Decision of a soul von AkitoNienna ================================================================================ Kapitel 10: Sesshomarus Vermächtnis ----------------------------------- Einige von Masuyos Dienern begleiteten sie zu seinem Schloss. Er war ein Dämon, der die Gestalt eines riesigen Bären annehmen konnte. Er gehörte zu einer der drei mächtigsten Dämonenfamilien, die es je gegeben hatte und sein Reich war das größte von allen vier. Sesshomaru und Rin wurden zu ihm geführt. Jaken und Ah-Uhn durften nicht mit, sie wurden im Schloss untergebracht. Als sie vor ihm standen, begutachtete er Rin sehr genau. Schließlich wand er sich an Sesshomaru "Es ist schön, dich mal wieder zu sehen. Wie ich sehe stimmen die Gerüchte, die man hört." Sesshomaru äußerte sich nicht dazu. "Auf wessen Seite wirst du stehen?" fragte er ihn, ohne lange um den heißen Brei herum zu reden. "Du solltest wissen, dass ich mich nicht in solche Streitigkeiten einmische. Was sich außerhalb meines Reichs abspielt, geht mich nichts an." Masuyo sah wieder zu Rin. "Du solltest sie so weit von hier fort schaffen, wie es dir nur irgendwie möglich ist. Diesen Kampf wirst du nicht gewinnen." Nun mischte sich Rin ein: "Ich werde ihn auf keinen Fall verlassen!" Masuyo war überrascht von ihrer Reaktion. Er spürte etwas Seltsames an ihr. Er stand auf und ging auf sie zu. Kurz vor ihr blieb er stehen. Ein Lächeln machte sich auf seinem Gesicht breit und er sah wieder zu Sesshomaru. "Hast du die Dämonenaura, die von ihr ausgeht etwa noch nicht wahrgenommen? Schaff sie von hier fort. Das ist der einzige Rat, den ich dir geben kann." Sesshomaru Augen weiteten sich, während Masuyo sprach. Er verstand, was er damit sagen wollte. Er wusste nun auch, dass Masuyo sich nicht einmischen würde, also machte es keinen Sinn, länger dort zu bleiben. Er drehte sich um und ohne ein weiteres Wort verließ er den Saal. Rin, die nicht verstand, worum es eben ging, lief ihm hinterher. Sie sammelten Jaken und Ah-Uhn ein und verließen das Schloss. Auf dem Rückweg zu Sesshomarus Schloss rasteten sie in der Nähe von Inuyashas Dorf. Als alle schliefen entfernte sich Sesshomaru ein Stück von ihrem Lager. Er musste nachdenken. Masuyos Worte ließen ihm keine Ruhe. Rin durfte auf keinen Fall hier bleiben. Er würde alles tun, um sie zu beschützen. Doch wo sollte er sie hinbringen? Wenn er diesen Kampf, der ihm zweifellos bevorstand nicht überlebte, wo wäre sie sicher? Und plötzlich fiel es ihm ein. Natürlich. Es gab wohl einen Grund, dass sie ausgerechnet hier rasteten. Am nächsten Morgen weckte er Rin sehr früh. Zusammen machten sie sich auf den Weg zu Inuyashas Dorf. Rin wusste, wo sie waren. Sie kannte jeden Winkel dieses Waldes. doch sie verstand nicht, was sie hier wollten. Plötzlich blieb sie stehen. Sie spürte, dass sich eine große Anzahl Dämonen näherte. Auch Sesshomaru bemerkte es. Er musste sich beeilen. Er nahm Rin auf den Arm und sie flogen zum Dorf. Sie hatten sie gefunden. Inuyasha und Kagome spürten die Dämonen ebenfalls. Und auch, dass sich Sesshomaru näherte. Sie liefen ihm entgegen. "Was willst du hier? Und warum hast du eine Horde Dämonen dabei?" Rief ihm Inuyasha entgegen. Er setzte Rin ab und sie antwortete: "Wir haben sie nicht mitgebracht, sie sind hinter uns her." Kagome sah sie verdutzt an. Sie spürte sofort, dass etwas an Rin anders war. "Also waren es doch keine Gerüchte, die wir gehört hatten?" Rin lief rot an. "Wir haben keine Zeit zu plaudern, Rin muss von hier verschwinden. Nimm sie mit in deine Zeit." Er sah zu Kagome. Rin war geschockt über seine Worte. "Nein, das werde ich nicht zulassen. Ich werde nicht ohne euch gehen, eher sterbe ich hier zusammen mit euch, als alleine fortzugehen!" Er sah sie an und legte seine Hand auf ihren Bauch. "Du wirst nicht alleine sein." Sie sah ihn mit großen Augen an und war sprachlos. Sie verstand nun endlich die Andeutung von Masuyo. Sie wand sich hilfesuchend zu Kagome. "Er hat recht. Du musst von hier verschwinden. Um eurer beider Willen." Sie sah auf ihren Bauch. Rin kamen die Tränen. Sie liefen gemeinsam zum Brunnen. Als sie ankamen nahm Sesshomaru Rin ein letztes Mal in seine Arme. "Du wirst in den Brunnen steigen und nicht zurückkommen, versprich es mir!" Tränen liefen ihre Wangen hinunter "Du wirst das nicht überleben." Sie vergaß sämtliche Förmlichkeiten. Die Vorstellung ohne ihn zu leben, ertrug sie