Konoha High: Zwillingschaos von NARUTOuO ================================================================================ Kapitel 19: Familie?! Ganz sicher nicht --------------------------------------- Narukos Sicht Wutentbrannt verließen Naruto und ich das Zimmer, in dem wir eben noch mit unserer sogenannten `Familie`, geredet hatten. Wir wollten uns einfach nur Iruka schnappen und nachhause fahren. Wir hatten auch nicht vor dieses Gebäude noch einmal zu betreten oder diese dämlichen Papiere zu unterzeichnen. Wir suchten Iruka überall, aber wir fanden ihn nirgends. Ich bekam ein ganz ungutes Gefühl. Wir gingen raus auf den Parkplatz und suchten Irukas Auto, doch es war weg. Der Penner war davon ausgegangen, dass wir ihn verlassen und zu diesem alten Sack ziehen. Ok, Iruka war kein Penner, aber wie kann er uns so wenig vertrauen entgegenbringen und er wollte uns verlassen ohne sich zu verabschieden. Ich habe allen Grund ihn als Penner zu bezeichnen. "So ein Penner...", sagten Naruto und ich wie aus einem Mund. Wir sahen uns an, dann wieder zum Parkplatz. In einer anderen Situation hätten wir nun wahrscheinlich gelacht, doch uns war alles andere al zu lachen zu mute. Da wir nicht hierbleiben wollten, gingen wir deprimiert gen der nächsten Bushaltestelle. Dort angekommen, setzten wir uns und riefen auf Irukas Handy an. Nach nicht mal einer Minute nahm Iruka das Telefonat an und meldete sich:, "Iruka Umino, wer auch immer da ist, tut mir leid, aber ich bin zur Zeit nicht erreichbar.*schnief*" Das Telefon gab ein klacken von sich und ein piepender Ton erklang. "Dieser Penner hat doch tatsächlich aufgelegt.", schrie ich und die Leute wenigen anderen Leute an der Bushaltestelle sahen uns schief an. Genervt wie ich war gaffte ich erst schief zurück, zog dann eine fiese Grimasse, wobei ich denen die Zunge rausstreckte und sie anschließend wieder schief ansah, bis Naruto mich entschuldigend wegzog. Er wählte die Nummer und wir warteten erneut. Kapp eine Minute später klackte das Telefon und Iruka meldete sich mit einem:, "Ich hab doch gesagt *schnief*, dass ich gerade nicht kann.*schnief*" Und wir standen einen Moment fassungslos und wie eingefroren an der Haltestelle, während wir auf das Handy starten. Vermutlich waren wir selbst schuld, da wir Iruka noch gar nicht gesagt hatten, dass wir von unseren Mitschülern die alten Handys gekommen hatten. Daher hatte er natürlich auch unsere Handynummern nicht. Vermutlich legte er deshalb die ganze Zeit auf. Nur die Wenigsten würden bei einer unbekannten Nummer drangehen. "Dieser Penner hat schon wieder aufgelegt.", schrie ich diesmal noch lauter und ein Mann in einem Anzug an der Bushaltestelle ca. 3 Meter weiter räusperte sich. "Entschuldigung, aber können sie nicht endlich mal leiser sein?! Wir brauchen ja nicht zu wissen, dass jemand aufgelegt hat." Ich sah überrascht und perplex zu ihn, doch dann machte sich die Wut in mir breit und ich sah ihn aus todfinsteren Augen aus an. Ich hob meine Hand, zeigte ihn meinen Mittelfinger und schrie:, "Wollen sie sich mit mir anlegen." Doch bevor ich irgendwas anderes machen konnte, zog Naruto mich wieder entschuldigend beiseit. Diesmal allerdings mit einem größeren Abstand zur Haltestelle. Wieder tippte mein Bruder Irukas Nummer ein und wartete. Wir hörten das Knacken des Telefons und Naruto gab mir das Telefon. Iruka konnte gerade so noch:, "Hallo? Ich w-", da schrie ich in den Hörer:, "Leg noch einmal auf Iruka! Dann rufen wir die Polizei an und sagen, du hättest uns abgeschoben." Kurz hörten Naruto und ich ein ziependes Geräusch aus dem Hörer, als wäre die Verbindung abgebrochen, doch dann ertönte Irukas Stimme, woraufhin ich Naru das Telefon zurückgab und zufrieden neben ihm stehenblieb. Als ich zur Seite sah, stand der nervige Anzugmann