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Sternennacht

Die Nacht deines Lebens (NaruHina)
von

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Sternennacht

Der Krieg war vorbei und die Leute bauten noch fleißig am Dorf herum. Tsunade beschloss, dass eine große Feier zu diesem Anlass statt finden sollte, um den Sieg angemessen zu feiern. Wer Tsunade kannte wusste, dass der einzige Hintergedanken dieser Feier bei ihr war sich durch die Nacht zu trinken, bis zum Umfallen. Sie hatte alle zusammen getrommelt, die nun vor ihr versammelt standen.

“Also ich würde gerne eine große Feier veranstalten anlässlich des gewonnenen Krieges. Aber ich brauche jemanden, der das alles organisiert, da ich selbst keine Zeit dafür habe. Wer würde es denn gerne machen?”

Keiner sagte was oder hob annehmend die Hand.

“Na ja, Tsunade-sama, Ino und ich haben viel im Krankenhaus zu tun und sie muss noch zwischen durch im Laden aushelfen.”

“Ja. Shino, ich  und Sasuke helfen bei den Baustellen aus.” Wobei Sasuke dazu gezwungen wurde. In etwa als kleine Strafe für seine Taten.

“Wie nervig. Ich passe auf Kurenai und ihr Baby auf. Choji ist auch dabei.”

“Wir, also Lee und ich, helfen ebenfalls noch bei den letzten Baustellen aus.”, meinte Tenten.

Tsunade seufzte. Sie wollte doch so gerne sich noch mal richtig amüsieren. “Kann denn wirklich keiner diese Aufgabe übernehmen?”, seufzte die ältere Frau enttäuscht.

“Emm… Entschuldigung, aber ich könnte das doch übernehmen.”, hörte man eine ruhige und weibliche Stimme.

Tsunade strahlte wieder. “Wirklich?!”

“Ja.”

“Gut! Also wird Hinata für alles sorgen. Wir sollten noch alles wesentliche besprechen. Ihr dürft jetzt gehen.”, meinte Tsunade die Leute, die nichts mit der Organisierung zu tun hatten.

Als Tsunade und Hinata sich alleine im Raum befanden erklärte sie alles der Hyûga.

“Also, ich hab mir so etwas wie Sternennacht vorgestellt. Also eine Feier im freien. Wir brauchen nämlich viel Platz und das Wetter scheint sich auch nicht zu ändern.”

“Okay. Sternennacht soll das Moto sein?”

“Genau!”

“Haben Sie sich schon irgendetwas vorgestellt oder schon gewisse Ansätze, wie das alles gestaltet werden soll?”

“Nein, das überlasse ich ganz dir. Schließlich bist du eine unserer kreativsten Leute.”, zwinkerte die Hokage ihr zu.

Hinata wusste worauf sie anspielte, was ihre Kreierungen von Jutsus anging. Trotzdem wurde sie etwas verlegen. Sie bekam nicht oft Komplimente.

“Danke. Und wie sieht’s mit dem Budget aus?”

“Lass dir freien Lauf. Aber ich würde gerne Karten für das Fest verkaufen, um die Kasse etwas mehr aufzufüllen. Und zu verhindern, dass es zu voll wird.”

“Verstanden. Und wie viel Zeit bleibt mir bis das Fest stattfinden soll?”

“Drei Wochen.”

Hinata blieb kurz der Atem stehen. “Drei Wochen? Das ist ein bisschen kurzfristig, finden sie nicht?”

“Je schneller, desto besser. Du wirst das schon schaffen.”, meinte die Hokage, verbarg dabei ihre Vorfreude auf das Fest. /Oh, ja. Endlich mal wieder mit anderen einen trinken./ Doch da viel ihr etwas ein.

“Shizune!”

“Ja?”

“Bring mir Naruto, sofort!”
 

Hinata überlegte, wie sie das alles gestalten sollte. Sobald sie sich für ein Konzept entschieden hatte, machte sie sich eine Liste von allem, was gebraucht wird.

/Stoff, Lichterketten, Sterne, Pakett, Bühne, Band, DJ, Tische und Stühle, Buffet und Getränke. Ach, ja die Plakate und die Karten./

Hinata ging zur Druckerei und ließ sich einige Vorschläge für die Karten und Plakate zeigen. Sie hat sich eins ausgewählt, was gut zum Moto passte sowohl als auch der Dekoration. Diese waren in einem dunklen Nachtblau mit weißen, transparenten und goldenen Sternen darauf verteilt. Moto, Ort, Zeit, Datum und der Ort des Vorverkaufs der Karten waren in weiß drauf geschrieben.

Die Hyûga holte ihr Klemmbrett heraus und harkte diesen Teil ab.

/Weiter geht’s./, dachte sich Hinata motiviert.

Sie wollte so eben das Stoffgeschäft betreten, doch da rief jemand laut ihren Namen. “Hinata!”

Sie drehte sich und sah überrascht zur Person, die so eben auf sie zu lief.

“Naruto?”

Naruto blieb leicht aus der Puste vor ihr stehen. “Ich hab dich gesucht.”

“Mich? Wie kann ich dir denn helfen?”, fragte sie höflich.

“Tsunade möchte, dass ich dir helfe.”

Hinata wusste nicht, was sie darauf antworten sollte. So sehr sie auch seine Hilfe schätzte, was es nicht wirklich notwendig, oder? “Ehh… Ich würde gerne deine Hilfe annehmen, aber das ist wirklich nicht notwendig, Naruto. Du hast bestimmt wichtigeres zu tun.”

“Eigentlich nicht. Ich helfe dir gerne.”

Hinata konnte ihm es nicht ausreden. Sie bemerkte, dass er darauf bestand ihr zu helfen.

“Ich kann es dir nicht ausreden, oder?”

Naruto schüttelte grinsend seinen Kopf. “Keine Chance.”

Sie lächelte und ging dann ins Stoffgeschäft hinein.

“Was wollen wir hier?”, fragte der Uzumaki, der ihr folgte.

“Wir brauchen blauen Organza, eine transparenter Stoff, weil Tsunade gerne draußen das Fest veranstalten möchte. Ich möchte nicht, dass es zu offen ist und auch das Moto besser präsentiert.”

“Du scheinst dich damit aus zu kennen.”

Hinata sah sich einen blauen Organza an und ließ ihr Hand drüber streifen. “Na ja, so würde ich das nicht sagen. Wer kreativ ist und genug Ideen hat, schafft das auch.”

“Wie ist denn das Moto?”

“Sternennacht.”

“Wie ist den Oma-Tsunade auf diese Idee gekommen?”

“Vielleicht, weil wir bei Nacht uns durch den Krieg gekämpft haben? Das glaube ich jedenfalls.”

Naruto dachte kurz nach. “Würde Sinn ergeben.”

Hinata suchte sich einen nachtblauen Organza aus und weiß-silbernen Stoff und bestellte jede Menge Rollen.

“Naruto, würdest du für mich etwas erledigen?”

“Alles, was du willst.”, Naruto hat wie immer nicht nachgedacht und merkte erst danach, was er gesagt hatte. Er wurde leicht rot um die Nase.

“Alles ist ein sehr gewagtes Wort, nicht wahr?”, spaßte die Hyûga. /Typisch. Erst reden, dann nachdenken./ Sie lächelte nur und schrieb etwas auf einen Zettel und gab ihm dieses. “Geh dort bitte hin und fragt nach einer Bühne für eine Band und einem DJ und passenden Pakettboden zum belegen einer Fläche von 15x15 Metern.”

“So groß?!”

“Wir brauchen doch viel Platz. Ich schätze, dass das halbe Dorf kommen wird.”

“Okay.”

“Dann bis später.”

“Jep!”, sagte er und sah ihr noch hinterher.

Hinata drehte sich noch ein letztes Mal um und winkte ihm mit einem Lächeln zu.  

Naruto war irgendwie verzaubert. Ihre Hilfsbereitschaft fand wohl keine Grenzen. Und als er sie in diesem Stoffgeschäft total vertieft beobachtete, dachte er, er würde eine völlig andere Person vor sich haben. Doch irgendwie glaubte er in letzter Zeit eine teilweise neue Hinata vor sich zu haben, was ihm überhaupt nicht störte, nur etwas überraschte. Sie stotterte nicht mehr und sprach ganz normal mit ihm. Vielleicht, weil- . /Stimmt. Sie hatte damals was zu verbergen, jetzt aber nicht mehr./

Naruto fiel auf, dass er immer noch am Träumen war. Er rüttelte sich wach und ging seiner Pflicht nach.
 

Hinata hat so eben eine Band und einen DJ für den Abend organisiert. Das Büffet und die Getränke bestellt. Die alkoholischen Getränke konnte sie nicht bestellen, deswegen hatte sie Tsunade selbst darum gebeten diese zu organisieren. Dann hatte sie noch jede Menge Lichterketten besorgt. Danach war sie noch ein Gerüst anfordern, um die Stoffe, Lichterketten und Leuchtsterne darauf aufzuhängen. Zum Glück haben sie auch sofort ihren Service angeboten, den Hinata keines Wegs abgeschlagen hatte.
 

