Yu-Gi-Oh! Das Leben nach dem Tod von Mianda ================================================================================ Kapitel 37: Frauen und Priester (Teil 4) ---------------------------------------- Alle waren in den alten ausrangierten Reisebus gestiegen, gerade wollte Yami seinen Freund Marik bitten, die Türen zu schließen, damit sie gut in Richtung Hotel aufbrechen konnten, alle hatten sich gerade hingesetzt und es sich in den warmen Decken gemütlich gemacht, als der Pharao an die Türe zurück sprang und gegen die Scheibe klopfte. "Mach auf! Schnell!", schrie er und klang unglaublich aufgebracht und aufgeregt. Marik machte sofort die Türe wieder auf, doch auf seine Frage "Was ist denn Pharao?", bekam er nur einen Namen zur Antwort. "MANA!", schrie er und eilte schon in Richtung seiner Grabstätte, von wo aus nur ein zierlicher Schatten zwischen zwei kleinen Sanddünen im Abblendlicht des Busses zu sehen war. Als Mana zwischen den beiden kleinen Dünen hervor trat und ins Licht der Scheinwerfer des Busses hervor kam, standen bereits alle Freunde wieder, die Decken lagen teils auf dem Boden oder über die Sitze geworfen und vor allem Joey, Yugi und Rebecca pressten sich zur Fahrertüre, doch Marik hatte die Türe wieder zu gemacht. "Setzt euch hin." Pegasus stimmte ausgerechnet Marik zu." Ich denke, wenn Jemand da raus laufen sollte, dann unser Freund Yugi. Meint ihr nicht, wir sollten erst Mal warten?" Marik sah nach vorne und beobachtete das ganze. Nun schauten sie eher nach vorne wo der Pharao gerade in das Licht hinein lief und auf Mana zu. Als die beiden sich erreichten, warf Mana ihren alten Freund auf den Rücken in den Sand und küsste ihn voller Sehnsucht und legte ihre Arme um seinen Hals. Mana hatte ihren Pharao sprichwörtlich gerade flach gelegt. Sie lag auf seinem Körper und der Pharao erwiderte diesen Kuss und ebenso ihre Umarmung, es waren Freudentränen, die ihnen aus ihren Augen liefen. Zwischen ihren sehnsuchtserfüllenden Küssen, japsten beide nach Worten und Luft. "Mana, du bist schon da? Wieso?", fragte der Pharao und strich über ihren schönen geraden Rücken. Mana trug jene Kleider, wie sie auch von Yugi in Erinnerung gehalten wurde, knappe einfache Gewänder und ihre Schuhe. Nur, dass sie noch einen wärmenden Fliederfarbenen Mantel um ihre Schultern gelegt hatte, der verdächtig nach dem Umhang des Pharao ausschaute. Mana beantwortete ebenso knapp diese Frage ihres Freundes. "Ja, Shadi rief mich und meinte, du seist schon da, da hat er gesagt, dann soll ich ruhig verschwinden, damit du mich nicht verpasst und darf bis zur Jahreswende bei dir bleiben." Atem und Mana lagen eine gefühlte Ewigkeit Arm in Arm und konnten kaum glauben im Hier und Jetzt zu sein und sich endlich auch hier so nahe sein zu können. Aber schließlich fanden sie einen Weg, sich ein klein wenig zu besinnen und von einander zu lösen. Atem half Mana von sich herunter und richtete sich wieder auf. Beide waren bei ihrem Sturz ein wenig verdreckt geworden, doch das spielte keine Rolle für sie. "Aber warum bist du hier Mana? Ist jetzt sowas wie eine Besuchszeit? Warum warst du nicht schon letztes Jahr dann gekommen? Ich bin doch schon ein paar Jahre hier, wo warst du denn?" Mana deutete hinter sich auf die kleinen Dünen und lächelte verschmitzt. "Weil ich aus diesem Grund letztes Jahr nicht durfte, aber es gibt da etwas, das