immer noch dort, wo er zuvor schon stand und schüttelte mit dem Blick zu uns genervt den Kopf. Ich sah ihn schief an, streckte ihm die Zunge raus und ignorierte ihn schließlich. "Naruto, ihr seit das? Was ist los? Sind die nett zu euch? Es tut mir leid, dass ich mich nicht von euch verabschieden konnte, aber jetzt haben wir schon so viele Jahre zusammen im Waisenhaus und nun auch alleine gelebt, da hab ich es einfach nicht übers Herz gebracht euch von Angesicht zu Angesicht `Lebewohl` zu sagen.", hörte ich ganz leise Irukas gedämpfte Stimme. "Mach dir jetzt keine Gedanken darum, Iruka. Das können wir auch noch zuhause klären, aber könntest du uns jetzt erst mal abholen kommen? Wir stehen uns nämlich, an einer Bushaltestelle nur wenige Straßen von diesem Amtsgebäude entfernt, die Beine in den Bauch.", erwiderte Naruto leise und leicht erschöpft. Ich konnte ihn verstehen. Wir konnten letzte Nacht beide kaum schlafen und dann war da die Schule und jetzt das hier, selbst ich war inzwischen ziemlich erschöpft, was aber auch vom Schreien gekommen sein kann. "Was? Wieso das denn? Ihr wart doch bei eurer Familie!", rief Iruka besorgt in den Hörer. "Ja, ich weiß, aber lass uns das doch nachher zuhause klären. Naru und ich sind wirklich erschöpft und haben auch kein Geld für den Bus.", erwiderte Naru. Er hatte wohl nicht vor diese Sache am Telefon zu klären. "In Ordnung, aber ich bin auf halber Strecke auf der Autobahn, darum muss ich anders zu euch zurück fahren. Ich brauche ca. eine halbe Stunde, also wartet dort.", meinte Iruka eilig und legte auf. Nachdem das Telefonat beendet wurde, sahen wir uns kurz an und checkten dann unsere Portemonnaies. Wir hatten beide kaum etwas mit. Unsere Freude über unser Geld hielt sich echt in Grenzen. Also manchmal wäre meine ständige gute Laune ohne mein Sarkasmus echt gestorben, wie zum Beispiel an Tagen wie heute. Ich sah rüber zu Naru und er sah die Straße auf und ab. Sein Blick blieb an einer Stelle stehen und ich sah ebenfalls hin. Tatsächlich stand keine 50 Meter weiter ein Kiosk. Unsere Augen begannen zu leuchten und wir gingen los. Zwei Minuten später kamen wir vor dem Kiosk zum Stellen nur um zu sehen, dass er geschlossen hatte. Das war ja mal wieder typisch. Wenn ein Tag mal so richtig scheiße war und es etwas gab was gut sein könnte, dann kriegt man einen Schlag ins Gesicht. Man konnte so richtig fühlen, wie das Karma, Schicksal oder was auch immer einem ins Gesicht spuckte und dich dann auslachte. "Hey ihr beiden, kann ich etwas für euch tun?", sagte plötzlich ein Mann hinter uns. Wir drehten uns um und sahen ihn verwirrt an. Der Mann ging an uns vorbei und schloss die Tür zum Kiosk auf. Strahlend gingen wir rein und ich dankte der Höheren Macht, die uns gerade geholfen hatte. Drinnen besorgten wir uns eine Tüte Kartoffelchips für 99 Cent und eine Tüte gemischtes, wobei der Mann voll cool war, denn er hat uns 7 Cent geschenkt, damit wir alles doppelt, eines für jeden von uns, kaufen konnten. Vollkommen zufrieden gingen wir zur inzwischen glücklicherweise leeren Bushaltestelle zurück, setzten uns auf die Bank - Oder besser gesagt, Naruto setzte sich auf die Bank und ich mich auf seinen Schoß! - und ich sah auf meine Handyuhr. Noch 17 Minuten bis Iruka kommen würde, aber irgendwie waren wir beide unglaublich müde und ohne es zu merken schliefen wir beim Essen der Knabbersachen ein. Irgendwann zog uns dann Iruka aus einem traumlosen Schlaf zurück in die Realität. Ich blinzelte ein paar Mal verwirrt und stand dann von Narus schoss auf. Ich streckte mich ausgiebig und Naruto tat es mir gleich, ehe er ebenfalls aufstand. Wir stiegen mit Iruka ins Auto und ich musste kurz darüber nachdenken, wieso wir nochmal an dieser Bushaltestelle waren. Als es mir wieder einfiel, zog ich mich an den