Sie kam mit ein paar Kisten von Lichterketten zum Veranstaltungsort. Dort fand sie eine große Gruppe an Männern, die ihr unbekannt waren.

“Was ist den hier los?”

“Diese Leute wollen uns helfen.”, sagte Naruto, der aus der Menge heraus kam.

“Wirklich?”

“Wirklich.”

Hinata lächelte den Uzumaki lieb an. /Ich wusste, dass ich mich auf dich verlassen kann./, dachte sie sich nur verträumt und verliebte sich immer mehr in ihn. Doch irgendwie machte es sie traurig, da er nicht das selbe empfand, wie sie. Doch das war jetzt nicht wichtig.

“Keine Sorge, Hinata-sama! Wir sind das schnellste Team, aller Zeiten!”, meinte der Teamleiter.

“Ich danke euch. Ich verlasse mich auf euch.”

“Sie können uns vertrauen!”

“Ihr braucht nicht so förmlich sein. Wir sind nun ein Team und in einem Team wird nur geduzt.”

“Alles klar!”

“Na los. Macht euch an die Arbeit.”
 

Die Arbeitstische waren bereits aufgestellt, wo Hinata die Kisten abstellte. Sie sah in die Kisten hinein. /Oh, weija. Das dauert ewig die auseinander zu kriegen./ Sie atmete einmal aus und sog ein bisschen Motivation in sich ein. “Dann mal los.”
 

Nachmittags war Hinata kurz weggegangen. Wohin wussten die Männer nicht. Nach einer halben Stunde kam sie wieder zurück.

“Hat jemand von euch Hunger?”, fragte die Hyûga, die so eben einen großen Korb voller Essen bei sich hatte.

“Essen!”, schrie einer.

Alle liefen sofort auf die Hyûga zu, wie eine Horde von Büffel.

Hinata ging vor Schreck einen Schritt zurück. Doch zu ihrem Glück wurde sie nicht überrannt.

Und kaum haben sich die Männer was geschnappt war der Korb schon leer.

Hinata ging auf den Uzumaki zu und hielt ihm eine Box hin. Er sah diese verwirrt an.

“Was ist das?”

“Mach es auf.”

Naruto öffnete die Box. Dampf und ein wundervoll riechender Duft kam heraus.

Er sah hinein und seine Augen fingen an zu funkeln.

“Kannst du Gedanken lesen?”, fragte er sie überglücklich.

“Vielleicht. Iss es bevor es kalt wird.”

“Danke, danke, danke, danke!”, bedankte er sich immer wieder. Er nahm die Box von ihren Hände und gab ihr unerwartet einen kleinen Kuss auf die Wange, bevor er sich zur Truppe gesellte. Er wusste zwar nicht, was genau für seine Initiative verantwortlich war, doch er fand es war richtig es zu tun.

Hinata blieb versteinert stehen. /Hat er mich gerade wirklich…/ Sie wurde rot um die Wangen und ein Lächeln lag auf ihren Lippen. Sie faste mit ihren schmalen Fingern sanft an die Stelle, wo seine Lippen ihre Wange berührt hatten. Es war warm, ganz leicht feucht und hinterließ ein angenehmes prickeln auf der Haut.
 

Am vierten Tag durfte Hinata die Plakate und Karten abholen. Sie lief durch das ganze Dorf und hing diese ordentlich auf. Und kaum hingen schon welche an den Wänden versammelten sich die Leute um diese und bewunderten das Bild. Natürlich hatte Hinata eins Tsunade gegeben, um ihre Fortschritte zu liefern und sie schien sehr zufrieden zu sein.

Dann lief sie zu Inos Blumengeschäft vorbei.

“Ah, Hinata! Ich hab das Plakat gesehen und es sieht umwerfend aus, wirklich! Ich kann’s kaum erwarten.”, sagte Ino.

“Danke.” Hinata gab ihr ein kleines Paket und öffnete es. “Hier sind die Karten. Du kannst morgen schon mal anfangen welche zu verkaufen.”

“Okay, gut.”

“Ach ja.”, fiel Hinata noch ein und hielt der Yamanake einen Umschlag vor die Nase. “Das hier sind zwei Freikarten für dich. Für deine Hilfe.”

“Ah! Danke, Hinata!”, bedankte sich Ino und umarmte ihre Freundin. “Du bist die Beste.”

“Nein, ich muss danken. Wir sehen uns dann dort.”

“Ganz bestimmt!”
 

Hinata ging und verteilte noch die restlichen Plakate im Dorf. Sie besorgte dann noch die Leuchtsterne, um diese dann später vorzubereiten.

Sie ging zurück zur Arbeitsstelle und sah die Bühne schon fast fertig stehen. Der Pakettboden war nun komplett man konnte sogar schon die Tische und Stühle drauf stellen.

Hinata war gerade fünf Minuten da und schon kamen die Leute, die das Gerüst für die Dekoration aufbauen mussten. /Perfektes Timing./, dachte sie sich. Es lief alles wie am Schnürchen.
 

Am siebten Tag stand das Gerüst, die Bühne und das Pakett komplett auf seinem Platz. Somit blieben Naruto und Hinata mit dem Rest alleine. Es war bereits Abend und  Hinata bereitete der Weile die Sterne vor. Es war ein mehr-Zacken Stern in einer Kugelform, nicht wie die altbekannten flachen. In den Zacken waren kleine Löcher um den Funkel-Effekt zu verstärken. Hinata fummelte die ganze Zeit am Kabeleingang der Beleuchtung, um sicher zu gehen, dass die Glühbirne nicht heraus fiel. Schließlich mussten diese am Dach des Gerüstes befestigt werden und es wäre nicht sehr vorteilhaft, wenn auf einmal die ganzen Sterne auf die Köpfe der Leute fallen würde.

Naruto spähte über die Schulter der Hyûga. “Was machst du da?”

“Ich bringe die Sterne zum Leuchten.”, sprach sie leicht in Rätseln. “Willst du’s sehen?”

Naruto nickte. Hinata nahm den Stecker und steckte diesen in die Steckdose, die sich auf dem Tisch befand. Zum Glück hatten sie schon zu Anfang für Strom gesorgt, sonst wären sie aufgeschmissen gewesen. Vor allem die Handwerker. Sobald der Strom durch das Kabel floss leuchtete der Stern in einem gold braun Ton.

“Wow… das sieht cool aus.”

“Aber einer reicht nicht. Wir müssen die ganze Decke damit beleuchten.”

“Kann ich dir helfen?”

“Heute erst mal nicht. Wir machen übermorgen weiter.”

“Übermorgen?”, fragte Naruto verwirrt und sah sie fragend an.

“Wir liegen sehr gut im Zeitplan, Naruto. Ein freier Tag schadet nicht.”

“Und was soll ich an meinem freien Tag machen?”

“Ich weiß nicht. Es ist dein freier Tag.”

“Aber ich verbringe gerne Zeit mit dir.”

Hinatas sagte erst nichts und wurde nur leicht rot. “Willst du denn nicht etwas mit Sasuke und Sakura unternehmen?”

“Die sind mit sich selbst beschäftigt.”

“Was?!”

“Du weißt es noch nicht? Die sind jetzt zusammen.”

Hinata war sprachlos und sah den Uzumaki leicht besorgt an. “Und wie denkst du darüber?”

“Na ja, ich wusste es eigentlich von Anfang an, dass es passieren wird. Ich freu mich für sie.”

Die Hyûga wusste nicht so recht, was sie sagen sollte. Ging es ihm wirklich gut dabei?

Naruto sah sie eindringlich an und kam ihr drohend nah.

Hinata entging es nicht und seufzte nur. “Na schön, dann machen wir morgen weiter.”

Naruto freute sich innerlich, wie ein Honigkuchen Pferd. In letzter Zeit genoss er ihre Anwesenheit und Gesellschaft wirklich sehr, was ihm ein Rätsel war. Doch er freute sich trotzdem bei ihr sein zu dürfen.

Sie stellten noch den Strom ab, bevor sie sich dann verabschiedeten.

“Also, dann. Gute Nacht, Naruto.”, meinte sie mit einem Lächeln auf den Lippen.

“Gute Nacht, Hinata.” Oh, ja. Er freute sich jetzt schon, wie die letzten Tage auch, auf morgen.
 

Am nächsten Morgen war Hinata früh auf den Beinen und hatte sich sofort an die Arbeit gemacht, die Sterne fertig zu machen. Die meisten waren als Kette gebunden, was viel einfacher war, anstatt sie alle Einzel aufzuhängen.

Sie war nun seit geschlagenen zwei Stunden dabei und hat gerade mal nur eine Kette fertig bekommen. Sie seufzte. /Wenn das so weiter geht, wird es sehr eng werden./

Doch plötzlich wurden ihre Augen von zwei großen Händen verdeckt.

“Wer bin ich?”

Hinata schmunzelte bei dieser Stimme.

“Ich weiß nicht. Wer bist du?”

“Der, der dir deine Seele aussaugen wird.”

“Ich will aber nicht, dass meine Seele mir ausgesaugt wird.”

“Tja, was machen wir denn da?” fragte Naruto und ließ von ihren Augen ab. Doch bevor sich die Hyûga wieder über ihr Augenlicht freuen konnte fing es an ihren Seiten an furchtbar zu kitzeln, was dazu führte dass sie unkontrolliert lachen musst.

