Tut was ihr nicht lassen könnt, aber lasst uns endlich in Ruhe."

Er packte mich am Handgelenk und zog mich gen Schulgebäude, weil er wohl wusste, dass ich noch etwas loswerden wollte. Wir schwiegen bis wir oben in unserer Klasse ankamen. Wie immer waren wir die ersten, also setzten wir uns hin und ich bettete empört meinen Kopf auf meinen Armen, welche ich verschränkt auf meinen Tisch abgelegt hatte.

"Mich nervt dieser Alte Sack. Seit wir hierhergezogen sind, hatten wir nichts als Schwierigkeiten und an sich hatten alle mit ihm zu tun.", maulte ich rum und wollte meiner Wut irgendwie Luft verschaffen.

"Aber, wenn Sasuke und Itachi uns ihren Verwandten Polizisten vorstellen, können wir vielleicht etwas gegen das Ganze unternehmen. Wenn alles gut lauft, könnten wir nächste Woche unsere Ruhe haben und unsere ungeteilte Aufmerksam auf Sasuke und Sayako richten.", flüsterte Naruto so leise, dass nur ich es hören konnte und niemand mithörte.

"Ja..., ja, du hast recht.", erwiderte und schloss beruhigt meine Augen.

Die Klasse füllte sich, doch Sasuke und Sayako kamen nicht. Wir sahen uns mehrmals suchend nach ihnen um, aber, da ihre Plätze an unserem Tisch waren, war das Ganze wohl eher unnötig. Kakashi war wohl noch krank, denn er kam auch nicht. Nach knapp 20 Minuten kamen Sasuke, Sayako und Shizune in die Klasse, weshalb alle verwirrt zu ihnen sahen. Shizune hielt den beiden Uchihas einen Vortrag darüber, dass man nicht zu spät kam und, dass sie ihr gleich ins Sekretäriat folgen sollten und verkündete der Klasse, dass Kakashi ab der 3. Stunde wieder da sei, weil er wieder gesund war, aber im Stau stand. Ich verstand einfach nicht, was an diesem Mann darauf deutete, dass er Lehrer sein sollte. Shizune wies die Uchiha an ihr zu was, was sie auch, nach einem sehnsüchtigen Blick auf uns, taten. Leider kamen sie vor Ende der Doppelstunde nicht zurück in die Klasse.

Wir anderen entspannten uns noch bis zur Pause und Naru und ich gingen zu unserem Stammplatz `Stammbaum`. Wir dachten, dass wir und hier gut mit den Uchiha unterhalten könnten. Also haben wir Sasuke und Sayako Nachrichten auf ihre Plätze gelegt, damit sie wussten, dass sie und Itachi zu uns kommen sollten, sobald sie Zeit hatten.

Die hälfte der Pause war schon um und wir hatte noch eine knappe viertel Stunde Zeit, als wir dann sahen, dass die 3 Uchiha auf uns zukamen. Wir lächelten sie an und wollten erst mit etwas erfreulicheren beginnen, weshalb Naru sagte:, "Was habt ihr beide denn so lange bei Shizune gemacht?"

"Erst sollten wir die Hausordnung abschreiben, weil sie keine Fehlstunden eintragen konnte, aber dann sollten wir ihr stattdessen bei Unmengen an Papierkram helfen.", sagte Sasuke und Sayako stimmte mit den Worten:, "So eine Sklaventreiberin!", zu.

Dann fragte Itachi:, "Wegen der Übernachtung! Dürft ihr?"

Ich sah zu Naruto und antwortete:, "Wir dürfen, aber Mikoto soll ihm bescheid sagen, dass es für sie in Ordnung ist. Könnt ihr eurer Mutter bescheid sagen?"

Die 3 Uchiha nickten synchron und Sasuke ergriff das Wort.

"So genug mit dem Smalltalk. Warum wolltet ihr unseren Verwandten kennen lernen?", sagte er frei heraus und ich bis mir in die Unterlippe.

"Also..., ihr kennt Iruka ja. Er hatte über die letzten Jahre auf uns aufgepasst und wir wurden wie eine Familie, aber das Heim in dem wir früher mit Deidara lebten hat nach Verwandten gesucht, damit Iruka nicht immer auf uns aufpassen muss und wir eine Familie bekommen. Sie gaben Iruka nach und nach Infos und er fand den Clan unserer Mutter.", erklärte Naruto und machte eine Pause in der ich einstieg:, "Wir trafen den Uzumaki-Clan und stellten fest, dass der Oberhaupt des Clans, Ashina, die anderen Uzumakis nicht als Familie sondern als Untergebene sieht und mit ihren Leben spielt wie es ihm gerade passt."

Die 3 Schwarzhaarigen wurden ernster und hörten uns aufmerksam zu.

"Wie es aussieht hat er den Tod unserer Mutter zu verschulden, weil sie sich vom Clan abkapselte, um nicht eine seiner Marionetten zu sein. Außerdem hat er dafür gesorgt, dass Kiba von dem Auto angefahren wird, weshalb Kiba im Krankenhaus liegt.", erklärte ich weiter und sah in die ungläubigen und sprachlosen Gesichter vor uns.

"Weil wir sagten, dass wir nicht mit ihm und dem Uzumaki-Clan zu tun haben wollen, hat er angefangen uns zu erpressen und zu bedrohen. Er schickte uns eine Nachricht, die deutlich machte, dass er euch und allen anderen, die uns Nahe stehen, das selbe antun wird wie Kiba. Er ist wohl auch in mein Zimmer eingebrochen, um die Beweise zu beseitigen, weshalb wir nicht viel gegen ihn in der Hand haben.", ergänzte Naruto mich und ich beendete die Erklärung:, "Wir wollten gestern zur Polizei, um ihnen unsere Situation zu schildern, aber dort trafen wir auf einen Uzumaki namens Nagato, der Kiba wahrscheinlich angefahren hat. Er ist Polizist, darum sind uns da die Hände gebunden und nun wurden auch 2 Mädchen namens Karin und Tayuya Uzumaki an die Schule geschickt, damit sie uns im Augen behalten. Wir wollten fragen, ob wir wohl mit eurem Verwandten darüber reden und ihm unsere Beweise zeigen können und er uns vielleicht ein wenig helfen kann."

Die 3 Uchiha sahen die Uzumaki-Zwillinge geschockt an und Itachi sagte mit einem wutentbrannten Blick:, "Natürlich helfen wir euch. Ihr gehört ja irgendwie zur Familie, immerhin ist unsere Mutter eure Patentante oder so. Diese Säcke sollen sehen, was sie davon haben, wenn sie euch so eine Scheiße antun, obwohl sie ihr deren Familie seid."

"Wir stehen euch zur Verfügung.", sagte Sayako so ernst, wie ich sie noch nie zuvor gesehen hatte und nahm mich in den Arm.

"Wir lassen euch nicht im Stich. Verlasst euch auf uns.", sagte Sasuke und zog Narutos Kopf an seine Brust.
 

Die Gruppe war nun vollkommen Motiviert etwas gegen diese hinterhältigen Kriminellen zu unternehmen, doch, was keiner der 5 ahnte, war, dass sie während ihrer Unterhaltung von einem Schatten im Gebüsch ein paar Meter weiter belauscht worden waren und diese Person ihre Informationen unbedingt seinem Vorgesetzten übergeben musste. Und es kaum abwarten konnte dessen lob zu hören, dass sie bei diesen Infos garantiert bekommen würde.
 

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Hoffe euch hat das Kapi gefallen. :D

Mir ist beim schreiben etwas aufgefallen und ich dachte, ich lasse es Naruko und Naruto sagen, aber es würde nicht in die Story passen, also habe ich mir einen kleinen Sketschähnlichen Dialog überlegt und hoffe, dass er euch gefällt.
 

Naruto: "Hey, wir haben in letzter Zeit echt verdammt viele Szenen und ziemlich viel Text. So viel kann ich mir schon fast nicht mehr merken."
 

