Dear Junk von RedSky (Kazzy's Vorgeschichte) ================================================================================ Kapitel 3: on the run --------------------- „Hände hoch, ihr verdammten Punks! Schnell, schnell! Jetzt macht schon!“ Die vier Polizisten stürmten den Laden, alle mit gezückten Pistolen und alle auf die junge Bande gerichtet. J, noch immer dicht hinter dem Verkäufer stehend und ihm das Messer an die Kehle haltend, verlor mit einem Schlag seine ganze Sicherheit, die er bis vor wenigen Sekunden noch so stolz präsentieren konnte. Er sah auf den Lauf der direkt auf ihn gerichtet war und entschied sich gegen ein mögliches Loch im Kopf. Während er sein Messer langsam von seinem Opfer entfernte, auf den Tresen vor sich legte und die Hände, wie befohlen, nach oben nahm, registrierte er am Rande, dass selbst der Verkäufer, dem er eben noch seine Drohung ins Ohr geraunt hatte, seine langen Flossen wieder hoch erhoben hielt. Der Schwächling muss schon so verwirrt sein dass er nicht checkt, dass er der Einzige ist dem die Bullen nix antun würden, ging es dem Blonden durch den Kopf. Auch die übrigen Jungs legten, wenn auch teilweise zögerlich, ihre Waffen nieder. Mit erhobenen Händen standen sie nun, immernoch in Schwarz vermummt, vor den vier Beamten. Kazzy's Herz raste wie verrückt. Seit er vor ein paar Monaten 'Snakebite' beigetreten war, hatte er schon ein paar Überfälle mitgemacht – aber dies hier war der Erste, bei dem sie erwischt wurden! Noch nie zuvor hatten Polizisten mit Waffen auf ihn gezielt. Er zitterte und ihm wurde speiübel. Die Aufregung war im Moment fast schon zu viel für ihn. Als er eben noch mit den Anderen hier reingestürmt war und sie den Verkäufertypen bedroht hatten, da fühlte er sich noch so sicher. Sicher und auf der stärkeren Seite. Es war ein angenehmes Prickeln das durch seinen Körper gefahren war, als er das bleiche und ängstliche Gesicht gesehen hatte. Doch von dieser prickelnden Aufregung hatte es nun binnen von Bruchteilen einer Sekunde umgeschlagen zu einer negativen, fast erdrückenden Aufregung. Panik. Angst. Er fühlte sich so unwohl in seiner Haut. Joe stand dicht neben ihm und er realisierte wie Kazzy zu Mute war. „Keine Sorge, wir sind zusammen“, flüsterte er ihm zu. „Ey! Maul halten!!“, schrie sofort einer der Polizisten als er sah wie sich Joe's Lippen bewegten und sofort wedelte er mit seinem Schusseisen noch unruhiger rum. Joe gehorchte. Was er normalerweise äusserst ungern tat. Doch heute steckte nicht einfach nur er in der Klemme sondern gleich seine ganze Gruppe. Und von denen wollte er niemandes Leben unnötig riskieren. Wer in diesen Momenten jedoch noch nicht mal im Geringsten ans Aufgeben dachte war Lucifer. Zwar hatte auch sie ihre Schreckschusspistole auf den Tresen neben sich gelegt und hielt die Hände in die Luft, doch in ihrem Kopf ratterte es wie verrückt und ihre Augen verfolgten jede einzelne Bewegung aller sich im Moment im Raum befindenden Leute. Sie ging ganz bestimmt nicht in den Knast, auch wenn den Bullenschweinen das mehr als passen würde. Nein, sie sperrte man nicht ein! Vorher jagte sie sich lieber selber eine Ladung Blei in den Schädel anstatt wie ein Hamster im Käfig zu verrotten. Und endlich passierte das, worauf sie gewartet hatte: Einer der Polizisten, und zwar der der ihr am nächsten stand, war für eine Sekunde unaufmerksam und wand seinen Blick von ihr ab. Das nutzte das drahtige Mädel