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The Dark Light

Das Reich des Drachenkönigs I
von

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Verachtung

In die Tiefen des Stalagmiten führten die Wachen ihre Gefangene. Dort unten in der Spitze hatte man die Kerkerzellen in den Stein gezaubert. Kalt und nass mit kleinen Luftlöchern versehen. Aus den anderen Zellen drang schmerzliches Gestöhne. Wahrscheinlich von denen die vor kurzem gefoltert wurden. Immer tiefer führte die sperrlich beleuchtete Treppe in das Kerkergewölbe. Gwen hatte ihren Blick gesenkt und wagte es nicht Valrak anzusehen. Sein Blick war immer noch so kalt und voller Zorn verzerrt. Die Geräusche liessen der Elfe einen Schauder über den Rücken laufen, wie so viele andere Dinge in diesem finsteren Reich.

Die Wache die als Vorderster gegangen war blieb an einer eisenbeschlagenen Tür stehen und öffnete diese. Mit einem Stoß wurde erst Valrak hinein geschubst und dann folgte auch schon Gwen. Die Tür fiel ins Schloss und verriegelt. Valrak hörte wie sich die wachen entfernten und lehnte sich an eine Wand, an der er zu Boden rutschte. Den Kopf in den Nacken gelegt.

Würde er jetzt aufgeben? Er war dem Tod im Unterreich einst entkommen, würde er das erneut schaffen? Aber wenn wie? Verzweiflung machte sich in seinem Kopf breit. Er winkelte ein Bein an, legte seinen Arm darauf und schien in Gedanken zu sein. Die Geräusche des Sklavenviertels drangen herauf. Jammern, Leid, Qual. Er sah kurz zu Gwen die verzweifelt die Tür berührte und gequält die Augen geschlossen hatte. Er wusste das sie dort in dem Viertel zugrunde gehen würde.

Langsam drehte sie sich zu ihm um. Er wusste was hier so abging und doch schien er keinen Ausweg zu finden. Langsam ging sie auf ihn zu. Setzte sich lautlos neben ihn und zog beide Beine an, die sie mit ihren immer noch gefesselten Händen berührte. Als sie sein Blick traf, lächelte sie etwas gequält. Sie wollte hier nicht anfangen herum zu flennen. Das würden wohl ihre letzten Stunden werden und da wollte sie ihm nicht auf den Keks gehen. Immerhin war sie schon fast daran Schuld, dass die anderen Drows sie im Wald gefunden hatten. Mal wieder weil sie einfach ihre Klappe nicht halten konnte!

"Danke....", kam es leise und krächzend von ihr. "Du hast alles versucht....." Sie hatte keine Ahnung was sie hätte sagen sollen. Ihr fielen keine tröstenden Worte ein. Da auch ihr Schicksal besiegelt war, so wie so nicht.

Sein Blick war an die Decke gerichtet. Nachdenklich. Verzweifelt. Wie sehr hatte er sich über die Jahre an der Oberfläche doch gefreut. Eine Tatsache die ihm jetzt erst richtig bewusst wurde. Dort oben gab es nicht das Gesetz der Häuser und der Frauen. Auch wenn er für das Leben dort oben hart schuften musste, so war es auch Gold, Silber und Kupfer mit dem man dort bezahlte. Nie hatte jemand es auch nur gewagt ihn schief von der Seite anzusehen, das Wort gegen ihn zu erheben oder Hand an ihn anzulegen weil er einer Frau in die Augen sah. Für einen männlichen Drow war das Freiheit. Etwas was sie im Unterreich nicht kannten und von Klein an eingebläut wurde.

Sein Blick fiel auf seine Hände mit denen er so manchen das Leben genommen hatte. Die Schwielen eines Kriegers zeichneten sich auf seiner dunklen Haut ab. Seine Stiefel waren mit dem Morast aus dem Wald beschmiert und an seinem Umhang fand er auch noch einen Ast der sich darin verfangen hatte. Auch wenn das Sonnenlicht für seine Augen nicht das beste war, so vermisste er die frische kühle Luft und die Laute des Waldes die ihm letzte Nacht nicht zu Ruhe kommen lassen haben.

