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ANY Adventure

von
Koautoren:  Erenya  KiraNear

Vorwort zu diesem Kapitel:
Eris Part:

1. Den restlichen Tag über bist du freigestellt. Du hast nun die Wahl, ob du von dir aus eine eigene Geschichte schreiben möchtest, einen Tagebuch“eintrag“ oder dein Zimmer verlassen. Bei letzterem wird dich keiner aufhalten, der für dich bereit gestellte Diener wird dich dagegen in den Garten führen und dir die Highlights zeigen.
2. Am Abend, nach einer weiteren Mahlzeit, lässt du den Tag in deinen Gedanken kurz durchgehen. Du kannst gerne Theorien darüber aufstellen, was dein Gastgeber alles für Motive hat und was mit dir nun genau passieren wird. Solltest du vorher nichts geschrieben haben, so wirst du jetzt entweder eine Kurzgeschichte oder den Eintrag schreiben. Später, wenn du eingeschlafen bist, kommt Su-Won rein und sieht sich dein Werk an. Du wirst davon kurzzeitig wach, aber nicht so richtig und schläfst gleich wieder ein.
3. Am nächsten Tag lässt man dich ausschlafen, solange du möchtest und bringt dir ein Frühstück ins Zimmer. Es muss auf jeden Fall eine Frucht dabei sein und auch etwas, was du (morgens) nicht so gerne isst, dafür kannst du das dann auch stehen lassen. Hinterher kommt Su-Won zu dir hinein und spricht dich auf deine hübsche Handschrift an. Erneut fragt er dich, ob du auch Koreanisch schreiben kannst, da du offenbar die Sprache sprechen kannst. Überlege dir eine gute Ausrede, warum das so ist. Anschließend bietet ihr Su-Won an, dass dir der Hofmeister die koreanische Schrift beibringt. Deinen Fragen nach dem Grund dazu weicht er jedoch galant aus. Bringe am besten, wenn es geht, den Satz „Geschichte wird von Siegern geschrieben“ ein – wie, die Freiheit überlasse ich dir.

Kiras Part:

1. Mitten in der Nacht kommt ihr zurück in Fuga an. Heang Da ist total erschöpft, du bist auch ziemlich müde und man weißt dir sofort ein Zimmer zu.. Du kannst aber nicht schlafen, weil das Treiben hektisch ist. Der Feuerclan scheint wohl noch mehr Leute vom Windclan angegriffen zu haben, so dass es viele verletzte gibt. Entscheide ob du aufstehst oder versuchst zu schlafen. Stehst du auf, wirst du Yona treffen, die ebenfalls davon erfahren hat und helfen will, allerdings erstmal nur die verletzten besucht. Bleibst du liegen, wird Yona irgendwann förmlich in dein Zimmer platzen
2. Yona wird auf jeden Fall erfahren haben, dass Hak irgendwie nicht da ist, entweder weil sie ihn mit dir sucht und ihr Taeyon trefft, oder weil Yona den kleinen Bruder Haks bereits getroffen hat und er es ihr erzählt hat. Sie wird dich auf jeden fall bitten mit ihr zu kommen. Sie weiß, dass die Reise gefährlich wird und sie dir viel zu mutet, aber sie will die auch helfen deinen Namen rein zu waschen, denn wenn bereits Gerüchte wach sind, dass eine Ausländerin ihren Vater umgebracht hat, will sie dir helfen deine Unschuld zu beweisen, zumal sie dir nun anvertraut, dass sie weiß wer der wahre Mörder ist, weil sie Ihn gesehen hat. Sie nennt aber keine Namen.
3. Mit Yona wirst du zum Stadttor förmlich rennen und laufen. Ihr erreicht den Ort noch bevor Hak gehen kann. Siehe Manga an der Stelle. yona wird ihn überreden mit zu gehen. (hier kannst du die Szene aus dem Manga beschreiben). Als Hak dich aber sieht, fragt er, was mit dir ist. Yona wird daraufhin sagen, dass sie dich mitnehmen will um deinen Ruf zu reinigen. Hak interessiert aber nicht was Yona will, er will von dir wissen warum du mitkommen wollen würdest. Überzeuge ihn, immerhin könntest du wie die Prinzessin ein Klotz am Bein sein. Komplett anzeigen

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Krieg und Frieden

[JUSTIFY]Ich hatte Jonghyuk genervt. Wirklich penetrant genervt, mich zu begleiten. Nach dem Essen mit Soo-Won war ich überdreht, aufgeregt und an Ruhe war gar nicht zu denken. Deswegen und weil Soo-Won ja gesagt hatte, dass ich keine Verdächtige war, wollte ich unbedingt durch den Palast umherstreifen und... Geheimnisse entdecken. So wie diesen einen geheimen Raum, durch denn es mir möglich gewesen war, die Versammlung zu belauschen. Wenn Soo-Won das erfahren hätte, wäre ich sicher nicht mehr in der Lage gewesen so frei herum zu laufen. Daher, ich musste alle Möglichkeiten nutzen, die ich gerade hatte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Du bist noch ganz schön fit, trotz des Essens“, erklärte Jonghyuk, als er an meiner Seite in Richtung des Gartens lief, den er mir zuvor schon gezeigt hatte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Es ist aufregend. Ich meine, nachdem Soo-Won mir sagte, dass ich nicht mehr verdächtig bin, fühlt es sich an, als wäre alle Last von mir gefallen. Ich kann es nun richtig genießen hier in diesem Palast zu sein. Und diese Chance kommt nicht wieder, daher möchte ich so viel wie möglich sehen um es meiner Familie und Freunden zu erzählen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Jonghyuk dachte nach und nickte, so als würde er wirklich verstehen, was ich meinte. Vielleicht war es auch so. Wenn man es recht bedachte, hatte man es als Ausländer nicht gerade einfach in einen Palast zu kommen, wenn man nicht gerade als Begleiter oder „Diener“ eines königlichen Vertreters in diesen hausierte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Was wirst du denn deiner Familie und deinen Freunden erzählen?“, fragte Jonghyuk und führte mich im Garten zu einer Bank. Sie stand in einer Pagode, welche umgeben von einigen Büschen war und einem Baum, der mich an eine Trauerweide erinnerte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich weiß noch nicht. Auf jeden Fall von den Erlebnissen die ich hatte und von Soo-Won. Allerdings weiß ich noch nicht ganz was ich von ihm halten soll. Was er tut wirkt einfach so... seltsam.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Was meinst du mit seltsam?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich sah zu Jonghyuk an und grinste, denn ich wusste selbst nicht, wie ich dieses „seltsam“ definieren sollte, ohne dass es merkwürdig klang.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich kann den Finger noch nicht drauf legen. Aktuell ist es viel mehr ein Gefühl.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Jonghyuk nickte und verschränkte die Arme. Er schien nachdenklich, so als überlegte er, was er als nächstes sagen könnte oder ob er vielleicht das Thema wechselte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Das Wetter ist heute wirklich angenehm, oder?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Dieser Themenwechsel kam unerwartet. Und doch konnte ich nicht anders als einen Moment inne zu halten und das Wetter auf mich wirken zu lassen. Die Temperaturen waren nicht zu kalt, die Sonne schien, auch wenn sie langsam unterging und es gab keinen Wind, der diese Szenarie zerstören würde.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Das Wetter ist... wie die Ruhe vor dem Sturm“, murmelte ich leise und dachte an die Ereignisse die noch kommen würden. Der Sturm stand kurz bevor. Soo-Wons Krönung, Yonas Suche nach den vier Drachen und... es würde soviel passieren von dem ich nicht wusste, ob ich es miterleben wollte oder konnte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ja, für Soo-Won-sama wird es stürmisch. Seine Krönung ist bald, wenn der Windclan seine Zustimmung gibt. Und danach kommt eine schwere Zeit auf ihn zu.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Es war interessant, wie gleich und doch verschieden unsere Interpretationen waren.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY][/JUSTIFY][JUSTIFY][/JUSTIFY]
 