aus und blitzartig stürzte sie durch die Tür des Personalbereichs, die sich direkt hinter ihr, neben dem Verkaufstresen, befand. Schon war sie weg. Der verdutzte Polizist folgte ihr jedoch sofort. Lucifer rannte, was das Zeug hielt, durch den schmalen Gang. Sie gelangte nach wenigen Metern in einen ebenfalls schmalen und verwinkelten Flur in Welchem sie sich jede Abbiegung zu Nutzen machte. Die schweren Schritte des leicht übergewichtigen Beamten hinter sich als unerbittlicher Verfolger. Er schrie irgendwas, sie hörte nicht drauf. Dann endlich erblickte sie rechts von sich eine Tür und ohne zu zögern stürmte sie in diesen Raum hinein. Die Mitarbeitertoilette. Der Schlüssel auf der Innenseite der Tür steckte und Lucifer drehte ihn rasch um. - Keine Sekunde zu früh, denn kaum war die Tür verriegelt, rüttelte auf der anderen Seite auch schon die wütende Hand des Polizisten am Knauf. Die Rothaarige stürmte in die Kabine, verriegelte Diese ebenfalls, stieg auf die Klobrille und öffnete das kleine Fenster über ihr. Es war ziemlich schmal, aber selbst das konnte sie nicht davon abhalten sich durch diese Fluchtmöglichkeit hinaus ins Freie zu zwängen. Als der Polizist das Schloss der Klotür aufgeschossen hatte und in den Raum polterte, sah er gerade noch über den Kabinenrand zwei Hände durch das offene Fenster hinunter rauschen. Die Kleine war entkommen. Etwas unschlüssig stand er nun da, der uniformierte Beamte mit dem Bauchansatz, und starrte auf die einzige Öffnung im oberem Bereich der Wand. Da würde er nie durchpassen.... Seine drei Kollegen hatten indes die ungeliebte Einbrecherbande raus vor den Laden manövriert um ihnen gleich allen Handschellen anzulegen und somit sicher zur nächsten Polizeidienststelle zu befördern. Zwar waren Snakebite deutlich in der Überzahl gegenüber den Polizisten, doch wollte natürlich keiner von ihnen ein unnötiges Loch im Kopf riskieren und so wagten sie zunächst noch keinen Widerstand. Als der Typ, der Lucifer bis eben noch verfolgt hatte, mit leicht zerknirschtem Gesicht zurück getrottet kam, konnten sich seine Kollegen schon ausmalen wie's gelaufen war. „Hast sie nicht gekriegt?“, wollte einer der drei Männer wissen. Frustriert schüttelte der Gefragte den Kopf – und schrie im nächsten Moment laut auf! Alle Blicke waren sofort auf ihn gerichtet. Oder vielmehr auf seine Schulter, denn dort prangte, knapp unter dem Nacken, ein schmales und kleines aber gefährlich spitzes Wurfmesser. Es hatte sich in das Fleisch seines Opfers gebohrt. Joe erkannte die Waffe sofort. Es war eines von Lucifer's Wurfgeschossen. Und tatsächlich: Kaum blickten alle in die Richtung aus der die Waffe geworfen sein musste, erkannte man im Halbdunkel eine vollkommen in schwarz gekleidete Person – und zwei weitere spitze Dinger im Anflug. Sie zielten direkt auf die Polizisten und zumindest ein Weiterer wurde von einer der Spitzen getroffen – mit vollem Karacho in den Oberarm rein und diese kleinen Biester entwickelten im Flug eine erstaunliche Wucht. Lucifer wusste was sie tat. Sie ging nie zu einem Überfall oder zu einer anderen, größeren Sache, ohne ihre heißgeliebten Wurfmesser. Was sie hier gerade tat war ein gekonntes Ablenkungsmanöver denn obwohl zwei der Polizisten, die Beiden die noch nicht getroffen waren, sofort zu schießen begannen, trafen sie sie nicht da Lucifer so ungünstig im Schatten eines Gebäudes stand, dass man sie einfach nicht gut genug sehen konnte. Gleichzeitig hielt sie die Männer mit immer mehr entgegen kommenden Wurfgeschossen auf Trab und in all dem Chaos konnten die sechs Jungs von Snakebite natürlich die Flucht antreten. „Jetzt!