Gwens Worte nahm er wahr, auch wenn sein Blick weiterhin auf seine Hände und den Boden gerichtet waren. "Valrak....", sprach sie nun zum ersten mal seinen Namen aus. Wie es aussah, würde sie Valrak bald verlassen und dann wäre sie wieder alleine, doch sie würde kämpfen bis zum Schluss. Etwas zögernd, lehnte sie sich dann an ihn, ganz leicht. Sie wollte ihn ja nicht gleich überfordern. Aber es waren wohl wirklich die letzten Stunden zusammen. Sie wollte ihm doch irgendwie ihre Dankbarkeit zeigen. Auch wenn sie ihm nicht mehr viel dafür bieten konnte.

Erst jetzt wand er seinen Blick zu ihr. Es reichte ein Blick um zu sehen das sie nicht in einen Kerker gehörte und erst recht nicht ins Unterreich. Doch wie sollte er sie aus diesem Loch raus holen?

Seine Aufmerksamkeit haftete an ihren Händen. An die Fesseln an ihren Handgelenken. Er griff nach ihren Armen und erlöste sie von dem rauen Seil. „Ein gutes hat die ganze Sache ja.“ ein ungewohnt ruhiges und sanftes Lächeln lag auf seinen Lippen. „Du kennst nun meinen Namen.“ er nahm das Seil an sich und knotete es zusammen um es sich dann an den Gürtel zu binden.

Er hatte sie nicht weiter angesehen, seinen Blick nicht gehoben. Wie auch bei der Mutter Oberin blickte er Gwen nicht in die Augen. Warum er dies nicht machte, wusste er selber nicht. Wahrscheinlich quälte ihn die Tatsache das er keinen Ausweg wusste. Bedenken machten sich in ihm breit. Warum dachte er darüber nach? Wieso fühlte er sich schlecht? Er war ein Drow, ein Krieger, ein Assassine! Hatte ihn das leben an der Oberfläche so verweichlicht? Seufzend musste er zugeben das es den Anschein hatte. Er war nicht mehr der, der er war.

„Ich werde einen Weg finden das du zurück kehren kannst.“ versprach er erneut. „Meine Hinrichtung wird wahrscheinlich noch was dauern, also habe ich noch die Möglichkeit einen Weg für dich hier raus zu finden.“ sein Blick wurde ernster. Es war deutlich zu erkennen wie angestrengt er nachdachte und wirklich jede erdenkliche Variante im Kopf durchspielte.

Bei seinen Worten schmunzelte sie leicht, aber auch nur für einen Moment. Dann schüttelte sie den Kopf. "Valrak...es... ist schon gut...", sagte sie leise und kraftlos. In ihrem Innern hatte sie sich schon fast damit abgefunden hier für immer festzusitzen. Ihre Lage war aussichtslos und da wollte sie sich keine falschen Hoffnungen machen. Ohne Valrak wäre es so wie so für nichts. Sie bemerkte erst jetzt, wie abhängig sie geworden war und dass sie diesen ungehobelten Kerl doch tatsächlich irgendwie mochte. Ihn nun so zerschmettert zu sehen tat ihr ungeheuerlich weh. Sie kannte ihn so nicht. Sie hatte auch bemerkt, dass er ihr nicht wirklich in die Augen sah. Sonst war sein Blick doch immer so fest. Und jetzt? Er liess sich von dieser einen Frau so niedermachen. Sie verstand die Sitten und Regeln seiner Art nicht, aber sie war keine von denen! Bei ihr musste er sich doch nicht so geben wie hier. Mittlerweile verstand sie auch langsam wieso er an der Oberfläche lebte und nicht hier. Wer wollte schon hier bleiben? Die Blonde schloss kurz die Augen. Auch wenn die Lage aussichtslos schien, konnte sie Nichts von all dem bereuen, was geschehen war. Ausser eben, die Tatsache dass sie ihretwegen entdeckt wurden.

"....ich...denke ich kann mit meiner Kunst auch nicht viel ausrichten was?", murmelte sie. Mit Sicherheit liess sich auch keiner der Wachen irgendwie bestechen oder verführen oder sonst dergleichen. Da Valrak ja schon so oft erwähnte, wie schäbig sie war, ganz bestimmt nicht. Was konnten sie bloß tun? Sie wollte hier nicht herum sitzen und darauf warten, dass sie ihn holen kamen. Auch wenn es noch ein paar Tage dauern würde. Sie wollte ihn nicht jetzt schon verlieren. Immerhin mochte ihn doch, auch wenn er so ungehobelt zu ihr war.

