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Dear Junk

Kazzy's Vorgeschichte
von

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some Won for a Dealer

Sugizo schob sich bereits den dritten Burger in die hungrige Futterluke. Zwischendurch leisteten der zerkauten Masse in seinem Mund auch immer mal wieder ein paar Pommes Gesellschaft und mit großen Schlucken Cola wurde das ganze Gemisch regelmäßig die Kehle hinunter gespült. Beobachtete man ihn so beim essen konnte man rasch den Eindruck erhalten, er hätte schon seit Tagen nichts mehr zwischen die Beisserchen bekommen. Aber wusste er denn, wann er das nächste Mal die Gelegenheit bekäme sich vollzufuttern? Nein, also musste er diese Chance nutzen. Das Geld was er jetzt noch in der Tasche hatte, konnte in ein paar Stunden schon längst wieder ausgegeben worden sein. Und zwar ganz bestimmt nicht nur für nahrhafte Sachen.

Während der exzentrisch gekleidete Junge so alleine an dem Tisch in der kleinen Futterbude saß, schweiften seine Gedanken mehrfach ab in Richtung seiner Familie. Obwohl er das gar nicht wollte. Wenn er seine Sippschaft ein paar Tage nicht gesehen hatte, waren sie so gut wie aus seinem Gedächtnis gestrichen. Es gab sie für ihn einfach nicht. Doch wenn er sie – aus welchen Gründen auch immer; meistens war es eh nur wegen Geld – doch mal wieder aufsuchte, waren sie wieder präsent, überpräsent. Er war sich sicher, sie hassten ihn. Sie mussten ihn hassen. Es gab gar keine andere Möglichkeit. Vielleicht seine drei Brüder nicht (obwohl er sich da bei seinem Ältesten, Katsuo, nicht so ganz sicher war), aber sein Vater, seine Mutter und ganz oben an der Spitze: seine Oma. Der Teufel höchstpersönlich. Auch wenn er den Teufel immer für männlich gehalten hatte. So konnte man sich täuschen.

Der Ketchup kleckste schon von Sugizo's verschmierten Fingern hinunter auf den Teller. Seine Mundpartie war ebenso rot geschmückt. Es kümmerte ihn nicht. Er nahm keine Rücksicht auf sein Äusseres wenn er nach einer gewissen Hungerstrecke wieder etwas Essbares in sich hineinschaufeln konnte. Ebenso vergaß er dann auch immer sein gesamtes Umfeld und so bemerkte er auch diesmal nicht, dass sich irgendwann jemand zu ihm gesellte. Erst als sich dieser Jemand ihm gegenüber an den Tisch gesetzt hatte und er im Augenwinkel die, auf den Tisch gestemmten, Ellenbogen einfing, blickte er auf. Vor ihm saß Kyo.

„Hoffe es schmeckt“, begrüßte Dieser ihn und musterte kurz und knapp Sugizo's versaute Schnute.

„Tut es“, antwortete der Rotschopf mit vollem Mund um gleich in Folge darauf nochmals von seinem Burger abzubeissen. „Was gibt’s?“

„Nichts, war einfach nur in der Nähe“, kam die scheinheilige Antwort. Aber Kyo war noch nie besonders gut im lügen gewesen.

Das merkte auch Sugizo sofort. „Wenn nix wäre, würdest du anders kucken“, nuschelte er, immernoch mit gefüllter Futterluke. „Also was is' los?“

Kyo's Blick driftete vom Gesicht des Kumpels hinab auf die Tischplatte. Er schien sich noch etwas unschlüssig darüber zu sein, ob er seine aktuellen Gedanken wirklich aussprechen sollte. Nach kurzem Zögern entschied er sich aber schließlich dafür. Immerhin hätte er sonst nicht hierher kommen brauchen. „Kennst du Cipher? Von den 'Iron Killers'?“

Sugizo verschluckte sich halb an einer Gurkenscheibe. „Spinnst du?“, hustete er. „Natürlich kenn ich den! Wer nicht?“ Er blickte ihn an als könne die Frage nicht ernst gemeint gewesen sein.