unerlässlich ist mein Freund. Du musst ihn schließlich noch kennen lernen." Der Pharao war verwirrt und versuchte hinter Mana vor bei zu linsen. "Wen muss ich kennen lernen?", fragte der Pharao und war neugierig, doch bei Manas Antwort verschlug es dem Pharao die Sprache. "Deinen Sohn! Na komm, keine Angst, das ist dein Papa Atem.", hauchte sie leise zu und hervor trat noch etwas tapsig ein kleiner Junge, der unverkennbar die Haare seines Vaters geerbt hatte, jedoch war sein Kopf weitest gehend kahl geschoren, nur eine kleine hübsche Prinzenlocke mit eingeflochtenem blauen Bändchen verriet die Haarfarbe seines Vaters. Der kleine wackelte etwas unbeholfen über den Sandboden und sah mit großen blauen Babyaugen zu Atem. Der Pharoa ging in die Knie, weil er viel zu groß für den kleinen Mann war, der jetzt ganz vorsichtig vor ihm stehen blieb und verwirrt fragte. "Papa?" Der Pharao hielt seine Arme auf, obwohl er das noch nicht verstand und Mana trat hinter dem Jungen hinzu und strich ihm liebevoll mütterlich über seinen Kopf. "Papa, das ist dein Papa, keine Angst mein Schatz." Der Pharao machte große Augen, doch als er den Kleinen in den Arm nehmen wollte, bekam er Angst und verkroch sich schnell an Mamas Beinen. Es war offensichtlich. "Er ist unser Sohn? Wir haben einen Sohn Mana? Aber, wie wie ist das möglich?" "Du hast mich doch gleich nach deiner Ankunft in Beschlag genommen und anschließend geh- wie heißt das hier in japanisch? Geehelicht?" "Geheiratet. Du sprichst die japanische Sprache?" Mana nickte. "Du hast fast nur von dieser Sprache geschwärmt, und außerdem dachte ich, wenn ich mit ihm reise, dann macht es ihm keine zu große Angst, wenn er dieses Sprachmuster bei deinen Freunden wieder erkennt." Der Pharao war noch leicht geflasht und versuchte dem Kleinen etwas näher zu kommen. "Aber, wieso - ich meine, Mana ich und Yugi, und das hier, das hätte ich doch wissen müssen...." Mana unterbrach den Pharao, indem sie ihren Jungen auf ihre Arme nahm, nur um ihn dann in Atems Arme zu übergeben, das lies der Kleine sogar zu, aber er fremdelte sehr stark in den Armen seines Vaters und war sehr unsicher. Atem gab sich wirklich größte Mühe, dem Kleinen keine Angst zu machen, hielt ihn aber eher ein wenig weg von sich. Das Zulassen von Nähe fiel dem ehemaligem Herrscher schwer. Auch wenn er in seiner Vergangenheit schon Frauen und Kinder gehabt hatte, so war er nie mit seinen Kindern so konfrontiert gewesen, nie für längere Zeit, es war lediglich ein kurzes Anerkennen seiner Kinder gewesen, nicht mehr. Als der Kleine mit seinen zierlichen Finger an den Kleidern seines Vaters Halt suchte, legte der Pharao seine Distanziertheit jedoch ab und legte einen Arm schützend an den Rücken des Jungen, der nur "Papa?", fragte, zu seiner Mutter rüber schaute "Mama?", fragte und recht durcheinander wirkte. "Erst nachdem du weg warst, stellte sich etwas später danach heraus, dass ich, - nein dass wir ein Kind erwarten, ich habe das lange zurück gehalten und für mich behalten, ich dachte ja nicht ein Mal daran, das dies dort möglich sein würde noch im Jenseits ein Kind zu erwarten. Jedenfalls, musste ich kommen, damit du bestätigst, dass Yami von dir ist..." "Yami?", fragte der Pharao und wirkte noch verwirrter. "Ich ähm,...nenne ihn so, weil du mir davon erzähltest, dass das dein Name war bevor du dich deiner wieder erinnern