Yoshiki's Hotel "Schloss Rosenburg" von PInku (oder auch hides "Schloss Hodenburg") ================================================================================ Kapitel 19: Miss Matsumoto -------------------------- Heaths Sicht Es ist nun schon ein paar Tage her, dass der Pool geschlossen werden musste. hide hatte den Spaß etwas übertrieben und seine Freundin ohnmächtig getunkt. Diese lag nun ein paar Tage im Krankenhaus und wurde heute Morgen entlassen. Anscheinend soll sie ziemlich sauer auf hide sein, ich halte mich daraus. Masato und Saori waren ziemlich traurig darüber, ihren Badespaß so abrupt beenden zu müssen, daher hatte ich mir tatsächlich den Nachmittag frei genommen und war mit ihnen und meiner Frau in ein anderes Schwimmbad umgezogen. Was tut man nicht alles für Frau und Kinder? Heute ist dann wieder ein normaler Arbeitstag. Die Gäste kommen und gehen und mir wird ein wenig langweilig. Ich nehme mir also ein Buch zur Hand und beginne ein wenig zu lesen. „BING!“, ertönt die Klingel und ich schrecke auf, doch vor mir steht niemand. Ich sehe mich vorsichtig um. „Hallo?“ Niemand da. Ich schüttle nur den Kopf und wende mich wieder dem Buch zu. „BING!“ Ich schrecke wieder auf und rolle dann mit den Augen. “hide, ich bitte dich! Auch wenn du unsichtbar bist, du bist der einzige Geist hier, der soetwas lustig finden würde!” Kichernd taucht hide direkt vor mir auf. Ich seufze. „Du solltest dich besser um deine zukünftige Frau kümmern, anstatt hier deinen Unfug zu treiben! hide, du musst ein guter Ehemann werden!“ „Verdammt, du klingst wie mein Vater damals! Aber schon gut, ich werde mich sofort wieder um meine Süße kümmern, aber ich brauch dringend den Koffer von Onna, der hinten steht. Ich hab ihn bei der ganzen Aufregung vergessen mitzunehmen...“ „Ach hide…“ Ich drehe mich um und reiche ihm den Koffer. Er bedankt sich und wird unsichtbar, nun rollt der Trolli ganz von selbst durch die Lobby zu den Aufzügen. Ein wenig muss ich dann doch lächeln, bevor ich mich wieder meinem Buch widme. Gerade als es wieder einmal super spannend wird, erklingt eine verstellte Frauenstimme, die sich erstmal räuspert bevor sie spricht: „Entschuldigen sie, yunger Mann. Ist noch ein Zimmer frei?“ Ich traue meinen Augen nicht. Die Dame vor mir trägt einen großen dunklen Hut, eine Sonnenbrille und ebenfalls dunkle Kleidung. Ihre Haare sind blond mit bunten Elementen. Ihr Gesicht, sowie ihre Stimme erinnern auffällig an hide. Das Outfit, zuerst erkenne ich es nicht, aber dann fällt mir das Musikvideo zu „Celebration“ wieder ein. Ich seufze erneut genervt auf und widme mich wieder meinem Buch. „hide, wenn du schon nerven musst, dann such dir bitte wen anderes, ok? Generell solltest du dich um deine zukünftige Frau kümmern, das wäre ganz ratsam.“ Ich blättere die Seite um und lese weiter. „Aber mein Herr! Ich habe keine Frau, ich bin selbst eine alte, gebrechliche Dame, die sich ein Zimmer für die Nacht sucht! Hideko Matsumoto mein Name! Ich komme aus Kobe!“ „Nein hide, ernsthaft. Ich hab keine Lust dazu gerade. Du hast zutun, ich hab zutun. Bitte geh und zieh deine Show vor Yoshiki ab, aber lass mich hier meine Arbeit tun!“ „Na hören Sie mal, was ist das denn für ein Umgang mit Gästen? Ich möchte sofort ihren Chef sprechen!“ Lange rote Fingernägel klackern auf dem Thresen. Ich beginne leise zu Lachen und greife zum Telefon. „Wie du möchtest hide…. Ya, Yoshiki? Heath hier. Kommst du bitte mal runter? hide baut mal wieder Scheiße und ich werde ihn nicht los. Ya, ich hab schon versucht mit ihm zu reden, komm einfach her und sieh es dir an. Danke“. Yoshiki kommt ein paar Minuten später, königlich wie immer, durch die Lobby spaziert. „Was ist hier los?“ Sofort meldet sich die angebliche Hideko zu Wort: „Ah, da sind Sie ya! Also sie sind der Besitzer dieses Hotels? Sie sind aber ein flotter Bursche! Ich hätte gern ein Zimmer für die Nacht, gern auch das neben Ihrem mein Süßer!“ Sie zwinkert Yoshiki zu, mir ist, als würde gleich mein Mittagessen wieder hochkommen. Der Chef sieht aus als hätte er ähnliche Gedanken wie ich. „Ähm hide, das ist wirklich eine miese Verkleidung. Bitte lass den Scheiß, ya? Wir haben heute alle echt viel zutun und ich glaub deine Onna da oben wird es auch nicht so toll finden, wenn du sie einfach hier alleine rumliegen lässt!“ „Onna? hide? Wer sind diese Menschen? Mein Name ist Hideko! Hideko Matsumoto! Ich möchte doch nichts anderes als ein Zimmer buchen, Sie Schlingel!