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~ Love at third sight ~

Mit dem Herz gegen alle Regeln
von

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Intricacies

In einen Pyjama gekleidet, verabschiedete Momoko Yosuke klammheimlich, im Dunkeln, an ihrer Haustür. Die Nacht draußen war einsam und still; zu dieser Zeit war nicht mal mehr ein Auto unterwegs.

„Vielen Dank, dass du hergekommen bist.“, sagte sie schließlich.

„Danke, dass du mich hergerufen hast.“, entgegnete Yosuke neckend.

Sie lachte leise auf.

„Keine Ursache. Nein, wirklich… ich bin froh, dass wir uns ausgesprochen haben.“

Ein dreckiges Grinsen huschte über seine Lippen.

Ausgesprochen nennst du das also, interessant.“

Natürlich sofort knallrot, boxte Momoko ihm unsanft gegen die Schulter.

Blödmann! Du weißt ganz genau, was ich meine!“, schimpfte sie zischend.

Yosuke lachte amüsiert und rieb sich seine beigebrachte Kriegsverletzung.

„Natürlich weiß ich das, aber es macht einfach so viel Spaß dich zu ärgern.“

Sein Gegenüber knurrte eingeschnappt und verschränkte bockig die Arme.

„Tse, so behandelst du also deine Freunde. So so…“

Der Torwart griff nach ihrem linken Handgelenk und zog es zu seinem Gesicht heran.

„Nur meine besten Freunde.“, sagte er speziell betont und hauchte ihrem inneren Handgelenk anschließend einen keuschen Kuss auf.

Momoko schluckte schwer und kämpfte gegen das Herzklopfen in ihrer Brust an.

„Ja, ja… ist ja gut. Sieh lieber zu, dass du heim kommst.“, reagierte sie fahrig und eroberte währenddessen ihre Hand zurück.

„Das werde ich, schließlich muss ich in ein paar Stunden schon wieder aufstehen.“

„Nicht nur du…“

„Na dann, gute Nacht.“, verabschiedete Yosuke sich freundlich lächelnd und mit zum Winken erhobener Hand.

„Gute Nacht.“, flüsterte auch Momoko und winkte ihm hinterher, als er sich auch schon umdrehte und lässig zum Gartentor joggte, hinter dem er um die Ecke bog und verschwand. Er war weg.

Sie stieg langsam die Stufen zu ihrem Zimmer hinauf und spürte dabei immer noch das Flattern in ihrer Brust. Mit einem glücklichen Lächeln kehrte sie in ihr Zimmer zurück und sank auf ihr zerwühltes Bett, wo sie ihre Arme um ihr Kissen schlang und sich auf die Seite rollte. Zum ersten Mal seit langer Zeit ging es ihr nach einem Abschied von dem braunhaarigen Torwart gut. Es gab schließlich kein Zweifeln und kein Hadern mehr und sie musste ihn auch nicht mehr vermissen. Yosuke würde da sein, wenn sie ihn brauchte. Als Freund und auch für mehr.

Kurz kämpfte sich ihr schlechtes gewissen Takuro gegenüber durch, doch sie schüttelte es schnell wieder ab. Heute wollte sie nicht mit dem Gefühl einschlafen ein schlechter Mensch zu sein, sondern mit dem endlich nicht mehr einsam zu sein. Der Schlaf kam schnell über sie und zog sie traumlos mit sich in die Tiefe.
 

Sein Wecker klingelte zu früh. Viel zu früh…

Yosuke tastete blind nach dem nervtötenden Gerät, das kaum eine Armlänge von ihm entfernt auf dem Couchtisch stand. Er hatte sich hochmotiviert und mit den besten Vorsätzen auf seine Couch schlafen gelegt, doch die Nacht fühlte sich viel kürzer an, als er gehofft hatte.

Lustlos rollte er sich mit dem Gesicht zur Lehne und zog seine Decke etwas weiter über seinen Kopf. Für die Schule aufzustehen war grad das letzte, wozu sich sein innerer Schweinehund überwinden wollte.