Naruko: "Stimmt. Die Anderen sind zwar noch drin, aber nur noch sehr selten und Sasukes und Sayakos Sichten sind inzwischen auch verschwunden."
 

Naruto: "Vielleicht sollten wir streiken!?"
 

Naruko: "Streiken!? Wir dürfen nicht streiken, außerdem wäre das für die Leser vielleicht sogar schlimmer, als für NARU."
 

Naruto: "Ich kann mir den Text trotzdem nicht mehr merken. Wir haben nie Pause das nervt, außerdem will ich mal wieder Ramen mit Miso-Geschmack essen."
 

Naruko: "Dann sag doch einfach bescheid, vielleicht lässt sich da was machen."
 

Sayako: "Dann will ich Tomaten!"
 

Sasuke: "Me too!"
 

Naruko/Naruto: "Ach, ihr seid ja auch hier!?"
 

Sasuke/ Sayako: "Klar!"
 

Sasuke: "Aber zu eurem Thema von vorhin zurückzukommen. Wir wollen auch wieder mehr Szenen."
 

Sayako: "Jap, wir sollten NARU mal drauf ansprechen.
 

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Hoffe euch stört es nicht, dass ich meinen kleinen `Sketsch` einfach hier unter das Kapitel gesetzt habe. Ich fand die Idee irgendwie lustig und hoffe euch hat es gefallen.

Lg NARUTOuO

Neuigkeiten und ein möglicher Bekannter

Erzähler Sicht

Im Armenviertel Konohas ging gerade ein schwarzhaariger Junge die, zugemüllten und mit Gravity beschmierten, Straßen entlang. Vor etwa einer halben Stunde war er noch vor der Konoha-High und hatte ein Auge auf die Uzumaki-Zwillinge geworfen. Er sollte sich zwar eigentlich von ihnen fernhalten, aber, da er ab nächster Woche ohnehin an diese Schule ging, würde er keinen Verdacht erregen. Er hatte einige interessante Informationen über den Uzumaki-Clan erfahren.

Als er alles mitgehört hatte, was er braucht, war er losgegangen. Seitdem sah er sich fast ununterbrochen skeptisch, fast schon paranoid, um. Er achtete übervorsichtig darauf, dass ihm auch ja niemand gefolgt war.

Als der Junge sich ganz sicher war, dass er man ihn nicht verfolgte, stieg er, links in einer unauffälligen Gasse, eine Treppe zu einem Keller hinunter, schloss eine Hochsicherheitstüre aus Stahl auf und ging in einen dunklen Gang. Er schloss die Türe hinter sich wieder zu und schaltete das Licht an. Das Licht schien nur gedämmt, da nur alle paar Meter eine Glühbirne mit schwachem Licht hing.

Er ging den Gang geradeaus durch, bog in den rechten Flur, an der 3. Gabelung nach links, den Gang komplett durch, und blieb anschließend an einer Türe am Ende des Ganges stehen. Er klopfte einmal laut an und wartete, bevor er nach einem `Herein` in den Raum hineinging. Er schloss die Türe hinter sich, drehte sich um und verbeugte sich einmal aus Höflichkeitsgründen, ehe er sich aufrichtete und einen mit langen, schwarzen Haaren Mann anblickte.

"Orochimaru-sama, ich habe Informationen für euch.", sagte er und ging mit einem Bein, vor dem Mann, in die Knie.

"Sai, du bist also wieder zurück.", ertönte die erfreute und zugleich überlegene Stimme des Mannes.
 

Einige Stunden später bei den Uchihas

Ich saß zusammen mit Sasuke auf seiner Couch in seinem Zimmer und wartete auf Naruko und Naruto. Immerhin war es endlich Freitag und die Beiden würden gleich vorbeikommen und das Wochenende bei uns verbringen. Mom und Dad sind vor über einer Stunde losgefahren, haben uns aber Geld dagelassen, damit wir uns Pizza bestellen können, wenn wir wollen.

Das wird das erste mal sein, dass Naruko bei mir schläft, darum konnte ich seit wir aus der Schule sind an nichts anderes denken. Ich wusste nicht mal, was ich den ganzen Tag machen sollte um mir die Zeit zu vertreiben. Das war auch er Grund, warum ich seit dem Mittag gelangweilt auf Sasukes Couch gesessen habe. ihm schien es allerdings genau so zu gehen, denn auch er saß den ganzen Tag auf der Couch herum und wartete darauf, dass es endlich Zeit wurde, dass die Zwillinge kamen.

Itachi kam zu uns und meinte, dass er ein paar Besorgungen machen würde und in etwa einer Stunde wieder da sein würde. Dann verließ er den Ram. Keine 5 Minuten später hörten wir, wie unten die Haustür zuschlug.

Ich saß am Fenster und sah hinaus. Ich konnte gerade noch sehen, wie Itachi auf Deidara zu ging und sie gemeinsam verschwanden.

Sasuke seufzte und sagte anschließend:, "Wir hätten echt eine Uhrzeit vereinbaren sollen."

Ich sah ihn einen Moment an und nickte zustimmend:, "Wäre klüger gewesen."

Ich stand auf, streckte mich und wand mich Sasuke zu:, "Sollen wir bei ihnen anrufen und fragen, ob wir sie abholen sollen."

Sasuke achte einen Moment nach, ehe er ebenfalls aufstand und erwiderte:, "Ich denke Iruka bringt sie her. Aber wir könnten schon mal das Wohnzimmer fertig machen, die Bestellkarten raussuchen und Itachi fragen, ob er Getränke mitnehmen kann."

Ich hörte zu, was er vorschlug und seufzte:, Naja, das wird zumindest etwas Zeit tot schlagen."

Wir gingen runter und ich räumte das Wohnzimmer auf, während Sasuke die Bestellkarten raussuchte. Wir hatten uns auf eine Auswahl zwischen Pizza, Döner und Gyros geeignet. Dafür kamen eigentlich ziemlich viele Karten in frage. Aber wir sortieren den Rest einfach mit den Zwillingen, damit sie sich aussuchen können, was sie lieber essen wollen.

Es klingelte und ich musste tatsächlich den Drang unterdrücken, wie ein kleines Kind zur Tür zu rennen. Wir kamen zeitgleich vor der Tür an und Sasuke öffnete diese.

Draußen stand nur Naruko. Ich freute mich, dass sie endlich da war, aber ebenso wie Sasuke fragte ich mich auch, wo Naruto steckte. Naruko lächelte mich liebevoll an und hob die Hand, ehe sie sich an Sasuke wand.

"Naruto kommt gleich nach. Er sagte, er müsse noch etwas erledigen.", sagte sie mit einem entschuldigenden Blick und Sasuke nickte knapp, ehe er einen Schritt zurück machte und Naruko Platz zum eintreten gab.

Ich packte ihre Hand und zog sie ins Wohnzimmer, wo ich sie zum Sofa schob. Sasuke folgte uns dabei nachdenklich. Ich setzte mich neben Naru auf die Couch und Sasuke machte es sich auf dem Sessel bequem.

Es folgte einige Zeit des Schweigens und ich beschloss einfach den Fernsehen anzuschalten um die Stille zu brechen. Nebenbei war das auch ein guter Zeitvertreib während wir auf Naruto warteten. Leider lief außer Twilight und Two and a half men nur mist. Also entschloss ich Two and a half men anzulassen, weil Sasuke sonst noch mieser drauf wäre und das wär für den restlichen Abend etwas ätzend.
 

Bei Naruto

Iruka hatte mich, nachdem er Naruko bei Sasuke und Sayako abgeliefert hatte, vor dem Krankenhaus abgesetzt. An sich wäre es vielleicht klüger gewesen, wenn er mich zuerst weggebracht hätte, aber dann hätte er einen riesigen Umweg fahren müssen, da er anschließend zu einem alten Bekannten wollte und er dafür etwas weiter als bis zum Krankenhaus fahren musste.

Inzwischen war es schon am Dämmern und ich fürchtete schon, dass ich erst bei den Uchihas ankommen würde, wenn es stockdunkel war.

