Yoshiki's Hotel "Schloss Rosenburg" von PInku (oder auch hides "Schloss Hodenburg") ================================================================================ Kapitel 33: Ehekrise -------------------- Onnas Sicht: Ich sitze an der Bar, etwas, das ich schon lange nicht mehr getan habe. Das letzte mal war ich mit hide hier, da waren wir noch nichtmal verheiratet! Wir haben getrunken und uns über den Umzug meiner Schwester unterhalten. Das ist ewig her... „Ich könnte kotzen, kotzen, kotzen!“, meckere ich erneut und nehme einen weiteren Schluck Bier. Oh ya! Onna trinkt Bier! Und das mit Wonne! „Onna, du solltest nicht soviel trinken...“ „Wieso nicht?? Ich stille nicht mehr. Ich bin nicht mehr schwanger! Was sollte mich davon abhalten?“ Meine Schwester sieht mich besorgt an. „Deine Vernunft Liebes.“ „Vernunft? War es vernünftig hide zu heiraten? Nein! War es vernünftig für ihn ein Kind auszutragen? Dreimal nein! Also brauche ich yetzt auch nicht mehr vernünftig zu sein!“ Ich brülle Trulla an. Mir ist alles egal, ich will nur noch trinken! Mein Zwilling seufzt nur und schweigt, passt weiter auf mich auf und hört sich mein Gemeckere an. „Ich habe alles...alles für hide getan! Alles! Aber dann... Dann bin ich erstmal schwanger geworden, da lief dann nichts mehr im Schlafzimmer. Weil ich schwanger war! Schwanger! Und yetzt? Ich hab durchs Baby zugenommen. Bauch bekommen und generell. Ich bin yetzt fett. Glaubt der etwa, ich habe das nicht mitbekommen? Ich werde auch älter und sowas macht nunmal nicht attraktiver. Sorry hide, das ich noch lebe! Dass ich DEIN verdammtes Kind zur Welt gebracht habe! Du elender...“ Anstatt weiter zu reden genehmige ich mir noch einen Schluck. Trulla streicht über meinen Rücken. „Ich versteh dich ya Schatz, aber deswegen musst du dich doch nicht gleich so betrinken. Du zeigst hide damit nur, wie sehr er dich in der Hand hat. Du lässt dich zu sehr von ihm beeinflussen.“ Ich lege einfach den Kopf auf die Theke und warte, worauf weiß ich auch nicht. Irgendwann höre ich dann Yoshikis Stimme hinter mir und seufze entnervt auf. Was will der denn hier? „Onna! Ich suche dich schon die ganze Zeit, was soll das?“ Er knallt mir einen Zettel neben den Kopf und ich drehe mich langsam, um nachzusehen. „Das ist meine Kündigung Chef.“ „Warum um alles in der Welt kündigst du? Wird dir das zuviel mit dem Kind? Apropos, wo ist die kleine Maus überhaupt?“ „Bei ihrem Papa.“, beantwortet meine Schwester die Frage. Yoshiki nickt und sieht mich weiter an. „Und was ist mit dir los? Du kannst doch nicht einfach kündigen. Du bist doch sowieso noch in Mutterschutz. Die Kleine ist doch erst 2 Monate alt. Das geht doch nicht, dass du mir einfach eine Kündigung vorlegst, ohne mir zu sagen, warum!“ „Ganz einfach, Boss: Ich werde das Hotel verlassen.“ „Bitte was?“, Yoshiki sieht geschockt aus. „Aber ihr könnt doch nicht einfach gehen! Außerdem ist hide hier doch verankert! Der muss doch regelmäßig wieder herkommen..“ „Habe ich denn gesagt, dass er mitkommt? Nein. Ich lasse mich scheiden. Am besten schon gestern. Und ich werde weg gehen und Ai kommt natürlich mit!“ „Schei... Scheidung?“ Nun versteht er nichts mehr. Natürlich nicht, als hätte hide ihm sowas erzählt. Mein Chef setzt sich neben mich auf den Barhocker und sieht mich besorgt an. Seit wann ist der so nett zu mir? Nur, weil er Ai so süß findet, oder was? „Richtig, Chef. Scheidung.