„Aufstehen Schlafmütze!“

»Oh nein…«, dachte er nur betäubt bei dem hohen Singsang einer bekannten Frauenstimme.

Aus welchem Grund auch immer lehnte sich Hiromi über die Sofalehne und strahlte ihn voller Energie aus ihren roten Augen an.

„Na los, komm. Sonst kommen wir noch zu spät.“

»Wir…?«

Dieses kleine Wort allein brachte ihn dazu sich zu berappeln und sich aufzurichten. Er ignorierte das Gefühl, letzte Nacht von einem Laster überrollt worden zu sein.

„Was? Wieso wir?“, krächzte er mit trockenem Mund und rieb sich massierend den Nacken.

Er hoffte nicht ansatzweise so hoffnungslos postkoital und übermüdet auszusehen, wie er sich fühlte.

Hiromi grinste weiter unbeeindruckt.

„Ich bin extra früh aufgestanden und habe schon ganz leise Frühstück und Essensboxen für uns fertig gemacht.“, erzählte sie weiter ohne auf seine Frage einzugehen.

Yosuke wurde munter als er das hörte und musterte sie mit nun wachem Blick. Sie trug eine weiße Bluse, eine dunkelblaue Krawatte und einen gleichfarbigen, kurzen Faltenrock; ihre Schuluniform.

„Gott… was hast du denn vor?“, fragte er ungläubig.

Inständig hoffte er, sie würde diese Uniform aus irgendeinem banalen Grund tragen, wenn sie es nur nicht tat um damit wieder den Unterricht zu besuchen.

„Na was denkst du denn? Ab heute komme ich wieder mit dir zur Schule.“

Das hatte er befürchtet… diese Neuigkeit verschlug ihm trotzdem die Sprache. Verständnislos starrte er seine übertrieben gut gelaunte Mitbewohnerin an.

„Was ist denn los mit dir, Yoyo-Maus? Du schaust als hättest du einen Geist gesehen.“, bemerkte sie etwas enttäuscht.

„Ich… ich bin mir nicht sicher, ob ich verstehe, was hier vor sich geht… Du bist seit Schuljahresbeginn nicht ein Mal in der Schule gewesen, außer um deine Bescheinigungen vom Frauenarzt abzugeben… Ich dachte, du wolltest dieses Jahr aussetzen?“, erklärte er seine Verwirrung so aufrichtig er konnte.

Hiromi winkte verharmlosend ab.

„Ach iwo! Das hatte ich doch noch gar nicht entschieden… ich hatte mich nur gesorgt, was die Lehrer und unsere Mitschüler wohl denken und sagen würden, wenn sie eine schwangere Schülerin unter sich haben. Außerdem habe ich mich um unseren Krümel gesorgt, der ganze Schulstress und das alles… verstehst du?“

Nein, er verstand ganz und gar nicht, trotzdem nickte er. Sie lächelte zufrieden.

„Aber ich habe nachgedacht – eine Schwangerschaft ist nichts, weswegen man sich schämen musste, schließlich ist unser Baby aus Liebe entstanden und wir sind trotz aller Probleme noch zusammen.“

Sie errötete glücklich, während sie diese Worte aussprach. Yosuke derweil war schockiert darüber, wie verquer seine Freundin die Dinge zwischen ihnen wahr nahm, aber er widersprach ihr nicht und ließ sie weiterreden.

„Du warst gestern so lieb zu mir… und da habe ich mir gedacht, dass es doch schön wäre, wenn wir wieder mehr Zeit miteinander verbringen könnten. Ich bin tagsüber hier immer so allein und du hast lange Unterricht und dann noch dein Fußballtraining. So wären wir wieder mehr zusammen – so wie früher!“

Das Leuchten in ihren Augen machte Yosuke klar, wie wichtig ihr das war. Sie gab sich Mühe und machte sich Gedanken um ihre Beziehung, die eigentlich schon lange keine mehr war…

„Wir gehen also wieder gemeinsam zur Schule? Du willst das Jahr durchziehen?“

„Na ja… ich bin ja erst in der zehnten Woche und die Morgenübelkeit wird besser… also geht das bestimmt! Nur das ganze Jahr werde ich wohl nicht schaffen, wenn unser Baby kurz vor Weihnachten schon kommt.“

Ganz verträumt legte sie eine Hand dabei auf ihren Bauch. Sie fühlte sich offensichtlich wohl in ihrer Rolle und mit ihrer Vorstellung von der Zukunft. Ihrem Partner wurde bei dem Anblick und vor allem bei dem Gedanken daran jedoch ganz anders.