Ich sah kurz auf meine Handy Uhr und stellte fest, dass es schon kurz vor 18 Uhr war. Zum Glück gingen die Besucherzeiten Freitags bis 18:30 Uhr, also hatte ich noch ein bisschen Zeit.

Ich ging ins Krankenhaus, wartete am Fahrstuhl bis er unten angekommen war und fuhr anschließend hoch in den 3. Stock. Als ich dort aussteigen wollte, bemerkte ich Tayuya und Karin, welche gerade mit einem schwarzhaarigen Jungen sprachen und auf ihn zu kamen.

Den Jungen hatte ich schon vor ein paar Tagen gesehen gehabt. Scheinbar sollte er ab nächste Woche an die Konoha-High gehen und in unsere Klasse kommen. Ich mochte ihn jetzt schon nicht. Ein paar Mädchen aus der Nebenklasse sagten,dass er pervers ist. Er soll sogar einen aus der Oberstufe nach seinen Schwanz gefragt haben.

Glücklicherweise waren alle 3 so in ihre Unterhaltung vertieft, dass sie mich gar nicht bemerkt hatten, also ging ich unauffällig zur Seite und mit einem großen Bogen an den 3 vorbei. Sie hatten mich immer noch nicht bemerkt und ich wollte mich gerade wieder auf den Weg machen, als ich hörte vorüber sie sprachen.

"Und was sollen wir dann machen? Wir dürfen Naruko und Naruto nicht vergessen. Sie versuchen immerhin etwas gegen Ashina-sama auszurichten. Das könnte zu einem Problem für uns werden.", sagte Tayuya und ich drehte mich zu ihnen um. Er war sich nicht sicher, wie das ausgehen würde, aber er beschlossen ihrer Unterhaltung noch ein wenig zu folgen, weshalb er ihnen leise und mit etwas Abstand folgte.

"Da hast du recht. Wir sollten sie noch eine Weile im Auge behalten bevor wir handeln.", stimmte Karin ihr zu und die Mädchen sahen zum einzigen Jungen in der kleinen Gruppe.

"Hm, in jedem Fall sollten wir Orochimaru-sama über alles in Kenntnis setzen.", entschied der Schwarzhaarige und sie gingen in einen der Aufzüge, weshalb ich sie nicht weiter belauschen konnte.

Ich sah ihnen noch einen Augenblick nach, ehe ich meinen ursprünglichen Weg weiterging und dabei versuchte die Bedeutung der Unterhaltung herauszufinden. Ich ging in einen Zweiten Gang und hielt nach ein paar weiteren Metern an.

Ich blieb vorerst vor der Türe stehen. Es war das Zimmer 216. In diesem Raum lag Kiba nun schon seit über einer Woche, aber ich hat ihn bis jetzt noch kein einziges mal besucht, während er wach war. Objektiv betrachtet war es meine Schuld, dass Kiba verletzt wurde. Immerhin wurde er nur angefahren, weil Ashina meine und Narukos Freunde bedrohte um sie zu seinen Anhängern zu machen.

Ich klopfte, griff nach dem Türgriff und ging hinein. Kiba lag mit hochgezogener Rückenlehne im Bett und musterte mich. Ich lächelte ihn an und ging rein, nachdem ich die Türe wieder geschlossen hatte.

"Naruto..., was machst du denn hier.?", fragte er leicht ungläubig und versuchte sich aufzurichten. Ich hob sofort liegen, ging auf ihn zu und drückte ihn mit sanfter Gewalt zurück ins Kissen.

"Du musst noch liegen bleiben.", sagte ich und setzte mich auf einen Stuhl neben seinem Bett.

Kiba sah mich an, ehe er begann meinem Blick auszuweichen. Ich überlegte, warum er dies tat und erinnerte mich an unsere letzte Auseinandersetzung und ... den Kuss.

Ich sah nun ebenfalls zur Seite und spürte wie mein Gesicht wärmer wurde. Ich merkte, wie Kiba wieder zu mir rüber sah und war mir ziemlich sicher, dass ich leicht rot anlief. Ich linste vorsichtig zu ihm rüber und schreckte leicht zurück, als unsere Blicke sich trafen und ich seine ebenfalls roten Wangen sah. Ich musste an Sasuke denken und fühlte mich unweigerlich schlecht. Mir kam es plötzlich so falsch vor, dass ich hier bei Kiba war, obwohl ich mit Sasuke verabredet war.

"Ähm, Kiba, ich wollte mich entschuldigen. Nur meinetwegen bist du aus der Schule gelaufen und wurdest angefahren.", sagte ich und verheimlichte absichtlich den Teil mit Ashina.

"Nein, das war nicht deine Schuld, immerhin habe ich dich mit dem K... Kuss überrumpelt.", sagte Kiba und sah auf seine Decke.

Ich wollte gerade etwas dazu sagen, als die Krankenschwester, wegen eines Check up`s, reinkam.

"Ich mach mich dann mal wieder auf den Weg.", sagte ich und stand auf.

"Ist gut- Ach ja, eben waren 2 Mädchen mit einem Jungen hier. Sie sagten sie würden euch kennen und wollten wissen, wie ich zu euch stehen und so. Sie sagten auch, dass sie mit euch verwandt sind.", sagte Kiba und ich war ein Wenig verwirrt, da ich nicht verstand, was sie damit bezwecken wollten.

"Stimmt schon, aber du solltest dich besser von ihnen fern halten. Die sind ziemlich eigen.", erwiderte ich, woraufhin er nur verstehend nickte und ich mich auf den Weg machte.
 

20 Minuten später vor dem Haus der Uchiha

Ich dachte immer noch über die neusten Geschehnisse mit Tayuya, Karin und diesem Schwarzhaarigen Jungen nach. Allerdings versuchte ich mich wieder auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren, als ich Itachi und Deidara vor mir sah. Dei winkte mir und sie blieben vor dem Kiesweg vor dem Haus stehen.

Ich ging einen Schritt schneller und blieb vor ihnen stehen. Ich grinste beide mit meinem Typisch-Naruto-Grinsen an und sagte:, "Hey Dei, ich wusste gar nicht, dass du auch bleibst."

"Hey Naru, ich bleibe auch nicht. Ich brauchte Itachis Hilfe, weil ich ein paar neue Möbel bekommen habe und sie nicht alleine aufbauen konnte.", sagte er und Itachi sah auf seine Armbanduhr.

"Du musst jetzt los, Deidara. Dein Bus kommt in 5 Minuten.", sagte der Uchiha und Deidara nickte.

"Ok, ich mach mich dann mal auf den Weg. Ich komme dann morgen noch mal vorbei.", meinte der Blonde daraufhin und wir nickten uns einmal zum Abschied zu, ehe er noch ein letztes Mal die Hand hob und zügig losging.

Mir fiel erst, nachdem er verschwunden war, auf, dass Itachi jede Menge Tüten trug und nahm ihm ein paar ab.

"oh, danke. Wir gehen besser rein.", sagte der Schwarzhaarige und wir gingen den Kiesweg hoch zur Tür, welche Itachi aufschoss. Anschließend gingen wir rein und stellten die Taschen ab.
 

Naruko Sicht

Ich hörte wie die Haustür aufgesperrt und wieder geschlossen wurde. Sayako sah vom Fernsehen auf und rief:, "Itachi?"

"Ja, ich bin zurück.", hörte man den Uchiha zurückrufen. Kurz darauf sprang ich auf und ging in den Flur, dicht gefolgt von 2 sichtlich verwirrten Uchihas. Ich kam vor Naruto zum stehen, nahm seine Hand und lächelte ihn an, was er erwiderte.

Ich hatte noch nie verstanden, vielleicht war es auch nur so ein Zwillingsding, aber, wenn Naru in der Nähe war, egal ob ich ihn hörte oder sah, ich spürte seine Anwesenheit.