“ „Aber warum?“ Ich atme tief durch, um nicht in Tränen auszubrechen, nehme noch einen Schluck aus meiner Flasche. „Weil mein Ehemann... pardon! Mein noch Ehemann... hide hat eine andere!“ Sofort breche ich wieder in Tränen aus, trotz meiner Vorbereitungen und lege mich wieder auf den Thresen, um in meine Arme zu heulen. Der Hotelbesitzer seufzt. „Wie hast du das denn rausgefunden?“ „Ich bin nicht blöd, ich bin nicht blind und Ohren hab ich auch noch! Ich hab die beiden erwischt! In UNSEREM Bett!“ Ich schreie ein wenig zu laut und fange dann richtig an, zu weinen. Man könnte es auch als Flennen bezeichnen. Trulla streicht wieder über meinen Rücken, während Yoshiki ruhig weiter redet. „So ist das. Hör mal Onna, das war eine einmalige Sache. Glaub mir das. Außerdem hast du ihn in den letzten Monaten auch ganz schön ausgehungert..“ Ich setzte mich ruckartig auf und schreie Yoshiki direkt an. „ACH YETZT IST DAS AUCH NOCH MEINE SCHULD ODER WAS? DER SCHWANZLURCH HAT SICH EINFACH NICHT IM GRIFF!!! SEINE ONNA IST ALT UND HÄSSLICH GEWORDEN, DANN PIMPERN WIR DIREKT DIE NÄCHSTE!!!!“ Der Chef zuckt und ich sehe, wie sich wieder Tränen in seinen Augen sammeln, die er wegblinzelt. Was für ein Waschlappen. „Nein nein, Onna! So meinte ich das nicht! Ich versuche doch nur zu erklären... hide meint das nicht so. Du bist Alles für ihn!“ „Ai ist alles für ihn! Ich bin doch nur Mittel zum Zweck! Ist mir scheißegal! Ich habe genug durchgehen gelassen, yetzt reichts mir!“ Ich sehe Yoshiki direkt an und er erwidert nichts mehr. Die Ansage war klar. Letztendlich nickt er. „Du hast Recht Onna. Das ist eine Sache zwischen euch.“ Ohne ein weiteres Wort stehe ich auf und gehe. Ich hab keine Lust mehr auf die Gesellschaft der beiden. Yedem Menschen und Geist ausweichend gehe ich auf mein Zimmer, knalle die Tür hinter mir zu und werfe mich aufs Bett, um ins Kissen zu weinen. Scheiße! Scheiße Scheiße Scheiße! Ich dachte wirklich mit hide wäre es etwas Echtes! Aber er ist nicht anders als alle anderen! So ein Hurenbock! Immer wieder schlage ich auf mein Kissen. Diese Welt ist so verdammt ungerecht! Was soll ich denn nun machen? Das zieht mir wirklich den Boden unter den Füßen weg. Ohne Mann, ohne Yob, mit kleinem Baby... Wie soll das bloß weiter gehen? Wohin soll ich gehen? Mein Kopf fühlt sich voll und schwer an, ich lege mich in eine gemütlichere Haltung und schließe die Augen. Die Tür wird langsam geöffnet und schließt sich dann wieder. Schritte sind keine zu hören, aber es wird kälter. „Dass du dich überhaupt traust herzukommen.“, sage ich ruhig und bin kurz von mir selbst begeistert. Ya Onna! Lass dir nicht anmerken, wie schlecht es dir geht! „Ich wollte nur nach dir sehen...“ „Mir gehts gut hide. Wo ist Ai?“ „Sie schläft.“ Er hält das Babyfon hoch und stellt es dann auf dem Tisch ab. Dann kommt er langsam zu mir und setzt sich neben mich. Ich drehe den Kopf demonstrativ weg. „Können wir nicht nochmal drüber reden?“ „Ich wüsste nicht, worüber wir reden sollten hide.“ Seine Stimme klingt motzig. „Ich will einfach nicht, dass du gehst! Du bist mir so unglaublich wichtig, Onna. Wirklich! Das war... Ich war einfach dumm ok? Und ich hab was getrunken...