~~*~~

Über uns war schon lange die Nacht eingebrochen, als wir nach einer gefühlten Ewigkeit Fuga erreichten. Sterne, hunderte von Sterne leuchten am dunklen Himmel und wieder einmal fühlte ich mich für einen kurzen Moment angesichts der weiten Unendlichkeit verloren. Als würde mich die sanfte Umarmung der Schwerkraft verlieren und ich immer weiter gen Himmel schweben, ohne, dass mich etwas halten könnte. Gleichzeitig hatte ich auch das Bedürfnis, mich auf den nächstbesten Stuhl oder gar ein Bett niederzulassen, so stark zog die Müdigkeit an meinen Gliedern. Auch meine Augenlider wurden immer schwerer, dass ich meine Augen gerade noch so in der Lage war offen zu behalten, grenzte an ein Wunder. Nebel herrschte in meinem Kopf und auch die Gedanken, ja sogar die Ohrwürmer bleiben fern, doch ich war zu müde um mich darüber zu wundern. Oder zu fürchten. Das Gefühl der Gleichgültigkeit breitete sich in mir aus, mir erschien nun alles vollkommen reizlos, solange es sich nicht um ein gemütliches Bett handeln würde. Nichts wäre nun für mich von Bedeutung, doch auch das störte mich nicht. Ein Blick in Heang-deas Gesicht verriet mir, dass es ihm nicht anders erging, auch seine Augenringe und sein hängender Mundwinkel deuteten darauf hin, dass auch er sich nach mehreren Stunden Schlaf sehnte. Sachte leckte ich meinen Daumen ab und wischte mir die Speichel auf die Augen. Ich machte mir keinen Hehl daraus, ob er es mitbekommen würde, Hauptsache, ich würde meine Augen für ein paar Sekunden länger offen halten könnten. Zwar funktionierte es nie so gut wie mit frischem Wasser aus dem Hahn, dennoch würde ich es immer wieder versuchen. Am liebsten hätte ich gegähnt, doch selbst dafür war ich zu erschöpft. Dabei wäre mir diese Art von Müdigkeit viel lieber gewesen.

„Ah, da seid ihr beide ja – und wie es aussieht, seid ihr wohl erfolgreich gewesen. Da wird sich unser Oberhaupt aber freuen!“, begrüßte uns die Wache am Tor. Ich wurde das Gefühl nicht los, dass ich etwas erwidern sollte, doch mein Kopf blieb leer und mein Mund geschlossen. So überließ ich Heang-dea das komplette Reden, was ihm noch deutlich leichter fiel als mir. Während er nun den Wachen zurückgrüßte und einen von ihnen vorausschicken ließ, starrte ich auf den Boden vor mir, mit halb geschlossenen Augen. Hin und wieder versuchte ich meinen Blick in die Richtung der verbliebenen Wache zu richten, doch konnte ich keinen Fixpunkt finden und so wanderten meine Pupillen rastlos umher. Als hätten sie den Teil mit dem Blickkontakt wieder verlernt. Als wir uns von der Wache in die Richtung der Stadt entfernten, folgte ich Heang-dea dankbar in die Richtung unserer Unterkunft. Kaum hatte Heang-dea die Medizin einer der entgegenkommenden Frauen anvertraut, begleitete mich eine andere von ihnen zu meiner Unterkunft.

„Wow, die Tür ist in einem hübschen Braun und sieht auch ganz nett aus“, fuhr mir monoton durch den Kopf. Auch konnte mein Verstand nicht so richtig verarbeiten, was die nette Dame zu mir sagte. Lediglich, als sie mir eine gute Nacht wünschte, reagierte ich: „Vielen Dank, das wünsche ich dir auch.“

Wartend stand sie an der Tür und kaum hatte ich es mir auf dem Bett gemütlich gemacht, löschte sie das Licht und verließ den Raum. Ich drehte mich auf die rechte Seite und legte meine Hand unter mein Kopfkissen, als ich draußen im Flur eine Aufregung hören konnte. Zwar konnte ich nicht verstehen, um was es genau ging, aber ich machte mir auch nicht die Mühe, etwas daran zu ändern. Auf dem Flur liefen mehrere Personen aufgeregt hin und her, soweit ich es hören konnte, doch es interessierte mich nur geringfügig. Erst, als die Stimmen lauter und hektischer wurden, konnte ich verstehen, was sie sagen.

„Schnell, bringt die Verletzten ins dritte Hinterzimmer, dort ist noch frei! Weckt alle auf, nur die Kranken und Schwachen dürfen im Bett bleiben! Die Männer müssen zu den Waffen, die Frauen die Verwunderten versorgen … nein, das zweite Zimmer ist schon voll!“

„Verdammter Feuerclan!“, fluchte ein anderer, da entfernte sich seine Stimme auch schon wieder.

Langsam, sehr langsam entzifferte mein Verstand, was die Männer vor meiner Türe gesagt hatten, doch noch immer machte ich keinerlei Anstalten, mich von meinem Platz wegzubewegen. Umso mehr kuschelte ich mich in meine Decke hinein.

