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Mein Herz gehört dir

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Willkommen zu meiner ersten Miraculous Fanfiction ^^
Habe nie gedacht mal darüber eine FF zu schreiben, aber dann kam mir die Idee und eigenglich sollte es nur ein OS werden, allerdings wurde es doch etwas länger und mit der Zeit kamen immer mehr Ideen und am Ende wurde sie länger als gedacht xD
Hoffe sie gefällt euch und jetzt wünsche ich euch viel Spaß beim lesen ^^

Eure Nami88 Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hier das erste Kapitel ^^
Noch wird es nicht spannend, aber ab dem zweiten Kapitel geht es dann los ;-) Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Und hier ein neues Kapitel 😄
Danke an acht Favoriten und an diejenigen die mir ein Kommentar da lassen 😊
Großer Dank auch an -KruemelKekschen- für die Tipps ^^
Ich hoffe ich konnte sie weiterhin gut umsetzen 😙 Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hier das nächste Kapitel ^^
Danke auch an Bloonaa für die Tipps :-*
Ich hoffe ich konnte sie gut umsetzten und du hattest recht mit dem "und" xD wenn man es weiß fällt es einem ersrt einmal auf xD Hoffe jetzt ist es besser ^^ Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hier das neue Kapitel ^^
Danke auch an Rin1998 die meine Betaleserin ist :-*
Und auch danke an so viele Kommentare *-*
Ich hätte nie gedacht das meine erste Miraculous FF so gut ankommt xD

Eure Nami88 Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Und hier ist auch schon das letzte Kapitel meiner Miraculous Fanfiction ^^
Ich hoffe sie hat euch gefallen :-)
Jetzt kommt nur noch der Epilog und sie ist beendet ^^ Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Und hier ist auch wieder das Ende 😊😯
Aber ich habe gerade noch einige Ideen im Kopf, also werdet ihr weiterhin von mir hören oder eher lesen 😉

Viel Spaß und liebe Grüße eure Nami88 Komplett anzeigen

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Prolog

PROLOG
 

„Jemand sagt was“

-Jemand denkt-
 

Aus Marinette ihrer Sicht geschrieben
 

Unfassbar wie die Zeit vergeht. Nicht nur das ich mich schon seit acht Jahren in Ladybug verwandeln kann, sondern auch das meine fünf Studienjahre in Los Angeles vorbei sind.

Gestern habe ich mein Abschlusszeugnis bekommen und kann mir endlich meinen Traum erfüllen und Modedesignerin werden. Die letzten Jahre habe ich dafür gespart meine eigene Kollektion verkaufen zu können und jetzt fehlt nur noch ein geeignetes Geschäft dafür. Zwar wird das nicht gleich passieren und bis dahin arbeite ich für Cyrillus Paris, aber vielleicht stelle ich mich erst einmal vor.

Ich heiße Marinette und bin inzwischen 23 Jahre alt. Seit fünf Jahren lebe ich schon in Los Angeles um Mode und Design zu Studieren. Ich hatte damals bei einem Designer-Wettbewerb mit gemacht wobei man einen Studienplatz gewinnen konnte und ich gehörte zu den drei Gewinnern. Ich war überglücklich damals, auch wenn ich erst nicht wusste ob ich das annehmen kann, immerhin brauchte Paris Ladybug, aber als unser letztes Schuljahr sich dem Ende geneigt hatte, kam es auch zum finalen Kampf mit Hawk Moth. Es war ein langer und schwerer Kampf und Cat Noir und ich Kämpften bis zum äußersten und schließlich haben wir gesiegt. Jedoch verging mir damals meine Freude schnell wieder als ich sah wer sich hinter dem Schurken verbarg der Paris und den Bewohnern so viel Leid angetan hat. Ausgerechnet mein Lieblingsdesigner und Vater meines damaligen Schwarms, Gabriel Agreste, verbarg sich hinter der Maske. Ich war schockiert und auch Cat war damals geschockt, auch wenn ich bis heute nicht weiß warum er so schockiert war. Seine Brosche brachten wir wieder zu Meister Fu und bis heute weiß niemand außer Cat Noir und mir wer sich hinter Hawk Moth verbarg. Ich flehte Cat damals an das es unser Geheimnis bleiben soll, immerhin wollte ich nicht das Adrien noch schlechter von seinem Vater denkt. Auch Gabriel konnte sich an nichts mehr Erinnern und den Bewohnern teilten wir mit das Hawk Moth für immer verschwunden ist.

Damals feierte ganz Paris ein großes Fest, jedoch war ich damals nicht dabei und seit dem Kampf habe ich Cat Noir nie wieder gesehen. Kein Wunder immerhin gab es keinen Grund sich zu Verwandeln und so haben wir nie herausgefunden wer sich unter der Maske verbarg. Auch wenn ich immer wollte dass unsere Identität geheim bleibt, hätte ich am Ende doch gerne Erfahren wer Cat wirklich war. Wer weiß vielleicht kannte ich ihn doch.

Endlich wieder zurück

KAPITEL 1

ENDLICH WIEDER ZURÜCK
 

Ich stand gerade in meinem Zimmer und packte die letzten Sachen in Kartons. Tikki schwirrte mir die ganze Zeit um den Kopf und war ziemlich aufgeregt was mir ein Lächeln auf die Lippen zauberte. Ich bin froh dass mich Tikki nach dem Kampf nicht verlassen musste, immerhin wurde sie in der Zeit zu einer guten Freundin und wenn sie weg wäre, würde ein Teil von mir fehlen.
 

„Na Tikki freust du dich schon auf Paris?“
 

Sie setzte sich auf einen bereits fertig gepackten Karton und nickte. Ob Cat Noir seinen Kwami auch noch hat, aber bestimmt, immerhin gehören die zwei zusammen und wenn der eine wieder Versiegelt wird, muss es auch der andere. Als ich alles fertig hatte, machte ich mir einen Kaffee und setzte mich mit einen Teller Keksen auf den Balkon. Tikki kam sofort angeflogen und schnappte sich einen, ehe sie sich auf das Geländer setzte.
 

„Ich werde die Aussicht vermissen. Direkt am Meer zu wohnen hat schon was, vor allem wenn die Sonne untergeht und alles in ein Rot Orange getaucht wird. Hier konnte ich mir immer die beste Inspiration holen“
 

„Das kannst du auch in Paris das weiß ich und wenn du eine schöne Aussicht willst, verwandel dich einfach und gehe auf den Eiffelturm oder auf Notre Dame, da ist die Aussicht auch Umwerfend“
 

Ich lächelte Tikki an, sie hat recht, dank Ladybug kann ich dahin wo ich als Marinette nicht hin kann, jedenfalls dann wenn keiner da ist.

Ich freue mich auch schon meine Eltern und meine Freunde wieder zusehen. In den fünf Jahren war ich nur einmal Zuhause und das war nach dem ersten Studienjahr. Wie es wo allen geht? Zwar hält mich Alya immer auf den laufenden aber das ist nicht dasselbe.

Von ihr habe ich auch erfahren das Adrien und Chloè zusammen sind, was mich eigentlich nicht wundert, immerhin waren die zwei auch zusammen auf dem Abschlussball. Ich weiß nicht was er an ihr findet, laut Alya soll sie immer noch so eingebildet und selbstverliebt sein. Aber so ist das halt, reich gehört zu reich. Was soll Adrien auch mit einer einfachen Bäckerstochter wie mir? Alya sagte damals zu mir, dass er mich nicht verdient hat, erst recht nicht wenn er sich für eine wie Chloè entscheidet. Den Abschlussball habe ich mir trotzdem nicht vermiesen lassen. Nathaniel hatte mich damals gefragt ob ich mit ihm zusammen hin gehe und ich habe gerne zugestimmt. Durch ein Kunstprojekt haben wir sehr viel Zeit zusammen verbracht und da lernte ich ihn von einer anderen Seite kennen. Er war auch der erste Junge mit dem ich damals geschlafen habe und wir wollten sogar eine Fernbeziehung versuchen, jedoch habe ich nach einigen Wochen erfahren das er etwas mit einer anderen hat und habe daraufhin die Beziehung beendet.

Das war sicher auch ein Grund warum ich vor vier Wochen mit Liam Schluss gemacht habe.

Er ist der Sohn des Bürgermeisters der Stadt und auch der Neffe eines Berühmten Modedesigners wo ich nebenbei gearbeitet habe. Dadurch habe ich ihn auch kennen gelernt. Tollpatschig wie ich war und leider immer noch bin, musste ich damals Kaffee für eine Besprechung holen und da ich doch etwas spät dran war rannte ich in die Firma und natürlich voll in Liam rein. Damals war der ganze Kaffee auf ihn geschüttet wurden. Mir war das so Peinlich, auch wenn er mich nur angelächelt hat und sagte dass es nicht schlimm ist. Ich sammelte die Becher ein und verabschiedete mich, ehe ich neue holte. Als ich dann mit einer kleinen Verspätung im Besprechungszimmer ankam, blieb mir die Luft fast weg als er dort saß und mit dem großen Chef was besprach. Danach habe ich erst einmal erfahren wer er wirklich ist, wobei ich mich noch tausendmal Entschuldigt habe. Ich habe eigentlich damit gerechnet das ich jetzt raus geschmissen werde, aber anstelle das das passierte hat er mich Abends zum Essen eingeladen und so kam eins ins andere.

Wir waren zwei Jahre zusammen, bis ich Schluss gemacht habe. Er wollte in LA bleiben und ich zurück nach Paris. Natürlich Verstand er die Situation das ich keine Fernbeziehung möchte, was auch an dem Vorfall mit Nathaniel lag und ich war froh als er mir gesagt hat das wir trotzdem Freunde bleiben. Ich fliege sogar in dem Privatjet seines Vaters zurück und ich habe auch ein gutes Arbeitszeugnis seines Onkels bekommen. Auch wird in dem kommenden Herbst/ Winter Katalog einige meiner Designs dabei sein, wo ich zwanzig Prozent des Gewinnes bekomme.
 

„Marinette kommst du? Wir müssen los“
 

Ich schreckte aus meinen Gedanken und schaute zum Geländer wo Tikki nicht mehr saß, anscheinend hat sie sich rechtzeitig Versteckt. Ich drehte mich zu Liam um, der lächeln in meinem Zimmer stand.
 

„Ja ich komme gleich“
 

Er nickte und nahm noch einen Karton ehe er aus dem Raum Verschwand. Ich ging ebenfalls und nahm mir noch den letzten Karton, ehe ich mich noch einmal im Zimmer umsah. Als mein Blick auf den Spiegel fiel, musste ich lächeln, ich habe mich ganz schön verändert, von dem Schüchternen Mädchen war nichts mehr zu sehen, jetzt stand hier eine Selbstbewusste junge Frau und auch meine Haare sind viel länger geworden, sie reichen mir jetzt bis über den halben Rücken, jedoch liebe ich immer noch meine zwei Zöpfe, daher habe ich sie auch heute wieder so gebunden. Ich lächelte und schaute in meine kleine Umhängetasche nach Tikki die mich anlächelte.
 

„Bereit Tikki?“
 

Sie nickte und schon verlies ich die Wohnung. Unten angekommen stand schon der Wagen von Liam da, ich gab ihm den Karton und verabschiedete mich von meinen drei Mitbewohnern. Ich umarmte jeden und wünschte ihnen alles Gute, ehe ich einstieg und wir zum Flughafen fuhren.

Da ich im Privatjet fliege können auch meine Kartons mit, sonst hätte es sicher einige Wochen gedauert bis sie in Paris angekommen wären, wenn sie es überhaupt jemals geschafft hätten. Eine Wohnung habe ich auch schon gefunden und einige Möbel müssten auch schon dort sein, jetzt fehlen nur noch die Wohnwand und meine Büromöbel die ich aus LA mit bringe. Einige Mitarbeiter von Liam`s Vater bringen die restlichen Kartons ins Flugzeug und ich verabschiedete mich von ihm.
 

„Danke noch einmal für alles was du für mich getan hast, auch dass ich mit eurem Privatjet fliegen darf“
 

„ Das ist doch selbstverständlich, immerhin will ich dass du es so bequem wie möglich hast“
 

Ich lächelte ihn an und Umarmte ihn was er sofort erwidert hat.
 

„Pass auf dich auf“
 

„Du auch und melde dich sobald du in Paris gelandet bist“
 

Ich nickte und gab ihm einen Kuss auf die Wange.
 

„Tschau Süße und alles Gute“
 

Ich drehte mich um und verschwand Richtung Flugzeug. Ich wollte nicht dass er sieht dass ich weine, denn der Abschied tat doch ganz schön weh. Ich habe viele tolle Menschen kennen gelernt und neue Freunde dazu gewonnen, neue Erfahrungen gemacht und auch neue Seiten an mir entdeckt. Im Großen und Ganzen muss ich sagen das LA eine andere Marinette aus mir gemacht hat und das im positiven Sinne, aber jetzt freue ich mich auf Zuhause.

Begegnung mit den Nachbarn

KAPITEL 2

BEGEGNUNG MIT DEN NACHBARN
 

Nach Elf Stunden Flug war ich endlich wieder zurück in Paris. Ich kann es immer noch nicht glauben, wie schnell die Zeit doch vergeht. Ich hätte eher gedacht das mir der Flug wie eine Ewigkeit vorkommt aber er ging relativ schnell vorbei, was auch daran liegen mag das ich die meiste Zeit geschlafen habe, aber durch das ganze Packen war ich total Müde und ich will ja nicht gleich Zuhause in mein Bett fallen, sondern noch etwas machen. Zwar kommt Alya morgen zu mir um mir beim Ausräumen und Dekorieren zu helfen, aber sie soll ja nicht gleich einen Schock bekommen. Ich schaffte noch einige Kartons in den Mietwagen der schon bereit steht und der Rest wird von der Umzugsfirma erledigt. Bevor es in mein neues Zuhause geht, muss ich natürlich erst einmal meinen Eltern einen kleinen Besuch abstatten. Alya ist die einzige die weiß das ich heute schon komme, der Rest erwartet mich erst nächste Woche, umso mehr freue ich mich auf die Gesichter von Papa und Mamon. Ich stieg ins Auto und Tikki setzte sich vorne ans Fenster und schon fuhr ich los. Ich brauchte fast zwei Stunden vom Flughafen zu meinen Eltern in die Bäckerei, da es Freitag war und ich zur Mittagszeit angekommen bin, hatten schon viele Feierabend und waren auf den Nachhauseweg. Die Bäckerei hat sich nicht verändert, immer noch Ziert das Label was ich vor acht Jahren entworfen habe die Tür und die Fenster. Ich stieg aus und holte die Geschenke für meine Eltern, für Maman hatte ich ein schönes Chinesisches Kleid mit passendem Schmuck und für Papa verschiedene Gewürze für sein Gebäck und eine Bäckerschürze mit unserem Label drauf.

Ich ging durch die Tür und sofort ertönte das kleine Glöckchen was über der Tür hing.
 

„Ich bin sofort für sie da, bitte einen Augenblick Geduld“
 

Die Stimme meiner Maman brachte mich zum Lächeln, wie sehr habe ich sie vermisst. Immer nur Telefonieren und schreiben ist einfach nicht dasselbe als wenn man Persönlich mit ihnen reden kann. Ich hörte Schritte die Näher kamen und als meine Mamon aus der Backstube kam und mich sah, lies sie vor Schreck den Korb Brötchen fallen.
 

„Ma..Marinette, bist du es wirklich?“
 

Tränen sammelten sich in ihren Augen als ich nur lächelnd nickte. Ehe ich mich versah kam sie auf mich zu und zog mich in eine Umarmung. Jetzt konnte auch ich die Tränen nicht zurück halten und fing an zu weinen.
 

„Schatz was war das für ein Krach, ist dir was“
 

Plötzlich hörte Papa mitten im Satz auf als er mich sah und starrte mich an als wäre ich ein Gespenst.
 

„Marinette, meine kleine Prinzessin“
 

Er kam auf uns zu und schloss mich ebenfalls in eine Umarmung.
 

„Ich glaube sie ist keine kleine Prinzessin mehr, unsere Tochter ist zu einer richtigen Frau heran gewachsen“
 

„Für mich bleibt sie immer meine kleine Prinzessin, egal wie alt sie ist“
 

„Papa, bitte“
 

Typisch mein Vater, er sieht mich immer noch als sein kleines Mädchen, aber Väter sehen es halt nicht gerne wenn die Tochter groß wird.
 

„Komm setzt dich und ich mache uns einen schönen Tee und dann erzählst du uns von deiner Zeit in LA und warum du schon heute angekommen bist“
 

Während Maman den Tee machte holte Papa noch etwas Gebäck aus der Backstube und ich stibitzte in der Zwischenzeit einige Kekse für Tikki. Als meine Eltern zurück kamen erzählte ich ihnen was in denn letzten Jahr alles so passiert ist und auch wie die Prüfungen waren und was wir alles machen mussten. Natürlich nur die Kurzfassung sonst würden wir morgen Früh noch hier sitzen. Gegen halb fünf verabschiedete ich mich dann von ihnen und überreichte noch schnell die Geschenke und wie erwartet freuten sie sich auch wenn der übliche Spruch kam, `Das musste doch nicht sein`.

Mein Vater gab mir dann noch einen Beutel mit Gebäck und Brötchen und mit einem Kuss auf die Wange verabschiedete ich mich von ihnen. Nur noch schnell etwas Einkaufen und dann kann ich Nachhause.
 

„Deine Eltern haben sich wirklich sehr gefreut dass du wieder da bist“
 

„Und da waren sie nicht die einzigen Tikki und wie schmecken Papa`s Kekse?“
 

„Immer noch die besten“
 

Mein Kwami strahlte mich fröhlich an und auch ich musste lächeln. Als ich alles hatte machte ich mich auf den Weg zu meiner neuen Wohnung. Ich fand eine schöne Maisonetten Wohnung im Bezirk Palais Bourbon. Da ich mir einiges angespart habe konnte ich mir diese Wohnung ohne Probleme kaufen und auch wenn ich von meinem Balkon aus nicht das Meer sehen kann, habe ich einen tollen Blick auf den Eifelturm. Ich nahm meine Einkäufe und brachte diese zuerst hoch, ich wohne im neunten Stock und zum Glück gibt es hier einen Aufzug.
 

„Das ist doch nicht den ihr ernst?“
 

„Was ist denn los Marinette?“
 

Mein kleiner Kwami schaute mich besorgt an und ich zeigte nur auf den Fahrstuhl.
 

„Der ist Defekt und wird erst morgen Repariert. Ausgerechnet heute“
 

Na toll das heißt also Treppen steigen, ganz klasse. Ich fing an die Stufen nach oben zu laufen und war froh nur vier Kisten zu haben, die armen Leute von der Umzugsfirma, wenn die alles laufen mussten, was wenn sie das nicht gemacht haben und erst morgen wieder kommen? In den Kisten sind meine ganzen Klamotten und Handtücher. Na toll Marinette, am Ende hast du nicht mal frische Klamotten und Duschen kannst du auch nicht. Die Kisten die ich hier habe sind nur Stoffe und einige Kissen und Decken.

Oben angekommen schloss ich erst einmal auf und betrat meine Wohnung. Es roch noch etwas nach frischer Farbe und auch als ob das Parkett frisch Poliert wurde. Ich ging erst einmal rechts in die Küche und stellte die Tüten auf den Tisch. Ich hatte eine schöne Moderne Einbauküche, die in einem hellen Orangeton gehalten ist. Links neben der Küchenzeile gab es ein Fenster wo man schon den Park nahe des Eifelturms sah. Links neben der Tür ist eine Essecke und vor der Küchenzeile war noch ein Arbeitstisch mit sechs Herdplatten. Das würde Maman gefallen wenn sie zu Feiertagen kocht. Aus der Küche raus geht es den Flur entlang direkt zum Wohnzimmer was auf der linken Seite war. Dort stand bereits eine riesige Wohnlandschaft in einem dunklen grau und davor passend ein Marmortisch, ebenfalls in grau.

Zu meiner Erleichterung waren auch meine restlichen Möbel und Kisten aus LA im Wohnzimmer, dafür bekommt die Firma ein schönes Trinkgeld. Auf der rechten Seite gab es den Essbereich mit einer langen Tafel für zehn Personen und einer Kommode für Geschirr und Gläser, alles war in einem dunklen Braun gehalten und hatte etwas Antikes. Neben dem Esstisch war dann mein schöner großer Eckbalkon. Dafür müsste ich mir noch einen Tisch und Stühle holen, aber das hat Zeit. Um die Ecke des Balkons gab es eine kleine Überdachte Lounge-Ecke für schöne Abende zum Entspannen. In der Oberen Etage gab es dann noch mein Schlafzimmer, ein Gästezimmer mit eigenem Bad, ein Ankleidezimmer, mein großes Bad mit Eckbadewanne und Regenwalddusche, sowie ein Zimmer was ich als Büro verwende. Ich war von Anfang an in die Wohnung verliebt als ich sie im Internet entdeckt habe und dann ist sie auch noch so günstig gewesen. Erst dachte ich dass da sicher ein Hacken dran ist, aber Liam hat sich den Vertrag durchgelesen und gesagt das ich mit gutem Gewissen unterschreiben kann. Weil ich gerade an ihn denke, ich wollte ihm doch schreiben sobald ich angekommen bin. Schnell nahm ich mein Handy und machte es an, ehe ich eine Nachricht schrieb das es mir gut geht und ich gerade in meiner Wohnung bin, dafür allerdings die restlichen Kisten neun Etagen hochtragen darf, da der Fahrstuhl defekt ist.
 

„Tikki ich hole mal die anderen Kisten, bleib du solange hier und mach es dir gemütlich, das wird sicher einige Zeit dauern“
 

Tikki kicherte nur und flog zum Sofa wo sie sich auf einem Kissen nieder lies. Ich ging derweil die Treppen wieder runter und freue mich jetzt schon auf ein laaaanges Bad. Zweimal war ich schon wieder oben und langsam sind meine Füße wie Wackelpudding. Eigentlich müsste ich noch zweimal hoch, aber wie heißt es so schön, der dumme Esel trägt sich einmal Lahm, also nahm ich die zwei Kisten übereinander und schloss das Auto. Zum Glück sind nur Kissen und Stoffe hier drin, also nichts Schweres und es wird ein leichtes sein diese zu tragen. Ich drehte mich gerade um und wollte Richtung Eingang, als ich die Bordsteinkante übersah und drüber Stolperte. Vor Schreck lies ich die Kisten fallen und bereitete mich auf eine schmerzhafte Bekanntschaft mit dem Boden vor, jedoch passierte nichts dergleichen da mich zwei Starke Arme aufgefangen haben.
 

„Vorsicht wo du hin läufst, sowas kann dumm ausgehen“
 

Ich schaute nach oben und direkt in zwei grüne Augen die mir nur allzu bekannt waren.
 

„A..Adrien“
 

Überrascht schaute er mich an, ehe es anscheinend bei ihm Klick gemacht hat.
 

„Marinette?“
 

Ich nickte nur und sofort färbten sich meine Wangen Rot als er mich anlächelte.
 

„Immer noch so ein kleiner Tollpatsch wie früher, oder?“
 

Ich wollte gerade etwas sagen, als wir bemerkten dass ich immer noch in seinen Armen lag. Verlegen löste ich mich und stellte mich gerade hin, jedoch wollte der Rotschimmer nicht verschwinden, aber auch bei Adrien hat sich ein Hauch Rot auf den Wangen gebildet.
 

„Ganz so schlimm ist es nicht mehr wie früher, aber leider falle ich ab und zu immer noch über meine Füße“
 

„Zum Glück war ich gerade da um dich aufzufangen“
 

Ich lächelte verlegen und sammelte erst einmal die Stoffe ein die aus dem Karton gefallen sind. Adrien war so freundlich und half mir und nahm mir auch gleich einen Karton ab.
 

„Du ziehst wo hier ein?“
 

Ich nickte nur und wollte eigenglich den Karton von Adrien wieder nehmen, jedoch schüttelte er nur mit dem Kopf.
 

„Ich helfe dir beim Tragen, immerhin ist der Fahrstuhl Defekt. In welche Etage musst du?“
 

„In die neunte“
 

„Dann bist du meine Neue Nachbarin? Das ist ja ein lustiger Zufall“
 

Er grinste mich an und ich brauchte etwas um seine Worte zu verarbeiten, ehe ich ihn geschockt anschaute.
 

