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The Dark Light

Das Reich des Drachenkönigs I
von

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Lektionen

Die Hufen ihrer Pferde preschten über die Straße in den Wald. Valrak der aus gutem Grund das Schlusslicht bildete riskierte einen Blick über die Schulter, der ihm verriet das es eine gute Entscheidung gewesen war das Tempo zu erhöhen. Er erblickte eine dunkel gekleidete Gestalt die kurz hinter einem Felsen hervorlugte. „Man lebt gefährlich mit einem weitreichenden Ruf.“ murmelte er leise, denn er wusste genau um wem es sich bei der Gestalt handelte. Genauso wie er auch wusste das dieser nicht allein war. Es waren die drei Assassine vom Vorabend.

Der Drow überlegte kurz wie sie am besten aus dieser Miesere heraus kamen. Er konnte einen Kampf nicht bestreiten ohne seinen verletzten Arm zu überfordern. Beim Gespräch im Gasthof hatte er einen Einblick von den Männern bekommen, die sie nun verfolgten. Es war keiner seiner Gilde, das wusste er genau. Denn sie hatten ihn zu sehr ausgefragt oder versucht.

Auf den Pferden waren sie Glücklicherweise schneller als die Männer, aber dieses Tempo konnten sie nicht so lange einhalten. Jeder Schritt seines Tiers versetzte ihm einen Schmerz in seine Schulter der ihn zusammenzucken liess.

Somit wandte er seinen Blick hinauf zu den Baumkronen und er fand mehr als einen Ast an den er heran reichen würde. Doch einer der morsch genug Aussah war sein Ziel. Er griff nach dem Ast und riss ihn aus der Krone. An diesem waren genug Blätter für sein Vorhaben und so beugte er sich etwas nach hinten und wischte mit dem Ast die Spuren der Pferde weg.

Den Ast hielt er einige Zeit lang fest, bis sein Pferd allmählich langsamer wurde. Sie waren schon weit in den Wald hinein geritten und die Assassinen konnten sie nun sicherlich nicht so schnell einholen. "Alles in Ordnung, werde wieder langsamer!" rief er Gwen zu und warf den Ast an den Wegrand. Gwen drosselte daraufhin das Tempo ihres Pferdes und wartete einen Moment bis er neben ihr ritt.

„Wer war das?“ wollte die Elfe sofort wissen und ihr Blick schweifte bei der Frage über ihre Schulter. Sicherlich war es niemand der gute Absichten hatte, das war ohne Frage. Doch Valrak antwortete ihr nicht.

"Wir reiten am besten noch bis zum Nachmittag durch. Dann können wir nach einer Lichtung Ausschau halten." Mit diesen Worten und einem direkten Blick auf die Straße gerichtet liess er sein Pferd in einem ruhigen Schritt weiter laufen. Natürlich wusste er das die Assassinen sie sicher bald wieder finden würden, doch bis dahin würde er vorbereitet sein.

"Mit dir wird es nicht langweilig.", stellte Gwen nach einiger Zeit des Schweigens fest und grinste leicht dabei. Genau das war es was sie gesucht hatte. Und dennoch fragte sie sich, ob ihm das ewige auf der Flucht sein, nicht zum Halse raus hing. Gut, ihm blieb nichts anderes übrig, wenn er nicht getötet werden wollte. Nur was genau hatte er so schlimmes angerichtet dass selbst seines Gleichen Jagd auf ihn machten?

Aber wie sie vermutete das würde er ihr das auch nicht erklären. Allgemein in Sachen Job, pflegte er es wohl nicht viel davon zu erzählen. Sie hatte ja auch nur davon mitbekommen, weil die Soldaten ihr das erzählt hatten.

Es war ein Abenteuer mit ihm Unterwegs zu sein und solang sie bei ihm war, war sie auch in Sicherheit. Zumindest solange sie niemals sein Zielobjekt werden würde.

"Nein, langweilig nicht... aber etwas Ruhe ist auch nicht drin!" sagte er und wand sein Augenmerk kurz auf die Elfe. "Dein Leben muss sicherlich genauso unangenehm gewesen sein das du da ausbrichst!"