“, befahl Joe, der bis vor wenigen Sekunden noch so kurz davor stand Handschellen angelegt zu bekommen. Kazzy, Kyo, Sugizo, Inoran und J schwärmten aus um in möglichst viele verschiedene Richtungen fliehen zu können und es ihren Verfolgern zu erschweren. Mit Schrecken mussten die vier Beamten nun also feststellen, dass sie so langsam die Kontrolle über die Situation zu verlieren drohten. „Schnappt sie euch!“, rief der untersetzte Typ seinen Kollegen zu, während er unter Schmerzen nun auch endlich mal begann seine Waffe wieder zum Einsatz zu bringen und in Lucifer's Richtung zu schießen. „Dem Mistkerl müssen die Messer bald ausgehen, er hat schon zu Viele verbraucht!“ Kazzy machte den Fehler und drehte sich beim Laufen um, als er die Anweisung des einen Polizisten hörte. Er hatte Angst um Lucifer. Was, wenn sie sie wirklich kriegen sollten? „Hey! Kuck nach vorn!“ Joe, der mit dem Jüngsten aus ihrer Gruppe zusammen lief, verpasste dem Küken einen deutlichen Klapps gegen den Hinterkopf. „Nicht umsehen! Sie schafft das schon!“ Hoffte er. Auch Sugizo und Inoran hatten sich bei der Flucht zusammen getan – oder besser gesagt: Sugizo wollte seinen Freund in solch einer Situation nicht alleine lassen. Ihre Füße trugen sie in eine eher abgelegenere Gegend und durchquerten dabei mehrere Hinterhöfe, die teils ineinander übergriffen. Sie hatten den schießwütigsten Polizisten als Verfolge abbekommen und so peitschte auch schonmal der ein oder andere Schuss frustriert durch die dunklen Gassen. Die zwei Jungs ließen sich davon jedoch nicht beeindrucken, sie waren im Moment einzig und allein auf Flucht programmiert. Von der koreanischen Polizei gefasst zu werden war für jeden von ihnen der schlimmste Alptraum. Was sie von anderen, teils betroffenen, Leuten schon alles über den Knast gehört hatten war schon schlimm genug. Keiner von ihnen wollte testen wieviel Wahrheit in diesen Erzählungen und Berichten lag. Doch plötzlich spürte Inoran wie er seinen linken Fuß falsch aufsetzte. Er knickte im Fußgelenk seitlich weg und fiel... Seine Arme konnten den Sturz noch auffangen, ohne sich weitere große Verletzungen einzufangen. Doch er war in seiner Reaktion nicht schnell genug. Der Polizist, der leider nicht so kurzatmig war wie viele seiner Kollegen, kam rasch immer näher. Inoran konnte schon seine Uniform erkennen und kurz darauf sogar sein Gesicht. Er wollte aufstehen, doch das angegriffene Fußgelenk machte ihm da einen Strich durch die Rechnung. „Hab ich euch!“, kam es regelrecht siegessicher von ihrem Verfolger gebrüllt, der nur noch in einigen Metern Entfernung zu den Beiden war. Sugizo, der kurz nach Inoran's Sturz angehalten hatte, starrte auf die gezückte Waffe, starrte auf seinen Freund, und wieder zurück zur Waffe. „Ino!