„Was ist auf einmal? Freust du dich nicht das wir Nachbarn sind?“
 

„Ähm was? N...nein, ich m...meine doch, ich meine das heiß aber das Chloè auch meine Nachbarin ist, na toll“
 

Klasse Marinette, fang nur wieder an mit Stottern.
 

„Chloè? Da musst du dir keine Sorgen machen, ich wohne alleine hier. Mit Chloè habe ich vor einem halben Jahr Schluss gemacht. Sie war nicht die Richtige, jedenfalls für mich. Wenn es allerdings nach meinem Vater ginge müsste ich sie Heiraten und das will ich nun wirklich nicht“
 

Ich musste etwas Kichern und war froh das Adrien nichts mehr mit Chloè am Laufen hat. Aber weil er sagt wenn es nach seinem Vater geht, hat er ihn vielleicht gezwungen mit ihr zusammen zu sein? Nein das macht doch kein Elternteil, man will doch seine Kinder Glücklich sehen, allerdings bin ich mir bei Herr Agreste nicht so sicher.
 

„Marinette alles klar bei dir? Du wirkst gerade so abwesend“
 

„Was, nein alles ok, ich war nur in Gedanken“
 

„Gut dann können wir ja jetzt hoch gehen“
 

Stillschweigend lief ich hinter Adrien her und sah ihn mir erst jetzt genauer an. Seine Haare sind etwas länger und ein Teil sind zu einem Pferdeschwanz zusammen gebunden, auch wirkt er nicht mehr so schmächtig wie früher. Er scheint zu Trainieren, denn durch sein Muskelshirt sieht man sein Sixpack und das kann sich sehen lassen. Hör auf Marinette, verfalle jetzt bloß nicht wieder in deine Schwärmerei, sonst machst du dir wieder Hoffnung wo keine ist.

Oben angekommen wollte er gerade die Kiste ins Wohnzimmer schaffen, als mir einfiel das Tikki auf der Couch ist.
 

„Halt Stopp“
 

Überrascht schaute Adrien mich an und zog eine Augenbraue hoch.
 

„Ist irgendetwas? Hast du was verloren oder so?“
 

„Nein, ich meine Ja, also ich meine ich habe nicht aufgeräumt“
 

Innerlich schlug ich mir meine Hand gegen die Stirn. Klar ist nicht aufgeräumt, immerhin bist du gerade erst eingezogen.
 

„Mach dir keine Sorgen, wie soll es auch aufgeräumt sein wenn du heute erst eingezogen bist“
 

Er ging weiter und stellte die Kiste zu den anderen. Schnell schaute ich auf die Couch, konnte Tikki aber nicht sehen, anscheinend hat sie sich schnell noch versteckt. Wenigstens Reagiert sie schneller als ich. Ich stellte ebenfalls den Karton ab und setzte mich erst einmal auf die Couch um zu verschnaufen, währenddessen schaute sich Adrien etwas um und ich erwischte mich mal wieder wie ich ihn die ganze Zeit beobachte. Da ist sie wieder, der schüchterne Teenager der seinen Schwarm heimlich anhimmelt. Aber dieses Mal mache ich mir keine Hoffnung, obwohl er doch nicht mehr mit Chloè zusammen ist, aber das heißt noch lange nicht das er keine Neue Freundin hat, immerhin sieht er gut aus und so jemand bleibt nicht lange alleine. Am besten frage ich morgen mal Alya.

Aufbauhilfe und Einladung

KAPITEL 3
 

AUFBAUHILFE UND EINLADUNG
 

Nach einigen Minuten ging es mir besser und ich gesellte mich zu Adrien der auf den Balkon gegangen ist.
 

„Du hast eine schöne Aussicht hier, direkt auf den Eifelturm“
 

„Danke, das war ein Grund warum ich mir die Wohnung gekauft habe. Schon früher habe ich immer den Eifelturm angeschaut um Inspiriert zu werden“
 

„Was machst du jetzt eigentlich? Ich weiß nur das du in Los Angeles Studiert hast“
 

„Richtig, ich habe damals als das letzte Schuljahr angefangen hat bei einem Wettbewerb für Mode und Design mitgemacht und da konnte man ein Stipendium in LA gewinnen und ich gehörte zu den ersten drei“
 

„Wundert mich nicht das du es geschafft hast, deine Entwürfe früher waren schon immer sehr gut. Ich muss nur an die Melone denken die du entworfen hast“
 

Ein leichter Rotschimmer legte sich auf meine Wangen und verlegen schaute ich zur Seite.
 

„Ähm danke für das Kompliment“
 

Er lächelte mich an und ging wieder ins Wohnzimmer und blieb vor den Verpackten Möbeln stehen.
 

„Soll ich dir vielleicht beim Aufbauen helfen?“
 

„Was, Nein, ich meine Ja, also das musst du nicht“
 

-Sie ist immer noch so süß wie früher wenn sie so Verlegen ist-

„Ach das ist kein Problem, ich brauche nur einen Akkuschrauber und dann kann es los gehen“
 

Ohne auf meine Antwort zu warten ging er zu sich rüber und holte besagtes Gerät und kam mit seinem Typischen Lächeln wieder zurück.
 

„Ich schaffe das hier schon alleine, du bist sicher etwas geschafft von dem Flug und den vielen Treppen, also ruhe dich ruhig aus“
 

„Bist du dir sicher? Ich meine das ist wirklich nicht nötig“
 

Er nickte nur und fing an die Kartons aufzumachen und alles auf den Boden zu verteilen.

Ich suchte derweil in den Kisten nach Handtüchern, frischen Klamotten und meinen Duschzeug.
 

„Ich werde dann mal ins Bad gehen, sag Bescheid wenn du was brauchst dann komme ich sofort. Also natürlich ziehe ich mich vorher an, ich meine, vergiss was ich gesagt habe, ich gehe dann mal“
 

Und wieder schlug ich mir innerlich die Hand gegen die Stirn. Toll, ich dachte ich hätte diese Peinlichen Unterhaltungen hinter mir gelassen. Schnell verschwand ich im Bad und lies mir Badewasser ein. Aus LA habe ich mir extra verschiedene Flaschen für Schaumbäder mit gebracht und entschied mich heute mal für Kirschblütenduft. Ich goss die Flasche ins Wasser und schnell duftete der ganze Raum danach. Im Waschbecken machte ich dann noch ein kleines Bad für Tikki, die sich schon wieder in meiner Tasche versteckt hatte als ich auf der Couch saß. Als die Wanne voll war, entledigte ich mich meiner Klamotten und stieg in das duftende Wasser. Sofort entspannte sich mein Körper und ich genoss das Gefühl des warmen Wassers auf meiner Haut.
 

Bei Adrien
 

Ich schaute Marinette noch hinterher bis sie im Bad verschwunden war. Sie redet manchmal immer noch so wirres Zeug, aber irgendwie ist das auch ganz niedlich. Ich musste schmunzeln und erst die Stimme meines Kwamis holte mich in die Realität zurück.
 

„Da ist wo einer Verliiiiebt?“
 

„Ach Quatsch, wir sind nur Freunde“
 

„Komisch das gleiche hast du damals auch gesagt als du ihr den Regenschirm gegeben hast, aber wenn sie nur eine Freundin ist, warum hast du sie dann die ganze Zeit angestarrt und selbst als sie schon hinter der Badtür verschwunden war, konntest du deinen Blick nicht lösen und dein grinsen muss ich sicher nicht erwähnen“
 

„Ach du bildest dir nur was ein, ich war halt in Gedanken“
 

„Deine Gedanken kann ich mir schon Vorstellen, du wärst jetzt sicher gerne mit ihr in der Badewanne“
 

Sofort wurde ich Rot und schnappte mir ein Kissen was rum lag und warf es auf Plagg. Leider konnte er rechtzeitig ausweichen.
 

„Haha ich habe also recht gehabt“
 

„Ach sei still und versteck dich, nicht das sie dich noch sieht und für eine fliegende Ratte hält“
 

„Jetzt beleidigst du mich aber, ich und eine Ratte“
 

Ich ignorierte Plagg und fing an mich um die Wohnwand zu kümmern. Sie war auf jeden Fall nicht billig, das sieht man ihr schon an. Als ich dann den Name der Marke sah bestätigte sich meine Vermutung, Novamobili, da bekommt man nur selten was unter 3000 Euro. Sie muss sehr gut verdient haben in LA, immerhin hat sie die Wohnung auch gekauft. Ich kann sie ja bei Gelegenheit mal fragen. Nach einer halben Stunde war ich schon fast fertig, nur noch einige Schubkästen und die Türen. Ich wollte gerade eine Schraube rein drehen, als mich ein Klingelton kurz zusammen zucken lies. Ich hasse sowas wenn ich in Gedanken bin. Ich schaute mich nach dem Handy um, da es sich nicht um meinen Klingelton handelte und entdeckte Marinette ihr Handy auf der Couch. Ich kann sie ja schlecht rufen, oder? Ich schaute nach wer Anrief und entdeckte ein Bild von einem Jungen in unserem Alter mit dunkelblonden Haaren, er kommt mir irgendwie bekannt vor. Als ich dann auch noch den Namen las, fiel es mir wieder ein. Liam, er ist ein bekanntes Model aus der USA, aber was hat Marinette mit ihm zu tun? Ob das sogar ihr Freund ist?
 

„Geh doch ran und starre nicht nur auf das Handy“
 

„Sag mal spinnst du ich gehe doch nicht an Marinette ihr Handy. Außerdem was soll er sich denken wenn er plötzlich eine fremde Männerstimme am anderen Ende hört“
 

„Dann eben nicht du Spielverderber“
 

Ich wollte gerade was sagen als es plötzlich einen lauten Knall hinter mir gab und als ich mich umdrehte lag die Regalwand die ich gerade befestigen wollte auf dem Boden.
 

„Was war das, ist dir was Passiert Adrien?“
 

Ich schaute zu der Stimme und lief Knallrot an. Marinette stand nur mit einem Handtuch um den Körper gewickelt am Geländer und schaute erschrocken zu mir runter. Sie muss gerade aus der Wanne gekommen sein, denn ihr Haar war noch klitsch Nass und eine kleine Wasserpfütze bildete sich unter ihr.

Ich wollte gerade meinen Mund öffnen um etwas zu sagen, aber ich starrte einfach nur auf Marinette und bekam keinen einzigen Ton raus.

Sie schaute sich kurz im Wohnzimmer um und dann wieder zu mir, ehe sie an sich runter sah und begriff wie sie vor mir steht. Man konnte ihr Ansehen wie ihre Gesichtsfarbe sich in ein dunkles Rot umfärbte und mit einem Sorry verschwand sie wieder im Bad.
 

„Erde an Adrien, Hallo“
 

Die kleinen Pfoten meines Kwamis winkten vor meinem Auge und schon löste ich mich aus meiner Starre.
 

„Und du willst mir weiß machen du seist nicht verliebt, wär`s glaubt“
 

„Ach halt doch die Klappe“
 

Ich drehte mich um und ging wieder zu der Wohnwand um weiter zu machen. Plagg natürlich setzte sich direkt in mein Blickfeld und grinste mich an, was so viel sagen sollte wie `Ich wusste es doch`. Gekonnt Ignorierte ich ihn und versuchte mich abzulenken, jedoch ging mir das Bild von Marinette nur mit einem Handtuch Bekleidet einfach nicht aus dem Kopf.
 

Bei Marinette
 

„Tikki war mir das jetzt Peinlich, ich stand nur mit einem Handtuch um den Körper am Geländer. Was soll er den jetzt von mir denken? Ich komme mir vor wie damals in der Schule, ständig habe ich mich in seiner Gegenwart blamiert und jetzt geht das weiter“
 

„Kopf hoch Marinette, es hätte auch schlimmer sein können“
 

„Ach ja und wie sollte das noch Peinlicher werden als gerade?“
 

„Du hättest vor Schreck auch das Handtuch ganz vergessen können“
 

Bei dem Gedanken glühte mein Gesicht richtig. Ganz Ruhig Marinette, tief ein und ausatmen und dann machst du dich in Ruhe fertig. Ich föhnte mir die Haare und zog mir was Neues über. Da es Sommer war und es selbst abends noch sehr warm ist, entschied ich mich für eine Jeans Hot Pants und ein weißes T-Shirt mit meinem Label drauf. Schnell verschwand Tikki noch in der kleinen Umhängetasche, ehe ich runter zu Adrien ging.
 

„Wow du bist ja bald fertig“
 

Staunend stand ich vor meiner neuen Wohnwand und Adrien drehte sich lächelnd zu mir um.
 

„Nur noch die Türen befestigen und dann kannst du auch schon einräumen“
 

„Danke Adrien, wie kann ich das nur wieder gut machen?“
 

„Das musst du nicht, ich freue mich wenn ich helfen konnte“
 

„Doch, ich will mich erkenntlich zeigen. Wie sieht es aus, ich koche was Leckeres und du bleibst zum Essen, als kleines Dankeschön“
 

„Wie gesagt das musst du nicht, aber ich glaube ein Nein wirst du nicht akzeptieren, also bleibe ich gerne zum Essen“
 

„Prima, da fange ich gleich mal an“
 

„Ach bevor ich es vergesse, du hast einen Anruf gehabt“
 

Was ist denn auf einmal mit ihm los? Er klang gerade irgendwie wütend als er das sagte.

Ich ging zu meinem Handy und sah die Nummer von Liam, schnell rief ich ihn zurück und ging auf den Balkon.
 

„Hey Liam, sorry das ich vorhin nicht abgenommen habe aber ich musste mir nach den vielen Treppen steigen erst einmal ein Bad gönnen“
 

Wir unterhielten uns etwas und da es doch schon etwas später war, legte ich auf, immerhin wollte ich mich noch ums Essen kümmern.

Als ich rein ging, war Adrien gerade fertig geworden und räumte den Müll zusammen.
 

„Ich bereite dann mal das Abendbrot zu“
 

„Ja, ich räum schnell auf und gehe dann erst einmal rüber Duschen“
 

Ich nickte und verschwand in der Küche. Gut das ich Einkaufen war, sonst hätte ich nur Gebäck und Brötchen anbieten können. Ich war so sehr ins kochen vertieft das ich gar nicht merkte wie Adrien die Wohnung Verlies. Als das Essen fast fertig war, deckte ich im Wohnzimmer den Tisch und stellte schon mal den gemischten Salat und den Obstsalat mit Kokosmilch drauf. Schade dass ich für den Balkon noch keine Möbel habe, da hätten wir draußen sitzen können. Gegen acht klingelte auch Adrien und ich stellte alles auf den Tisch. Basmati Reis mit einer Hähnchen-Pfanne in Erdnusssoße und dazu Möhren und Zuckerschoten. Gut dass ich früher viel mit Mamon gekocht habe, sie sagte immer Liebe geht durch den Magen. So lernte sie auch Papa kennen, sie waren Nachbarn und sie hat ab und zu für ihn gekocht wenn er spät von Arbeit kam und irgendwann haben sie sich verliebt.

Wenn es nur so einfach wäre, man kocht was Leckeres und ist ein Leben lang Glücklich.
 

„Mmmh das riecht aber lecker und das alles hast du in der kurzen Zeit gemacht?“
 

Verlegen kratzte ich mich im Nacken und nickte.
 

„Das sieht wirklich gut aus, jetzt bin ich richtig froh dass du so Stur bei der Einladung warst“
 

„Hör auf, du machst mich ganz verlegen. Das ist doch nur eine Kleinigkeit, du bist sicher besseres Essen gewöhnt“
 

„Sei nicht so bescheiden Marinette, ich habe schon lange nichts selbst Gekochtes mehr gegessen. Bei mir gibt es nur Fertiggerichte oder Fast Food, von kochen habe ich keine Ahnung, ich würde es sogar schaffen Wasser anbrennen zu lassen“
 

Ich musste lachen was er sofort erwidert hat.
 

„Na dann hau rein und lass es dir schmecken“
 

Ich gab ihn eine Ordentliche Portion und schnell fing er an zu essen oder eher zu schlingen. Wow, es muss wirklich schon ewig her sein das er was Ordentliches zwischen die Zähne bekommen hat. Das erinnert mich an damals als wir für das Ultimate Mecha Strike 3 Turnier geübt haben und eine kurze Pause im Park gemacht haben, da hat er die Quiche von Mamon auch so rein geschlungen. Ich musste lächeln und nahm mir selbst etwas und fing an zu essen.
 

„Sag mal was hast du eigenglich nach der Schule gemacht? Hast du auch Studiert?“
 

„Nein, mein Vater dachte es sei Sinnlos. Als Model brauche ich nicht zu Studieren, ab und zu hat er mich nur mal in Schauspielunterricht gesteckt oder verdonnerte mich für Musikstunden. Anscheinend dachte er dass ich als Model nicht genug um die Ohren habe, da sollte ich auch noch als Schauspieler und Sänger durchstarten. Ich hatte kaum noch Zeit für mich, geschweige denn für meine Freunde und wenn ich mal Zeit hatte, hockte Chloè ständig an meiner Seite“
 

„Das verstehe ich nicht, wenn sie dich so genervt hat warum warst du mit ihr auf den Abschlussball, geschweige denn zusammen?“
 

„Mein Vater, er wollte das so. Ich hatte keine Lust auf sie und um ehrlich zu sein wollte ich eigentlich ein anderes Mädchen damals fragen ob sie mit mir zum Abschlussball geht, aber wie immer machte mir mein Lieber Papa einen Strich durch die Rechnung. Ich habe wie immer nicht widersprochen und seinen Willen befolgt, auch das ich mit ihr zusammen sein sollte. Er sagt immer das wäre das Beste für mich, aber in Wirklichkeit dachte er nur an seinen Ruf. Bis ich 21 war konnte ich es Abwimmeln mit ihr zusammen zu kommen, aber irgendwann sind mir die Ausreden ausgegangen und auch Chloè kam von ihrer Schauspielschule zurück“
 

„Aber irgendwas muss doch passiert sein das du vor einem halben Jahr Schluss gemacht hast“
 

„Nicht direkt, zwar schmiedeten sie schon die Hochzeitspläne aber ich war an meinem 24 Geburtstag einfach an dem Punkt angelangt das ich sage, jetzt ist Schluss, ich muss mein Leben langsam mal selber in die Hand nehmen. Ich machte einige Bewerbungen für ein Studium fertig, suchte mir eine Wohnung und als ich alles hatte, habe ich Schluss gemacht und bin gegangen. Ich habe genug Geld angespart das ich locker um die Runden komme. Ab und zu Model ich auch noch für andere Firmen und verdiene etwas nebenbei, aber die meiste Zeit nimmt mein Studium für Geschichte in Anspruch, aber das macht mir nichts aus, im Gegenteil ich liebe es, denn ich kann endlich das machen was ich will und nicht was mein Vater von mir verlangt“
 

Da lag ich anscheinend Falsch das die Eltern nur das Beste für die Kinder wollen. Sein Vater interessiert sich gar nicht für seinen Sohn, sondern nur für die Karriere. Aber Moment mal, er wollte ein anderes Mädchen damals zum Abschlussball einladen? Wen er da wo gemeint hat?
 

„Sag mal welches Mädchen wolltest du damals eigenglich Fragen?“
 

-Kannst du dir das nicht denken? Dich natürlich Marinette. Aber das kann ich ja schlecht sagen-
 

„Du musst natürlich nicht antworten wenn du nicht willst. Jedenfalls freue ich mich für dich das du endlich das machen kannst was du willst und was dir Spaß macht“
 

Ich lächelte ihn an was er zögernd erwiderte. Ich nahm seinen leeren Teller und machte ihm noch eine Portion Fertig.
 

„Komm hau rein, es ist noch genug da“
 

„Danke und übrigens, das Essen ist verdammt lecker. Aber erzähl doch mal von LA, wie war es so? Du warst ja nicht oft zu Besuch“
 

„Ja das stimmt, ich war nur einmal nach dem ersten Studienjahr Zuhause, ansonsten immer in LA. Ich habe viel gearbeitet um Geld zu sparen um mir endlich meinen Traum zu erfüllen und meine eigene Kollektion zu verkaufen. Das Studium hat wirklich eine Menge Spaß gemacht und ich habe auch viel dazu gelernt. Natürlich hatten wir jede Woche Unmengen an Hausaufgaben auf und mussten neue Designs entwerfen, dann noch der Nebenjob da war keine Zeit um mal Nachhause zu fliegen und elf Stunden eine Strecke war auch zu lang um mal schnell für ein Wochenende vorbei zu kommen. Aber das machte mir nichts aus, den ich wusste ja für was ich das alles mache und es hat mir auch Spaß gemacht. Ich habe auch viele neue Leute kennen gelernt und neue Freunde dazu gewonnen. Alleine die drei Jungs aus meiner WG, mit denen hatte ich echt viel Spaß“
 

Plötzlich schaute Adrien mich mit einer hochgezogenen Augenbraue an und mir wurde erst einmal bewusst was ich gesagt habe. Das konnte man natürlich zweideutig sehen.
 

„Nicht das was du denkst, ich meinte Spaß im Sinne von Party machen. Am Anfang hatten wir allerdings unsere Startschwierigkeiten, die drei dachten dass ich als Mädchen mich um das Putzen der Wohnung kümmere, aber da lagen sie falsch. Jedoch habe ich am Anfang das kleine Spiel mit gemacht und alles geputzt, dafür jedoch ausversehen einiges in ihren Zimmern durch einander gebracht und einige Aufsätze oder Hausaufgaben als Altpapier angesehen und versehentlich entsorgt. Danach haben wir immer zusammen geputzt“
 

Adrien fing sofort an mit lachen als ich die Geschichte erzählt habe.
 

„Mensch das hätte ich dir gar nicht zu getraut. Aber wenigstes haben sie dann mit gemacht und immer mit aufgeräumt. Aber sag mal, wer ist eigentlich Liam?“
 

„Wie kommst du auf ihn?“
 

„Das war doch der Name den du vorhin bei deinem Telefonat erwähnt hast“
 

„Ach so, Liam habe ich durch meine Arbeit bei dem Modedesigner kennen gelernt. Das war auch so eine Peinliche erste Begegnung. Ich sollte Kaffee für eine Besprechung holen und war spät dran, daher war ich etwas in Eile und wie ich nun mal bin, stolperte ich über meine eigenen Füße und er bekam den ganzen Kaffee ab. Ich entschuldigte mich mehrmals und bin dann neuen holen gegangen und als ich in die Besprechung geplatzt bin saß er dort neben meinem Chef. Da habe ich auch erst einmal erfahren das er der Neffe ist und für ihn Modelt. Ich habe mich natürlich noch gefühlte tausend Mal entschuldigt und dachte mir schon das ich deswegen sicher gefeuert werde, aber anstelle dafür hat Liam mich zum Essen eingeladen und dann kam eins ins andere und wir wurden ein Paar. Zwei Jahre ist das jetzt schon her, wie die Zeit vergeht“
 

-Also ist er wirklich ihr Freund-
 

„Aber vor einem Monat habe ich dann Schluss gemacht“
 

„Was? Warum das denn?“
 

„Ich wollte nicht erneut eine Fernbeziehung, ich habe ja bei Nathaniel gesehen was dabei raus kommt. Liam hat meine Situation natürlich verstanden und so haben wir uns Freundschaftlich getrennt“
 

-Also ist er doch nicht ihr Freund, jedenfalls jetzt nicht mehr. Irgendwie war ich gerade erleichtert als sie das sagte, auch wenn es mir für sie doch Leid tut, aber ich kann sie verstehen, Alya hat mir damals gesagt das Nathaniel sie Betrogen hat und davor scheint sie Angst gehabt zu haben-
 

Adrien und ich Unterhielten uns noch eine ganze Weile und als wir fertig mit Essen waren, war er so lieb mir bei dem Abwasch zu helfen. Ich packte ihn noch etwas zu Essen mit ein und gegen eins verabschiedete er sich von mir. Ich bin dann auch gleich ins Bett gefallen und freue mich schon wenn meine beste Freundin heute kommt.

Wiedersehen mit der besten Freundin

KAPITEL 4

WIEDERSEHEN MIT DER BESTEN FREUNDIN
 

Am Morgen wurde ich unsanft von meinem Kwami geweckt die um mich herum flog.
 

