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La nuit étoilée

von

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9 - Je t'aime

Je t'aime - Ich liebe dich

Es breiteten sich gemischte Gefühle in ihrem Herzen aus. Es kam alles Schlag auf Schlag.
 

Cat Noir hatte tatsächlich Tikki entführt. Cat Noir hatte mit Hawk Moth zusammen gearbeitet und er war ihr Schwarm Adrien.
 

Doch in ihrem Kopf wollte das Bild von dem makellosen Adrien nicht zu dem passen, was sich ihr jetzt bot. Aber die Realität zeigte ihr, dass sie einen Traum gelebt hatte, der gerade zu platzen drohte. Dennoch… Sie hatte einen letzten Funken Hoffnung, dass er Gründe für seine Taten hatte, dass er wieder zu demjenigen wurde, in den sie sich verliebt hatte. Man sollte einem Freund Raum geben, um sich zu erklären und entschuldigen. Das glaubte sie zumindest.
 

Sie war so tief in Gedanken versunken und versuchte sie zu ordnen, dass sie gar nicht bemerkte, dass sie schon beim Eiffelturm angekommen waren. Die gemischten Gefühle lasteten wie ein Stein in ihr, wie ein Kloß in ihrer Kehle.

Als sie sich setzten und sie vorsichtig zu ihm herüber sah, fragte sie sich, was sie jetzt fühlen sollte. Wut? Trauer? Freude? Aber da war nichts dergleichen. Es war so leer in ihrem Herzen, dass sie glaubte Enttäuschung zu fühlen.
 

Und zwar genau darüber, was passiert war, nach all dem, was sie zusammen durchgestanden hatten.
 

Adrien sah sie unbewusst mit seinem traurigen Hundeblick an, bevor er seufzte und ihr dann erzählte, dass er Hawk Moth getroffen hatte.
 

„Er hat mir davon erzählt, dass die beiden Miraculous zusammen eine besondere Macht haben, Wünsche zu erfüllen. Ich war davon so eingenommen, meine Maman dadurch zurück zu bekommen, dass ich dich verletzt habe…“
 

Er pausierte kurz und starrte in die Ferne.
 

Es gab also einen Grund. Einen so schwer lastenden und für ihn wichtigen, um sich von Hawk Moth einwickeln zu lassen. Sie versuchte seine Beweggründe nachzuempfinden, aber es war gar nicht so leicht wie es zuerst schien.
 

Doch dann dachte sie an Tikki, die ihr genommen wurde. Sie wollte sie auch unbedingt wieder zurück. Und sich dann noch vorzustellen, dass es die eigene Mutter wäre, die von heute auf morgen einfach verschwunden war...
 

Sie schluckte hart.
 

„Ich habe gemerkt, dass es falsch war, egoistisch zu sein. Als ich gesehen habe, dass du deswegen akumatisiert wurdest, wurde alles klarer“, er sah vorsichtig zu ihr auf, „aber du musst mir glauben, dass es nicht meine Absicht war…“
 

Es war also, wie sie vermutet hatte. Ohne ihre beiden Kwami waren sie genauso der Gefahr ausgesetzt akumatisiert zu werden wir normale Menschen. Sie waren also auch für sie beide eine Art Schutz.
 

Ihr Herz schmerzte. Sie musste sich eingestehen, dass sie nicht sauer auf ihn sein konnte. Egal wie sehr sie es wollte.

Adrien hatte nicht grundlos oder aus irgendeiner bösen Absicht gehandelt. Gerade als sich eine gewisse Ordnung in ihrem Kopf eingestellt hatte, wurde alles wieder durcheinander geworfen.
 

„Du bist Cat Noir..!“, sagte sie verwundert und geschockt zugleich. Adrien sah sie verwirrt an. Das musste wirklich seltsam rüber kommen, da es jetzt schon seit vorhin fest stand.

Er konnte nicht anders als zu lachen, als Marinette ihn anschmollte.
 

„Tut mir Leid“, er kratzte sich leicht an der Schläfe, während sein Lachen versiegte, „ich dachte, dir wäre es mittlerweile klar.“

„Dass ich Ladybug bin scheinst du aber schon länger zu wissen, oder? Woher hättest du sonst wissen sollen, woher du Tikki bekommen kannst?“

„Eine Vermutung hatte ich schon immer. Aber so richtig klar wurde es mir bei unserem letzten, harten Kampf“, er wartete auf ein bestätigendes Nicken ihrerseits, dass sie sich daran erinnerte, bevor er weiter erzählte, „du warst so erschöpft, dass ich dich nicht einfach auf dem Dach liegen lassen konnte. Und als du dich zurück verwandeltest... dann... kam es einfach über mich.“
 

Sie seufzte.
 