“, brüllte er verzweifelt. Der Jüngere versuchte es ja, er versuchte es immer wieder, aber sein linker Fuß wollte ihm einfach nicht gehorchen! Es gelang ihm nicht, er kam nicht hoch. Sugizo wurde der Abstand zwischen dem Polizisten und seinem Freund zu gering und ohne weiter darüber nachzudenken stürmte er auf Inoran zu. Er würde ihn hier ganz bestimmt nicht alleine lassen, nein. Er musste ihn beschützen. Der Polizist interpretierte Sugizo's Loyalität dem Freund gegenüber jedoch falsch und fasste die Bewegungen des Wirbelwindes als Angriff gegen seine Person auf. Um sich selbst zur Wehr zu setzen und um den beiden Jugendlichen endlich Einhalt zu gebieten schoss er. Inoran schrie auf. Vor Schreck. Sugizo schrie auf. Vor Schmerz. Denn die Kugel hatte sich in das Fleisch seines Oberarmes gebohrt. Zitternd vor Schmerz und Angst brach er vor Inoran zusammen. Er wurde in seinem bisherigem Leben noch nie so stark verletzt, geschweige denn von einer Kugel getroffen. Was waren das nur für verfluchte Schmerzen, die sich da gerade durch seinen gesamten Arm zogen und sich auch noch in seiner Schulter und Brust breit zu machen drohten? „Sugi!“ Inoran's panische Stimme riss ihn wieder zurück ins Hier und Jetzt. Er hob den Kopf – und sah den Polizisten direkt über sie beide stehen. Den Lauf auf seine Stirn gerichtet. Ein hässliches, selbstgefälliges Grinsen lag auf dem Gesicht des Beamten. „Punks wie euch braucht hier niemand! Ihr seid Müll für diese Stadt!“, hörte Sugizo ihn fauchen. Instinktiv rückte er mit dem Rücken näher an Inoran heran, der nach wie vor hinter ihm kauerte. Und wenn es ihm sein Leben kosten sollte, aber er würde ihn beschützen. Um jeden Preis! Er spürte die Hand des Jüngeren sich vorsichtig an seiner Schulter festhalten. „Sugi...“ Das ängstliche Wimmern klang so hilflos... „Man sollte euch alle ausrotten...“, knurrte der Polizist wieder, sein hässliches Grinsen wurde breiter und breiter, sein Zeigefinger zog sich zu ihm heran um den Abzug zu betätigen – doch noch bevor ihm das gelang erwischte ihn etwas langes, hartes von hinten am Kopf. Mit einem laschen Aufkeuchen fiel der Mann wie ein umgestupster Dominostein zu Boden. Sugizo blinzelte. Er hatte nur eine graue, lange Stange durch die Luft rauschen sehen und jetzt lag der Typ, der ihn eben noch abknallen wollte, bewusstlos vor ihm auf dem Boden. Noch immer deutlich irritiert sah er wieder auf und erblickte J. Der Blonde stand vor ihnen und hielt eine lange, schlanke Eisenstange in der Hand die seine eigene Körpergröße deutlich überragte. Für einen kurzen Moment vergaß Sugizo den Ernst der Lage, so glücklich war er J zu sehen. Doch Dieser zog ihn rasch wieder zurück in die Realität. Nachdem er mit dem einem Ende der Stange den, auf dem Boden liegenden, Polizisten nochmal testweise angestupst hatte und daraufhin keine Reaktion kam, legte J das Ding beiseite und ging in die Hocke, um sich Sugizo's angeschossenen Arm besser betrachten zu können. „Is' sonst alles okay?“, wollte er wissen und warf auch einen prüfenden Blick zu Inoran. Der Jüngste der Drei nickte gehorsam, konnte sich aber noch immer nicht dazu überwinden, hinter seinem menschlichen Schutzwall hervor zu kriechen. J's Mine verfinsterte sich, während er sich die Wunde besah. „Du brauchst 'n Arzt“, murmelte er zu Sugizo. „Nein...das nicht so schlimm.....“, kam die genuschelte, leicht abwesend klingende Antwort. Irgendwie fühlte sich der Rotschopf gerade etwas seltsam... J fiel der veränderte Ton in seiner Stimme sofort auf und er sah dem Anderen ins Gesicht. „Sugi, alles in Ordnung mit dir?“ Sugizo atmete schwer. Jeder Atemzug kostete ihm zunehmend mehr Kraft. „.......alles bestens.....“, war das Letzte was er noch heraus brachte, dann verdrehten sich seine Augen und er kippte zur Seite. „Sugi!