“ Ich muss tief durchatmen, um ihn nicht mit einem Staubsauger einzusaugen! Glück für ihn, dass das nicht geht! „Das hast du mir alles schon 3000 mal erzählt. Auch, dass es dir leid tut und dass es ein Fehler war und dass du mich liebst und so weiter. Weißt du, als du mich damals verfolgt hast, nachdem du in unserer ersten Nacht schlapp gemacht hast, dachte ich, du willst ein Betthäschen. Ich hab mich drauf eingelassen. Dann irgendwann kamst du mit Beziehung, Kinder, zusammen Leben und Tod verbringen und all das. Ging alles von dir aus. Das hat mich damals davon überzeugt, dass du der Richtige bist. Und dass du mich liebst. Und kaum bin ich nicht mehr so attraktiv und KANN vielleicht auch einfach nicht, schwups landest du mit einer anderen im Bett! Yünger, attraktiver und was nicht alles!“ Er lässt das über sich ergehen, ohne etwas zu sagen. Sein Blick zeigt Reue. Ich darf nun nicht schwach werden! „Ich weiß, dass ich nun nicht mehr toll aussehe. Der Bauch ist voller Streifen, mein Hintern ist dick! Ich hab mich gehen lassen und bin nun ein echt unansehnlicher Klops geworden. Aber, dass du dir direkt eine andere suchst...“ Ich fange wieder an zu weinen und halte mir die Hände vors Gesicht. Seine kalte Hand streicht beruhigend über meine Schulter. Am liebsten würde ich sie ihm abreißen. „Weißt du Onna, du bist absolut nicht hässlich. Du bist noch genauso hübsch wie vorher. Natürlich hast du dich verändert, das passiert mit schwangeren Frauen nunmal. Aber das hat dich nicht hässlicher gemacht! Im Gegenteil, du bist wunderschön.“ Er streicht mir eine Strähne aus dem Gesicht und ich nehme die Hände herunter, sehe ihn an. „Meinst du das ernst?“ Er nickt und lächelt leicht. Scheiße, er hat mich gleich! Nein, ich darf nicht schwach werden! Ich muss stark bleiben! hide versucht mich zu küssen, ich drücke ihn unsanft weg. „Meine Entscheidung steht fest hide, ich gehe.“ „Bitte verlass mich nicht!“ Nun klingt er wehleidig. Ich glaube, er heult gleich. Das macht mich sauer, er soll aufhören so auf Mitleid zu tun! Scheißkerl! „Onna! Ich liebe dich doch! Du kannst doch nicht gehen und mir auch noch Ei-Ei wegnehmen!“ Ich sitzte augenblicklich kerzengerade im Bett und starre ihn böse an. „Ach darum geht es dir? Um Ai? Oder Ei-Ei? Deinen kleinen Engel? Dein Baby? Ich bin dir doch vollkommen egal! Immer geht es dir nur um sie! Von Anfang an ging es dir darum! Du fandest mich nie gut! Ich war immer nur dein Mittel zum Zweck! Ich war dumm genug, die Beine breit zu machen oder was? Scheiße hide! Das kannst du sowas von vergessen! Ich gehe und ich nehme meine Tochter mit! Du wolltest doch sowieso einen Sohn, dann nimm dir doch deine Neue und mach einen mit ihr! ICH HAB DIE SCHNAUZE VOLL!“ Die letzten Worte schreie ich unter Tränen, springe auf und stürme aus den Zimmer, hide kommt mir hinterher, versucht mich zu halten. „Onna! So habe ich das doch garnicht gemeint! Hör mir doch zu!“ Aber ich renne einfach weiter, stürme die Treppe herunter, wobei ich Yoshiki rücksichtslos umstoße und er die Treppe herunterfällt. Sein Geschrei begleitet mich noch durch die komplette Vorhalle! Mir egal! Ich will weg! Raus hier aus diesem Horrorhotel! Unvorsichtig stürme ich aus der Tür direkt auf die Straße. Ich höre noch, wie hide meinen Namen schreit, dann wird alles schwarz. Was...was ist passiert? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)