"Alles erledigt?", fragte ich, weil ich wusste, wo Naru war, Sasuke aber, auf bitten meines Bruders, hin nicht reizen sollte. Vermutlich besser so, da dieser ohnehin schon gereizt war, weil Naru später gekommen ist.

"Ja, alles gut soweit.", erwiderte er lächelnd und wand sich an Sayako und Sasuke:, "Entschuldigt bitte, dass ich einfach später herkam. Ich musste noch etwas klären."

Bei seiner Entschuldigung sah er nur kurz zu Saya, aber fast ununterbrochen zu Sasuke und jeder wusste warum, also war es kein Ding.

Sasuke schüttelte verneinend den Kopf und Sayako packte meine Hand um mich ein Stück beiseite zu ziehen. Wir sahen zusammen mit Itachi vom Türrahmen der Küche aus zu, doch, noch bevor irgendwas passieren konnte, wurde die Haustüre aufgeschlossen und Naruto und ich sahen verwirrt zu dieser. Nur die Uchiha besaßen Schlüssel und Mikotot und Fugaku müssten so gesehen schon längst über alle Berge sein.

Ein junger Mann mit einer schwarzen Jogginghose, einem orangenen Pullover und einer schwarzen Weste trat herein. Sein halbes Gesicht durchzog eine fürchterliche Narbe.

"Ach da bist du ja schon.", sagte Itachi und wand sich an Naruto und mich:, "Naruto, Naruko, darf ich vorstellen, das ist unser Cousin Obito Uchiha. Er ist Polizist."

Ich musterte den Neuankömmling und Naruto tat es mir gleich. Einen Moment war es still, ehe Sayako sagte:, "Vielleicht sollten wir erstmal ins Wohnzimmer gehen." und Naru und mich ins genannte Zimmer schob. Allerdings verließ sie dieses mit den Worten `Ich hole euch noch Getränke, bin in einer Minute wieder da.` wieder.

Wir setzten uns zu zweit auf einen Sessel und ich bemerkte Narus nachdenklichen Gesichtsausdruck.

"Was ist los?", fragte ich sogleich und er sah zu mir.

Ich weiß nicht. Dieser Obito kam mir irgendwie bekannt vor. Ich glaube, ich habe sein Gesicht schon einmal irgendwo gesehen.", erwiderte er und ich dachte nach.

"Hm, aber wir sind immer zusammen und ich hatte dieses Gefühl nicht. Vielleicht bildest du es dir nur ein oder verwechselst ihn mit jemand anderes?!", dachte ich laut und Naruto überlegte noch einen Moment, ehe er erwiderte:, "Du wirst wohl recht haben. Wir sind ja auch noch gar nicht so lange in Konoha."

Ich lächelte und meinte nur noch:, "Das ist war."

Der Plan

Bei den Uchihas zuhause (Naruto Sicht)

Naruko und ich saßen auf dem Sessel im Wohnzimmer und warteten auf die Uchiha, die das Trinken holen wollten. Ich dachte immer noch darüber nach, woher ich das Gesicht von Obito kannte, doch ich kam einfach nicht drauf. Also entschied ich es einfach zu ignorieren. Wir warteten nur 1-2 Minuten, als Sayako mit ihren 3 Verwandten zurückkam.

Sayako stellte die Gläser auf dem Wohnzimmertisch ab, während Sasuke, Itachi und Obito Cola, Fanta und Cola Mix auf und neben dem Tisch verteilten. Die 4 setzten sich ebenfalls und es wurde für einen Moment still. Gerade, als es so aussah, als wollte Obito etwas sagen, unterbrach Naruko die Stille und sagte:, "Ich denke, Sasuke, Sayako und Itachi haben dir schon erklärt in welcher Situation wir uns befinden!?"

Obito dachte wohl einen Moment nach, denn er antwortete nicht sofort. Dann erwiderte er:, "Ja, ich weiß bereits über das Wichtigste bescheid."

"Dann kannst du uns helfen?", fragte ich und sah ihn an.

"Naja, an sich kann ich natürlich etwas machen, aber das Problem ist, dass Ashina Uzumaki nichts nachzuweisen ist. Soweit ich informiert bin, handelt er nur innerhalb des Clans illegal und kein Uzumaki, außer jetzt euch Beiden, scheint bereit zu sein gegen ihn auszusagen. Es gibt an sich keine Beweise.", erklärte der Älteste und sah nach unten um nachzudenken.

"Aber was ist mit den Fotos und den Briefen?", fragte Naruko und sah ihn verzweifelt an. Ich verstand, warum sie ihn so ansah. Obito war immerhin die einzige Chance, die wir noch hatten.

"Naja, ich hatte zwar schon von ihnen gehört, aber Sayako hatte mir erzählt, dass der erste Brief verschwunden ist und der zweite Brief keine gesetzeswidrigen Drohungen enthält. Darum können wir wohl nicht viel mehr tun, als sie unter Beobachtung zu stellen.", erklärte Obito und sah auf in Narukos hoffnungsloses Gesicht.

Aus dem Augenwinkel konnte ich sehen, wie es Sayako zerriss meine Schwester so zu sehen und nichts tun zu können, aber innerlich spürte ich selbst, wie unsere Chancen heil aus der Sache herauszukommen schwanden.

"Und wir können nichts mit dem zweiten Brief und den Fotos unternehmen?", fragte ich und sah von Naruko zum ältesten Uchiha.

"Naja der zweite Brief enthielt zwar eine Drohung, die besagte, dass er euch mit Gewalt nach Hause bringen würde, aber das war eher eine Warnung, da er als ältester Uzumaki und Oberhaupt des Clans als euer Vormund handeln würde und gerichtlich Beantragen könnte, dass ihr bei ihm lebt, weil ihr noch nicht volljährig seid. Daher kann man gegen den Brief nichts ausrichten und die Fotos beweisen nichts, immerhin hättet auch ihr sie schießen können, weil Ashina droht euch von Iruka wegzuholen. Kein Richter und keine Polizei der Welt würde ihn belästigen, weil zwei Kinder behaupten man hätte sie mit Fotos und Briefen, welche keine Drohungen enthalten, bedroht.", erklärte der Schwarzhaarige und sah zu wie sich Narukos Augen langsam mit Tränen füllten.

"Dann können wir nichts tun?", fragte meine Schwester mit brüchiger und schwacher Stimme und ich nahm ihre Hand.

Obito schwieg einen Moment, ehe er sagte: "Das ist nicht ganz richtig."

Sayako ruckte hoch, sah ihren Cousin an und fragte:, "Also können wir etwas unternehmen?"

Der Angesprochene schüttelte den Kopf und erwiderte:, "Weniger wir und mehr ich. Ich kann veranlassen, dass man Ashina im Auge behält, weil es Beschwerden gab und vielleicht auch dafür sorgen, dass Nagato Urlaub bekommt und dadurch nicht so schnell über alles informiert ist.", erklärte der Erwachsene und sah von seiner Cousine zu Naruko, welche ihn mit vor Hoffnung glänzenden Augen anblinzelte.

"Und was sollen wir machen?", fragte ich und sah zu Naruko, ehe mein Blick zu Obito überging.

"Vorerst gar nichts. Er hat euch immerhin bedroht, darum könnte es gefährlich werden, wenn ihr voreilig handelt und er es bemerkt.", antwortete der Angesprochene und ich verstand zwar die Sorge, er war schließlich Polizist, aber, wenn sie nicht handelten, könnte er einfach so davonkommen.

"Aber, wenn wir nichts tun und ihr nichts herausfindet, könnten sie doch damit durchkommen, weil ihr sie nicht ewig überwachen könnt.", sagte ich schließlich und spürte, dass auch ich langsam emotional wurde, weil ich Naruko nicht weinen sehen konnte.

Obito lehnte sich seufzend zurück und dachte einen Moment nach bevor er erwiderte:, "In Ordnung. Ihr werdet vorerst gar nichts tun und ich werde mit meinem Vorgesetzten über diese Situation reden und beraten, was wir sonst noch tun können, aber ihr müsst mir hoch und heilig versprechen, dass ihr nichts auf eigene Faust unternehmt."