„Marinette aufstehen, dein Handy klingelt schon die ganze Zeit“
 

„Na und lass es doch klingeln“
 

Schnell zog ich mir meine Bettdecke wieder über den Kopf, aber Tikki schien andere Pläne zu haben und zog mir die Decke weg. Genervt schaute ich sie an und stand wiederwillig auf. Bei meinem Handy angekommen wurde gerade aufgelegt. Na toll, da hätte ich auch liegen bleiben können. Ich schaute nach wer mich am frühen Morgen schon stört und sah Alya ihr Name auf dem Display. Schnell rief ich sie zurück und es dauerte auch nicht lange ging sie ran.
 

„Hey Alya was gibt es das du mich so früh weckst?“
 

……….
 

„Gut da weiß ich Bescheid, bis gleich“
 

Ich legte auf und ging gefolgt von Tikki ins Bad.
 

„Und was wollte Alya?“
 

„Sie bringt frische Brötchen und Croissants mit und ich soll schon mal Kaffee kochen und den Rest machen damit wir nachher zusammen Frühstücken können“
 

Schnell habe ich mich gewaschen und da wir nachher hier räumen, entschied ich mich für eine Pinke Jogginghose und ein Schwarzes Top. Als ich runter in die Küche ging, war es gerade mal halb neun. So früh aufstehen und das an einem Samstag, aber wir haben heute noch einiges vor und da ist es wohl ganz gut wenn wir so früh anfangen. Ich setzte Kaffee an und fing an den Tisch zu decken, als ich fertig war gab ich Tikki noch Kekse damit sie sich auch stärken kann und kurz nach neun klingelte es auch schon an der Haustür.

Ich machte diese auf und ehe ich reagieren konnte fiel mir Alya um den Hals. Ich musste aufpassen dass wir beide keine Bekanntschaft mit dem Fußboden machten und als ich mich gefangen habe, erwiderte ich zu gerne die Umarmung.
 

„Du glaubst nicht wie ich dich vermisst habe. Fünf Jahre ohne dich waren echt schrecklich“
 

„Ich habe dich auch vermisst, aber jetzt bin ich ja wieder da und so schnell wirst du mich nicht mehr los“
 

Wir mussten Lachen und als wir uns lösten, brachte Alya die Brötchen zum Esstisch.
 

„Wow du hast es hier wirklich schön und die kannst du dir wirklich leisten?“
 

„Ja, ich habe gut verdient in LA und für den Preis musste ich nicht zweimal überlegen. Eigentlich ist die Wohnung für den Preis und diese Lage fiel zu günstig, aber Liam hat sich den Vertrag durchgelesen und gesagt das ich mir keine Sorgen machen muss. Später habe ich dann erfahren das ein Wohlhabendes Ehepaar die Besitzer des Hauses sind und deswegen nicht so viel verlangen“
 

„Und was hat dich das Schmuckstück gekostet?“
 

„125000 Euro, normaler weiße geht nichts unter 200000 für so eine Wohnung“
 

Schockiert schaute mich Alya an und ich konnte nur grinsen.
 

„125000 Euro und die hattest du dir in den letzten fünf Jahren erspart? Und dann auch noch die Möbel“
 

„Naja alles habe ich nicht von meinem Ersparten gekauft, meine Großeltern aus Shanghai haben seit meiner Geburt ein Sparbuch für mich gemacht und zu meinem Abschluss damals habe ich es bekommen, da waren 80000 Euro drauf, sie haben Monatlich immer was gespart und das war auch ein Grund warum ich mir die Wohnung leisten konnte“
 

Bevor wir mit dem Frühstück angefangen haben, führte ich meine beste Freundin erst einmal rum und sie kam aus dem Staunen einfach nicht raus. Alleine mein großes Badezimmer und das Ankleidezimmer haben es ihr angetan.
 

„Ich würde sagen wir fangen mal an mit Essen, wir haben ja noch einiges vor“
 

Alya nickte und schon fingen wir an mit Frühstücken. Alya erzählte mir mit Begeisterung was in den letzten Jahren alles so passiert ist und auch von Nino seinem Antrag vor einem Jahr. Ich habe es ja damals nur per Telefon erfahren und mich schon damals total für beide gefreut. Seit der Sache mit Animan wo ich die zwei in einem Käfig eingesperrt hatte, waren sie zusammen, auch wenn sie es am Anfang nicht so gezeigt haben, aber das da was lief sah man ihnen dennoch an. Wenn sie wüsste dass ich sie damals eingesperrt habe, sie würde ausflippen, aber sicher im positiven Sinne.
 

„Sag mal Alya was ich dich fragen wollte, warum hast du mir nie gesagt das Adrien sich von Chloè getrennt hat?“
 

„Ich wusste nicht das dich das Interessiert, immerhin bist du mit Liam zusammen, oder besser gesagt du warst zu der Zeit noch mit Liam zusammen. Aber woher weißt du das eigentlich?“
 

„Von Adrien, er hat es mir gestern gesagt“
 

Plötzlich verschluckte sich Alya am Kaffee und bekam einen Hustanfall. Schnell klopfte ich ihr auf den Rücken und auf meine Frage ob es besser geht nickte sie nur.
 

„Wie er hat es dir gestern gesagt? Habe ich irgendwas verpasst?“
 

„Das ist eine witzige Geschichte. Als ich gestern meine Kisten hoch getragen habe, habe ich die Bordsteinkante übersehen und bin drüber geflogen und direkt in Adrien seine Arme“
 

„Und da kommt ihr gleich auf Chloè zu sprechen?“
 

„Es geht ja noch weiter. Jedenfalls wollte er mir beim tragen helfen und da habe ich erfahren das wir Nachbarn sind, natürlich dachte ich Automatisch das ich dann auch Chloè als Nachbarin habe und dann hat er mir erst einmal erzählt das er Schluss gemacht hat“
 

„Und? Erzähl weiter, ich will jedes schmutzige Detail wissen“
 

Sofort wurde ich rot. Was sie schon wieder denkt.
 

„Nichts weiter, er brachte den Karton in die Wohnung und dann hat er mir angeboten meine Wohnwand aufzubauen und als Gegenleistung habe ich ihn zum Abendessen eingeladen und wir hatten einen schönen Abend wo wir nur Geredet haben“
 

Die Aktion dass ich nur mit einem Handtuch vor Adrien stand lasse ich mal lieber weg. Aber Alya ihr grinsen verheißt nichts Gutes. Ich kenne das Grinsen, das war früher immer so wenn sie versucht hat mich und Adrien zusammen zu bekommen.
 

„Alya was immer du auch gerade denkst, lass es sein“
 

„Ich weiß nicht wovon du redest“
 

„Hör mal, ich habe damit abgeschlossen und will mich nicht wieder in irgendetwas stürzen wo es eh kein Happy End gibt. Ich wurde damals schon Enttäuscht und möchte das ganze nicht noch einmal durch machen“
 

„Aber ihr seid so ein süßes Paar und würdet Perfekt zusammen passen“
 

„Bitte Alya, verspreche mir dass du nichts machst“
 

Ich schaute ihr ernst in die Augen und mit einem Seufzen nickte sie das sie Verstanden hat.
 

„Danke Alya“
 

„Kein Problem, aber mal was anderes, ich hätte da ein kleines Attentat auf dich vor“
 

Sofort zog ich eine Augenbraue hoch und schaute fragend zu Alya.
 

„Ich wollte fragen ob du mir mein Hochzeitskleid nähen würdest?“
 

Sofort weitete ich meine Augen, damit hätte ich nie gerechnet.
 

„Was ich? Natürlich nähe ich dir dein Hochzeitskleid, ich fühle mich geehrt. Hast du bestimmte Vorstellungen oder Wünsche? Wann soll es fertig sein? Bist du eher für viel Tüll oder weniger? Traditionell weiß? Oder lieber Cremefarben? Oder was Ausgefallenes wie Rot oder Grün, natürlich nicht komplett nur als Highlight mit eingearbeitet. Ich glaube es nicht, gerade habe ich so viele Vorstellungen und“
 

„Stopp stopp stopp, ganz ruhig. Ich freue mich ja das du gerade einige Ideen hast, aber wir Heiraten erst im Herbst, also hast du noch fünf Monate Zeit und bevor du dir jetzt schon Gedanken darüber machst, denk dran wir wollen deine Wohnung einräumen, immerhin kenne ich dich gut genug das ich weiß das du am liebsten gleich los legen möchtest“
 

Verlegen kratzte ich mir im Nacken und lächelte.
 

„Außerdem müssen wir schauen wegen der Größe, immerhin nehme ich bis dahin noch einiges zu“
 

„Warum nimmst du zu? Oh mein Gott, bist du etwa?“
 

Sie lächelte mich an und nickte nur.
 

„Im zweiten Monat“
 

Sofort sprang ich auf und fiel ihr um den Hals.
 

„Glückwunsch Alya, ich freue mich ja so für dich, für euch. Aber warum hast du nicht früher schon was gesagt?“
 

„Ich wollte dir das alles Persönlich sagen, oder dich fragen. Da gibt es auch noch eine Sache die ich dich fragen wollte. Würdest du mir die Ehre machen und meine Trauzeugin sein?“
 

„Was für eine Frage, natürlich möchte ich“
 

„Das freut mich und jetzt wo wir fertig mit Essen und reden sind, würde ich sagen wir beginnen mit der Aktion, Kisten ausräumen und deine neue Wohnung auf Vordermann bringen und falls wir was aufbauen müssen, weiß ich ja wo du hin gehen kannst“
 

Sie zwinkerte mich an und wieder fing mein Gesicht an mit Glühen. Schnell räumten wir das Frühstück weg und packten die Kartons aus. Alya kümmerte sich um das Wohnzimmer und ich verstaute meine ganzen Klamotten und Schuhe, sowie Mützen in meinem Ankleidezimmer. Meine Stoffe brachte ich in mein Büro wo ich mir extra ein Regal für diese gekauft habe, sowie einen Nähtisch und eine Kommode für die ganzen Knöpfe, Nadeln und anderen Kleinkram. Als ich soweit fertig war ging ich erst einmal zu Alya die in der Küche mein Geschirr aufwäscht. Ich stellte mich zu ihr und trocknete alles ab und nebenbei quatschten wir über die alten Zeiten. Gegen fünf verabschiedete sich Alya dann von mir da sie noch mit ihrer Schwiegermutter verabredet war und sich Zuhause noch Duschen und umziehen wollte. Ich kümmerte mich dann noch um mein Schlafzimmer wo jedoch nicht viel zu machen war. Ich räumte die Bettwäsche in eine Truhe die vor meinem Bett Stand und packte meine Socken und Unterwäsche in die Kommode die rechts an der Wand stand. Noch etwas Deko und Pflanzen müsste ich mir auch holen, sonst sieht es doch etwas trist aus. Zu letzte war dann mein Bad dran, ich verstaute die Handtücher und packte meine ganzen Hygiene Artikel ins Regal. Dann hing ich noch ein Fischernetz über der Wanne auf so als kleines Highlight und schon war ich fertig. Die Kartons packte ich so gut es ging zusammen und schaffte sie runter zum Müll. Zum Glück geht der Fahrstuhl wieder, noch einmal die ganzen Treppen hätte ich nicht überlebt. Nachdem ich dann alles gewischt und abgesaugt hatte, schloss ich den Fernseher und die Musikanlage an und gegen zehn war ich mit allem fertig.
 

„Und Tikki was sagst du zu unserem neuen Heim?“
 

„Es ist wunderschön Marinette“
 

„Ich habe auch eine kleine Überraschung für dich, komm mal mit“
 

Ich ging in mein Schlafzimmer und bei meiner Kommode blieb ich stehen und schob einen kleinen Vorhang zur Seite.
 

„Das ist dein reich, wenn du mal alleine sein willst oder ich Besuch bekomme kannst du dich hier her zurück ziehen“
 

Zum Vorschein kamen zwei fächer wo ich einen Tisch hingestellt hatte wo Kekse drauf lagen und eine kleine Couch, sowie ein Bettchen und ein selbst genähtes Kissen. Mein kleiner Kwami flog sofort dort hin und schaute sich begeistert alles an. Ich musste schmunzeln als ich sie beobachtet habe und sofort nahm sie sich einen Keks und setzte sich auf das Kissen.
 

„Danke Marinette es ist wirklich schön“
 

Ich lächelte sie an und ging ins Bad um zu Duschen, als ich fertig war zog ich mir meinen Pyjama an und holte mir etwas Gebäck aus der Küche was mir mein Vater gestern fertig gemacht hat. Zufrieden über das heute geschaffte setzte ich mich auf die Couch und schaute noch etwas Fernsehen, ehe ich mich ins Bett legte.

Einweihungsparty und Begegnung mit dem Ex

KAPITEL 5

EINWEIHUNGSPARTY UND BEGEGNUNG MIT DEM EX
 

Seit einer Woche bin ich jetzt schon wieder in Paris und am Montag beginnt meine neue Arbeit. Ich bin schon etwas Nervös aber als ich vorgestern dort war wegen dem Dienstplan und auch um mich schon mal umzuschauen, waren wirklich alle sehr nett zu mir. Ich habe sogar mein eigenes Büro im zwanzigsten Stock und kann da in Ruhe die Designs entwerfen. Wenn ich was an Stoffen brauche oder Schnittmuster kann ich mir auch alles nehmen. Vielleicht finde ich ja auch einen schönen Stoff für Alyas Brautkleid. Ich habe mich an den Sonntag gleich noch an einige Entwürfe ran gesetzt, aber bei jedem fehlte das gewisse etwas. Ich habe ein richtiges Prinzessinnen Kleid mit viel Tüll entworfen, aber das passt einfach nicht zu ihr, das wäre eher was für Chloè. Auch habe ich etwas mit einem Violetten Gürtel entworfen, was mich etwas an Lady Wifi erinnert hat, da das WLAN Zeichen auch diese Farbe hatte, allerdings will Alya sicher nicht daran erinnert werden. Dann noch ein Schlichtes Kleid mit einer langen Schleppe und einem Blumenmuster, aber auch da war ich einfach nicht zufrieden. Aber es ist ja noch etwas Zeit und bis dahin finde ich schon noch eine Inspiration.

Heute jedenfalls denke ich nicht an die Entwürfe, denn heute gebe ich die Einweihungsparty und habe meine ganzen Freunde eingeladen. Von Alya habe ich auch erfahren was aus allen geworden ist. Mylen und Ivan haben geheiratet und Zwillinge bekommen. Mylen ist Schriftstellerin und Ivan Fitness Trainer, genau wie Kim. Beide arbeiten im selben Studio, Max ist Software Entwickler und hat seine eigene Firma und das in dem Alter. Alix ist in die Fußstapfen ihres Vaters und des Bruders getreten und studierte Geschichte und arbeitet jetzt ebenfalls im Museum. Sabrina wurde Lehrerin und ist immer noch mit Chloè befreundet. Rose hat ihren eigenen Blumenladen und Juleka ist Tierärztin geworden. Nathaniel hat sein Studium für Kunst auch beendet und ist selbstständig und versucht sich mit seinen Bildern über Wasser zu halten. Jedoch vermutet er bald eine eigene Ausstellung zu bekommen und unsere Oberzicke Chloè ist Schauspielerin und macht einige Werbespots oder kleinere Filmrollen.

Ich bin ja mal gespannt ob sie kommt, immerhin war es eine Einladung für alle. Nach der Schule hatte Alya eine Gruppe für uns gemacht damit wir immer in Kontakt bleiben, aber nur selten wurde da noch was geschrieben, kein Wunder immerhin hatten alle mit dem Studium oder der Ausbildung zu tun.

Die meisten haben auch schon zugesagt und Adrien hofft natürlich das Chloè nicht kommt. Er hat mir auch angeboten bei den Vorbereitungen zu helfen, aber da er wie er selbst sagt `eine Niete in der Küche ist` habe ich dankend abgelehnt. Außerdem hilft mir Alya schon mit dem Essen und Nino ist so lieb und kümmert sich um die Musik. Den Nachbarn habe ich schon Bescheid gesagt dass es heute vielleicht etwas laut wird und zum Glück hatten sie nichts dagegen. Gerade war ich auch auf dem Weg zur Wohnung da es noch einige Einkäufe zu erledigen gab und Adrien war so lieb sich um die Getränke zu kümmern, wenn er schon nicht in die Küche darf. Zum Glück hat er auch einen zweit Schlüssel, genau wie Alya und meine Eltern. An dem Sonntag hat Adrien mich gefragt ob ich seinen nehmen würde wenn mal was ist und so bekam er auch gleich denn mir.

In der Wohnung angekommen sah ich schon einige Kisten Bier und Wein im Flur stehen, auch verschiedene Schnäpse und Alkoholfreie Getränke wie Cola, Fanta und verschiedene Säfte standen bereit.

Adrien hat also alles schon geholt, hoffentlich hat das Geld gereicht was ich ihm mitgegeben habe. Ich schaffte erst einmal meine Einkäufe in die Küche und zog mir etwas Bequemes an, was so viel heißt wie eine Jogginghose und ein Shirt. Ein Blick auf die Uhr verriet mir dass es gerade um eins ist und Alya erst in einer Stunde kommen würde. Eigentlich habe ich ja einiges vor und die anderen wollen auch gegen sechs kommen, vielleicht wäre eine kleine Hilfe in der Küche doch nicht so schlecht. Schnell ging ich zu Adrien und klingelte und nach kurzer Zeit machte er mir auch schon die Tür auf und als er mich sah fing er an zu lächeln. Früher wäre ich sofort dahin geschmolzen und hätte keinen ordentlichen Satz raus bekommen, aber das ist zum Glück vorbei, mit Ausnahme kleinerer vertauschten Wörter.
 

„Hey Adrien, ich wollte noch mal auf das Angebot mit deiner Hilfe zurück kommen und fragen ob du Lust hast mir etwas in der Küche zu helfen bis Alya kommt“
 

„Ich helfe dir doch gerne, aber wie gesagt ich bin eine Niete in der Küche“
 

Sofort musste ich lachen was er auch erwidert hat.
 

„Ich weiß, aber Obst und Gemüse schneiden schaffst du sicher und bei manchen Sachen bräuchte ich auch einen Vorkoster“
 

Ich zwinkerte ihn an und sofort strahlten seine Augen. Seit er gesagt hat dass er nur von Fertigprodukten und Fast Food lebt, koche ich immer etwas mehr und gebe es ihm oder lade ihn zu mir ein. Am Ende bin ich noch dran schuld wenn er zu nimmt, aber das hätte er sowieso bei dem ungesunden zeug was er gegessen hat. Aber bei seinem Vater durfte er so etwas ja nie essen, das hat er uns mal vor Jahren gesagt das er einen Strengen Diätplan hat und nur kleine Portionen bekommt, nur das er ja nicht zu nimmt.

In der Küche gab ich Adrien erst einmal eine Schürze, ehe er mit Gemüse schneiden angefangen hat. Ich wollte Wraps machen und einmal wollte ich welche mit Lachs und Meerrettichcreme füllen und die anderen Vegetarisch. Die Meerrettichcreme bereitete ich einfach mit Frischkäse und Meerrettich zu und schmeckte es mit etwas Salz und Zucker ab.

Ich hatte mir verschiedene Rezepte für Französische und Amerikanische Finger Foods raus gesucht und auch noch für einen Tortilla Salat und einen Nudelsalat. Die Nudeln hatte ich gestern schon gekocht und heute war nur noch verfeinern angesagt. Etwas Fleischsalat, Saure Gurke, etwas Gemüse und eine Salatcreme und schon konnte ich abschmecken. Irgendetwas fehlt aber noch, ich nahm meinen Löffel und hielt ihn Adrien hin.
 

„Probier mal, irgendetwas fehlt aber ich weiß nicht was“
 

Er probierte und schien zu überlegen, ehe er den Löffel nahm und noch einmal probiert hat.
 

„Also mir schmeckt er. Lass ihn doch etwas stehen und frage nachher Alya, aber ich würde nichts mehr dran machen“
 

Er wollte gerade noch einen Löffel nehmen, als ich ihm die Schüssel weg nahm.
 

„Lass noch was für unsere Gäste übrig“
 

Ich musste lachen und sofort zog er einen Schmollmund. Das sah so süß aus, da konnte ich einfach nicht widerstehen.
 

„Na gut noch einmal darfst du Probieren“
 

Er nahm sich noch etwas und schnell deckte ich den Salat ab. Als Alya dann kam hatten wir schon einiges geschafft. Der Nudelsalat war fertig, sowie die Wraps und der Tortilla Salat, auch die Quiche mit Schinken und Lachs waren soweit fertig, die müssen nur noch gebacken werden. Adrien war gerade dabei aufzuwaschen, während ich abgetrocknet habe.
 

„Na was sehe ich den hier, ihr seid ja schon fleißig, da braucht ihr mich wo gar nicht mehr?“
 

„Hallo Alya, doch wir können jede Hilfe gebrauchen, immerhin habe ich noch einiges vor“
 

Ich umarmte meine beste Freundin und Adrien verabschiedete sich in der Zwischenzeit von uns.
 

„Danke nochmal für deine Hilfe“
 

„Das habe ich doch gerne gemacht und immerhin hatte ich auch was davon“
 

Er zwinkerte mir zu und rieb sich den Bauch was mich kichern lies.

Ich wusste das sobald Adrien weg war, Alya mich mit fragen löchern würde und so geschah es auch. Kaum war er weg fing die Fragerei an. Was läuft bei euch, warum hat er dir geholfen, was habt ihr geredet und so weiter.

Das konnte ich mir die ganze Zeit anhören und sie glaubte mir einfach nicht dass wir nur Freunde sind und ich ihn gefragt habe ob er mir etwas hilft. Nein, ich bekam nur ein grinsen als ob `wer es glaubt` und ich denke sie lässt nicht so schnell locker.

Gegen fünf waren wir dann fertig und der Esstisch machte sich prima als Tafel für das Bufett. Neben den Salaten, Quiche und Wraps, gab es noch verschieden Belegte Canapès, Flammenkuchen, Teigtaschen mit Ziegenkäse und Honig gefüllt, Con Dogs, Zwiebelringe, Mini Hamburger, Crepès, Apple Crumble und Pancakes mit Ahornsirup.
 

„Also wenn da keiner Satt wird weiß ich auch nicht“
 

„Da hast du recht, danke nochmal für deine Hilfe. Ich würde noch schnell Duschen gehen und mich umziehen, könntest du Nino dann rein lassen?“
 

Alya nickte und gerade als ich hoch ging, kam Nino gefolgt von Adrien und zusammen bauten sie die Musikanlage auf.

Ich muss sagen Adrien sah wirklich gut aus, er trug eine dunkelblaue 3/4 Jeans und ein grünes Hemd, wo er die ersten beiden Knöpfe auf lies. Reiß dich zusammen Marinette, ihr seid nur Freunde und so soll es auch bleiben.

Nach der Dusche, wo ich wieder einen klaren Kopf bekommen habe, zog ich mir ein selbst genähtes Etuikleid an was etwas von Ladybug inspiriert wurde. Oben ist es rot und nach unten geht es langsam ins schwarz über und ein roter Gürtel mit schwarzen Punkten rundet das ganze ab. Dazu trage ich noch schwarze High Heels und meine Haare ließ ich offen, habe sie jedoch etwas gewellt und ein leichtes Make Up rundete das ganze ab. Als ich fertig war ging ich runter und sah meine drei Freunde auf der Couch. Die Jungs tranken ein Bier und Alya bevorzugte lieber ein Glas Saft. Adrien war der erste der mich mitbekommen hat und musterte mich von oben bis unten. Etwas unwohl unter seinem Blick schaute ich an mir runter da ich dachte dass etwas nicht stimmte mit meinem Outfit.
 

„Ähm ist etwas Adrien? Sieht das Kleid nicht gut aus oder ist es zu übertrieben?“
 

„Was? Nein im Gegenteil du siehst wirklich schön aus, das Kleid steht dir“
 

Erleichtert atmete ich aus und wurde leicht rot, jedoch zeichnete sich auch bei Adrien ein Hauch rot ab, was Alya grinsen ließ als sie das sah.
 

„Ich frage mich für wen du dich so schick gemacht hast Mari?“
 

Böse funkelte ich meine beste Freundin an die mir nur die Zunge raus streckte.
 

„Ich kümmere mich dann mal um die Bowle“
 

Schnell ging ich in die Küche um dieser peinlichen Situation zu entkommen. War ja klar das Alya nicht locker lässt, hoffentlich hört sie nachher auf wenn die anderen kommen.

Ich holte die vorbereiteten Bowlen aus dem Kühlschrank und machte bei der einen noch Sekt rein. Passend zum Sommer habe ich eine Erdbeerbowle gemacht und für die die keinen Alkohol wollen, noch eine Alkoholfreie Campari Orange Bowle.