[JUSTIFY]„Ich bin schwach, also werde ich nicht viel tun können … wenn sie was von mir wollen, dann werden die mich schon holen. Ja, die Männer vertreiben die Feuerleute und dann ist alles wieder gut, kein Grund zur Sorge. Was sollte ich jetzt schon tun können …“[/JUSTIFY]

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~*~

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[JUSTIFY]Wir blieben bis vor dem Abendessen im Garten. Als es schließlich kühler wurde, brachte mich Jonghyuk zurück in mein Zimmer. Dort stand bereits ein Tablett mit einem irdenen Topf, von dessen Inhalt ich hoffte, dass es nicht zu scharf war. Sonst würde ich mit knurrenden Magen zu Bett gehen. Wobei mir das Schälchen Reis schon sehr sympathisch erschien. Hungrig zu Bett gehen war also unmöglich.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich wünsch dir noch einen angenehmen Abend. Wenn du noch etwas brauchst, gib einfach Bescheid.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Jonghyuk lächelte mich an und blieb an der Zimmertür stehen. Er schien sich nicht in mein Zimmer zu trauen, was in Anbetracht der letzten Tage seltsam schien. Vielleicht wollte er eine Art Respektsebene wahren, die ich selbst nicht sah. Vor allem wenn ich die letzten Stunden betrachtete.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Danke. Ich hoffe du hast noch eine gute Nacht.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Jonghyuk verbeugte sich und verließ das Zimmer, wobei er hinter sich die Tür zuschob und mich so ganz allein im Zimmer zurück ließ.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ein Blick im Zimmer verriet mir, dass man mir wohl in der Zwischenzeit neues Schreibzeug und Papier gebracht hatte. Wahrscheinlich wollte Soo-Won wirklich dafür sorgen, dass ich immer genug zu Schreiben hatte. Zielstrebig ging ich daher zum Tisch, auf dem das Essen stand und etwas abseits das Schreibzeug. Ich setzte mich nieder und nahm den hölzernen Löffel zur Hand, noch während ich den Decke des Topfes abhob. In diesem dampfte ein gute Portion Fleisch, welches in einer braunen Soße schwamm. Ich stupste mit dem Löffel das Fleisch an, dass sofort zu zerfallen schien. Praktisch. Denn so konnte ich bedenkenlos den Reis in die Soße werfen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Hätte das jemand aus diesem Land gesehen, dann wäre man sicher nicht so amused gewesen, aber ich liebte es, wenn sich mein Reis mit der Soße verband und förmlich vollsog. Besonders wenn es Hühnerfrikasse gab. Außerdem, sollte das Essen scharf sein, so würde der Reis diese hoffentlich etwas nehmen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich nahm mir Zeit beim Essen, und dachte dabei über alles mögliche nach. Über Soo-Won, seine baldige Krönung, die Tatsache, dass er mich so schnell als unschuldig darstellte und stattdessen eher Hak als Täter brandmarken wollte. Wieso? Nach allem was ich wusste, waren Sie doch so gute Freunde. Warum sollte er dann einer völlig Fremden mehr Absolution gewähren als seinem besten Freund? Lag es daran, dass Hak und Yona wusste, dass er König Il getötet hatte? Wozu wäre er fähig, wenn er wusste, was ich wusste? Oder ahnte er es bereits? Ich konnte nur hoffen, dass dies nicht der Fall war.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Während ich den Reis aus dem Topf löffelte, zusammen mit dem Fleisch, welches so zart gekocht war, dass es förmlich auf meiner Zunge schmolz, zog ich ein Blatt Papier zu mir und griff zur Schreibfeder. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich hatte ja Zeit, für den Abend und mehr als Schreiben würde da wohl nicht drin sein. Ich dachte nach, überlegte, was ich nun schreiben konnte. Eine Geschichte fiel mir unter diesen Umständen nicht ein. Dafür fehlte mir einfach die Inspiration. Und doch gab es eine Sache, die mir absolut nicht aus dem Kopf ging.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Warum... was geht in Soo-Wons Kopf vor sich?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]In stichpunktartigen Halbsätzen notierte ich, was bisher geschehen war. Mein Erscheinen, die Festsetzung, der Zeitpunkt von König Il's Ermordung.Yonas und Hak's Flucht, die Suche nach einem potentiellen Schuldigen für König Il's Tod... Eigentlich war ich potentiell wohl die bessere Wahl. Und doch, hatte Soo-Won mich als unschuldig erklärt und ich bezweifelte, dass es die Unsicherheit war, ob ich nicht potentiell etwas im Westen zu sagen hatte. Vor allem nachdem ich gesagt hatte, eine einfache Geschichtenerzählerin zu sein. Soo-Won war nicht dumm und doch empfing er mich hier als Gast, der einfach zur falschen Zeit am falschen Ort war. Stattdessen blieb sein bester Freund der Hauptschuldige. Das machte kein Sinn. Hak würde vielleicht gefangen genommen werden. Und Yona? Wollte er sie mit eigenen Händen töten? [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Im groben und ganzen blieb nur eine Frage nach der ganzen Zusammenfassung zurück. „Was wird mit mir werden?“ Ich seufzte und schob mir den letzten befüllten Löffel in den Mund. Während ich meine Gedanken niedergeschrieben hatte, war das ein vollkommen automatisierter Prozess gewesen, so dass ich es kaum bemerkt hatte, wie der Topf vor mir leer wurde. Und damit begann das nächste Problem. Was machte ich nun mit dem leeren Geschirr? Nahe der Tür abstellen, vor der Tür? Oder sollte ich es in die Küche bringen? Wie verhielt man sich als koreanischer Gast? Bei mir Zuhause hätte ich das Geschirr in die Spüle gestellt und wohl noch später am Abend gespült. Wenn ich zu Besuch war, fragte ich hingegen ob ich helfen sollte oder wohin man das Geschirr gerne hätte. Gerade hatte ich aber nicht die Möglichkeit.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich seufzte leise und entschied mich, das Geschirr auf das Tablett zurückzustellen, welches ich vorgefunden hatte, als ich mit Jonghyuk zurück gekehrt war. Wer wusste schon, ob ich den Weg zurück in die Küche finden würde?[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Unter leisen Klappern hob ich das Tablett an und brachte es zur Tür. Dort stellte ich es neben dieser ab, aber so, das man es gut erkennen konnte. Keine Ahnung wie die Leute es hier handhaben würden, ich hoffte aber, es würde mir niemand böse nehmen. Am besten war wohl, ich fragte Jonghyuk am nächsten Tag, wie ich mich verhalten sollte.[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]Ich hatte mich schlafen gelegt und erst dabei gemerkt, wie erschöpfend der Tag mit all seinen Zweifel gewesen war. Ein kühler Luftzug weckte mich, gefühlt mitten in der Nacht. Ich vermutete, dass jemand die Tür geöffnet hatte, denn unterbewusst hatte ich etwas gehört, das wie die Tür klang. Ihr kennt das Gefühl sicher, ihr schlaft, hört ein Geräusch, werdet wach und wisst am Ende nicht mehr, ob ihr es geträumt oder wirklich gehört habt. Mir ging es so, doch dieser kühle Luftzug war mir ein Zeichen, dass ich es nicht geträumt haben konnte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Schwerfällig öffnete ich die Augen, als leise Schritte durch meinen Raum ertönten. Das Licht einer Kerze erhellte meinen Raum und eingehüllt von diesem, erkannte ich Soo-Won. Er stand an dem Tisch, an dem ich zum Abendessen gesessen hatte. In seiner Hand hielt er ein Papier. Ich brauchte einige Zeit um zu verstehen, dass es sich bei diesem Papier um etwas handelte, dass auf meinem Tisch gelegen hatte. Das es von mir beschrieben war.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Soo-Wons Blick war ernst, als er auf das Papier sah, fast so, als konnte er lesen was da stand. Das war nicht möglich, oder? Sein Blick haftete auf dem Papier, ohne eine Regung, ohne ein Flüstern, ohne ein Anzeichen, ob er meine geistige Zusammenfassung verstand oder nicht.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Nach einigen Minuten legte er das Papier schließlich zur Seite und sah auf die anderen. Ich hatte noch einige mehr beschrieben, vor dem schlafen gehen, mit kleinen Beschreibungsübungen, Ideen die ich irgendwann mal schreiben wollte, auch wenn fraglich war, ob ich dieses Papier in meine Welt nehmen konnte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Soo-Won legte das letzte Papier ab und wie aus einem Reflex heraus schloss ich die Augen, als Soo-Won sich zu mir wandte. Ich lauschte nur noch, hörte die Schritte, die sich vom Tisch entfernte. Sie wurden dumpfer, undeutlicher, was mir nur zu deutlich sagte, dass er sich entfernte. Die Tür wurde geschoben, die letzten Schritte verhalten und schließlich war die Stille wieder mein Gast im Raum.[/JUSTIFY]

