King without Queen? von lovenami4ever (von lovenami4ever) ================================================================================ Prolog: -------- - Love begins with a smile, grows with a kiss and ends with a teardrop. -   Ich weiß nicht wieso, Aber ich denke genauso ist es bei uns, Auch wenn das heißt, Dass es in Tränen endet. Aber wenn es das braucht, Damit Liebe funktioniert, Nehme ich es in Kauf. Denn Ruffy,   Ich liebe dich...     Kapitel 1: ----------- Mehrere Wochen waren vergangen und die Struhhüte waren wieder auf hoher See und steuerten schon auf die nächste Insel zu. Zwischen Nami und Ruffy lief es super. Die meiste Zeit verbrachten sie miteinander, wenn die anderen schon schliefen, denn bis auf Robin wusste offiziell noch keiner, dass die beiden ein Paar waren. Aber die anderen waren natürlich weder blind, noch blöd. Sie wussten, dass zwischen Nami und Ruffy was lief, verloren aber kein Wort vor ihnen darüber.   Eines morgens war Nami schon früh wach, naja früher als der Rest jedenfalls, denn gestern hatten sie noch ordentlich gefeiert. Sie konnte sich selber nur vage dran erinnern was passiert war, denn alle waren ziemlich betrunken gewesen. Und so schlich sie sich ins Männerzimmer, so leise es ging. Denn die Jungs hätten sie definitiv nicht gehört, aber bei Robin war sie sich nicht so sicher. Ruffy lag in seiner Koje, Arme und Beine von sich weggestreckt, die Bettdecke lag auf dem Boden. Nami stieg zu ihm und setzte sich rittlings auf seinen Schoß. In dem Moment wurde Ruffy zwar wach, hielt die Augen aber weiter geschlossen, da er wusste, dass sie es war. Langsam ließ Nami ihre Finger über seinen warmen Oberkörper wandern, bevor sie anfing diesen zu küssen. Dann bewegte sie sich aufwärts an seinem Hals entlang, bis sie in seinem Gesicht landete, keine Stelle blieb von ihren Küssen unversehrt. Nachdem sie jeden Zentimeter seines Gesichtes abgeklappert hatte, sanken ihre Lippen endlich zu seinen und verschmolzen langsam in einen zärtlichen Kuss. Als sich ihre Lippen wieder voneinander lösten, öffnete Ruffy endlich die Augen und schmunzelte:So könntest du mich auch jeden Morgen wecken, weißt du...Das hättest du wohl gerne!flüsterte Nami frech und küsste ihn erneut. Danach stand sie auf und schlich in Richtung Tür.Bleib doch hier! Ich bin doch gerade erst wach geworden...!rief Ruffy Nami leise hinterher, aber es war zu spät. Sie öffnete die Tür und verschwand durch diese. Er ließ sich zurück ins sein Kissen fallen und konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Er war einfach glücklich. Glücklich darüber, dass endlich alles ohne Probleme lief, darüber, dass er endlich Nami wieder hatte. Nach 10 Minuten kam diese zurück ins Männerzimmer, diesmal lautstark und nicht mehr flüsternd. Ruffy war schon wieder eingeschlafen.Aufstehen! Hop-Hop! In der Zeitung steht, dass sich die Marine momentan zahlreich auf Anuyisha sind, weil sie dort irgendwelche Piraten abgefangen haben. Wir werden dort in höchstens 6 Stunden auch anlegen, also los! Aufstehen!Sanji war der erste, der von Namis Gebrüll wach wurde. Er sprach sofort auf und richtete sich kerzengerade vor den anderen auf.Ihr habt Nami-swan gehört! Los, bewegt eure faulen Ärsche aus den Betten oder soll ich euch etwa nachhelfen?!Sofort wurden auch die anderen Jungs hellwach und Nami konnte beruhigt das Zimmer verlassen. Sie begab sich auf Deck, wo sie Robin sah, die in einem Liegestuhl saß und ein Buch las und gesellte sich zu ihr, auf den Liegestuhl neben Robin. Na, was liest du? Oder besser gesagt, woher hast du ein Buch, dass du noch nicht gelesen hast?Erstaunt über Namis Interesse an dem was Robin las, blickte sie von ihrem Buch auf und strich sich eine Haarsträhne hinters Ohr, die ihr beim Lesen ins Gesicht gefallen war.Ach das Buch hier? Das habe ich schon so oft gelesen, aber ich liebe es! Gerade bin ich an der besten Stelle, wie ich finde. Die Hauptfigur entdeckt gerade wie seinen Mutter seinen Bruder ermordet.Es herrschte für einen Moment Stille und Nami blickte Robin mit weitaufgerissenen Augen an:Manchmal kannst du einem echt Angst einjagen Robin, weißt du...Du hast gefragt...verteidigte sie sich und zog dabei eine Augenbraue hoch, bevor sie sich wieder dem Buch widmete, das nicht ganz Namis Geschmack entsprach. Diese zog nun ihre Sonnenbrille auf und wartete darauf das Sanji das Frühstück fertig zubereitete, was nicht lange auf sich warten lies. Denn schon nach kurzer Zeit kam er auch schon auf das Deck getanzt, wie ein Magnet, angezogen von den beiden Frauen.Nami-swan! Robin-chan!! Das Frühstück wurde zubereitet... Würdet ihr nun euren Prinz begleiten, die edle Speise zu sich zu nehmen?Er streckte eine Hand zu Robin aus und eine zu Nami. Nami jedoch lief nur an ihm vorbei und sagte belustigt:Sorry Sanji... aber ich habe meinen Prinzen leider schon gefunden, vielleicht beim nächsten Mal.Robin folgte ihr, Sanji anlächelnd, dieser konnte jedoch alles andere als Lächeln, er trottete den Kopf senkend hinter den beiden her. Das Frühstück verlief wie immer, lautstark und in einem reinen Chaos, jedoch war dafür gar nicht die Zeit gewesen, denn wegen des plötzlich aufkommenden Rückenwinds verkürzte sich die Fahrtzeit nun auf maximal zwei Stunden. Das heiß im Klartext: Die beste Anlegemöglichkeit für das Schiff zu bedenken, wo sie nicht von der Marine gesehen werden würden und natürlich trainieren. Nami hatte sich etwas ganz besonderes überlegt, da sie wusste, dass es einen riesigen Abhang auf der Insel geben würde, an dessen Fußende die kleine Stadt lag. Das wollte sie zum Vorteil nutzen um unentdeckt an die Marine heranzukommen. Deswegen wollte sie die Taktik mit dem Käptain besprechen. Nami erhob sich vom Rasen und schob Sanji zu Seite, der sie mal wieder mit Cocktails aller Art bediente:Ey Sanji! Krieg ich auch einen?kam es von Ruffy, der wild umhersprang, anstatt sich wirklich auf einen Kampf vorzubereiten. Für die Frage kassierte er nur einen Tritt von Sanji.Ich glaube du hast sie wohl nciht mehr alle! Du weißt doch ganz genau, dass nur meine Geliebte Nami und die hererwärmende Robin etwas von meinen Cocktails der Liebe bekommen!Etwas murmelnt entfernte sich Ruffy von Sanji und Nami. Aber Nami ergriff seine Hand und brachte ihn somit zum stoppen.Warte mal Ruffy. Können wir mal kurz reden? Ich hab mir da was ausgedacht bezüglich der Marine und es geht da noch um so eine andere Sache...Ja klar kein Problem.Zusammen gingen sie zu den Orangenbäumen, Nami mit Stift und Papier bewaffnet, um ihren Plan für Ruffy zu veranschaulichen, damit er ihn auch verstand. Als sie sich gesetzt hatten, fing sie auch shcon an zu erzählen:Also, erstmal habe ich da eine Frage...: Wenn Sanji mich bespielsweise seine Geliebte nennt oder mich so mit allen möglichen Sachen verwöhnt, was denkst du dir dabei? Ich meine machst du dir dabei irgendwie Sorgen oder sowas?Sorgen? Sollte ich mir den Sorgen dabei machen? Ich dachte eigentlich Sanji macht das nur sooo... weiß auch nicht, weil es ihm Spaß macht und sein Hobby ist, hübsche Frauen zu nerven. Aber wenn du meinst ich sollte da Bedenken haben, dann werde ich mal mit ihm reden müssen...Er seufzte. Denn eigentlich hatte er Sanji immer vertraut, aber wenn Nami es schon so ansprach, kam in ihm auch die Eifersucht hoch.Nein nein, ich glaube, dass sollte man nicht Ernst nehmen, ich wollte nur nicht das du denkst, ich hätte was mit ihm oder sowas in der Art... Naja dann mal zum eigentlichen Grund warum ich dich herbestellt ha...Doch sie wurde durch Ruffy unterbrochen der sie nun fest umarmte, ihr fast kaum Platz zum atmen ließ.Nami ich vertraue dir, so wie du mir Vertraust. Du musst dich nicht darum Sorgen, dass ich denke du betrügst mich... Kapitel 2: ----------- Nachdem endlich alle Pläne besprochen und alle Vorbereitungen getroffen waren, legten die Strohhüte mit der Sunny an der Nordseite der Insel Anuyisha an. Mit Absicht, denn Nami hatte bereits eine Karte der Insel in einem Buch gefunden und konnte so feststellen, dass sich die Marine an der Südseite aufhalten musste, dort befand sich nämlich der Hafen. Außerdem lieferte ihr diese Karte die Grundlage für den besagten Plan. Nami hatte für die Umsetzung des Plans alle in zwei Teams eingeteilt: Team 1 (bestehend aus Ruffy, Nami, Lysop und Sanji) und Team 2 (bestehend aus Zoro, Robin, Chopper, Franky und Brook). Nach ca. 15 Minuten Fußmarsch durch einen dichten Wald, kamen beide Teams endlich an dem riesigen Abhnag an, wie er auch in den Karten, die Nami gelesen hatte, vorkam.Super! Bis jetzt läuft alles nach Plan, hoffentlich geht es auch so weiter... Team 1 bereitmachen!freute sich Nami und näherte sich der Klippe. Vor ihr breitete sich ein riesiger Platz aus, auf dem sich Hunderte, wenn nicht Tausende Marinesoldaten befanden. Plötzlich spürrte sie, wie sich ein Gummarm um sie schlang und sie nach hinten zog.Hey!!Soweit ich weiß beinhaltet dein Plan, dass wir zu letzt gehen oder habe ich da etwas verpasst?kam es frech von Ruffy. Nach einem nicken von Nami lies er sie los und lief nun selber zu der Klippe. Er fragte sich, was die ganzen Soldaten dort auf einem Haufen trieben, doch dann sah er eine riesige Leinwand auf die gerade das Gesicht eines Offziers projeziert wurde. Durch die Lautsprechen kam zwar