Ich füllte beides in Gefäße um und schaffte es auf den Tisch der neben der Couch stand. Gut das Adrien noch einen Tisch auf dem Dachboden hatte, sonst wüsste ich gar nicht wohin ich alles stellen sollte. Auch mein Balkon hat jetzt einen schönen Holztisch mit passenden Stühlen, da kann sich auch jemand raus setzten. Ich habe diesen mit Adrien ausgesucht als wir uns zufällig in der Stadt getroffen hatten.

Ich schaute noch einmal ob auch alles da ist und als es klingelte war Alya so lieb und machte auf.

Reihe nach kamen meine Freunde und schnell war Partystimmung bei uns angesagt. Nino spielte rockige Musik wozu die meisten ausgefallen Tanzten und ich unterhielt mich ab und zu mit einigen über alte Zeiten, oder wurde über LA ausgefragt. Auch das essen kam sehr gut an und einige wollten sogar die Rezepte. Man kann sagen dass es eine wirklich gelungene Party ist und sich alle amüsieren. Es ist selten dass wir uns alle zusammen mal treffen, vielleicht wäre ein Klassentreffen mal angesagt. Ich kann später ja mal Alya fragen ob wir eins planen wollen.
 

„Deine Party ist wirklich gelungen, alle amüsieren sich und Chloè ist zum Glück nicht aufgetaucht“
 

Ich schaute zu Adrien der sich mit einem Bier neben mich gestellt hatte und ebenfalls auf die Tanzfläche blickte.
 

„Danke für das Kompliment, aber ohne eure Hilfe hätte ich das alles nicht geschafft und was mich mal Interessieren würde, du musst natürlich nicht antworten, aber was hast du eigentlich gegen Chloè? Ich meine klar sie ist eingebildet, selbstverliebt und nutzt die Menschen gerne mal für ihre Zwecke aus, aber zu dir war sie doch immer anders und auch du warst doch immer mit ihr befreundet und jetzt redest du plötzlich so dass du sie nicht mehr sehen willst“
 

Interessiert schaute ich zu Adrien der immer noch zu den anderen auf der Tanzfläche schaute. Vielleicht habe ich ja was Falsches gesagt? Toll und schon bereue ich meine Neugier, am Ende habe ich ihn damit auch verletzt.
 

„Befreundet konnte man eigentlich nicht wirklich sagen“
 

Überrascht schaute ich zu Adrien da ich nicht mehr mit einer Antwort gerechnet hätte.
 

„Klar nannte ich sie früher meine Freundin, auch wenn ich wusste wie sie sein kann, aber bevor ich euch alle kennen gelernt habe war sie meine einzige Freundin und damals wollte ich sie nicht verlieren und vielleicht lag es auch daran weil unsere Väter gut befreundet sind. Darum habe ich dir damals auch nicht gesagt das Chloè das mit dem Kaugummi war, auch wenn Nino mir das geraten hatte, aber unfassbar aber wahr wollte ich sie nicht verlieren. Aber ich wollte das am nächsten Tag einfach nicht so stehen lassen und als ich dich gegrüßt habe und du immer noch sauer auf mich warst, wie soll ich sagen, ich wollte einfach nicht das du schlecht von mir denkst. Aber ich schwanke gerade von deiner Frage ab, also der Grund warum ich mehr oder weniger schlecht auf sie zu sprechen bin ist einfach nur das sie sich in den Jahren noch mehr zum Negativen verändert hat. Keiner war gut genug für sie oder wie sie es gesagt hat, für uns. Alle waren unter ihrem Niveau, selbst Nino und Alya. Sobald sie mich mal besucht haben wurden sie bei Zeiten von ihr raus geschmissen und dann folgte auch noch eine Schönheits OP nach der anderen. Größere Brüste, Fettabsaugung, auch wenn ich nicht weiß was da abgesaugt wurde, die Nase wurde korrigiert, die Lippen aufgespritzt und ständig Botox. Ich weiß nicht mal mehr was an ihr noch echt war und was nicht. Sie hat mich nur noch angeekelt und wenn wir mit einander geschlafen haben, wollte ich es nur schnell hinter mich bringen. Aber eigentlich der größte Grund war als sie anfing schlecht über dich zu reden. Du warst immer zu jedem Nett und hattest immer für alle ein offenes Ohr, selbst ihr hättest du geholfen wenn sie es gebraucht hätte“
 

Überrascht und rührend zugleich schaute ich ihn an. Ich bin der Grund gewesen das er einen Schlussstrich gezogen hat und das nur weil sie schlecht über mich gesprochen hat.
 

„Da kann man ja schon sagen dass du nicht nur unter deinem Vater gelitten hast sondern auch noch unter Chloè, du bist wirklich nicht zu beneiden“
 

„Aber das ist ja jetzt vorbei, endlich kann ich mein Leben genießen und das machen was ich will“
 

Er lächelte mich an und ich versank wieder in seinen wunderschönen Augen und plötzlich kam er meinem Gesicht immer näher und kurz bevor sich unsere Lippen berührten, wurden wir unterbrochen.
 

„Marinette lange nicht gesehen“
 

Vor Schreck sind wir auseinander gegangen und ich drehte mich zu der Stimme um und entdeckte Nathaniel der auf uns zukam. Er zog mich in eine Umarmung die ich kurz erwidert habe.
 

„Ich gehe dann mal zu Nino und Alya“
 

Enttäuscht schaute ich Adrien hinterher und widmete mich wieder meinem Ex.
 

„Hallo Nathaniel, schön das du kommen konntest und was macht die Kunst?“
 

„Es wird langsam, einige Bilder konnte ich schon gut verkaufen und wenn alles klappt habe ich auch in einigen Wochen eine eigene Ausstellung. Wenn du willst kannst du mich gerne dazu begleiten, aber nicht das dich noch jemand kaufen will weil du so schön bist“
 

Was war das denn jetzt bitte für ein Spruch? Der kommt zu meinen Top fünf zu den lahmsten Anmachsprüchen, gleich hinter `deine Augen passen prima zu meiner Bettwäsche oder tat es weh als du vom Himmel gefallen bist, denn du musst ein Engel sein so schön wie du bist`.

Ich machte gute Miene zum bösen Spiel und lächelte einfach nur, bekam jedoch eine Gänsehaut als ich sah wie mich Nathaniel von oben bis unten musterte und mich förmlich mit seinem Blick auszog.
 

„Und was machst du jetzt schönes nach deinem Studium?"
 

„Ich fange Montag bei Cyrillus Paris an und entwerfe für sie Designs und nebenbei arbeite ich weiter an meiner eigenen Kollektion"
 

„Immer noch den Traum von der Selbstständigkeit?“
 

„Ja und ich weiß das ich das eines Tages schaffen werde“
 

„Mal was anderes, was macht eigentlich die Liebe?“
 

Sofort zog ich eine Augenbraue hoch, will der mich hier gerade anmachen und erhofft sich wieder was?
 

„Um deine Frage zu beantworten, ich bin gerade Single, aber bilde dir jetzt bitte nichts darauf ein, ich habe kein Interesse mehr an dir“
 

„Nur wegen einem Ausrutscher? Komm wir waren doch so ein süßes Paar“
 

Genervt blickte ich zur Seite und war froh als einige auf uns zu kamen, auch wenn sie sich nur verabschieden wollten. Auch Nathaniel ging zu Max und Kim und ich ging auf den Balkon. Ich stellte mich an das Geländer und schaute in die Sternklare Nacht und plötzlich flog eine Sternschnuppe vorbei, schnell schloss ich die Augen und wünschte mir etwas. Ich wollte genau so ein Glück wie Alya haben und den Mann fürs Leben finden und eine Familie gründen.

Als sich dann plötzlich zwei Arme um mich schlangen und ich einen warmen Atem im Nacken spürte der sanfte Küsse auf diesen verteilte, öffnete ich ruckartig meine Augen und war wie gelähmt. Kann es sein das Adrien mir gefolgt ist und weiter macht wo wir vorhin unterbrochen wurden? Ganz abgeneigt wäre ich ja nicht um ehrlich zu sein, jedoch als mich der unbekannte ansprach, verkrampfte sich mein Magen.
 

„Weist du das du noch viel schöner als früher bist auch wenn ich nie gedacht hätte dass das möglich wäre“
 

Was macht Nathaniel den hier?

Rettung und ein schöner Morgen

KAPITEL 6

RETTUNG UND EIN SCHÖNER MORGEN
 

Noch immer wie gelähmt stand ich am Geländer und starrte stur geradeaus. Nathaniel fing wieder an meinen Nacken zu küssen und auch seine Hände gingen auf Wanderschaft. Die erste streichelte meinen Oberschenkel wobei er mir mein Kleid ein bisschen hoch zog und mit der anderen griff er an meine Brust. Ich kniff meine Augen zusammen, atmete noch einmal tief durch ehe ich seine Hände in meine nahm und diese weg drückte.
 

„Nimm deine dreckigen Pfoten von mir“
 

Wütend drehte ich mich um und funkelte ihn böse an. Überrascht schaute er mich an, ehe er mich schleimig angrinste und mit seiner Zunge über seine Lippen fuhr.

Ich wollte das hier einfach nur vergessen und gehen, jedoch hatte Nathaniel anscheinend andere Pläne, er legte links und rechts von mir seine Hände auf das Geländer ab so dass ich wortwörtlich eingesperrt war.
 

„Komm schon du willst es doch auch und gegen etwas Spaß ist doch nichts einzuwenden, immerhin bist du Single und kannst dein Leben genießen“
 

„Sag mal was läuft falsch bei dir? Selbst wenn ich Single bin, heißt das noch lange nicht dass ich mit jeden Typen ins Bett steige, erst recht nicht mit dir verstanden?“
 

„Ich weiß dass bei euch Frauen Nein oft Ja heißt und früher hat es dir doch auch gefallen, immerhin war ich der erste der die Ehre bei dir hatte“
 

Wie kann er es nur wagen. Was ist in den letzten Jahren nur mit ihm passiert? Früher war er so lieb und fürsorglich, aber jetzt denkt er anscheinend das er jede haben kann oder was?

Plötzlich wurde ich aus meinem Gedanken gerissen als er meine Haare zur Seite nahm und meinen Hals küsste und anfing dran zu saugen. Das wäre es noch wenn ich von ihm einen Knutschfleck bekommen würde. Wütend schaute ich zu Nathaniel und versuchte ihn von mir weg zudrücken, doch leider war er nicht mehr so schmächtig wie früher, daher rührte er sich auch nicht und ich hörte nur ein kichern von ihm.
 

„Denkst du wirklich dass du mich so leicht weg schubsen kannst? Süße komm lass das und genieße es einfach, wir können aber auch in dein Schlafzimmer gehen und dein Bett einweihen“
 

Ich versuchte ihn weiter weg zudrücken aber es hatte einfach keinen Sinn und da er mir immer näher kam, konnte ich mich auch kaum bewegen. Am liebsten würde ich schreien, aber ich bekam einfach keinen Ton raus und langsam bekam ich Panik. Erneut griff er unter mein Kleid und zog es ein Stück hoch, ehe er mit seiner Zunge über meinen Hals fuhr. Ich kniff meine Augen zu und versuchte mir einen Plan zu überlegen wie ich ihn von mir weg bekomme, aber mir fiel einfach nichts ein und langsam sammelten sich Tränen in meinen Augen und liefen mir über die Wange. Ich will das nicht und erst recht nicht mit meinem Exfreund. Plötzlich spürte ich nur einen Ruck und wie diese Bedrängnis verschwand, als ich dann meine Augen öffnete sah ich wie Adrien Nathaniel am Kragen packte und ihn mit einem Blick ansah der mir eine Gänsehaut bescherte.
 

„Komm Marinette nie wieder zu nahe hast mich verstanden?“
 

„Was mischst du dich hier ein? Dir kann doch egal sein was wir hier treiben“
 

„Mir ist es aber nicht egal wenn ich sehe das Marinette das nicht will und ich frage dich ein letztes Mal, hast du mich Verstanden das du ihr nie wieder zu nahe kommst?“
 

Nathaniel nickte nur und bekam Adrien seine Faust zu spüren, wobei er rücklings ins Wohnzimmer fiel und sich seine blutige Nase hielt.

Noch immer wie gelähmt schaute ich dem treiben zu, ehe ich zusammen sackte und Alya panisch auf mich zu kam und mich in ihre Arme zog.
 

„Oh mein Gott Mari, ist alles ok bei dir? Hat er dir irgendetwas angetan?“
 

Ich konnte nicht antworten und schaute weiterhin zu Adrien der langsam auf uns zu kam und sich vor uns hockte.

Mit seinen Daumen wischte er mir eine einzelne Träne weg und schaute mich besorgt an.
 

„Ist alles in Ordnung bei dir oder willst du vielleicht einen Arzt?“
 

Ich schüttelte nur den Kopf, einen Arzt wollte ich nun wirklich nicht der mich mit dummen Fragen löcherte.
 

„Alya würdest du uns kurz alleine lassen?“
 

„Natürlich, es ist auch schon spät, Nino und ich gehen dann mal und lassen euch alleine. Adrien ruf mich bitte an wenn etwas ist“
 

„Ja mache ich, kommt gut nach Hause“
 

Alya umarmte mich noch zum Abschied, ehe sie mit Nino verschwand. Ich saß einfach nur da, starrte gerade aus und erst als ich merkte wie mich jemand hoch hob schaute ich Adrien an der mich immer noch besorgt anschaute. Er ging mit mir ins Wohnzimmer, setzte mich auf die Couch und verschwand in der Küche. Als ich wieder an das eben zurück dachte, lief es mir eiskalt den Rücken runter und ein Übelkeitsgefühl überkam mich.
 

„Hier was zum beruhigen“
 

Ich schaute zu Adrien der mir eine Tasse Tee hin hielt. Dankend nahm ich sie an und ein leckerer Duft von Pfirsich stieg mir in die Nase. Adrien setzte sich neben mich, zog mich näher zu sich ran und gab mir einen Kuss auf den Kopf. Ich fühlte mich sofort geborgen und atmete den Duft seines Aftershave ein. Sofort fühlte ich mich sicher in seinen Armen und ich weiß nicht wie er es schafft mich immer wieder zu Beruhigen, seine Nähe tut mir gerade richtig gut und langsam kommt auch meine Stimme wieder.
 

„Danke“
 

Ich flüstere nur das Wort und weiß nicht einmal ob er es überhaupt gehört hat, aber normal konnte ich noch immer nicht reden.
 

„Kein Problem, ich bin nur froh das ich noch rechtzeitig gekommen bin“

-Wer weiß was sonst passiert wäre. Ich kann es immer noch nicht fassen was ich vorhin gesehen habe, wie er sie gegen das Geländer drückte und sie verzweifelt die Augen geschlossen hat und weinte. Hätte er ihr auch nur ein Haar gekrümmt hätte er es bitter bereut-
 

„Ich weiß nicht was passiert wäre wenn ihr nicht da gewesen wärt, wie weit er gegangen wäre“
 

Bei den Gedanken daran fing ich sofort an zu zittern und Tränen liefen meine Wange runter.
 

„Ganz ruhig Mari, es ist nichts passiert und da solltest du auch nicht an das `was wäre wenn` denken. Er wird dir nicht mehr zu nahe kommen, aber wenn doch werde ich da sein und dich beschützen, das Verspreche ich dir“
 

Ich schaute ihn überrascht an und er lächelte mich einfach nur an, was auch mir ein kleines Lächeln auf die Lippen zauberte.
 

„Siehst du, so gefällst du mir schon besser“
 

Ich trank noch meinen Tee aus und wir beide saßen einfach nur stillschweigend auf der Couch. Noch immer hielt mich Adrien im Arm und machte keine Anstalten mich los zu lassen, aber ich hatte auch nichts dagegen, da ich es wirklich genoss in seinen Armen zu liegen. Ich würde am liebsten jeden Tag so verbringen, aber das wird nicht passieren, er sieht mich als eine gute Freundin und auch wenn ich mir die ganze Zeit, seit unserer ersten Begegnung letzte Woche einrede das nie etwas wird und wir nur Freunde sind, kann ich nicht leugnen das ich doch gerne mehr wäre als nur eine Freundin, ich würde ihn gerne mein nennen, aber das sind nur Phantasien, genau wie früher und genau wie früher werden wir nie zusammen kommen.

Irgendwann merkte ich wie meine Augenlider immer schwerer wurden, bis ich ins Land der Träume fiel.
 

Am nächsten Morgen
 

Durch das Gezwitscher der Vögel wurde ich langsam wach und nach ein paar Mal blinzeln gewöhnte ich mich auch an die Helligkeit. Ich gähnte noch einmal kurz und wollte gerade aufstehen, als ich merkte wie mich jemand in den Armen hielt. Ich schaute zur Seite. Plötzlich fing mein Gesicht an zu glühen als ich sah, dass Adrien neben mir schlief und mich fest an sich drückte. Etwas schockiert über die Situation starrte ich ihn nur an, ehe ich mich beruhigte und sich ein Lächeln auf meine Lippen legte. Ich machte eine einzelne Strähne die in seinem Gesicht lag hinter sein Ohr und beobachtete ihn beim schlafen. Er sah noch süßer aus als sonst, auch wenn ich nicht gedacht hätte dass das überhaupt möglich wäre. Sein Mund war leicht geöffnet und wenn ich daran zurück denke dass wir uns gestern beinahe geküsste hätten. Ich konnte es nicht fassen, Adrien Agreste, mein Schwarm aus der Schulzeit, wollte mich Küssen und ich hätte es zugelassen, aber Nein, Nathaniel musste uns ja stören. Aber was ist wenn es nur am Alkohol lag? Wenn Adrien nicht wirklich wusste was er macht und eher der Alkohol zu dieser Tat beigetragen hat? Er sogar froh war das Nathaniel uns unterbrochen hat? Immerhin war er ziemlich schnell verschwunden. Sofort verschwand meine gute Laune an den beinah Kuss, erst ein murmeln holte mich ins hier und jetzt zurück, plötzlich zog er mich noch näher an sich und unsere Nasenspitzen berührten sich fast, ich spürte seinen warmen Atem auf meiner Haut, was mir sofort eine Gänsehaut bescherte. Langsam öffnete er seine Augen und Blau traf Grün und als er mich sah, so nah an seinem Gesicht wurde er Rot und schreckte zurück, was zur Folge hatte das er von der Couch fiel und sich schmerzhaft den Hintern reibt.

Auch wenn mir das gerade doch etwas Unangenehm war, konnte ich mir ein Kichern nicht verkneifen, was einen Beleidigten Blick von Adrien zur Folge hatte. Ich stand auf und half ihm erst einmal hoch.
 

„Morgen guten, ich meine guten Morgen, na geschlafen gut, ähm ich meine hast du gut geschlafen?“
 

Wie Peinlich, schon wieder rede ich so ein wirres Zeug. Er schafft es immer wieder mich aus dem Konzept zu bringen.
 

„Dir auch einen guten Morgen und danke ich habe sehr gut geschlafen, was wohl an der bezaubernden Person neben mir lag“
 

Er zwinkerte mich an und schon wurde ich mal wieder Rot. Wie kann er eigentlich so Cool bleiben, während ich keinen richtigen Satz zustande bekomme.
 

„Ich hoffe du hast auch gut geschlafen?“
 

„Ja danke das habe ich und danke noch einmal dass du mich getröstet hast“
 

„Das habe ich doch gerne gemacht und ich kann nicht leugnen dass es mir gefallen hat wie du in meinen Armen lagst“
 

Verlegen schaute ich zur Seite und Adrien streckte sich erst einmal.
 

„Ich werde mich dann mal fertig machen, man sieht sich“
 

Schnell ging ich hoch ins Bad wo ich erst einmal geduscht habe. Dann zog ich mir noch eine dreiviertel Jeans und ein T-Shirt an und ging in mein Zimmer wo Tikki die ganze Zeit war.
 

„Tikki bist du hier irgendwo?“
 

Es dauerte nicht lange kam mein kleiner Kwami zu mir geflogen und setzte sich auf meine Schulter.
 

„Morgen Tikki, Sorry wenn ich gestern nicht mehr bei dir war, aber ich habe auf der Couch geschlafen und“
 

„Ja ich weiß, ich habe euch beide gesehen wie ihr eng umschlungen geschlafen habt“
 

„Ähm ja, da brauche ich ja nichts weiter zu erzählen“
 

Ich hoffe sie fragt nicht weiter, denn sonst müsste ich ihr die ganze Geschichte sagen wie es dazu kam das Adrien bei mir geblieben ist und das würde ich ungerne. Zum Glück fragte sie nicht weiter und flog wieder in ihr kleines Reich. Schnell schaute ich nach ob sie noch Kekse hat und als ich sah das sie gerade einen isst, ging ich wieder runter, immerhin räumt sich die Wohnung nicht von alleine auf. Ich holte einen Müllsack und schmiss den ganzen Abfall rein, zum Glück haben wir einen Presscontainer, da muss ich wenigstens nicht so auf Mülltrennung achten. Das Geschirr schaffte ich erst einmal in die Küche und erst jetzt fiel mir auf das nichts mehr vom Essen übrig war bis auf einige Krümel. Als der Tisch leer war, wischte ich ihn erst einmal ab, auch den Tisch von Adrien machte ich mit sauber. Ich wollte gerade in der Küche mit dem Aufwasch anfangen, da hörte ich meine Haustür und Adrien kam um die Ecke und hielt mir einen Beutel Brötchen entgegen. Er ging zum Küchentisch wo er den Beutel ablegte und ich schaute ihn fragend an.
 

„Ich dachte wir können zusammen Frühstücken und danach helfe ich dir beim aufräumen“
 

Als ob es selbstverständlich ist fing er an den Tisch zu decken. Ich kann mich wirklich glücklich schätzen ihn als Nachbarn zu haben und ihn auch meinen Freund nennen zu dürfen. Ich half mit beim Decken ehe wir zusammen gefrühstückt haben, auch wenn es eher Mittag war, da es bereits halb eins ist. Danach räumten wir alles zusammen auf und ich gab ihm als Dankeschön noch etwas zu Essen mit rüber was ich gestern nicht mehr auf den Tisch bekommen habe. Ich begleitete ihn noch bis zur Tür und gerade als ich zu machen wollte, hielt er mich auf.
 

„Warte mal kurz Marinette“
 

Überrascht schaute ich ihn an, er jedoch kratzte sich verlegen im Nacken und schien nach den richtigen Wörtern zu suchen.
 

„Ich wollte dich fragen ob du Lust hast nächsten Samstag mit mir Essen zu gehen? Also als Dankeschön weil du mich mit dem leckeren Essen immer so verwöhnst“
 

Er lächelte mich an und ich musste erst einmal seine Worte verarbeiten. Soll das etwa ein Date werden? Nein er hat ja gesagt als Dankeschön für das essen was er immer von mir bekommt. Also kein Date, wir gehen nur rein freundschaftlich was Essen. Plötzlich wirkte Adrien etwas Nervös, da bemerkte ich erst einmal dass ich ziemlich lange mit meiner Antwort brauchte.
 

„Ja, ich würde sehr gerne mit dir Essen gehen“
 

Sofort wich dem Nervösen Blick ein erleichterter und er fing an zu lächeln.
 

„Dann hole ich dich Samstag halb sieben ab“
 

Ich nickte nur und schloss die Tür hinter mir, ehe ich mich an diese lehnte.

Adrien und ich gehen Essen, nur wir beide. Ich konnte es nicht fassen und mein Herz schlug gleich viel schneller. Mit einem breiten grinsen auf den Gesicht ging ich auf meine Couch und als Tikki zu mir flog, wollte sie natürlich sofort wissen was los ist da ich so glücklich war und ich erzählte ihr alles.
 

„Das ist ja Prima, ich freue mich für dich Mari“
 

Noch immer lächelte ich und versank in meinen Gedanken.

Date, Ja oder Nein?!

KAPITEL 6

DATE, JA ODER NEIN?!
 

Noch immer Glücklich lag ich auf der Couch da ich es nicht fassen konnte, dass ich bald ein Date mit Adrien hatte. Ok es ist wahrscheinlich kein richtiges Date, eher eine lieb gemeinte Einladung, aber wir gehen nur zu zweit essen, also doch ein Date? Ach ich weiß auch nicht. Plötzlich klingelte mein Handy und als ich ran ging, strahlte mir Alya entgegen.
 

