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Yoshiki's Hotel "Schloss Rosenburg"

oder auch hides "Schloss Hodenburg"
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Kurzes Statement:
Nein, das hier wird nun ganz sicherlich nicht in eine Yaoi-Boys-Love-X-Tralalala Story werden. Auch wenn wir diesmal einen klaren Hinweis hinterlassen haben, welchem Geschlecht die große Liebe nun doch angehört, haben wir nicht vor, dieses Thema in der Form weiter zu behandeln. Es wird weiter ein Teil der Story bleiben, allerdings im selben Stellenwert und genauso verzichten wir auf Liebschaften unter den Figuren. Wir wollen "realistisch" bleiben, schwierig in diesem Zusammenhang, aber es gibt hier nunmal nur einen homosexuellen Charakter und so wird es bleiben. Komplett anzeigen

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# Vampire is dead

hides Sicht:
 

Es ist schon wieder einer dieser todeslangweiligen Tage. Meine Onna muss arbeiten, wie immer eigentlich. Nur, dass sie mich diesmal ernsthaft darum gebeten hat, sie nicht zu stören, sie fürchtet sich wohl ernsthaft um ihren Yob und will mich generell nicht sehen. Scheiße man!

Ich trinke von meinem Bier und seufze. Eigentlich hätte ich ya etwas mit den anderen Geistern machen können, aber nein. Die meisten sind irgendwie beschäftigt, Jasmine klebt an Kamijo wie kein Zweiter und generell…heute ist alles scheiße und langweilig! Pata stellt mir wortlos ein neues Bier hin und ich nehme es sofort, um weiter zu trinken. Ich darf nicht betrunken werden! Ich habs meiner Freundin versprochen…Das habe ich nicht gerade wirklich gedacht, oder? Ich habs meiner Freundin versprochen??? Scheiße, ich bin wirklich am Ende. Ich sollte dringend meine Prioritäten überdenken. Was denn? Ist das Bier schon wieder leer? Pata will mir ein Neues hinstellen, aber ich schüttle nur den Kopf.

„Heute nicht, Pata.“

„Was ist denn los mit dir?“

„Ich habs meiner Freundin versprochen…“

Pata starrt mich an, dann lächelt er und nickt zufrieden. „Es ist gut wenn du anfängst, ein bisschen auf dich zu achten. Das ist für eine Beziehung unglaublich wichtig!“

Er nimmt das bereits geöffnete Bier und trinkt es selbst. Ich wende den Blick ab und lege den Kopf auf den Tresen. Ich muss mir nicht ansehen, wie er dieses schöne Bier trinkt, anstatt mir. Bier! Es ist nur Bier! Da ist doch kein Alkohol drin! Kein nennenswerter!

„hide!“, reißt mich plötzlich eine Stimme aus meinen Gedanken und ich drehe den Kopf um. ToshI tastet gerade nach einem Barhocker und setzt sich neben mich, Pata stellt ihm hörbar ein Getränk hin.

„ToshI…was ist los? Hat Yoshiki etwa keine Meetings, zu denen du ihn begleiten musst?“

Er lacht. „Nein, das Meeting gestern hat mir gereicht. Ich bin heute Morgen in Yoshikis Bett aufgewacht, aber allein. War wohl spät gestern!“

Ich nicke nur. Wenn du wüsstest!

„hide ich hab mal eine Frage…“

Ich sehe ihn an. „Yede, wenn es nicht um das Sexleben von mir und Onna geht!“

Yoshiki stochert da schon genug herum! Und generell, will ich gerade nicht über Onna reden…

„Wieso? Was ist mit eurem Sexleben?“

„Ich hab doch gesagt, du sollst nicht fragen!!“

Hinter uns beginnt Pata zu kichern und dreht sich schnell weg, als ich ihm einen bösen Blick zuwerfe.