“Nein! Aufhören!”, lachte sie und versuchte wegzulaufen, der Uzumaki umfasste ihren ganzen Körper und hielt sie fest. “Nein!”, lachte sie.

Naruto grinste breit. Er hat ihr Lachen noch nie wirklich gehört, doch es war wirklich bezaubernd für seine Ohren. Wie die Glöckchen ein Windspiels.

“Okay, okay.”, sagte er und ließ sie los.

Hinata schnappte nach Luft und beruhigte ihr schnell schlagendes Herz. /Er war mir so nah./

“Was für eine herzliche Begrüßung.”

“Wenn du willst kann ich das ab jetzt jeden Tag machen.”, grinste er vergnügt.

Hinata lächelte ihn verlegen an. “Komm, ich zeig dir jetzt wie man die Sterne macht.”

Naruto sah ihr über die Schulter und versuchte aufmerksam aufzupassen. Doch er war leicht abgelenkt durch ihren blumigen Duft, der ihm leicht die Sinne beraubte.

“So und jetzt versuchst du es mal.”

Naruto versuchte so gut er konnte es nach zu machen, obwohl er kaum aufgepasste hatte. “Nein, warte.”, stoppte Hinata ihn indem sie ihre Hand auf seine legte. Dann legte sie ihre Finger über seine. “Du musst erst runterdrücken und dann so drehen.”, sagte sie.

Der Uzumaki sah sie verträumt an. Seine Finger kribbelte und das Gefühl ihrer schmalen Finger auf seinen ließ ihn die Frage aufkommen, wie es wäre von diesen zärtlich gestreichelt zu werden.

Hinata sah ihm in die Augen, da sie bemerkte, dass er so eben nicht aufmerksam war. Kurz versank sie in den Fängen seines Blickes. Es war erschaudernd, wie er sie ansah. “Naruto?”, rief sie seinen Namen. Naruto blinzelte kurz und wachte aus seiner Trance auf. “Hm? Oh, tut mir leid.”

Hinata kicherte. “Schon in Ordnung.”

Bis in den Abend haben die Zwei die Sternen Ketten fertig gestellt. Die Hälfte hatten sie beinahe fertig. Natürlich haben sie sich  ab und zu eine Pause gegönnt, um was zu essen oder einfach sich auszuruhen. Es wurde gelacht und erzählt. Ab und zu schweiften heimlich mal die Blicke zu den anderen.

“So, jetzt schauen wir doch mal nach, ob sie denn auch alle leuchten. “

Die Ketten waren bereits am Strom gekabelt. Jetzt musste lediglich nur noch der Strom angeschaltet werden, was Naruto übernahm. Er stellte sich neben sie und bewunderte die Arbeit, die er mit Hinata geleistet hatte. “Wow.”, hauchte er erstaunt.

Hinata sah ihn an und lächelte. /Er findet es toll/ Sie fühlte eine gewisse Erleichterung. Dann war es doch keine so schlechte Idee gewesen. “Denn Rest machen wir dann morgen. Und übermorgen wird uns der Stoff gebracht.”

“Roger.”

Hinata räumte noch schnell alles zusammen. “Naruto machst du bitte den Strom aus?”

“Klar.” Gesagt, getan. Nun war es stock dunkel.

Hinata sah erstaunt zum Himmel hinauf. Millionen von Sternen funkelten wunderschön im dunklem Himmel. Keine einzige Wolke war zu sehen. “Ist das nicht schön? Eine Sternenklare Nacht.”

Naruto hatte sich zu ihr gesellt und sah sie an. /Nicht so schön, wie du./, sagte er gedanklich zu ihr. Er wusste nicht woher der Gedanke plötzlich her kam, doch es störte ihn keines Wegs. Eigentlich stimmte er zu. Sie war viel offener ihm gegenüber, da sie nun viel mehr Zeit mit ihm verbrachte. Er lernte neue Seiten an ihr kennen, wo er nicht wusste, dass sie bei ihr überhaupt existierten. Sie sah selbst anders aus. Als wäre sie ein völlig anderer Mensch, aber irgendwie auch nicht. Er fühlte sich von ihr verzaubert.
 

Am neunten Tag haben sie wie abgemacht, den Rest der Sternen fertig gemacht und wurden sogar noch vor Abend fertig, sie beschlossen noch Ichiraku einen Besuch abzustatten, um ihre Arbeit zu belohnen.

“Ah, Naruto! Schön dass du uns wieder besuchst. Es ist schon eine Weile her, nicht wahr?”, sagte Teuchi erfreut über seinen Lieblings Kunden.

“Und wie. Bring uns zwei Miso.”

Ayame kam dazu und fing plötzlich an zu grinsen. Sie beugte sich über den Tresen und flüsterte dem Uzumaki etwas zu. “Ist das ein Date?”

Naruto wurde leicht rot um die Nase und sah die Hyûga an. Diese sah ihn nur verwirrt an. Sie war neugierig, was sie da flüsterten, doch sie wollte sich nicht einmischen.

Naruto wandte sich der Frau zu und antwortete leise. “Nein, wir sind nur Freunde.”

Ayame seufzte enttäuscht. “Achso.”

Naruto war leicht verwirrt über ihre Enttäuschung, ließ es aber auf sich beruhen.

Ayame und Teuchi ist aufgefallen, dass sich Narutos Tischmanieren drastisch verändert haben. Er war viel ruhiger und langsamer, als sonst. Ayama starrte die Hyûga an und hatte einen Verdacht. Sie fing sofort an geheimnisvoll zu schmunzeln. Teuchi sah sie fragend an. “Warum lächelst du so?”

“Ach nichts.”

“Hinata, Naruto! Ihr hier?”, hörte man jemanden hinter sich rufen.

“Kiba, Shino.”, sagte Hinata erfreut.

“Kiba, Shino, was macht ihr denn hier?”, fragte Naruto neugierig.

“Wir kommen gerade von der Baustelle und wollten was essen.“, sagte Kiba während er neben Hinata Platz nahm.

“Und was ist mit euch? Etwa ein Date?”, fragte er verspielt.

Hinata wurde leicht rot um die Nase. /Sieht es denn wirklich so aus?/ “Nein, Kiba. Wir sind eben mit der Arbeit für heute fertig geworden.”

“Achso. Ich hab gehört, dass Naruto bei dir mithilft. Der Glückliche.”

“Kommt ihr denn zur Feir?”, fragte Hinata.

“Na sicher. Wir haben uns schon Karten besorgt.”

“Hab ihr auch schon eine Begleiterin, oder kommt ihr zu zweit?”, fragte Ayame neugierig.

“Nein, ich noch nicht. Aber Shino soll ja angeblich jemanden gefunden haben.” Kiba und Naruto sind sehr skeptisch darüber. Sie konnten sich nicht vorstellen, das Shino eine Begleiterin gefunden hatte. Und das auch noch vor ihnen.

“Wirklich?!”, fragte Naruto.

“Warum stört es mich, dass alle so überrascht darüber sind?”, meinte Shino.

“Ich freue mich für dich, Shino.”, meinte Hinata mit einem Lächeln.

“Und was ist mit dir Hinata? Hat dich schon jemand gefragt?”, fragte Kiba.

Diese schüttelte nur verneinend mit dem Kopf.

“Was für Idioten.”

Naruto kam ins grübeln. Er konnte nicht wirklich glauben, dass bisher noch niemand die Hyûga gefragt hatte. Nach den Blicken zu urteilen, die er gesehen hatte, glaubte er sogar, dass sie sehr begehrt unter den Männern war. Dieser Gedanke ließ etwas heißes in seiner Magengrube aufkochen. Diese Gefühl gefiel ihm ganz und gar nicht.
 

Am nächsten Tag wurden die Rollen an Stoff geliefert. Naruto sah erstaunt auf die Menge. Die Rollen waren mindestens so lang wie er groß war und so breit wie ein Medizinball.

“Das ist aber viel, findest du nicht.”

“Na ja, ich musste doch auch an die Tischdekoration denken. Das Meiste brauchen wir aber für das Gerüst, um diese zu verkleiden. Das heißt wir hängen diese darüber sodass eine schöne blaue Wand entsteht.”

“Verstehe.”

“Aber zuerst müssen die Lichterketten angebracht werden und dann der Stoff darüber.”

“Okay. Dann mal los.” sagte Naruto und formte ein Fingerzeichen. “Kage Bunshin no Jutsu!“, sagte er und erschuf fünf Klone.

“Ihr drei macht die eine Seite und wir die andere. Alles klar?”

“Alles klar, Boss!”

Hinata schüttelte nur erfreut mit ihrem Kopf. “Du scheinst auch Gedanken Lesen zu können.”

Er sah über seine Schulter. “Vielleicht.”

Die Leitern haben sie zum Glück gestern schon besorgt. Zwar wollte Hinata die andere Seite machen, doch Naruto wollte ihr wohl diese gefährliche Angelegenheit ersparen. Er war so fürsorglich und lieb, wie sonst keiner, den sie kannte.