„Hallo Mari und wie geht es dir heute?“
 

„Danke mir geht es gut. Adrien konnte mich wieder beruhigen.“
 

„Das freut mich zu hören und habt ihr euch noch etwas unterhalten?“
 

„Geredet haben wir nicht viel, danach war mir gestern wirklich nicht mehr. Wir saßen nur zusammen auf der Couch, bis wir irgendwann eingeschlafen sind.“
 

Plötzlich hielt ich mir eine Hand vor den Mund, während Alya nur wissend grinste. Scheiße, ich sollte vorher darüber nachdenken was ich sage, aber nein, mein Mund war mal wieder schneller.
 

„Oh was höre ich denn da! Ihr habt die Nacht zusammen verbracht? Ich will alles wissen, jedes Detail und wehe du verschweigst mir etwas.“
 

Ich verdrehte die Augen und Seufzte nur. Jetzt geht wieder das übliche Verhör los. Am besten bringe ich es schnell hinter mich.
 

„Bevor du dir irgendetwas einbildest, es ist nichts passiert. Nachdem ihr weg wart, hat er mich ins Wohnzimmer getragen und auf die Couch gesetzt. Dann hat er mir einen Tee gemacht, sich zu mir gesetzt und ich habe mich noch einmal bedankt, irgendwann bin ich dann eingeschlafen. Als ich dann früh aufgewacht bin, lag ich in seinen Armen, als er dann aufgewachte und mich sah, fiel er von der Couch. Später hat er dann noch Brötchen geholt und zusammen haben wir gefrühstückt und aufgeräumt.“
 

„Das war alles? Komm da muss doch noch etwas gewesen sein? Als du abgenommen hast, hattest du so ein breites grinsen im Gesicht, also was ist noch passiert?“
 

„Also gut aber flipp bitte nicht aus. Also, als er sich dann verabschiedet hatte, hat er mich gefragt, ob ich nächsten Samstag mit ihm essen gehe, aber...“
 

„Oh mein Gott, ich glaube es nicht, das ist ja der Wahnsinn, ihr habt ein Date!“
 

Was war das mit `Bitte Flipp nicht aus`?
 

„Alya das ist kein Date. Er will sich nur bedanken weil ich immer für ihn mitkoche. Wir gehen nur als gute Freunde essen, also beruhige dich jetzt bitte wieder.“
 

„Vergiss es und rede dir ja nicht ein, dass es rein Freundschaftlich ist. Ihr zwei habt ein Date und das heißt wir müssen Shoppen gehen, zur Kosmetik, Pediküre, Maniküre und Friseur. Ich hole dich Samstag um zehn ab, dann ist Mädelstag angesagt und glaub mir danach kann dir Adrien nicht mehr Widerstehen.“
 

Sie zwinkerte mir zu und ich wusste worauf sie hinaus wollte, was mich rot werden lies.
 

„Da ich weiß, dass du dich von dem Vorhaben nicht abbringen lässt, sehen wir uns Samstag um zehn. Ich leg dann auf, ich will noch mein Zeug für morgen zusammen packen, Tschüß Maus, bis Samstag.“
 

Sie verabschiedete sich ebenfalls und ich legte auf ehe ich meine Unterlagen für morgen zusammen packte. Da ich noch nicht Müde war, wollte ich eigentlich an Alyas Hochzeitskleid weiter machen. Allerdings brauchte ich dafür etwas Inspiration und ich weiß schon woher ich diese bekam.
 

„Tikki Lust auf einen Ausflug zum Eifelturm?“
 

„Immer wieder gerne Marinette.“
 

„Also los, Tikki Verwandle mich.“
 

Kurze Zeit später stand ich als Ladybug in meinem Wohnzimmer und ging zum Balkon, wo ich mich mit Hilfe meines Yo-Yo`s Richtung Eiffelturm schwang. Ich setzte mich auf das Podest am höchsten Punkt des Eiffelturms und dachte daran wie meine beste Freundin früher immer bei jedem Angriff dabei war. Bewaffnet mit ihrem Handy, trotzte sie allen Gefahren. Im Gegensatz zu mir war sie früher mutiger und als Stoneheart das erste Mal auftauchte und ich versagte, gab ich ihr mein Miraculous. Aber wenn ich jetzt zurück denke, konnte ich von Glück sprechen, dass sie ihre Tasche damals nicht mitnahm, denn es wurde Zeit für mich als Ladybug. Tikki redete mir immer gut zu und auch Cat machte mir damals Mut, dass wir alles zusammen schaffen. Ein Lächeln bildete sich auf meinen Lippen, als ich an meinen Partner zurück dachte. Ob er noch hier in Paris ist? Oder zog es ihn in die große weite Welt? Ich hoffte nur, dass es ihm gut ging.
 

„Lange nicht mehr gesehen M`Lady.“
 

Erschrocken drehte ich mich um und starrte auf die schwarz gekleidete Person hinter mir. Ich konnte es einfach nicht fassen, dass er wirklich vor mir stand. Mein alter Partner, er war tatsächlich noch hier in Paris.
 

„Hat es dir die Sprache verschlagen Pünktchen?“
 

Er grinste mich nur an und ehe er sich versah, fiel ich ihm um den Hals.

Ich merkte wie er sich versteifte, jedoch fasste er sich schnell wieder und zog mich näher zu sich ran. Sofort stieg mir der Duft seines Aftershaves in die Nase, was mich an Adrien erinnerte. Die Marke muss wirklich gut sein, wenn so viele diesen Duft tragen.
 

„Ich hätte nicht gedacht das du noch in Paris bist Kätzchen.“
 

„Paris ist ein Teil von mir und ich kann es doch nicht im Stich lassen. Was wenn eine Frau in Nöten ist oder ein Kind in den Brunnen fällt, dann braucht man mich doch hier.“
 

Ich musste lachen. Er ist immer noch wie früher.
 

„Und du? Was hast du die letzten Jahre gemacht?“
 

Wir lösten uns voneinander, setzten uns auf die Plattform und schauten über die Stadt.
 

„Nach der Schule bin ich ins Ausland gegangen um zu Studieren und als ich fertig war, kam ich wieder zurück, da wie bei dir, Paris auch ein Teil von mir ist und vielleicht brauchst du ja Hilfe wenn eine Frau in Nöten ist oder ein Kind in den Brunnen fällt., Aber vielleicht kümmere ich mich auch lieber um Katzen die nicht mehr vom Baum runter kommen.“
 

Er musste lachen was wirklich ansteckend war.
 

„Na dann verirre ich mich doch gleich Mal auf einen Baum.“
 

Ich musste grinsen und schaute zu meinem ehemaligen Partner.
 

„Ich habe dich vermisst Cat.“
 

Verwundert schaute er mich an, als ob ich ihm gerade offenbarte, das ich ein Außerirdischer wäre. Jedoch fing er dann an zu lächeln.
 

„Ich dich auch Pünktchen.“
 

Zusammen sahen wir uns den Sonnenuntergang an und eine angenehme Stille lag zwischen uns. Es war wirklich ein schöner Anblick und ich glaube ich weiß wie ich das Hochzeitskleid von Alya mache.

Wir saßen noch lange zusammen, beobachteten die Sternenklare Nacht und die Lichter der Stadt. Ich weiß nicht wie spät es war als ich mich von Cat Noir verabschiedete, jedoch war er immer noch wie früher und gab mir einen Handkuss zum Abschied, ehe ich in der dunklen Nacht verschwand. Auf meinem Balkon angekommen, verwandelte ich mich zurück und gab Tikki ihre Kekse. Schnell zog ich mir meinen Pyjama über, ehe ich schlafen ging. Immerhin wollte ich nicht am ersten Arbeitstag verschlafen.
 

Am Samstag
 

Meine erste Woche ging wirklich sehr schnell vorbei und ich hatte mich schon sehr gut ins Team eingearbeitet. Alle sind sehr Nett zu mir. Ich Entwurf sogar schon einige Designs für den Herbst/ Winter Katalog. Auch hatte ich schon Bekanntschaft mit dem zweiten Chef der Agentur gemacht, der mir zur Begrüßung sogar ein Präsentkorb überreichte, wo unter anderen verschiedener Käse und Wurstspezialitäten drin waren, aber auch Marmelade, Honig, Gewürze sowie ein Gutschein für ein Wellness Programm in einem sehr bekannten Spa in Paris. Er müsste mein Alter haben und ist schon jetzt ein hohes Tier in der Agentur. Er fiel mir schon am ersten Tag auf als ich wegen dem Dienstplan vorbei kam. Seine schwarzen Haare wurden mit etwas zu viel Gel nach hinten gestylt und trotz seiner Position trägt er immer zerrissene Jeans, sowie ein eng anliegendes Shirt was sein Sixpack zur Geltung brachte. Mir ist schon an dem Tag aufgefallen, das er anscheinend gerne zeigt was er hatte und mit jeder Frau in der Firma flirtet. Katja die ihr Büro neben meinen hat, hatte mich schon vor ihm gewarnt, da er immer nur was für eine Nacht sucht. Er hatte sogar schon mit fast jeder Frau in dieser Firma geschlafen. Von der ersten Sekunde an, verstand ich mich mit ihr gut. Wir verbringen auch immer die Pausen zusammen. Sie ist auch eine der wenigen die seinem Charme wiederstehen konnten.

Auch hatte ich Alya ihr Brautkleid fertig gezeichnet. Der Abend auf dem Eiffelturm, gab mir die nötige Inspiration oder lag es womöglich sogar an Cat? Ich weiß es nicht, jedoch freute ich mich, das er noch immer in der Stadt ist. Auch wenn er noch genauso wie früher mit mir flirtet, hatte er mich dieses Mal nicht einmal gefragt wer ich wirklich bin. Vielleicht ist es auch besser so, dass wir es nicht wissen.
 

„Mari du musst dich beeilen, Alya kommt gleich. “
 

„Was, schon?“
 

Schnell rannte ich hoch und zog mich um. Da es ein warmer Tag war, entschied ich mich für einen weißen Knielangen Rock, ein rotes Bauchfreies Top und nicht zu vergessen bequeme Schuhe. Gerade als ich meine Handtasche packte, klingelte es auch schon an der Haustür. Tikki verschwand schnell in meiner Tasche und ich machte meiner besten Freundin die Tür auf.
 

„Morgen Mari und bereit dich für heute Abend schick zu machen? Immerhin soll Adrien sprachlos werden und wer weiß vielleicht vergisst er auch das Essen und vernascht dich gleich Zuhause.“
 

„Alya bitte, wir gehen nur rein Freundschaftlich aus.“
 

„Wer es glaubt. Denk ja nicht ich habe deine Blicke ihm gegenüber nicht gesehen und du vertauscht auch wieder die Wörter, genau wie früher und auch Adrien hat dir immer mal eine Blick zugeworfen als du deine Party gegeben hast. Erst recht als Nathaniel bei dir stand, kam es mir fast so vor als würde er auf dich aufpassen wollen.“
 

Sie zwinkerte mir zu und ich wusste nicht was ich darauf erwidern sollte. Hatte er mich wirklich beobachtet? Kann es sein, das er nicht rein zufällig zum Balkon kam als mich Nathaniel bedrängte? Ach Quatsch, jetzt bilde ich mir wieder mal etwas ein. Ich schloss hinter mir die Tür und schon machten wir uns auf den Weg ins Zentrum, wo Unmengen an Läden auf uns warteten. Alya wollte zuerst das Kleid für mich holen und danach das restliche Outfit zusammen stellen. In den ersten beiden Läden wurden wir leider nicht fündig, aber der dritte hatte wirklich schöne Kleider. Am Ende entschied sich Alya für ein dunkelblaues Ärmelloses Cocktailkleid mit floralen Strickereien und eingestickte Pailletten am Oberteil und einem tiefen Rückenausschnitt. Der Rockteil war aus Chiffon mit Raffungen und ein kleines schmales Band aus Satin trennte das Oberteil vom Rock.
 

„Meinst du wirklich? Ist das nicht etwas übertrieben?“
 

„Ach Quatsch, du siehst Fantastisch aus und bei diesem Kleid kann Adrien nicht anders als sich in dich zu verlieben.“
 

Ich rollte genervt die Augen und zog mich wieder um, ehe ich mit dem Kleid zur Kasse ging. Ich bezahlte und schon machten wir uns auf den Weg in ein Schuhgeschäft. Nach mehreren Stunden hatten wir mein komplettes Outfit und auch ich war rundum erneuert. Die Kosmetikerin machte mir ein dezentes Abend Make Up, der Friseur lockte meine Haare und steckte diese locker hoch, so, dass vereinzelt einige Strähnen raus schauten. Auch bekamen meine Fingernägel und auch Fußnägel neue Farbe, natürlich passend zum Kleid in einem dunklen Blau. Eine Silberne Clutch, silberner Schmuck und True Decadence-Sandalen mit Fersenriemchen, natürlich auch in Silber machte mein Outfit perfekt.

Gerade stand ich komplett angezogen vor meinem großen Spiegel im Schlafzimmer und Alya machte einige Fotos von mir.
 

„Du siehst wirklich schön aus Marinette und glaube mir, es ist nicht zu übertrieben was du trägst, immerhin geht ihr in ein schickes Restaurant und mit dem Outfit ziehst du sicher alle Blicke auf dich.“
 

„Woher weißt du das mit dem Restaurant?“
 

„Von Nino natürlich. Adrien hat ihn gefragt ob es zu übertrieben sei, wenn er dort ein Tisch bestellen würde. Aber Nino winkte nur ab und sagte das er ruhig dort bestellen soll.“
 

„Und, ähm welches Restaurant hat er ausgesucht?“
 

„Das hast du aber nicht von mir. Das `le Meurice` und wie du sicher weißt ist es mit zwei Michelin Sternen ausgezeichnet.“
 

Ich schluckte schwer und lies mich neben Alya auf mein Bett fallen.
 

„Alya das ist nichts für mich, so ein Luxus Restaurant. Da weiß ich bei dem ganzen Besteck nie was wofür genommen wird und was ist, wenn ich mich blamiere. Wenn ich stolpere und die Tischdecke mit dem ganzen Geschirr runter ziehe oder ich was gefragt werde und keine Ahnung haben was sie von mir wollen? Ich war einmal mit Liam in einem Luxus Restaurant und das war definitiv nichts für mich. Es gab Hummer und ich saß davor, wusste nicht was ich machen sollte und die anderen um uns herum starrten mich nur an, was mich erst recht Nervös machte.“
 

Beruhigend legte Alya ihren Arm um meine Schulter und lächelte mich aufmunternd an.
 

„Ganz ruhig Mari. Du wirst dich nicht blamieren. Du wirst nicht stolpern und wenn du bei dem Besteck nicht Bescheid weißt, achte einfach auf das, was Adrien nimmt oder frage ihn. Er reißt dir schon nicht den Kopf ab nur weil du nicht weißt welche Gabel du für den Salat nehmen sollst.“
 

Ich umarmte sie als Dankeschön und ihre Worte beruhigten mich auch ein wenig. Sie verabschiedete sich und ich lief Nervös im Flur auf und ab, immer gefolgt von Tikki.
 

„Ganz Ruhig Marinette, du hast Alya doch gehört, es wird alles gut.“
 

„Danke Tikki, aber du kennst mich. Einmal ein Tollpatsch immer ein Tollpatsch.“
 

„Du musst positiv denken und, wenn doch etwas schief geht, lache einfach drüber, dann ist es auch nicht mehr so schlimm.“
 

Dankend schaute ich meinen Kwami an und als es klingelte, versteckte sie sich in meiner Clutch. Ich atmete noch einmal tief ein und aus ehe ich zur Tür ging. Du schaffst das Marinette, denke einfach Positiv und achte darauf wo du hinläufst.

Mit einem Lächeln machte ich die Tür auf. Adrien stand vor mir, jedoch starrte er mich nur mit offenem Mund an und wurde leicht rot.
 

„Wow.“
 

„Gefällt es dir? Alya hat es ausgesucht.“
 

„Du siehst umwerfend aus Marinette. Sicher wirst du nachher im Restaurant alle Blicke auf dich ziehen.“
 

„Da..Danke, aber du siehst auch perfekt aus, ich meine gut, ähm klasse, du siehst wirklich klasse aus.“
 

Und schon geht es los, aber es stimmte was ich sagte. Er trug eine Jeans und ein schwarzes Hemd mit grünen Knöpfen, wobei er wieder die ersten beiden offen lies und darüber einen dunkelblauen Sakko. Seine Haare hat er zu einem Zopf zusammen gebunden und das machte ihn wirklich Sexy. Es war Edel, aber nicht zu übertrieben und durch den Zopf wirkte alles etwas lockerer.
 

„Wollen wir dann los?“
 

Er hielt mir seinen Arm hin, wo ich mich eingehenkelte und zusammen machten wir uns auf den Weg zu seinem Auto und ich musste gestehen, das ich mich schon richtig auf den Abend mit Adrien freute.

Luxusrestaurant und Spaziergang im Garten

KAPITEL 8

LUXUSRESTAURANT UND SPAZIERGANG IM GARTEN
 

Wir fuhren durch die Straßen von Paris und verträumt schaute ich aus dem Fenster und beobachtete die Menschen auf dem Gehweg. Einige Läden schließen gerade und verschiedene Restaurants sowie Bars öffneten ihre Pforten.
 

„Und wohin entführst du mich eigentlich heute Abend?“
 

Ich lächelte Adrien an, der kurz zu mir schaute, ehe er sich wieder der Straße widmete. Irgendwie muss ich ja auf unwissend machen und so tun als ob ich es nicht schon wüsste.
 

„Das wirst du gleich sehen. Ich hoffe es gefällt dir und auch das du Hunger mit gebracht hast, denn ich war so frei und habe uns ein vier Gängiges Menü bestellt“
 

Ein ganzes Menü? Das muss doch erst recht teuer sein, alleine bei den Vorspeisen ist man schon locker mit dreißig oder vierzig Euro dabei. Aber wenigstens muss ich mir da keine Sorgen machen das ich das falsche Besteck benutze, immerhin muss ich da nur darauf achten was Adrien nimmt. Aber was wenn es verschiedene Menüs sind? Ganz ruhig Marinette, du schaffst das schon. Ich kann es nicht glauben dass ich so Nervös wegen einem Restaurantbesuch bin, da war ich bei meiner Prüfung ja taffer.

Plötzlich holte mich Adrien ins hier und jetzt zurück als er mich ansprach.
 

„So wir sind da, bereit für einen schönen Abend?“
 

Er lächelte mich an, worauf ich nur nickte. Wir stiegen aus und ein Page kam sofort auf uns zu und nahm den Autoschlüssel ehe er das Auto weg brachte. Derweil widmete ich mich dem Gebäude vor mir, oder eher dem Palast. Das Restaurant gehörte zum gleichnamigen Hotel Le Meurice was im Zentrum der Stadt lag. Neben vielen reichen Geschäftsleuten, gehen auch viele Berühmtheiten hier ein und aus. Von der Dachterrasse aus hat mein einen schönen Blick auf den Louvre und dem Entrè Place de la Concorde, sowie dem Eifelturm.

Wenn mich schon das Gebäude so fasziniert, was passiert dann erst wenn wir rein gehen?
 

„Das ist hier wirklich der Wahnsinn und du denkst wirklich dass mein Outfit dafür ok ist?“
 

Ich schaute noch einmal an mir runter und sofort nahm Adrien meine Hand und hauchte einen Kuss darauf.
 

„Du siehst umwerfend aus, also mach dir bitte keine Sorgen“
 

Er lächelte mich an und ich konnte nicht anders als dies zu erwidern. Wir sind in den Eingangsbereich gegangen, der komplett aus Marmor bestand und ein riesiger Kristallkronleuchter erhellte den Raum. Ich ging Adrien einfach nur hinterher und schaute mir alles genau an. Die fünf Sterne hat das Hotel auf jeden Fall verdient. Vor dem Restaurant blieb Adrien dann stehen und ich musste aufpassen nicht in ihn rein zulaufen, da ich mich noch umgesehen habe.
 

„Guten Abend ich habe einen Tisch für zwei Personen auf den Namen Agreste bestellt“
 

Der Maitre schaute in sein Buch, dann wieder zu uns.
 

„Folgen Sie mir bitte“
 

Stillschweigend sind wir dem Mann hinterher gegangen, der uns in eine hintere Ecke des Raumes führte und auf einen Platz am Fenster hinwies. Er wünschte uns einen schönen Abend bevor er wieder vor auf seinen Platz ging wo schon die nächsten Gäste warteten.
 

„Darf ich bitten“
 

Ich schaute wieder zu Adrien der an meinen Stuhl stand und sofort setzte ich mich. Noch immer war ich überwältigt von dem Raum, schon als wir rein gegangen sind, strahlte es puren Luxus aus. Alles war im Stil des 18 Jahrhundert gehalten, hatte jedoch auch einen Modernen Touch. Die Wände, sowie die Decken zierten Gemälde und Antike Spiegel, riesige Kristallkronleuchter, sowie einige Lampen neben den Fenstern tauchten den Raum in ein angenehmes Licht. Von unserem Tisch aus hatte man auch einen schönen Ausblick auf den Jardin des Tuileries, einem Barockpark der an das Hotel angrenzt.

Es waren nur noch vereinzelte Tische frei und sicher werden auch diese bald besetzt sein. Auch unser Tisch war schon Gedeckt und wie erwartet gab es mehrere Messer und Gabeln und selbst von den Gläsern schien eins nicht zu reichen. Ich spürte Adrien sein Blick auf mir, der mich anscheinend die ganze Zeit über belustigt beobachtet hat.
 

„Und gefällt es dir?“
 

„Ja, das hier ist einfach nur Unglaublich. Ich weiß gar nicht wo ich zuerst hinschauen soll“
 

„Ich freue mich dass es dir gefällt, ich war früher mal mit meinen Vater hier als er sich mit einigen Partnern wegen einer neuen Kollektion getroffen hat und mich mit geschleppt hatte. Ich war damals genau so begeistert wie du jetzt, daher dachte ich mir das es dir sicher hier gefällt“
 

„Schönen guten Abend Madame und Monsieur Agreste, ich bin ihr Kellner heute Abend und wenn sie fragen haben, können sie sich gerne an mich wenden“
 

Ich wurde Rot als er mich mit Madame Agreste ansprach und Adrien grinste nur Belustigt.

Er schenkte uns beiden ein Glas Wasser ein, bevor er die Karaffe auf den Tisch stellte.
 

„Der Herr hat auf Wunsch schon ein Menü ausgewählt und ich wollte es nur noch einmal erwähnen, falls sich etwas geändert hat.

Zur Vorspeise servieren wir Jakobsmuscheln und Garnelen im Wurzelsud mit Pernoid.

Der Zwischengang besteht aus einem Fischfilet mit einer Kartoffel-Oliven-Haube auf einer Kräutersoße und Trüffel.

Zum Hauptgang servieren wir ihnen ein Filetsteak mit Kräutertomaten und einem Rosmarin-Kartoffelspieß und zum Abschluss eine klassische Creme Brulèe mit Rhabarber“
 

Wow das klingt wirklich lecker und zum Glück wurden auch keine Begriffe erwähnt die ich nicht verstanden habe. Adrien nickte als unser Kellner fertig mit erzählen war und bestellte für uns noch eine Flasche Champagner. Vielleicht hat ja Alya recht und das ist wirklich ein Date, immerhin gibt man sich doch nicht so eine mühe für ein Freundschaftliches Essen, oder?
 

„Ich hoffe das Menü trifft deinen Geschmack, ansonsten kannst du gerne auch etwas anderes bestellen“
 

Schnell schüttelte ich den Kopf um zu signalisieren dass das Menü für mich in Ordnung ist. Wir unterhielten uns etwas und als dann unser Kellner mit dem Champagner kam, stellte er auch eine Platte mit kleineren Häppchen auf den Tisch.
 

„Der Gruß des Hauses für sie. Da haben wir einmal Gänsestopflebermousse mit Aprikose auf Brioche, Tatar vom Rinderfilet auf Blätterteig und Gebeizter Seeteufel mit Sauce Rouille“
 

Bevor er sich wieder verabschiedet hat, schenkte er uns noch ein Glas Champagner aus und stellte die Flasche in einen Eimer mit Eiswürfeln, der auf dem kleinen Tisch neben uns stand.
 

„Na dann Marinette, auf einen schönen Abend“
 

„Auf einen schönen Abend und danke nochmal für die Einladung“
 

Er lächelte mich an und am liebsten wäre ich wieder dahin geschmolzen. Ich glaube ich kann es nicht mehr leugnen dass ich mich erneut in Adrien verliebt habe.

