Selbstmord ist keine Lösung......oder? von LadyShihoin ================================================================================ Kapitel 15: Die Lösung ---------------------- Es vergingen einige Wochen. Carina konzentrierte sich währenddessen fast ausschließlich auf den Unterricht, denn sie konnte den Gedanken nicht ertragen, dass wirklich alle dachten, sie würde diese verdammte Ausbildung nicht schaffen. Nein, sie würde es allen beweisen und am Ende würden sie zugeben müssen, dass sie sich geirrt hatten. So war einfach ihr Charakter, sie wollte – nein, brauchte – diese Akzeptanz. Der Unterricht unter Mr. Crow war intensiv, aber er war zu schaffen. Vielleicht kam Carina dies aber auch nur so vor, weil sie aus einer anderen Zeit stammte. Jedenfalls machte sie sich um die Theorie keine Sorgen. Was allerdings die Praxis anging… „Was zur Hölle ist denn mit dir passiert?“, fragte Alice entsetzt, als Carina sich in der Mittagspause neben sie setzte. In den letzten Wochen war dies zu einem beständigen Ritual geworden, was Carina auf keinen Fall missen wollte. Die Schwarzhaarige war zu ihrer besten Freundin geworden, was allerdings auch nicht schwer war, immerhin hatte sie sonst keine. Aber man musste Alice einfach mögen, ihre unbeschwerte fröhliche Art machte einem das Leben viel leichter. Und sie war verdammt ehrlich, das stellte Carina immer wieder fest. So auch jetzt. „Du siehst schrecklich aus.“ „Danke, dass weiß ich selbst“, murmelte Carina geknickt und steckte sich eine Gabel Fleisch in den Mund. Dabei hatte sie einen wunderbaren Blick auf ihre aufgeschürften Finger. Und sie wusste, ihr Gesicht sah vermutlich nicht besser aus. Noch dazu hatte sie es geschafft, ihre Hose an beiden Knien vollkommen aufzureißen. Nun, wenigstens bluteten diese nicht mehr. „Will ich es überhaupt wissen?“, fragte Alice und Carina vergrub den Kopf in den Händen. „Ich bin eine Niete, Alice. Ich werde die Abschlussprüfung niemals im Leben bestehen.“ Die Schwarzhaarige hob eine Augenbraue. „Na, deine Selbstzweifel fangen aber schon früh an. Tu mir das bitte nicht an, denn wenn ich meine Wette verliere, stehe ich ganz schön dumm da.“ Carina funkelte sie böse an. „Deine Wette ist mir total egal.“ „Jetzt erzähl doch erst mal, was überhaupt passiert ist. Vielleicht ist es gar nicht so schlimm.“ Die 16-Jährige seufzte. „Wir sollten vom Dach des Instituts springen.“ Alice runzelte irritiert die Stirn. „Und?“, fragte sie, als ob sie das Problem an der Aussage nicht erkannte. „Und?“, wiederholte Carina ungläubig und fuhr gleich darauf fort. „Das sind 6 Stockwerke.“ Alice’ ratlose Miene verriet ihr, dass diese immer noch nicht so recht verstand, worauf sie hinaus wollte. „Entschuldige mal, aber zumindest mir wurde mein ganzes Leben lang beigebracht, dass es nicht ratsam ist, vom Dach eines Hauses zu springen.“ Alice lachte, als ihr endlich das wohlbekannte Licht aufging. „Das mag ja sein Carina, aber streng genommen bist du ja gar nicht mehr am Leben. Shinigami, schon vergessen?“ „Das weiß ich“, antwortete die Blondine mürrisch und wurde nun ein wenig rot. „Aber das ist leichter gesagt als getan. Nur, weil ich theoretisch weiß, dass ich dadurch nicht sterben kann, heißt das ja noch lange nicht, dass ich mich solche waghalsigen Sachen auch traue.