vorderen Sitzen nach vorne und stierte zu Iruka, ehe ich losschrie:, "WIESO DACHTEST DU, DASS WIR DICH FÜR DIESE DÄMLICHEN SAFTSÄCKE IM STICH LASSEN WÜRDEN?! DU HÄTTEST UNS ZUMINDEST FRAGEN- UND WENN JA, VERABSCHIEDEN KÖNNEN!" Naruto sah mich mit einem finsteren Blick an, weil ich so laut wurde, aber ich blendete ihn so gut es ging aus. Iruka hatte den Kopf leicht eingezogen und schielte zwischendurch mal nervös durch den Rückspiegel zu und nach hinten. Als Naru dies bemerkte, nickte er zustimmend und mit einem gemischten Blick aus Ernsthaftigkeit und Besorgnis. Iruka räusperte sich vernehmlich und erwiderte kleinlaut:, "Entschuldigt bitte. Ich bin fest davon ausgegangen, dass, wenn ihr die Chance dazu hättet, ihr sicher zusammen mit euren echten Verwandten leben wollen würdet. Und ich hätte mich mit Sicherheit nicht von euch verabschieden können, da ihr beide für mich auch wie eine Familie seid, auch wenn ihr das vielleicht anders seht." Kurz herrschte Stille, ehe Naru und ich erschöpft seufzten. Ich lehnte mich zurück und Naruto zog sich an den Sitzen nach vorne. "Iruka, du bist nun schon seit über 10 Jahren bei uns, passt immer auf uns auf und willst nur das Beste für uns. Für Naruko und mich könnte es gar keine bessere Familie geben, darum warst du für uns auch immer unsere Eltern. Nur dass du beide in einer Person bist. Zugegeben, du benimmst dich mehr wie eine Mutter, aber vom Geschlecht her bist du ganz unser Vater.", sagte Naruto ruhig und mit sanfter Stimme, während ich zustimmend nickte. Mir kamen schon allein beim Gedanken Iruka zu verlassen Tränen. Und scheinbar war es bei Naru genauso, denn, als er sich zurücklehnte, konnte ich seine Augen leicht funkeln sehen. "Ihr habt recht. Danke und es tut mir Leid.", entgegnete Iruka schließlich und es wurde ruhiger. Dann fingen Naruto, Iruka und ich jeder für sich an im Stillen zufrieden vor sich hin zu lächeln. Bis Iruka sich nach etwa einer viertel Stunde räusperte:, "Also es ist schon kurz nach 18 Uhr und bis wir zuhause waren, dauerte es noch etwa eine halbe Stunde. Wenn ich dann erst anfange zu kochen ist das Essen nicht vor 20 Uhr fertig. Sollen wir uns unterwegs was zum Mitnehmen besorgen?" Erst besahen Naru und ich Iruka mit einem `Bist du so doof oder tust du nur so`- Blick - Natürlich hätten wir ihm das nie ins Gesicht gesagt, aber die Antwort zu dieser unnötigen Frage lag doch schon von Anfang an auf der Hand.-, ehe wir riefen:, "Auf Jeden!!" Iruka grinste sich daraufhin einen Ast ab und wir fuhren noch ungefähr 10 Minuten bis wir an einer Raststätte anhielten. Naruto und ich liefen direkt in einem durch zur Toilette, da wir uns das letzte Mal in der Schule erleichtern konnten und folgten Iruka anschließen ins Fastfood Restaurant. Es schien ein privater Kleinbesitz zu sein, denn sowohl der Name `Schmackofatzi - Mampf`, als auch das private Design des Ladens waren mir mehr als nur Fremd. Außerdem gab es bis auf ein oder zwei Personen überhaupt keine Gäste in diesem Laden. Daher erinnerte es mich an einen dieser Klassischen Horrorfilme, in denen Reisende in einem Hotel oder in einer Stadt unterkommen, in der nur kranke Psychopaten lebten. Jeder kann sich denken, dass es in diesen Filmen für gewöhnlich nur einen Überlebenden gab. Wir betraten den Laden und Iruka bestellte jedem ein Menü aus einem doppelten Burger, einer mittleren Pommes, einer großen Cola sowie einem kleinen Salat. Ich sah mich in dem Laden um und mir fiel auf, dass es tatsächlich ziemlich heimisch war. An ein paar Wänden hingen Fotos und Auszeichnungen und so Zeug. Ich betrachtete eines nach dem anderen und mir viel auf, dass die Bilder wie eine Lebensgeschichte aufgebaut waren. Das 1. Foto war die Eröffnung des Restaurants, bei der eine Frau und ein Mann, welcher sie im Arm hielt -Sie