Wieder zögerte Kyo. „Ich hab ihn heute getroffen...“

Sugizo verlangsamte seine Kaubewegungen deutlich und zog ansatzweise eine Augenbraue hoch. „Hat er dich angegriffen?“

Kyo blickte ihm sofort wieder in die Augen als diese Frage fiel. „Nein! Nein, er......“ Wie zum Teufel sollte er denn das Ereignis von vorhin glaubhaft rüberbringen, ohne dass es unglaubwürdig klang? Denn es war unglaubwürdig, irgendwie.... Einer von den 'Iron Killers' hatte ihm geholfen.....

„Nu' spuck's aus“, drängte Sugizo. Er hasste es, wenn um den heissen Brei geredet wurde.

„Ich hab ihn nur gesehen...wie er drei andere Kerle aufgemischt hat.“ Es war nicht gelogen. Er ließ lediglich einen Teil der Wahrheit weg.

Der Rotschopf schien von dieser Beschreibung regelrecht etwas enttäuscht zu sein. „Und? Warum erzählst du mir das?“ Ein Griff zur Cola und drei große Schlucke folgten.

Kyo zuckte etwas hilflos mit den Schultern. Irgendwie hatte er sich jetzt selbst in die Enge getrieben. „Hab mich nur gewundert, dass er alleine war...“, murmelte er schließlich etwas abwesend.

Sugizo schüttelte leicht den Kopf. „Man, ey. Der gehört zu den 'Iron Killers', das sagt doch schon alles! Von denen kann jeder alleine rumrennen ohne dass sich jemand an die rantraut. Naja, meißtens zumindest.“ Die letzten paar Pommes wurden verschlungen.

„Wieso nur meißtens?“

Der Rotschopf rümpfte kurz die Nase. „Gibt da noch so 'ne andere Bande..... Angeblich arbeiten die mit der Yakuza zusammen oder gehören zu denen oder so, weiß man nicht so genau...“

Nun wurde Kyo erst recht neugierig. Von dieser anderen Bande hatte er bisher ja noch gar nichts gehört. War da was an ihm vorbei gegangen? „Sind die neu? Ich kenn die gar nicht...“

„Ne!“, lachte Sugizo und schob seinen mehr oder minder leeren, mit Ketchupflecken, Krümeln und Salatblattresten versehenen Teller von sich, um sich letztendlich nur noch seiner Cola zu widmen. „Die sind nicht neu! Hast noch nie was von denen gehört?“

Wieder zuckte Kyo mit den Schultern. „Wie heißen die denn?“

„Keine Ahnung, hab den Namen vergessen...“ Er griff nach der dünnen Serviette und wischte sich damit knapp über den Mund. „Aber – was hat das alles mit Cipher zu tun? Hattest'e echt keinen Ärger mit dem?“, hakte er nochmal nach. Irgendwie kam ihm das seltsam vor, dass Kyo so auffällig drum herum redete was diesen Jungen betraf.

„Nein, hatte ich nicht“, bestätigte der Blonde mit angedeutetem Augenrollen. „Ich dachte nur, du weißt vielleicht was über ihn.“

„Was ich über ihn weiß ist, dass du dich von ihm fern halten solltest, wenn du kannst. Echt, der Junge is' nicht umsonst bei den Killers. Das hat schon seine Gründe...“

Ein kleiner aber unangenehmer Schauer fuhr Kyo über den Rücken bei diesen Worten. Er hatte ja geahnt, dass Cipher nicht harmlos war. Aber Sugizo's Worte klangen schon regelrecht so, als würde der Typ ihn mit bloßen Blicken töten können, wenn er nur wollte. Dabei hatte er doch das genaue Gegenteil davon getan... Und diese Gegensätze verwirrten Kyo's Gedanken nun endgültig.
 

Joe und J hatten sich darauf geeinigt, dass Kazzy für die nächsten Tage erst mal bei J wohnen würde. J's Vater war eh ständig unterwegs und würde vom zeitweiligem Untermieter somit nicht viel mitbekommen und J's Mutter war viel zu gutherzig als dass sie den Besuch ihres Sohnes vor die Tür setzen würde – auch wenn der Besuch über einen etwas längeren Zeitraum blieb.