“ Die Tatsache, dass Shinigami nur durch eine Death Scythe sterben konnten, wusste Carina erst seit wenigen Tagen. Mr. Crow hatte es im Unterricht erwähnt und schon waren alle Feuer und Flamme gewesen. Vor allem Ronald. Lang und breit hatte er ihr die unbegrenzten Möglichkeiten aufgezählt. „Stell dir das doch nur mal vor, Carina“, hatte er sie auf dem ganzen Weg zur Kantine hin genervt. „Wir können nicht mehr ertrinken, nicht ersticken, nicht vergiftet werden, wir können nicht verbrennen. So viele unbegrenzte Möglichkeiten.“ Während seiner Rede war ihre Miene immer verdrießlicher geworden. „Wenn du Mr. Crow bis zum Ende hin zugehört hättest“, begann sie und warf ihm dabei einen ungeduldigen Blick zu, „dann hättest du vielleicht auch mitbekommen, dass es nicht so einfach ist wie du dir das vorstellst.“ Sie hob eine Hand und zählte die folgenden Punkte an ihren Fingern ab. „Es mag zwar sein, dass wir nicht mehr ertrinken können, aber wir verlieren trotz allem das Bewusstsein, wenn wir zu lange unter Wasser sind und keine Luft holen können. Nur, weil wir nicht atmen müssen während wir schlafen, bedeutet das nämlich nicht, dass wir gar nicht atmen müssen, du Blitzmerker. Und ich wäre jetzt nicht erpicht darauf, bewusstlos in irgendeinem See herum zu schwimmen. Dasselbe gilt übrigens für das Ersticken. Und wegen dem Gift und dem Feuer…ist dir mal aufgefallen, dass solche Dinge verdammt schmerzhaft sind, auch wenn sie einen nicht umbringen?“ Diese Worte hatten Ronalds Begeisterung deutlich gedämpft, aber das geschah ihm laut Carinas Meinung nur recht. „Und woher hast du dann bitteschön diese ganzen Verletzungen?“, fragte Alice verwundert nach und jetzt wurde Carina noch eine Spur röter im Gesicht. „Mr. Crow meinte, ich solle mich nicht so anstellen und dann hat er mich einfach runtergeschubst.“ Die 16-Jährige konnte genau sehen, wie Alice sich auf die Lippe beißen musste, um nicht in lautes Gelächter auszubrechen. „So wie du aussiehst hast du wohl mit deinem Gesicht, deinen Händen und auch noch mit den Knien gebremst, ja?“ Als das blonde Mädchen widerwillig nickte, konnte die Ältere nicht mehr an sich halten und begann hinter vorgehaltener Hand zu kichern. Carina schürzte beleidigt die Lippen. „Beim nächsten Mal werde ich es besser machen“, sagte sie und widmete sich wieder ihrem Essen. In Wahrheit war Carina gar nicht so zuversichtlich. Die praktischen Stunden endeten für sie jedes Mal in einer Katastrophe. Egal, ob es um das Herunterspringen von Häusern ging, das Balancieren auf Balken, der Umgang mit den Übungstodessensen oder sogar nur um das Absolvieren eines Marathons… Jedes Mal passierte etwas, wodurch sie sich bis auf die Knochen blamierte. Es nützte überhaupt nichts, dass sie in der Theorie die Beste war, in der Praxis war sie mit überdeutlichem Abstand die Schlechteste. Am Schlimmsten waren die Stunden, wo die Schüler sich duellieren mussten. „Warum nur habe ich nie einen Kampfsport erlernt?