Wir hielten beide den Mund und schwiegen, woraufhin Sayako zu Naruko sah und fragte:, "Naruko?"

"Ist gut, ich verspreche es.", meinte sie etwas widerwillig und die Uchiha lachte leise freudig auf. Plötzlich spürte ich alle Blicke auf mir und ich sah reihum, wie mich ein Augenpaar nach dem Anderen beäugte.

"WAS?", fragte ich und merkte wie mir wärmer wurde, als Sasuke schmunzelnd den Kopf schüttelte. Ich sah noch einmal durch die Reihe und Sasuke seufzte, ehe er sagte:, "Du sollst es auch noch versprechen."

"Wie jetzt? Ich soll es auch versprechen?!", rief ich leicht empört und machte unbewusst eine Schnute, als ich zur Seite sah.

"Na schön, versprochen.", sagte ich schließlich und Sayako sprang lachend auf.

"Wenn das geklärt ist, können wir hoch in mein Zimmer gehen Naruko.", sagte die Schwarzhaarige lachend und ich sah meiner Schwester ihre Nervosität an. Vermutlich weil mein Gesicht genauso aussah, wenn ich nervös war, aber irgendwas sagte mir, dass sich die anderen Anwesenden ebenfalls denken konnten, was in Naruko vorging.

Die Uchiha wartete auf die Blonde bis sie aufstand und der Größeren mit auf ihr Zimmer folgte. Wir sahen den Beiden Mädchen hinterher und Obito stand nun ebenfalls auf.

"So ich gehe jetzt auch langsam mal los.", sagte der Polizist und Itachi tat es ihm gleich, ehe er sagte:, "Warte ich bringe dich zur Bushaltestelle."

Der Ältere wand sich zu mir und sagte:, "Hey, Naruto, hat mich gefreut euch kennenzulernen und ich hoffe ich kann euch helfen, aber fürs erste wünsche ich euch eine gute Nacht."

"Ja, danke für alles. Dir auch eine gute Nacht.", erwiderte ich und Itachi und sein Cousin verließen den Raum. Erst war alles still, dann ertönte ein dumpfes Geräusch gefolgt vom Zuschlagen der Haustüre. Dass war alles still.

Ich dachte eine Weile über die Unterhaltung gerade nach, doch dann spürte ich warme Luft am Hals und zuckte leicht zusammen. Ich sah auf und blickte erschrocken in Sasukes Gesicht, welches zu meiner Überraschung nur wenige Zentimeter von dem Meinigen getrennt war.

Mein Gegenüber kam immer näher und küsste mich auf den Mund, woraufhin ich meine Augen überrumpelt zukniff. Er leckte mir über meine geschlossenen Lippen und hauchte:, "Lass uns hoch gehen, ja Naru?"

Mich überkam eine Gänsehaut, als ich den heißen Unterton in Sasukes Stimme vernahm und mein Körper begann leicht zu beben vor Lust, diesen Lippen näher zu sein.

Einseitig und lieblich (Part 1)

Sayako zog die Uzumaki grinsend hinter sich her, während sie durch die Gänge des Anwesens gingen. Sie freute sich riesig, dass Naruko bei ihr schlief. Selbst Sakura und die Anderen schliefen so gut wie nie bei ihr. Die Mädchengruppe mochte es zwar eine Übernachtungsparty zu schmeißen, aber ihre Gruppe war da ein Wenig eigen. Keiner von ihnen mochte es andere i sein Revier zu lassen, zumindest konnte man das so nennen, aber bei Naruko liebte die Schwarzhaarige den Gedanken, sie in ihr Zimmer zu lassen. Wenn man das Beispiel mit dem Revier an der Stelle noch einmal aufgreift, könnte man sagen, indem die Blonde ihr Zimmer betritt, wird sie zu ihrem Eigentum oder so was in der Art.

Sayako bog mal wieder nach rechts und Naruko linste leicht nach hinten. Sie war sich sicher, dass sie den Weg zurück ohne Größere nicht mehr finden würde. Sie wollte zwar nicht gehen, weder heute noch morgen, aber was, wenn sie etwas trinken gehen oder ins Bad will. Sie hatte echt nicht den besten Orientierungssinn, darum konnte sie jetzt schon sagen, dass sie sich verlaufen würde.

Sayako bemerkte ihren besorgten Bick und musste schmunzeln, weil sie das einfach zu süß fand. sie waren gerade an ihrem Ziel angekommen, da machte sich abrupt kehrt und hielt an, sodass die Jüngere geradewegs gegen sie lief.

"Yah!", machte sie nur erschrocken und wäre um ein Haar nach hinten umgekippt, wenn die Uchiha ihre Hüfte nicht festgehalten hätte. Sie sah die Größere mit einem finsteren Blick an und Sayako musste mit all ihrer Selbstbeherrschung dagegen ankämpfen weder zu lachen noch zu schmunzeln, da es so entzückend aussah, wie Naruko sie ansah. Die Ältere konnte nicht mal genau sagen, ob das Mädchen vor ihr einen finsteren Blick machen wollte oder sie einfach einen Schmollmund machte.

Sie hatte die stärke Vermutung, dass es ein bisschen von Beidem war, doch sie war sich sicher, dass es für sie ein Aus bedeuten würde, wenn sie die Blonde jetzt darauf ansprach. Sie war sich sicher, dass sie sich sonst den Rest des Abends bei ihrer Freundin entschuldigen dürfte und diese sie mit Freuden zappeln lassen würde, bis sie morgen wieder abreiste und dabei hatte die Schwarzhaarige doch Pläne für ihre erste Übernachtung.

Sayako sah Naruko mit einem entschuldigenden Grinsen an und meinte noch knapp:, "Wolltest du eben noch etwas sagen? du sahst ziemlich besorgt aus."

Die Angesprochene wurde rot und sah nach unten, ehe sie sich umdrehte um ihr Gesicht zu verstecken. Die Uchiha sah dies und fand das so unglaublich süß, doch sie hielt es auch diesmal für klüger lieber den Mund zu halten. Stattdessen packte sie ihre Freundin am Arm und drehte sie wieder ein Wenig zu sich, damit sie ihr in die Augen sehen konnte, auch wenn ihr Blick dann trotzdem immer weiter nach unten zu ihren Lippen glitt.

"Hm?", fragte die Größere und legte den Kopf minimal schief. Die Uzumaki zögerte noch etwas, doch dann sagte sie:, "Eu-euer Haus ist wirklich groß. Was soll ich denn machen, wenn ich mal zum Bad oder in die Küche will?"

Bei ihrer Frage war sie noch eine Spur röter geworden und sah versuchte Sayako in die Auen zu sehen, doch, auch ihr Blick wollte nicht bei den tiefschwarzen Irden bleiben und sank immer wieder zu ihren Lippen.

Sayako lachte minimal auf, weil sie einfach so glücklich war und so langsam nicht mehr an sich halten konnte, ehe sie das Zimmer zu ihrer Linken öffnete und beim reingehen erwiderte:, "Keine Sorge, Süßigkeiten und Getränke habe ich hier oben und das Bad ist gleich am Ende des Ganges. Es wird zwar hauptsächlich von Itachi benutzt, aber nur, weil sein Zimmer näher dran ist, als die von Sasuke und mir, und er deshalb immer schneller dort ist. Du kannst es aber normal benutzen, Itachi weiß auch bescheid, dass du und Naruto dieses Bad benutzen werdet. Wir dachten uns nämlich schon, dass es ein Wenig viel auf einmal sein könnte, wenn wir euch direkt am Anfang alles zeigen und beschlossen, dass ihr es euch besser einprägen könnt, wenn ihr erstmal ein paar mal hier gewesen seit."