Frustriert strich sie sich durchs Haar. Waffen oder dergleichen hatten sie ja auch nicht bei sich. Das brachte alles nichts. Doch sie wollte nicht aufgeben oder gar in Tränen ausbrechen! Es reichte wenn einer von ihnen am Boden zerstört war. Ihre Aufgabe war es ihm Mut zuzusprechen. Sie musste ihn davon zu überzeugen, dass auch er noch eine Zukunft haben sollte.

"Was...ist mit dieser Mutter da? Lässt sie nicht mit sich verhandeln?", wollte sie wissen. Anders als Valrak würde sie mit ihr sprechen können ohne Ehrfurcht zu zeigen. Auch wenn sie unheimlich und bösartig war, sie kannte ihre Sitten nicht und musste sich diesen auch nicht unterordnen.
 

Eine ganze Weile fixierte sein Blick einen Spalt im Boden. Er war nicht groß und auch nicht besonders auffallend. Es war nur der Punkt im Boden der ihm als einziges bannte, während er angesträngt nachdachte und Gwens Worte lauschte.

Für einen Moment lang schloss er die Augen und konzentrierte sich weiter. Es musste einen Weg geben. Einen kleinen. Etwas woran er einfach nicht direkt dachte da es zu offensichtlich war. Seine Augen schlugen auf als er Gwens Frage vernahm. Er hob eine Braue und wand seinen Blick zu ihr hin.

"Drows verhandeln selten. Aber niemals mit Sklaven." fast schon Monoton sprach er die Sätze aus. Es war unvorstellbar das eine Mutter Oberin sich auf so etwas hinab lassen würde. Valrak schüttelte den Kopf und blickte wieder weg. Er dachte noch immer nach, als plötzlich die Tür auf schwang und ein stämmiger Ork herein stampfte. Dieser griff nach Gwen und packte sie unsanft am Arm. "Mitkommen du sollst!" grunzte er und zog die zierliche Elfe mit. Valrak sprang auf, aber er wusste das er nichts machen konnte. "Wehr dich nicht. So ein Vieh bricht dir locker den Arm." rief er ihr nach als der Ork mit ihr im Flur verschwand.

Sie brauchte Valraks Worte gar nicht erst zu vernehmen, um zu wissen wozu dieses Vieh in der Lage war. Sie sah sich noch ein letztes mal nach ihm um, eh sie aus den Kellergewölben gebracht wurde. Ihr machte es keine Angst, irgendwo hin gebracht zu werden. Doch was ihr Angst machte war von ihm getrennt zu sein. Ihn vielleicht nie mehr zu Gesicht zu bekommen. Auch wenn er meinte dass seine Hinrichtung noch eine Weile dauern würde, so konnte noch alle mögliche bis dahin passieren. Entweder mit ihr oder ihm. Ihre Chance ihn vor seinem Tod wiederzusehen war gering. Sie biss sich schmerzvoll auf die Unterlippe und unterdrückte die Tränen die langsam ihren Weg an die Oberfläche fanden. Dabei wollte sie doch nicht weinen.

Wie ein Püppchen wurde sie von dem Ork nach geschleift und an Wände gestoßen. Wehren brachte nichts. Angst überwältigte sie, als sie keine Ahnung hatte wo man sie hinführen würde. Hier war sie ein gefundenes Fressen. Ohne den Drow würde sie keine Minuten überleben und genau das machte ihr Angst. Sie hatte keine Ahnung was hier Gang und Gebe war. Langsam spürte sie ihren Arm nicht mehr, den der Ork umklammert hielt. Doch eine falsche Bewegung und sie hatte keinen mehr. Ihre Augen versuchten etwas mehr in diesem düsteren licht zu erkennen, doch vergebens. Sie würden den Weg zurück niemals wieder finden. Hier sah alles genau gleich aus und das Tempo, welches der Ork hinter sich legte, konnte sie sich auch nicht richtig die Umgebung einprägen.

Endlich hatten sie ihr Ziel erreicht, denn der Ork hielt an einer Tür und öffnete diese. Aus dem Raum drangen verschiedene Gerüche. Die Küche? Fragte sie sich, eh sie schon grob hinein gestoßen wurde, wo sie schon zwei Drow erwarteten. Diese brachten Ketten an ihren Fußgelenken an und grinsten nur dreckig, bei ihrer halb nackten Erscheinung. Dann wurde sie erneut von dem Ork geschubst und viel vorn über auf die Knie.