„Also was wolltest du sonst wissen?“

„Ich hab Karten bekommen für ein Konzert und ich weiß nicht, mit wem ich dort hingehen soll.“

„Welches Konzert denn?“

„KIZZ…“

„Oh…“ Verstehe. Da wollen natürlich alle mit. Alle außer Heath. „Nimm Yoshiki mit.“ „Yoshiki? Weißt du, ich mache soviel mit Yoshiki und ….“

Ich seufze. „Ich meine es ernst. Pata hat eh keine Zeit. Sugizo muss sich um sein Baby kümmern. Yoshiki ist die beste Wahl.“

Er nickt und trinkt. Irgendwas ist da doch im Busch.

„ToshI? Was ist los?“

Er trinkt noch ein weiteres mal, bevor er es ausspricht: „Ich habe yemanden kennen gelernt. Eine Frau.“

Oh fuck! OH FUCK! Das wird Yoshiki aber garnicht gefallen!

„Und die würdest du gern mitnehmen?“

„Ich habe ursprünglich für uns beide die Karten gekauft. Aber sie kann leider nicht…“ „Nimm Yoshiki mit. Ich bleibe dabei. Yoshiki ist dein bester Freund, oder nicht? Kannst du dir vorstellen, wie enttäuscht er wäre, wenn du ihn nicht fragst?“

ToshI nickt. „Das schon, aber weißt du, er ist so aufdringlich in letzter Zeit. Die Yacke, ich hab sie gerade an, die er mir geschenkt hat, das war wirklich cool! Aber als er sich heute Nacht an mich gekuschelt hat…Ich weiß, dass er einsam ist, aber das geht langsam zu weit verstehst du? Besonders yetzt, wo ich tatsächlich eine Frau kennen gelernt habe…“

Ich atme durch. Das kann ya heiter werden! Aber gut zu wissen, dass er das gestern anscheinend mitbekommen hat!

„Sag ihm das, so wie du das mir yetzt gesagt hast. Sei ein bisschen sanft zu ihm, ihm geht’s in letzter Zeit echt mies! Oder soll ich mal mit ihm reden?“

ToshI schüttelt den Kopf. „Nein, ich mach das schon selbst. Yoshiki ist mein bester Freund, du hast Recht! Ich darf mich nicht vor der Verantwortung drücken!“

„Richtig so!“ Ich lächle und klopfe ihm auf die Schulter. „Nur Mut, Yoshiki muss endlich mal mit seinem Leben klar kommen!“

ToshI nickt nur. „Aber erst morgen. Für heute bin ich mit ihr verabredet und das möchte ich mir nicht versauen lassen. Tut mir leid...“

„Schon gut, ich weiß was du meinst. Viel Spaß euch beiden. Ich werde mir noch ein bisschen die Zeit vertreiben.“

„Bis Onna heute Abend frei hat?“

Ich nicke nur. Sorry Kumpel, aber ich kann das gerade nicht sagen, nicht zu dir. Ich belüge mich schon seit Stunden selbst, da kann ich dir nicht die Wahrheit präsentieren.

ToshI lächelt wieder, erzählt mir dann noch eine Weile von seiner Freundin und ich lasse es einfach über mich ergehen, habe ya nichts Besseres zu tun. Als er dann endlich an den Punkt kommt, sich fertig machen zu müssen für sein Date, sehe ich die Chance und verdufte. Wohin soll ich denn nun gehen? Zu Yoshiki. Wenns langweilig wird, da gibt’s Action!

Ich betrete langsam das Zimmer und sehe mich um, schließlich finde ich Yoshiki auf dem Bett, das Gesicht ins Kissen gedrückt.

„Bevor du irgendeinen blöden Kommentar abgeben kannst, hide, ich bin heute wirklich nicht in der Stimmung für irgendwas, ohne Scheiß LASS MICH IN RUHE!“

Ich zucke kurz zusammen und setzte mich direkt neben ihn.

„So pissig hab ich dich ya schon lange nicht mehr erlebt, magst du reden? Was ist los hm?“ Ich streiche mit der kalten Hand über seinen Rücken, er dreht den Kopf zu mir und sieht mich an.