Wir haben uns wirklich sehr gut Unterhalten und auch Amüsiert, da er mir immer mal einige alte Geschichten von ihm und Nino erzählt hat, auch wo Chloè mit ihm zusammen ein Fotoshooting machen sollte was an einem kleinen Teich stattgefunden hatte, sie rücklings in diesen gefallen ist und eine Kröte auf ihrem Kopf landete. Daraufhin schrie sie natürlich alles zusammen. Ich konnte manchmal mein lachen nicht unterdrücken und musste mir sogar die ein oder andere Träne wegwischen. Das wir manchmal Blicke von den anderen bekamen war uns jedoch egal.
 

-Wie ich dieses Lachen liebe und vermisst habe. Dann bin ich es auch noch der sie so zum Lachen bringt. Ich bin froh das ich auf Nino gehört habe als ich ihn wegen heute gefragt habe-
 

Flashback
 

Aus Adrien seiner Sicht geschrieben
 

Ich konnte es immer noch nicht fassen dass ich Marinette wirklich zum Essen eingeladen habe.
 

„Plagg ich habe nächste Woche wirklich ein Date mit Mari“
 

„Eigentlich hast du nur gesagt das du sie als Dankeschön wegen dem Essen was sie immer für dich kocht einladen willst, sie denkt bestimmt dass es nur Freundschaftlich ist“
 

„Denkst du wirklich?“
 

Fragend schaute ich meinen Kwami an der gerade seinen Camembert verspeiste und nickte.

Hoffentlich hat er nicht recht damit, am besten rede ich nachher mal mit Nino.
 

Später am Tag
 

Gerade saß ich mit meinem besten Freund auf der Couch und trank ein Bier, als mir einfiel das ich ihn ja noch was fragen wollte.
 

„Hey Nino ich muss dich mal was fragen“
 

Als ich merkte dass ich seine volle Aufmerksamkeit hatte, fuhr ich mit meiner Unterhaltung fort.
 

„Ich habe Marinette nächsten Samstag zum Essen eingeladen und wollte einen Tisch im

`le Meurice` bestellen, glaubst du das wäre zu übertrieben?“
 

„Echt du hast sie wirklich Eingeladen? Das heißt ihr habt endlich mal ein Date, wird auch mal Zeit Kumpel“
 

„Wie wird auch mal Zeit?“
 

„Ähm, naja das du nach deiner Trennung von Chloè mal wieder mit jemanden ausgehst“
 

„Ach so und was sagst du jetzt zum Restaurant? Ich will nicht dass es überheblich wirkt und sie denkt das ich sie nur beeindrucken will“
 

„Ach Quatsch, bestell dort den Tisch, ihr wird es gefallen. Sicher wird sie auch nicht gleich denken das du damit angeben willst“
 

Dankend schaute ich zum meinen besten Freund und freue mich schon jetzt auf Samstag
 

Flashback Ende
 

Der Abend wurde von Minute zu Minute immer besser und bis jetzt habe ich uns auch noch nicht blamiert. Bei den kleinen Häppchen habe ich extra gewartet bis Adrien angefangen hat, da ich nicht wusste ob ich diese mit der Hand essen kann oder nicht, aber auf dieses komische Lebermousse hätte ich auch verzichten können, aber Adrien ging es da nicht anders, da er ebenfalls etwas angeekelt schaute, was mich kichern lies. Auch bei den Gängen habe ich immer gewartet bis er angefangen hat, dass ich auch das gleiche Besteck wie er nehme. Adrien fiel das natürlich auf und sagte mir dann nur Belustigt was für welchen Gang genommen wird. Das Essen war auch fantastisch und gerade waren wir beim Dessert angelangt. Dieses Restaurant hat wirklich seine zwei Michelin Sterne verdient. So gut habe ich noch nie gegessen, selbst in LA war es nicht so lecker.
 

„Sag mal hast du nachher Lust noch etwas im Jardin des Tuileries spazieren zu gehen? Immerhin ist der Abend noch jung“
 

„Gerne, ich glaube ein Verdauungsspaziergang ist nachher genau das richtige“
 

Als wir fertig mit essen waren, bezahlte Adrien, jedoch sah ich nicht was es gekostet hat, aber sicher war es nicht billig. Ich muss mich bei Gelegenheit erkenntlich zeigen, am besten lass ich mir was Besonderes einfallen.

Zusammen machten wir uns auf den Weg zum Ausgang, bis mir Adrien plötzlich seinen Arm um die Schulter legte und mich näher zu sich zog und mir einen Kuss auf die Wange gab. Etwas verwirrt und mit einem leichten Rotschimmer auf den Wangen schaute ich ihn an, jedoch lächelte er nur und so machten wir uns auf den Weg in den Schlossgarten.
 

„Weißt du noch als du dir wegen deinem Outfit Sorgen gemacht hast und ich dir gesagt habe dass du sicher alle Blicke auf dich ziehen wirst?“
 

„Ja auch wenn ich glaube dass ich eher wegen meinen Lachen vorhin alle Blicke auf uns gezogen habe“
 

„Du glaubst nicht wie viele sich vorhin nach dir umgedreht haben, als wir gegangen sind und das lag nicht nur an deinem schönen Lachen“
 

Verlegen schaute ich ihn an und bei diesem Lächeln bekam ich gleich weiche Knie.

Darum also hat er vorhin seinen Arm um mich gelegt. Irgendwie enttäuscht mich der Gedanke daran gerade, aber warte mal, sein Arm liegt immer noch auf meiner Schulter, also lag es vielleicht doch nicht nur an den Blicken. Ich schmiegte mich etwas an ihn und zusammen sind wir durch den Garten gegangen. Es waren noch einige Leute unterwegs die ebenfalls diese Idylle hier genossen, da sie etwas Romantisches an sich hatte. Den Kiesweg entlang standen mehrere Bänke, Rosen und Tulpenbete zierten die Wiese, überall waren Skulpturen von verschiedenen Künstlern und das Riesenrad nahe des Hotels wurde hell erleuchtet. Bei einem der zwei Wasserbecken des Gartens blieb Adrien plötzlich stehen und schaute mich mit einem so liebevollen Blick an, das ich am liebsten wieder dahin geschmolzen wäre.

Er nahm eine verirrte Strähne die mir ins Gesicht hing in seine Hand und strich diese hinter mein Ohr, ehe er mir immer Näher kam und voller Vorfreude schloss ich meine Augen. Ich spürte bereits seinen warmen Atem in meinem Gesicht und kurz bevor sich unsere Lippen berührten, wurden wir wieder einmal gestört.
 

„Marinette, da habe ich vorhin doch richtig gesehen“
 

Erschrocken fuhr ich zurück und wie es passieren musste, stolperte ich und wäre beinahe in das Wasserbecken gefallen, hätte Adrien mich nicht rechtzeitig fest gehalten.

Etwas sauer schaute ich zu der Stimme und sah Herr Durand, den zweiten Chef meiner neuen Arbeit. Er kam auf uns zu gefolgt von einer blonden Frau, was wo wieder eines seiner Betthäschen sein müsste.
 

„Du bist mir vorhin schon im Restaurant aufgefallen, aber ich war mir nicht sicher ob du es wirklich bist. Das Kleid steht dir wirklich ausgezeichnet, so etwas solltest du mal in der Firma tragen“
 

Er zwinkerte mir zu und ich bekam eine Gänsehaut, bei seinem Blick. Will er sich etwa jetzt auch an mich ran machen, wieder jemand die er zu seiner Liste zufügen kann, aber sicher nicht mit mir. Ich setzte ein falsches lächeln auf und hoffe das er schnell wieder verschwindet. Es ist schon dreist das er ein Date hat und dann noch mit einer anderen Flirtet während besagtes Date daneben steht.
 

„Ich glaube nicht das dieses Outfit etwas für die Arbeit ist, da bleibe ich lieber meinen anderen Outfits treu“
 

„Schade, aber vielleicht ja wenn wir zwei Mal zusammen essen gehen. Ich hätte nächsten Freitag nichts vor, wir könnten aber auch mal das Wochenende in mein Privathaus nach Pornic fahren. Das ist eine schöne kleine Hafenstadt“
 

Sag mal geht’s noch? Erst Nathaniel der denkt das ich einfach mal so mit ihm in die Kiste springe und jetzt macht mir mein Chef auch so ein zweideutiges Angebot. Aber als ob das nicht schon dreist genug ist, macht er es so offensichtlich vor seiner Begleitung und erst recht vor Adrien. Wie kann man nur so von sich überzeugt sein, aber Katja hat mich ja schon vor ihm gewarnt.
 

„Es tut mir Leid Herr Durand, aber ich fange Grundsätzlich nichts mit meinen Kollegen an und erst recht nichts mit meinem Chef. Es ist auch besser wenn wir gehen. Ihnen beiden wünsche ich noch einen schönen Abend“
 

Ich nahm Adrien seine Hand und ging zurück Richtung Hotel. Mir ist das so unangenehm, wer weiß was Adrien jetzt von mir denkt. Am Hotel angekommen lies Adrien den Wagen holen und ich starrte auf irgendeinen Punkt vor mich und rieb mir über die Arme da es doch etwas kalt wurde und natürlich habe ich meine Jacke vergessen. Plötzlich wurde mir etwas über die Schulter gelegt und als ich neben mich sah lächelte Adrien mich an.
 

„Ich hoffe das Sakko wärmt dich etwas und im Auto drehe ich dann gleich die Heizung an“
 

„Da…danke“
 

Ich Kuschelte mich in das Sakko und zog sofort seinen Duft ein der mir in die Nase stieg.

Wie schon der Rückweg zum Hotel, verlief auch die Autofahrt stillschweigend. Mir war das noch immer unangenehm und ich wollte einfach nur in meine Wohnung. Der Abend war so schön und dann muss dieser Casanova alles zerstören. Wieder wollte Adrien mich küssen und wieder kam etwas dazwischen. Vielleicht sollte es aber auch nicht sein und das Schicksal zeigt es mir auf diese Weise.

Vor meiner Haustür blieb ich stehen und drehte mich noch einmal zu Adrien um.
 

„Danke noch einmal für den schönen Abend und Entschuldige wegen der Sache im Garten“
 

„Dafür musst du dich doch nicht entschuldigen, wer ist das überhaupt gewesen?“
 

„Er ist der zweite Chef von Cyrillus Paris wo ich arbeite. Leider denkt dieser Typ das er alle haben kann die er will“
 

-Na hoffentlich lässt er Mari jetzt in Ruhe, nicht das er sie noch auf Arbeit belästigt. Der soll es nur wagen, dann lernt er mich kennen-
 

„Danke nochmal für dein Sakko, wir sehen uns dann, gute Nacht“
 

Ich gab ihn sein Sakko und wollte gerade in meine Wohnung, als er mich zu sich Umdrehte und ehe ich mich versah spürte ich auch schon seine weichen Lippen auf meinen. Im ersten Moment konnte ich nicht reagieren da ich damit nicht gerechnet habe, fasste mich aber schnell, schloss meine Augen und erwiderte den Kuss nur zu gerne. Es kam mir wie eine Ewigkeit vor als wir uns wieder lösten und wir uns beide in die Augen sahen. Ein leichter Rotschimmer lag auf seinen Wangen, aber auch meine fingen an zu Glühen. Mit einem verträumten Blick sah er mich an und am liebsten hätte ich ihn noch einmal geküsst, aber ich weiß dass es dann nicht nur bei dem Kuss bleiben würde und das wollte ich nicht, noch nicht.
 

„Gute Nacht“
 

„Gute Nacht Mari“
 

Er gab mir noch einen flüchtigen Kuss und ging zu seiner Wohnung und auch ich verschwand in meiner und lehnte mich an die Tür. Mit meinen Fingern strich ich mir über die Lippen und in meinen Bauch entstand ein angenehmes Kribbeln.
 

„Tikki ich habe mich erneut in ihn Verliebt“

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KAPITEL 9

INTERESSANTES ANGEBOT
 

Noch immer lehnte ich an der Tür, und Tikki schwirrte mit einem Lächeln um meinen Kopf nachdem ich ihr gerade mein Liebesgeständnis gesagt habe.
 

„Ich freue mich ja so für dich Mari und ich glaube Adrien geht es nicht anders“
 

„Ich hoffe du hast recht und das er nicht schlecht wegen dem Vorfall mit Herr Durand denkt“
 

„Mach dir keine Sorgen, er kennt dich gut genug das er weiß das du nicht auf solche Typen stehst und ich denke auch das er sicher was gesagt hätte, hätte er dich weiter belästigt. Er schaute nämlich nicht gerade begeistert aus als er mit dir geflirtet hat“
 

„Tikki hast du uns etwa beobachtet? Was wenn er dich gesehen hätte?“
 

„Du weißt doch dass ich aufpasse“
 

Ja das stimmt auch wieder, Tikki war schon immer vorsichtig, auch wenn ich damals ganz schön Angst hatte als sie dieses Buch über die Miraculous geholt hat was Adrien damals mit in der Schule hatte.
 

„Na komm ich hole dir Kekse und dann geht es ins Bett“
 

Am Montag
 

Mit einem Lächeln im Gesicht kam ich auf Arbeit an. Wo ich beim Empfang bereits von Katja begrüßt wurde.
 

„Guten Morgen Marinette, du hast heute ja gute Laune“
 

„Ja das habe ich“
 

„Das sieht ja fast so aus als wärst du verliebt“
 

Sie stieß ihren Ellenbogen in meine Seite und grinste mich an.
 

„Ich will alles wissen“
 

Ich nickte nur, zusammen machten wir uns auf den Weg in unsere Etage, die wir mit drei weiteren teilen, unter anderem leider auch mit Herr Durand und zwei weiteren Designerinnen.

Natürlich habe ich Alya gestern auch früh sofort angerufen und ihr von dem Abend erzählt, natürlich auch von dem Kuss. Sie hat sich riesig für mich gefreut, auch als ich ihr gesagt habe das ich mich erneut in ihn verliebt habe. Wir wollen uns heute Nachmittag auch treffen. Da reden wir nochmal, immerhin ist es am Telefon nicht dasselbe.

In unserer Etage angekommen machten wir uns erst einmal einen Kaffee und setzten uns auf die Couch in der Mitte der Etage. Neben unseren Büros, gibt es hier noch die Toilette, eine Küche, ein Stofflager und in der Mitte eine Couch mit zwei Sessel, sowie ein kleiner Tisch, für unsere Pause oder wenn Kunden warten müssen.
 

„Also erzähl, wer ist der Glückliche?“
 

„Ich habe dir doch erzählt dass mein Nachbar ein alter Schulfreund von mir ist?“
 

Sie nickte nur und nahm einen Schluck Kaffee.
 

„Und da er sich nur von Fast Food und Fertiggerichten ernährt hat, seit er alleine wohnt habe ich immer mal für in gekocht. Als Dankeschön hat er mich Samstag ins 'le Meurice' zum Essen eingeladen, wo wir einen wunderschönen Abend zusammen verbrachten. Er hat uns ein vier Gänge Menü bestellt, und wir haben uns super amüsiert. Am Ende des Abends waren wir dann noch im Schlossgarten spazieren, wo uns leider unser Casanova von Chef gestört hat. Kam er doch tatsächlich mit einer seiner Errungenschaften zu uns und hat mit mir geflirtet“
 

„Waaas? Obwohl du mit jemandem dort warst?“
 

„Ja mir war das so unangenehm, dann wollte er auch noch dass ich ein Wochenende mit ihm in seinem Privathaus verbringe. Ich dachte wirklich ich spinne und das vor Adrien“
 

„Warte mal kurz. Adrien? Doch nicht etwa Adrien Agreste?“
 

Ich nickte nur und Katja fiel förmlich die Kinnlade runter.
 

„Du hattest ein Date mit einem berühmten Model?“
 

„Ja, ich war schon damals in ihn verliebt als wir noch zusammen in dieselbe Klasse gegangen sind, aber das ist eine andere Geschichte. Jedenfalls dachte ich wirklich das er wegen Herr Durand jetzt schlecht von mir denkt, aber das hat er nicht und bevor ich dann in meiner Wohnung verschwunden bin hat er mich nochmal zu sich gedreht und mich geküsst“
 

Sofort schaute ich verträumt in meinen Kaffee und grinste breit als ich daran zurück dachte.
 

„So wie du gerade schaust scheint der Kuss ja der Hammer gewesen zu sein“
 

„Oh ja das war er“
 

„Ich freue mich für dich und wünsche euch beiden alles Gute“
 

„Danke Katja"
 

„Marinette könntest du kurz in mein Büro kommen“
 

Wir schauten auf und Herr Durand stand bei seinem Büro und wartete auf mich. Na toll was will der denn von mir? Hoffentlich nichts Schlimmes weil ich ihm Samstag einen Korb gegeben habe und warum nennt er mich Marinette? Das 'Du' habe ich sicher nicht angeboten, aber ist ja auch egal.
 

„Katja wir sehen uns später“
 

Sie nickte, ich ging in das Büro meines Chefs.
 

„Sie wollten mich sprechen?“
 

Er wies mich an mich zu setzten und stellte sich vor seinen Bürotisch.
 

„Du bist jetzt schon eine Woche bei uns und machst wirklich sehr gute Arbeit, alleine was du letzte Woche für den Herbst/ Winter Katalog entworfen hast war fantastisch. Auch hast du allgemein einen sehr guten Geschmack, was du am Samstag mit diesem schönen Kleid bewiesen hast“
 

„Ähm Danke, ich freue mich das ihnen meine Entwürfe gefallen“
 

„Daher möchte ich auch das du für unsere Modeschau die in vier Wochen in Mailand stattfindet einiges Entwirfst, das Thema ist 'schick mit Strick'. Entwerfe verschiedene Kleidungsstücke und Accessoires dafür. Außerdem möchte ich dass du mich am Samstag zu dem Termin mit den Kunden begleitest, ich würde dich gegen sieben abholen, das war es erst einmal“
 

Etwas überrascht schaute ich ihn an, dabei setzt er sich auf seinen Bürostuhl.
 

„Ich fühle mich wirklich geehrt, aber ich bin gerade mal eine Woche hier und ich denke das jemand der schon länger in dieser Firma arbeitet das mehr verdient hat als ich“
 

„Du verstehst mich falsch, das wird deine Aufgabe für die nächste Zeit sein und auch am Samstag akzeptiere ich kein Nein“
 

„Aber“
 

„Ich will keine wiederrede hören und jetzt geh an die Arbeit, ich möchte zum Feierabend einige Entwürfe sehen“
 

Ohne ein weiteres Wort verließ ich das Büro und ging in mein eigenes und setzte mich auf meine kleine Couch.

Ich habe es wirklich gemütlich hier, rechts neben der Tür ist eine Cremefarbene Couch für zwei Personen und noch ein Sessel und ein runder Glastisch. Daneben steht eine Kommode mit einer Kaffeemaschine und einem Wasserkocher, sowie Zucker, Milch und verschiedene Sorten Tee. In der Kommode sind dann noch Tassen, Gläser und Löffel. Auch habe ich einen kleinen Kühlschrank mit Wasser, Saft und Schorle in verschiedenen Sorten. Gegenüber war dann mein großer Schreibtisch mit meinem Laptop und Modezeitschriften. Dahinter befand sich ein Schrank für Ordner und andere Dokumente, von der großen Fensterfront aus sah ich direkt auf den Parc Floral. Ein schöner Botanischer Garten, wo ich nach der Arbeit oder auch davor gerne mal Spazieren gehe. Einige Pflanzen und Bilder machten den Raum noch gemütlicher.
 

„Der Typ ist mir unheimlich Marinette, erst recht weil er Samstag mit dir essen gehen will“
 

„Das muss du mir nicht sagen Tikki, aber du hast ihn gehört, ich habe keine andere Wahl, also muss ich wohl in den sauren Apfel beißen“
 

Ich stand auf, sagte Katja noch Bescheid dass ich etwas Spazieren gehe um mich Inspirieren zu lassen. In einer Gasse verwandelte ich mich dank Tikki in Ladybug und schwang mich mit meinem Yoyo zum Eiffelturm und mir war es egal ob mich jemand sieht. Ich setzte mich auf den höchsten Punkt des Turmes auf die Plattform und schaute über die Stadt. Vielleicht sollte ich mich Krank melden, dann müsste ich Samstag nicht mit zu dem treffen. Aber das kann ich mir nicht leisten, ich bin gerade mal eine Woche in der Firma und schon Krank, das geht einfach nicht, erst recht da ich noch Probezeit habe. Plötzlich zuckte ich zusammen als mir jemand seine Hände auf die Schultern legte, verwirrt schaute ich zur Seite.
 

„Cat?“
 

Er muss doch ein Gespür dafür haben wenn ich auf dem Eiffelturm bin wenn er auch immer zu der Zeit hier auftaucht, aber warum schaut er mich gerade so besorgt an?
 

„Alles okay bei dir My Lady? Ich habe dich mehrmals angesprochen jedoch hast du nicht reagiert“
 

War ich wirklich so in Gedanken?
 

„Mir geht es gut Cat“
 

„Du weißt das du mir nichts vormachen kannst Pünktchen, also was ist los?“
 

Schon früher war er so wenn es mir nicht gut ging und da hat er solange genervt bis ich gesagt habe was mich bedrückte.
 

„Es ist so, einer von meinem Chefs will mit mir Samstag auf ein Geschäftsessen gehen, aber ich habe darauf keine Lust und als ich ablehnen wollte, hat er kein Nein Akzeptiert und jetzt weiß ich nicht was ich machen soll“
 

„Wäre es so schlimm mit ihm essen zu gehen?“
 

„Natürlich, du musst wissen dass er bei mir in der Firma als Casanova bezeichnet wird und ich will sicher nicht zu einem seiner Betthäschen werden, außerdem habe ich jemanden kennen gelernt und will nicht dass er das vielleicht falsch versteht“
 

„Du hast jemanden kennen gelernt? Und liebst du ihn?“
 

„Ja das tue ich und du Kätzchen, gibt es jemanden in deinem Leben?“
 

„Ja auch ich habe jemanden kennen gelernt, jemand ganz besonderes. Sie ist wunderschön, witzig, klug, talentiert und ich könnte noch mehr auf zählen“
 

„Sie muss wirklich was besonderes sein“
 

„Ja das ist sie. Ich weiß das ich ihr bald sagen werde was ich für sie empfinde“
 

Ich lächelte Cat an und freue mich ihn so glücklich zu sehen. Wir blieben noch einige Minuten sitzen, ehe ich mich wieder auf den Weg zurück in die Firma gemacht habe, wo ich anfing zu zeichnen, immerhin will er noch einige Entwürfe sehen.

Gegen vier hatte ich bereits fünf Entwürfe geschafft. Die ich Herr Durand brachte, ehe ich Feierabend machte.

Ich ging schnell zu dem Café wo ich mit Alya verabredet war. Bereitete mich innerlich aber schon auf das Verhör vor. Bei dem Gedanken musste ich grinsen und vielleicht hat sie ja einen Rat für mich.

Beim Treffen angekommen, begrüßte ich meine beste Freundin mit einer Umarmung die sie sofort erwidert hat.
 

„Du glaubst nicht was passiert ist Marinette, Ladybug und Cat Noir sind wieder aufgetaucht und beim Eiffelturm gesichtet wurden“
 

Hat uns doch jemand gesehen, hoffentlich hält sie jetzt nicht wieder Tag täglich Ausschau um ein Interview zu bekommen.
 

„Glaubst du es kommen wieder Bösewichte? Immerhin muss es einen Grund geben das beide wieder da sind, auch wenn man Cat Noir angeblich schon öfters mal gesehen hatte“
 

„Ich denke nicht das wieder Bösewichte auftauchen, immerhin hat Ladybug damals gesagt das Hawk Moth besiegt wurde“
 

Meine Freundin glaube das nicht wirklich und erzählte mir noch einige Vermutungen, ehe sie mich noch einmal wegen dem Date mit Adrien ausgequetscht hat. Im Großen und Ganzen war es ein toller Nachmittag, auch wenn sie mir mit Samstag auch nicht helfen konnte.

Am besten gebe ich auf und bringe den Abend einfach hinter mich.

Doch noch ein schöner Abend

KAPITEL 10

DOCH NOCH EIN SCHÖNER ABEND
 

Leider fiel mir die ganze Woche nichts ein was ich gegen das treffen heute Abend machen könnte. Fertig angezogen und gestylt stand ich in meinem Wohnzimmer und wartete auf Herr Durand. Nervös schaute ich zur Uhr, die gleich Sieben anzeigte und hoffte innerlich auf ein Wunder.
 