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~~*~~

Noch befand ich mich halb in meinen Gedanken, da schlief ich ein, ohne es wirklich mitzubekommen. Erst als mich jemand etwas unsachte an der Schulter rüttelte, wachte ich wieder auf. Erst jetzt stellte ich fest, dass ich wohl etwas geschlafen hatte, auch, wenn ich davon nichts merkte.

‚Wer auch immer mich da geweckt, der hat hoffentlich einen guten Grund‘

Am liebsten wäre ich einfach wieder eingeschlafen, der Hand an meiner Schulter eiskalt entronnen, doch das passierte leider nicht. Dafür sorgte die Person, die die Hand gehörte. Erst, als ich ein Gemisch aus Gemurmel und Gestöhne von mir gab, ließ mein menschlicher Wecker von mir ab.

„Kira, wach auf, bitte! Du musst aufwachen!“, flehte sie mich verzweifelt an und obwohl ich mir in einem kleinen Teil tief in meinem Hinterkopf denken konnte, dass sie mich nicht zum Spaß geweckt hatte, änderte es nichts an meiner schlechten Laune. Noch immer wünschte ich mir, ich könnte einfach „dahinschlafen“. Stattdessen richtete ich mich auf und setzte mich an den Bettenrand. Meine Stirn schmerzte und ich wusste, sie würde auch nicht so schnell wieder damit aufhören.

„Was ist denn passiert? Was ist denn los?“, fragte ich müde und rieb mir die Augen. Weniger, um mir den Sand aus den Winkeln zu reiben als mehr um meine Hände zu beschäftigen. Außerdem wollte ich wenigstens so tun, als würde ich etwas gegen meine Müdigkeit unternehmen, wusste ich doch, dass es nur eine Sache gab, die mir wirklich bei der Bekämpfung von Müdigkeit half: Schlaf. Unabhängig von Kaffee, Energiedrinks oder kalten Spritzern Wasser ins Gesicht, mein Hirn ließ sich davon nicht beeindrucken. Wenn es schlafen wollte, dann wollte es schlafen – und ich auch. Mit einem leichten Schleier vor den Augen blickte ich Yona an, sie dagegen mit einem Blick, von dem ich vermutete, dass er Angst enthielt. Die Leere kehrte in meinem Kopf zurück und damit auch die Sehnsucht nach meinem Kopfkissen. Auch versuchte ich, einen kleinen Teil an Mitleid oder Fürsorge in meinem Hirn zu finden, wurde jedoch nicht fündig.

„Der Feuerclan greift uns an!“, stieß Yona fast schon panisch aus, ich brauchte ein paar Sekunden, um herauszufinden, was das für uns alle hier bedeutete.

‚Eigentlich sollte ich ja jetzt Angst haben … aber selbst dafür bin ich wohl zu müde‘

„Wow, das … hätte ich nicht gedacht. Sind es viele?“, fragte ich, während ich mir den Schlaf aus den Augen rieb. Was sich wie üblich als ein Fehler herausstellte, meine Augenlider fühlten sich schwerer an als davor. Mit zusammengekniffenen Augen rieb ich mir die Stirn, wohlwissend, dass ich meinen Schlaf vergessen konnte.

„Kira … was … was sollen wir doch nur machen?“, fragte Yona und sah mir panisch in die Augen. Ich wandte meinen Blick ab, unfähig, auch nur den Mund zu öffnen.

‚Naja, wir sollten erst mal Hak suchen. Oder abwarten, was, wenn es am Ende nur ‚ne Handvoll Leute sind, die hier eingedrungen sind‘

Doch wie so oft dachte ich mir meinen Teil nur, anstatt ihn auch auszusprechen. Yonas Augen weiteten sich noch ein Stück, sie geriet immer mehr in Panik, was ich nun wirklich nicht gebrauchen konnte. Also versuchte ich mich zusammenzureißen, was mir von Sekunde zu Sekunde immer schwerer fiel.

„Was ist mit Hak, warum ist er nicht bei dir?“, fragte ich monoton und befürchtete, Yona könnte aus meinem Ton heraushören, wie egal mir gerade alles war, was nichts mit Betten und Schlaf zu tun hatte. Diese dagegen wischte sich nur eine Träne aus dem Gesicht. Wie so oft fühlte ich mich, als wäre ich in eine fremde Welt hineingestolpert und müsste nun mit Wesen interagieren, die ich zuvor noch nie gesehen habe.

„Hak ist nicht da. Sein kleiner Bruder hat es mir erzählt, ich habe ihn gesehen, als ich mich nach Hak umgeschaut habe.“

Sie schwieg, biss sich auf die Lippen und sah mich unsicher an. Wie eine Tochter, die ihren strengen Vater um ein Date mit ihrem Herzensschwarm bitten wollte. Ich richtete mich weiter auf und drehte mich in ihre Richtung.

„Dann … sollten wir ihn wohl suchen“, schlug ich vor, wobei ich mich gerade scharf darauf war, das Bett zu verlassen. Yona schüttelte den Kopf, doch meine Erleichterung hielt nicht lange an.

„Nein, nein, das würde nicht funktionieren. Das alles hier, es passiert nur, weil ich hier bin. Ich bin mir nicht sicher wie, aber der Feuerclan hat herausgefunden, dass ich hier bin. Solange ich in Fuga bin, werden sie die Stadt immer wieder und wieder angreifen. Das kann ich den Menschen hier nicht zumuten, nicht nach allem, was sie für uns getan haben. Menschen werden verletzt oder sterben, nur wegen mir. Das kann ich nicht zulassen. Nein, das darf einfach nicht sein. Deshalb muss ich die Stadt verlassen, am besten heute noch.“

Kalte Finger umschlossen die meinen und doch hatte ich das Gefühl, dass in ihrem Leib mehr Energie und Leben steckte als in dem meinem.