Ton, aber die Strohhutbande war zu weit weg um die einzelnen Worte zu verstehen. Doch eines stand für Ruffy fest:Sie sind gerade abgelenkt, wir sollten Angreifen!Sofort brachte sich Team 1 in Startposition und Lysopp machte ausnahmsweise mal den Anfang, indem er mit seinem neuen Hanglider, welchen er erst kürzlich erfunden hatte, an der Kante stand und den Abhand hinuter blickte. Einige Schweißtropfen flossen an seinem Gesicht runter und wenn man genau hinsah, konnte man sehen, dass seine Knie zitterten. Wird das heute noch was?provozierte Sanji die Langnase. Danach nahm er einen Zug von seiner Zigarette und kickte Lysopp in den Hintern, sodass dieser den Abhang hinunter raste und 20 Meter vor dem harten Steinboden die Kurve kriegte und über die Menge aus Soldaten glitt.Helfen wir mal dem armen Jungen, bevor er uns noch dabei draufgeht...rief Sanji zu Nami und Ruffy und sprang den Abhang hinuter, um sich dann mit einem Sky Walk weiter fortzubewegen.So Ruffy, jetzt sind wir dran. Bist du bereit?Er nickte, blickte dann jedoch eindringlich in Namis Augen:Pass auf dich auf...Dann zog er sie zu sich heran, verdeckte mit seinem Strohhut ihre beiden Gesichter und küsste sie zärtlich. Danach setzte er ihr grinsend seinen Strohhut auf. Sie wurde rot im Gesicht und biss sich kurz auf die Unterlippe.Na los Tiger!sagte Nami und machte Katzenähnliche Geräusche, bevor sie auf Ruffys Schultern sprang und den anderen zuzwinkerte, die nur lächelnd ihre Köpfe schüttelten. Dann nahm Ruffy ordentlich anlauf, Nami schlang ihre Arme um seinen Oberekörper und zusammen sprangen sie die Klippe hintunter. Es war ein unbeschreibliches Gefühl, als würden sie beide fliegen, als gäbe es nur sie und ihn. Namis Haare flogen wild umher und sie musste Ruffys Strohhut festhalten, damit er ihr nicht vom Kopf flog. Doch dieser so wunderschöne Moment war auch schon nach wenigen Augenblicken vorbei, als Ruffy sich bemühte gegen den Wind zu reden:Jetzt!rief er Nami zu, die sich in luftiger Höhe blitzschnell aufrichtete und seine Schultern zum abspringen nutzte. Ruffy hingegen ließ sich noch ein wenig nach unten fallen, dann, kurz vor dem Boden:Gum Gum Ballon!Er prallte auf dem Boden auf und diente Nami damit als Luftkissen, auf welches sie sich nun fallen ließ. Dann verließ die viele Luft auch schon den Gummimenschen und er war erfolgreich mit seiner Freundin angekommen. Auf dem Platz kämpften Sanji und Lysopp schon gegen den Ansturm an Marinesoldaten. Eine kleine Gruppe kam nun auch aggressiv auf Nami und Ruffy zugerannt, diese konnte Ruffy jedoch ohne Probleme mit seinem Haki ausschalten. Nami war jedoch voller Motivation und hielt nun ihren Klimataktstock bereit.Ey Ruffy! Lass mir gefälligst auch noch ein Paar übrig!Na klar, ich lasse dir jetzt den Vortritt.Nami lächelte ihn an und stolzierte an ihm vorbei auf die nächste rasende Gruppe Soldaten zu. Das Wort geröstet trifft wohl am besten, was Nami mit ihnen anstellte. Sie freute sich und drehte sich zu Ruffy um, welcher im Schneidersitz da saß und mit gespielter Begeisterung grinsend klatschte, während ein Gegner nach dem anderen, der zu nah an ihn herankam umfiel. Angeber...!sagte Nami schmollend und es sah so aus als merkte sie nicht, dass sich ein Gegner mit einem Schwert von hinten an sie heranschlich. Aber sie hatte alles im Blick und duckte sich im letzten Moment, als er mit seinem Schwert ausholte. Dann drehte sie sich um und schlug dem Kerl das Schwert aus der Hand, trat ihm zwischen die Beine und lies ihn am Boden liegen.Nicht schlecht,kam es von Ruffy, der sich nun erhob:wie wärs mit Teamwork?Nami nickte und zusammen rannten sie in die Menge.   Inzwischen machte sich Team 2 auch bereit und ging nocheinmal alles grob durch:Also, Nami hat gesagt wir sollen den Vorrat von den Kriegsschiffen stehlen und sollen uns außerdem besonders nach Geld umschauen... Achja und natürlich sollen wir die restlichen Marinesoldaten ausschalten.brachte es Chopper auf den Punkt. Dann ging es auch für dieses Team hinab auf den Platz: Chopper sprang in die Tiefe, plusterte sich zu einem Fellkneul auf und rollte durch die Menge, als wäre er eine Bowlingkugel die versucht einen Strike zu machen. Franky hatte sich ein Jetpack gebaut, welches mit Cola betrieben wurde und sauste mit Brook im Schlepptau direkt auf die Kriegsschiffe zu. Nun waren nur noch Zoro und Robin übrig und es herrschte Stille bis Zoro sich räusperte und meinte das sie sich jetzt auch auf den Weg machen könnten. Robin nickte, blickte Zoro jedoch nicht in die Augen.Alles in Ordnung?fragte dieser und hinderte sie daran weiter zu gehen, indem er ihr Handgelenk packte. Sie blickte noch weiter nach unten, damit er nicht sah, wie rot sie wurde und zog ihren Arm von ihm weg.Ja... wir sollten zu den anderen, die brauchen sicher unsere Unterstützung. Komm!Beide sprangen in den Angrund, Zoro hielt die Hände von Robin und sie benutzte Cien Fleure Wing, um für eine kurze Zeit, bis sie am Boden waren, Flügel zu erzeugen. Namis Plan war ein Erfolg, alles lief so wie es laufen sollte. Aber als Nami Franky und Brook hinterher schaute, als sie durch die Luft zu den Schiffen flogen, sah sie in der Ferne ein weiteres Schiff. Ein Schiff mit roten Segeln... Kapitel 3: ----------- Als Nami die roten Segel des besagten Schiffes am Horizont auftauchen sah, ahnte sie nicht in welche Schwierigkeiten diese sie in Zukunft noch bringen würden und hätte sie es gewusst, hätte sie wahrscheinlich nie Kurs auf diese Insel genommen...  Hey Ruffy, schau mal! Da kommt ein Schiff, es hat rote Segel und... sind das da vorne etwa riesige Schlangen die das Schiff ziehen?Nun hat Nami auch die Aufmerksamkeit ihres Käptains auf das außergewöhnliche Schiff gelenkt. Dieser konnte es anfangs noch nicht ganz zu ordnen, erkannte dann aber doch, dass es das Schiff der Piratenkaiserin, eine der Sieben Samurai der Meere, war. Das Schiff von Boa Hancock. Begeisterung machte sich auf Ruffys Gesicht breit, was Nami schonmal signalisierte, dass es sich nicht um einen Feind handelte und wohl keine Bedrohung von dem Schiff ausging.Nami! Das ist Boa! Was sie wohl hier macht.. aber kein Zweifel, das ist ihr Schiff!Im Gegensatz zu Ruffys Begeisterung stieg die Aufregung in Nami. Sie wusste wer Boa war und das nur zu gut. Es war die Frau, die in den zwei Jahren an Ruffys Seite war, in denen es Nami nicht sein konnte. Und die Tatsache das Ruffy sich über ihr Erscheinen freute, machte das unwohle Gefühl in ihr nicht ein Stück besser. Ganz im Gegenteil, am liebsten würde sie sich jetzt verkriechen, in ihr Bett, unter ihre Bettdecke. Aber das ging nicht, sie stand wie angewurzelt da und sah zu, wie sich nun auch die Aufmerksamkeit der Soldaten auf sie lenkte. Aber das war klar, sie wird ja schließlich als die schönste Frau der Welt angepriesen. Nur eine einzige Frage schwirrte in Namis Kopf herum und diese Frage hatte für sie wohl die größte Bedeutung vonallen, da sich vorstellen konnte, dass es etwas mit Ruffy zu tun haben könnte. Und diese Frage war: Was will sie hier, zu diesem Zeitpunkt. Da die Soldaten langsam immer mehr von den Strohhüten abließen, was im Grunde gegen ihre Pflichten war, musste Nami langsam eine Entscheidung fällen, denn lange würden sie hier nicht tatenlos rumstehen können.Leute, wir ziehen uns fürs erste zurück! Es hat momentan keinen Sinn hier weiter Zeit zu verschwenden, wenn unser Ziel doch eigentlich das Zentrum der Stadt ist!sagte Nami mit nicht allzu fester Stimme, wie sie es eigentlich geplant hatte. Dabei half ihr Ruffy, der sich schon darauf freute Boa nach so langer Zeit endlich mal wieder zu sehen, auch nicht weiter:Aber Nami.. Ich habe doch gerade gesagt, dass das Boa ist. Sie weiß wahrscheinlich gar nicht, dass wir hier sind. Sollten wir nicht wenigstens kurz "Hallo" sagen?Alle Strohhüte hatten jetzt ihren Blick auf Nami gewendet, sogar Sanji verkniff sich einen Kommentar über die Schönheit von Hancock. Du willst kurz "Hallo" sagen? Bist du so blöd oder tust du nur so? Ich habe jedenfalls keine Lust in das Wiedersehen der Marine mit einer der Sieben Samurai der Meere zu platzen und dabei drauf zu gehen! Aber mach du doch was du willst!sagte Nami in einem unbeabsichtigt wütendem Ton. Es viel ihr aber erst jetzt auf, nachdem sich ihre geballten Fäuste wieder entspannten und sie den Kopf senkte.E.. Entschuldigung.. Es war nicht so.. gemeint..quetschte sie aus sich heraus, bevor sie sich umdrehte und ohne eine Einigung mit den anderen davonrannte. Nami blendete die Rufe von Ruffy aus, die ihr Herz zu dem Zeitpunkt nur noch mehr schmerzen ließen. Sie hielt den Kopf geduckt, damit neimand die Tränen sah, die sich in ihren Augen bildeten. Jedoch sah sie so auch nicht, dass sich ihr mehrere Soldaten näherten, denen es egal war, ob nun die Piratenkaiserin aufgetaucht war oder nicht. Sie konzentrierte sich einfach nur darauf so schnell es ging in Richtung Stadt zu rennen. Als sie jedoch durch die Schreie der wütenden Soldaten wieder in die Realität gerissen wurde, blieb sie abrupt stehen und blickte sie nur durch ihre glasigen Augen an. Nami konnte nicht schnell genug reagieren und realisierte so auch nicht die Schwerter, die sich ihr rasant näherten. Sie war zu angespannt um auch nur einen Finger zu bewegen und konnte von Glück sprechen, als eine blitzschnelle Faust die Gegner für sie mit einem Schlag erledigte. In dem Moment, in dem sich die Blicke von Ruffy und Nami trafen, war sie von solch einer Erleichterung erfüllt, dass sie nur verschwommene Mundbewegungen von ihm sah, bevor sie umkippte. Es war zu viel für sie geworden, in nur wenigen Minuten, hatte sich der Gedanke, Ruffy an Boa zu verlieren, so fest in ihren Kopf gebrannt, dass sie überfordert war.     