konntest und ich mochte diesen Namen." Atem verzog ein wenig das Gesicht. "Naja, vielleicht weisst du nicht, was dieser Name bedeutet?" "Doch, aber unser Kind ist was besonderes, du wirst schon sehen. Also, erkennst Du ihn als deinen Sohn an? und wenn ja, dann braucht unser Sohn dringend ganz offiziell seinen Namen." Mana und Atem unterhielten sich noch, im Bus bereits war es schwer geworden, ruhig zu bleiben, es war nicht zu verbergen im Lampenlicht, dass Atem gerade ein Kind im Arm hielt und Yugi bettelte darum, raus gelassen zu werden, Marik gab schließlich nach, als er registrierte wie die Zeit ihnen davon rannte. Doch hinter Yugi hauten noch zwei weitere Freunde ab und Marik machte genervt schnell wieder die Türe zu. Tristan fauchte. "Willst du uns hier einsperren?" "Ja, jetzt sind Yugi, Joey und Rebecca raus gestürmt, erstens glaube ich, dass der Pharao uns früh genug über die Situation aufklären wird und zweitens glaube ich, dass die beiden noch genug Redebedarf haben werden, ich wollte bloß, dass Yugi seinen Freund abholen geht, damit wir endlich los können." Yugi und Rebecca und auch Joey liefen auf die kleine neu entstandene Gruppe zu und Yugi erreichte seinen Freund als erster. Mana hatte Atem vor gewarnt. "Da laufen gerade deine Freunde auf uns zu., Drei, ein blondes junges Fräulein, Yugi und ein blonder Mann, ähm Joey....glaube ich." "Und Rebecca, Mana wir müssen zum Hotel zurück,..." "Ich kann euch begleiten, ich darf mit dir überall hin, Shadi sagte er drücke bei uns beide Augen mehrfach zu." Yugi war als erster bei den Dreien und fragte auch, neben der Begrüßng, "Hy Mana, wer ist das denn?" Kaum hatte Yugi etwas außer Atem gefragt, waren auch Rebecca und Joey da. "Mein Sohn, Yugi. Mana und ich haben offenbar ein Kind bekommen, nach meiner Rückkehr zu dir, hat Mana gemerkt, dass sie schwanger ist, ich...habe dich nicht betrogen Yugi." Kam es sofort vom Pharao, der mit seinem Sohn im Arm sich wirklich niedlich zu verteidigen versuchte, doch Yugi winkte überraschender Weise locker ab. "Du hast mir von deiner Liebe zu Mana von früher erzählt, dass du mit ihr vorher noch mal zusammen gekommen bist allerdings nicht so ausführlich." Rebecca fand das ziemlich krass und auch Joey, doch Joey fand den Kleinen irgendwie niedlich, wie er mit seinen großen Babyaugen fasziniert die Neuankömmlinge anstarrte und zu quietschen anfing. Mana zog Yugi zu sich heran, drückte ihm einen Kuss auf seine Lippen und überforderte damit gerade Mal eben ausnahmslos alle. "Hallo Yugi, bevor du auf dumme Ideen kommst, hat Atem dir erzählt, dass ich es war, die wollte, dass er vor allem zurück kehrt zu dir?" Yugi war darauf hin baff und auch Joey und Rebecca schauten nicht schlecht. "Ich wollte, dass er zu dir geht, damit ihr beiden glücklich werdet. Er hat dich die ganze Zeit über schrecklich vermisst Yugi und ich habe so lange auf ihn gewartet, da habe ich einfach entschieden, dass ich auf ihn noch ein wenig warten kann und er dir dein freund sein kann, der er für dich sein möchte. Ich sehe wie glücklich er mit dir und euren Freunden ist und das macht mich glücklich." Von dieser Botschaft Manas waren Rebecca und Joey nun endgültig baff. Noch dazu dieser merkwürdige Anblick des Pharao mit dem kleinen Jungen auf dem Arm. Yugi sah zu seinem Liebsten und dem Kleinen. "Und wie heisst dein Sohn Yami?" "Yami." Yugi guckte fragend in