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Ino hoch Probleme

von

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Widerwillen

Jaa, soviel zum Thema letzten Sonntag hochladen... *hust*

Noch einmal ein riesiges Dankeschön an alle Kommentarschreiber <3 Das motiviert mich immer schön (auch wenn ich jetzt letztens trotzdem so lahm war...)Und auch an alle andere Leser ^^

(Und tut mir leid, falls ich nicht immer auf die Kommis antworte... Bin mir nur nicht sicher, ob das net all zu nervig für euch wird... Könnt ruhig sagen, falls es euch stört oder nicht ^^)

Auch wenn ich das jetzt schon öfters gesagt habe, versuche ich auch wieder öfters hochzuladen. Vielleicht jeden zweiten Tag, falls möglich :D

Naja, werden sehen, ob ich mich diesmal daran halte XD

Genug gelabert, jetzt geht's weiter XP --->

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Ino lag bäuchlings auf ihrem Bett und starrte auf die gegenüberliegende Wand. Sie verfluchte sich selbst dafür, hatte sie sich doch vehement dagegen gewehrt. Und Sakura konnte sie es nicht sagen, denn dann würde sie nur triumphierend die Arme vor der geschwollenen Brust verschränken und verkünden:

„Hab ich's doch gesagt!" Und darauf konnte Ino gut verzichten. Sie war nicht verliebt oder so. Nein, aber es hatte sie frustriert, dass Shikamaru gesagt hatte, sie seien nur Freunde. Obwohl er alles Recht dazu hatte, das zu sagen - es war ja immerhin die Wahrheit -, war sie mit seiner Antwort unzufrieden. Aber was hätte sie sich schon groß erhoffen können. Immerhin war er in einer Beziehung und auch wenn diese momentan brüchig war, war er es nun mal. Und Ino wollte auch keine. Und schon gar nicht deshalb eine andere Beziehung zerstören. Aber trotz ihrer Prinzipien und Sichtweisen, konnte sie es nicht leugnen. In dem Monat, in dem sie und Shikamaru sich näher gekommen waren, hatte sich ein Interesse an ihm in ihr gebildet. Jedoch galt das Interesse nicht für einen One-Night-stand und daran lag das Problem. Sie mochte Shikamaru auf eine Weise, die sie geschworen hatte, nie mehr zu empfinden. So etwas ging halt immer schief. Aber trotzdem musste sie vor einer guten Woche feststellen, dass sie öfters an ihn dachte, als ihr lieb war. Sie war schockiert aus einem ihrer anzüglichen Träume aufgewacht. Und anstatt Jensen Ackles oder Ian Somerhalder, der sie verführt und sie leidenschaftlich geküsst hatte, war es Shikamaru gewesen. Der Traum war so lebhaft gewesen, dass sie, als sie aufgewacht war, fünf Minuten überlegen musste, ob dies wirklich passiert oder nur ein Traum gewesen war. Sie hatte seine Wärme auf ihrer nackten Haut spüren können und den festen Druck, den seine Hände auf ihr ausgeübt hatten. Sie hatte Gänsehaut bekommen, als er ihre Wirbelsäule nachgezeichnet hatte und seine leicht spröden Lippen über ihren Hals gekratzt hatten. Sie konnte nicht mehr einschlafen. Immerzu musste sie an ihren Traum denken. An Shikamarus Augen, die einen gierigen Glanz bekommen hatten und an seinen Geruch. Der salzige Duft des Schweißes durch die Anstrengung hervorgerufen, hatte sich mit seinem natürlichen Körpergeruch vermischt. Ino hatte es wirklich riechen können und das hat sie immens betört. Ihr Blick wanderte zu dem Strauß, der auf ihrem Tisch lag. Ihre Eltern hatten diesen, wie gewünscht, fertiggestellt und ihr geschickt. War es nicht bitter, dass sie Shikamaru die Blumen für die Hochzeit gab, auf die er mit seiner Freundin ging? Wie konnte es überhaupt so kommen? Er war doch gar nicht ihr Typ. Gut, er sah gut aus und war auch klug, aber faul bis zum abwinken. Und Ino war eine sehr aktive Person. Allein schon ihre dauernden Clubbesuche bewiesen es. Und jemand Faules konnte nicht mit jemand Aktivem ausgehen. So etwas war unmöglich. Allein schon dadurch, dass man nie wirklich etwas miteinander machen konnte. Aber Ino fiel ein, dass trotz Shikamarus Faulheit sie viel gemeinsam unternommen hatten. Das hatte sie persönlich gewundert. Choji hatte ihr mal im Vertrauen zugeflüstert, dass Shikamaru selbst bei den früheren Dates mit Temari nicht so motiviert war, wie jetzt. Es hatte ihr geschmeichelt, aber auch geärgert. Sie wollte nicht in Versuchung geraten oder sich lächerliche Hoffnungen machen.