Die Klone holten die Kisten mit den Lichterketten und einer, beziehungsweise der echte Naruto, begab sich auf die Leiter, um diese aufzuhängen. Sie mussten aber sicher gehen, dass die Stecker sich am Boden befanden, sonst würde es sich als sehr schwierig erweisen diese anzuschließen, oder es müsste noch mal neu gemacht werden, worauf Naruto ganz bestimmt keine Lust hatte.

Irgendwann rief Naruto von der Leiter aus der Hyûga zu. “Hinata! Schau mal. Ist das gut so?”

Hinata hörte auf am Stoff zu schneiden und drehte sich um. Sie ging etwas näher ran und sah es sich an.

“Ja, es ist gut so. Du kannst es so lassen.”

“Okay-” Plötzlich fing an die Leiter zu wackeln, weil die Klone sich aus irgendeinem Grund angefangen haben zu streiten und deshalb die Leiter losgelassen hatten.

Die Klone bemerkten, dass die Leiter stark am wackeln waren. “Ah!”, schrien sie und hielt diese sofort wieder fest. Doch die Leiter hat sich so plötzlich wieder gerade gelegt, dass Naruto trotzdem fiel, da er sein Gleichgewicht nicht halten konnte. Aber anstatt auf dem Boden zu fallen, hatte er die erschrockene Hyûga umgehauen.

“Mist.”, fluchte der Uzumaki verärgert über seine Klone. Ihm fiel auf, dass er auf etwas weiches gelandet war. Er hob sich leicht vom Boden ab und sah die bewusstlose Hinata direkt unter sich.

“Oh, verdammt! Hinata! Hey, Hinata, wach auf!”, sagte Naruto besorgt und tätschelte ihr leicht an der Wange. Doch seine Sorge um sie verflog gleich sofort. /Kami-sama, sie ist nur Ohnmächtig./

Er nutze die Gelegenheit, sich einen besseren Anblick von ihr zu verschaffen. Sie sah so friedlich aus. Wie ein Engel, der so eben schlief. Ihr Haar lag elegant ausgebreitet neben ihr und glänzte durch die Mittagssonne. Das helle Licht ließ ihre Haut wie Porzellan wirken. Er hob langsam seine Hand und strich ihr sanft eine Strähne vom Gesicht. Dann fuhrt es sachte über ihre Wange. Er stellte fest, dass ihre Haut so weich und warm war. Vom aussehen her hätte er geglaubt dass diese kalt und hart wäre, wie Porzellan. Sein Blick schweifte über ihre zarten Lippen. Sie waren so verführerisch rot und sahen aus als ob sie danach schrien geküsst zu werden. Soll er, oder soll er nicht? Sie war ohnmächtig! Er würde sich über eine bewusstlose junge Frau hermachen und auch noch Hinata! Aber er wollte so gerne wissen, wie sich ihre Lippen auf seinen anfühlten. Vielleicht würde er es ja noch erfahren. Aber jetzt war einfach nicht der Richtige Zeitpunkt. Somit erhob er sich von ihr und hob sie in seine Arme. Er legte sie auf den Stoff, den Hinata vorher ausgebreitet hatte und ging sicher, dass er sie sehen konnte.

Eine Stunde später wachte Hinata auf. /Was ist passiert? Ach ja, Naruto ist von der Leiter gefallen und-/ Ihre Augen schlugen in der nächsten Sekunde auf und erhob sich sofort. Doch dann tauchte ein stechender Schmerz in ihrem Kopf auf.

“Hey, nicht so schnell.”, sagte Naruto, der neben ihr saß.

Sie hielt sich ihren schmerzenden Kopf mit einer Hand und sah überrascht den Uzumaki an.

“Es tut mir wirklich leid, Hinata. Das habe ich nicht gewollt, wirklich.”

Hinata lächelte ihn lieb an. “Schon in Ordnung. Es ist nicht deine Schuld. Hast du dich verletzt?”

“Nein. Mir geht es gut. Was ist mit dir? Tut es sehr weh?”

“Ein bisschen.”

“Soll ich dich ins Krankenhaus bringen?”

“Nein, brauchst du nicht.”

“Bist du dir sicher?”

Hinata nickte.

“Okay, dann ruh dich aus. Ich mache dann alleine weiter.”

“Nein. Ich möchte nicht, dass du alleine weiter machst.”

“Das ist schon okay.”

“Naruto-” Der Uzumaki kam ihr verdächtig nah und war direkt vor ihrem Gesicht gebeugt. Er sah ihr direkt in die Augen und ihre Lippen waren wenige Zentimeter von einander entfernt. Sie konnte seinen warmen Atem auf ihrem Gesicht spüren, was ihr eine leichte Gänsehaut verpasste.

“Willst du, dass alles rechtzeitig fertig wird, oder nicht, ‘Nata?”

Hinata war bei dieser Nähe leicht nervös und dann auch noch der neue Spitzname. Sie nickte nur mit ihrem Kopf als Antwort.

“Dann lass mich weiter machen.”

“Na schön.”, flüsterte sie.

Naruto grinste und machte sich wieder an die Arbeit. Hinata hatte der Weile ihr Klemmbrett in den Händen. Sie lass sich einige Unterlagen durch und rechnete die Ausgaben zusammen.
 

Am 11. Tag ging es Hinata wieder gut und sie konnte weiter an der Tischdekoration arbeiten. Sie erinnerte sich noch an den letzten Abend, wie er sie liebevoll  nach Hause getragen hatte, weil er dachte, dass es ihr schlechter gehen würde, wenn sie zu Fuß weiter ging. Eigentlich ging es ihr schon gut, und sie wollte es ihm auch sagen, aber irgendwie auch nicht. Letzten Endes hatte sie ihm nichts gesagt und einfach seine Fürsorge und Nähe genossen. Sie erinnerte sich noch an seinen Geruch und wie sie ihren Kopf sanft an seiner Brust ruhen ließ. Sie hatte ihn vorher noch gefragt, ob sie nicht zu schwer für ihn wäre, als er sie bis nach Hause tragen wollte. Er lächelte sie an und sagte: “Ein Mann muss das Gewicht einer Frau tragen können egal, wie schwer sie ist.” Das konnte man negativ interpretieren. Doch Hinata wusste, was er damit meinte und nahm es als Kompliment an. Eigentlich fand sie es süß. Vielleicht fing er ja an die selben Gefühle zu Empfinden, wie sie für ihn. /Das wäre so schön./

Sie war so in Gedanken vertieft, dass sie nicht bemerkt hatte, wie Naruto seinen Kopf auf ihrer Schulter ruhen ließ und sie in seine Arme schloss.

“Wie geht es dir?”, fragte er.

Hinata spürte, dass er immer noch besorgt war. “Bestens. Und wie geht’s dir?”

Dieser seufzte erleichtert auf. “Mir jetzt auch.”

Kurz verharrten sie so und sagten nichts. “Du riechst so gut, ‘Nata.“, meinte der Uzumaki aus heiterem Himmel. Eine kurze Zeit blieb es still zwischen ihnen. Bevor Hinata dann darauf Antworten konnte war er voller Energie geladen und ließ von ihr ab. “Okay! Dann mal los!”, sagte der Blonde und erschuf wieder ein paar Klone, um den Rest der Lichterketten anzubringen.

Hinatas Knie fühlten sich an wie Pudding. Sie stützte sich mit den Händen am Arbeitstisch, um nicht auf den Boden zu fallen. Narutos Verhalten ihr gegenüber wurde von Tag zu Tag immer intensiver. Sie wusste nicht, wie sie sein Verhalten einordnen oder geschweige reagieren soll. Ihrer Meinung nach überstieg es das Verhalten eines einfachen Freundes. Vielleicht empfand er ja wirklich mehr als nur Freundschaft. Doch sie wollte sich keines Wegs zu sehr darin hineinsteigern und hoffen, bis sie sich sicher war. Sie wollte auf keinen Fall die Freundschaft, die sich in den letzten Tagen so gut entwickelt hatte, aufs Spiel setzen.

Somit fasste sie sich wieder und machte sich weiter an die Arbeit, den silbrigen Stoff in die passende Größe für die Tische zu schneiden.
 

Am 13. Tag war Naruto dabei den Rest des Gerüstes mit dem blauen Organza zu beschmücken. Hinata hatte die Tischdecken zurecht geschnitten und war für eine Weile verschwunden.

“Naruto, ich muss kurz weg. Brauchst du noch etwas?”

“Nein. Aber, wo gehst du hin?”, fragte er auf der Leiter.

“Verrate ich nicht.”, rief sie zu als sie verschwand.

Naruto fragte sich, was das wohl für eine Angelegenheit war, die sie erledigen musste. Sie war schon seit einer Stunde unterwegs. Er hoffte, dass sie sich nicht mit einem Anderen treffen wollte. In letzter Zeit war er in seinen Gedanken sehr Besitz ergreifend, wenn er an Hinata dachte. Er sah sie als sein Eigentum. Niemand kannte sie so wie er sie kannte. Und sie hatte Dinge für ihn getan, die sie für sonst keinen getan hatte.

Er seufzte. Es war alles so verwirrend und kompliziert geworden in seiner Gefühlswelt.

Plötzlich hörte Naruto die Stimme der Hyûga und sah über seine Schulter.