Yamis Augen und der Pharao grinste. "Ich finde die Idee von Mana unser Kind Yami zu nennen irgendwie süß. Sie hat ihn die Zeit, wo ich nicht da sein konnte so genannt und irgendwie...ach warum eigentlich nicht. Endlich mal ein Name, den die Eltern bestimmen und keine Priester." Dabei setzte Atem ein breites Grinsen auf. "Danke Schatz. Und du Yugi danke auch, dass du für den Pharao ein so wunderbarer Mann bist. Pass mir gut auf ihn auf, versprochen?" Yugi musste irgendwie grinsen. "Mach ich. Und du bist nicht eifersüchtig?" Mana schüttelte nur den Kopf. "Nein, das mit dir und Atem ist etwas ganz besonderes und das verstehe ich. Durch dich ist mein Mann ja überhaupt zurück gekehrt, im Grunde verdanken wir doch dir Yugi unseren Sohn. Atem wäre noch heute im Puzzle gefangen und hätte mir nie gestehen können, dass er mich damals mehr als nur gemocht hat. Wir haben unsere Zeit, die uns damals fehlte nach über mehrere Jahrtausende nachgeholt. Und dafür Yugi werde ich dir auf ewig dankbar sein. Also,...unser Plan ist, dass wir in dieses Ding da einsteigen und zu diesem Hotel fahren, richtig?" Der Pharao nickte und gemeinsam gingen sie zum Bus. Wobei der Pharao sich von seinem Sohn leider wieder trennen musste, denn als er sich umdrehte und der Kleine seine Mama nicht mehr sehen konnte, fing er an zu weinen. Mana nahm ihn darauf hin wieder und Atem lief mit geknicktem Blick an Yugis Seite zum Bus zurück. Der Einstieg in den Bus sorgte für ungeahnte Ruhe, denn kaum, als Mana mit ihrem Sohn im Arm einstieg waren alle sofort still und die beiden Großväter rückten von ihrem vorderen bequemen Platz ab, um Mana dort ein nettes Plätzchen einzurichten. Atem setzte sich mit Yugi nun hinter Mana und Rebecca mit Joey auf die andere Seite daneben. Keiner der Anwesenden wollte, dass sich das kleine Kind unwohl fühlte oder Angst hatte. Marik schloss die Türe und fuhr schließlich los. Der Pharao nutzte diese Stille, um kurz zu erklären was los war, obwohl sich hier gerade genug Köpfe schon versucht hatten, das ganze zusammen zu reimen. "Als Shadi gesehen hat, dass ich mich hier herum treibe, hat er Mana gleich mal direkt hierher geschickt und den Grund für ihre Ankunft hier bei uns. Als ich vor ein paar Jahren zu Euch zurückkehrte habe ich nicht gewusst, dass ich dafür an jenem anderen Ort meine damalige liebste Freundin mit mehr zurück lassen würde als mit einem einsamen Herzen, dass erneut auf meine Rückkehr wartet. Uns war nicht bewusst, dass es möglich ist, aber nun haben Mana und ich einen Sohn und da Mana sich meinen Namen "Yami" verliebt hat und unser Kind die meiste Zeit bereits so genannt hat, habe ich nichts dagegen, dass unser Sohn Yami heissen soll. Womit ich euch nun bitte, mich bei meinem richtigen Namen zu nennen. Mana wird mit uns ins Hotel reisen und bis zum Jahreswechsel bei uns bleiben, um die einen oder anderen Dinge zu klären." Es herrschte weiterhin Stille, dafür aber umso verdutztere Gesichter mehr. Schließlich nahm Atem neben Yugi wieder Platz und diese Megabotschaft brauchte bis zur Ankunft früh morgens im Hotel, um sich in den Köpfen der Anderen erst ein Mal zu verarbeiten. Als sie ins Hotel einkehrten, nahm Atem Mana und Yami gemeinsam mit Joey, Rebeca und Yugi auf sein Zimmer, wo sich Mana mit ihrem Kleinen nicht lang drückte und ihn Atem wieder in die Arme legte. Darauf hin fing Yami an zu weinen, doch