Das erste, was Nami sah, als sie ihre Augen wieder öffnete, war das Gesicht des Mannes, den sie über alles liebte. Dieser schaute sie jedoch besorgt an:Nami! Bist du wach? Ist alles in Ordnung bei dir, du siest blass aus..Das einzige wozu Nami sich im Stande sah, war ein vorsichtiges Nicken, da sie selber nicht einmal wusste, ob alles in Ordnung war. Als sie sich umsah, bemerkte sie neben der Tatsache, dass Ruffy sie fest in seine Arme geschlossen hatte, auch, dass sie sich in einem ihr völlig fremden Zimmer befanden. Sie versuchte sich aufzurichten.Ruffy.. wo sind wir?Die Besorgnis wich aus seinem Gesicht und verwandelte sich in ein typisches Grinsen:Du wirst es nicht glauben, aber aus irgendeinem Grund wusste Boa, dass wir auf dem Weg zu dieser Insel waren und hat sich auch auf den Weg hierher gemacht, um uns mal wieder zu sehen. Und nachdem sie mit ihrem Schiff im Hafen im Osten der Stadt angelegt hat, hat sie uns angeboten mit auf ihr Schiff zu kommen, weil du ja auch noch ohnmächtig warst und..Warte, warte, warte..! Habe ich das jetzt richtig verstanden, dass wir uns auf dem Schiff der Piratenkaiserin befinden? Das kann doch nicht dein Ernst sein..sagte Nami negativ überrascht. Sie versuchte sich von ihm wegzuschieben, aber gab dies schnell wieder auf. Das fiel jedoch auch Ruffy auf..Nami.. was ist los mit dir? Seit dem Boa aufgetaucht ist, bist du so anders als sonst, du weißt doch, dass du mit mir über alles reden kannst.. Also raus mit der Sprache.Jedoch blickte sie wieder nach unten und schwieg.. Wenn sie ihm sagen würde was los ist, was würde er dann von ihr denken? Sie konnte ihm unmöglich sagen, dass sie eifersüchtig auf sie ist, nicht nach alldem was sie zusammen durchgestanden haben. Sie vertraute ihm doch alles an, selbst ihr Leben. Wieso vertraute sie ihm dann auch nicht in hinsicht auf Boa? Schließlich war es mehr als offensichtlich, dass er Nami liebte und das mehr als alles andere. Sie war der bedeutendste Mensch in seinem Leben und er ihrer. Wieso missachtete Nami also dieses Vertrauen nur.. Ruffy hob Namis Kopf am Kinn nach oben, sodass sie ihm in die Augen sehen musste. Und dieser durchdringende Blick, mit dem er sie anschaute, durchdrang jede Mauer zu ihren Gedanken und Gefühlen, er konnte in ihr wie in einem Buch lesen. Und nur eine Sekunde hatte ihm gereicht, um seine Vermutung zu bestätigen..Du kommst nicht damit klar, das ich ein gutes Verhältnis zu Boa habe oder? Du glaubst, dass ich dich betrügen würde und Boa dir vorziehen würde.. Stimmt das?Er redete sehr ernst, seine Hand ließ langsam von ihrem Kinn ab und der Arm, den er um Nami geschlungen hatte, bewegte sich von ihr weg. Nami starrte ihn an. Er verstand das falsch. Aber irgendwie waren es auch ihre Gedanken, die er da aussprach. Es stimmte, dass es sie störte, dass Ruffy sch gut mit Boa verstand undviellciht stimmte es auch, dass sie Angst davor hatte, dass er sie durch Boa ersetzt. Aber die Fragen standen nun im Raum und Nami musste sich ihnen stellen. Je länger sie es hinzog, desto mehr kränke es Ruffy nur.Nami, ich möchte eine Antwort von dir. Vertraust du mir oder nicht..?Und als Ruffy diese Frage ausgesprochen hatte, wusste Nami, dass sie einen Fehler begangen hatte. Und dieser Fehler hatte zur Folge, dass Nami sich in einer Situation wiederfand, in der, egal was sie nun sagte, die Antwort sie von Ruffy distanzieren würde. Denn wenn sie ihn bestätigt und sage sie vertraue ihm nicht, dann würde sich etwas zwischen den beiden auftun, was unbeschreiblich wäre. Ruffy würde sich zurückziehen, im Glauben er hätte nicht genug getan, dass sie ihm nicht vertraue.. Würde Nami jedoch lügen und sagen es sei alles in Ordnung und sie vertraue ihm blind in der Sache mit Boa, dann wäre das genauso schlimm. Denn die Antwort liegt klar auf der Hand und beide wissen diese eigentlich. Egal wie Nami sich entscheiden würde, etwas würde sich ändern und der Faden des gemeinsamen Glückes von beider würde drohen zu reißen..       Kapitel 4: ----------- Wenn du nichts sagst, dann denke ich, kenne ich die Antwort. Es stimmt wirklich das du mir nicht vertraust.sagte Ruffy mit ernster Stimme, immernoch tief in Namis Augen schauend. Ihr Herz schmerzte, es fühlte sich an, als würde es durchbohrt werden von einem Eiszapfen. Sie konnte keine klaren Worte fassen, obwohl es doch so viel zu sagen gab. Wenn sie jetzt weiter schweigen würde und es nicht einmal versuchen würde ihren Standpunkt zu erklären, verschlimmerte das die Situation nur noch mehr. Sie saßen nun nicht mehr eng umschlungen, sondern mit gutem Abstand einander gegenüber. Er im Schneidersitz, sie die Knie bis zum Kinn angezogen.Nami.. warum? Bitte, ich möchte doch nur wissen was ich falsch gemacht habe.. was der Grund ist..Mit jedem Wort, das zärtlich aus seinem Mund kam, schnürrte sich Namis Kehle nur noch mehr zu. Sie musste reden, sie ertrug den Anblick von ihm nicht mehr. Die Art wie er sie sonst immer anschaute war verschwunden, ausgewechselt durch ein gekränktes, belastetes Gesicht. Sie ertrug es nicht mehr, es reichte. Tränen schlichen sich wieder auf ihr Gesicht, obwohl es keinen Grund zum Trauern gab. Nami öffnete endlich den Mund und fing schtotternd an zu reden:R.. Ruffy, du weißt gar nicht wie schwer es mir gerade fällt mit dir zu reden.. Du bist der Mensch, der seit wir uns kennen, immer für mich da war. Du hast mich nie im Stich gelassen, warst immer an meiner Seite und ich liebe dich über alles.. Umso schwerer fällt es mir auch jetzt, dich etwas zu fragen, was mir die ganze Zeit schon im Kopf rumschwirrt.. In den zwei Jahren, was lief da zwischen dir und Hancock..?Die Augen von Ruffy weitete sich, als Nami ihre Frage endlich ausgesprochen hatte. Er nahm seinen Hut vom Kopf und setzte ihn auf ihren.. Dann kam er ihr wieder etwas näher und wischte behutsam die Tränen von ihren Wangen. Eine Sache die er nicht leiden konnte war, wenn Nami weinte. Wenn er sie so sah, kam in ihm ein Gefühl hoch sie nicht beschützen zu können, denn vor Trauer konnte er sie nicht bewahren, besonders nicht, wenn er merkte, dass er der Auslöser für diese Trauer war.Boa ist für mich nur eine gute Freundin, ich habe mich heute riesig gerfreut sie wieder zu sehen, aber nicht etwa, weil ich für sie mehr als nur Freundschaft empfinde, sondern weil sie mir so unglaublich viel geholfen hat damals.. Ich liebe dich, und nur dich! Niemand anderen, das könnte ich nicht. Also schau mich jetzt bitte an und vergiss das nie wieder.Nami hielt inne. Das war eine völlig andere Reaktion mit der sie nicht gerechnet hätte. Sie hatte erwartet, dass er sich von ihr abwenden würde und kein verständnis dafür haben würde. Und für diesen Gedanken könnte sie sich selber hassen, sie hatte gerade doch selbst gesagt, dass Ruffy immer für sie da war. Sie hatte nicht das Recht an ihm zu zweifeln. Nun war sie einfach nur erleichtert über seine Antwort und schmiss sich ihm weinend um den Hals. Er drückte Nami an sich, wollte sie am liebsten nie wieder loslassen, für immer so verbleiben.Und noch etwas Nami.. bitte weine nicht..!Er murmelte in ihre Haare, die sie zerzaust umgaben, daraufhin bekam er jedoch nur ein weiteres Schluchzen von ihr zu hören.Ich weine nicht, weil ich traurig bin, sondern weil ich so unendlich glücklich bin bei dir zu sein!Ruffy schmuzelte und als sie sich langsam wieder von einander lösten, küsste er sie. Zärtlich und zu gleich nach mehr verlangend. Langsam ließ er sie runter in das Kopfkissen senken, ihre Lippen waren verschmolzen. Er stütze sich mit seinen Armen rechts und links neben ihrem Kopf ab und die Küsse wurden immer leidenschaftlicher. Eine Hand von Nami grub sich in seine Haare und drückte ihn immer weiter zu ihr, die andere Hand tastete sich langsam über seinen Oberkörper und genoss die Wärme die von ihm ausging. Namis Herz schlug ihr bis zum Hals, sie hatte schon Angst, dass man es womöglich pochen hörte. Ruffy ging es ähnlich. Während seine Küsse nun immer weiter ihren Hals und ihr Dekolte runter wanderten, atmete er immer unregelmäßiger. Er konnte sich kaum noch zurück halten. Es war ihm egal, dass die anderen auch auf dem Schiff waren, dass die Tür nicht abgeschlossen war. Er wollte nur noch Nami, doch es gab eine Person, die das nicht wollte.. Und diese Person stand gerade vor der Tür und klopfte.. Beide zuckten zusammen und noch bevor Ruffy von Nami runtersteigen konnte, öffnete sich die Tür auch schon. Herein platzte eine große Frau mit langen schwarzen Haaren, die ihre Augen weit aufriss und das silberne Tablet, samt Tee, der sich darauf befand, fallen ließ. Man konnte förmlich sehen, wie ihr Kopf rauchte, als sie Nami und Ruffy sah.Boa..begann Ruffy und setzte sich neben Nami. Diese richtete sich auf und blickte Boa mit genauso weit aufgerissenen Augen an, wie Boa es auch tat. Sie wollte versuchen