„Macht das dann überhaupt Sinn? Du hast sechs Wochen im Unterricht verpasst und wirst wahrscheinlich irgendwann nach den Ferien im Oktober abbrechen… Deinen Abschluss schaffst du so doch niemals.“

Das das die falsche Reaktion auf ihre Idee war, wurde ihm sofort klar, als sich ihre Miene verdunkelte und einen bitter enttäuschten Ausdruck annahm.

„Willst du mich nicht in der Schule, beziehungsweise in deiner Nähe haben? Ist es das? Bin ich dir lästig oder schämst du dich für mich?“

Yosuke raufte sich entnervt durch das ohnehin verstrubbelte Haar. Er schlug seine Decke zur Seite, stand auf und ging um das Sofa herum auf sie zu.

„Nein. Du bist mit nicht lästig. Ich habe mich lediglich gesorgt. Es wird nicht einfach für dich werden… in jeder Hinsicht.“, beschwichtigte er sie mit mildem Tonfall.

Traurig hielt sie den Blick gesenkt und schmollte. Sie gab sich unsicher und verletzlich. Dem Dunkelhaarigen fiel es schwer zu unterscheiden, ob das nur eine ihrer üblichen Maschen war, um ihm mehr als nur ein versöhnliches Wort abzuringen, oder ob sie tatsächlich verunsichert war. Wenn er bedachte, was sie alles seinetwegen in den letzten Wochen durchmachen musste, war Letzteres wahrscheinlicher. Yosuke seufzte innerlich schwer und gab sich dann einen Ruck. In einer liebevollen Geste legte er ihr seine Hände auf die Schultern und drückte sie ermutigend.

„Ich würde mich sogar freuen, wenn du wieder mit mir zur Schule kommst.“, säuselte er.

Diese Lüge kam ihm so glatt über die Lippen, dass er selber davon überrascht war.

„Ehrlich?“, hakte Hiromi mit ihrer hohen Stimme hoffnungsvoll nach.

Er nickt bestätigend, er wollte sein Schauspieltalent nicht ausreizen.

Jauchzend vor Glück schlug seine Freundin in die Hände und führte einen kleinen Freudentanz auf.

„Ich bin ja so gespannt auf all die anderen in unserer Schule! Wie sie wohl reagieren, wenn ich wieder da bin?“, fragte sie sich laut selbst und lief dabei in die Küche, wo vermutlich noch ihr beider Essen stand.

Ihr noch immer leicht überrumpelter Freund massierte sich mit einer Hand nachdenklich den Nacken und steuerte dann das Badezimmer an. Das hatte ihm gerade noch gefehlt… Hiromi wieder während der ganzen Schulzeit um sich zu haben, war ein Umstand, mit dem er nicht gerechnet hatte. Weder er noch Momoko.

Sie wurde von Takuro an der kurzen Leine gehalten und auch er hatte ab jetzt wieder einen Schatten, der ihm mit Sicherheit auf Schritt und tritt folgen würde. Wie sollten sie es da anstellen sich unbemerkt zu schreiben, oder sich gar zu treffen?

Kaltes Wasser strömte aus der Dusche über seinen Kopf; ächzend schüttelte sich der noch unfitte Torwart und begann sich einzuseifen. Es war schon irgendwie aberwitzig, dass es ausgerechnet die Dusche war, in der er vermehrt über solche Themen nachdachte. Yosuke wurmte die Tatsache, dass er ab jetzt zwangsläufig mehr kontrolliert wurde und deswegen mehr aufpassen musste, wann er was genau tat, aber andererseits war es ja nie das Ziel gewesen Hiromi aus seinem Leben auszuschließen. Im Gegenteil; trotz der Affäre mit Momoko wollte er versuchen seine Beziehung zu ihr wieder gerade zu biegen, so weit das eben ging. Deswegen hielt er das Verhältnis mit der Rosahaarigen schließlich aufrecht, damit sie ihm das geben konnte, was seine Freundin nicht vermochte oder er von ihr noch nicht wieder anzunehmen bereit war. Momoko war sein Anker, so wie er ihrer war.