Gwen sah ihn jedoch weiterhin an. Sie betrachtete seine dunkle Hautfarbe die leicht unter der Kapuze zu erkennen war. Seine Haltung zeigte keine Andeutung das seine Schulter ihm noch Probleme machte, auch wenn sie sich denken konnte das diese noch lange brauchen würde um gänzlich zu heilen.

Er war für sie ein Buch mit sieben Siegeln und keines wollte sich öffnen lassen. Auch wenn ihr gefiel das er etwas mehr sprach und sie nicht in einer Tour nach jedem Satz beleidigte, verging kurz ihr Lächeln. War ihr Leben wirklich so unangenehm?
 

Sie ritten einige Zeit weiter und immer wieder warf der Drow einen Blick über seine Schulter um sich zu vergewissern das sie niemand verfolgte.

Auch wenn es ruhig blieb und es kein Anzeichen dafür gab das sie weiterhin verfolgt wurden blieb er wachsam. Valrak kannte die aussergewöhnlichen Gaben der Assassinen.

"Wir sollten ab jetzt etwas vorsichtiger und ruhiger sein. Denn hausen in solchen Wäldern auch andere Kreaturen die uns gefährlich werden können." Somit gab er seinem Pferd einen leichten Klaps und ritt vor. Sein Blick wanderte über den Boden und zu den Büschen am Wegesrand um eventuelle Spuren zu erkennen. Sicherlich war es vom Pferd aus nicht einfach aber dennoch blieb er im Sattel. Zumal sie so schneller voran kamen.

Daher achtete er auf Kleinigkeiten wie abgeknickte Äste oder besonders auffällige Spuren.

Gwen runzelte bei seinen Worten leicht die Stirn.

Ruhiger? Was genau verstand er darunter? Gut als sie von den Orks angegriffen wurde, war wohl ihr kleiner Ausbruch schuld gewesen. Sie biss sich kurz auf die Unterlippe und ermahnte sich bei ihrem nächsten Ausbruch nicht mehr ganz so laut zu sein. Besonders im Freien nicht. Man wusste ja nie hinter welchem Busch der nächste Angreifer lauerte.

Sie liess ihn alleine voraus reiten und behielt lieber den Weg, der hinter ihnen lag, im Auge. Ob sie die nächste Zeit wirklich in Ruhe gelassen werden? Gwen musste gestehen das sie an den Gedanken nicht fest glauben konnte.
 

Die Zeit zog sich dahin und es blieb erstaunlicherweise ruhig. Valrak hatte seine Aufmerksamkeit inzwischen darauf gelenkt eine geeignete Stelle zu finden wo sie rasten konnten. Ein Gedanke den Gwen und ihr geschundener Hintern nur befürworten konnten. Immer wieder rutschte die Elfe in den Sattel hin und her und ihr Pferd wurde durch die ständigen unnötigen Bewegungen auch unruhiger. Aber Gwens Hintern schmerzte fürchterlich und ihre Schenkel brannten vor Anspannung. Sie erinnerte sich an die Zeit als sie als Kind ohne Sattel auf den Rücken von Pferde geritten ist und daran wie leicht es ihr gefallen war. Doch nun, mit diesem harten Untergrund wollte sie nicht klar kommen.

Doch Tapfer wie sie war, nahm sie die Pain hin und wusste das sie nur so einen besseren Halt und mehr Kontrolle über ihr Tier hatte.

Auch sie liess ihren Blick schweifen und hielt Ausschau nach der nächst besten Möglichkeit für eine Rast und erblickte dabei links von ihnen, durch die Bäume hindurch eine Lichtung. „Wie wäre es mit dieser?“ rief sie dem Drow zu und deutete in die Richtung.

Valrak, der vor ihr ritt, blickte kurz zurück und folgte dann ihrem Deuten. Die Lichtung lag gut verborgen, aber schien auch recht groß. Der Assassine der die möglichen Verstecke sofort erkannte, verzog leicht das Gesicht. Doch aus seinem Augenwinkel erblickte er wie unruhig Gwen im Sattel saß. Somit nickte er schliesslich doch.