„Ganz ruhig Mari, ich weiß das du keine Lust auf heute Abend hast, aber immerhin bist du nicht alleine, es sind ja dir Geschäftspartner dabei und da wird er dich schon in Ruhe lassen.“
 

„Ich weiß, aber was wenn er während der Autofahrt irgendetwas macht? Ich kann ja schlecht aus dem fahrenden Auto springen.“
 

„Dafür hast du doch dein Pfefferspray.“
 

Ich lächelte Tikki gequält an und schaute noch einmal in den Spiegel. Ich trug ein langärmliches schwarzes Jerseykleid und schwarze High Heels, meine Haare ließ ich offen und ein dezentes Make Up rundete das ganze ab. Ich versuchte nicht ganz so Sexy auszusehen, jedoch konnte ich auch schlecht in Jeans und T-Shirt dort auftauchen. Plötzlich klingelte es an meiner Tür und Tikki verschwand in meiner Clutch. Ich machte die Tür auf und Herr Durand musterte mich erst einmal von oben bis unten was mir eine Gänsehaut bescherte.
 

„Guten Abend Mari, schön das du meiner Einladung folgen konntest, auch wenn mir dein Outfit letzte Woche doch etwas besser gefallen hat.“
 

„Guten Abend Herr Durand. Ich denke doch das dieses Kleid passender für ein Geschäftsessen ist und nennen sie mich bitte nicht Mari.“
 

Etwas verwirrt schaute er mich an, jedoch war mir das so was von egal. Ich schloss die Tür und wir machten uns auf den Weg zu seinem Auto. Ein Porsche, war ja klar dass er angeben musste. Er hielt mir die Tür auf und ich stieg ein, ehe wir los fuhren. Soweit ich weiß treffen wir die Partner im Grand Hotel Paris da sie dort wohnen in der Zeit wo sie hier sind.

Dort angekommen ging er in das Restaurant und als ich Alya ihre Mutter sah, grüßte ich sie erst einmal, ehe ich mich ebenfalls zum Tisch ging. Ich begrüßte die zwei Herrschaften die um die vierzig waren und setzte mich. Die ganze Zeit schaute ich nur Desinteressiert aus dem Fenster, da mich das alles recht wenig Interessierte. Zwar wurde ich ab und zu mal angesprochen da ich einige der Kleidung Designt habe, jedoch war das eher selten. Mir kam der Abend wie eine Ewigkeit vor und als endlich alles geklärt war, verabschiedeten sich die beiden Herren von uns. Auch ich wollte aufstehen, wurde jedoch am Handgelenk gepackt und aufgehalten.
 

„Wo willst du denn hin? So spät ist es noch nicht und wir könnten an der Bar noch etwas trinken.“
 

„Ich möchte gerne nach Hause wenn es ihnen recht ist.“
 

-Liebend gerne-
 

Plötzlich grinste er und bestellte die Rechnung. Es war gerade mal halb zehn als ich Zuhause angekommen war, vielleicht hätte Adrien ja noch Lust einen Film bei mir zuschauen.

Bei meiner Wohnungstür angekommen, wobei leider auch mein Chef mit hoch kam, drehte ich mich noch einmal kurz um.
 

„Wir sehen uns dann am Montag in der Firma, kommen Sie gut nach Hause.“
 

„Wieso so bescheiden Mari? Der Abend ist noch jung und wir beide könnten noch etwas Spaß haben.“
 

Wie bitte? Was fällt dem eigentlich ein, sicher nicht. Ich drehte mich um und wollte die Tür aufschließen um dieser unangenehmen Situation zu entkommen, als er mich plötzlich packte umgedrehte. Ich wollte mich gerade beschweren, als er seine Lippen auf meine presste und mit seiner Hand unter mein Kleid fuhr. Geschockt schaute ich ihn an, nicht in der Lage mich zu rühren. Scheiße nicht schon wieder, erst Nathaniel und jetzt mein Chef, sehe ich so aus wie eine die mit jeden ins Bett geht? Mit der man machen konnte was man will? Aber anders als bei Nathaniel kommt heute nicht Adrien um mir zu helfen und schreien konnte ich auch nicht da er mich noch immer küsste.
 

„Sag mal geht's noch? Nimm gefälligst deine Pfoten von Mari.“
 

Mein Chef ließ von mir ab und schaute wütend zu dem Störenfried. Aber auch Adrien sah nicht gerade begeistert aus. Er hatte den gleichen Blick wie vor zwei Wochen als Nathaniel mich gegen das Geländer drückte. Er packte meinen Chef ohne dass er die Möglichkeit hatte zu reagieren und drückte ihn gegen den Fahrstuhl.
 

„Und wie fühlt es sich an wenn man so wehrlos ist? Ich glaube kaum das Mari das eben wollte, was sie schon letzte Woche mehr als deutlich gesagt hatte und jetzt verschwinde

von hier und kommen Sie ihr nie wieder zu nahe.“
 

Mein Chef nickte und rannte die Treppe runter.
 

„Alles okay bei dir Ma…“
 

Weiter ließ ich ihn nicht kommen da ich ihm schon um den Hals gefallen bin.
 

„Danke Adrien, du hast mir schon wieder bei so einem Idioten geholfen.“
 

„Ich habe doch gesagt, dass ich dich beschütze. Warum war er überhaupt hier?“
 

„Ich musste mit ihm zu einem Geschäftsessen.“
 

„Mensch Mari, das hätte doof ausgehen können wenn ich nicht gekommen wäre.“
 

„Ich weiß, ich dachte ja auch nicht, dass er mit hoch kommen würde, eigentlich wollte ich nur schnell Heim und er schien das falsch gedeutet zu haben.“
 

Er gab mir einen Kuss auf die Stirn und lächelte mich an.
 

„Jetzt lässt er dich hoffentlich in Ruhe.“
 

„Ich denke schon nach deiner Ansage, aber was ich dich eigentlich fragen wollte, naja mehr oder weniger, hast du Lust noch mit mir einen Film zu schauen? Immerhin ist der Abend noch jung und gerade jetzt könnte ich nette Gesellschaft brauchen.“
 

„Na klar.“
 

Ich grinste und zusammen sind wir in meine Wohnung. Während Adrien sich einen Film aussuchte, bereitete ich etwas Knabberzeug vor und gab Tikki einige Kekse. Natürlich fragte sie mich ob wirklich alles in Ordnung sei und ich konnte sie beruhigen als ich ihr sagte dass es mir dank Adrien gut ging.

Mit dem Knabberzeug und Bier für Adrien ging ich zurück ins Wohnzimmer und stellte alles auf den Tisch. Ich selber gönnte mir ein Glas Wein und kuschelte mich an Adrien, der sofort seinen Arm um mich legte. Er entschied sich für einen Actionfilm und auch wen ich nicht der Fan von so etwas war, schaute ich doch Interessiert zu, auch wenn ich mich ab und zu dabei erwischte wie ich ihn aus dem Augenwinkel beobachtet habe.

Nach dem Film haben wir uns dann noch auf den Balkon gestellt und schauten über die hell erleuchtete Stadt.
 

„Mari es gibt da etwas was ich dir schon lange sagen wollte.“
 

Ich schaute zu Adrien der sich Nervös im Nacken kratzte.
 

„Weißt du, für mich bist du was ganz besonderes, das warst du schon damals in der Schule. Leider wurde mir das doch etwas zu Spät klar und als du dann nach LA bist, konnte ich dir das damals nicht mehr sagen. Aber als ich dich dann nach den ganzen Jahren das erste mal wieder sah, wie wunderschön du geworden bist, was du natürlich früher auch schon warst, schlug mein Herz gleich schneller und nach letztem Samstag wurde es mir richtig bewusst, also was ich mir dem ganzen hier sagen will, ich liebe dich Marinette.“
 

Um seinen Worten noch Stärke zu verleihen, wartete er gar nicht erst auf eine Antwort von mir, sondern küsste mich. Zu gerne erwiderte ich diesen und konnte es nicht fassen was er mir gerade gesagt hatte. Adrien Agreste, meine Schulschwarm liebt mich, er liebt mich wirklich.

Ich löste mich von ihm und lächelte ihn an.
 

„Ich liebe dich auch.“
 

Sofort fingen seine Augen an zu strahlen und er hob mich hoch und drehte sich im Kreis.
 

-Sie liebt mich, wie lange habe ich auf diesen Moment warten müssen.-
 

„Hör auf, mir wird schon ganz schwindelig.“
 

Es dauerte etwas bis ich den Satz beenden konnte, da ich immer wieder lachen musste.

Erneut küssten wir uns und in diesem lag viel mehr Leidenschaft und Verlangen als in dem davor. Er hob mich hoch und ging mit mir in mein Schlafzimmer, wo er mich absetzte und anfing meinen Hals zu küssen. Seine Hände fuhren meinen Rücken entlang, ehe er den Reißverschluss meines Kleides aufmachte und es mir auszog. Mit einem Lächeln auf den Lippen schaute er mir in die Augen und ich konnte all die Liebe darin sehen und mir erging es nicht anders. Dieses mal war ich diejenige die einen Kuss eröffnet hatte und wurde ebenfalls aktiv in dem ich ihn von seinem Hemd und der Hose befreite. Er dirigierte mich Richtung Bett, auf dem wir uns auch sofort nieder ließen und während er mich in einen Leidenschaftlichen Kuss zog, gingen seine Hände auf Wanderschaft und ich genoss jede einzelne Berührung von ihm. Er lies mich alles was vorhin passiert war vergessen und ich gab mich ihm völlig hin.

Enthüllungen am Morgen

KAPITEL 11

ENTHÜLLUNGEN AM MORGEN
 

Verschlafen öffnete ich meine Augen und musste erst ein paarmal Blinzeln, ehe ich mich an die Sonne gewöhnte.
 

„Tikki ich hatte einen wunderschönen Traum gehabt. Adrien hat mir seine Liebe gestanden, dann sind wir zusammen im, naja du weißt schon.

Ähm Tikki?“
 

Ich öffnete jetzt komplett meine Augen und wollte gerade aufstehen, als mich plötzlich jemand zu sich gezogen hatte und ich einen warmen Atem im Nacken spürte. Vorsichtig drehte ich mich um, jedoch versuchte ich dabei nicht die Person zu wecken in dessen Armen ich gerade lag und als ich sah wer mit mir im Bett lag fing mein Gesicht an zu Glühen und sofort dachte ich wieder an letzte Nacht. Das war kein Traum gewesen. Adrien hat mir wirklich seine Liebe gestanden. Schnell verschwand der erste Schock und ein Lächeln bildete sich auf meinem Gesicht als ich Adrien beim schlafen beobachtet habe. Ich gab ihm einen Kuss, ehe ich vorsichtig seinen Arm von mir runter nahm um aufstehen zu können. Als ich endlich stand, streckte ich mich kurz, ehe ich noch einmal zum Bett geschaut habe. Zum Glück habe ich ihn nicht geweckt. Schnell nahm ich meine Sachen und ging ins Bad um diese in den Wäschekorb zu tun, ehe ich mir eine schöne Dusche gönnte. Als ich im Bad fertig war, ging ich in die Küche um für uns beide das Frühstück vor zubereiten.
 

„Tikki? Tikki wo bist du?“
 

„Ich bin hier Marinette.“
 

Ich drehte mich Richtung Couch und sofort flog meine kleine Freundin auf mich zu.
 

„Na eine schöne Nacht gehabt?“
 

Sofort wurde ich rot, konnte mir ein grinsen aber nicht verkneifen. Hoffentlich hatten wir nicht allzu laut gemacht.
 

„Dein grinsen sagt mir schon alles.“
 

„Dann muss ich ja nichts mehr sagen.“
 

Wir mussten lachen und ich gab Tikki erst einmal ihre Kekse, ehe ich den Kaffee angesetzt hatte und mich verabschiedete und zum Bäcker ging.

Mit einem Beutel noch warmer Brötchen und Croissants kam ich wieder zurück in die Wohnung und deckte den Tisch auf dem Balkon, wobei Tikki mir stets folgte. Als ich soweit alles hatte, wollte ich noch eine Wurst und Käseplatte machen. Also ging ich zum Kühlschrank um einiges raus zu holen, unterhielt mich allerdings nebenbei mit Tikki und griff mehr Blind in den Kühlschrank, bis ich plötzlich etwas weiches in der Hand hielt.

Verwirrt nahm ich es raus und schaute es mir an. Plötzlich lies es einen Rülpser los, was mich aufschrien lies, ehe ich es Richtung Flur geschmissen hatte.
 

„Ah Tikki da ist eine schwarze Ratte in meinem Kühlschrank und ich habe sie angefasst.“
 

Angeekelt schaute ich auf meine Hand, dann zu der Ratte, die plötzlich auf mich zugeflogen kam.
 

„Also erstens möchte ich bitte das nächste mal etwas sanfter geweckt werden und zweitens bin ich keine Ratte.“
 

„Die Ratte kann sprechen und fliegen?“
 

Plötzlich hörte ich wie jemand die Treppe runter rannte und bei mir in der Küche stehen blieb.
 

„Mari was ist los du hast gerade gesch…“
 

Plötzlich hörte er mitten im Satz auf und schaute zu dem schwarzen Etwas und dann zu mir.
 

„Ich, das, ich kann das erklären.“
 

Was will er erklären? Irgendwie verstand ich gerade gar nichts mehr.
 

„Also wenn ich das vielleicht erklären kann. Wie gesagt bin ich keine fliegende Ratte, ich bin ein Kwami und mein Name ist Plagg. Freut mich sehr.“

.

„Plagg sag mal spinnst du?“
 

Ein Kwami? Ich schaute ihn mir genauer an. Er ähnelte irgendwie Tikki, nur das dieser hier schwarz ist und aussah wie eine Katze mit grünen Augen. Warte mal, ein Katzen Kwami? Cat Noir?

Ich schaute zu Adrien der immer noch zwischen mir und diesem Plagg hin und her schaute.
 

„Ähm Cat Noir?“
 

„Ich, naja, ähm, ja.“
 

Ich konnte es nicht fassen, Adrien war oder besser gesagt ist Cat Noir. Ich konnte es nicht glauben das meine große Liebe die nervige Katze ist, mit der ich so oft Paris gerettet hatte. Jetzt konnte ich nicht anders und fing an zu lachen und verwirrt schaute er mich an.
 

„Was ist jetzt so witzig?“
 

„Naja es ist nur so, dass du der nervige Kater warst, der ständig mit seinen blöden Sprüchen um sich geworfen hatte und ich es nicht einmal merkte, obwohl wir tagtäglich Paris vor Hawk Moth seinen Opfern gerettet hatten.“
 

„Hey meine Sprüche waren nicht blöd, die waren Katztastisch und außerdem.“
 

Plötzlich hörte er auf zu reden und schaute mich verwundert an, ehe es anscheinend Klick machte.
 

„Heißt das etwa, dass du Ladybug bist?“
 

Ich nickte nur und lächelte ihn an. Plötzlich nahm er mein Gesicht in seine Hände und küsste mich.
 

„Ich störe ja nur ungerne aber ich habe Hunger. Ich will Camembert.“
 

Adrien verdrehte die Augen, woraufhin ich kicherte.
 

„Plagg siehst du nicht das du gerade störst?“
 

„Wenn du mir meinen geliebten Käse gibst kannst du gerne da weiter machen wo ich euch unterbrochen habe und wir wissen ja wo das hinführt und so lange warte ich sicher nicht, also gib mir mein Käääääse.“
 

Sofort wurden wir beide rot und Adrien rannte hinter Plagg her.
 

„Plagg hat sich in den letzten Jahrhunderten nicht geändert.“
 

Ich schaute zu Tikki die nur mit dem Kopf schüttelte. Ich musste grinsen, widmete mich jedoch wieder dem Frühstück und als ich alles fertig hatte rief ich nach Adrien.
 

„Komm das Frühstück ist fertig. Plagg ich habe leider keinen Camembert mehr für dich.“
 

„Ich hole bei mir welchen. Er kann ziemlich nerven wenn es um seinen Käse geht.“
 

„Ähm willst du dir vielleicht noch was überziehen? Oder nur in Boxershorts rüber gehen?“
 

Er schaute an sich runter und grinste, ehe er sich noch schnell seine Hose übergezogen hatte. Ich setzte mich derweil auf den Balkon und genoss die Aussicht bis Adrien wieder kam. Er setzte sich zu mir und schaute erst einmal zu Tikki die an ihrem Keks knabberte.
 

„Stimmt ihr kennt euch ja noch nicht. Das ist Tikki mein Kwami.“
 

„Freut mich dich kennenzulernen Tikki und so wie es aussieht holst du deine Energie von Keksen. Plagg nimm dir daran mal ein Beispiel. Dann kannst du gerne so viel davon haben wie du willst.“
 

Sein Kwami reagierte gar nicht darauf und widmete sich lieber wieder seinem Käse.
 

„So Ladybug, du findest meine Sprüche also blöd?“
 

Er grinste mich an und ich schaute verlegen zur Seite.
 

„Naja vielleicht waren nicht alle blöd.“
 

Er fing an zu lachen und ich weiß, dass ich jetzt sicher öfters einen seiner Witze hören werde.
 

„So und du findest mich also wunderschön, witzig, klug und talentiert?“
 

„Das und noch vieles mehr.“
 

Er grinste mich verführerisch an und gab mir einen Kuss auf die Wange ehe wir anfingen zu Frühstücken.

Einige Wochen später

KAPITEL 12

EINIGE WOCHEN SPÄTER
 

Seit sechs Wochen bin ich jetzt schon mit Adrien zusammen und könnte nicht glücklicher sein. Mein Leben lief gerade einfach nur perfekt. Nicht nur das mich Herr Durand nicht noch einmal belästigt hatte, was ich Adrien verdanke, sondern auch auf Arbeit lief alles bestens. Die Modenschau vor zwei Wochen in Mailand war auch ein voller Erfolg und viele meiner Designs wurden dort mit vorgeführt. Natürlich wollten meine zwei Chefs dass ich sie dort hin begleite. Aber ich wollte nur mit wenn ich jemanden mit bringen durfte. Sie hatten nichts dagegen gehabt und natürlich flog ich zusammen mit Adrien dort hin. Wir machten uns ein paar schöne Tage im Luxushotel, natürlich alles auf Kosten meiner Firma, die sogar für Adrien bezahlt hatten.

Leider mussten wir bei der Modeschau auch noch auf Chloè stoßen. Ich konnte mich noch genau an das aufeinander treffen erinnern.
 

Flashback
 

Adrien und ich kamen gerade am Theater an und ich schaute mir mit Begeisterung alles an. Der Laufsteg und die ganzen Stühle waren schon fertig aufgebaut, auch unsere Kollektion stand schon bereit. Kein Wunder, immerhin würde es in zwei Stunden los gehen. Die Models wurden bereits geschminkt, gestylt und einigen wurde noch einmal der Ablauf erklärt. Auch meine zwei Chefs waren schon anwesend und schauten noch einmal drüber das auch alles da war.
 

„Und wie ist deine erste Modenschau?“
 

„Es ist aufregend. Wenn ich daran denke das nachher auch einige meiner Designs vorgeführt werden.“
 

Zusammen mit Adrien beobachtete ich das rege treiben und eine Stunde bevor die Modenschau begann, wurden schon die ersten Gäste rein gelassen.

Mehrere Kellner gingen durch die Massen und servierten Champagner sowie kleinere Häppchen und ich war begeistert von den ganzen Berühmtheiten die sich hier versammelt hatten.
 

„Adricherie.“
 

Erschrocken drehten wir uns um und sahen Chloè die Adrien um den Hals fiel und versuchte ihn zu küssen.
 

„Chloè was soll das? Falls du es vergessen hast, sind wir nicht mehr zusammen also lass mich bitte los.“
 

„Ach Adricherie, ich dachte du hättest deinen Fehler schon längst eingesehen. Jedenfalls verzeihe ich dir, wir können gerne wieder zusammen kommen, das wird sicher auch deinen Vater freuen.“
 

„Das war sicher kein Fehler dass ich mit dir Schluss gemacht habe. Eher das ich überhaupt mit dir zusammen war, also lass mich jetzt los, da ich gerne in Ruhe die Modenschau mit meiner bezaubernden Freundin anschauen möchte.“
 

Er befreite sich aus ihrem Griff, kam zu mir und zog mich Näher zu sich. Sofort küsste er mich, um seine eben gesagten Worte noch Stärke zu verleihen. Chloè schaute uns nur Sprachlos an, ehe sie wütend davon ging.
 

Flashback Ende
 

Natürlich hatten sich auch meine Eltern und unsere zwei besten Freunde damals riesig gefreut als wir ihnen sagten, dass wir zusammen sind. Adrien wurde damals von Nino ausgequetscht und ich von Alya. Mich beruhigte es auch zu wissen dass Nino genauso Neugierig wie Alya war und Adrien immer ausfragte. So war es damals auch als er von Alya erfahren hatte das Adrien nach meiner Einweihungsparty bei mir schlief. Oder auch als wir unser Date hatten. Tja und meine Eltern planten schon unsere Zukunft und hofften auf Enkelkinder. Sie nannten Adrien auch schon ihren Sohn. Dagegen hatte er jedoch nichts. Von dem Wunsch auf Enkelkinder hatte ich aber lieber mal noch nichts gesagt, immerhin plante ich jetzt noch nicht Mutter zu werden.

Aber neben meiner tollen Beziehung mit Adrien und meiner Arbeit wo wie gesagt alles gut lief, kam ich auch meinem Traum der eigenen Kollektion immer näher. Ich hatte schon einige Entwürfe Designt, unter anderen verschiedenen Kleidungsstücken wie Hosen, Kleider, Hemden oder Shirts, aber auch Accessoires. Jetzt brauchte ich nur noch einen Investor der mich Unterstützte, da mein erspartes leider nicht wirklich gereicht hätte. Was mehr oder weniger an meiner schönen Wohnung lag, die ich unbedingt haben musste. Zwar wollte mir Adrien das Geld geben, jedoch lehnte ich ab, da ich es einfach nicht annehmen konnte. Liam kam mir da natürlich genau richtig, da er sagte er wüsste eine Lösung für mich.

Er wollte mich besuchen um mir den neuen Herbst/ Winter Katalog seines Onkels zu zeigen und auch das Vertragliche wegen dem Geld was ich für meine verkauften Designs bekommen sollte zu bereden.

Adrien war jedoch nicht gerade begeistert das mein Exfreund mich besuchte. Er dachte das vielleicht wieder alte Gefühle hoch kommen könnten, darum hatte ich ihm auch angeboten, dass er bei dem Treffen dabei sein konnte. Was er sofort bejahte.
 

„Wie lange bleibt Liam eigentlich?“
 

„Er wollte über das Wochenende bleiben. Heute besprechen wir alles und morgen zeige ich ihm die Stadt und du darfst gerne mitkommen wenn du willst.“
 

„Ich muss leider für ein Projekt was ausarbeiten, sonst wäre ich mitgekommen.“
 

„Machst du dir Sorgen?“
 

„Ich weiß nicht, immerhin kenne ich ihn nicht und weiß nicht ob er vielleicht noch Gefühle für dich hat.“
 

„Hör mal, er weiß, dass ich jemanden kennengelernt habe, selbst wenn er noch Gefühle für mich haben sollte, gehört dir mein Herz und daran kann niemand etwas ändern, nicht einmal Liam.“
 

Ich gab ihn einen Kuss den er zu gerne erwidert hatte. Leider mussten wir uns zu schnell voneinander lösen da es an der Tür klingelte. Ich machte auf und Liam zog mich sofort in eine Umarmung und gab mir einen Kuss auf die Wange. Ich wusste das Adrien hinter uns stand, weswegen ich mich schnell wieder löste, ehe ich ihn rein lies.
 

„Liam darf ich dir Adrien vorstellen, Adrien das ist Liam.“
 

Beide gaben sich die Hand und zusammen sind wir ins Wohnzimmer gegangen wo auch schon Kaffee und Kuchen bereit stand. Den ganzen Nachmittag über unterhielt ich mich mit Liam. Wir hatten auch sehr viel Spaß gehabt. Er zeigte mir den Versprochenen Katalog und ich unterschrieb den Vertrag das ich zwanzig Prozent des Gewinns meiner Designs erhalte.