Mana bestand darauf, dass Atem ihn behielt. Dieser hatte nämlich Yami weit von sich weg gedrückt und gemeint, dass Mana das wohl besser könne als er. "Nein, behalte ihn, er muss lernen, dass du sein Papa bist und er vor dir keine Angst haben soll." "Aber er schreit und weint, stell das ab, ich kann das nicht!" Mana wurde böse. "Doch! Das kriegst du hin!" Rebecca mischte sich ein. "So hält man auch kein Baby Atem." Rebecca mischte sich ein und kaum, dass sie bei Atem war, wurde Yami ruhiger, sie half Atem dabei, den Kleinen richtig im Arm zu halten und erst als er sich etwas beruhigte, löste sie sich von den beiden. Yugi schaute nicht schlecht. "Du kannst das richtig gut Rebecca." Rebecca zwinkerte zu Yugi rüber und erklärte, dass sie viel Übung mit ihrem Teddy früher hatte, was Yugi kurz auflachen lies. Atem sah Rebecca an und dann sah er wieder Mana an. "Es ist schön zu wissen, dass mein Sohn auf Frauen zu stehen scheint, bei euch wird er sofort ruhig und bei mir flippt er aus. Ich bin kein guter Vater Mana, ernsthaft." "Aber ich plane doch ihn bei dir zu lassen." "WAS?!" "WÄHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHH!" Mana rollte mit den Augen. "Du Narr, hast ihn wieder aufgeregt." Atem war überfordert. "Ich habe nichts gemacht!" "Du hast gebrüllt. Er ist ein Baby!" "Aber er gehört nicht in diese Zeit!", erwiderte Atem worauf hin Mana erklärte, dass er ja auch nicht hierher gehöre, sie es aber schön finde. Da Atem gerade sich mit Mana nicht mehr so gut verstand, weil sie sich ausdiskutieren mussten, boten sich Yugi und Rebecca an, Yami zu halten und Yugi tat sich auch nicht leicht damit, weshalb Rebecca mit Atems Erlaubnis das Kind an sich nahm, wo er sich sofort beruhigte und an Rebeccas Brust schmiegte. Rebecca fand das Gefühl irgendwie seltsam. Aber sie ging mit ihm ins Schlafzimmer, während Yugi das Gefühl hatte hier gerade nicht weggehen zu können. Er sah Mana Antworten suchend an und hoffte, dass sie das ganze genauer erklären könne. "Wie meinst du das? Du willst dein Baby hier lassen Mana?" Mana nickte. "Nur, wenn da sfür dich funktioniert Yugi, immerhin bist du doch mit meinem Mann in diesem Hier und jetzt ein Paar." "Das Kind ist vielleicht von uns, aber es wäre ja wohl bei seiner Mutter besser aufgehoben." Yugi verschlug es die Sprache, seinen Freund so reden zu hören, es klang für ihn gerade ziemlich herzlos, doch da zeigte sich ein etwas anderes Gesicht seines Freundes, er konnte bedauerlicher Weise wirklich mit Kindern gar nichts anfangen und das war etwas, das Mana offenbar sehr verletzte und bedrückte. "Ich möchte, dass du dich um deinen Sohn kümmerst, er hat ein Recht darauf, seinen Vater kennen zu lernen und bei ihm zu sein. Ich habe mich um ihn gekümmert, aber als mir Shadi erklärte, dass ich nicht bei dir und mit dir zurückkehren könne, eine neugeborene Seele aber unter diesen Umständen vielleicht, habe ich darum gebeten her zu kommen, um dich darum zu bitten, dich um ihn zu kümmern. Du und ich haben unsere Leben auf Erdengelebt, aber unser Kind hätte die Möglichkeit jetzt ein Leben im Hier und Jetzt zu führen, ich wünsche es unserem Kind ein Leben hier zu leben. Du denn nicht Atem?" Atem musste sich darüber erst ein Mal Gedanken machen. Yugi fand das ganze echt schwierig. Joey hatte sich gegen den Türrahmen gelehnt und die Arme verschränkt. War das Gesamtbild gerade doch