"Gut! Aber wir bleiben am Waldrand!" er lenkte das Pferd zur Lichtung hin. Sie mussten ein Stück durch den Wald ehe sie sich von den Pferden schwingen konnten. Valrak band sein Pferd an einen Baum fest. Sein Blick huschte zu Gwen, die unter schmerzen vom Pferd stieg. "Das Glück der Erde liegt auf dem Rücken der Pferde.... und der Schmerz in den Beinen gönnt man keinen!" kamen seine neckenden Worte und seine weißen Zähne glänzten hervor als sein Grinsen breiter wurde. Gwen überhörte die Worte des Dunkelelfen, der Schmerz in ihren Beinen war zu groß als das sie sich auf ein Wortgefecht mit ihm einlassen wollte. Ihr Gesicht verzog sich noch mehr als sie endlich auf dem Boden aufkam und ein paar Schritte machte. Sie brauchte einige Zeit bis das Brennen etwas nach liess und sie ihr Pferd ebenfalls fest gebunden hatte.

Valrak hatte sich derweil kichernd abgewandt und suchte nach einem Ast der geeignet dafür war als Übungsschwert zu dienen. Er fand einen langen der mehr als einen Zweihänder dienen konnte, warum er ihn auf die richtige Länge brach und Gwen, die es geschafft hatte zu ihm zu gehen, das geeignete Stück anbot.

"Das wichtigste ist erst einmal, sich mit dem Gewicht deiner Waffe vertraut zu machen." Gwen blickte ihn etwas verwundert an, da sie nicht so bald schon damit gerechnet hatte, das er ihr schon die erste Lektion bei bringen wollte. Doch die Elfe schwieg und nickte auf seine Worte hin. Dann wand sie ihre Augen auf den Ast in ihren zarten Händen. Er war nicht sonderlich schwer und sie hatte einen guten Griff um diesen gefunden. Immer wieder hob und senkte sie diesen etwas um das Gewicht zu fühlen, wie es sich unter der Bewegung veränderte.

Gwen ahnte das so ein Ast nicht das Gewicht haben konnte wie ein Schwert, aber für den Anfang würde es reichen müssen.

Valrak beobachtete ihr handeln nur für einige Zeit, dann wand er sich auch schon ab und griff in einen Beutel. Er schnappte sich etwas Brot, was er aus dem Gasthaus mitgenommen hatte und brach sich ein Stück ab. Während er Gwen noch weiter zusah kaute er auf den Stück herum. Erst brauchte er etwas zu essen, bevor er auch nur wirklich daran denken wollte ihr den Schwertkampf zu zeigen.

Ein letztes mal wog sie den Ast ab und hob ihren Blick an. „Ich denke, ich bin soweit.“ gab sie kund und beobachtete den Drow.

Valrak nahm noch einen Bissen, bevor er nach einen Ast.Dieser war für ihn lang genug um als Kurzschwert zu dienen und deutlich zu Dünn. Aber ihm ging es allein darum Gwen nicht unnötig schmerzen zu zufügen, sollte sie mal nicht parieren können. „Dann zeige ich dir nun ein paar Grundbewegungen.“ Sein Blick viel auf die Haltung von Gwen und er verzog leicht das Gesicht. „Also gut. Erst Bewegungen für eine zweihändige Waffe.“ stellte er fest. Gwen hielt den Ast mit beiden Händen, obwohl Valrak extra versucht hat ihr einen Ast in der Größe eines Kurzschwertes zu geben. Doch das störte den Dunkelelfen nicht. Er hatte die verschiedensten Waffen schon in den Händen gehabt und war durch seine unzähligen Erfahrungen zu einem Waffenmeister geworden.

Valrak umgriff den Ast mit beiden Händen und ging in eine lockere Ausgangsstellung.

„Als erstes ist es wichtig, das deine führende Hand auch deine starke Hand ist. Mit ihr wirst du die Wucht holen die du für den Schlag brauchst. Diese Hand ist am Griff oben angebracht. Deine andere, schwächere Hand, dient nur als Absicherung und kann bei Kombinationsangriffen mit dem Schwert unterstützend wirken.“

Er zeigte zu seiner Erklärung was er meinte und liess den Stock in einem Halbkreis hinab sausen um dann mit einer lockeren Drehung der Handgelenke sie wieder hoch zu ziehen.