“Okay, stellt ihn hier hin. Ja, genau da.”, rief Hinata zu den Männern, die soeben einen alten Springbrunnen auf das Pakett stellten. “Danke, ihr wart eine große Hilfe.”, meinte Hinata und lächelte die jungen Männer freundlich und dankend an.

“Kein Ursache. Falls du wieder unsere Hilfe brauchst, dann melde dich einfach bei uns.”

Hinata nickte und die jungen Männer verschwanden.

Naruto befand sich nun auf dem Boden und begab sich neugierig an Hinatas Seite.

“Ein Brunnen?”

“Ist er nicht wundervoll? Er hat zwar seinen Glanz verloren, aber dafür bin ja ich da.”, meinte sie mit einem glücklichem Lächeln. “Das macht die Atmosphäre der Pärchen romantischer.”

“Ich weiß nicht. Ich kenne mich mit so was nicht aus.”

Hinata sah ihn fragend an. “Was meinst du damit?”

“Na ja, romantischen Quatsch und solche Dinge halt.”

Hinata schmunzelte. “Woher willst du das denn Wissen, wenn du es noch nie versucht hast?”

“Ich habe es einmal bei Sakura versucht, doch sie meinte, dass ich absolut kein Romantiker wäre. Und wenn ich ganz ehrlich bin, habe ich keine Ahnung wie man romantisch ist.”

Hinata kicherte und sagte einfach nichts.

“Aber du scheinst dich damit wohl gut aus zu kennen, nicht wahr?” Naruto grinste und hatte einen neckischen Ton in seiner Stimme.

“Kann schon sein.”

“Nicht so bescheiden.”

Hinata wurde rot und verlegen zur Seite.

Naruto liebte es sie in Verlegenheit zu bringen oder sich ein Späßchen bei ihr zu erlauben. Sie war nicht wie Sakura und schlug gleich zu, weil es ihr nicht besonders gefiel, dass er sich lustig über sie machte oder was ähnliches. Aber Hinata war ganz anders. Sie wurde eher rot und wandte dann immer ihren Blick verlegen ab, oder lief einfach weg. Er fand es einfach niedlich und konnte es sich nie verkneifen.

“Du darfst es ruhig zugeben, ‘Nata. Wir beide wissen es doch.”

Hinata sah mit rosa Wangen über ihre Schulter. “Geh weg.” Und ging weg.

Er grinste ihr hinterher, machte sich dann aber auch wieder an die Arbeit.

Hinata hat einen Eimer Wasser geholt, um den Brunnen sauber zu schruppen, um diesen dann neu zu lackieren. Natürlich musste sie sich noch überlegen, wie sie den Brunnen wieder zum Funktionieren brachte. Denn wozu hatte sie einen besorgt, wenn er nicht seine volle Pracht zeigen konnte.
 

Am nächsten Tag hatte Hinata versucht den Motor für den Brunnen in Gang zu bekommen. “So, mal sehen was passiert.”, sagte sie zu sich selbst und legte den Schalter um. Doch anstatt dass das Wasser geschmeidig von oben nach untern herab floss, fing es an mächtig zu spritzen. “Stop, stop!”, rief sie und hielt die Hände schützen vor sich. Sie schaltete sofort den Brunnen ab und das Spritzen hörte auf.

Naruto lachte vergnügt auf der Leiter. Er war so eben noch am aufhängen der Sterne, doch Hinatas hilfloses schreien hat seine Aufmerksamkeit auf sie gelenkt.

“Anscheinend willst du nicht so wie ich.”, sagte Hinata, die sich gerade mit der Hand über das nasse Gesicht fuhr. Sie fühlte sich so langsam ein bisschen frustriert. Sie fummelte schon den ganzen Tag an dem Ding und es wollte einfach nicht funktionieren. Und es würde schon bald Abend werden. Sie setzte sich kurz hin und dachte nach. Sie dachte sich es erstmal so stehen zu lassen bis ihr etwas neues eingefallen war, das Wasser vernünftig zum fließen zu bringen.

“Naruto?”

“Hm?”, murmelte er laut.

“Ich gehe noch ein paar Sachen besorgen. Kommst du alleine zurecht?”

“Ja.” Er sah wie sie sich ihre Tasche schnappte und weg ging.

Dem Uzumaki ist nicht entgangen, dass ihre Stimmung leicht geknickt war. Wer würde das nicht, wenn man den ganze Tag sich an etwas versucht, aber es einfach nicht funktionieren will. Er kam ins Grübeln. Wie könnte er ihr nur helfen?

Hinata hatte sich recht viel Zeit gelassen, um sich neuen Mut zu geben. Sie kam mit einer vollen Kiste voller Tischdekoration zurück, doch ihr fiel auf, dass das Licht ausgeschaltet war.

“Naruto?”, rief sie nach ihm. Leider kam keine Antwort. Bevor Hinata noch irgendetwas tun konnte, leuchtete ein Licht auf. Fließendes Wasser war hinter ihr zu hören.

/Das ist doch.../, dachte sie ungläubig. Sie drehte sich um und ihre Augen sahen den wunderschönen Springbrunnen am leuchten. Das Wasser floss geschmeidig von oben nach unten. So wie sie es sich vorgestellt hatte. Ein glückliches Lächeln legte sich über ihre Lippen. “Wie-”, wollte sie so eben beginnen, doch dann war der blonde Uzumaki hinter dem Brunnen aufgetaucht. Sie stellte die Kiste mit der Dekoration ab und näherte sich langsam dem Brunnen. Sie ging um den Brunnen herum bis zu Naruto. “Wie- wie hast du das gemacht?”, fragte sie erstaunt. Sie führte ihre Hand in den Brunnen und ließ das Wasser darauf fallen. “Es ist… super schön.”

Naruto faszinierte ihre Reaktion. Ihre Augen glitzerten und ihr Lächeln war bezaubernd. Es hatte sich anscheinend doch gelohnt sich den Kopf zu zerbrechen, wie das Ding funktionieren könnte. Er fragte sich auch, wie er es überhaupt geschafft hatte, darauf zu kommen. Doch für diesen Anblick war es ihm eindeutig Wert.

Die Hyûga sah ihn an. “Danke.”

Naruto hatte plötzlich das dringende Bedürfnis sie zu küssen. Er näherte sich ihr ein Stück  und sah ihr in die Augen. Doch bevor er weiter gehen konnte. Wurde er von Hinata unterbrochen. “Ach ja, ich hab da was für dich.” Sie holte einen Umschlag aus ihrer Handtasche. “Hier. Das sind zwei Freikarten. Dafür, dass du mir hilfst.”

Naruto nahm verwirrt den Umschlag und lächelte sie aber dann an. “Kein Problem. Ich helfe dir gerne.”, gestand er.

“Das schätze ich sehr. Ich hoffe du kommst.”

Kurz sagte sie nicht uns sahen sich nur an. “Für heute reicht es. Wir gehen was essen.”

Naruto grinste erfreut. Erließ sich das nicht zweimal sagen.
 

Hinata und Naruto haben abgemacht, dass sie den nächsten Tag frei machten.

Doch Naruto langweilte sich mit seinen zwei Freunden am Trainingsplatz, die nicht von einander lassen konnten. Es machte ihn ein wenig neidisch. Er hatte niemanden, den er die ganze Zeit umarmen konnte oder streicheln durfte. Er wollte auch, die voller Aufmerksamkeit einer Person haben. Er seufzte auf, doch dann spürte er, dass sich jemanden der Gruppe näherte und sah voraus.

/Hinata?/

Sie stand nun direkt vor ihm und sah auf das Pärchen, welches sie nicht bemerkten.

“Hast du Zeit, Naruto?”

Naruto sah das knutschende Pärchen an und nickte sofort. Er stand auf und ging mit Hinata mit.

Naruto seufzte erleichtert aus. “Danke, du hast mich gerettet.”

Hinata kicherte.

“Wo gehen wir hin.”

“Wir gehen ein Kleid für mich kaufen.”, meinte sie lächelnd.

“Was?”, fragte Naruto verwirrt.
 

Sie befanden sich nun in einem elegantem Modegeschäft. Hinata hatte bereits ein paar Kleider ausgesucht und musste sie nur noch anprobieren.

Naruto der Weile saß vor der Umkleide auf einem bequemen Sessel. Daneben war ein kleiner Aufstieg mit einem großen Spiegel auf dem sich die Hyûga betrachten konnte.

Drei Minuten später kam Hinata aus der Kabine mit dem ersten Kleid. Es war fliederfarben und war oben rum voller Glitzer. Es hatte auch keine Ärmel und war somit Schulterfrei. Das Kleid war ab den Oberschenkeln noch noch mit Rüschen bis zum Boden. Es hatte auch einen Schlitz an der rechten Seite für mehr Freiheit beim Gehen.

Hinata stellte sich auf den Steg und betrachtete das Kleid im Spiegel. /Nein./, dachte sie nur. Sie sah Naruto schief an und wollte eine ehrliche Meinung dazu. Dieser schüttelte nur mit dem Kopf.

Dann ging sie zurück zur Kabine um das nächste anzuprobieren.