Sie verstand das Gefühl, dass ihn da bewegt hatte. Immerhin hatte sie selbiges gehabt, als sie einmal so knapp vor der Rückverwandlung war und sie sich vor ihm in einen Raum verschanzt hatte.
 

„Dir war aber schon klar, dass das früher oder später eh aufgeflogen wäre?“, meinte sie dann, während sie mit einem skeptischen Lächeln zu ihm herüber sah. Er lachte verlegen als Bejahung.

Beide sahen dann zum Abendhimmel hinauf. Es schien so friedlich zu sein. Die Ruhe oben auf dem Eiffelturm, die leichte Brise, der sternenklare Himmel.
 

Aber woher rührte dieses Gefühl, tief in ihr drin, dass etwas nicht ganz stimmte? Dass Adrien ihr noch etwas verheimlichte? Sie blickte vorsichtig mit fragender Miene zu ihm herüber. Doch sie konnte ihn nicht fragen, als sie sein melancholisches Lächeln sah. Er hatte es nicht ansatzweise geschafft seine Maman zu finden oder immerhin einen Anhaltspunkt zu erhalten.

„Du... hast Hawk Moth getroffen, oder?“, fragte Marinette dann, um die Stille zu unterbrechen, „wie war das? Weiß er, wer du bist?“

Adrien schüttelte den Kopf. „Meine Identität als Cat Noir hat er nicht aufgedeckt“, erklärte er knapp, „er schien mir wie ein verzweifelter Mann, auf der Suche nach etwas, was ihm sehr wichtig ist...“
 

Danach sagte Adrien nicht mehr viel. Es sah so aus, als wäre er in seiner eigenen Welt gefangen und musste erst einmal selber mit den ganzen Geschehnissen klar kommen und sie verarbeiten.

Als sie den Weg vor dem Eiffelturm entlang schritten, beide ihre erschöpften Kwamis in den Händen, verabschiedeten sie sich voneinander. Marinette sah ab und zu noch einmal in die Richtung, in die Adrien gegangen war und schämte sich dafür, dass sie nicht mehr für ihn tun konnte.

Es war, als wäre das Problem direkt vor ihr, Adrien zum Greifen nah, und wenn sie die Hand ausstreckte, entglitt ihr beides und sie konnte nicht danach greifen.
 

„Marinette...“, krächzte es aus ihrer Hand, „keine Sorge. Ich bin mir sicher, dass sich zu einer geeigneten Zeit alles aufklären wird.“ Tikki sah mit einem Lächeln zu ihr hoch, worauf Marinette zum letzten Mal ihren Blick an Adriens Rücken heftete, bevor sie sich dankend an Tikki wandte.

„Was würde ich nur ohne dich machen, Tikki“, entgegnete Marinette ihr mit einem kurzen kichern und ging mit neu geschöpfter Hoffnung zu sich nach Hause zurück.
 


 

Als am nächsten Morgen die Sonnenstrahlen auf Marinettes Gesicht tänzelten, war Tikki schon wieder bei Kräften und tänzelte über Marinettes Decke. „Marinette, du kommst zu spät, wenn du jetzt nicht aufstehst!“, mahnte der kleine Kwami sie und versuchte sie zu wecken.

Mit einem langen Gähnen richtete Marinette sich auf und versuchte aus ihrem Bett zu kriechen. Es schien wie jeden Morgen zu sein, als wäre alles nur ein böser Traum gewesen.
 

Doch der Brief auf ihrem Schreibtisch erinnerte sie an die Vorfälle und an Adrien. Je öfter sie über seinen Namen stolperte, desto mehr wurde ihr bewusst, dass der Brief ja nur indirekt an Ladybug gerichtet war. Zu der Zeit wusste Adrien ja schon, dass sie Die Heldin von Paris war.

In ihr stiegen gemischte Gefühle auf und eine Hitze in die Wangen, als sie eins und eins zusammen zählte.

„Das heißt ja...“, murmelte sie, „d-das... heißt ja...“
 

Sie schlug ihre Hände an die Wangen und versuchte sich zu beruhigen.
 

„Alles in Ordnung, Marinette?“, fragte Tikki, als sie zu ihr herüber geflogen kam und dann ebenfalls den Brief mit dem Gedicht erblickte. Sie konnte nicht anders und ihrer Kehle entglitt ein herzliches Lachen.