Frisch geduscht schlüpfte er in neue Kleidung und betrachtete sich mit gerunzelter Stirn im Spiegel. Je mehr er darüber nachdachte, desto mehr wurde ihm klar, dass sie beide noch nicht alles geklärt hatten. Sie brauchten Regeln und Grenzen, was ihre spezielle Beziehung betraf.

Doch das musste jetzt warten.

„Yoyo-Maus~ kommst du endlich? Sonst kommen wir wirklich noch zu spät!“

Augenrollend nahm der Braunhaarige ihr Drängeln zur Kenntnis.

»Also schön… auf in den Kampf!«
 

„Na los, red schon! Wer war der Typ von gestern?“

Perplex sah Momoko von ihrem Notizheft auf, direkt in die hellbraunen Augen ihrer Mitschülerin.

„Dir auch einen guten Morgen, Yuko.“, entgegnete sie ruhig.

Es hatte eben erst zum Stundenende geklingelt, da war ihre aufgeregte Mitschülerin auch schon aufgesprungen und zu ihr ans Pult gehetzt.

„Entschuldige, aber ich bin so neugierig! Erzähl schon! Bitte, bitte!“, flehte sie ungeduldig.

„Sssscht! Sei doch nicht so laut!“, zischte die Angesprochene warnend und schaute sich prüfend um. „Könntest du bitte etwas leiser sein!“, setzte sie noch hinzu, nachdem sie sicher war, dass niemand Yuko und sie beachtete.

Diese grinste verschlagen.

„Aaaaah… verstehe. Es soll keiner wissen, oder? Ist das etwa dein Lover?“, fragte sie augenzwinkernd und etwas albern kichernd.

Obwohl sich Momoko zu 98 Prozent sicher war, dass ihre Klassenkameradin mit Lover eigentlich fester Freund meinte, lief sie rot an.

„Nein!“, antwortete sie gepresst und vergewisserte sich erneut, dass niemand zuhörte.

Yuko warf ihr schulterlanges, hellbraun gebleichtes Haar mit einer Kopfbewegung aus ihrem Gesicht und musterte sie prüfend. Anklagend deutete sie mit dem Zeigefinger auf ihren Verlobungsring.

„Du bist doch verlobt. Wenn das nicht dein Freund war, wer war der Typ denn dann?“

Momokos Herz begann zu rasen. Ohne ihr Pult auf die nächste Stunde vorzubereiten, stand sie entschlossen auf, packte ihre Kommilitonin am Handgelenk und zog sie mit sich aus dem Klassenraum.

Erst als sie sich auf dem Flur außerhalb der Reichweite anderer, potenzieller Mithörer gebracht hatte, lies sie das junge Mädchen wieder los.

„Würdest du bitte damit aufhören mich so ins Kreuzverhör zu nehmen? Wir sind keine Freundinnen. Ich wüsste also nicht, was es dich angeht, mit wem ich zu tun habe.“, fauchte sie Yuko, immer noch flüsternd, an.

Erschrocken hob diese abwehrend die Hände.

„Hey! So war das doch gar nicht gemeint! Ich war nur neugierig, weil ich ihn noch nie hier gesehen habe und du plötzlich so euphorisch wurdest, als du ihn gesehen hast.“

Die Hobbyfotografin holte tief Luft und schraubte einen Gang zurück. Es war nicht gut, dass jemand sie mit Yosuke sah, der sie an Takuro verraten konnte. Es war auch nicht gut, dass er sie abgeholt hatte… und es war nicht gut, dass sie ihre Gefühle anscheinend nicht im Griff gehabt und offen zur Schau gestellt hatte.