ihre Haare etwas zu glätten, verstand dann aber, dass sie den Strohhut trug und setzte ihn schnell auf Ruffys Kopf. Er lächelte Nami verlegen an und wandte sich nun wieder zu der Frau in der Tür:Ähm naja.. also wir wus-Ruffy.. Ich versteh schon was hier los ist, tut mir Leid euch gestört zu haben!wurde er von Hancock unterbrochen, welche ihr Tablet aufhob, schnell die größten Scherben aufsammelte und knallte die Tür wieder zu. Nami und Ruffy ließ sie auf dem Bett zurück.Das war mal ein Auftritt.. Alsoo, machen wir da weiter, wo wir aufgehört haben..?kam es von Ruffy, den gar nicht zu stören schien, was gerade passiert war.Du kleiner Lüstling.. willst du das nicht erstmal klären gehen? Ich wäre mir nicht so sicher, ob sie uns jetzt noch auf ihrem Schiff haben will..Nami setzte sich an die Bettkante und atmete laut aus, bevor sie noch etwas hinzufügte:Normalerweise wartet man auf ein "Herein!" bevor mein einfachso reinplatzt..Dann stand sie auf und wollte gerade gehen, als sie eine warme Hand am Handgelenk packte und wieder zurück zog..Sicher, dass das mit Boa nicht warten kann Nami..Daraufhin lachte Nami nur. Einerseits fand sie es einfach nur lustig, wie ihr Freund gar nicht verstand, wie peinlich das eigentlich sein sollte. Andererseits war sie aber erleichtert, da sie nun eine Bestätigung hatte, dass Ruffy sich wirklich viel mehr für sie, als für Boa interessierte.Ja, sicher..erwiederte sie lachend und ließ sich trotzdem noch in einen letzten leidenschaftlichen Kuss verwickeln, bevor beide endgültig aufstanden und sich an Deck begaben.     Auf dem Weg dort hin, fing Nami plötzlich an zu kichern.Was ist denn auf einmal los mit dir?fragte Ruffy und spielte weiter mit seinem Daumen an Namis Hand rum, die er fest umschlossen hielt. Nami wandte sich zu ihm und flüsterte ihm ins Ohr:Wie fühlt es sich eigentlich an, wenn man der gutaussehenste und heißeste Mann auf der Welt ist..?Ruffy lief rot an und blieb stehen, Nami hingegen riss sich von ihm los und rannte, ebenfalls knallrot wie eine Tomate, schonmal vor zu den anderen. Sie ließ ihn grübelnd zurück, denn Ruffy wusste beim besten Willen nicht, was er mit so einer Frage anfangen sollte..   Kapitel 5: ----------- Nami, die schon vorgegangen war und Ruffy verwirrt zurück gelassen hatte, suchte den Weg zu den anderen. Auf dem Schiff war zwar nicht viel los, aber da ihr alles dort fremd war, suchte sie sämtliche Gänge ab, um eine Tür zu finden, die raus ans Deck führte, denn dieses Schiff war um einiges größer als die Sunny. Als sie jedoch Boa Hancock vor sich wütend durch den Gang stampfen sah, war sie einerseits erleichtert, da diese den Weg nach draußen kannte, andererseits fühlte sie sich plötzlich sehr unwohl, wegen der unbehaglichen Situation eben. Sie wollte es so schnell wie möglich mit ihr klären, damit sich daraus kein Streit oder sogar eine Feindschaft entwickelte. Also entschied sich die Navigatorin die Piratenkaiserin anzusprechen. Diese hatte ihr Tablet nicht mehr bei sich und es vermutlich schon in die Kombüse gebracht.Boa Hancock!rief Nami und verschnellerte sich um die andere Frau einzuholen. Doch das war nicht nötig, sie blieb stehen und drehte sich um, sodass Nami um ein Haar in sie hineingelaufen wäre. Da Boa nichts sagte, sondern Nami einfach nur mit einem genervten Blick ansah, ergriff Nami das Wort:Ich glaube wir wurden einander noch nicht vorgestellt.. Mein Name ist Nami. Wegen vorhin.. das tut mir wirklich schrecklich Leid..Da Nami nicht genau wusste, wie sie sich gegenüber einer der Sieben Samurai der Meere verhalten solle, versuchte sie ihren Worten Nachdruck zu verleihen, indem sie sich leicht vor ihr verbeugte. Doch das schien die Frau mit den langen schwarzen Haaren nicht zu interessieren. Ihr Blick verfinsterte sich noch mehr und mit einem Mal machte Hancock einen Satz nach vorne und dückte Nami so an die Wand, dass diese kaum Luft bekam, da Boas Unterarm fest an Nami Hals gepresst waren. Die Navigatorin schnappte nach Luft und versuchte mit ihren Händen den Arm von sich zu reißen, doch sie hatte die Kräfte der Piratenkaiserin unterschätzt.Freut mich dich kennen zu lernen, Nami.. Doch ich muss leider sagen, dass wenn ich dich noch einmal näher bei Ruffy sehe, als es sich für normale Freunde gehört, ich es nicht nur bei einer Drohung belassen werde..Nami krallte sich so fest sie konnte in den Unterarm von Hancock, da ihr langsam die Luft ausging. Sie hatte Hancock auf jeden Fall falsch eingeschätzt, denn mit so einer Aktion hatte sie nicht gerettet. Nami fühlte sich verloren, Hancock ausgeliefert. Niemand außer den beiden war in dem Gang, Nami konnte nicht um Hilfe schreien, da ihr nichteinmal die Luft zum atmen reichte. Lange würde sie es so nicht mehr durchhalten. Mit einem Tritt gegen das Schienbein wollte sie sich befreien, aber ohne auch nur zu zucken, verfestigte sich der Griff der Schwarzhaarigen nur noch.Das würde ich an deiner Stelle lassen..Ein kalter Schauer lief über Namis Rücken. Wer war diese Frau.. Doch plötzlich hörte man Schritte am Ende des Ganges und Nami konnte endlich wieder Luft schnappen, da Hancock den Unterarm nun von ihrem Hals nahm.Ich hoffe wir haben uns verstanden..Sie kehrte Nami den Rücken zu und ließ diese kniend und nach Luft schnappend, auf dem Boden zurück und lief in die Richtung aus der die Schritte kamen. Nami schaute ihr hinterher, unfähig etwas zu sagen, von einem Gegenangriff war gar nicht die Rede. Sie hatte einfach nur Angst. Tränen rannen ihre Wangen hinunter, sie konnte keinen klaren Gedanken fassen, da sie nicht mal verstand was gerade passiert war. Konnte man sich in einem Menschen so täuschen? Ruffy hatte doch erzählt, was sie für ein hilfsbereiter und fürsorglicher Mensch war. Unmöglich, dass sie sich so wandeln kann.. Nami verstand es nicht. Als sie aus dem Augenwinkel sah, dass Ruffy die Person war, die sich, ebenfalls nach einem Ausgang suchend, den Gang entlang begab, schnürrte es ihr nur noch mehr die Kehle zu. Sie konnte ihm unmöglich erzählen, was gerade geschehen war. Er würde denken, dass es nur ein Versuch wäre, Boa in ein schlechtes Licht zu stellen, da er die Angewohnheit besaß, immer von Guten im Menschen auszugehen. Also blieb ihr nichts anderes übrig als sich die Tränen wegzuwischen und langsam aufzustehen. Boa hingegen wirkte wie ausgewechselt und lief tanzend auf Ruffy zu um sich ihn an den Hals zu werfen.Endlich treffe ich allein auf dich!sagte Boa lachend. Ruffy war verwirrt darüber, dass sie ihm plötzlich so nah kam und versuchte sich ihrer Umarmung zu entziehen. Doch als er an Boa vorbei schaute und Nami sah, die sich wackelig von Boden erhob, war es ihm egal, wie sanft er das tat.Nami! Ist alles in Ordnung bei dir?!fragte er sehr besorgt. Nami versuchte Augenkontakt mit ihm zu vermeiden und rief ihm, mit dem Rücken zu ihm gewandt, zu:Ja.. Mir ist nur eben wieder etwas schwindelig geworden.Das ließ Ruffy allerdings nur nochbesorgter werden, und er drückte Boa von sich weg und wollte zu Nami. Diese versuchte nämlich auf schnellstem Weg wegzukommen, damit er ihre Tränen nicht sah. Boa hielt Ruffy am Handgelenk zurück.Lass sie lieber zu eurem kleinen Arzt gehen, der kann ihr bestimmt weiterhelfen. Wir können ja zusam-Doch Ruffy unterbrach Boa:Lass mich los!schrie er sie schon fast an und rannte ohne Boa eines weiteren Blickes zu würdigen in die Richtung, in die auch Nami gegangen war. Zähneknischernd stand Boa nun im Gang und ballte die Fäuste. Es gefiel ihr nicht, von ihrem Angebeteten zurückgewiesen zu werden und das auch noch, wegen der Frau, für die er sich mehr zu interessieren schien.Diese kleine.. Schlampe..!kam es gepresst über ihre Lippen. Dann stapfte sie in die Richtung aus der sie gekommen war und war schon drauf und dran sich einen Plan zu überlegen, wie sie Nami aus den Weg schaffen konnte.     Nami suchte weiterhin fieberhaft nach einem Ausgang und öffnete jede Tür die sie sah. Als sie endlich durch eine Holztür mit Bullauge nach draußen stolperte wäre sie beinahe über die Reeling gefallen, wäre da nicht jemand gewesen, der sie von hinten gepackt hätte. Ruffy drehte sie zu sich um und blickte sorgvoll in die weinenden Augen der Navigatorin.Lass mich bitte los.. I.. Ich muss weg von hier!Sie versuchte sich loszureißen, aber das brachte ihr keinen Erfolg. Sie wusste, dass Ruffy sie nicht so einfach gehen lassen würde, dazu kam noch, dass er viel stärker als sie war.Erst wenn du mir verdammt nochmal sagst, was los mit dir ist Nami! Ich mache mir langsam echt Sorgen um dich. Nami wusste nicht was sie tun sollte. Die Worte von Boa hallten in ihrem Kopf:           Ich muss leider sagen, dass wenn ich dich noch einmal näher bei Ruffy sehe, als es sich für normale Freunde gehört, ich es nicht nur bei einer Drohung belassen werde..   