J war gerade mit seinem Schützling und dessen Sachen, die sie kurz vor der Flucht aus seinem Elternhaus noch einsammeln konnten, bei sich zu Hause angekommen. Er nahm dem Jüngeren den Rucksack ab und stellte ihn erst mal in sein Zimmer, dann stiefelte er mit Kazzy zusammen zu seiner Mutter, die im Wohnzimmer ausfindig zu machen war. „Mom? Das ist Kazzy, er wird 'ne Weile bei uns wohnen. Hat Stress zu Hause“, lautete die kurze Begrüßung inklusive Einführung.

Die Frau, die für ihr Alter erheblich älter und gebrechlicher aussah, erhob sich von dem Sofa und reichte Kazzy freundlich die Hand. „Hallo, mein Junge!“

Kazzy erwiderte den Händedruck schlaff und nickte der Frau nur knapp zu. Er stand noch immer irgendwie neben sich seit der Flucht. Sein Geist schien noch nicht so schnell gefolgt zu sein und befand sich noch immer im alten zu Hause. Dass sein Körper sich jedoch inzwischen in Sicherheit gebracht hatte, hatte sein Kopf noch nicht wirklich registriert, weshalb er auch die ganze Zeit über stark abwesend wirkte. So bekam er zum Beispiel auch nicht mit, dass J ihn längst schon wieder mit sich schliff und in sein Zimmer verfrachtete. Erst als er sich in dem großen Jugendzimmer des Blonden wiederfand, begriff er dass sich die Kulisse geändert hatte. In den Momenten dazwischen war seine Aufnahmefähigkeit jedoch wieder im Keller gewesen.

„Ich mach dir nachher mit Kissen und Decken dein Bett hier“, und J deutete auf eine Stelle auf dem Fußboden in der Nähe seines eigenen Bettes. „Wenn du alleine schlafen willst, kannst du auch das Arbeitszimmer meines Alten haben. - Der is' eh nie da“, schlug er zusätzlich noch vor.

Kazzy kuckte ihn mit ängstlichen und verwirrten Augen an. Alleine.....bloß nicht alleine sein. „Nein...“, keuchte er leise, „ich will nicht alleine sein...!“

„Is' gut“, meinte J und tätschelte ihm kurz die Schulter. „Dann bleibst du hier bei mir.“

Kazzy erwiderte daraufhin nichts. Er stand einfach nur mitten im Raum rum, wie Falschgeld, und sein Blick war längst schon wieder ins Nichts abgedriftet. Es war alles so verwirrend. Innerhalb von nur vierundzwanzig Stunden hatte sich sein Leben so vollkommen verändert: Er hatte keinen Bruder mehr und eigentlich auch gar keine Familie. Er war ein Mörder auf der Flucht. Ein unfreiwilliger Mörder. Ob man ihm das glauben würde? Irgendwer? Er wollte seinen Bruder nicht töten...er wollte es nicht....... In seinen Erinnerungen tauchte die Szene auf, in der Shunsuke ihn gefragt hatte, ob er die Jungs von Snakebite auch mal kennen lernen könnte. Er war so schüchtern gewesen, ganz so als hätte er Angst gehabt, seinem heimlichen Wunsch würde nicht Folge geleistet werden. Sein Bruder war oftmals so zerbrechlich.....gewesen....... Kazzy's Augen füllten sich wieder mit Tränen und es dauerte nicht lange, bis die Erste das Hindernis des unteren Augenlids überschritten hatte und seine Wange hinunter lief. Er ließ sofort den Kopf tief sinken und wand sich von seinem Gastgeber halb ab. Seine zerzausten, scheckig blondierten Haare hingen ihm ins Gesicht und er wischte sich nervös mit dem Ärmel über die nassen Augen. Er war kein Schwächling, nein....er war kein Schwächling......