Ungeschminkt und verheult, dachte ich mir. Auch wenn der Anblick mittlerweile eher ungewohnt ist. Ich lege den Kopf schief.

Er schnieft. „Es geht um…es geht…“

„Um deine große Liebe, ich weiß.“

„Woher weißt du das?“

„Weil es immer darum geht, wenn du so aussiehst.“

Yoshiki macht ein deprimiertes Gesicht.

„Ok, erzählst du mir nun was los ist?“

Er braucht wieder ein wenig, um sich zu fangen. „Ich hab eben ein wenig umgeräumt und habe eine Schublade aufgemacht und dort Bilder von uns gefunden. Weißt du, seitdem er uns damals verlassen hat…alles war einfach nur noch scheiße…dann bist du auch noch weg…ich hatte gehofft, durch dieses Hotel wird alles anders aber nun…Du hast mich schonwieder verlassen mit deiner Freundin, Pata hat seine Frau, Sugi hat seine Frau und seine Tochter, Heath hat seine komische Familie, ToshI und ich sind alleine…Was mache ich denn? Alle hauen irgendwie ab in ihre komischen Liebesbeziehungen und ich bleibe allein mit meinem Liebeskummer und einem besten Freund, der nichts versteht!! Ich meine, der Kerl hat seine Sektenfrau geheiratet!!“

Wäre nun der richtige Zeitpunkt ihm zu sagen, das auch ToshI nun was hat? Eher nicht.

„Ich bin doch gerade hier.“

„Du bist hier, weil du Streit mit deiner Freundin hast!! Yeder verlässt mich, dieses Hotel hat nichst verbessert, im Gegenteil! Ich dachte, hier kann ich meine große Liebe wieder für mich gewinnen, aber nein! Nichts davon! Ich bin allein, ich bin immernoch allein…“

Ich kann gerade nicht auf Yoshikis Liebeskummer eingehen, sondern komme nochmal auf seine Unterstellung zurück, woher wusste er davon?

„Onna und ich haben keinen-„

„Erspar mir das! Ich weiß Bescheid, hide. Sie hat es mir eben selbst gesagt, als ich sie etwas zusammengestaucht habe!“

„Und weißt du auch warum?“

„Ihre Anspielungen waren deutlich genug, Dad!“ Oh fuck. Yoshiki weiß zuviel! Viel zuviel! „Es ging eben darum, dass ich kein Dad bin, Yoshiki. Da hast du sie wohl falsch verstanden...“

Er rollt mit den Augen und seufzt genervt auf. „Du hast es vergeigt, hide. Fragst sie nach Kindern, obwohl ihr nichtmal verheiratet seid! Und dann machst du ihr einen schäbigen Antrag. hide, das war dämlich…richtig dämlich!“

Ich seufze und sehe unter mich. „Hey, es geht hier nicht um mich ok? Ich weiß, was ich mit Onna, meinem Kinderwunsch und ihrem Hochzeitswunsch noch veranstalten werde, keine Sorge! Aber es geht hier erstmal um dich und deinen Liebeskummer. Willst du meinen ehrlichen Rat?“

Er sieht mich ängstlich an und zieht dann als Antwort die Decke über den Kopf.

Ich stöhne genervt: „Yoshiki! Du bist ein erwachsener Mann!“, und ziehe die Decke einfach runter. „Du hast deine große Liebe in den 90ern verloren. Den 90ern! Weißt du, mein Zeitgefühl ist mittlerweile gleich null, ich weiß nicht mal, welches Yahr wir schreiben, scheiß ich auch drauf, aber das ist lange her! Viel zu lange! Sugis Tochter wurde in den 90ern geboren und sieh sie dir an! Die ist auch schon eine echte Frau geworden!“

„Und was willst du mir nun damit sagen?“

„Vergiss diesen Kerl endlich!“ Schweigen.

Schließlich zieht Yoshiki wieder die Decke über den Kopf.