“ „Ach komm schon hide! Ich hab gerade keinen Bock auf den Mist! Du hast gestern schon mein komplettes Zimmer vollgekotzt mit Taiji, da brauchst du dir heute nicht solche Scheiße zu erlauben!“ Yoshiki scheint wirklich wütend zu sein, ich sollte besser nichts sagen. Warum ist mir nur so unglaublich warm hier? Plötzlich höre ich eine altbekannte Stimme und die Kälte tritt sofort ein. „Was ist denn hier los? Gibt’s Probleme Boss?“ hide steht direkt neben mir. Moment mal! hide? Das kann doch nicht sein, hide hat sich doch als Hideko… Yoshiki und ich sehen uns vielsagend an. „Heath! Können Geister sich doppeln?“ „Was bitte? Das weiß ich doch nicht!“ Yoshiki sieht um sich und entdeckt Isshi auf dem Sofa sitzen. „Isshi! Können Geister sich doppeln?“ Der Angesprochene runzelt die Stirn. „Nein? Wieso sollten wir sowas können?“ Sowohl der Besitzer des Hotels als auch ich sehen abwechselnd zu Hideko und hide. Dann dreht sich Yoshiki blitzschnell zu der Dame um. „Entschuldigen Sie vielmals Ma’am! Das war eine Verwechslung! Ich bitte vielmals um Verziehung! Kommen Sie, ich zeige Ihnen persönlich ihr Zimmer! Heath, den Schlüssel für die Königssuit. Das geht natürlich aufs Haus!“ Der Chef setzt wieder sein Zahnschmelz-Lächeln auf und führt die Dame in ihr Zimmer. „Verdammt, ihr dachtet… ihr dachtet das sei ich??“ Sofort prustet hide lauthals los. „Wie dämlich seit ihr den bitte? Oh, das ist zu gut! Zu gut! Das muss ich gleich Taiji erzählen!“ Er bekommt sich kaum ein vor Lachen, ich ignoriere ihn und wende mich nur wieder meinem Buch zu, hoffentlich bemerkt niemand wie errötet ich bin. Das war aber auch unangenehm! Wir dachten wirklich das sei hide! Der Geist lacht noch immer und so langsam aber sicher reizt mich das ein wenig. Tief durchatmen Heath. Noch eine Stunde dann ist Feierabend! „BING!“ „HIDE!“, fahre ich hide sofort an, aber der steht nur grinsend vor mir. „Du warst so vertieft in dein Buch, dabei brauche ich deine Aufmerksamkeit. Guck mal hinter dich, da sollte noch eine kleine Tasche stehen, gib dir mir mal bitte. Die Neongrüne dahinten!“ Ich atme wieder tief durch und reiche hide sein komisches Täschchen. „Hier bitte. Und nun geh bitte wieder zu deiner Verlobten. Die braucht dich gerade dringender als ich!“ „Tya Thaddäus. Du bist nur schlecht gelaunt, weil du so ins Fettnäpfchen getreten bist!“ Schelmisch Lachend wird hide wieder unsichtbar und geht, der Raum erfüllt sich augenblicklich mit Wärme. Hatte er mich gerade Thaddäus genannt? Ich schüttle nur den Kopf und widme mich wieder meinem Buch. Ob ich dieses Kapitel heute noch beenden würde? Schließlich blättere ich wieder eine Seite um, nur noch diese Seite dann habe ich dieses Kapitel geschafft. Gespannt lese ich die ersten Worte als… „BING!“ „VERDAMMTE SCHEISSE! WAS WILLST DU DEN NUN NOCH???“, brülle ich sofort los und sehe nach oben. Die drei ankommenden Gäste sehen mich verwirrt an und wissen im ersten Moment nicht so recht was sie sagen sollen. „Oh! Oh verzeihen Sie! Das war eine Verwechslung, ich bitte vielmals um Entschuldigung!“ Ich verbeuge mich so oft, das mir der Rücken schmerzt und gebe den Gästen ihre Zimmerschlüssel. Ich spüre die Kopfschmerzen aufsteigen, ich sollte dringend Feierabend machen. Aber nur noch diese Seite und eine halbe Stunde, dann ist mein Tagwerk getan. Schließlich ist meine Schicht vorbei, ich verstaue das Buch unter dem Thresen und verlasse ordnungsgemäß meinen Arbeitsplatz, als Yoshiki anstolziert kommt. „Heath, es tut mir Leid, aber das heute war wirklich eine schlimme Aktion. Ich möchte, dass das in Zukunft nicht wieder vorkommt, andernfalls muss ich die Konsequenzen ziehen. Das Hotel hat eine Menge Unkosten und wir müssen sparen, bitte nimm dir das zu Herzen. Ich möchte wirklich nicht, dass du deinen Yob verlierst, aber als Chef hat man es nicht immer leicht. Das verstehst du doch?“ Er greift mir freundschaftlich an die Schulter und ich nicke nur. Es hätte keinen Sinn ihn darauf hinzuweisen, dass er auf Hideko genauso hereingefallen ist wie und das es im Grunde nicht mal meine Schuld war, bei Yoshiki ist nur wichtig und richtig, das man ihm zustimmte. Also lege ich alle Richtigkeit in dieses Nicken, um von der Peinlichkeit abzulenken. Er lächelt wieder sein Zahnschmelz-Lächeln und geht wieder seines Weges. Ich für meinen Teil trete nun erstmal den Heimweg an, zu meiner Familie. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)