„Bitte, kommt mit mir“, flehte sie mich an, als hätte sie geahnt, dass ich absolut nicht wusste, was sie nun von mir wollte.

„Für dich ist es ebenfalls nicht sicher hier. Bitte, nimm es mir nicht übel, aber man ist auch bereits hinter dir her. Man sucht nach dir und man wird nach dir jagen. Ich weiß, dass die Reise für dich gefährlich sein wird. Es gehen Gerüchte um, dass eine Ausländerin meinen Vater … umgebracht haben soll. Wir wissen, dass du es nicht warst und die Menschen aus Fuga vertrauen auf Haks Urteil, doch das trifft nicht auf das restliche Königreich zu.

Komm mit mir und ich kann … nein, ich möchte dir helfen, deinen Namen reinzuhalten. Verzeih mir, aber du bist nun mal nicht aus diesem Land und man sieht es dir auch mehr als deutlich an. Die Leute werden dich aufgrund der Gerüchte verdächtigen und am Ende wirst du für etwas verurteilt, was du gar nicht getan haben kannst. Was du gar nicht getan hast, während sich der wahre Täter ins Fäustchen lacht.

Nein, ich werde für dich einstehen und dir helfen, deine Unschuld zu beweisen. Allein schon deshalb, weil ich weiß, wer es wirklich getan hat.“

Die Stimme brüchig, brach sie ihre herzliche Rede ab und zum ersten Mal, seit sie mich doch etwas unsanft aus dem Schlaf gerissen hatte, empfand ich ein richtiges, reales Gefühl abseits der Müdigkeit. Mitleid breitete sich in meiner Brust aus und ich sah mich unfähig, dem einen Ausdruck zu verleihen. Unsicher sah ich Yona an. Sollte ich ihr Gesicht streicheln? Ihren Kopf? Oder überhaupt reagieren?

„Vielen Dank, das bedeutet mir wirklich viel“, sagte ich dankbar und versuchte, Yona von dem Thema wegzulocken. „Danke, dass du an meine Unschuld glaubst, das werde ich dir niemals vergessen.“

Doch Yona schüttelte nur den Kopf, nahm erneut meine Hand und zog mich aus dem Bett heraus. Wie eine Marionette ließ ich mich führen.

„Wenn du mit mir gehen möchtest, dann sollten wir es jetzt gleich tun“, sagte sie und sah mich nun ernst an. „Keine Angst, wir werden irgendwo einen Ort suchen, an du dich ausruhen kannst.“

Offenbar sprach mein Gesicht mehr als Bände. Ich nickte, sah ich doch keine Alternative und meine Gedanken waren zu vernebelt, um sich eine zu überlegen.

„Gut“, sagte Yona und zog mich immer weiter zur Tür.

„Dann lass uns keine Zeit verlieren.“
 

Kurze Zeit später rannten wir über einen zerfurchten Steinweg in die Richtung des Ortsausganges. Auch wenn ich es nicht für eine gute Idee hielt, die Stadt über einen derartig offenen und übersichtlichen Weg zu verlassen, wollte mir auch hier keine weitere Lösung einfallen. So ließ ich mich immer weiter von Yona hinausziehen und rannte an ihrer Seite zum Tor.

‚Eventuell hätten wir was zum Essen mitnehmen sollen oder Waffen … auf der anderen Seite wäre das auch Diebstahl‘, fuhr es mir durch den übermüdeten Kopf, wenige Sekunden später hatte ich diese Gedanken bereits wieder vergessen. Auch war ich froh, dass ich von Yona begleitet wurde, ich selbst wäre nur ewig herumgeirrt, da ich nach einer Kurve sofort wieder vergessen hätte, aus welcher Richtung ich gekommen war. Schließlich hatten wir das Tor erreicht, wo uns Yona eine kurze Atempause gönnte. Zwar waren wir im Höchsttempo gelaufen, dennoch merkte ich wieder, wie arg niedrig meine Ausdauer war. Zu unserem Glück hatten sich alle auf die Gebäude in der Mitte konzentriert, Angreifer wie auch Verteidiger, so dass wir die Stadt unbemerkt verlassen konnten. Nicht einmal die Wachen waren an ihrem Posten.

[LEFT]„Geht es bei dir?“, fragte Yona leicht erschöpft. Erneut nickte ich, bis mir einfiel, dass ich möglicherweise mehr reden sollte. „Ja, es geht schon“, sagte ich leicht schnaufend und konnte mir ein Leben ohne den Nebel im Kopf gar nicht mehr vorstellen. Sie gab mir noch ein paar wenige Minuten, doch kaum wollten wir aufbrechen, da blickte sie über meine Schulter hinweg zurück in die Stadt.[/LEFT]