„Wärst du keinen von den da Oben wärst du gar nicht mal so hässlich.“, sprach einer der Drow abfällig und trat ihr kurz in die Seite. Gwen sah ihn giftig an. Doch die beiden drehten sich schon um und verliessen den Raum. Gwen atmete erst mal erleichtert auf, als sie allein gelassen wurde. Erst als sie sich umsah, erkannte sie einige Frauen die in ihrer Arbeit inne hielten. Sie stellte fest dass sie alle bunt zusammen gewürfelt waren. Menschen und Elfen gleichermaßen.

Konnte sie sich nun glücklich schätzen in der Küche gelandet zu sein anstatt in irgendeiner Zelle? Resigniert seufzend wusste sie die Antwort, wohl eher nicht. Nun betrachtete sie den Raum etwas genauer und Übelkeit stieg in ihr auf, als sie die Ablage genauer betrachtete auf der vor kurzem Fleisch geschnitten wurde.

Eine der Frauen kam zu ihr herüber und beugte sich zu ihr hinunter. „Du hast Glück , dass du hier gelandet bist.“, meinte sie so monoton wie möglich und half ihr auf. Kaum stand sie, drückte man ihr eine Schüssel und ein Messer in die Hand. Jetzt sollte sie auch noch für dieses Pack schuften? Natürlich! Die Frauen sahen alle sehr mitgenommen aus. Kein Wunder. Jede übersät mit blauen Flecken, Schnitten oder Schrammen. Sie hoffte bloß, den Fraß nicht auch noch servieren zu müssen.

Mit zitternden Händen schob sie die beiden Gegenstände bei Seite und verkroch sich in eine der Ecken. Die Frauen nahmen sie schon gar nicht mehr war. Nach all der Zeit in Gefangenschaft, waren sie sich so was wohl schon gewohnt und hatten nicht die Absicht den Neuzugang…möglich ihren Ersatz so was wie willkommen zu heissen. Gwen wäre lieber tot als hier aber niemand konnte ihr hier diesen Gefallen erfüllen . Dann griff sie doch nach dem Messer. Betrübt und weiterhin ratlos, betrachtete sie ihr Spiegelbild darin. Wie lange würde es dauern bis ihr Gesicht hässliche Schrammen oder Wunden aufwies? Mit dem Daumen strich sie der Klinge nach, bis ihr diese von einer der Frauen entzogen wurde.

„Sei artig! Fleisch haben die doch zu genüge. Obwohl sie wohl nichts dagegen hätten. Aber eine wie dich können wir gerade gebrauchen. Mach keine Dummheiten!“ Ihr wurde eine Art Kartoffeln hingestellt und einen Eimer. „Wasch und schälen. Aber ich gebe dir wohl eher ein stumpfes Messer.“ Eine andere Frau band ihr grob die Haare zurück. Und schob sie an die Ablagefläche. „Jetzt mach schon.“
 

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Valrak starrte noch auf die Tür die hinter Gwen und den Ork verschlossen wurde. Es war nur ein kurzer Augenblick den er allein gelassen wurde, denn schon schwang die Tür wieder auf. Zwei Drow in voll Rüstung standen parat um ihn mit zu nehmen.

"Mitkommen!" befahlen sie mit strammer Stimme und warteten darauf das Valrak hervor trat. Zögernd tat er was ihm befohlen wurde und folgte einen der beiden Krieger. Der andere sicherte hinten ab und so brachten sie ihn zu dem Gemach der Mutter Oberin.

Es war niemand anderes da. Ein Zuber mit warmen Wasser stand in der Mitte des Raumes, ein Bett in dem locker 5 Personen platz hatten beanspruchte den Großteil der rechten Wand. parallel gegenüber auf der linken Seite stand ein Schrank der ebenso wie das Bett viel Platz einnahm. Rote Samt Vorhänge verzierten das große Fenster und das Himmelbett. Eine reichverzierte Kommode in dunklem Holz und großem Spiegel standen direkt neben dem monströsen Bett.

Valrak wusste sofort wo er war, aber was machte er hier?

Die Krieger hatten ihn allein gelassen und die Tür hinter ihm verschlossen. Zögernd blickte er sich um und trat dann näher. Doch kaum stand er am Zuber kamen auch schon drei Frauen aus einer Tür, die vom Schrank verborgen wurde. Dort musste es wohl einen weiteren Raum geben. Er betrachtete die Frauen etwas genauer. Es waren keine Drow, sondern Menschen. Ihre Blicke schienen traurig und ohne Willen. Sie traten auf ihn zu und blieben bei ihm stehen.