J wand sich dem Jüngeren sofort wieder zu und drehte ihn sanft zurück in seine Richtung, obwohl sich Kazzy's Körper zuerst dagegen wehren wollte. Doch er war zu entkräftet und erschöpft um langfristig Gegenwehr zu leisten. „Hey Kleiner....“ Er versuchte durch die Zotteln hindurch Kazzy's Gesicht zu erkennen. „Du bist bei uns in Sicherheit. Wir lassen dich nicht im Stich.“ So hart J bei Kämpfen auch durchgriff und so brutal und rücksichtslos er auf der Straße wirkte – aber sobald es einem seiner Freunde nicht gut ging, tat er alles um diesen Zustand wieder zu ändern. Er hatte von allen in der Gruppe wohl den größten Beschützerinstinkt und der ließ in solchen Momenten wie Diesen nie lange auf sich warten. Er schob Kazzy's Kinn mit den Fingern ein Stückchen hoch, um ihm endlich in die Augen sehen zu können. Diese sahen ihn so orientierungslos und hilflos an wie die eines kleinen Kindes. „Wir schaffen das“, versprach er ihm und sah ihn fest an.

Kazzy's Augen zweifelten. Der Schmerz war noch zu frisch als dass er an Heilung glaubte. Seine Seele war noch aufgerissen, blutete. Die Wunde war noch dabei sich zu entfalten und hatte noch nicht ihre volle Größe erlangt. Auch wenn J's Worte so leicht und einfach klangen, schienen sie für Kazzy unnatürlich weit weg, unnahbar. Aber er wehrte sich zumindest nicht gegen ihn. Und so fiel es J auch nicht schwer, ihn noch zum Eis essen zu überreden. Kurz vorher rief er noch Inoran an und bestellte ihn zum nahegelegenem Eiscafé. Dort saßen die drei Jungs wenig später an einem Tisch herum und löffelten ihre bunten Eisbecher. Wobei Kazzy's Gelöffel mehr einem monotonem Gestocher ähnelte.

Um die ganze Stimmung möglichst locker zu halten, bemühte J sich so normal wie möglich mit der Situation umzugehen. Hätten er und Ino Kazzy jetzt stundenlang nur bemitleidet, wäre damit auch niemandem geholfen gewesen. „Wie geht’s Sugi's Arm?“, fragte er an Ino gerichtet.

Dieser schob sich gerade einen Löffel Zitroneneis in den Mund. „Uhm.....ganz gut.... Naja, du kennst ihn ja...“ Das süßsaure Zeugs schmolz rasch in seinem Mund und füllte ihn mit diesem herrlich erfrischendem Aroma. „Er lässt sich nichts anmerken.“

J grinste. Dieses Verhalten war so typisch für Sugizo. Auch wenn er sich viele Sachen dadurch nicht gerade leichter machte.

Kazzy hörte dem Gespräch der beiden nur stumm zu, beteiligte sich jedoch nicht aktiv daran. Die Stimmen von J und Ino vermischten sich mit der Zeit in seinem Kopf und wurden zu einer gemeinsamen Masse. Die akustische Untermalung zu dem dahinschmelzenden Erdbeereis in seinem stummen Mund. Dies ging solange, bis sich plötzlich eine völlig fremde Stimme in das Geschehen einmischte.

„Hey! Sorry dass ich euch störe aber hat einer von euch Kleingeld? Ich muss mal ganz dringend telefonieren!“

Kazzy hob das erste Mal, seit sie hier zu dritt an dem Tisch vor dem Eiscafé saßen, den Kopf und blickte neben sich. Da stand dieser blauhaarige Typ, den er schonmal gesehen hatte. Oder besser gesagt, in den er schonmal frontal reingerannt war.

J kramte in seiner Hosentasche. Kurz darauf kamen ein paar Münzen zum Vorschein die er dem jungen Blauhaarigen aushändigte. „Hier.“

Der Junge strahlte. „Danke!“

Kazzy musterte ihn. Es war ein ehrliches Strahlen. Dann sah er ihn auch schon wieder davonhasten und in die nächste Telefonzelle, die von ihrem Tisch aus gut einzusehen war, einbiegen.

Inoran hatte erst dem Typen hinterher gesehen, dann sah er J an. „Sag mal....war das nicht der Dealer, der auch die Killers öfters beliefert...?“

J warf dem Jüngeren einen scharfen Blick zu. „Was, meinst du?“ Er richtete seine Augen nun auch in Richtung Telefonzelle, in Welcher der Typ mit der Latzhose stand und scheinbar ziemlich nervös telefonierte, wenn man die unruhigen Bewegungen mal verfolgte.

„Ich glaub, der war's.....“, meinte Inoran und sah nun auch wieder zur Zelle.