Sie zuckte zusammen. Was war, wenn sie die beiden jetzt sah, wie er sie wie ein menschliches Gefängnis umgab.. Das wäre das aus für Nami. Sie packte all ihren Mut und schrie ihm mit Tränenüberströmtem Gesicht entgegen:Ich will dich nicht mehr sehen! Lass mich in Ruhe..! Ich.. Ich hasse dich!Für einen Moment herrschte Stille, bis sich der Griff von Ruffy lockerte und Nami wegrannte, den Tränen freien Lauf lassend. Ruffy ließ sich nach hinten an die Wand fallen, denn die einzige Person, der diese gelogenen Worte noch mehr schmerzten, als Nami, war Ruffy.. Sein Herz setzte ein Paar Schläge aus  und schnürrte seinen Brustkorb zusammen. Das einzige was ihn davon abhielt zu weinen war der Schock.. Er gleitete an der Wand runter auf den Boden, wo der seinen Strohhut tiefer in sein Gesicht zog und mit geballter Faust so fest auf den hölzernen Boden schlug, dass nicht nur der Boden nachgab, sondern seine Hand zu bluten begann.Was habe ich nur falsch gemacht..? Ich kann nicht noch dich verlieren! Ich ertrage das nicht..!  Kapitel 6: ----------- Ihre Augen brannten höllisch. Die Tränen machten es ihr schwer einen Weg runter von diesem Schiff zu finden, denn das war das Einzige was sie in diesem Moment wollte. Ihre Beziehung zu Ruffy hatte sie ein für alle Mal zerstört. Er war zwar der verständnisvollste Mensch den sie kannte, aber für das was sie getan hatte, würde selbst er kein Verständnis haben. Aber dessen war sie sich im klaren, denn Nami war fest davon überzeugt, dass es das Beste für beide wäre, wenn sie dem ein Ende setzte. Es war zwar nicht das, was ihr Herz wirklich wollte, aber bevor sie riskiert, dass Boa ihre Beziehung beendete und womöglich die Leben der Crewmitglieder in Gefahr brachte, tat Nami das lieber selbst. Denn das war es woran sie zu denken hatte: Nicht ihr eigenes Glück, sondern das aller. Sie wollte sich gar nicht vorstellen, was passieren würde, wenn Boa wegen Nami einen Groll gegen die gesamte Strohhutbande hegen würde. Nami drückte sich durch die Menschenmenge, die sich an Deck befand, um endlich die Planke zu erreichen, die zum Glück noch zum Ufer führte. Sie rannte, rannte ohne sich Gedanken darüber zu machen, von Marine Soldaten entdeckt zu werden und im Gefängnis zu landen. Alles war ihr im Moment lieber, als Ruffy nochmal unter die Augen zu treten, denn sie schämte sich für das was sie getan hatte. Womöglich hasste er sie deswegen jetzt, weil er im glauben war, sie würde auch so fühlen. Doch sie liebte ihn, mehr als alles Andere. Als Nami endlich das Schiff der Strohhutpiraten am Ende einer riesigen Wiese entdeckte, war sie ein Stück weit erleichtert. Sie konnte nun ihre Sachen packen und dann so schnell wie möglich von dieser Insel verschwinden und irgendwie versuchen unterzutauchen. Mitlerweile war das der Plan, ihre Freunde zu verlassen. Anders ging er in ihren Augen nicht, schließlich hatte sie das Herz ihres Käptains gebrochen und war sicher nicht mehr erwünscht weiter mit ihnen das Meer der Neuen Welt zu besegeln. Sie rannte weiter zum Schiff, ignorierte die Seitenstiche, die sie von dem Sprint quer durch die ganze Insel hatte. In ihrem Zimmer angekommen, machte sie zum ersten Mal eine Pause und atmete durch, obwohl sie dafür eigentlich keine Zeit hatte. Jeden Augenblick könnte einer ihrer Freunde zum Schiff zurückkehren und dann wäre ihr Plan dahin. Aus diesem Grund ging sie auch nicht weiter auf das Schwindelgefühl ein, welches sie schon wieder umgab. In letzter Zeit war das öfter der Fall gewesen. Sie rappelte sich von ihrem Bett auf und begab sich zu erst zu ihrem Kleiderschrank. Ganz unten lag der größte Rucksack den sie hatte und eigentlich nie brauchte. Sie schnappte ihn sich und packte schnell ein paar Klamotten ein. Nach drehte sie sich zu ihrem Schreibtisch um und versuchte so vorsichtig es ging ihre Karten ebenfalls in den Rucksack zu packen, als sie stockte:Wofür die Karten..? Ohne ihn werde ich meinen Traum doch sowieso nicht erfüllen können! Verdammt ich brauche dich Ruffy!Schrie sie. Doch dann wurde sie wieder leiser und die Tränen wurden wieder mehr.Verflucht seist du Boa, du miese Schlange..Nachdem sie diese Worte ausgesprochen hatte, klopfte es an ihrer Tür. Sie war zu laut gewesen, sodass sie jemand gehört haben muss.Nami? Bist du das?Nami wusste nicht wohin mit sich und hatte keine Zeit mehr sich in irgendeiner Weise zu verstecken, denn schon wurde die Tür geöffnet und ein kleiner Elch kam herein. Chopper. Fürsorglich kam er zu der am Boden sitzenden Nami.Nami ist mit dir alles in Ordnung? Ich dachte du wärst mit Ruf-Sie unterbrach Chopper und krallte sich in ihren Rock.Sp- Sprich seinen Namen nicht aus..!Kam es in einem bedrohlichen Ton von der Navigatorin. Chopper blickte sie verwundert an. Aber Nami hatte keine Zeit für Erklärungen.Ist alles in Ordnung bei euch? Hattet ihr Streit?Doch dann richtete sich Nami ohne eine Antwort auf und legte ihre Hände auf die Schultern von Chopper. Sie lächelte ihn an.Chopper, hör mir zu.. Es ist alles in Ordnung und du brauchst dir keine Sorgen zu machen. Das verspreche ich dir.Dies war das zweite Mal, dass sie einen ihrer Freunde angelogen hatte, aber es war keine Zeit da, um sich darüber Sorgen zu machen. Wenn Chopper in der Nähe war, wäre es gut möglich, dass er nicht der Einzige war. Deswegen musste sie einen Entschluss fassen, der ihr nicht gefiel. Sie nahm Chopper in den Arm und begann erneut zu weinen. Ohne das der kleine Elch es bemerkte, holte sie hinter seinem Rücken aus und verpasste ihm einen gewaltigen Schlag auf den Hinterkopf, welcher ihn ohnmächtig werden ließ. Nami vergoss unzählige Tränen auf seinen kleinen Körper, bevor sie ihn behutsam auf dem Boden ablegte und sich ihren Rucksack schnappte.        Ruffy hockte immernoch auf dem hölzernen Boden, Wut staute sich in ihm an. Wut gegen sich selbst, da er es als seinen Fehler ansah und nicht Nami die Schuld gab. Als hätte es nicht noch schlimmer kommen können, kam nun auch Boa an Deck und sah Ruffy. Diese Gelegenheit ließ sie sich natürlich nicht entgehen und wandte sich blitzschnell zu ihrem Angebeteten. Sie hockte sich neben ihn und legte eine Hand auf seine Schulter.Ruffy was ist denn mit dir los? Ich hab Nami wegrennen sehen.. ist alles okay zwischen euch? Es wäre echt schade we-Fass mich nicht an!Schrie Ruffy sie an und schlug die Hand von seiner Schulter. Seine Hände waren zu Fäusten geballt und wütend blickte er sie an. Eine Träne floß aus seinem Augenwinkel. Seine Pupillen waren klein und blickten aggressiv Boa an. Diese fiel nach hinten um und blickte ängstlich ihr Gegenüber an. Doch das war erst der Anfang.Steckst du da hinter?!Boa blickte Ruffy schweigend an, was hr nicht zu Gute kam, sondern die Wut in Ruffy nur noch mehr steigerte.Ich frage dich noch einmal: Steckst du dahinter?!I- Ich weiß nicht was du meinst Schätzchen..Ruffy blickte auf den Boden und erhob sich langsam. Er wollte gerade gehen, als Boa ihn am Bein packte. Ohne lange zu zögern, schnappte sich Ruffy jedoch ihr Handgelenk und zog sie an diesem hoch, sodass sie auf Augenhöhe waren.R- Ruffy, du tust mir weh! Ich kann doch nichts dafür, dass es zwischen dir und Nami etwas hagelt, Süßer..Nach einem weiteren Todesblick ließ er sie los und sie fiel zu Boden.Wir werden dein Schiff jetzt verlassen. Bete dafür, dass ich nicht erfahre was genau du Nami angetan hast, dass sie so verändert ist. Aber egal, was es ist, ich werde dich nicht damit durchkommen lassen, verstanden?!Boa schluckte. Noch nie hatte sie Ruffy so kalt erlebt. Nachdem er ein paar Schritte gegangen war, drehte er sich noch einmal um und blickte zu Boa, welche immer noch auf dem Boden saß.Und noch etwas: Du hast nicht das Recht mich weder Schätzchen noch Süßer zu nennen, damit das klar ist. Mag sein, dass du mich heiraten willst, aber das geht schlecht, wenn ich dich nicht liebe! Also lass mich in Ruhe und sorg dafür, dass du weder mir, noch Nami nochmal unter die Augen trittst!Mit diesen Worten wandte sich Ruffy nun endgültig zum gehen und wischte die eine Träne die sich auf seiner Wange befand weg. Für ihn war Boa Geschichte und er setzte jetzt alles daran Nami zu finden und dafür zu sorgen, dass alles wieder ins Lot geraten würde.     Kapitel 7: ----------- Und du bist dir sicher, dass du nicht mit uns kommen möchtest Maguerite-chan?fragte Sanji die blonde Kuja-Kriegerin mit einem hoffnungsvollen Blick. Jedoch lehnte diese ab und brachte mit ihren ausgestreckten Händen gleich noch einen kleinen Sicherheitsabstand zwischen sich und den Schiffskoch. Ich bleibe lieber hier an Bord mit mei-Ey Löffelschwinger! rief Zoro Sanji von der Reling aus zu, was den Koch gleich wieder auf 180 brachte. Was fällt dir eigentlich ein die wunderschöne Maguerite zu unterbrechen Moosbirne?!maulte der Blonde ihn zurück an. Sofort kam Zoro rübergestampft, auch Sanji stand auf und ehe man es sich versah standen sich beide Stirn an Stirn gegenüber, die Hände zu Fäusten geballt. Ich dachte es interessiert dich vielleicht, dass unser Käpt´n gerade von diesem Schiff rennt ohne irgendwem was zu sagen.Eh.. was? Es gab doch nicht mal das Bankett.Die beiden ließen wieder voneinander ab, da der blonde Koch sich nun selbst der Richtigkeit von Zoros Aussage überzeugen wollte. Und tatsächlich sah er den Strohhut mit einer Staubwolke hinter sich quer über den großen Platz in Richtung Sunny sprinten. Sanji drehte sich um und rief Lysop, Franky und Brook zu sich, da er entschieden hatte, dass sie ihrem Käpt´n folgen sollten. Maguerite-chan es tut mir wirklich sehr Leid meine Liebste, aber wir müssen uns bedauernswerter Weise wieder voneinander trennen.. Aber ich verpreche, dass ich alles daransetzten werden, dass wir uns wi- Schwing hier keine großen Reden und komm jetzt..!raunte Zoro der schon fast vom Schiff verschwunden war.Ach halt doch´s Maul. Lass deine Launen an wem anders raus.. Ich kann auch nichts dafür das ich besser bei den Frauen ankomme als du.Sanji lachte und überhörte die folgenden Kommentare von Zoro. Er verabschiedete sich noch einmal mit einem Handkuss von Maguerite und lief ein paar Schritte rückwärts bevor er sich umdrehte, um die anderen einzuholen.      