„Ich weiß, dass du mich auch mit dieser Decke noch gut hören kannst, du Kleinkind! Also! Du solltest ihn endlich vergessen und dir einen ordentlichen Mann suchen. Auch einen der deine Liebe erwidert. Hier kommen doch tagtäglich hübsche Kerle rein, da kannst du doch mal einen ansprechen. Ich meine, ich habs auch geschafft und ich bin tot!“

Er schlägt die Decke ruckartig zurück. „Ich kann doch nicht einfach so rumlaufen und irgendwelche Fremden…anbaggern!“

„Männer. Du wolltest fremden Männer anbaggern sagen. Es ist ok, vor mir kannst du das ruhig zugeben Yoshiki. Ich weiß das.“ Schweigen. „Weißt du, Yoshi, mittlerweile schreiben wir eine 2 vor unsere Yahreszahlen. Wir leben in einer Zeit, da ist nichts dabei schwul zu sein.“

„Sag das nicht so!“

„Ich weiß, du kannst es nicht ertragen, dass du auf Männer stehst. Ist bestimmt auch schwer sich das selbst einzugestehen.“ Ich kraule ihn im Nacken. „Aber weißt du, wenn du glücklich werden willst, hilft das nichts. Komm über deine große Liebe hinweg und finde einen Kerl, der wirklich zu dir passt. Ich hab eben an der Bar einen gesehen, der wäre was für dich!“

Der Hotelbesitzer gibt nur einen grummeligen Laut von sich. „Kümmer du dich lieber um deine Exfreundin!“

„Sie ist nicht meine Exfreundin!“

„Dann sorg dafür, dass sie es nicht wird und lass mich in Ruhe!!“ Keine Chance, er hat dicht gemacht. Ich streiche noch einmal über seinen Kopf.

„Es wäre wirklich besser, glaub mir.“ Dann stehe ich auf, nehme Melody und setzte sie zu Yoshiki ins Bett. Der Kerl braucht gerade ein wenig kuschelige Unterstützung.

Ich sehe auf die Uhr, Onna müsste mittlerweile Feierabend haben. Für Yoshiki ist es bestimmt schwer, der einzige Schwule in unserem Team, oder generell homosexuelle zu sein. Er kommt damit nicht klar, kam er noch nie. Armer Kerl.

Ich betrete Onnas Zimmer, aber da ist sie nicht. In meinem Zimmer auch nicht. Vielleicht an der Bar? Fehlanzeige!

Als ich zur Rezeption gehe, sieht Heath mich etwas ernster an. „Sie ist weg hide, bevor du überhaupt fragst“

„Weg? Wohin weg???“ Onna! Ich wollte mich bei dir Entschuldigen!! Heath sieht mich ernst an.

„Sie meinte, sie würde heute Abend nicht hier übernachten. Sie müsste den Kopf frei bekommen und sich darüber klar werden, wie es mit euch weiter geht. Du hast sie mit deinem Kinderwunsch echt überrumpelt. Und ihr ist es wohl echt nah gegangen, dass dir die Hochzeit so wenig bedeuten würde und du sie nur heiraten wolltest, um Kinder zu haben. Tut mir leid Kumpel!“

Hat diese Frau eigentlich yedem davon erzählt???? Langsam, ganz langsam werde ich unsichtbar und verschwinde aus dem Sichtfeld der Lebenden. Ich will nicht, das mich yemand mit Tränen in den Augen sieht.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: Futuhiro
2017-04-05T10:58:05+00:00 05.04.2017 12:58
Oh ... O_o
Komplizierte Welt. Alle im Liebeskummer, ey. Das macht der Frühling, eindeutig!
Jetzt tut mir hide doch etwas leid, geb ich zu. (Irgendwie seltsam. Ich sag immer erst "Ja, weg mit dem-und-dem, die hat´s verdient, die Sau!", aber wenn´s dann ernst wird, jammer ich doch rum. XD )
Von:  NatsUruha
2017-04-04T05:12:12+00:00 04.04.2017 07:12
Armer Yoshi... findet sicher bald jemanden.. ^^


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