Kazzy tat es den beiden kurz gleich, richtete seinen Blick aber gleich darauf wieder auf seine Freunde. „Er beliefert die Killers mit Drogen?“ Irgendetwas in seinem Kopf setzte sich gerade in Bewegung.

J's Blick hatte sich derweil deutlich verfinstert und er nickte nur, während seine Augen wachsam den Jungen in der Telefonzelle beobachteten. „Und ich geb' dem Wichser auch noch Geld.... Ich sollt' ihm die Fresse polieren...“

Kazzy blinzelte. Obwohl er normalerweise nie vor J Angst hatte, bekam er schlagartig ein flaues, ungutes Gefühl im Magen als er dessen laut ausgesprochene Überlegung vernommen hatte. „Wieso, nur weil er dich um ein paar Won angepumt hat? Du hast sie ihm doch freiwillig gegeben.“ Er verstand nicht, weshalb J plötzlich so aggressiv auf den Jungen reagierte.

„Da hab ich ja auch noch nicht gewusst, wer das ist“, verteidigte sich der Blonde und seine Augen wurden noch ein Stückchen schmaler beim Beobachten seines neuen Hassobjektes.

Kazzy konnte sich selbst nicht erklären warum, aber aus irgendeinem Grund empfand er eine gewisse Sympathie für dem Dealer mit den blauen Haaren. Wahrscheinlich ergriff er auch aus genau den Gründen plötzlich Partei für ihn. „Du willst ihn verprügeln nur weil er dealt? Hast du noch nie was genommen?“

„Ach quatsch! Doch nicht weil das 'n kleiner Pennerdealer ist!“, fuhr J ihn stärker an als er es beabsichtigt hatte. „Aber willst du jemandem helfen, der was mit den Iron Killers zu tun hat?“

Der Jüngste von ihnen sah ihn nur an. Und allmählich bekam er das Puzzle in seinem Kopf zusammen gebaut. Jetzt verstand er plötzlich auf einem Schlag, von was für eine Liste der Typ bei ihrem ersten Zusammenstoß gesprochen hatte. Die Liste seiner Kunden. Er belieferte mehrere Gangs und die Iron Killers war eine davon. Die Iron Killers waren zudem die Bande, um die alle anderen Gangs einen möglichst großen Bogen machten oder machen sollten. Denn sie waren so eiskalt und brutal wie nur wenige andere Gangs in der näheren Umgebung und sie hatten mit Abstand die höchste Mitgliederzahl. Klar, dass J niemanden unterstützen wollte, der mit denen unter einer Decke steckte. Und er war auch davon überzeugt, dass es, hätte er von Anfang an gewusst wer da an ihren Tisch gerannt kam, kein Kleingeld sondern eine geballte Ladung Schläge vergeben hätte. Nochmals blickte Kazzy in Richtung Telefonzelle.

Der Blauschopf verließ Diese gerade und hastete die belebte Einkaufsstraße entlang um nur wenige Sekunden später in der bunten Masse abzutauchen.

J war nicht aufgestanden, hatte ihn nicht verfolgt. Er saß nach wie vor an seinem Platz, hatte seinen finsteren Blick aber noch immer in die Richtung des vermeintlichen Feindes gerichtet. Seine Faust lag geballt auf der Tischfläche.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2010-07-27T09:44:40+00:00 27.07.2010 11:44
Wow, so schnell sind wir schon bei Kapitel 8.
Greeny, ich glaube du brichst noch sämtliche Rekorde im FF schreiben hier auf animexx.
Ist mir nur gerade irgendwie bewusst geworden.
Aber jetzt mal zum Kapitel:
Wie immer konnte ich mich sehr gut in die Situation hineinversetzen. Aber irgendwie stell ich mir (insbesondere bei der Imbissbude) so'n Berliner Viertel vor... weiß auch nicht warum. Vielleicht sollte ich mal nach Korea gehen um zu schauen wie's dort aussieht.
Das mit der anderen Gang neben den Iron Killers die angeblich was mit Yakuza zu tun haben soll hört sich ja sehr spannend an... kann es sein dass du da auf Yoshiki zurückgreifst? :-)
Da war doch mal was.
Also auf zum nächsten Kapitel!
Grüßle Spade


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