„Als nächstes ist es wichtig das du NIE auf die Klinge deines Gegners, sondern auf dessen Schultern achtest. Die meiste Kraft holen viele aus den Schultern, weniger aus den Schwung, vor allem wenn es darum geht seinen Feind zu bluffen.“, auch das zeigte er ihr. Bei seiner Bewegung zuckte Gwen unwillkürlich zusammen, denn sie dachte dabei an seine Schulter die doch eigentlich noch lange nicht verheilt war. Doch Valrak schien keine Schmerzen bei der Bewegung zu haben und Gwen lockerte ihre Haltung wieder.

„Doch die beste Armführung nützt dir nichts wenn du Punkt Drei ausser acht lässt. Die Beinarbeit. Je nachdem wie du stehst kannst du einen Paradestoß vollführen oder einen heftigen Schlag abwehren ohne dabei viel deiner Kraft einsetzen zu müssen."

Valrak ahnte das er bei ihr genau richtig angefangen hatte, indem er ihr wirklich von Grund auf den Schwertkampf nahe brachte.

Gwen zog all seine Belehrungen wie ein Schwamm auf und sah ihm gebannt zu wenn er ihr die Bewegungen vormachte. Von vielen dieser Belehrungen hatte sie schon einmal gehört, aber ob sie es auch so Anwenden konnte? Da war sie sich nicht so sicher.

Auch wenn sie damals, wie viele Kinder, mit Stöcken gespielt hatte war dies etwas anderes. Richtiger Unterricht war mit den Spielereien von Kindern nicht zu vergleichen.

Die Elfe versuchte seine Lektionen umzusetzen und machte erst alles nach einander. Dabei merkte sie auch, wie ihre tollpatschige Art sicher noch zum Verhängnis werden könnte. Sie wollte sich gar nicht ausmalen wie oft der Dunkelelf noch etwas zu lachen bekam, sollten sie das Training auf eine höhere Stufe bringen. Doch Gwen biss die Zähne zusammen, denn es war ihr Wunsch gewesen mit dem Schwert umgehen zu können.

Langsam wagte sie sich daran alle Lektionen zu vereinen und ging in einer leicht gebeugten Stellung um Valrak herum. Dabei achtete sie jedoch mehr auf ihre Beine, als auf das was ihr gegenüber machte. Der Dunkelelf der diese Chance leicht hätte nutzen könne, hielt sich aber zurück und liess sie erst einmal mit ihren Gedanken allein.

Langsam gewöhnte sie sich an der Bewegung, da sie dem Tanzen nicht ungleich war. Doch ihr brannte eine Frage auf der Zunge und somit hob Gwen ihren Blick an. "Wie genau blockt man ohne Schild ab?"

„Entweder bedienst du dich deiner Gewandtheit und weichst dem Schlag aus oder aber lässt dein Schwert den Angriff abfangen oder gegebenenfalls abwenden." Er zog den Ast von unten hinauf um ihn auf Gwen nieder fahren zulassen. Die Elfe schreckte zurück und wäre dabei fast über ihre eigenen Füße gestolpert, aber Valrak stoppte den Schlag ab und liess ihn kurz vor ihr zum stehen kommen.

"Bei einem solchen Angriff machst du einen Schritt zurück und ziehst dein Schwert waagerecht hoch, dann machst du eine leichte Drehung und lenkst den Angriff an dir vorbei.“

Gwen nickte und sie verstand allmählich wie schwer und lang es noch dauern würde bis sie wirklich den Kampf mit einer Waffe beherrschen würde.

Valrak der aber zuversichtlich genug war, das sie es schaffen könnte, wenigstens die Grundlagen zu beherrschen, zeigte ihr eine Kombinationsbewegung aus sechs Zügen. Jede einzelne wiederholte er mit ihr einige Male bis er zufrieden war. „Die Kombination wirst du jetzt weiter üben. Es schult deine Beweglichkeit und du musst auf mehrere Faktoren achten.“

Gwen nickte ihm erneut zu und machte sich auch gleich daran die Übung immer und immer zu wiederholen. Der Assassine hingegen stand nur an der Seite und korrigierte kaum noch. Bevor sie ihm gegenüber treten konnte, würden noch viele Tage vergehen. Ob sie überhaupt solange noch zusammen unterwegs waren?

Valrak schüttelte den Kopf als er sie weiter betrachtete. Gwen war gerade einmal in der Phase wo sie langsam Verstand was sie machen sollte, ein richtiger Kampf hingegen konnte sie noch lange nicht ausführen.
 