unglaublich krass. "Kommt mal runter alle beide!", bat Yugi und deutete auf die kleine gemütliche Sitzecke, wo vie kleine Stühle und ein Tisch waren. Yugi bestellte für sie alle eine Kleinigkeit Knabbergebäck und etwas zu Trinken für alle. Mana setzte sich gegenüber von Atem, Yugi setzte sich neben Mana und erst als es wirklich ruhiger wurde, holte Joey auf Atems Bitte hin, Rebecca mit dem Kleinen hinzu, die sich neben den Pharao setzte. Joey nahm sich einen Hocker und setzte sich an das freie Tischende als neutrale Person dazu. "Also Pharao sagt jetzt mal was, warum er nicht will, dass sein Sohn hier bleibt und dann sagst du Mana warum du willst, das er hier bleibt und wir gehen das langsam durch.", schlug Joey vor. Der Pharao fing gleich an. "1. Bin ich kein guter Vater. 2. Hier fehlt dem Kind seine Mutter. 3. Bin ich mit Yugi zusammen und was ist denn das, ich kann nicht verlangen, dass mein Liebster mit mir gemeinsam das Kind einer für ihn Fremden aufzieht. Ich verletze meinen Freund Yugi damit, wenn ich jetzt das Kind meiner Frau aus einer anderen Welt hier halte. Das geht einfach nicht." Mana setzte schon an, doch Joey und Rebecca starrten auf Yugi und Rebecca sah Yugi an. "Möchtest du dich dazu äußern Yugi?", fragte Rebecca und musste kichern, weil Yami anfing, ihre blonden Locken um seine Finger zu wickeln, was niedlich aussah. Yugi fand das ganze in der tat schwierig. "Naja, ich finde schon, dass ein Kind auch eine Mutter braucht, aber wenn es darum geht, dass ein Baby die Chance bekommt ein reales Leben hier bekommen und dann sogar bei seinem richtigem Vater, dass das auch etwas einmaliges ist, ich könnte nicht entscheiden, dass ich das nicht wollte. Ich finde es schwierig, aber ich will meinen Liebsten damit auch nicht alleine lassen. Ich liebe dich trotzdem oder vielleicht auch gerade deswegen, weil du immer an mich denkst und, wenn Yami hier leben könnte, dann würde ich dir irgendwie versuchen zu helfen. Aber, ich bin auch unerfahren und habe Angst, dass ich Fehler mache." Rebecca äußerte sich dazu leise. "Ich fand eigentlich auch, dass das heftig und unmöglich ist, aber,...auch wenn ich damit nichts zu tun habe, ich habe mich in dieses Kind verliebt es ist einfach niedlich und man muss ihn gern haben." Nun war Mana an der Reihe, Atem fühlte sich bereits von Yugi ziemlich entkräftet was seine Argumente anging, aber Mana konnte sich ja auch noch äußern. "Unser Kind ist nicht in dieser Welt geboren worden, aber durch die besonderen Umstände, dass sein Vater hier ist, hätte es die Chance sein eigenes Leben hier leben zu dürfen. Bei seinem Vater. Ich weiss, dass du und Yugi in einer Beziehung lebt, aber ich denke, dass ihr beiden das schaffen könnt. Ich finde es auch traurig und trenne mich nicht gerne von meinem Kind, aber ich will meinem Kind diese Möglichkeit um keinen Preis verwehren aus irgendwelchen primitiven Gründen. Ich war noch nie Mama vorher und musste das auch alles erst lernen Atem. Ich hätte dich unendlich gerne in dieser schweren Zeit bei mir gehabt, aber das war nicht möglich. Und ich will dich auch nicht Yugi weg nehmen. Ich finde, das Leben eines Kindes sollte nicht über anderen Dingen stehen. Ein Kind fordert viel. Ich musste selbst lernen Mutter zu sein und ich, die ich doch dazu neige unendlich tollpatschig und manchmal richtig blind zu sein habe es geschafft, dann wirst du