Ruffy war außer sich vor Wut. Freundschaft hin oder her: Er weiß zwar nicht was Boa getan hat, aber es ging eindeutig zu weit, wenn Nami deswegen so durch den Wind war. Er versuchte auf schnellstem Weg zur Thousand Sunny zu kommen und rannte dabei alles und jeden um, dass ihm nicht den Weg freimachte. Neben den ganzen negativen Gefühlen, die sich wegen Boa in ihm anstauten, kamen ihm immer wieder Namis Worte ins Gedächtnis. Wie sie ihn mit zugekniffenen Augen anschrie, nicht einmal ihm Stande ihn anzuschauen, als sie ihm sagte, dass sie ihn hasste. Das ganze konnte einfach nicht mit rechten Dingen zugehen, das wusste Ruffy. Ihm war ab der Sekunde, in der Boa ihn offensichtlich anlog absolut klar, dass das Alles auf ihr Konto ging. Und trotzdem: Was, wenn es nicht so war und Nami wirklich nichts mehr mit ihm zutun haben wollte und er gerade grundlos seine Freundschaft zu Hancock aufs Spiel setzte? Der Schwarzhaarige schüttelte den Kopf. Er durfte solche Gedanken nicht an sich heranlassen, sonst würde er daran zerbrechen bevor er seine Freundin überhaupt erreichen würde und zur Rede stellen könnte. Er legte also noch einen Zahn zu und versuchte sich einzureden, dass das alles nur ein großes Missverständnis war. Anders durfte es einfach nicht sein. So oft hatte sie ihm gesagt, wie sehr sie ihn liebte, ihm vertraut und für immer bei ihm bleiben wollte.       Tränen rannen noch immer über ihre Wangen, als Nami ihren Waver über den Sand zum Wasser hinzog. Da er jedoch relativ schwer und sperrig war, besonders an Land und nicht im Meer, stolperte Nami beim Ziehen über ihre eigenen Füße und landete mit dem Gesicht voran im Sand. Das gab ihr den Rest, den sie brauchte, um komplett zu verzweifeln. Sie fing immer stärker an zu schluchzen, während sie sich langsam erhob und den Sand, den sie nun überall hatte, ausspuckte und aus ihrem Gesicht wischte. Die Finger der jungen Navigatorin krallten sich an den Lenker des Wavers und die Knöchel der sonst so eleganten Hand wurden weiß und die feinen Sehnen ihrer Finger traten hervor. Das Schwindelgefühl, dass sie wieder umgab, versuchte sie zu ignorieren. Verdammt! Ich hab kein Bock mehr auf die Scheiße! Argh!!!Mittlerweile war es ihr scheißegal, dass sie nur noch am Weinen und Schluchzen war, denn die ganzen Stiche die ihrem Herzen versetzt wurden, ließen sie jegliche Beherrschung verlieren. Sie schleuderte den Waver die letzten paar Meter über den Strand ins Meer und schmiss ihren Rucksack hinterher, bevor sie sich selber an Steuer stellte und mit gesenktem Blick davonfuhr.      Hoffentlich ist sie zum Schiff gegangen und nicht sonst wo hin abgehauen. Der Gummimensch ließ die letzten Bäume des Waldes hinter sich und konnte schon die Sunny sehen, als sein Blick übers Meer streifte und er etwas ihm Bekanntes sah: Den Waver. Sofort hielt er abrupt an und stellte fest, dass die Wellen ihn zwar schaukeln ließen, aber er sich ansonsten nicht fortbewegte. Und wenn Ruffy nicht alles täuschte (und er konnte sich für gewöhnlich auf seine Sinne verlassen), sah er Bläschen an die Wasseroberfläche steigen. Seine Augen weiteten sich und sein Atem hielt an. Er wünschte sich alles andere als das, aber sah ganz danach aus, als würde dort gerade eine Person im Meer versinken, diese eine Person, die er suchte. NAMIIIII!!schrie Ruffy womöglich für jeden auf der Insel hörbar, während er seinen Arm dehnte und sich auf den Waver katapultierte. Jetzt ins Wasser zu springen, wäre für ihn als Teufelsfruchtnutzer absolut sinnlos. Es gab jedoch niemanden den er hätte in diesem Augenblick zur Hilfe rufen können. Scheiße.. Nami halt durch..Der Gummiarm des Schwarzhaarigen schellte in die Tiefe, an der Stelle, an der gerade die letzten Luftblasen nach oben stiegen. Er musste sich zusammenreißen jetzt Ruhe zu bewahren und nicht komplett durchzudrehen. Für übermäßige Sorge war jetzt keine Zeit. Er musste einfach handeln und versuchen die wichtigste Person in seinem momentanen Leben so schnell es ging aus den dunklen Tiefen zu befreien und ihr das Leben zu retten.       - kurz vor dem Unglück bei Nami -   Sie war noch nicht weit vom Strand weggekommen, als das Schwindelgefühl sie wieder einzunehmen drohte. Jetzt bloß nicht die Fassung verlieren.. schoss es Nami durch den Kopf. Ihr Griff um den Lenker des Wavers verfestigte sich und sie atmete tiefer ein und aus. Überforderung war gar kein Ausdruck für das, was sie empfand. Das gruseligste Gefühl war jedoch, als sie merkte wie ihre Finger von selber immer lockerer wurden und ihre Knie mit einem Mal nachgaben, sodass der Körper der Navigatorin kopfüber im Meer verschwand.  Eine orangene Mähne umgab Nami. Ihre Arme und Beine schienen im Wasser zu schweben, so wie sich der Rest ihres Körpers langsam drehte und umhertrieb. Alles war auf einmal still: Sowohl Namis Umwelt, als auch ihre Gedanken, die völlig abschalteten. Sehr weit ging es noch nicht in die Tiefe, doch in dem ohnmächtigen Zustand, in welchem sich Nami befand, war sie dem Meer und den Wellen vollkommen ausgeliefert und als der Instinkt ihres Körpers nicht weiterzuatmen versagte und die Luft langsam aus ihren Lungen wich, war es noch schlechter um das Leben der jungen Frau gestellt.     - bei Ruffy -    Immer panischer fischte er blindlings durch die Wassermassen. Er wusste weder wie tief sie schon gesunken war, noch, ob die Wellen sie nicht schon längst davon getragen hatten. Panik breitete sich in Ruffy aus, welche er sich jedoch nicht anmerken lassen durfte, denn aufgeben stand gar nicht auf seiner Liste. Und plötzlich griffen seine Finger nach etwas, das er zuerst für Algen hielt, dann aber doch schnell als Haare identifizieren konnte. Er kurzer Atemstoß der Erleichterung verließ ihn, als er seinen Arm um den so bekannten Körper schlang und ihn, so schnell es ihm möglich war, nach oben zog. Seine triefend nasse Navigatorin landete auf ihm und sie beide fielen rückwärts in den Waver. Den Arm immer noch um Nami geschlossen, griff er mit der anderen Hand nach einer Palme am Strand und schleuderte sie beide so wieder an Land, denn schnell merkte der Käpt´n das etwas nicht stimmte:Nami.. Hey Nami! Er legte sie im Sand ab, beugte sich zu ihr runter und legte seinen Kopf seitlich auf die linke Hälfte ihres Brustkorbes. Augenblicklich begannen seine Hände, mit denen er sich abstützte zu zittern. Ruffy war nun ganz eindeutig was mit Nami nicht stimmte. W- Warum atmest du nicht, Nami..?   Kapitel 8: -----------      Es brauchte keine medizinische Ausbildung, noch großartige Intelligenz, um zu verstehen, dass wenn Ruffy nicht dringend etwas unternahm, um Nami zu helfen, es keine Hoffnung mehr für ihr Überleben gab. Der Schock, in dem sich der Strohhuttäger befand, schnürrte ihm die Lunge zu, was ihm das Atmen fast unmöglich machte. Das Pochen seines Herzens erschütterte ihn mit jedem erneuten Schlag und doch war er war wie gelähmt. Seine Hände zitterten in einer erstarrten Position wenige Zentimenter über Namis Körper. In Ruffys Kopf allerdings herrschte alles andere als Stillstand: In Millisekunden häuften sich Gedanken, wie er jetzt zu handeln hatte, tausend Situationen und Gesprächsfetzen mit Chopper kamen in sein Gedächtnis, an die er nicht glaubte sich im Leben noch einmal zu erinnern.        Dann endlich platzierte er seine Hände auf dem Brustkorb seiner, nicht mehr atmenden, Freundin und begann in einem Rhythmus, der seinem eigenen Herzschlag entsprach, die Stelle worunter er ihr Herz vermutete, herunterzudrücken. Manchmal knackst da schon die ein oder andere Rippe bei an oder bricht ganz, schließlich muss man ja das Herz erreichen... , erinnerte sich Ruffy an etwas, was er Chopper mal sagen gehört hatte. Doch mit jedem weiteren ruckartigen Druck auf ihren Brustkorb wuchs seine Panik. Der Blick des Schwarzhaarigen schweifte hoch zum Gesicht von Nami, zu ihrem leblosen Gesicht und automatisch setzte sein eigenes Herz einen Schlag aus. Er murmelte vor sich hin bis er plötzlich aufschnellte: Das Wasser! Natürlich musste noch das ganze Wasser, welches sich noch in ihren Lungen befand raus, wie Ruffy erst jetzt wirklich begriff. Er zog sich hoch zu ihrem Kopf, hielt ihre Nase zu, holte tief Luft und presste seine Lippen auf ihre, um die eingeatmete Luft in ihre Lunge zu befördern. Dies wiederholte er Ein-/ Zweimal und drehte sie dann auf die Seite während er auf ihren Rücken klopfte. Die immer näher kommenden Stimmen blendete sein Körper aus, so als hätte er Watte in den Ohren und kaum ein Ton durchdrang. Mittlerweile war der Strohhutträger am Ende mit seinen psychischen Kräften. In seinem Kopf befand sich eine schier endlose Leere und die Tränen der Verzweiflung konnte er auch nicht mehr zurück halten. Immer stärke drückte er auf Namis Brustkorb, hämmerte schon fast drauf ein, bis er glaubte wirklich einige Rippen knacken zu hören. Dann wechselte er zu einer erneuten Mund-zu-Mund-Beatmung und gerade in dem Moment, als er Sanjis Stimme plötzlich klar und deutlich seinen Namen schreien hörte, regte sich etwas. Wieder legte er sie seitlich in den Sand, sah die Hand des Schiffskochs dabei helfen und hörte endlich ein Husten. Als Ruffy sah wie sich der Körper der zierlichen Frau krümmte und sie Unmengen an Wasser heraushustete und dabei nach Luft schnappte, schlossen sich seine Augen für einen Moment und er ließ sich nach hinten in den Sand fallen. Als er seinen Kopf drehte, traten Zoro und die anderen Strohhüte in sein Blickfeld, welche in ihre Richtung rannten und er hörte Sanji mit Nami reden: Genau so ist es richtig.. Du musst alles raushusten. Nami.. was ist hier nur passiert.. Doch dann verschwanden die Stimmen um ihn wieder und seine Augen schlossen sich endgültig, aus purer Erleichterung, aber auch Erschöpfung nach dem ganzen emotionalen Stress, den der Junge mit dem Strohhut die letzte Stunde erlitten hatte.          