„Das ist doch toll! Dann wäre doch zumindest deine Gefühlsbaustelle gelöst und ihr könnt offen miteinander darüber reden.“

„Das sagst du so leicht..!“, maulte Marinette entgeistert und überlegt, wie sie die Sache abgehen sollte.

Gestern noch konnte sie nach all der Zeit normal mit Adrien reden, da der Schock noch zu tief saß. Aber jetzt hatte sie es halbwegs verarbeiten können, eine Nacht drüber geschlafen und ist dummerweise noch vor der Schule über sein Gedicht gestolpert!

Aber es half ja nichts und sie musste sich auf den Weg machen.

Spät dran war sie schon und da war die Chance hoch, dass sie nicht in ein Gespräch verwickelt oder selbst irgendetwas hirnrissiges veranstalten würde.
 

Der Schultag ging schnell vorüber und da Marinette die ganze Zeit über wegen Adrien sehr angespannt war, schlenderte sie erschöpft den Flur entlang. Sie bemerkte ein protestiertes Stoßen aus ihrer kleinen Handtasche und öffnete sie leicht, um dann einer schlecht gelaunten Tikki ins Gesicht zu sehen.
 

„Ach, Marinette..!“, sagte diese dann und ihre Miene lockerte sich auf, „ich dachte, du wolltest Adrien ansprechen.“

„Ääh....“, kam es nur leise aus Marinettes Kehle.
 

Sie blickte unruhig durch den Flur und suchte eine kleine Gasse, in der sie sich ungestört Tikki zuwenden konnte.

Sie hatte ja schon Recht damit, dennoch war Marinette nicht bereit dazu, den Sachen auf den Grund zu gehen. Vielmehr traute sie sich nicht, ihn darauf anzusprechen. Es war ja nicht so, als hätte sie zuvor nicht schon Probleme gehabt überhaupt mit Adrien zu reden und nun weiß sie sogar, dass er auch an ihr interessiert war und zudem auch noch ihr Heldenpartner von Paris war.

Das war alles so verzwickt!
 

Als sie in einer Einkerbung im Flur angekommen war, nahm sie ihre Hände von ihrer Taschenöffnung und schaute zu Tikki, die ihre Arme vor sich ineinander geschlagen hatte.

„Ich kann das nicht, Tikki...“, seufzte Marinette dann, „wenn ich das versuche, dann stürzt womöglich noch irgendetwas von der Decke bei dem Glück, das ich habe...“

Sie wollte gerade noch weiter protestieren, als sie sah, dass Tikkis Augen immer von ihr zur Seite schwankten. Marinette sah den Kwami mit fragender Miene an und versuchte heraus zu finden, was sie ihr sagen wollte, bis sie etwas neben sich wahr nahm.

Vor Schock stand ihr der Mund offen und ihre Augen weiteten sich.
 

„Hi..!“, kam es ihr entgegen.
 

Adrien winkte ihr kurz zu, als er sich an die Wand mit seinem anderen Arm angelehnt hatte und sich dann zu freuen schien.

„Du sahst heute so bedrückt aus, da wollte ich fragen, ob alles in Ordnung ist“, meinte er dann, während er sich aufrichtete und seine Hände locker in seine Hosentaschen steckte. Er zog eine Augenbraue nach oben, als er immer noch von der geistig abwesenden Marinette angestarrt wurde.

„Marinette..!“, rief Tikki ihr in einem mehr flüsternden Ton zu und riss sie aus ihren Gedanken.

„Äääh...“, meinte Marinette dann, bevor sie eine Art Kichern verfiel, „a-...alles in Ordnung... Es war gestern nur so viel passiert, dass ich Ordnung in Gedanken-“

Sie stoppte abrupt und fasste sich genervt an die Stirn, um sich zu konzentrieren. Nur seine bloße Anwesenheit hatte sie so aus der Bahn geworfen, dass sie ihre Sätze nicht mehr formulieren konnte.

Er lachte knapp und griff dann nach ihrem Handgelenk.

„Du hast doch sicher nichts dagegen, wenn wir zu einem Café gehen, oder?“, fragte er dann lächelnd und zog sie hinter sich her. Erst konnte sie ihm nicht ganz folgen und stolperte mehr voran. Aber sie fing sich schnell und schritt mit einem kleinen Abstand hinter ihm her.
 

Sie waren in ein ruhiges Café in der Nähe gegangen und setzten sich draußen hin.
 