Die Uchiha drehte sich um und bemerkte, dass Naruko ja kaum zuhörte, den dieser schien zwar erleichtert zu sein, aber sah sich das Zimmer völlig verträumt an. Die Größere wartete erstmal ein paar Minuten, damit die Blonde sich alles ansehen konnte. Glücklicherweise gab es außer den paar Möbeln, der Aussicht und ein paar Fotos an den Wänden nichts was besonders interessant war.

Die Uzumaki hatte sich alles angesehen und kam nun zu den Bildern. Sie waren wirklich hübsch. Bei Einem waren Sayako wohl auf einer Hochzeit. Sie, Sasuke und ihre Eltern standen links in Bild neben einer Frau im weißen Kleid, die neben einem Mann in einem eleganten Anzug stand.

Die Uchiha-Zwillinge waren etwa 6 oder 7 Jahre alt. Sasuke trug einen schwarzen Anzug und wollte sich wohl die ganze Zeit hinknien, denn sein Vater hielt in an seinen Händen fest, während er sich hängen ließ und deprimiert auf die Wiese sah, welche er dennoch nicht berührte. Sayako stand nur ein winziges Stück, nicht mal ein Meter, weiter, hatte ihre Hände auf den Rücken gelegt, beugte sich ein Wenig nach vorne und lächelte mit einem glücklichen und sehr breiten Grinsen in die Kamera. Sie trug ein schwarzes knielanges Kleid mit Spagettiträgern, welches knapp über der Hüfte war eine rote Schleife, die ebenso wie das Kleid aus einem seidigen Stoff zu bestehen schien. Ihre Haare waren süß hochgesteckt, was ihre zierlichen Schultern und ihren Nacken wirklich zu betonen schien.

Naruko betrachtete dieses niedliche eine ganze Weile und wollte dann zum nächsten Foto übergehen, doch Sayako wurde es leid zu warten und so schlich sie von hinten auf ihre Freundin zu, schlang ihre Arme um die Blonde und flüsterte hauchzart in ihr Ohr:, "Wie gemein von dir. Seit du da bist haben wir noch nichts alleine gemacht und jetzt sind wir ganz allein in meinem Zimmer und du schenkst ein paar alten Fotos mehr Beachtung als mir."

Die Angesprochene fuhr erschrocken um, zumindest so weit es ging, da Sayako sie noch umklammert hielt und bekam eine Gänsehaut. Strahlendes Blau traf auf funkelndes Schwarz und beide begannen in den Seen des Anderen zu versinken, bis die Uchiha es nicht länger aushielt. Sie packte Narukos Hand, zog ihren Gast zum Bett, setzte sie auf die Bettkante und platzierte ihre Hände auf denen der Blonden.

Das ging so schnell, dass die Uzumaki einmal überrascht keuchte. Die Schwarzhaarige sog den Laut tief in sich auf und sah ihrer Freundin lange in die Augen. Die Lust zerrte schon lange an der Älteren. Seit dem ersten Tag zog es sie zur Kleineren und seit dieses Tag unterdrückte Sayako schon den Hunger, die Lust nach mehr, nach mehr Berührungen, mehr von ihrer Stimme, ihres Geruchs, nach mehr von ihrer Nähe.

Dieses Gefühl machte es schon fast unerträglich für die Schwarzhaarige die Jüngere neben sich stehen zu haben und sie zu berühren, während sie wusste, dass sie sich zurückhalten musste, immerhin wollte sie die Blonde nicht erschrecken. Das hatte sie schon beim Feuerwerk und das tat ihr Leid. Sie wollte Naruko nicht bedrängen, sondern dass sie Sayako genauso wollte, wie die Schwarzhaarige sie wollte.

Die Kleinere sah leicht hoch in die Augen ihrer Freundin, welche ihr tief in die Augen sah. Sie schloss ihre Ozeane und lehnte sich nach vorne bis sie auf den ersten Körper traf, der vor ihr lag. Es war kalt und etwas rau, was Naruko wunderte, denn so fühlten sich Sayakos Lippen ganz bestimmt nicht an.

Sie öffnete die Augen und erschrak, als sie Sayako zwar noch vor ihr stand, doch ihre Lippen auf der Hand Sasukes lag, welcher rechts neben seiner Schwester stand. Diese sah ihn erst nur überrascht an, bis merkte, was ihr beschissener Bruder gerade verhindert hatte und wo die Lippen ihrer Freundin ruhten.

Man sah wie ihr die Gesichtszüge entglitten und sie riss seine Hand von der Blonden los, während sie ihm gegen das Schienbein trat. Sie drehte sich zu ihm um und er lief lachend aus dem Raum, woraufhin sie ihm folgte und schrie:, "Du elender Arsch, hast du eigentlich auch irgendwelche Hobbies?!"

Naruko sah den beiden Uchihas hinterher, bis sie merkte, dass Naruto neben ihr stand und leise seufzte.

"Was macht ihr?", fragte sie verwirrt und der Angesprochene schüttelte sein Haupt, ehe er erwiderte:, "Ich weiß es echt nicht. Sasuke wollte irgendwas von Sayako und, als wir hier ankamen, sahen wir, dass ihr gerade beschäftigt ward. Ich wollte zwar gehen, aber Sasuke murmelte irgendwas von wegen 'Mein Abend wird nicht den Bach runter gehen nur damit sie einen Kuss mehr bekommt.' Dann ist er einfach rein und hat sich zwischen euch gestellt."

"Hm?", machte die Blonde und sah zur Türe. Dann meinte sie noch:, "Also manchmal sind die Beiden echt aufgedrehter als wir."

"Ja, dabei sollte man sagen, dass das unmöglich ist.", stimmte Naruto verstört zu und das Mädchen nickte.

Sayako kam wütend zurück ins Zimmer gestampft, ging zum Schreibtisch, nahm einen kleinen Karton aus einer Tüte, die darauf lag, und warf ihn Richtung Tür, an der Sasuke bereits wartete und das ersehnte zufrieden fing. Sie ging zu Naruto, der beschwichtigend die Hände hob, während sie vor ihm halt machte, zur Türe zeigte und leise, aber wütend sagte:, "Raus!"

Der Blonde nickte und ging zu Sasuke, der die Türe hinter dem Kleineren schloss.

Sayako wand sich zu Naruko, die noch in der selben Position auf dem Bett saß und ihre Freundin fragend ansah. Die Schwarzhaarige dachte nach, was beinahe passiert wäre, wenn ihr nerviger und vor allem taktloser Bruder nicht reingeplatzt wäre. Sie könnte heulen bei dem Gedanken, dass die Uzumaki sie zu küssen versucht und Sasuke gestört hatte. Sie packte die Schultern der Blonden und drückte sie runter in die weiche Matratze, sodass die Untere halb lag.

Selbst kletterte die Schwarzhaarige auf die Kleinere, setzte sich auf ihren Bauch, stemmte die Hände links und rechts neben den Kopf der Jüngeren, ehe sie die Untenliegende hart und leidenschaftlich zu küssen begann. Aus leidenschaftlich wurde verlangend und die Ältere bemerkte gar nicht, wie Naruko unsicherer wurde und langsam Angst bekam, weil Sayako so schnell machte. Bis die Obere der Untenliegenden leicht in Unterlippe biss, wodurch die Jüngere erschrocken Luft einzog und mit der rechten Hand reflexartig ans Handgelenk der Größeren fuhr.

Die Uchiha hielt ebenfalls erschrocken inne und sah ihrer Freundin in die Augen. Ihre Brust begann zu stechen und ihr tat es so Leid, dass sie Naruko wieder so überrumpelt hatte. Sayako sackte etwas ab, sodass sie sich nicht mehr auf ihre Hände sondern auf ihre Ellen abstützte und ihr Gesicht nur noch wenige Zentimeter von der Blonden entfernt war. Sie lehnte sich nach vorne und gab der Jüngeren einen Kuss auf die Stirn, ehe sie sich wieder zurücklehnte und ihre Stirn auf die des Mädchens unter ihr legte. Die Augen hatte sie geschlossen, aber sie wusste, dass Naruko sie ansah.