“, dachte sie zum wiederholten Male und versuchte nicht an die Demütigungen zu denken, die sie während der Kämpfe hatte erfahren müssen. Natürlich hatten ihre 14 Mitschüler relativ schnell bemerkt wie leicht es war, sie zu besiegen. Und natürlich hatten sie dies schamlos ausgenutzt. Die 16-Jährige konnte immer noch ein paar der Blutergüsse auf ihrer Haut spüren. Ronald hingegen schien ein echtes Talent fürs Kämpfen zu haben. Bisher hatte er keinen seiner Kämpfe verloren und das machte Carina so zornig, dass sie ihn nur noch mehr hasste. „Ich muss mir was einfallen lassen, sonst wird mich Mr. Crow niemals zur Abschlussprüfung zulassen“, sagte Carina deprimiert, woraufhin Alice sie mitleidig ansah. „Nun, du könnest die Nervensäge ja fragen, ob sie dir ein wenig unter die Arme greift“, sagte sie in einem abfälligen Ton. Mit der „Nervensäge“ meinte sie Grell, wie Carina mittlerweile wusste. Die Schwarzhaarige war entsetzt gewesen, als sie erfahren hatte, dass der Rothaarige Carinas Mentor war. Die Zwei schienen schon mehrere Male aneinander geraten zu sein, meistens natürlich in Modefragen. „Dabei sind die Beiden sich gar nicht mal so unähnlich“, dachte Carina. Beide waren sehr auf ihr Äußeres bedacht, beide fanden die Alltagskleidung der Shinigami hässlich und beide hatten einen Hang zum Melodramatischen. „Daran hab ich auch schon gedacht, aber erstens habe ich ihn in letzter Zeit kaum zu Gesicht bekommen und zweitens habe ich ständig das Gefühl, dass er total genervt von mir ist.“ „Unser Möchtegern Modegott ist von jedem genervt mit Ausnahme von William“, antwortete Alice und rollte eine kleine Tomate zwischen Daumen und Zeigefinger hin und her. „Versuch es einfach mal. Mehr als Nein sagen kann er auch nicht. Außerdem“, sagte sie und verzog bei den nächsten Worten mürrisch das Gesicht, „war er immerhin Jahrgangsbester, sogar besser als William.“ Carina verschluckte sich vor Schreck an ihrem Wasser. „Bitte WAS?“, fragte sie gleich darauf entsetzt und Alice zog eine Augenbraue in die Höhe. „Jetzt sag bloß, du hast das noch nicht gewusst? Es gibt nur sehr wenige Shinigami, die in ihrer theoretischen und praktischen Prüfung mit Bestnoten abschneiden, aber dieser Blödmann hat es sogar in beiden Fächern auf ein A geschafft.“ „Ich fass es nicht“, murmelte Carina. Grell war so ziemlich der Letzte gewesen, von dem sie so etwas erwartet hatte. Vielleicht war es wirklich ratsam, ihn bei Gelegenheit um Hilfe zu bitten. Zwei Stunden später schloss sie ihre Wohnung auf, warf ihre Tasche mit den Büchern aufs Bett und seufzte erleichtert auf. Manchmal war sie einfach nur froh den Tag halbwegs gut geschafft zu haben. Das waren entweder die Tage, wo sie praktischen Unterricht hatten oder wo sie so viele neue Dinge in der Theorie lernten, dass ihr danach der Kopf qualmte. Sie hatte zwar nicht mehr Fächer als damals in der normalen Schule, aber das meiste Wissen kannte sie natürlich überhaupt nicht. „Es würde mir auch schwer zu denken geben, wenn die Menschen Fächer wie „Dämonenkunde“ oder „Shinigamilehre“ hätten“, gluckste sie und schlug ihr Heft auf, um ihre Notizen sauber abzuschreiben und in die richtige Reihenfolge zu bringen. Diese beiden Fächer befassten sich ausschließlich mit der genannten Spezies. Dort lernten sie alles, was sie wissen mussten. Von der Entstehung, über die Anatomie bis hin zu den Stärken und Schwächen. Carina hatte es erstaunt zu erfahren, dass Dämonen im Gegensatz zu den Shinigami nicht menschlich gewesen waren. Sie entstanden in der Hölle, geboren aus den negativen Gefühlen der Menschen. „Was wieder einmal verdeutlicht, warum diese Mistkerle so scharf auf menschliche Seelen sind“, dachte Carina. Jedes Mal, wenn sie etwas Neues über Dämonen erfuhr, hatte sie Sebastian vor Augen. Und automatisch musste sie auch an Ciel denken. Der Junge konnte einem wirklich nur Leid tun. „Nun ja, er wusste ja worauf er sich einließ. Hoffe ich zumindest“, sagte sie zu sich selbst und vertiefte sich in ein Buch mit der Aufschrift „Regelwerk der Shinigami.