Sie stand auf, nahm den Straus in die Hand und ging ins Wohnzimmer. Dort bot sich ihr eine Szenerie, die ihr liebend gern erspart hätte bleiben können. Sakura lag auf dem Sofa, war aber leider nicht allein. Denn Sasuke war über ihr gebeugt und küsste sie leidenschaftlich. Zu einem war Ino überrascht, dass man Sasuke mal nicht in seiner Eisblock-Aura vorfand, zum anderen war sie genervt von denen. Wozu hatten sie in der WG private Zimmer, in denen sie genau so etwas tun konnten? Sie überlegte sich ganz unscheinbar in die Küche zu schleichen und den Straus in eine Vase voll Wasser legen oder sich lautstark räuspern und das traute Paar aus ihrer verliebten Welt zu reißen. Sie entschied sich für Zweitens. Sie stellte sich demonstrativ an das Ende des Sofas und stemmte ihre Arme in die Hüften und räusperte sich laut. Sakura, dessen Wangen rot leuchteten blickte auf und drückte Sasuke leicht von sich. Dieser hielt seine Arme um Sakura geschlungen und fing Ino mit seinen kalten, schwarzen Augen ein. Unvorstellbar, dass Ino in der Grundschule mal von ihm geschwärmt hatte. Es war einfach eine Kinderduselei gewesen. Jeder hatte einen Schwarm und da wollte Ino auch. Und wer war da passender als der Mädchenschwarm Nummer eins, Sasuke Uchiha? Leider gehörte Sakura auch zu den Mädchen, die ihn toll fanden. In der Zeit hatten sie den größten Streit zwischen einander gehabt. Er war Schlimmer als der, nachdem Ino herausgefunden hatte, dass Sakura mit ihrem Freund geschlafen hatte. Vielleicht lag es auch daran, das Sakura damals mit tränenüberstömten Gesicht zu Ino gelaufen war und ihr schluchzend mitteilte, was sie getan hatte und es nicht verheimlicht hatte. Ino war stinksauer gewesen und sie angefahren, sie solle zur Hölle fahren, doch sie verzeihte ihr binnen einer halben Woche. Ihr Hass hatte sich von Sakura zu ihren Freund, nun mehr Ex-freund, gewandt. Sie hatte gesehen, dass Sakura es wirklich bereut hatte und eigentlich unschuldig gewesen war.

„I-Ino, ich dachte, du würdest schon schlafen!?" Sakura richtete ihr Oberteil, indem sie es sich wieder über ihren BH zog.

„Ich wollte die Blumen hier in eine Vase tun und was trinken", sagte Ino etwas gereizt,

„Hast du denn nicht zufälligerweise ein eigenes Zimmer für das da?" Während Sakura unter Sasuke hindurch schlüpfte, fing Ino an eine milchigblaue Vase mit roten und grünen Quardern auf der glatten Oberfläche mit Wasser zu füllen.

„Doch, aber wie gesagt, wir dachten du würdest schlafen und da waren wir zu faul noch in mein Zimmer zu gehen", meinte Sakura, die nun am Sofa angelehnt dastand und zu Ino rüberschaute. Sasuke lag auf aufgerichtet auf dem Sofa und schien wenig begeistert von der kleinen Unterbrechung.

„Wie auch immer, dann geht jetzt. Wenn ich nochmal aus dem Zimmer komme hab ich keine Lust, ein Trauma wegen euch zu kriegen", sie streckte Sakura provokant die Zunge raus und stellte die Blumen in die Vase.

„Das hast du doch eh schon", meinte Sakura schnippisch, als sie Sasukes Hand nahm und ihn hinter sich her in ihr Zimmer zog. Mehr belustigt als eingeschnappt schaute Ino ihrer Freundin her, die gerade die Zimmertür hinter sich schloss. Sakura ist richtig aufgeblüht in dem letzten Monat. Auch wenn Ino sich nicht vorstellen konnte, solch einen Eisblock als Freund zu haben, schien es Sakura damit gut zu gehen. Und das war die Hauptsache.

Ein bisschen vermisste Ino ja die Clubgänge mit Sakura. Seit sie mit Sasuke zusammen war, hatten sich die Aktivitäten mit ihr verringert. Ino konnte es schon verstehen. Sie war momentan in der Phase, in der man nicht von dem Partner lassen konnte. Aber bald würden die beiden Freundinnen wieder mehr unternehmen. Hoffte Ino. Während sie so in Erinnerungen schwelgte, in der sie und Sakura jeden Schwachsinn gemacht hatten, den es nur gab, fing an ihr Handy in ihrer Hosentasche zu vibrieren. Abwesend und nicht drauf achtend, wer sie anrief, ging Ino dran und sagte:

„Ino Yamanaka, wer da?" Als sie Shikamarus tiefe Stimme wahrnahm, wurde sie schlagartig aus ihren Erinnerungen gezogen.

„Hey, hast du den Straus? Die Hochzeit ist ja schon morgen..."