"Entschuldige bitte. Ich bin wohl ein bisschen zu verrückt nach dir, was?!", sagte sie und lachte kurz bitter auf. Mit einem Mal war sie so müde, dabei wollte sie wenn möglich die ganze Nacht wachbleiben und sie mit der Uzumaki verbringen oder sie einfach im Schlaf beobachten.

Die Kleinere betrachtete die Schwarzhaarige und flüsterte:, "Sayako... Sayako!"

Die Angesprochene stützte sich wieder ab und öffnete die Augen, um ihr Gegenüber anzusehen. Doch dann riss sie ihre Seelenspiegel geschockt auf, als sie Narukos weiche Lippen auf den ihren spürte. Sie vergaß alles um sich herum und genoss den zärtlichen Kuss ihrer Geliebten, der sich um Welten besser anfühlte wie die, welche sie ihr aufgezwungen hatte.

Die Kleinere löste sich wieder von ihrer Freundin und lächelte sie glücklich an, ehe sie sagte:, "Sayako? Wenn du küssen möchtest, kannst du jederzeit bescheid sagen, immerhin sind wir zusammen. Es stört mich nicht, wenn wir also intime Dinge tun."

Mit dem Lächeln sah Naruko aus wie ein Engel, darum konnte sich die Uchiha nicht zusammen nehmen. Sie lehnte sich langsam und vorsichtig nach vorne und vereinigte ihre Lippen mit denen der Blonden. Diese sah Sayako erst verwundert an, doch dann lächelte sie leicht in den Kuss, ehe sie ihn erwiderte.

Die Schwarzhaarige zog ihre Beine an, da sie inzwischen mehr lag als saß und wollte einen Schritt weitergehen, aber sie versuchte dieses aufkommende Verlangen zu unterdrücken, da sie die Uzumaki zu nix mehr drängen wollte. Beide lösten sich und die Untenliegende bemerkte, dass die Ältere sich zurückhielt und es beruhigte sie, weil es hieß, dass ihre Freundin ihr wohl über das eigene stellte, und doch machte es sie auch wütend, denn sie hatte gar nicht versucht Naruko zu fragen, ob sie weitergehen könnten oder ob es sie stören würde oder ob sie will. Immerhin wollte auch die Uzumaki die Nähe ihrer Freundin spüren, nur wollte sie keine einseitige Beziehung, bei der ihrer Partnerin egal war, was sie wollte und was nicht.

Die Blonde legte ihre linke Hand auf das Oberschenkel der Größeren, welche sofort runter sah, und schubste sie mit viel Schwung von sich. Sie nutzte den Schwung und zog sich dabei auf die Uchiha, sodass die beiden Mädchen Plätze getaucht hatten.

Sayako hatte bei der Aktion erschrocken gekeucht und sah nun hoch in das grinsende Gesicht ihrer Freundin. Sie war zwar noch ein Wenig verwirrt, ließ die Blonde jedoch machen, wie so wollte. Schließlich war sie froh um alles, womit die Jüngere einverstanden war.

Naruko lehnte sich nach vorne und flüsterte hauchend ins Ohr der Schwarzhaarigen:, "Weißt du, ich hatte nie gesagt, wir könnten nicht weitergehen. Ich mag es nur nicht einseitig."

Dabei leckte sie fies über die Konturen von Sayakos Ohrmuschel, während sie dabei fast geschockt aufgestöhnt hätte. Die Uzumaki lehnte sich grinsend zurück und musterte die Untenliegende, ehe sie sich an ihre Haare fasste. Sie zog sich ihre schwarzen Haargummis aus den Haaren, wodurch ihre glatten, weichen Haare locker bis kurz vor ihre Hüften runterhingen, und begann ihre Bluse langsam zu öffnen. Sie war nervös, weil Sayako sie dabei überrascht und überrumpelt ansah und sie ihre allererste Freundin war. Immerhin hatte die Blonde auch noch nie einen Freund gehabt. Der einzige Junge, der sie je oben ohne gesehen hatte, war Naruto und mit dem ging sie heute noch zusammen Baden und schlief in einem Bett, darum zählte dies ja nicht.

Die Obere hatte ihre Bluse fast komplett aufgeknöpft, aber Sayako konnte noch immer nichts sehen, da die Blonde den Stoff so hielt, dass man nicht dazwischen sehen konnte. Die Uchiha versuchte ein Wenig zu sehen, doch die Kleinere ließ sie nicht. Sie war am letzten Knopf angekommen und sah nun in die tiefschwarzen Nächte vor sich. Plötzlich schwand ihr Mut und sie wurde rot, ehe sie zur Seite sah und ihre Hände leicht zu zittern begannen.

Die Ältere sah dies und war sich nicht sicher, was sie machen sollte, also tat sie das, was ihr als einziges richtig vorkam. Sie stützte sich auf, packte die bebenden Hände des Mädchens und ruckte hoch. Dabei umgriff sie die Hüfte der Kleineren, damit diese nicht nach hinten fiel, und gab ihr einen lieblichen Kuss auf die Schläfe, ehe sie fragte:, "Möchtest du lieber aufhören?"

Naruko reagierte eine Weile nicht, ehe sie sich zur Schwarzhaarigen drehte, ihre Arme um sie legte und sagte:, "N... noch ein Bisschen ist ok."

Sie sagte es leise. Leise und schüchtern, was die Ältere zu süß fand. Sie nickte, zog die Blonde näher zu sich und küsste sie zärtlich. Ein paar Minuten verharrten sie in dieser Position, ehe Naruko sich von ihrer Freundin löste und sagte:, "Mir... ist warm."

Die Größere musste schmunzeln und fragte:, Magst du deine Bluse ausziehen?"

Die Obere nickte und die Uchiha glitt mit ihrer Hand Stück für Stück weiter nach oben, über den Bauch, die Brust und hoch zur Schulter, wo sie unter dem Stoff verschwand und ihn langsam erst über die Eine und dann über die andere Schulter schob. Das lockere Oberteil rutschte von selbst an der Haut der Uzumaki hinab und entblößte zierliche, reine Haut, sowie eine niedliche, wohl geformte und ordentlich proportionierte Brust, welche sich hinter einem schwarzen Spitzen-BH versteckte.

Sayako musste sich wirklich zusammenreißen, damit sie nicht sofort weitermachte. Sie sah hoch und lächelte Naruko glücklich an. Ihre Freundin bemerkte, dass die Untere langsam ungeduldig wurde und nahm all ihren Mut zusammen, ehe sie sich zu ihr runterbeugte und flüsterte:, "Sollen wir es ganz tun?"

Die Angesprochene zuckte bei der Vorstellung geschockt zusammen und festigte ihren griff ein Wenig.

Sie dachte nach. Hatte sie die Worte der Blauäugigen vielleicht missverstanden?! Sie sah hoch zur Anderen und erkannte Vertrauen in ihrer Mimik. Sie begann wieder zu lächeln, stich ein paar Mal über das Blond an ihrer rechten Hand und erwiderte dann:, "Willst du es denn auch?"

Lange sahen sie sich an, bis Naruko zaghaft nickte. Sie wollte es, denn sie vertraute Sayako, aber trotz allem war es peinlich, immerhin saß sie nun schon einige Zeit ohne Oberteil auf dem anderen Mädchen. Die Schwarzhaarige freute sich riesig, auch wenn sie mit dem hier zufrieden gewesen wäre, aber, wenn sie die Chance bekam und Naruko einverstanden war, warum nicht?!

Die Ältere zog das schüchterne Mädchen erneut enger zu sich um ihr einen Kuss auf ihre verführerischen Lippen zu geben, dann lösten sie sich wieder voneinander und die Obere schaute ihre Freundin verwundert an, welche die Hände von ihr genommen hatte. Die Größere fasste unter den Saum ihres T-Shirts und zog es langsam aus, wodurch ein dunkelblauer BH zum Vorschein kam.