“ Grell gähnte. Er war bis vor wenigen Minuten noch in der Welt der Menschen gewesen und hatte seine Liste für den heutigen Tag abgearbeitet. „Nun, und noch ein wenig mehr“, kicherte er in sich hinein und dachte an Angelina Durless. Er konnte sich kaum an einen Menschen erinnern, der ihn jemals so fasziniert hatte wie diese Frau. Es war kein Geheimnis, dass er die Farbe rot liebte. Doch das war nicht der Grund für seine Faszination. Es lag weder an ihren roten Haaren, noch an ihrer roten Kleidung. Es war das Blut, das sich an ihren Händen und in ihrem Gesicht befand, wenn sie mordete. Das rote Glitzern in ihren Augen, wenn sie das Leben der Frauen grausam beendete. Ihre roten Lippen, die sich jedes Mal zu einem Lächeln verzogen, wenn sie das Organ ihrer Begierde entnommen hatte. Natürlich empfand er nichts für Angelina selbst. Erstens war es Shinigami nicht erlaubt sich in Menschen zu verlieben und zweitens liebte er nur ihre Taten und nicht ihren Charakter an sich. Jedenfalls war seine Laune momentan ziemlich gut und daraufhin hatte er beschlossen, seiner Schülerin noch mal einen Besuch abzustatten. Es war schon länger her, dass er sie gesehen hatte und gegen seinen Willen interessierte es ihn, wie sie sich in ihrer Ausbildung machte. Der rothaarige Seelensammler schaute auf seine Uhr. Es war noch recht früh am Abend, Carina würde also mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit in ihrer Wohnung sein. Es kostete ihn nur wenige Minuten, um das Wohnheim zu erreichen und die Treppen zum zweiten Stock hochzusteigen. Aber er wusste noch bevor er die letzte Stufe genommen hatte, dass etwas nicht stimmte. Er konnte sie hören. „Na großartig“, fluchte er und ging mit schnellen Schritten zur Tür. Mit einem gezielten Ruck seiner Schulter stieß er sie auf und betrat das kleine Zimmer. Sofort konnte er seine Schülerin auf dem Bett ausmachen. Carina wälzte sich hin und her, ihre Augen waren unter ihrer schief sitzenden Brille fest zusammengekniffen und ihr Gesicht verzerrt. Doch das war nichts im Gegensatz zu den Schreien, die sie ausstieß. Schreie aus Angst und purer Verzweiflung; Schreie, die Grell sehr vertraut waren… Er stieg über ein Buch hinweg, das zu Boden gefallen war und packte das Mädchen an ihren Schultern. „Carina, wach auf“, sagte er mit lauter Stimme und rüttelte sie unsanft vor und zurück. Die Shinigami blinzelte verwirrt, schien für einen Moment die Orientierung verloren zu haben. Nur sehr langsam fokussierte sich ihr Blick. Als sie wieder vollständig in der Realität angekommen war, schaute sie Grell verwirrt an. „T-tut mir Leid“, stammelte sie und setzte sich auf. „I-ich bin wohl beim Lesen eingeschlafen.“ „Ja, das ist mir auch aufgefallen“, erwiderte Grell sarkastisch. Ihm war ebenfalls aufgefallen, dass sie ihn nicht direkt ansah und ihre Hände zitterten. „Was führt dich denn hierher?“, sagte sie und hob das Buch auf, um es auf ihren Schreibtisch zu legen. „Ich wollte nach dir schauen. Ob alles soweit in Ordnung ist.“ „Mir geht’s gut“, murmelte Carina, sah ihn aber weiterhin nicht an. Grell mochte ja vieles sein, aber er war nicht blöd. Geschweige denn blind. „Das bezweifele ich“, sagte er und Carina war erstaunt, wie ernst er klingen konnte. „Wenn du mich schon anlügst, dann gib dir wenigstens ein bisschen mehr Mühe.