"Die Herrin wünscht das ihr ein Bad nimmt, bevor sie mit euch spricht."

sagte eine der drei Frauen und blickte ihn ängstlich an. Valrak verzog das Gesicht und knurrte leicht. „Nette Umschreibung um zu sagen das man stinkt.“ doch die Frauen reagierten nicht auf seine Bemerkung. Wahrscheinlich mussten sie schon einiges erlebt haben. Viele Krieger vergnügten sich mit den Sklavinnen um auch etwas Macht gegenüber Frauen ausüben zu können. Ohne ein Wiederwort zu geben, willigte er ein. Ein warmes Bad würde sicherlich gut tun.
 

Es dauerte nicht lang bis er sich seiner Kleidung entledigt und die Frauen den Raum, mit samt seiner Kleidung verlassen hatten. Während er das warmes Wasser "genoss" dachte er nach. Sie haben sicherlich Gwen zu den anderen Sklaven gebracht. In die Küche? Keller? in den Hof? Seufzend lehnte er sich zurück und bemerkte nicht das er nicht alleine war.

"Dir scheint das Bad zu bekommen." erklang eine zarte und doch bedrohliche Stimme. Valrak schreckte auf und wand sich um. "Angst das ich dich hier uns jetzt meuschel?" die Mutter Oberin saß hinter ihm auf einen Schemel und hatte die Beine über einander geschlagen. Elegant und wunderschön wirkte sie auch diesmal wieder.

"Warum sollte ich mich baden?", wollte er wissen um die Stille zu brechen die sich ausdehnen wollte. Seine Muskeln waren angespannt und sein Blick starr auf die zierliche Drow gerichtet. "Ich werde doch sowieso hingerichtet. Also was bringt mir ein warmes Bad?"

"Dir nicht viel, aber dein Gestank nach Mensch und Wald ekelte mich an. Es war abartig mit dir zu sprechen."

"Kein Wunder das ihr den Geruch nicht mögt. Er spiegelt das wieder was hier unten nicht herrscht. Freiheit von dem machtgierigen Frauen!" Valraks Stimme klang voller verachtung, voller hass. Aber die Mutter Oberin ignorierte seine abwertigen Bemerkungen und besah ihn weiterhin. "Eigentlich ist es eine Schande dich zu töten." seufzte sie und neigte den Kopf zur Seite. Ihr Blick streifte über seinen Oberkörper der mit alten Narben geziert war.

"Ich weiss das ihr ein ausgesprochen guter Krieger seid, Valrak." ihre Stimme klang so zuckersüß das ihm ein Schauder über den Rücke lief.

Die Drow stand auf und kam näher. Sie ging mit einem Schwungvollen, eleganten Schritt um den Zuber herum. Ihre Fingerspitzen streiften seine Schulter. Hinter ihm wand sie sich ihm wieder zu. Legte ihre andere Hand an seine andere Schulter und ihre Hände glitten sacht über seine Brust hinab in warme Wasser zu seinem Bauch. "Und nicht nur ein guter Krieger." hauchte sie an seinem Ohr. Valraks Blick blieb starr, unberührt von der zärtlichen Annäherung einer hochrangigen Drow.

"Ihr könntet am leben bleiben, Sohn des verachteten Hauses Auvryath." raunte sie weiter. "Ihr müsst nur meinem Angebot zustimmen." Sie biss ihm sacht in den Nacken, leckte über die Wunde und richtete sich wieder auf. Grinsend liess sie von ihm ab und ging aus dem Zimmer. Valraks Blick war auf die Tür gerichtete, aus der sie verschwunden war. Knurrend sackte er tiefer in den Zuber und tauchte unter. Das warme Wasser brannte leicht an der Wunde an seinem Nacken.

Als er wieder auftauchte holte er tief Luft und erblickte die drei Frauen die ihm neue Kleidung und Tücher zum abtrocknen gebracht hatten.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Azahra
2011-05-23T18:18:02+00:00 23.05.2011 20:18
Gwen beim Küchendienst....okay :D
Ich kann mir schon vorstellen was das Angebot von der Drow ist *kopfschütteln*
Hoffentlich kommen die beiden dort wieder heil raus :(


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