"Ich denke, das ist nur fair.", sagte sie schließlich und strahlte sie Jüngere glücklich an. Diese war leicht rot geworden, als die Andere dies getan hatte. Schüchtern betrachtete sie die helle, um nicht zu sagen, weiße Haut, die sich starb von dem nachtschwarzen Haar hervorhob. Die Kleinere nahm vorsichtig eine Strähne, die der Uchiha bis zur Brust hing, und spielte damit.

Sayko gewehrte es ihr für ein paar Minuten, doch dann hatte sie das Gefühl, dass Naruko zu träumen begangen hatte, was sie dann doch blöd fand, immerhin hatte sie sich extra ausgezogen. Also glitt sie langsam runter mit ihrer Hand, ehe sie am Hintern der Blonden ankam. Als diese die Hand ihrer Freundin merkte, zuckte sie erschrocken zusammen.

Die Ältere drückte mit ihrer rechten kurz die Pobacke der Kleineren, woraufhin sie kurz keuchte. Die Größere betrachtete das Mädchen über sich und es kam ihr falsch vor, also lehnte sie sich zurück, damit sie auf dem Bett lag, zog Naruko ebenfalls zu sich und küsste sie leidenschaftlich, ehe sie sich voneinander lösten und sie den verwirrten Blick der Blonden bemerkte bei dem sie kurz auflachen musste.

Die Schwarzhaarige drehte sich zur Seite und Naruko fiel neben ihr in die Matratze, sodass beide nebeneinander lagen und sich gegenseitig in die Augen sehen konnten. Sie versanken in den unendlichen Weiten des jeweils anderen, ehe die Blonde fragte:, "Was hast du?"

Die Uchiha schmunzelt bei dem niedlich fragenden Gesicht ihrer Partnerin und küsste sie noch einmal. Sie leckte die Lippen ihrer Blonden entlang und bat somit um Einlass, der ihr nach kurzem Zögern gewehrt wurde. Sie drang in die neue Umgebung ein und erkundete alles ausgiebig, ehe sie die andere Zunge ein paar mal an stupste. Anfangs ging die Jüngere nicht drauf ein, doch dann machte sie es doch und ein kniffliger Zungenkampf entstand, welcher mit Leichtigkeit von Sayako gewonnen wurde. Beide lösten sich wieder voneinander, und betrachteten das Gesicht des anderen.

Sayako legte ihre Stirne wieder in einander und antwortete:, "Ich will nicht, dass du dich dazu zwingst. Da warte ich lieber etwas. Ich würde mich schrecklich fühlen, wenn dein erstes Mal eine schlechte Erinnerung ist oder du es sogar bereust. Ich werde warten, weil ich dich liebe und, bis es für dich in Ordnung ist, können wir ja etwas anderes machen, zum Beispiel kuscheln, uns küssen oder so."

Narukos Augen weiteten ´sich etwas und sie begann nach einem kurzen Moment zu lachen. Sie nickte und schob sich näher an die Schwarzhaarige, um mit ihr zu kuscheln. Die Ältere merkte sofort, was die Blonde vorhatte und zog sie näher zu sich. Mit ihr im Arm rutschte die Größere ein Stück weiter nach oben und sie kuschelten sich in die Kissen, um einfach zu entspannen.

Einseitig und lieblich (Part 2)

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]



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Kommentare zu dieser Fanfic (59)
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Von:  Noir776
2017-06-01T17:01:10+00:00 01.06.2017 19:01
Einfach wow. Mir Fällen keine Worte dazu ein. Nun ja, Glückwunsch für diese Umschreibungen.
Sasuke ist aggressiver als jemals zuvor. Naru mag es anscheinend. Ich freu mich wie das weitergeht.
Gutes (seltsam gutes) Kapitel. Ich habe irgendwie ein schlechtes Gefühl für das Nächste.
Von:  fubukiuchiha
2017-06-01T15:20:51+00:00 01.06.2017 17:20
Hi
Schönes Kapitel, also ich hab irgendwie das Gefühl dass die Uchiha Zwillinge eine Art Wettstreit daraus machen. Aber schön das es zwischen den beiden so gut läuft.
Sasuke ist so eine richtige Eifersuchtsnudel, wenn Sayako mehr hat als er, muss er noch einen Draufsetzen.
Freue mich schon drauf wie es weiter geht.
Lg fubukiuchiha
Von:  fubukiuchiha
2017-04-21T15:21:22+00:00 21.04.2017 17:21
Hi
Schönes Kapitel, ach die beiden sind einfach zu süß. Ich finde es gut das Sayako auf Naruko Rücksicht nimmt.
Sasuke hat echt null taktgefühl, das wird glaube ich noch ein Nachspiel haben.
Freue mich schon drauf wie es weiter geht.
Lg fubukiuchiha
Antwort von:  Noir776
01.05.2017 13:56
Es ist aber auch lustig, für mich wenn der eine die Initiative übernimmt und nicht alles kann Vanilla ablaufen. Allerdings möchte ich nicht auf deine Meinung einsprechen das sie sicherlich einen guten Sinn hat.
Von:  Scorbion1984
2017-03-24T09:31:52+00:00 24.03.2017 10:31
Hoffentlich kriegen sie den alten Uzumaki am Wickel ,der hat doch nicht alle Latten am Zaun !
Mal sehen ob Obito wirklich helfen kann!
Von:  fubukiuchiha
2017-03-24T05:45:11+00:00 24.03.2017 06:45
Hi
Gutes Kapitel, hoffentlich kann Obito irgendwie helfen aber ohne Beweise wird das schwer. Aber jetzt sollten die beiden erst mal ruhig halten.
Mal sehen was die beiden Uchiha so planen.
Bin gespannt wie es weiter geht.
Lg fubukiuchiha
Von:  fubukiuchiha
2017-02-07T16:33:37+00:00 07.02.2017 17:33
Hey
Schön das es weiter geht, um Gottes Willen, als ob die beiden mit Ashina nicht schon genug Probleme haben jetzt auch noch Orochimaru. Hoffentlich geht das gut aus, mal sehen ob Obito da was machen kann.
Freue mich schon drauf wie es weiter geht.
Lg fubukiuchiha
Von:  Scorbion1984
2017-02-07T12:13:08+00:00 07.02.2017 13:13
Toll das Du weiter schreibst ,gute Geschichte ,bloße was wollen die alle von den Zwillingen ? Jetzt mischt die Schlange bzw Oro auch noch mit ,kann mir nicht vorstellen das er zu den guten gehört !
Von:  Scorbion1984
2016-11-19T14:49:31+00:00 19.11.2016 15:49
Auch mich würde interessieren Werra gelauscht hat ! Das ist ja ein fieses Familienoberhaupt ,vielleicht sollte den mal einer ablösen oder anders wie zu Verstand bringen !
Von:  fubukiuchiha
2016-11-19T08:22:25+00:00 19.11.2016 09:22
Hi
Super Kapitel, na Hoffentlich können die Uchiha was gegen den alten Sack machen. Ist echt cool dass Itachi auch mit dabei ist. Jetzt interessiert mich aber, wer da im Gebüsch gesessen hat, kann nur ins Auge gehen.
Der Sketch am Schluss war echt lustig, wie bei na Serie.
Lg fubukiuchiha
Antwort von:  NARUTOuO
19.11.2016 12:38
Danke für den tollen Kommentar. Ich bin mir sicher, dass mir bei der FF noch so einiges einfallen wird.
Freut mich, dass dir der Sketsch gefallen hat. Ich fand ihn auch wirklich lustig, als er mir so durch den Kopf ging. Und darum wollte ich mal sehen, ob der anderen auch gefällt. :D
Lg NARUTOuO
Von:  fubukiuchiha
2016-10-16T14:59:27+00:00 16.10.2016 16:59
Hi
Gutes Kapitel, ernsthaft dieser Ashina kann doch nicht so weiter machen, ohne Scheiss... Hoffentlich passiert den anderen nichts, die Polizei steht auch unter der fuchtel von dem Kerl, das kann doch so nicht weiter gehen.
Die Geschichte ist echt spannend, mach weiter so.
Lg fubukiuchiha


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