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~*~

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[JUSTIFY]Ich wusste nicht, wie lange ich geschlafen hatte. Wie ich mich aber kannte, wieder viel zu lange. So ganz ohne Kater war das mal angenehm. Noch dazu schienen diese Momente, die eigentlich nicht schwer waren, doch zu anstrengend gewesen zu sein. Oder hatte ich mich beim Denken verausgabt? Ohne Spaß, manchmal hatte ich das Gefühl, dass denken wirklich anstrengend sein konnte. Wenn ich eine exzessive Schreibsession hatte, war ich nach der Beendigung des Werkes meist erschöpfter als nach einem Wochenendeinkauf, der für zwei Wochen aushelfen sollte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Und nach solchen Tagen schlief ich meist lange und sehr ausgiebig. So war es auch dieses Mal und dank der Tatsache, dass mein Handy nicht neben mir lag, konnte ich auch nicht nachvollziehen, wie spät es wirklich war.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Als ich aufstand, war da bereits ein Tablett mit einer Schüssel und etwas abgedeckten. Ein wuchtiges Frühstück, dass war mir schon jetzt bewusst.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich schlug die Decke zurück und erhob mich mehr schlecht als Recht vom Boden. Ich mochte es, wenn ich etwas höher lag und nicht direkt auf dem Boden, denn da wurde ich immer so schwerfällig.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]So war es auch dieses Mal. Ich erhob mich, wobei ich mehr auf das Tablett zu kroch und in Richtung meines Tisches zog. Dort angekommen, räumte ich die Blätter beiseite. Sie lagen sauber geordnet aufeinander, so dass ich mich fragte, ob ich Soo-Wons Besuch nicht doch eher geträumt hatte. Wahrscheinlich wäre es gewesen. Manchmal war die Wirklichkeit nur schwer von einem Traum zu unterscheiden.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich stellte die zwei Schalen auf den Tisch und seufzte leise. Eine Schale voll Obst. Mit etwas Joghurt wäre es der perfekte Start in den Tag gewesen. Leider gab es kein Obst. Nur eine zweite Schüssel voll mit Fisch, der auf etwas Reis trapiert war. Kein Joghurt. Und eigentlich war ich von Fisch nicht so begeistert, dass ich ihn unbedingt essen musste. Vor allem nicht früh am morgen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Mit Hilfe der Stäbchen schob ich den Fisch etwas bei Seite, so dass ich gut genug an den Reis heran kam. Den morgendlichen Hunger würde es stillen, bis ich die nächste Mahlzeit erwarten konnte. Die Frage war nur, was ich den Tag über machen würde. Ein Weg in die Bibliothek? Wäre ein Anfang um sich ein paar der Geschichten hier an zu eigenen. Das Problem würde nur das Verstehen sein, denn die Schrift konnte ich immer noch nicht lesen. Aber vielleicht gab es ja ein paar Bilderbücher? Es war Zeit das herauszufinden. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich war tief in Gedanken versunken, als die Tür vorsichtig aufgeschoben wurde. Ich erwartete Jonghyuk, doch zu meiner Überraschung stand da Soo-Won der mich lächelnd begrüßte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Guten Morgen. Ich dachte ich könnte Ihnen bei eurem Frühstück etwas Gesellschaft leisten und mit Ihnen reden. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass das Essen in Gesellschaft immer besser schmeckt“, erklärte er und erst da bemerkte ich, dass er zwei Schüsseln in einer Hand balancierte. Eine, in der wohl Reis und Fisch war, mit einem Teller bedeckt und auf dem Teller, der eine Art Kuhle an der Unterseite hatte, stand eine Schüssel, über deren Rand bereits das Obst blitzte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ihr habt viel Zeit über, wenn Ihr euch so intensiv um eure Gäste kümmern könnt“, erklärte ich, während Soo-Won näher zu mir trat und sich mir gegenüber am Tisch niederließ.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Vielleicht bin ich auch einfach etwas einsam. Ich habe zwar Kye-Sook, aber er ist manchmal so streng.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Soo-Won lachte, so als habe er einen Scherz gemacht und ich konnte mir vorstellen, dass er wirklich meinte was er sagte. Dennoch, die Alarmglocken in mir schrillten unaufhörlich. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wie ich sehe habt Ihr gestern noch etwas geschrieben. Darf ich es sehen?“, fragte Soo-Woon und blickte sehr auffällig auf die Blätter, welche ich nicht vom Tisch genommen hatte. Ohne zu zögern, schob ich ihm diese zu, ebenso sicher, dass er es nicht lesen konnte. Wahrscheinlich hatte ich sein Eindringen in mein Zimmer wirklich nur geträumt, oder?[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Eure Handschrift ist wirklich schön. Ein wenig klein vielleicht. Es wirkt ein wenig so, als wärt ihr nicht sehr selbstsicher und wollt nicht gesehen nicht werden. Und doch sind die Linien klar und deutlich und zeugen von einer gewissen Ordnung. Ihr scheint zwar eure... Linien zu verbinden, aber gleichzeitig trennt Ihr sie, wenn scheinbar ein Missverständnis entstehen könnte. Das könnte bedeuten, dass Ihr Problemen lieber aus dem Weg geht.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich hob eine Augenbraue und fragte mich, was er nicht alles wusste und vor allem was für Erfahrungen ihn dazu gebracht hatten, aus einer Handschrift so etwas zu lesen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Selbst wenn noch ein geringster Zweifel bestanden hätte, dass hier wäre der Beweis gewesen, dass Ihr keine Gefahr seid.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Und für mich bestand kein Zweifel, dass Kye-Sook Soo-Won dafür die Leviten gelesen hätte. Wie konnte man einer Handschrift soviel Bedeutung beimessen?[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich verstehe nur nicht, wie ihr so fließen unsere Sprache sprechen könnt, aber nicht in der Lage seid sie zu schreiben oder lesen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich nahm ein Stück von dem undefinierten Obst, welches ich nicht genau bezeichnen konnte. Doch ich stockte. Soo-Won hatte diesen Gedanken wohl schon die ganze Zeit. Und ja es klang unlogisch, vor allem wenn man bedachte, dass ich selbst in meiner Welt kein koreanisch sprach.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Das ist normal. Wenn man viel unter den Menschen ist, die in einem Ort heimisch sind, so lernt man die Sprache. Man beobachtet sie und versucht sich zusammenzureimen, was etwas heißt. Wie man die eigene Sprache lernt. Zu Beginn weiß man nicht was Worte bedeuten, aber wenn man beobachtet, oder nachfragt, ergibt es sich. Oder wollt Ihr mir sagen, dass alle Bewohner hier ihre eigene Schrift lesen und schreiben können?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich lächelte Soo-Won an und schob mir selbstbewusst das Stück Obst in den Mund. Er schien überrascht, doch der überraschte Gesichtsausdruck wich schnell einem Lächeln.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ihr habt Recht. Das habe ich gar nicht bedacht. Wenn ihr es wünscht, kann ich dem Hofmeister gerne mitteilen, dass er euch Unterricht gibt.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich war überrascht über dieses Angebot. Hatte ich das richtig verstanden und Soo-Won bot mir an, dass der hießige Hauslehrer mir Unterricht im Schreiben und lesen von koreanisch geben würde, wenn ich es wollte? Das war wirklich seltsam. Was hatte er davon? Oder war es ein selbstloses Angebot?[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wieso bietet Ihr mir das an?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Es war schwer mein Misstrauen nicht zu äußern. Noch dazu hatte ich das bisher oft genug getan. Warum also nun aufhören und so tun als vertraute man ihm, oder glaubte alles was er sagte?[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Weil Ihr dann die ganzen Geschichten lesen könntet, die unsere Literatur zu bieten hätte. Noch dazu könntet Ihr die Geschichte der Sieger unserer heutigen Zeit niederschreiben.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Er lächelte und doch hatte ich das Gefühl, er wollte mir damit durch die Blume etwas sagen. Mehr als nur „Schreibt über die Ereignisse die nun geschehen“. Die Geschichte der Sieger... wen meinte er damit? Sich? Oder ahnte er bereits, dass entgegen all seiner Planung eine ungewisse Fraktion in der Lage war, ihn zu stürzen?[/JUSTIFY]

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~~*~~

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„Hak!“, rief sie laut, ohne darauf zu achten, ob sie sonst noch jemand außer uns beiden hören konnten. Reaktionslos drehte ich mich um, ich war zu erschöpft um auch nur den Hauch von Überraschung im Leibe zu spüren. Hak dagegen hatte sich mit seiner geliebten Waffe ausgestattet, wobei er diese zu Tarnungszwecken an der Klinge in ein Tuch gewickelt hatte. Auch trug er eine Art Beutel um die Schulter, doch da wir ihn in der Frontsansicht sahen, konnten wir nicht erkennen, was sich darin befand. Nur ein Bogen und mehrere Pfeile ragten über seine Schulter hinweg.