Wenig später kam sie mit einem grünem, langem, one-shoulder Kleid raus. Es war recht eng und hatte noch einen transparenten grünen Überrock. Sie stellte sich wieder auf den Steg und betrachtete sich erneut im Spiegel. Sie drehte sich einmal für Naruto und sah ihn fragend an. Dieser schüttelte mit zu gekneiften Augen den Kopf. /Erinnert zu sehr an buschige Augenbraue./, dachte er sich nur.

Das nächste Kleid war wieder lang und eng sitzend. Es war Silber und schulterfrei, wie das erste. Doch es verlief ab den Oberschenkeln auseinander, wie ein plüschiger Rock. Hinata sah in den Spiegel und ihre Augen wurde vor Schreck groß. /Wie auffällig!/ Genau das wollte sie eigentlich nicht.

Sie sah Naruto sofort an. Diese fingen dann einfach an zu lachen. Da wusste Hinata bescheid, dass er ihre Meinung teilte.

Als die Hyûga wieder zurück in die Kabine ging, dauerte es ein bisschen länger. Da fing der Uzumaki plötzlich an frech zu grinsen und verließ kurz seinen Platz. Wenig später kam er mit einem schwarzem, knappen und hautengem Kleid zurück. Er musste sich ein Kichern verkneifen und hielt ihr das Kleid in die Kabine, ohne rein zu spähen. Auch wenn sein perverser Instinkt ihm geraten hatte es mal zu versuchen. Aber das wollte er bei Hinata nicht. Kaum hat Naruto ihr das Kleid in die Kabine gehalten hielt sie dieses nach drei Sekunden wieder raus. Naruto nahm es enttäuschend in zurück und brachte es wieder dort hin von wo er es sich geholt hatte. Danach setze er sich wieder auf seinen Platz.

“Wie kommt’s eigentlich, dass du keinen Begleiter hast?”, fragte Naruto neugierig.

“Ich bin die meiste Zeit mit dir bei den Vorbereitungen. Und es hat mich bis jetzt noch keiner gefragt.”

Naruto stand auf und lehnte sich neben der Kabine, in der sich Hinata befand. “Aber es muss doch einen geben, der dich gefragt hat.”

Hinata spähte aus der Kabine. “Nein, leider nicht.” Und verschwand wieder zurück.

“Ach komm! Es gibt genug nette Kerle in Konoha. Einer muss dich… doch… gefragt haben.”, pausierte er, als er Hinata rauskommen sah. Er war sprachlos.

Sie begab sich auf den Steg und sah in den Spiegel. Sie lächelte und war zufrieden mit diesem Kleid. Sie drehte sich zu Naruto und sah ihn fragend an.

Naruto konnte nichts sagen. Sie sah einfach atemberaubend aus.

Sie trug dieses mal ein kurzes blaues Kleid, ebenfalls schulterfrei. Es hatte einen transparenten überrock und war unter der Brust mit ein paar Strasssteinen und Perlen versehen.

“Dazu passen ganz wunderbar unsere Halsketten aus Diamanten.”

“Eine Halskette?” Sie lächelte lieb. “Bei dem was das Kleid kostet ist das Einzige, was ich mir noch leisten kann… eine Kette aus Zuckerperlen.”, sagte sie und sah den Uzumaki dabei an. Die Frau nickte und verschwand wieder.

“Kiba hatte recht. Die Kerle sind wirklich Idioten… Sie wissen nicht, was ihnen entgeht.”

Hinata lächelte verlegen und ließ ihren Blick immer zum Boden schweifen, wenn sie den vom Uzumaki traf. Irgendwann war ihr das so peinlich, dass sie sich zum Spiegel drehte und das Kleid betrachtete.
 

Am 16. Tag wurde dann wieder gearbeitet. Es waren nur noch fünf Tage übrig, bis die Feier begann. Naruto brachte weiter die Sterne an, während Hinata die Tischdekoration bastelte.

Und die nächsten drei Tage verbrachten sie damit die Tischordnung zu bestimmen und einzelne Kleinigkeiten zu erledigen.

Naruto hatte in diesen Tagen sich Gedanken darum gemacht, ob er Hinata fragen sollte, ihm zur Feier zu begleiten. Morgen war schließlich ihr letzter, ganzer Tag und am aller letzten meinte sie, dass er nicht kommen brauchte, da sie es alleine schaffte.

Nach Feierabend besuchte Naruto noch schnell einen Spätkauf und kam lächelnd aus diesem raus.

Doch als er auf dem Weg Nachhause war, sah er etwas, was sein Herz in winzige Einzelteile zerbrach.

Da war ein ihm unbekannter Kerl vor Hinata. Er redete erst, doch dann hörte er auf zu sprechen und schien zu warten. Vielleicht hatte er sie etwas gefragt und wartete auf eine Antwort. Hinata lächelte und schien etwas zu sagen. Der Kerl lächelte dann zurück und gab ihr unerwartet einen Kuss auf die Hand. Danach verabschiedete sich. Hinata drehte sich um und lief direkt in Narutos Richtung. Dieser versteckte sich sofort, in der Hoffnung, dass sie ihn nicht gesehen hatte. In seiner Brust fing es an schmerzhaft zu stechen. /Er hat sie doch nicht…? Wer ist das?!/

Die beiden waren sich so nahe gewesen und das störte ihn gewaltig. Es machte ihn auch gleichzeitig traurig. Er lief geknickt Nachhause.
 

Am letzten gemeinsamen Tag wartete Hinata auf den Uzumaki. /Ich hoffe, dass er mich heute fragt. Schließlich ist das der letzte Tag./ Sie zupfte an der Tischdekoration.

Da sah sie wie der Uzumaki kam und an ihr vorbei lief, ohne ein Wort zu sagen.

Naruto lief geradewegs zum Stromgenerator und checkte noch mal, ob alles in Ordnung war.

“Ich kann es kaum erwarten, bis du den Brunnen unter all den Lichtern anschaltest.”

“Ich?”

Hinata sah ihn verwirrt an. “Wer sonst?”

Naruto stand auf und sah sie an. “Ich werde nicht hier sein.”, sagte er und ging an ihr vorbei.

“Ich dachte du würdest auch kommen.”

“Ich hab damit schon genug Zeit verplempert.”, meinte er und packte alles zusammen, was nicht mehr gebraucht wurde.

“Das war keine verplemperte Zeit.” Hinata schöpfte Mut. “Nicht für uns.”

“Für uns?”

“Soll ich dir etwa glauben, dass dir das gar nichts bedeutet hat, Naruto?”

“Das spielt doch keine Rolle.”

“Was?”, fragte Hinata hoffnungslos verwirrt. Zweifel kamen hoch. Lag sie doch falsch? Sie war sich aber wirklich sicher!

Naruto drehte sich zu ihr und sah sie ernst an. “Deine Welt besteht aus Sternen und himmlischen Brunnen. Aber ich lebe wo anders. Wo ich lebe, bin ich der Jinchurriki, der es zu nichts bringt.”

“Nichts davon spielt eine Rolle… solange du das gleiche empfindest… wie ich für dich.”

Kurz wurde es still. “Tue ich nicht.”, sagte Naruto knapp und verschwand ohne ein weiteres Wort.

Hinata sah ihn entsetzt hinterher. Sie sah traurig zum Boden und Tränen sammelten sich in ihren Augen. /Wie konnte ich mir nur Hoffnungen machen, dass er doch was für mich empfindet./
 

Naruto blieb auf der Straße stehen und stützte sich mit der Hand an einer Wand.

“Scheiße!”, sagte er und schlug mit der Faust gegen die Wand. /Das ist so ungerecht!/ Was ihm wichtig war wurde ihm immer genommen, bevor er es haben konnte. Und sie würde dort hin gehen, mit diesem Kerl ohne zu wissen, wie er wirklich für sie empfand. Naruto lief entleert durch die Straßen Konohas. Er war so in Gedanken vertieft, dass er nicht bemerkt hatte, wie die Sonne bereits unter gegangen war. Als er sich auf dem Weg nach Hause machte stieß er aus Versehen mit einer Person zusammen. Naruto sah überrascht auf und erblickte den Inuzuka Jungen.

“Hey Naruto!”, grüßte ihn Kiba.

“Hey.”, meinte Naruto nur stumpf und ging weiter.

Kiba starrte ihm verdutzt hinterher. Das war doch nicht seine Art.

“Was ist los? Du sieht echt fertig aus.”

“Es ist nichts.”

“Verarsch mich nicht, Naruto. Jeder Blinde mit Krückstock würde bemerken, dass da was im Busch ist.”

“Lass mich in Ruhe.”

Erst sagt Kiba nichts, doch dann fiel es ihm ein. “Also hast du sie doch nicht gefragt?”

Naruto blieb plötzlich stehen und sah den Inuzuka an. “Was?”

“Na, Hinata, ob sie mit dir zum Fest geht.”

“Wieso sollte ich?”

“Du willst mich wirklich verarschen, oder? Ihr seit euch die letzen Tagen wirklich nah gekommen und dein Verhalten ihr gegenüber hat sich um 180 Grad verändert, was man aber nicht freundschaftlich nennen kann.”

“Das geht dich nichts an.”

“Mich geht das nichts an? Sie ist meine beste Freundin! Mich geht es sehr wohl was an.”