Kurz darauf standen auch schon ihre beiden Heißgetränke vor ihnen auf der hölzernen Tischfläche, aus denen ein schwacher Dampf aufstieg. Marinette lugte hinter ihrer Tasse immer wieder zu Adrien herüber und wusste nicht, was sie sagen sollte. Die unangenehme Stille machte es ihr nicht gerade leichter ein passendes Gesprächsthema zu finden. Und dazu noch das unschuldige Lächeln, was er ihr schenkte, als er bemerkte, wie sie ihn musterte, steigerte ihren wirren Gedankenstrom noch weiter.
 

Dann lehnte er sich plötzlich vor und legte die Ellbogen vor seiner Tasse auf den kleinen Tisch ab und sah in sein Getränk. Eine traurige Miene formte sich in seinem Gesicht, nachdem er kurz seufzte.
 

„Marinette...“, murmelte er dann und sah zu ihr hoch, „ich will ehrlich zu dir sein... Gestern habe ich dir nicht alles erzählt.“

Sie bemerkte, wie ihre Gedanken zur Ruhe kamen und dem Gespräch ihre volle Aufmerksamkeit schenken konnte. Wahrscheinlich brachte sie es so zur Ruhe, dass er nicht nur euphorisch zu sein schien, sondern auch seine Schwachpunkte hatte und über so mancherlei Sachen nachgrübelte.

Sie wunderte sich, dass seine ruhige Art auch sie zu beruhigen schien.
 

„Aber ich kann dir noch nicht alles erzählen, was ich weiß, da ich nicht erahnen kann, was dann passieren würde. Ich hoffe, dass du mir das nachsehen kannst“, er lächelte sie traurig an,bevor er wieder in sein Getränk sah, „denn es betrifft uns als die Retter von Paris und... Hawk Moth...“

Er hatte den Namen so leise ausgesprochen, dass sie nur erahnen konnte, dass er ihn wirklich genannt hatte.

„Du warst ihm ja begegnet...“, hauchte Marinette erstaunt über ihre Tasse, als ihr wieder einfiel, was Adrien alles am vorigen Abend erzählt hatte. Sie nippte etwas an ihrem Getränk, bevor sie die Tasse vorsichtig in ihren Händen kreisförmig hin und her bewegte.
 

„Ich muss einfach noch mehr darüber nachdenken, was es alles verändern würde und bis dahin... Kannst du mir bis dahin vertrauen?“, er sah sie fragend und hoffend an.

Sie überlegte kurz, was es sein könnte, dass ihm so viele Sorgen bereiten würde und auch noch Hawk Moth betreffen würde. Hatte er immer noch einen Pakt mit Hawk Moth?

Aber das wäre ausgeschlossen nach dem gestrigen Tag. Es musste aber trotzdem eine Verbindung zu ihm geben, die ihm das Leben erschwerte. Dennoch freute sie sich darüber, dass sich Adrien ihr langsam öffnete und ihr seine Probleme schilderte, wenn auch verschlüsselt.

Sie nickte knapp: „Ich werde warten, bis du dich dazu bereit fühlst...“
 

Ein Gefühl der Hilflosigkeit machte sich in ihr breit.

Es war so, als würde sie ihn alleine an vorderster Front kämpfen lassen. Händeringend suchte sie nach passenden Worten, um ihm eine kleine Stütze zu geben.

„Adrien, falls du... falls du Hilfe beim Lösen deines Problems brauchst, dann erinnere dich daran, dass du nicht allein bist“, sie versuchte ihm aufmunternd zu zulächeln. Er blickte erstaunt zu ihr auf, aber lachte dann erleichtert.

„Ja, das stimmt. Danke“, entgegnete er ihr und trank einen Schluck. Dann fielen seine Augen auf das Armband, was er ihr damals geschenkt hatte. Sie errötete leicht, als es ihr bewusst wurde.

Etwas verlegen kratzte sich Adrien am Hinterkopf und schaute dann mit seinem Hundeblick zu ihr herüber.

„Wenn du es jetzt trägst... dann hast du sicher auch das Gedicht gelesen...oder?“, fragte er. Sie konnte sehen, dass er am liebsten im Erdboden versinken würde und musste ein Lachen unterdrücken, bevor sie selber rot anlief, als sie an das Gedicht dachte.
 

Das Liebesgedicht.
 

„Heißt das, dann... dass du...“, Adrien fiel es schwer seine Gedanken in Worte zu fassen. So plötzlich darüber zu sprechen, schien selbst für ihn schwer zu sein.