“ Er legte eine kurze Pause ein. „Mittlerweile müssten die Albträume nachgelassen, wenn nicht sogar ganz aufgehört haben. Wie oft hast du diese Träume noch?“ Carina schwieg einen langen Moment lang, dann räusperte sie sich und sagte mit brüchiger Stimme: „Jede Nacht.“ „Wie bitte?“, fragte Grell verblüfft, doch viel mehr konnte er nicht sagen. Denn nun begann es aus Carina heraus zu sprudeln wie aus einem Wasserfall. Alles, was sie auf dem Herzen hatte, musste einfach raus. „Als ob es nicht schlimm genug wäre, dass ich im praktischen Unterricht komplett versage. Nein, j-jede Nacht wache ich auch noch schweißgebadet auf, weil ich immer wieder denselben Traum habe. Von ihnen.“ Ein gehetzter Ausdruck trat nun auf ihr Gesicht. „Immer wieder sehe ich diese Männer vor mir, wie sie mich in die Gasse verfolgen und immer näher kommen. Aber in diesen Träumen endet es nicht damit, dass ich mir das Leben nehme. Sie…sie…“ Ihre Stimme brach nun komplett, vereinzelte Tränen liefen ihr über die Wangen und tropften zu Boden. „Sie kommen näher, drücken mich auf den Boden und dann…“ Sie sprach nicht weiter und das musste sie auch nicht. Grell hatte gegen seinen Willen schlucken müssen. Kein Wunder, dass sie sich bei solchen Träumen die Seele aus dem Leib schrie. „I-ich weiß, dass sie mir nichts mehr tun können, aber ich hab trotzdem noch Angst“, flüsterte sie und wischte sich nun die Tränen vom Gesicht. Erneut herrschte für wenige Minuten Schweigen. Als Carina die Stille brach, schaute sie Grell mit geröteten Augen und einem bitteren Lächeln auf den Lippen an. „Tut mir Leid. Ich bin wohl eine ziemliche Enttäuschung.“ Grell seufzte tief. Dieses Mädchen brauchte dringend mehr Selbstbewusstsein, so viel stand schon einmal fest. Er fuhr sich mit einer Hand durch seine lange, rote Mähne. „Du sagtest etwas von Problemen im praktischen Unterricht?“, fragte er und Carina blinzelte überrascht, bevor sie schließlich nickte. „Nun, warum hast du das nicht gleich gesagt? Glaubst du vielleicht ich möchte, dass sich meine Schülerin blamiert? Es gibt doch für jedes Problem eine Lösung.“ „Was soll das jetzt heißen?“, entgegnete Carina verwirrt und Grell verdrehte die Augen. „Das heißt, dass ich dich trainieren und dafür sorgen werde, dass du einen verdammt guten Abschluss machst. Und dabei hoffentlich auch noch gut aussiehst“, fügte er hinzu und grinste sie mit seinen spitzen Haifischzähnen an. Carina wurde es mit einem Mal ganz warm ums Herz und obwohl sie es mit aller Macht unterdrückte, konnte sie einfach nicht anders als ihn zu umarmen. „Danke, danke, danke“, murmelte sie und ließ ihn bereits nach 1 Sekunde wieder los. „Ja ja, reg dich ab“, antwortete der Shinigami genervt, sah aber überhaupt nicht genervt aus. „Vielleicht bekomme ich die Ausbildung ja jetzt doch auf die Reihe“, dachte die 16-Jährige erleichtert und fragte sich insgeheim bereits, was Alice wohl dazu sagen würde. „Ach übrigens“, fuhr Grell fort und klang nun wieder ziemlich ernst. „Für dein anderes Problem gibt es auch eine Lösung.“ Carina wusste sofort, wovon er sprach und sie brauchte keine Sekunde über die Antwort nachzudenken. Hauptsache, diese Albträume würden aufhören. „Welche?“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)