“Das ist doch jetzt eh alles egal. Sie hat schon jemanden.”

Kiba versteifte sich. “Was?! Seit wann?”

“Seit gestern. Ich hab sie gestern Abend mit einen anderen gesehen.”

“Wie sah er aus?”

“Keine Ahnung. Er hatte weiße kurze Haare, grüne Augen und er trug ein Schwert mit sich.”

Kiba kannte die Person nicht.

“Und was haben sie gemacht?”

“Er hat sie anscheinend gefragt, ob sie mit ihm zur Feier geht, sie geküsst und dann sich verabschiedet.”

“Anscheinend?”

“Ich konnte nicht hören, was er gesagt hatte. Aber er hat nach dem Reden gewartet. Also bin ich davon ausgegangen, dass er sie etwas gefragt hatte und auf eine Antwort wartete.”

“Und was hat Hinata darauf hin gemacht?”

“Sie hat gelächelt und hat ihm irgendwas gesagt. Dann hat der Kerl auch gelächelt und ihr einen Kuss auf die Hand gegeben.”

Kiba lachte kurz auf, doch dabei blieb es nicht. Er fing an laut los zu lachen.

“Was ist daran so witzig?”, fragte Naruto zerstört. Bei der Erinnerung tat ihm sein Herz weh.

“Naruto, zweifelst du an Hinata so sehr?”

Naruto sah ihn fragend an. “Was?”

“Zweifelst du an ihren Gefühlen für dich?”

Narutos Augen weiteten sich. “Weißt du Naruto, sie liebt dich mit allem was sie hat. Und das solltest du eigentlich besser wissen, als sonst wer. Glaubst du ernsthaft, das Hinata eine Einladung akzeptieren würde, die nicht von dir kommt?”

Naruto kam ins Nachdenken und alte Erinnerungen tauchten wieder auf. Ihr Geständnis, ihre Unterstützung, ihre Hingabe und ihre Liebe zu ihm. Zu diesem Zeitpunkt hatte er gar nicht daran gedacht. Dann erinnerte er sich daran, was er heute Mittag zu ihr gesagt hatte

Naruto lachte feststellend auf. “Ich bin ein Idiot.”

“Und was für einer! Was willst du jetzt tun? Morgen ist schon die Feier.”

Naruto dachte kurz nach. Doch da fiel es ihm auch schon ein.
 

Hinata saß Zuhause und weinte gebrochen auf ihrem Bett. Sie hatte morgen eigentlich keine Lust zur Feier zu gehen, doch sie musste dafür sorgen, dass nichts schief ging. Sie hatte sich zu viele Hoffnungen gemacht und riskiert, dass ihr Herz gebrochen wird. Aber was waren das dann für Signale, die er zeigte? Oder waren es gar keine? Sie sah zum Kleid, das auf einem Bügel am Spiegel hang. Nein. Sie durfte nicht Zuhause bleiben.

Am nächsten Tag war Hinata früh auf den Beinen. Eigentlich hatte sie kaum geschlafen und fühlte sich elend. Doch jetzt musste sie da durch und vielleicht würde es ihr ja im Laufe des Tages besser gehen, was sie aber sehr stark bezweifelte. Könnte sie ihr Gehirn und Herz abschalten dann würde es funktionieren. Doch leider würde dass zur Folge führen, dass sie nicht mehr auf der Erde sein würde, sondern eher unter der Erde.

Sie legte die Tischdecken auf die Tische, zupfte sie zurecht und legte dann nur noch die selbst gemachten Lämpchen auf die Mitte der runden Tische.

Am Nachmittag kam dann auch das Essen, die Getränke und die Musik. Die Lichter und der Brunnen waren bereits angeschaltet.

Hinata seufzte auf. Sie musste nach Hause und sich auch fertig machen. Schlimmer konnte es nun auch nicht werden. Hoffte sie zumindest.
 

Es war nun bereits Abend und einige Leute waren auch schon auf der Party und tanzten vergnügt, aßen oder unterhielten sich mit anderen.

Hinata war immer noch Zuhause und starrte in den Spiegel. Sie trug bereits das Kleid, hatte ihre Handtasche in der Hand und ihre Füße befanden sich ebenfalls schon in ihren Schuhen. Sie zögerte schon seit 15 Minuten und konnte sich nicht dazu bewegen das Anwesend zu verlassen. /Was soll ich denn da? Er wird eh nicht da sein./ Da klopfte es an der Tür.

“Herein.” Es war ihr Vater, der nun so eben das Zimmer betrat.

“Du bist noch hier?”

Hinata sagte nichts und starrte wieder auf den Spiegel.

“Du schaust besorgt aus. Es ist doch alles in Ordnung, oder?”

Hinata sah ihren Vater im Spiegel an. “Nein… ist es nicht.”, sagte sie und ging.
 

Als sie dort war sah sie all diese glücklichen Gesichter. Vor allem Tsunade, die sich gerade mit Iruka einen trank. “Oh, hey! Hinataaa!”, rief die Hokage leicht angetrunken. Sie winkte sie zu sich rüber, worauf die Hyûga auch gehorchte. “Das hast du super gemacht! Ich wusste ich kann mich auf dich verlassen! Alles ist genau so, wie es sein sollte!”

Hinata lächelte verbittert. “Nein, nicht alles ist so wie es sein sollte.”, meinte diese nur und ging.

Iruka und Tsunade entging die Laune der Hyûga nicht.
 

“Kami-sama.”, hauchte Kiba erstaunt als er ein Pärchen vorbei kommen sah. Es war Shino mit seiner Begleiterin, von der Kiba glaubte, dass diese nur eine Lüge wäre. Sie hatte lange schwarze Haare und trug ebenfalls eine schwarze Brille. Doch ihr Körper war wahrhaftig der einer Frau.

“Hey.”, sagte Shino und lief an ihm vorbei.

Kiba blieb der Mund offen. “Cooler Anzug.”
 

Eine Stunde später tanzten die Leute immer noch fröhlich auf der Tanzfläche. Nur eine nicht. /Er ist immer noch nicht da… wahrscheinlich wird er auch gar nicht kommen./, bedauerte Hinata. Sie stand mit Ino vor der Bühne und starrten auf die Menge vor sich. Doch dann packte die Yamanake Hinata am Arm. “Komm lass uns auch tanzen.”, meinte Ino mit einem Lächeln.

Hinata schüttelte abweisend mit dem Kopf und entfernte sanft Inos Hand von ihrem Arm. “Nein. Ich hab genug vom Fest.”, sagte sie und ging.

Sie lief durch die tanzende Menschenmenge und sah sie sich noch ein letztes mal an. Wie sie sich doch nur wünschte, den Abend auch so zu genießen und einfach nur Spaß zu haben.

Plötzlich quetschte sich Tenten durch die Menschen direkt zu Ihr rüber. “Hinata, der Brunnen scheint nicht mehr zu funktionieren.”, wurde Hinata informiert.

Die Hyûga sah zur Seite zum Brunnen. Er leuchtete tatsächlich nicht mehr und das Wasser floss ebenfalls nicht. “Lasst euch irgendwas einfallen oder lasst ihn einfach aus.”, meinte Hinata nur und ging weiter. Sie lief so eben an Sakura und Sasuke vorbei, die sich leidenschaftlich küssten. Sie rollte nur mit ihren Augen und ihre Schnitte wurden danach schneller. Aber plötzlich hörte sie ein leises plätschern und fließen von Wasser hinter sich. Sie wunderte sich und sah über ihre Schulter. /Wie kann das sein? Gerade war er doch noch aus./ Sie drehte sich um und sah, wie der Uzumaki hinter dem Brunnen hervor kam. Hinata sah ihn ungläubig an. Er kam langsam auf sie zu, bis er vor ihr stand.

“Du hier?”, fragte Hinata.

“Gehst du mit mir zum Fest?”

Hinata lächelte. /Ein bisschen spät, aber…/ “Ja.”

Naruto grinste und holte etwas aus seinem Jackett raus.

Hinata sah es sich an und lachte auf. Es war eine Kette aus Zuckerperlen. Er hat es wirklich ernst genommen. Sie beugte ihren Kopf leicht runter, damit er ihr diese umlegen konnte.

Hinata fasste die Kette sanft an und kicherte.

“Was?”, fragte der Uzumaki mit einem Schmunzeln auf den Lippen. Er glaubte der glücklichste Kerl in diesem Umfeld zu sein. Da er glaubte, die schönste Frau vor sich stehen zu haben.

“Ich dachte, du wärst kein Romantiker?”

“Das stimmt ja auch. Bis mir klar wurde, wie einfach es ist… Vorausgesetzt es ist für dich.”

Hinata lachte verlegen auf und blickte mit roten Wangen zu Boden.

Ein langsames Lied spielte.

Naruto hielt ihr die Hand hin.

Sie sah ihn an und lächelte lieb, bevor sie seiner Aufforderung nach ging.

Naruto legte seine Hände auf ihre Taille, während Hinata ihre in seinen Nacken legte. Somit fing der Uzumaki an beide langsam im Rhythmus zu bewegen.

Kurz sagten sie nichts und sahen sich nur in die Augen.