“ Inoran quiekte panisch auf. Was stimmte mit seinem Freund nur nicht? J fing den kraftlosen Körper sicher auf. Er musterte das blasse Gesicht, schlug ihm mehrfach mit der flachen Hand gegen die Wange. Doch eine Reaktion erhielt er daraufhin nicht. „Es ist der Kreislauf“, mutmaßte er und sah Inoran an. „Wir müssen ihn hier schnell weg kriegen. Er braucht 'nen Arzt!“ Ohne lange zu zögern erhob sich der Junge mit den Unschuldsaugen und packte den Bewusstlosen an den Beinen. Den Oberkörper hatte J weiterhin fest im Griff und so bemühten sie sich, Sugizo aus der Gefahrenzone raus zu bekommen. ...schwer.....seine Augenlider ließen sich nur schwer heben....und zuerst sah er auch gar nichts.... Erst langsam, mit der Zeit, bildeten sich vor seinen Augen wieder Farben und Formen. Sugizo stöhnte. Er fühlte sich völlig benommen. „Hey...Kumpel.....“ Diese Stimme drang zu seinem Gehörsinn vor und klang so vertraut... Woher kannte er sie nur...? Er versuchte in seinem Kopf danach zu wühlen, die hilfreiche Information abzurufen. Doch da oben in seinem Oberstübchen herrschte noch dichter Nebel. Er fasste sich an den Kopf – oder wollte es zumindest, denn schon auf halbem Wege hielt sein Arm plötzlich inne und er zuckte zusammen. Ein stechender, greller Schmerz zog sich durch seinen Arm und seine Schulter! Leidvolles Keuchen stießen seine Lippen aus. Sein Arm wurde mit sanfter Gewalt wieder runtergedrückt. Von jemand Anderem. „Überanstreng' dich nicht“, lautete nur der gut gemeinte Rat. Wieder blinzelte Sugizo, wollte nochmal versuchen die andere, anwesende Person ausfindig zu machen. Und wenn ihm schon sein Gehör dabei nicht wirklich behilflich sein konnte, dann vielleicht seine Augen. Und langsam bekam er seine Augäpfel in die korrekte Richtung gelenkt. Dunkles Haar....dunkle Kleidung.......es war alles noch immer so verschwommen! „Ich bin's, Joe“, erklang endlich mal der helfende Hinweis, nachdem Dieser registrierte dass Sugizo Probleme damit hatte zuzuordnen, wer gerade neben seinem Bett saß. „Joe...“, wiederholte der Rothaarige mit rauer Stimme, schloss wieder die Augen und legte den linken Handrücken, zugehörig seinem gesunden Arm, auf seiner eigenen Stirn ab. „Was is' passiert?“ „Du hast was abgekriegt. Wir haben dich ins Krankenhaus gebracht. Du wurdest schon operiert, die Kugel ist draussen.“ Bei dem Wort 'Kugel' schlug der benommene Junge plötzlich seine Augen auf! Mit einem Mal wusste er wieder was passiert war. „Ino.....wo ist Ino?“ Seine Stimme bebte, Angst schwang in ihr mit. „Ino ist bei J, mach dir keine Sorgen.“ Joe hielt Sugizo's rechte Hand. „Wie geht es ihm? Ich muss zu ihm...“ „Er hat nichts abbekommen. Du bist der Einzige von uns der was abgekriegt hat. Alle Anderen sind unverletzt, auch Lucifer“, berichtete er ihm. Sugizo drehte seinen Kopf zur Seite, so dass er Joe ankucken konnte. „Ich muss zu ihm...“, wiederholte er. Er konnte seinen jungen Freund doch nicht einfach alleine lassen. „Er ist bei J, er ist in Ordnung“, versuchte der Leader erneut den Anderen zu beruhigen, auch wenn das kaum möglich war wenn es um Inoran ging. „Mach dir keinen Kopf, er ist kein kleines Kind mehr.“ „Manchmal schon“, widersprach Sugizo und fuhr sich mit der freien Hand ein Mal quer durch's Gesicht. Die scheiß Narkose ließ langsam nach. Joe musste auf den Kommentar hin unweigerlich grinsen. Er wusste was er meinte. Sugizo's Augen fixierten abermals Joe's Gesicht, sein Blick war nun wieder vollständig geklärt. Ebenso wie sein Hirn. „Bring mich hier raus.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)