Ich bemerkte das Adrien die ganze Zeit über ein Auge auf Liam hatte, sagte jedoch nichts weiter dazu.
 

„So da wir das jetzt geklärt haben, habe ich ja gesagt dass ich eine Lösung hätte damit du endlich deine eigene Kollektion auf den Markt bringen kannst.“
 

Jetzt schien auch Adrien Interessiert zu sein da er aufmerksam zuhörte.
 

„Mein Onkel würde dir das Startkapital geben, mit 25 Prozent Anteil an deinem Gewinn bis er sein Geld wieder rein hat. Hier wäre der Vertrag, du kannst ihn dir in Ruhe durchlesen und mir später Bescheid sagen ob du damit einverstanden bist.“
 

Er gab mir den Vertrag und verabschiedete sich von uns, da der Flug doch ziemlich Anstrengend war. Zusammen mit Adrien setzte ich mich auf die Couch und lass mir den Vertrag durch. Tikki und Plagg kamen auch aus ihrem Versteck wieder raus und setzten sich auf ein Kissen.
 

„Nimmst du das Angebot an?“
 

„Ich denke schon, es ist wirklich eine Nette Geste von ihm.“
 

„Du weißt, dass du auch von mir das Geld bekommen könntest. Da wärst du nicht auf ihn angewiesen.“
 

„Das haben wir doch schon besprochen. Ich will von dir kein Geld annehmen das weißt du doch.“
 

„Aber von deinem Ex?“
 

„Das Geld ist nicht von meinem Ex sondern von seinem Onkel und lasse jetzt nicht den Eifersüchtigen raus hängen, bitte.“
 

Beleidigt schaute er weg und ich konnte nur Seufzen.
 

„Hör mal wenn du nicht willst das ich den Vertrag Unterschreibe dann lasse ich es. Dann muss ich halt schauen das mir die Bank das Geld gibt.“
 

„Nein schon gut, aber ich will mir den Vertrag wenigstens mal durchlesen.“
 

Ich musste lächeln und gab Adrien den Vertrag.
 

Am nächsten Tag
 

Es war gerade mal zehn Uhr morgens als ich mit Liam unterwegs war. Wir wollten zusammen Frühstücken und dann wollte ich ihm die Stadt zeigen. Ich genoss den Tag wirklich mit ihm und neben dem Eiffelturm, die Notre Dame, der Triumphbogen, den Louvre und auch die Katakomben, zeigte ich ihm noch einige Parks, unter anderem den neben meiner ehemaligen Schule und auch machten wir eine Schifffahrt auf der Seine. Natürlich gab ich ihm auch den Vertrag zurück. Unterschrieben versteht sich und freute mich schon jetzt riesig wenn ich meine eigene Kollektion auf den Markt bringen werde.

Ich wollte sogar Alyas Hochzeitskleid mit rein setzen. Ich habe auch schon die ganzen Stoffe dafür Zuhause und freue mich schon wenn ich endlich anfangen kann es zu nähen. Aber ich fange erst zwei Wochen vor der Hochzeit damit an, da es sonst zu Riskant wäre das es nicht passt durch ihren Babybauch. Ich hatte ihr schon den Entwurf gezeigt und sie war begeistert. Es wurde eher schlicht gehalten, da ich weiß, dass es Alya nicht so Pompös mochte. Es wird ein weißes Bodenlanges Kleid aus Chiffon. Es hatte einen Neckholder-Ausschnitt und schmale Ärmel die mit Perlenstrickerei verschönert wurden. Auch hatte ich einen passenden Bolero dazu Designt und natürlich einen Schleier. Ich freute mich schon jetzt richtig sie in diesem Kleid zu sehen. Auf Wunsch von ihr durfte ich das Motiv nicht einmal Adrien zeigen, da es für alle eine Überraschung werden sollte.
 

„Hey Mari ich rede mit dir.“
 

„Ähm was, wie bitte?“
 

„Ich habe gefragt ob wir heute Abend zusammen essen gehen wollen?“
 

„Ich weiß nicht so genau.“
 

„Adrien kann auch gerne mitkommen wenn du willst. Ich habe nichts gegen ihn, aber ich glaube er mag mich nicht besonders.“
 

„Das stimmt nicht. Ihr müsst euch nur etwas besser kennen lernen. Ich frage ihn sobald ich Zuhause bin.“
 

Liam nickte und gegen fünf war ich wieder in meiner Wohnung. Da Adrien mir die Tür nicht aufgemachte, denke ich, dass er noch in der Bibliothek ist. Daraufhin schrieb ich ihm eine Nachricht wegen dem Essen.
 

„Glaubst du er ist wütend auf mich Tikki?“
 

„Nein das denke ich nicht. Er vertraut dir, nur denke ich, dass er doch etwas Eifersüchtig ist, wie damals bei Copycat.“
 

„Ja du hast wahrscheinlich recht. Mir würde es nicht anders ergehen, wenn ich in dieser Situation wäre.“
 

Ich gönnte mir erst einmal eine Dusche und als ich fertig war und ins Wohnzimmer ging, war Adrien bereits wieder da.
 

„Hey Schatz, hast du meine Nachricht gelesen?“
 

„Ja und wir können gerne heute essen gehen. Vielleicht lerne ich ihn ja besser kennen.“
 

Er lächelte mich an was ich gerne erwiderte. Schnell schrieb ich Liam das wir uns gegen sieben im Grand Hotel Paris treffen, da er dort übers Wochenende wohnt.

Ich machte mich fertig und auch Adrien ging zu sich um sich umzuziehen.

Als wir dann beim Hotel ankamen, wartete Liam schon in der Lobby auf uns und zusammen sind wir in das Restaurant gegangen. Der Abend war wirklich ein schöner Abschluss und nach einigen Startschwierigkeiten, tauten auch Adrien und Liam auf und unterhielten sich, als ob sie sich schon längst kennen würden. Wir tranken später noch einige Cocktails an der Bar, ehe wir uns gegen zwei ein Taxi riefen.
 

„Also Liam, es war schön dich mal wieder zu sehen. Melde dich morgen wenn du gelandet bist.“
 

„Das mache ich. Adrien und dir wünsche ich auch alles Gute.“
 

Ich Umarmte ihn und er gab mir einen Kuss auf die Stirn, ehe er zu Adrien ging.
 

„Es war schön dich kennengelernt zu haben. Ich wünsche euch beiden alles Gute für die Zukunft und pass auf Mari auf, sie ist etwas Besonderes.“
 

„Das werde ich und danke nochmal, dass du ihr hilfst ihren Traum zu verwirklichen.“
 

„Das mache ich doch gerne und ein Model hat sie ja bereits für ihre Kollektion.“
 

Adrien nickte und wir verabschiedeten uns. Ich nahm Adrien seinen Arm und lehnte mich an ihn.
 

„Danke, dass du mitgekommen bist, das hat mir viel bedeutet.“
 

„Das habe ich doch gerne gemacht und so übel ist er eigentlich gar nicht.“
 

Ich musste lächeln und freute mich schon jetzt auf die Zukunft und bin gespannt was diese noch für uns bereit hält.

Epilog

EPILOG
 

Ein Jahr ist es jetzt schon wieder her dass ich mein Studium beendet hatte und zurück nach Paris gegangen war. In dem Jahr ist einiges passiert, nicht nur das ich meine Jugendliebe Adrien wieder traf und wir immer noch glücklich zusammen sind, sondern kommt in zwei Wochen auch meine eigene Kollektion auf den Markt. In den letzten Monaten hatte ich unendlich viele Entwürfe gezeichnet, sowie hatte ich einen Termin nach dem anderen. Wegen dem Katalog, Termine wegen der Erscheinung, Location für die Bilder und so weiter. Natürlich war Adrien ein Model für mich und dann bekam ich noch welche über meine Firma Cyrillus Paris.

Von ihnen hatte ich auch Firmen empfohlen bekommen wo ich die Stoffe her bekam.

Ein Nähatelier wobei ich dank Liam`s Onkel ein schönes nahe Paris fand, was ich unter Vertrag nahm. Immerhin kann ich alleine nicht alles nähen und dafür gab es das Atelier.

Natürlich war auch Alyas Hochzeitskleid mit im Katalog. Hatte sie aber vorher gefragt ob es Okay sei.

Wenn ich daran zurück denke wie schön sie in ihrem Kleid aussah und wie sprachlos Nino sie angesehen hatte als sie in die Kirche eintrat. Adrien musste ihm gleich ein Taschentuch reichen, da er seine Tränen nicht halten konnte. Aber auch ich hatte Tränen in den Augen und als ich dann zu Adrien geschaut hatte, lächelte er mich nur an.

Die Feier war wirklich schön und in ihren Ehegelübten hatten beide sogar erwähnt wie sie zusammen kamen, woraufhin ich nur schmunzeln konnte.

Neben den ganzen Verwanden, wurden auch all unsere Freunde mit eingeladen und auch Adrien und ich mussten eine Rede halten. Natürlich wurde auch einiges aus der Jugendzeit erwähnt, was den einen oder anderen zum Lachen brachte. Wie es halt üblich ist wurden auch einige Peinlichkeiten gesagt. Auch wie die Junggesellenparty so verlief. Immerhin wusste weder Nino was bei Alya, noch umgedreht an dem Abend so passiert war und ich musste echt sagen das Nino sprachlos war, als ich erwähnte, was wir alles erlebt hatten. Selbst Adrien schaute mich nur mit einer hochgezogenen Augenbraue an. Tja man sollte den letzten Abend in Freiheit halt noch einmal richtig genießen, ganz egal ob Schwanger oder nicht.

Aber genug in Erinnerungen geschwelgt, ich muss mich jetzt beeilen um Nachhause zu kommen, bevor Adrien von seinem Wochenendtrip mit Nino zurück kommt. Heute vor einem Jahr sind wir uns das erste Mal wieder begegnet und da wollte ich was Leckeres kochen. Für uns war dieser Tag genauso besonders wie unser Jahrestag und da möchte ich natürlich das gleiche kochen wie damals als ich ihn als Dankeschön für seine Hilfe zum Essen eingeladen hatte.
 

„Tikki ich hoffe ich schaffe das alles noch bis Adrien kommt“
 

„Natürlich schaffst du das, er kommt doch erst in zwei Stunden, außerdem hast du ja schon den gemischten Salat und den Obstsalat fertig.“
 

„Ja du hast recht und ich hoffe ihm schmecken die Kekse die ich gebacken habe, immerhin habe ich mal was Neues ausprobiert.“
 

„Also mir schmecken sie. Vor allem die mit Cranberry und Himbeeren sind lecker.“
 

„Nicht zu vergessen die mit Pistazien und die mit Zitrone.“
 

Zuhause angekommen, wollte ich gerade aufschließen, als ich ein Päckchen vor der Tür fand. Komisch ich kann mich nicht erinnern etwas bestellt zu haben. Ich nahm es und ging ins Wohnzimmer um es zu öffnen. Plötzlich hielt ich ein Fotoalbum in meinen Händen.
 

„Was ist das?“
 

„Ein Fotoalbum, ob Adrien was bestellt hatte?“
 

Ich schaute nach einem Absender aber auf dem Päckchen stand nichts, nicht einmal ein Empfänger.
 

„Schau mal Mari da ist eine Karte.“
 

Ich nahm sie und lass nur `Für Marinette`.

Jetzt wurde ich doch ganz schön Neugierig und Blätterte in dem Album. Es waren einige Bilder von mir und meinen Freunden aus der Schulzeit, auch Bilder von mir als Ladybug und welche mit Cat Noir. Das waren Bilder von dem Ladybugblock, das erkannte ich sofort. Als ich weiter blätterte, kamen verschiedene Bilder der Sehenswürdigkeiten von Paris und auch welche von der Einweihungsparty. Dann kamen noch welche von Adrien und mir. Welche die auf der Hochzeit von Alya und Nino aufgenommen wurden, oder wo wir im Winterurlaub waren. Unsere Picknicks, Tage am Strand oder im Restaurant. Überall waren Herzen und verschiedene Sprüche für Liebende eingearbeitet. Auch war ab und zu auf Bildern Wörter wie Wunderschön, witzig oder talentiert drauf geschrieben. Das was Cat Noir damals zu mir als Ladybug gesagt hatte, als er mir sagte er hätte jemanden kennengelernt und langsam konnte ich meine Tränen nicht mehr unterdrücken. Als ich dann auf der letzten Seite angekam, war ein Bild von Adrien und mir wie wir auf der Hochzeit unserer besten Freunde zusammen tanzten und als ich lass was unten drunter stand, lies ich meine Tränen freien Lauf und hielt mir die Hand vor dem Mund.

Unter dem Bild stand doch tatsächlich `Willst du mich Heiraten Pünktchen?`
 

„Und wie ist deine Antwort?“
 

Erschrocken drehte ich mich um und sah Adrien der vor mir Kniete und eine Schatulle mit einem Silbernen Ring und einem Diamanten der einem Marienkäfer ähnelte aufhielt.

Ich war einfach nur Sprachlos und nickte. Er legte mir den Ring an und küsste mich, was ich zu gerne erwiderte.
 

„Ich liebe dich M`Lady.“
 

„Ich liebe dich auch Kätzchen.“


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich hoffe der Prolog hat euch Neugierig gemacht auch wenn er ziemlich kurz ist ^^
Ich werde aller zwei Tage ein Kapitel On stellen, damit ihr nicht zu lange warten musst ;-) Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Das Kapitel sollte eigentlich nicht so lang werden und es wäre sogar noch länger geworden, aber ich fand den Schluss einfach passend xD
Was Nathaniel wo vor hat?
Das erfahrt ihr im nächsten Kapitel 😘 Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
So und das war es auch wieder mit meiner ersten Miraculous FF ^^
Ich hoffe sie hat euch gefallen und sicher wird das auch nicht meine letzte sein xD
Aber das werdet ihr ja schon gemerkt haben das ich derzeit in Schreiblaune bin xD

LG Eure Nami88 Komplett anzeigen

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Fiamma
2017-03-24T07:17:55+00:00 24.03.2017 08:17
Huhu,
ein sehr schöner Epilog :)

Schön, dass Marinette nun ihre eigene Kollektion herausbringt und dann natürlich der Anrag am Ende *g*
Es war eine tolle Ff mit einen schönen Ende^^

Liebe Grüße,
Fiamma^^
Antwort von:  Nami88
24.03.2017 09:01
Ja endlich wird Mari ihr Traum wahr 😄
schön das dir die FF gefallen hat und ich arbeite bereits an einer Fortsetzung ^^
Von:  Bloonaa
2017-03-23T20:29:25+00:00 23.03.2017 21:29

Hallöle,

dann geb ich mal noch meinen Senf zum Epilog, obwohl –KruemelKekschen- schon ein paar Sachen erwähnt hat.

„Ein Nähatelier wobei ich dank Liam`s Onkel ein schönes nahe Paris fand, was ich unter Vertrag nahm. Immerhin kann ich alleine nicht alles nähen und dafür gab es das Atelier.“

-> Ich finds etwas umständlich formuliert. Hier mal ein Vorschlag für eine vereinfachte Version. „Da ich alleine nicht alles nähen konnte, nahm ich ein Nähatelier unter Vertrag. Dank Liams Onkel fand ich ein Schönes in der Nähe von Paris.“


„Wenn ich daran zurück denke wie schön sie in ihrem Kleid aussah und wie sprachlos Nino sie angesehen hatte als sie in die Kirche eintrat.“

-> Ich find den Satz an sich in Ordnung, aber er wirkt unvollständig. Du fängst an mit „Wenn ich daran zurückdenke…“ aber nach der Erklärung, woran sie zurück denkt, kommt keine weitere Beschreibung davon was denn nun ist, wenn sie sich zurückerinnert. Sowas wie: „Wenn ich daran zurückdenke…[die Beschreibung]…dann kommen mir immer noch die Tränen/dann muss ich immer noch grinsen. Oder oder oder ^^ Ich hoffe es ist verständlich, was ich meine :)

Ok Zeitformen, war in den letzten Kapiteln deutlich besser, in dem hier waren ein paar mehr Ausrutscher drin.

Dann ist mir noch aufgefallen, in der Mitte wenn du die Hochzeit beschreibst fällt übermäßig oft das Wort „auch“. In einem Abschnitt hast du in jedem Satz eins drin. ^^ Da gibt’s noch andere Alternativen: genauso, ebenso, außerdem, …

Tippfehler in Wörtern:

„Verwanden“ -> Es sind eher die Verwandten.^^

„Ladybugblock“ -> Es ist ein Blog :P

Ansonsten sehr romantisch und niedlich, wie Marinette alles nochmal Rückblickend erzählt und natürlich der Antrag. Schöne originelle Idee und ein passender Abschluss. :)

Schönen Abend noch und wir lesen uns. ^^






Antwort von:  Nami88
23.03.2017 21:42
Die Sätze werde ich da natürlich noch umschreiben und such die Tippfehler ^^
Dir auch noch einen schönen Abend und bis zum nächsten Kapitel oder FF 😉
Von:  obelix
2017-03-23T20:03:51+00:00 23.03.2017 21:03
das ende der Geschichte fand ich schön und eigendlich die ganze Geschichte .

Mfg Obi :)
Antwort von:  Nami88
23.03.2017 21:43
Danke 😄
Das freut mich das dir das die Geschichte und das Ende gefallen hat 😊
Von:  Atenia
2017-03-23T19:07:47+00:00 23.03.2017 20:07
was für ein wudnervoller heiratsantrag
Auf so eine Idee muss man erst kommen
Antwort von:  Nami88
23.03.2017 20:35
Adrien weiß halt was romantisch ist 😉
2017-03-23T17:12:02+00:00 23.03.2017 18:12
Happy Ending so toll😍😍😍😭😭😭😭
Antwort von:  Nami88
23.03.2017 20:35
Danke 😄
Das musste einfach kommen 😊
Von:  Domi2001
2017-03-23T14:55:21+00:00 23.03.2017 15:55
Kann es bitte weiter gehen? 😢❤
Antwort von:  Nami88
23.03.2017 20:34
Es wird definitiv eine Fortsetzung geben, aber das dauert noch eine weile 😅
Von:  -KruemelKekschen-
2017-03-23T09:38:41+00:00 23.03.2017 10:38
Ein wirklich schönes ende<3
Ich fand die Hochzeit von Alya und Nino schön :)
Nur würde ich niemals erzählen, was auf dem. Junggesellen Abschied psssiert :D
Und bei dem Ende hab ich ein Tränchen vergossen, sehr süße Idee.

Hier die letzten Unstimmigkeiten dieser FF :*

In den letzten Monaten hatte ich unendlich viele Entwürfe gezeichnet, sowie hatte ich einen Termin nach dem anderen.
- sowie ich einen termin nach dem anderen hatte.
Wegen dem Katalog, Termine wegen der Erscheinung, Location für die Bilder und so weiter.
-sei es wegen dem Katalog, der Erscheinug, der Location für die Bilder oder andere unzähliger Feinheiten.
Natürlich war Adrien ein Model für mich und dann bekam ich noch welche über meine Firma Cyrillus Paris.
- Adrien modelte natürlich für mich, doch da ich noch weitere Models benötigte half mir die Firma Cyrillus Paris aus.
Von ihnen hatte ich auch Firmen empfohlen bekommen wo ich die Stoffe her bekam.
-Sie empfohlen mir auch eine Firma, über die ich an schöne Stoffe für meine Kollektion kam.

[...]ich muss mich jetzt beeilen um Nachhause zu kommen, bevor Adrien von seinem Wochenendtrip mit Nino zurück kommt. Heute vor einem Jahr sind wir uns[...]
- hier bist du 3 mal in die Gegenwart gerutscht musste, kam, waren


Ich freue mich auch in Zukunft darauf, etwas von dir zu lesen :)
Grüße
Krümmelchen
Antwort von:  Nami88
23.03.2017 20:39
Der zukünftige oder die zukünftige kann schon mal erfahren wie man den letzten Abend in Freiheit verbracht hat 😉
Und schön das du sogar eine Träne vergossen hast 😊
Ich werde das Kapitel dank dir noch einmal überarbeiten ^^
Sobald ich wieder Zuhause bin 😅
Und wie du mich kennst, wird noch einiges von mir kommen 😘
Antwort von:  -KruemelKekschen-
23.03.2017 21:00
ich freue mich :D
binam überlegen auch mal ein OS dazwischen zu schieben, denn "Ein Tag wie jeder anderer?" wird wohl ein langes und zeitintensieves Projekt.
Von:  Hisoka_Hebi
2017-03-23T06:44:13+00:00 23.03.2017 07:44
Jaaaaa >////< schönes Ende, gefällt mir ausgesprochen gut <3
Der Epilog ist dir auf jedenfall gelungen, aber wie ich schon erwähnte ich hoffe darauf das es weitergeht *grins*
Ich freu mich schon darauf, mehr von dir zu lesen^^
Antwort von:  Nami88
23.03.2017 08:16
Guten morgen ^^
Schön das dir der Epilog gefällt 😄
Habe gestern schon Notizen für die Fortsetzung gemacht und den Prolog angefangen 😉
Antwort von:  Hisoka_Hebi
23.03.2017 09:59
Cool *,...,* freu mich schon :D
Antwort von:  Nami88
23.03.2017 22:25
Prolog und Kapitel 1 ist fertig 😉
Jedenfalls auf Papier 😅
Kapitel 2 wurde angefangen 😄
Vielleicht wird es schneller on gestellt als gedacht 😘
Antwort von:  Hisoka_Hebi
24.03.2017 07:01
Juchuuu :D *anfeuert**fähnchen schwenk*
Antwort von:  Nami88
24.03.2017 07:19
😄😄😄
Von:  Bloonaa
2017-03-21T22:07:56+00:00 21.03.2017 23:07
Heyho,

das vorletzte Kapitel schon. Mensch wie die Zeit vergeht.

Ziemlich entspannt und Happy Ends wo man nur hinsieht. ^^

Nach wie vor ist die Vergangenheit, dir wirklich geneigter, als die Gegenwart. Soweit alles ok.

Nur der Vollständigkeit halber auch hier nochmal der Hinweis Kommasetzung. :P

Ansonsten hab ich zwei komische Sätze:

„…unter anderen verschiedenen Kleidungsstücken wie…“ -> …unter anderem verschiedene Kleidungsstücke, wie…

„Ich genoss den Tag wirklich mit ihm und neben dem Eiffelturm, die Notre Dame, der Triumphbogen, den Louvre und auch die Katakomben, zeigte ich ihm noch einige Parks…“ ->„Ich genoss den Tag wirklich mit ihm und neben dem Eiffelturm, der Notre Dame, dem Triumphbogen, dem Louvre und auch den Katakomben, zeigte ich ihm noch einige Parks…“ (hier war bei den Artikeln ganz schön der Wurm drin ^^)

„Auf Wunsch von ihr durfte…“ -> „Auf ihren Wunsch durfte…“

Und zum Schluss, hasse mich bitte nicht, aber der Akzent bei Chloés Namen ist verkehrtherum. :P

Das war´s auch schon. ^^

Bis zum Epilog

Viele Grüße, Bloona




Antwort von:  Nami88
22.03.2017 06:22
Kommasetzung wird wo immer mein kleines Problem sein xD
Und du hast recht, dir Vergangenheit passt wirklich besser zu mir 😊
P.s. was meinst du mit dem Akzent bei Chloes Namen? Der Strich über dem E ? 😅
Und du weißt doch das ich dich für deine Tipps und Verbesserungen nicht hasse 😉
Antwort von:  Bloonaa
22.03.2017 11:02
Ja genau den Strich über dem E. Die Akzente verändern im Französischen die Aussprache.
Beim accent aigu (é) spricht man das e dann geschlossen. Zum Beispiel wie im deutschen bei Schnee.
Beim accent grave (è) spricht man das e dann eher offen aus.
Ist nur eine Kleinigkeit aber wollt es nur mal erwähnen ^^
Bei Chloé wäre es eben der accent aigu.
Unsere Französischlehrerin hat uns in der Schule für Akzentfehler immer die Hölle heißgemacht, darum schau ich wohl noch heute so akribisch drauf. :P
Von:  Atenia
2017-03-21T16:54:02+00:00 21.03.2017 17:54
Wie ist schon zu Ende?
Ich farge mich wie Alya auf ihr Kleid reagiert?
Chloe nervt voll
Antwort von:  Nami88
21.03.2017 22:17
Das War das letzte richtige Kapitel ^^
Nur noch der Epilog 😄


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