“Habe ich etwas falsch gemacht, dass ich dich verärgert habe?”

Naruto schlang seine Arme um ihren Körper, um sie näher an sich heran zu drücken.

“Du hast nichts falsch gemacht, ‘Nata.”

“Was war es dann?”

Naruto seufzte auf. “Ich war ein Idiot…“ Er legte seine Stirn auf ihre. “Ich dachte ich hätte dich an einen anderen verloren.”

Hinata lächelte erleichtert. Doch dann legte sich ein kleiner roter Schimmer auf ihre Wangen. Doch sie fragte sich, wie er auf diesen Gedanken gekommen war.

“Wie kommst du auf diesen absurden Gedanken?”

“Ich habe dich zufällig mit jemanden gesehen.”

Hinata überlegte kurz und erinnerte sich an den Abend, wo sie jemand gefragt hatte, ob sie ihn mit zur Feier begleitete. Da musste er sie wohl gesehen haben. Sie schlang ihre Arme um seinen Nacken und zog ihn näher an sich heran, um ihn das Gefühl von Vertrauen und Sicherheit zu geben.

Da sie offen mit ihm sprechen konnte und ihm gerade so nah war, was ihr sehr viel Mut gab, sprach sie es ohne stottern aus. “So lange der Name Naruto Uzumaki auf meinem Herzen geschrieben steht, akzeptiere ich keine Einladung von einem Mann, der nicht Naruto Uzumaki heißt.”

Naruto schmunzelte. /Genau, wie Kiba es mir gesagt hatte./ In letzter Zeit hörte er von ihr immer solche schönen Worte, die ihm noch nie jemand zuvor gesagt hatte. Sie war ihm wichtiger als nur eine Freundin. Weit mehr wertvoller als ein Freund. Sie war einzigartig und einfach zugleich. Er fragte sich, womit er es verdient hatte eine solche Person in den Armen halten zu dürfen, obwohl er diese noch nie auf diese Art und Weise wahr genommen hatte. Ein Fehler, dachte sich Naruto. Er überwand somit die letzten Zentimeter, die noch zwischen ihnen lagen, und versiegelte seine Lippen mit ihren zu einem lieblichen Kuss, nach dem er sich seit dem kleinem Unfall gesehnt hatte. Und er musste sagen: Es war ein unbeschreibliches Gefühl, welches er zum ersten Mal verspürte. Er bewegte seine Lippen sachte auf den ihren, was sie eindeutig erwiderte. In seinem Bauch kribbelte es gewaltig und ihm wurde deutlich warm ums Herz. Sein Herz pochte wie verrückt, dass er glaubte sie konnte es hören. Er hatte noch nie so etwas empfunden. Von einem Mädchen geküsst zu werden war weit aus viel überwältigender. Nein... Von Hinata geküsst zu werden war überwältigend.

Hinata erging es nicht anders. Sie glaubte zu träumen. Das Mädchen das vor ein paar Wochen nicht einen Satz ohne zu stottern vor ihm aussprechen konnte. Und jetzt küssten sie sich. Die Schmetterlinge in ihrem Bauch flogen Loopings. Sie vergrub eine Hand in sein blondes wildes Haar, un vertiefte den Kuss.

Er löste sich von ihr, wenn auch nur ungern und grinste bis über beide Ohren. Hinata öffnete ihre Augen und musste wenig später darauf kichern.

Naruto war nun verwirrt und hob eine Augenbraue. “Was?”

Sie ließ eine Hand seine Wange entlang gleiten, bis sie mit ihrem Daumen seine Lippen entlang fuhr.

Er war sichtlich planlos. Was sollte das nun werden? Es war nicht so, dass es ihm nicht gefiel, doch es war schon verwirrend. Da bemerkte er einen leichten Erdbeere Geschmack auf der Zunge. Er sah auf ihre Lippen und stellte fest, dass sie Lipgloss aufgetragen hatte… mit Erbeere Geschmack. Naruto fing an zu grinsen, doch das konnte er nicht in aller Öffentlichkeit machen, oder? Oder, doch? Eigentlich war es ihm egal, aber wie würde Hinata darüber denken? Das würde er gleich heraus finden.

“Erdbeere?”

“Huh?” Hinata sah ihn fragend an.

Doch Naruto grinste einfach weiter und eroberte erneut ihre Lippen.
 

“Wurde aber auch Zeit, findet ihr nicht?”, meinte Kiba zu seinen Freunden.

“Allerdings. Sie haben es sich verdient.”, meinte Sakura darauf hin und sah Sasuke glücklich an.

“Und- huh? Was macht er da?!”, schrie Kiba überrascht.

“NARUTO!”, schrie Sakura beschämt über das perverse Verhalten von Naruto.

Naruto löste sich kurz von Hinata und sah desinteressiert zu seinen Freunden.

“Was ist?”, doch gleich nach der Frage spürte er schon die aggressive Aura von Sakura. Er nahm Hinata rasch in die Arme und lief mit ihr sofort weg. Hinata war maßlos überrascht, doch sie machte sich nichts draus. So war ihr Naruto eben. Spontan und impulsiv. Doch sie war sehr verlegen über diesen offenen Umgang mit ihr in der Öffentlichkeit.

Sakura lief ihm kurz hinterher. “NARUTOOO!”, rief sie als sie stehen blieb.

“Was hat er überhaupt gemacht?”, fragte Tenten verwirrt, weil sie nichts sehen konnte.

“Er hat sie regelrecht verschlungen und war gerade dabei sie hoch zu heben, wenn ihr wisst was ich meine.”, meinte Shikamaru.

“Perversling!”, sagte Ino nur.

“Das ist die Kraft der Jugend!”
 

Naruto landete auf einer Wiese und ließ dann die Hyûga herunter.

“’Nata.”

Die Hyûga sah ihn an. Was könnte er von ihr wollen? Doch es kam nichts. Er sah sie nur an. Mit seinen blauen leuchtenden Augen. Doch da war etwas in seinen Augen, dass ihr sagte sie soll ihm etwas sagen, was er von ihr unbedingt hören wollte.

Er nahm ihre linke Hand und spielte nervös  mit ihren Fingern, bis er diese mit seinen verflochten hatte. Er konnte es nicht aussprechen. Seine Bitte. Er hoffte sie würde es verstehen, dass er es noch einmal hören wollte, um sicher zu gehen, dass es noch so war. Er sah sie anflehend an.

Hinata verstand endlich und lächelte ihn liebevoll an, wie sie es nie zuvor getan hatte.

Sein Herz fing an schneller zu schlagen.

Sie hob ihre rechte Hand und fuhr ihm durch sein Haar. Danach glitt sie mit ihrem Zeigefinger seine Kiefer Linie entlang. Dann über seinen Hals, bis sie ihre Hand in seinen Nacken legte und einen zärtlichen Kuss auf seine Lippen hauchte. Ein Windzug flog an ihnen vorbei.
 

….
 

“Ich liebe dich.”
 

Narutos Herz machte einen Hüpfer und tiefe Erleichterung überkam ihn. Er schloss seine Augen und ließ es in sich hinein sinken. Dann sah er sie wieder an und legte seine freie Hand auf ihre Taille.

Naruto sagte etwas und ein weiterer Windzug flog an ihnen vorbei.

Hinata sah ihn mit geweiteten Augen an. /Was?/ Freuden Tränen sammelten sich in ihren Augen.

Doch bevor diese sich ihren Weg aus ihren Augen bahnen konnten, küsste er sie sanft.
 

Der Wind flog vorbei und flüsterte Narutos Worte leise in die Nacht. “Ich liebe dich auch.” In die wunderschöne… Sternennacht.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Kleider

Kleid 1

Kleid 2

Kleid 3

Narutos Wahl

Hinatas Kleid

Danke fürs Lesen und ich hoffe es hat euch gefallen! :)

LG.
JulaShona

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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Blue_StormShad0w
2016-08-24T21:07:56+00:00 24.08.2016 23:07
Nabend wünsche ich.
Eine schöne und lange One-Shot.
Es hat spaß gemacht sie zu lesen.
Einfach schön. (^^)
So, wünsche noch 'ne gute Nacht, ciao!
Von:  yoshinogirl
2013-07-12T18:29:57+00:00 12.07.2013 20:29
Einfach wunderschön
Von:  fahnm
2013-06-26T00:32:25+00:00 26.06.2013 02:32
Spitzen OS^^
Von:  narutofa
2013-06-25T20:14:57+00:00 25.06.2013 22:14
das war eine wunderschöne OS.
ich hatte ser viel spaß sie zu lesen. du hast alles sehr gut beschrieben. das sich naruto und hinata doch bekommen haben ist schön. sie kamen sich während der arbeit schön nährer. du hast eine menge talent. mach weiter so
Von:  Kaninchensklave
2013-06-25T18:27:08+00:00 25.06.2013 20:27
ein Wunderschöner Os

so kann es auch kommen
obwohl die Oma laut Naruto
und Ihrer einsicht nur einen Grund zum Saufen gesucht hat

doch das ganze hatte Hinata das gegeben was sie sich
am meisten wünscht Narutos Herz
und sie wird es für immer bei sich behalten und nie mehr wieder hergeben :)

GVLG


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