„Ich hatte nicht damit gerechnet, dass er hier auftaucht um mich abzuholen.“, erklärte Momoko teilweise.

„Das war nicht zu übersehen…“, grummelte Yuko eingeschnappt darüber, dass ihr Gegenüber sie so harsch angegangen war.

„Entschuldige, das ist kompliziert. Er ist ein sehr guter Freund von mir.“

Die Brünette zuckte gleichgültig mit den Schultern.

„Na und? Warum ist das bitte kompliziert?“

Die Langhaarige, junge Frau unterdrückte einen entnervten Aufschrei und das Bedürfnis ihre Klassenkameradin zu würgen und gab sich stattdessen ganz gelassen. Sie musste sich etwas Einleuchtendes aus den Fingern saugen.

„Es ist so… mein Verlobter reagiert etwas eifersüchtig auf männliche Freunde von mir. Ich möchte ihn nicht unnötig aufregen, deswegen war es mir nicht recht, dass du laut in der Klasse davon angefangen hast. So was führt nur zu Gerede.“

Schon wieder breitete sich ein vielsagendes Grinsen auf dem Gesicht der etwas kleineren Schülerin aus.

„Er ist bestimmt ein Ex von dir, oder?“

Reflexartig wollte Momoko das sofort dementieren, aber dann biss sie sich doch auf die Zunge. Ihre nervösen Reaktionen waren vielleicht besser zu rechtfertigen, wenn sie diese Story vor Yuko einfach bestätigte.

„Ja, das stimmt.“, hauchte sie mit geröteten Wangen.

Warum in aller Welt fiel ihr eine solch banale Notlüge schwerer, als Takuro etwas vorzumachen?! Ihr Herz spielte verrückt und ihre Hände zitterten aufgeregt.

„Ha! Wusste ich es doch! Keine Sorge, Hanasaki-kun. Dein Geheimnis ist bei mir sicher! Jungs können schließlich sooo anstrengend sein, nicht wahr?“

Aufgekratzt drückte sie Momokos Hände vertrauensvoll, bis es klingelte.

„Oh je! Die nächste Stunde geht gleich los!“, quietschte sie, ließ los und drehte sich um, um zum Klassenraum zurück zu sprinten.

Momoko folgte ihr mit gemächlichen Schritten. Der Schulflur war bereits leer, sodass sie einen Augenblick ohne Beobachtung für sich hatte.

»Jungs und anstrengend?«, dachte sie belächelnd und schüttelte den Kopf.

Es war merkwürdig, wie entwachsen sie sich der Schule und der unbeschwerten Teenie-Zeit fühlte, in der sich andere gleichaltrige Mädchen noch auf ganz naive Weise Gedanken um Jungs machten oder von einer verschnörkelten Zukunft träumten. Für sie war es, als wäre sie in den letzten Wochen um zehn Jahre gealtert und deswegen fremd hier. Sie fühlte sich viel reifer und abgeklärter, obwohl sie trotzdem kein Stück klüger war. Zwischen ihren Mitschülern und ihnen lag eine Distanz, die sich nur schwer erklären ließ.

Fakt war aber: Sie empfand sich nicht mehr als Mädchen und Takuro und Yosuke nicht als Jungs… Und sie mussten besser aufpassen, denn ihre gemeinsame Entscheidung, letzte Nacht, erforderte ein spezielles Feingefühl, wenn sie nicht sofort auffliegen wollten.

Sie schaute aus dem Fenster, wo sich die Wolkendecke des Vortages langsam lichtete.

»Wann wir uns wohl wiedersehen?«, fragte sie sich selbst ein wenig sehnsüchtig, bis sie schließlich das zweite Klingeln aus ihren Gedanken riss und verkündete, dass sie zu spät kommen würde.


Nachwort zu diesem Kapitel:
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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2015-10-17T20:21:55+00:00 17.10.2015 22:21
Omg omg...i bin buff...was will die blöde Kuh damit erreichen das sie mit yosuke in de Schule gehen kann...

Bin gespannt wie es weiter geht mit momoko und yosuke😋


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