‚Stimmt, das ist doch Yonas Bogen‘, konnte ich mit meinen müden Augen erkennen. Nicht zum ersten Mal wünschte ich mir, ich hätte meine Brille bei mir. Automatisch, wie immer, wenn ich etwas in der Ferne betrachten wollte, kniff ich meine Augen zusammen, was das unschöne Gefühl in meinem Kopf nur verstärkte. Yona schien sich darüber zu freuen, Hak endlich gefunden zu haben, doch dieser dagegen wirkte viel weniger erfreut, als verblüfft. Offenbar hatte er gehofft, dass Yona sich in den Tiefen der Stadt vergraben und verstecken würde. Nicht, dass sie hier offen und angreifbar für jeden Feind am Ausgangstor stehen würde. Doch Yona ließ ihm keine Zeit, seine Gedanken zu ordnen.

„Ich und Kira, wir verschwinden von hier. Begleite uns!“, sagte sie ihm in einem ruhigen, aber auch in einem bestimmenden Ton. Von der ängstlichen, schwachen und verletzlichen Yona war nichts zu spüren. Beeindruckt, soweit es meine Umstände erlaubten, sah ich sie an. Auch Hak sah sie beeindruckt an, wenn auch aus anderen Gründen als ich. Wenige Minuten vergingen, sie fühlten sich wie eine kleine Ewigkeit an und keiner der beiden sagte etwas. Dann begann Hak zu lächeln, er wusste, wann er einen Kampf verloren hatte. Zumindest schien es so, denn einen Herzschlag später verdunkelte sich sein Gesicht und er sah uns beide sehr ernst an.

„Wie war das?“, fragte er nach und stemmte seine Hand in der Hüfte ab. Doch auch Yona wich weder von ihrem ernsten Ton ab, noch ging sie ihm aus dem Weg.

„Wir verschwinden von hier“, wiederholte sie sich selbst.

„Wenn ich hierbleibe, wird die Hauptstadt Fuga in Kämpfe verwickelt. Meinetwegen und das möchte ich nicht. Außerdem möchte ich Kira helfen“, fügte sie hin, was mir einen Rotschimmer auf den Wangen verpasste. Hak begann zu seufzen.

„Geht zurück …! Ich habe es dem Ältesten befohlen. Hier wird es bald wieder sehr sicher sein, für euch beide. Lebt ihr nur friedlich weiter.“

Dabei fuhr er sich durch die Haare. Er wusste wohl auch nicht so recht, was er tun sollte. Ich konnte ihn verstehen, mich überforderte die Situation genauso, noch mehr als im wachen Zustand, nur mit dem Unterschied, dass es mich im Moment auch deutlich weniger kümmerte. Unsicher trat Yona einen Schritt auf Hak zu.

„Und du, Hak? Ich habe dir nicht erlaubt, fortzugehen.“

„Es ist egal, ob Ihr es erlaubt oder nicht“, erwiderte er harsch, räusperte sich und versuchte sichtbar, sich in seinem Tonfall zu mäßigen. Doch als er weiterredete, klang er nicht minder genervt.

„Ich bin kein General mehr. Euer Gefolgsmann bin ich auch nicht. Ich reise jetzt, wohin ich will. Ich bin nicht verpflichtet, mich auch noch um euch beide zu kümmern … solange Ihr euch ruhig verhaltet, wird Su-won nichts unternehmen.“

Er machte eine halbe Drehung und versuchte, an Yona vorbeizugehen, doch diese stellte sich dem jungen Mann entschlossen in den Weg. Energisch hob sie die Arme, um sicherzugehen, dass er stehen blieb.

„Zur Seite“, knurrte er mürrisch, doch Yona dachte nicht im Traum daran, von ihrer Position abzuweichen. „Mein Entschluss steht fest“, sagte sie mit fester Stimme. Hak seufzte erneut.

„Wie ihr wollt. Aber ich begleite euch nicht.“

Ein paar Sekunden Stille, dann versuchte es Yona auf eine andere Art und Weise, wenn auch längst nicht mehr so selbstsicher.

„Gut … und für Geld?“, fragte sie ihn und man konnte Hak ansehen, dass ihn diese Frage nicht gerade überzeugte. „Habt Ihr denn welches? Wenn wir ab sofort gemeinsam unterwegs sind … werde ich Euch auf jeden Fall beschützen müssen. Ich frage Euch also, ob Ihr derzeit das Geld habt … mich für meine Dienste zu bezahlen?“

Noch immer starrten sich die beiden Dickköpfe an und langsam bekam ich das Gefühl, dass sie vergessen hatten, dass ich immer noch neben ihnen stand, die ganze Szenerie beobachtete. Denn obwohl es anfangs um uns beide ging, ist die Situation recht schnell auf Yona allein zurückgeschrumpft.

‚Hach, es ist so amüsant und auch gleichzeitig so anstrengend, wenn man bereits so viel mehr weiß, als es die Beteiligten je vermuten würden. Wenn die wüssten, dass ich die beiden irgendwo shippe … die würden mich doch verrückt erklären. Andererseits, das ist ja auch der Grund, weshalb er so handelt, glaube ich. Er will Yona beschützen, sie in Sicherheit wissen. Zwar verstehe ich nicht, weshalb er weggehen will, bei Yona kapiere ich es ja so halbwegs, aber bei ihm kommt mir das nur seltsam vor. Ob er wohl gehen und Su-won töten wollte? Oder ganz alleine die Feuernation angreifen will? Naja, ich hoffe, das Pairing kommt wirklich irgendwann zustande, das ist ja jetzt schon nicht mehr mit anzusehen …‘

„Ah. Oder …“, sagte Hak nach mehreren Minuten des Schweigens. Mit einem finsteren Lächeln schnappte er sich Yonas freie Hand und verkleinerte den Abstand, bis er weniger als eine Armlänge entfernt vor ihr stand. Erstaunt blickte Yona ihn an.

„Oder … zahlt ihr mit eurem Körper?“, fragte er in einem Ton, den ich nicht deuten konnte.

‚Ob er das ernst meint? Ne, oder?‘

Yona dagegen wusste sehr genau, wie sie diese Antwort einzuordnen hatte, grimmig blickte sie ihm entgegen. Haks Gesichtsausdruck konnte man dagegen mit den Worten „gelangweilt“ am besten beschreiben.

„Ich habe nichts, was ich dir geben könnte“, begann Yona zögerlich, doch dann wurde sie wieder von Hak unterbrochen.

„Dann versteht ihr es. Geht zurück.“

Mit einer flinken Bewegung ließ er ihre Hand los und marschierte an Yona vorbei, dieses Mal hielt sie ihn jedoch nicht auch. Auch ich regte mich nicht, wie ein Reh stand ich dort und beobachtete die ganze Szene. Müdigkeit überschwemmte meinen Kopf in regelmäßigen Wellen, doch auch im Wachszustand wäre ich mit der Situation mehr als überfordert gewesen.