„Ahja, ja. Ich hab ihn. Willst du ihn dir einfach morgen früh abholen?" Inos Gesicht war unglaublich erhitzt. Sie merkte es, als sie sich an die warme Wange fasste. Verfluchte Träume! Sie musste wieder an das Gefühl denken, als Shikamaru im Traum seine Lippen auf ihre gelegt hatte. Es war nur ein Traum, mahnte sich Ino. Man konnte ja von alles träumen. Hätte sie solch einen Traum mit Sakura gehabt, würde sie doch auch nicht so reagieren, sondern es einfach nur als lustige Geschichte abstempeln, die sie mal bei einem Freundentreff zum besten geben konnte.

„Klar, dann sehen wir uns morgen", sagte Shikamaru. Er legte auf. Es verwunderte Ino dass er dafür angerufen hatte. Sonst schrieb er nur eine SMS, da dies viel schneller war und keine mündliche Kommunikation erforderte. Wollte er vielleicht noch etwas anderes, was schriftlich nicht möglich war? Oder hatte er eine aktive Phase, in der er seine faule Haut ablegte? Ein nicht fauler Shikamaru. Bei dem Gedanken musste Ino den Kopf schütteln. Unmöglich. Wahrscheinlich fand er in dem Moment schreiben anstrengender als reden.

Mit einer Schüssel Walnüssen ging Ino zurück in ihr Zimmer und legte sich ins Bett. Sie las weiter in ihrem alten Tagebuch, während sie die Walnüsse aß und unterstrich weitere Rechtschreibfehler. Doch lange wach blieb sie nicht mehr. Nach kaum vier Seiten schaltete sie die Stehlampe neben sich aus und legte sowohl die Schüssel, als auch das Tagebuch auf den Nachttisch. Als sie die Augen schloss, betete sie für einen Shikamarulosen Traum.
 

Ino blieb der Mund offen stehen, als sie morgens um halb acht die Wohnungstür öffnete, nachdem es einmal dröhnend durch die Wohnung geklingelt hatte. Sie kannte Shikamaru zwar nicht übertrieben lange, doch hatte sie ihn nie vor elf Uhr morgens außerhalb seiner Wohnung gesehen und schon gar nicht in einem Anzug. Aber nun stand Shikamaru in einem schwarzen Anzug vor ihr und einem Blick, als würde er auf eine Beerdigung gehen.

„Mann, du musst das Brautpaar ja richtig lieben", neckte Ino Shikamaru, der nur genervt grunzte. Sie holte den Straus, den sie in grünblaues Papier gewickelt hatte und gab ihm diesen. Dann schaute sie wieder ihn sein Gesicht und seufzte.

„Du musst wenigstens so tun, als würdest du dich freuen. Wenigstens ein Lächeln. Los", meinte sie und zog ihm spielerisch ein den Wangen, sodass sich sein Mund zu einem breiten, doch sehr unförmigen Lächeln zog. Es sah so witzig aus, dass Ino prusten musste. Shikamaru befreite seine Wangen aus Inos Griff und schaute sie undefinierbar an. Es war als ob er ihr etwas sagen wollte, sich aber nicht überwinden konnte. Fragend wartete Ino, ob er etwas sagen würde. Wobei ihr Kleinigkeiten auffielen. Shikamaru hatte spröde Lippen, wie sie in ihrem Traum waren und seine Hände schienen ihr plötzlich so unglaublich groß und stark. Und die dunklen Augen, die sie so durchdringend anschauten... Ino riss sich aus ihrer Beobachtung und setzte eine leicht übertriebene Heiterkeit auf:

„Also ein Danke ist jetzt wirklich nicht so schwer zu sagen. Dass du deshalb so rumdruckst. Naja, wie auch immer. Ich wünsche dir viel Spaß auf der Hochzeit. Und grüß Temari von mir. Oder besser nicht. Nicht das sie das noch mehr missversteht." Ino legte schon ihre Hand auf den Türgriff. Ihr war die Situation plötzlich unangenehm geworden. Sie kannte es zwar von Shikamaru, dass er still war, aber dieses penetrante anstarren, war ungewohnt. Und auch irreführend.

„Ino... Ja, danke. Wir sehen uns", meinte Shikamaru und nickte ihr zu, bevor sie die Tür schloss.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Zyklon64
2017-02-06T09:40:45+00:00 06.02.2017 10:40
Wie immer ein super Kapitel:)
Ich hätte ja zu gerne gewusst, was Shikamaru auf der Zunge lag, aber da muss ich mich wohl noch etwas gedulden^^

Und ob es mich stört, wenn man auf meine Kommentare antwortet
Antwort von:  Zyklon64
06.02.2017 10:41
Natürlich tut es das nicht :D
Antwort von:  Nightglass
06.02.2017 12:00
Da bin ich aber erleichtern ^~^
Tja, das erfährst du im nächsten Kapitel ;)
Und danke <3
Von:  Kupferhaeschen
2017-02-05T19:39:26+00:00 05.02.2017 20:39
o.o
du machst es ja verdammt spannend. Ich sitz hier auf heißen Kohlen o3o
<3 wirklich sehr toll geschrieben *Fangirl modus an* xD
Antwort von:  Nightglass
05.02.2017 21:01
Dankeschön :D
Wunder mich selbst, dass ich es schaffe, es so lang zuziehen ;)


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