Unklar darüber wie viel Zeit vergangen war, seitdem er sich unterbewusst dazu entschloss abzuschalten und im Sand einschlief, wurde Ruffy von Zoros Stimme geweckt: Und bei dir ist alles in Ordnung oder planst du die Nacht hier zu verbringen, Käpten?Mit einem dröhnenden Kopf erhob sich der Strohhutträger und stützte sich auf seine Unterarme. Er blickte den Schwertkämpfer seiner Mannschaft an, als sich das ganze Szenario wieder vor seinem geistigen Auge abspielte. Er zuckte zusammen, denn ein einziger Gedanke an das alles, an die ganze Situation in der er sich gerade befand, schmerzte gerade mehr als jegliche Verletzung an die er sich erinnern konnte.  Was ist mit Nami?kam es ohne eine Antwort auf die vorher gestellte Frage von Ruffy. Denn das war das Einzige, das ihn gerade interessierte. Ob es ihr gut ging und sie wohlauf war.  Sanji und Chopper sind bisher die einzigen die Kontakt mit ihr hatten seitdem der Blondschopf sie auf´s Schiff gebracht hat. Aber das einzige was man aus ihrem Zimmer hört, ist wie sie weint.    Ich vertstehe..Ein weiterer Stich, der dem Herz des schwarzhaarigen Piraten hinzugefügt wurde. Wenn er eines hasste, dann wenn seine Freunde und um noch genauer zu werden, die Person, die er liebte, weinte. Am liebsten würde er jetzt einfach zu ihr rennen, durch die Tür in ihr Zimmer marschieren und sie in den Arm nehmen, um ihr zu zeigen, dass es keinen Grund gab zu trauern, da sie trotz allem der wichtigste Mensch in seinem Leben war. Doch das ging nicht so einfach, denn egal, ob da nun Boa ihre Finger im Spiel hatte oder nicht, Nami hatte ihm klar gemacht, dass er sie in Ruhe lassen soll, dass sie ihn hasste. Erneut ein Stich bei der Erinnerung daran. Sein Blick senkte sich für einen Augenblick, bis Zoro wieder zu Wort kam: Was ist hier eigentlich los? Nicht nur die Tatsache, dass Nami fast einfach so ertrunken wäre, mal ganz davon abgesehen, dass auf dem Waver ein Rucksack voll mit Sachen war... Aber was ist zwischen euch passiert, dass sie davon rennt und du gerade keinerlei Anstalten machst zu ihr zu gehen. Irgendwas stimmt hier doch nicht Ruffy...Bisher hatte sich der Pirat mit dem Strohhut noch keine Gedanken darüber machen können, warum sich die Orangehaarige überhaupt auf dem Waver befand, was durch den von Zoro eingebrachten Fakt, dass sie einen Rucksack mit dabei hatte, jedoch an Klarheit gewann: Sie wollte wegfahren.  Ich hab selber keine Ahnung was hier grade abgeht. Ich weiß nicht mal, ob ich daran Schuld bin, dass hier alles plötzlich so anders ist... Aber mir ist schon klar, dass ich das irgendwie wieder in Ordnung bringen muss. Ruffy stand auf und setzte seinen Strohhut wieder etwas fester auf seinen Kopf. Dann blickten er und Zoro sich kurz in die Augen bevor sie los liefen. Der Grünhaarige vertraute darauf, dass sein Käpten wusste, was jetzt zutun war, damit alles wieder so wird wie es normalerweise sein soll.           Auf dem Deck der Sunny angekommen trafen Ruffy und Zoro auf die anderen, welche sich unterhielten, doch die beste Stimmung herrschte nicht gerade. Auch Sanji und Chopper befanden sich mit unter ihnen, nur von Nami fehlte, wie zu erwarten, jede Spur. Der Strohhutträger wollte diese Chance natürlich nutzen, um mit seiner Navigatorin allein zu sprechen, doch zuerst musste er sich, wie es sich für einen guten Käpten gehört, vergewissern, dass die anderen der Crew wohlauf waren.  Hey Leute..!kam es mit einem aufgezwungenen schiefen Lächeln von Ruffy. Sofort drehten sich alle um und in ihren Gesichtern fand man ein sehr aufrichtiges Lächeln, eines, dass verriet, dass sie froh waren ihn zu sehen, aber auch eines, dass Hoffnung darauf wiederspiegelte, wieder zu einer vollständigen Crew zu werden. Nur auf zwei Gesichtern fand man einen ernsten Gesichtsausdruck wieder. Mit einer Zigarette im Mund erhob sich Sanji dann auch und kam auf den Schwarzhaarigen zu. Bevor du zu ihr gehst, würde ich gerne mit dir reden.Die zwei begaben sich an das vordere Ende des Schiffs, die anderen respektierten ihre Privatsphäre und begaben sich still in die Küche. Im Schein der untergehenden Sonne begann der Koch nach den letzten paar Zügen an seiner Zigarette endlich mit erzählen, worauf sein Gegenüber, schweigend auf das Meer blickend,schon wartete. Chopper und Ich haben versucht mit Ihr zu reden, nachdem es ihr wieder besser ging, aber wir haben nicht aus ihr herausbekommen, warum sie vorhatte abzuhauen. Sie hat nur immer wiederholt, dass sie dir nicht mehr unter die Augen treten könne. Ruffy... ich habe Nami lange nicht mehr so niedergeschlagen gesehen. Der Käpten schluckte. Sein Blick aufs Meer verfestigte sich, sowie auch sein Griff um die Reling. Doch der Blonde war noch nicht fertig: Und da wäre noch so eine Sache: Als Chopper sie durchcheckte, hat er gleich noch mehrere Tests durchgeführt ,wegen ihres Schwindelgefühls in letzter Zeit, und der Bluttest ergab auch einen Grund dafür.. Sofort drehte sich Ruffy um und schaute Sanji mit einem stechenden Blick an, damit dieser auch mit der Sprache herausrückte, was genau mit Nami war. Er zündete sich jedoch nur eine weitere Zigarette an und antwortete: Sie wird dir sicher selber sagen wollen was genau los ist, aber ich denke es ist das beste wenn du ihr genügend Freiraum lässt.. Ich weiß zwar nicht was zwischen euch vorgefallen ist, aber vergiss nicht, dass sie von dir abhauen wollte.. Unerwartet zog der Strohhutträger seinen langwierigen Freund in eine Umarmung.  Danke Sanji... Danke, dass du und Chopper da übernommen habt, wo ich an meine Grenzen gekommen bin. Du weißt wie viel sie mir bedeutet.Dann löste er sich wieder von seinem Koch und verschwand in Richtung der Zimmer. Mit jedem Schritt wurde er jedoch nervöser und immer mehr Gedanken kreisten in seinem Kopf. Wie Sanji es schon gesagt hatte: Er konnte jetzt nicht einfach da rein marschieren und versuchen Dinge geradezubiegen. Besonders nicht, wenn sie gerade so sensibel ist. Als er endlich vor der Tür stand, hielt er inne. Von drinnen kamen einige wenige Geräusche, er würde sie also nicht wecken. Nach einem tiefen Luftholen setzte Ruffy an und klopfte an der Tür.  Chopper? Sanji? Jedoch schaffte er es nicht zu antworten, dass nicht derjenige draußen war, den sie erwartete. Es schnürrte ihm die Kehle zu ihre Stimme so zerbrechlich zu hören, der Klang verriet eindeutig, dass sie bis vor wenigen Augenblicken noch geweint haben musste. Und ohne, dass er antworten brauchte vernahm er eine stürmische Bewegung woraufhin der Schlüssel im Schloss gedreht wurde. Sie hatte die Tür vor ihm verschlossen. Ein klareres Zeichen, dass er unerwünscht war, hätte sie ihm wohl nicht geben können.  Du bist es, oder?Sofort merkte er, dass ihr wieder anfingen Tränen herunterzulaufen, was ihm ein noch unwohleres Gefühl einbrachte. Jetzt musste er jedoch stark sein für sie, denn wenn Ruffy nun anfing und ebenso zeigen würde, wie verletzt er jetzt war, würde sie sich nur noch mehr zurückziehen und sich nicht vergeben können, dass sie ihm das alles antat.Ja, ich bin´s sagte er mit einem leichten Lachen. Er hörte wie sie sich an die Tür setzte und so setzte auch er sich mit dem Rücken zur Tür und atmete erneut tief ein und aus um sich auf das folgende Gespräch vorzubereiten.  Nami... eine Sache, die ich schon immer an dir geschätzt habe, war deine Ehrlichkeit, das weißt du. Du sagst immer deine Meinung, wenn dir was nicht passt oder du etwas wichtiges zu sagen hast, also bitte ich dich auch jetzt: Was ist vorgefallen, dass du plötzlich so bist?Er wartete einige Zeit, jedoch kam keine Antwort, aber er war sich sicher ein leichtes Schluchzen zu hören. Sein Blick senkte sich und seine Finger begannen sich in den Boden zu krallen.  