nicht. Er nahm ihr Gesicht in seine Hände und küsste sie. Er steckte ihr Tenseiga an ihren Kimono und sagte: "Ich werde immer bei dir sein." Kagome musste bei dem Anblick weinen. Inuyasha ging zu ihnen und sagte "Es ist Zeit, sie kommen." Er übernahm Rin, die in seinen Armen fast zusammenbrach. Gemeinsam mit Rin, Kagome und seinen beiden Kindern durchschritt er den Brunnen. Als Rin zum letzten Mal zu Sesshomaru blickte, lächelte er sie an, bevor er sich in seine wahre Gestalt verwandelte. Er flog ein gutes Stück weg vom Dorf, damit sie es nicht verwüsteten und trat den beiden Fürsten entgegen. Der Kampf zwischen ihm und den Brüdern dauerte drei Tage. Erst dann gelang es ihm, den Fürst des Südens zu vernichten. Das machte seinen Bruder unendlich wütend. Er hetzte seine Armee, die sich bis dahin zurückgehalten hatte auf Sesshomaru, der bereits sehr geschwächt war. Er wusste, dass er nicht beide gleichzeitig bekämpfen konnte, die Armee und ihn. Rin, Kagome, die Kinder und Inuyasha kamen sicher in der Neuzeit an. Sie stiegen aus dem Brunnen, Inuyasha hatte Rin im Arm, sie klammerte sich an Tenseiga und war unfähig, irgendetwas zu tun oder zu sagen. Sie brachten sie ins Haus zu Kagomes Mutter. In den nächsten zwei Tagen schaffte es niemand, aus Rin irgendein Wort heraus zu bekommen. "Glaubst du, Sesshomaru wird es überstehen? Ich meine, er ist doch wirklich sehr mächtig." fragte Kagome Inuyasha. Sie machte sich sehr große Sorgen um Rin, und auch um Sesshomaru. "Möglich wäre es." Damit stand er auf "Ich werde nach ihm sehen, wir können ja nicht ewig hier bleiben. "Sei vorsichtig" Inuyasha kletterte wieder durch den Brunnen. Als er auf der anderen Seite ankam, konnte er den Kampf schon riechen. Er lief so schnell er konnte in die Richtung und fand seinen Halbbruder, der von einer großen Armee umzingelt war. Er bahnte sich einen Weg zu ihm. "Windnarbe!" Sesshomaru sah bloß noch, wie die Dämonen um ihn herum zu Boden fielen und in tausend Stücke gerissen wurden. Sein Bruder kam ihm zur Hilfe? Er konnte es nicht glauben. Als Inuyasha bei ihm ankam, ließ er natürlich sofort los: "Bild dir bloß nichts darauf ein, ich tue das für Rin, nicht für dich." Sesshomaru musste schmunzeln "Ja ja, red dir das nur ein kleiner Bruder." Gemeinsam vernichteten sie die Armee des Fürsten. Schließlich war bloß noch er übrig. "Inuyasha halte dich zurück, das hier ist mein Kampf." Gebot Sesshomaru seinem kleinen Bruder. Inuyasha steckte Tessaiga weg und hielt sich im Hintergrund. Sie bekämpften sich einige Zeit und beide hatten ihre meiste Kraft bereits verbraucht. Es war aussichtslos, dass der Kampf ein Ende finden würde, die beiden waren gleichstark. Doch plötzlich, als die beiden erneut ihre Schwerter kreuzten, tauchte eine Frau hinter Sesshomaru auf und rammte ihm einen Dolch in den Rücken. Als er den Schmerz spürte, weiteten sich seine Augen und da atmen fiel ihm schwer. Der Fürst des Nordens grinste ihn an. "Darf ich vorstellen, meine liebe Tochter, Sumi. Hättest du dich doch nur für sie entschieden." Sesshomaru sank auf die Knie. "NEIN!" Schrie Inuyasha aus dem Hintergrund und rannte auf die zu. "Windnarbe!" Er hielt voll auf sie zu. Der Fürst des Nordens sprang im letzten Moment zur Seite, doch seine Tochter erwischte es. Das war ihr Ende. "Und jetzt zu dir. Jetzt wirst du erfahren was geschieht, wenn man sich mit den Söhnen von Inu no Taisho anlegt! Meido Zangetsuha!" Über dem Kopf des Fürsten öffnete sich der Weg zur Unterwelt und verschlang ihn vollständig. Inuyasha rannte zu seinem Bruder, er lag auf dem Boden in einer riesigen Blutlache. Seine Rüstung war völlig zerstört. Inuyasha schüttelte ihn "Wach auf Sesshomaru! Na los, wach endlich auf!" Sesshomaru öffnete ganz leicht die Augen. Er spürte, dass dies sein Ende war. "Ich verstehe dich jetzt Inuyasha. Und ich verstehe auch unseren Vater. Sind sie in Sicherheit?" Inuyasha nickte. "Du musst tun, was ich nicht kann. Beschütze sie." "Du kannst doch jetzt nicht einfach sterben! Sesshomaru!" Er gab ihm keine Antwort mehr. Doch er lächelte. Er hatte einen Krieg für diese Frau begonnen. Und nun würde er für sie sterben. Es wird ihr gut gehen in der Neuzeit, dort gab es keine Dämonen. Das war das einzige, was zählte. Sie war die einzige Person, die er je geliebt hat. Sie, die nun sein Kind in sich trug. Eine Menschenfrau. Welch Ironie. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)