Wie viel Zeit vergangen war, bemerkte Valrak erst als er zu dem Himmel hinauf blickte. Die Sonne hatte ihre Bahn weiter gezogen und er wusste das der Weg, der vor ihnen lag, noch weit sein würde. „Wir sollten für heute Schluss machen.“ gab er ihr weiter, während sein Blick jedoch in den Wald gerichtet war. Aufmerksam liess er seinen Blick schweifen und sah wieder zu Gwen, die an dem Ast gebeugt nach Atem rang.

„Der Weg ist noch weit und du wirst noch viele Möglichkeiten haben weiter zu trainieren. Nimm also den Ast besser mit. Bis du ein Schwert führen kannst wird es noch dauern.“ Das Nicken von Gwen und die erstickten Worte nahm er kaum wahr. Er hatte sich bereits zu seinem Pferd gewandt und band es los.

Die Elfe hingegen brauchte noch einen Moment ehe sie sich aufrichtete. Dann trat auch sie zu ihrem Reittier und befestigte den Ast am Sattel. Als sie sich dann schliesslich auch hinauf schwang hörte sie erneut Valrak.

"Und wir suchen dir eine Rüstung. Es reicht schon wenn es nur eine Lederrüstung ist." auch er setzte auf. "So wirst du wirklich keinen Kampf lange durchhalten." dabei sah er sie noch einmal an. Gwen verzog leicht das Gesicht und knurrte ihm etwas entgegen. „Ja. Ich sagte doch das ich mir noch passende Kleidung besorgen möchte. Also hör auf immer darauf herum zu reiten.“ Er zog an den Zügeln und verspürte einen stechenden Schmerz in seiner verletzten Schulter. Schnell senkte er diese und hob seine Hand an die betroffene Stelle. Leicht reibend beugte er sich nach vorne und unter seiner Kapuze erkannte man das verzerrte Gesicht des Drow. „Schön wenn der Schmerz nachlässt.“, brachte er durch zusammen gepressten Zähnen heraus und richtete sich langsam wieder auf.

Gwen die eigentlich noch etwas nach setzen wollte, unterdrückte dieses Bedürfnis jedoch, als sie sah das er wieder Schmerzen hatte.

"Ich wusste, du hast zu viel gemacht.", fuhr sie ihn an und ritt neben ihn. "Das hast du nun davon. Ich bin dir ja dankbar, dass du mir so viel Zeit geschenkt hast, aber dabei sollst du dich nicht selbst vergessen. Du bist noch immer verletzt und solltest dich schonen."

Valrak blickte unter seiner Kapuze zu ihr hin und seine Mimik zeigte keine Rührung. Konnte es sein, dass sie Sympathie empfand? Er hatte schon seit einiger Zeit bemerkt das er selber auch seine feindseligen Worte abnahmen. "Sobald wir das nächste mal Rasten, erneuere ich den Verband.", meinte sie ernst und duldete auch keine Widerrede. Am liebsten hätte sie das jetzt schon getan, aber sie bezweifelte, dass er nun nochmals vom Pferd runter kam.

Der Drow blickte sie weiterhin ohne jegliche Emotion an und schwieg einen längeren Augenblick. „Unnötig.“ sagte er schliesslich und wand sich ab. Er liess sein Pferd vor reiten. „Das war allein nur die Bewegung nicht der Verband. Da ist alles in Ordnung.“ konterte er über seine Schulter hinweg.

Die Elfe biss sich auf die Unterlippe. Am liebsten hätte sie ihren ast genommen und ihm gegen den Kopf geworfen um zu sehen ob sein Dickschädel wirklich so dick war. Aber sie liess es und ihr Blick wurde wieder ruhiger. Gwen konnte nur noch den Kopf schütteln und ritt ihm nach.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Azahra
2011-05-18T18:17:48+00:00 18.05.2011 20:17
Jippie! Neues Kapitelchen *freu*

Valraks Lektionen sind sehr hilfreich :)
aber er ist und bleibt ein Sturkopf und will sich nicht von Gwen helfen lassen *Kopf schütteln*
Naja...Männer eben XD

Freu mich schon auf das nächste
cucu
Azahra


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