Du sagst mir sonst immer, wenn ich etwas falsch mache... Also, was hab ich getan?!Ruffy bekam nichts davon mit, dass Nami nun vor der Tür kniete und eine Hand an dessen Holz gelegt hatte. Außerdem war die Tür dick genug, dass er nicht hörte was sie unter Tränen flüsterte: Du hast nichts Falsches getan... Noch nie.Langsam wusste er nicht was er sagen sollte, um eine Antwort zu bekommen. Denn alleine ließ sich schließlich kein Gespräch führen, besonders nicht, wenn er etwas von ihr wissen wollte. Er konnte einfach nur versuchen irgendwie zu ihr durchzudringen. Vielleicht reichte es auch wenn er ihr einfach alles wichtige sagte und sie einfach ein bisschen darüber nachdachte. Wenn es um die Sache mit Boa geht, ich habe dir schon einmal versichert, dass sie sich nie zwischen uns stellen wird, egal was kommt. Ich habe ihr gesagt, dass sie sich nicht mehr bei mir blicken lassen brauch, denn du bist das wichtigste in meinem Leben. Dich liebe ich und niemand anderen... Und auch wenn ich manchmal echt ´ne hole Birne hab, hab ich verstanden, dass das was du zu mir gesagt hast... irgendwas mit ihr zutun hat und gar nicht stimmen kann. Hoffe ich zumindest...Dann stand er auf, denn wieder kam nichts zurück außer Stille, doch plötzlich klackte das Schluss und die Tür hinter ihm wurde aufgerissen. Zwei zarte Arme schlangen sich um ihn und Namis Schluchzen war nun unaufhaltbar. Lauter und fester als gedacht, hörte er ihre Stimme in seinen Rücken sprechen: Ich hab solche Angst Ruffy! Kapitel 9: ----------- Ich hab solche Angst Ruffy! Ein schwerer Atemzug von ihm folgte, denn es tat ihm weh, dass er nicht für sie da war. Auch wenn nur kurz, der Fakt, dass er sie nicht beschützen konnte und sie Angst hatte, erfüllte ihn mit Selbstzweifel, wenn nicht sogar ein bisschen Selbsthass. Er drehte sich in Namis Armen und zog sie in eine feste Umarmung. Denn nun war er wieder für sie da.  Ich bin hier Nami, alles ist gut. Du bist nicht allein und ich werde alles dafür tun, dass Boa dir nicht noch ein einziges Mal zu nahe kom- Es geht nicht um die Sache mit Boa... also nicht nur. Es gibt da nämlich noch etwas anderes, was ich dir sagen muss. Und ich weiß beim besten Willen nicht wie es damit weiter gehen soll.Die Tränen liefen ihr über das Gesicht und sie begann stark zu schluchzen. Ruffy versuchte sie ein wenig zu beruhigen indem er ihr immer wieder über die Haare strich. Es musste nun um die Sache gehen, die Sanji vorhin schon angesprochen hat  und angesichts der Tatsache, dass Nami völlig neben der Spur war, wusste der Strohhut, dass es sich um etwas sehr ernstes handeln muss. Er kniff die Augen zusammen, hoffte innerlich darauf, dass alles gut werden wird und wartete darauf, dass seine Freundin mit der Sprache herausrückte, um ihn nicht weiter auf die Folter zu spannen. Er brachte etwas Abstand zwischen die beiden und sie blickten sich in die Augen. Mit einem kleinen Lächeln, um ihr ein gutes Gefühl zu geben, fragte Ruffy: Wollen wir uns lieber setzten? Nami nickte darauf mit immer mehr Tränen in ihren Augen. Bevor sich beide an die Bettkante von ihrem Bett setzten, schloss Ruffy die Tür und ergriff die Hand der orangehaarigen Schönheit, welche er im folgenden Gespräch auch keine einzige Sekunde losließ. Sanft strich er mit dem Daumen über ihren Handrücken während einige weitere Minuten vergingen, in denen das wimmern immer weniger wurde. Dann begann Nami mit einem nervösen kleinen Lachen zu erzählen: In letzter Zeit hatte ich ja immer wieder dieses komische Schwindelgefühl, war schlapp und hab öfters mal Ruhe gebraucht wie du weißt. Vorhin, als Sanji mir dann aus den nassen Klamotten geholfen hatte, hat er bei mir am Rücken einige Blutergüsse gefunden, die ich mir einfach nicht erklären konnte. Chopper hat daraufhin ein paar Bluttests gemacht und ja... es sieht nicht so gut aus... Nami fing wieder an zu weinen, jedoch wusste Ruffy nun immer noch nicht was genau los war. Er nahm sie wieder in den Arm und wollte ihr eine kleine Pause geben, als sie jedoch weiter sprach: Es ist so, dass sich bei mir Blutzellen angefangen haben unkontrolliert zu vermehren, die Folge davon ist, dass ich immer mehr Blutkörperchen haben werde, die einfach nicht mehr richtig funktionieren. Das ist noch gefährlicher wenn diese Zellen Organe befallen und ist um es auf den Punkt zu bringen... der Tod für mich.  Die Augen des Strohhutträgers spiegelten eine tiefe Leere wieder, seine Atmung wurde immer schneller.  Dann... Dann muss Chopper einfach dafür sorgen, dass er dir was von meinem Blut gibt oder von Robin oder Sanji oder irgendwem, richtig? Seine Stimme war wacklig. Er krallte sich in die Bettdecke. Das ganze musste doch zu heilen sein. Doch Nami schüttelte den Kopf, immer mehr Tränen aus den Augen schießend.  So geht das leider nicht Ruffy... Chopper hatte es noch nie mit sowas zutun, er muss erstmal nachlesen und fragen was nötig ist, um dagegen vorzugehen, wenn es überhaupt einen Weg gibt... Der Schwarzhaarige wollte es nicht wahrhaben. Das kann ihr nicht passieren. Das darf ihr nicht passieren. Nicht wenn er bei ihr ist und alles tun wird, um das ganze aufzuhalten.  Wir machen uns auf dem Weg zu Law... der ist auch Arzt. Nami wir kriegen dich wieder gesund okay?  Er legte beide Hände auf ihre Schultern und sah sie an. Es tat ihr weh, die aufkommende Verzweiflung zu sehen. Ihr war klar, dass er es nicht verkraften würde noch einen geliebten Menschen zu verlieren. Und trotzdem kann sie ihn nicht anlügen und so tun, als wäre alles in Ordnung.  Selbst wenn wir uns mit Law in Verbindung setzten und irgendwie eine Möglichkeit finden das zu heilen... Es gibt keine Garantie das es klappen wird... Du musst verstehen... dass alles zu spät sein kann...  Ruffy kniff seine Augen zusammen, seine Zähne waren aufeinandergepresst. Erneut schloss er Nami in seine Arme, welche sich nun nicht mehr zusammenreißen konnte und in einem Wasserfall aus Tränen ausbrach.  Ich liebe dich Nami! Also erwarte nicht, dass ich auch nur eine Sekunde die Hoffnung aufgeben werde... Wir werden das gemeinsam durchstehen. Er verbarg sein Gesicht in ihren Haaren, denn sie sollte keine einzige Träne von ihm sehen. Er musste die Stärke beweisen, die sie drohte zu verlieren, um das durchzustehen.  Ich brauche dich. Sonst würd ich´s doch nicht mal 5 Minuten schaffen ohne völlig aufgeschmissen zu sein. Beide lachten. Ein trauriges Lachen, dass nach Verzweiflung schrie. Ruffy zog Nami mit unter die Bettdecke, wo sie ihn mit Armen und Beinen umschloss. Gleichzeitig machte er die Nachttischlampe aus. Du hast Recht... Der zukünftige Piratenkönig kann auch schlecht ohne Königin dastehen stimmt´s?  Der Strohhutträger brummte zur Zustimmung. Danach herrschte jedoch wieder Stille. Er hatte das Gefühl Nami würde sich endlich etwas in seinen Armen entspannen, was ihn mehr als nur glücklich machte. Er erinnerte sich gerade an die unzähligen Momente seines Lebens die er mit ihr teilen durfte. An lustige Abende mit der Crew zusammen, an die ganzen Abenteuer, die sie zusammen erlebt hatten. Doch dann dachte er automatisch auch an die dunkelsten Zeiten, als sie vor 2 Jahren voneinander getrennt wurden und es ihm das Herz zerriss... Und an den Tag an dem er seinen Bruder verlor. Nie wieder wollte er miterleben wollen wie jemand, den er liebt, stirbt. Und aus seinem Unterbewusstsein raus fragte er Nami etwas: Wie wärs wenn die Königin den König heiratet? Mh... kam es von der Orangehaarigen, welche schon halb ihm Schlaf war, doch jetzt realisierten beide erst richtig was Ruffy da gerade gefragt hatte. Nami stützte sich auf seinen Oberkörper während ihr Herz mit seinem um die Wette pochte. H-Hast du mir gerade einen Antrag gemacht? Denke schon, shishishi. Nami lachte vor Freunde und küsste ihren Freund plötzlich, bis er sich plötzlich versuchte zu lösen. Sie war etwas irritiert. Heißt das jetzt "Ja" oder "Nein"? Natürlich Ja du Idiot. sagte sie und begann wieder sie zu küssen, als Ruffy sie drehte, sodass sie nun unter ihm lag. Er schaffte es immer wieder sie zur glücklichsten Frau auf der Welt zu machen, selbst wenn sie sich eigentlich gerade umso viel sorgen sollte. Aber wer sagt, dass sie schneller wieder gesund wird, wenn sie sich von ihren Sorgen zerfressen lässt? Manchmal ist es vielleicht richtig, einfach nur zu leben und es zu genießen, solange man noch Zeit dazu hat. Erst landete der Strohhut auf dem Boden, dann eine rote Weste und ein pinkes Top. Die Küsse wurden immer leidenschaftlicher, als sich ihre Finger in seinen schwarzen Haaren vergruben und er sich bemühen musste daran zu denken zu atmen. Sie hatte einfach eine Wirkung auf ihn wie kein anderer und mit jedem weiteren Kuss fiel es ihm immer schwerer sie nicht komplett in Beschlag zu nehmen. Ihr ging es dabei nicht anders. Die Tatsache, dass er ihr gerade einen Antrag gemacht hatte, in einer komplett unerwarteten Situation einfach nur, weil er es wollte, hatte ihr in den Kopf gesetzt von nun an einfach auch nur noch zu tun was sie wollte. Und das war nun mal er. Sie wechselten wieder Positionen und Nami küsste seinen Hals, während er den Verschluss ihres BHs öffnete und dieser nun auch auf dem Boden landete.  Geht das in Ordnung? fragte Ruffy völlig außer Atem, schließlich hatten beide heute einiges hinter sich und sie war bestimmt auch erschöpft. Außerdem... nun ja, sind beide noch nie so weit gegangen und der Schwarzhaarige war um ehrlich zu sein etwas nervös. Doch Nami war sich nie bei etwas sicherer als dass sie ihn gerade einfach haben wollte.  Weniger... denken... brachte sie zwischen ihren Küssen hervor. Hör einfach wie immer auf deinen Instinkt... dachte sie, denn zum reden war keine Zeit. Und ein aufgeregter Ruffy mit Herzrasen hatte gerade den selben Gedanken an sich gerichtet.        Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)