es auch sicher schaffen ein guter Vater zu werden. Ich glaube, dass du das schaffen kannst Atem. Denk doch einfach, es sei ein Spiel, dass du gewinnen willst.", schlug sie vor und hoffte auf eine gute Lösung des ganzen. Atem seufzte bitter, was hatte er denn da noch entgegen zu bringen? "Bakura habe ich vorhin direkt nach Hause geschickt,...und Seto war so müde, dass er sich hin gelegt hat-" "Gut, dass du den Priester erwähnst Atem. Seto könnte unseren Sohn nämlich nach unseren alten Formen, seinen Namen geben." Atem dämmerte darauf hin einiges. "Super, das hieße wieder einen Personalausweis beantragen, mir Fragen anhören warum das Kind indem Alter noch keinen Pass hat, wo die Mutter ist, Unmengen Papierkram..." Mana verstand das nicht und Atem meinte darauf hin nur, dass das heut zu Tage alles etwas komplizierter sei, als sie es sich vielleicht vorgestellt habe. Yugi aber konnte seinen Freund darauf hin ein wenig beruhigen. "Du hast doch einen ägyptischen Pass Atem oder?" Worauf hin der Pharao nur nickte. "Dann gehen du und Mana morgen am besten hier zu diesen Ämtern, vielleicht hilft euch Ishizu dabei ja und beantragt das gemeinsam, ich denke, dass ihr das irgendwie schon hin bekommen werdet. Ishizu hat das bei dir auch alles irgendwie geschafft. Ich bin da sehr zuversichtlich was Papierkram betrifft Atem. Allerdings wie machen wir das? Ich muss nach diesem Urlaub wieder arbeiten." Atem verzog nun das Gesicht erneut. "Ich muss auch arbeiten. Wer kümmert sich um Yami?" Yugi wandte ein "Du darfst doch auch zu Hause arbeiten Yami, das wird sicherlich kein Problem sein, dich dabei dann um deinen Sohn zu kümmern." Doch der Pharao versuchte es mit einem letzten Aufbäumen. "Ich mache eine Ausbildung, ich habe zwischendurch Schule. Seto wird sich sicher nicht kümmern können und Mokuba auch nicht." "Hm, vielleicht Noah?", überlegte Yugi, doch Rebecca meldete sich zu Wort. "Ich mache das. Ich bin in Yugi verliebt und wenn eine Frau wie Mana das hin kriegt zu sagen, sie gibt ihren Mann an Yugi ab, weil sie ihn liebt, dann will ich dem nicht nachstehen! Wenn du das möchtest Yugi, dass Atem sein Kind aufnimmt, dann helfe ich euch gerne dabei, wenn ich darf. Ich kann auch arbeiten und bespreche meine Arbeitsangebote mit Pegasus und Kaiba noch Mal in Ruhe, dann denke ich könnte ich in der Zeit, in der du Schule hast Atem mich um Euer Kind kümmern. Wenn die Mutter nichts dagegen hat." Mana lachte, "eine bessere Vertretung wie dich Rebecca wird es nicht geben." Der Pharao war geschlagen und das wie er fand in einem sehr ungleichem Duell. Jeder hier der Anwesenden hatte sich in den kleinen liebevoll genannten Yami vernarrt, nur er schien ein Problem damit zu haben, aber nun war er geschlagen und das haushoch. Von Mana, Yugi und sogar Rebecca, die sich kurzzeitig dazu gemischt hatte. Selbst Joey pflichtete bei und bot an, für sie da zu sein, wenn Mal Not am Mann sei. Mana wirkte sichtlich erleichtert und glücklich. Yugi und Atem überließen Mana mit Yami gemeinsam ihr Bett und zogen sich auf das große Sofa zurück. Joey und Rebecca verabschiedeten sich schließlich und gingen auf ihre Zimmer. Nun hieß es erst ein Mal lange lange schlafen und das ganze erst ein Mal verdauen. (So, geschafft vor dem Jahreswechsel, ich wünsche Euch allen einen guten Übergang und schönes Feiern!) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)