waren vermutlich ein Paar- , zu sehen. Auf dem 2. wurde ein 5 jähriges Jubiläum gefeiert bei der der selbe Mann wie zuvor drauf war, seine Frau, die nun auch ein Baby - offensichtlich ein Mädchen - auf dem Arm hatte und um sie herum standen, nach den Uniformen zu urteilen, wohl ein paar Mitarbeiter. Dann kamen weitere Fotos bei denen immer irgendwas gefeiert wurde, egal, ob Geburtstage, Hochzeitstage oder Jubilare. Das Liebespaar und das Baby waren auf jedem Bild mit dabei, nur das sie immer ein paar Jahre älter wurden, ebenso wie der Rest der Mitarbeiter. Nach einiger Zeit wand ich mich von den Fotos ab und stellte fest, dass mich alle Kunden beobachtet hatten. Ganz klar eine Szene aus einem Horrorfilm. Ich überbrückte mit zügigen Schritten die paar Meter zwischen Naru, Iruka und mir und stellte mich dicht neben Naruto. Iruka drückte uns kurz darauf auch schon jeweils eine Tüte mit unserem Menü und eine große Cola in die Hand, ehe wir das Restaurant verließen. Draußen sah ich mich im Licht der mittlerweile dämmernden Sonne um, bis ich fertig angeschnallt neben Naru sah. Ihn hatte der Laden scheinbar auch nervös gemacht, denn kaum war Iruka mit einem lautaufheulenden Motor und leicht quietschenden Reifen losgefahren, da seufzten wir beide synchron und erleichtert aus. Wir sahen uns kurz an, ehe wir anfingen zu grinsen und unser Essen auspackten. Nach den ersten paar Bissen fiel mir erst auf, was ich für einen Hunger hatte. Ich meine, ich hatte an der Bushaltestelle ja schon einen gewaltigen Hunger, aber irgendwie habe ich ihn komplett ausgeblendet und er ist größer geworden. Genüsslich schlang ich meinen leckeren Burger und trank ein Wenig, bevor ich mich über meine Pommes hermachte. Am Ende hatte unser kleiner Abstecher zum Restaurant unsere Ankunft um eine weitere halbe Stunde Verzögert, da wir auf das Essen warten mussten und in den Berufsverkehr geraten waren. Also waren wir statt 18:30 Uhr erst gegen 19:00 Uhr zuhause gewesen. Zu Dritt setzten wir uns, nachdem wir unsere Taschen weggepackt und unsere Schuhe und Jacken ausgezogen hatten, in die Küche und redeten noch einige Zeit über die letzten Geschehnisse. Wir versicherten Iruka mehrfach, dass wir nicht vor hätten irgendwann nochmal Kontakt zu diesen Leuten, welche ich niemals Familie nennen würde, aufzunehmen. Anschließend sagten Naru und ich schon mal gute Nacht, gingen in Narutos Zimmer, wo ist uns noch etwas unterhielten und schon um 21 Uhr ins Bett gingen, beziehungsweise ich ging mit in Narus Bett und wir starrten stumm an die Decke. Der gesamte Tag erschien so endlos und Naruto und ich waren den ganzen Tag schon so müde, aber trotzdem konnte keiner von uns schlafen. Zu Narus Gedanken kann ich zwar nichts äußern, aber meine hingegen zogen sich immer wieder zwischen Sayako und den anderen und unserem `Verwandten` Ashina hin und her, wobei sich das Ganze hauptsächlich auf diesen alten Sack bezog. Ich wollte eigentlich nichts mehr mit diesem elenden Mistkerl zutun haben, aber seine letzten Worte, seine Drohung, `Aber eines sollte euch bewusst sein, was auch Kushina am Ende zu spüren bekommen hat. Der Uzumaki-Clan findet immer einen Weg seinen Willen durchzusetzen. Das liegt in unserer Natur. Auch ihr werdet euch dem Willen der Uzumaki fügen.` Ich will nicht wissen, was er damit genau sagen wollte, aber eines ist sicher. Diesen Typen traue ich alles zu und wir können nur hoffen, dass das eine leere Drohung war und sie uns in Ruhe ließen. Naru und ich wussten, dass deren Vorstellung von Familie garantiert irgendein Bullshit war, aber das nannte man mit Sicherheit nicht Familie. Irgendwann schliefen wir dann doch endlich ein, aber wirklich ausruhen konnten wir uns nicht, da der Uzumaki-Clan uns keine Ruhe ließ. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)