„Lebt wohl … Prinzessin Yona!“, sagte er und sogar ich konnte ihm anmerken, dass er versuchte, sich zusammen zu reißen. Yona dagegen starrte für einen kurzen Augenblick weiter in den Himmel, dann drehte sie sich um und rannte Hak direkt vor die Nase. Packte ihn an seiner Kleidung und sah ihm ernst, aber auch bittend ins Gesicht.

„Aber … ich … will dich! Hak! Ich will dich!“, sagte sie ihm offen ins Gesicht, was ihn nun vollkommen aus dem Konzept brachte. Auch meine innere Shipperin konnte sich nicht mehr zusammenreißen, die Szene war einfach zu viel für sie. Während mein Fangirl dagegen die ganze Sache fröhlich-neutral betrachtete, sahen sich Hak und Yona für mehrere Herzschläge lang gegenseitig tief in die Augen. Haks Gesichtszüge nahmen immer finstere Formen an, erneut wich Yona nicht von seiner Seite. Schließlich gab er nach, frustriert, aber auch glücklich, fasste er sich an die Stirn. Er ging vor ihr auf die Hocke und hielt sich den Bauch fest, als würde er jeden Moment in schallendes Gelächter verfallen.

„Was soll das …? Du bist so … egoisitisch! Ach .. Mist! Wie ärgerlich.“

Er nahm seine Hand wieder runter und blickte auf die Seite. Als würde er über irgendetwas nachdenken. Ein Seufzen kam über seine Lippen. Dann sah er wieder zu Yona zurück.

„Ihr habt gewonnen … Eure Hoheit. Ich werde Euch auf Eurer Reise begleiten und Euch beschützen. Ohne Entgelt und auch ohne dass ich Euren Körper in Anspruch nehmen werde.“

Er stand wieder auf und blickte nun zu mir herüber. Ungewohnt, dass mir nun nach all der Zeit wieder jemand seine Aufmerksamkeit schenkte, begann ich zu schlucken.

„Doch was ist mit dir, Kira? Ich kann verstehen, warum ich Prinzessin Yona mitnehmen soll, doch warum du auch noch mitkommen sollst, ist mir nicht klar. Also, sag mir, warum?!“

Unsicher sah ich ihn an, was sollte ich denn jetzt nur sagen? Ich war auf Yonas Bitte mitgekommen und mein Körper, mein Geist, meine Seele sehnte sich nach wie vor nach einer Mütze voll Schlaf, aber das konnte ich ihm ja unmöglich unter die Nase binden.

„Kira kommt mit, weil ich ihre Unschuld beweisen möchte. Es heißt, dass eine Ausländerin die Mörderin meines Vaters sein soll. Selbst wenn ich nicht wüsste, dass sie es nicht sein kann, würde ich sie niemals dafür verdächtigen. Wir kennen uns noch nicht lange, aber ich spüre, dass Kira nicht die Art von Mensch ist, die solche Dinge tun würde.“

Sie stockte für einen kurzen Moment und ich ahnte, an wen sie dachte: Su-won. Auch von ihm hätte sie nie vermutet, dass er eines Tages der Königsmörder sein würde. Ich konnte mich noch an die Worte meines Geschichtslehrers erinnern: „Niemand will der Königsmörder sein.“

Doch Su-won wollte es in einer gewissen Art und Weise sein, wenn auch nicht für die breite Öffentlichkeit.

Hak schüttelte den Kopf.

„Das ist nett von Euch, aber mich würde viel lieber interessieren, was sie dazu zu sagen hat. Sie hat einen Mund, also kann sie auch für sich selbst sprechen.“

Schweigend sah ich zwischen den beiden hin und her. Im Grunde war meine Aufgabe eigentlich erledigt, es ging Yona bereits wieder deutlich besser und sie brauchte niemanden mehr, der ihr beim Essen oder Anziehen half. Sie war wieder in unsere Wirklichkeit zurückgekehrt. Ich unterdrückte das Bedürfnis, mir an meine eigene Schläfe zu fassen, wie ich auch den Kloß im Hals unterdrückte. Der Nebel in meinem Kopf machte es mir schwer, klare Gedanken zu fassen und so versuchte ich mein Bestes.

„Vielen Dank, Prinzessin Yona, das ehrt mich wirklich zutiefst. Allerdings möchte ich nicht, dass du das alles alleine machst. Dass du dich um meine Unschuld kümmerst, während ich zuhause herumsitze. Klar, ich mag jetzt nicht vielleicht so aussehen, aber ich bin jemand, der gerne selbst die Dinge in die Hand nimmt. Oder zumindest seinen Teil dazu beitragen möchte. Ich werde euch begleiten, mit euch kämpfen und dafür auch mit dafür sorgen, dass Yona nichts passiert. Dass sich das Gerücht nicht weiter verbreitet und ich irgendwann ganz normal unter die Leute gehen kann, ohne, dass mich jemand gleich für den Mord einer Person verhaften lassen möchte, obwohl ich diese Person nie in meinem Leben gesehen habe. Außerdem bin ich anpassungsfähig, wenn es sein muss. Ich bin offen, ich weiß nicht, ob ich jemanden töten könnte, aber das weiß man ja nie vorher. Wer weiß, vielleicht gefällt es mir ja sogar, mich in der Not verteidigen zu müssen.“

Ich merkte, dass das in eine komplett falsche Richtung lief und versuchte, wieder den richtigen Weg zu finden. Den Ausweg aus dem Silent Hill in meinem Kopf.

„Auf jeden Fall werde ich mich nützlich machen. Und wenn ich nur mal als Doppelgänger irgendwelche Feinde ablenke, weil sich die Haarfarben von Yona und mir so ähneln. Das könnte bestimmt auch ziemlich hilfreich sein, sollten wir das irgendwann mal brauchen.“

Ich konnte ansehen, dass Hak über meine Worte nachdachte, doch in welche Richtung seine Gedanken gingen, das konnte ich absolut nicht sagen. Das war für mich nicht gut zu erkennen. Schließlich verschränkte er seine Arme und begann, mich im Geiste von den Beiden für immer zu verabschieden, da begann er wieder frustriert zu lächeln, wenn auch nicht ganz so stark wie bei Yona zuvor.

[JUSTIFY]„Nun gut, wenn du das so siehst … dann wirst du uns eben begleiten. Aber achte ja darauf, dass du kein Klotz am Bein sein wirst. Jetzt schnell, bevor uns noch jemand entdeckt“, sagte Hak und schob uns beide zum Tor hinaus.[/JUSTIFY]


Nachwort zu diesem Kapitel:
Wir entschuldigen, dass dieses Kapitel dieses Mal so spät erscheint. Leider hatten eine unserer Schreiberlingen mit privaten Umstellungen in ihrem sozialen Bereich zu kämpfen, so dass das Kapitel kurz vor knapp fertig wurde und das zusammensetzen erst heute klappte.

Wir hoffen dennoch euch gefällt das Kapitel und wünschen euch viel Spaß.
Beim nächsten Mal wird  KiraNear ein komplettes Kapitel selbst gestalten. Komplett anzeigen

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