„Du erwiderst das Gedicht also?“, fragte er dann und wartete ungeduldig auf ihre Antwort.

In Marinette stieg eine Hitze auf. Ihr Kopf war so wirr und sie war viel zu verlegen, als dass sie irgendein kleines Wort aus sich heraus quetschen könnte.

Dabei war es so einfach.

Adrien war in sie verliebt und sie doch auch in ihn? Warum war es dann so schwer? War sie so aufgeregt, weil das nicht real für sie erschien?

Als Adrien laut losprustete vor Lachen, riss sie das aus ihrem Gefühlschaos heraus. Sie hatte ihn noch nie so herzhaft lachen sehen, dass er sich krümmte und seinen Bauch hielt. Unbewusst stand sie auf und schmöllte.
 

„Du bist gemein, Adrien!“, warf sie ihm entgegen und schlug sich die Hände an die Wangen.

„Tut mir leid...“, lachte er noch weiter und strich sich eine Träne aus dem Augenlid, „nur... du hättest dich sehen müssen. Dein Gesicht sprach tausend Bände.“
 

Als er aufstand legte er etwas Geld in ein Glas und ging dann zu ihr herüber. Vorsichtig legte er dann seine Hände um ihre beiden Handgelenke und nahm sie runter.

Bevor sie weiter darüber nachdenken konnte, was geschah, spürte sie auch schon seine weichen Lippen auf ihrer Wange. Sie riss die Augen auf und starrte fassungslos in die Ferne.

Dann sah sie nur noch Adriens fröhliches Gesicht vor ihr. Seine grünen Augen musterten sie, ein siegessicheres Flackern blühte in ihnen auf. Für einen kurzen Moment konnte sie den hinterlistigen Blick eines Katers erkennen, bis sich Adrien umdrehte und sie hinter sich her zog.
 

„Du brauchst es mir nicht zu sagen“, lachte er dann, „dein Körper hat für dich gesprochen.“
 

Sie konnte sein Grinsen ausmachen, als er seinen Kopf kurz zur Seite wandte, um sie anzusehen.

Ein schwerer Seufzer glitt ihr aus der Kehle, als sie ihm hinterher lief. Allein der seichte Wind kühlte ihre Wangen ab und ließ sie wieder ihre Gefühle und Gedanken sammeln können.

Die Abendsonne, tänzelte auf den Gläsern der Fenster und dem Wasser des Flusses und schuf eine angenehme Atmosphäre.

So langsam begriff sie, dass seine Gefühle echt waren.
 

Ein seichtes Lächeln bildete sich auf ihren Lippen, bevor sie allen Mut zusammen nahm.
 

„Ja..!“, rief sie dann nach vorne und lachte erleichtert, während sie ihn nicht aus den Augen ließ.

„Je t'aime, Adrien!“


Nachwort zu diesem Kapitel:
Sooo, hier wären wir nun, am Ende der Fanfiktion!
Etwas flott, etwas plötzlich, aber eins der vielen Enden, die ich in meinem Kopf so gesponnen habe und ein bad end wäre ehrlich gesagt sehr, sehr gemein gewesen...
Und sie musste auch einfach ein Ende finden :D

Sie lässt euch Lesern, die ihr so fleißig dabei geblieben wart, etwas freien Raum, wie sich das ganze so zwischen den beiden weiter entwickeln wird und wie sich Adrien mit seinem Geheimnis bezüglich Hawk Moth entscheiden wird! Also lasst eurer Fantasie freien Lauf oder/und teilt sie doch gerne in den Kommentaren :3 Ich würde sie gerne lesen x3

Und hiermit bedanke ich mich bei euch allen; es haben ja doch einige hierher gefunden und mir den Tag mit Kommentaren und auch Kritik versüßt! Ich nehme das alles mit auf meinem Weg als Schreiber und vielleicht gibt es ja noch das ein oder andere von mir zu lesen in der Zukunft.
Und ein besonderer Dank gilt auch meinem beta-Leser und Mann, der diese Fanfiktion uA an den schwierigen Stellen lesbar gemacht hat und mir mit Worten/ Synonymen/ etc auf die Sprünge half (hoffentlich hatte er auch etwas Spaß an Myraculous Ladybug und einer Fanfiktion dazu xD).

Also denn! Man schreibt sich x3

Verlinkt doch auch eure Fanfics zu Ladybug. Wenn ich Zeit finde, schaue ich gerne mal vorbei <3

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