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Alles wird sich ändern

denn die Zeit bleibt nicht stehen
von

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Liebeszauber

Alles wird sich ändern

Author: Luna

Genre: Fantasy

Disclaimer: Alle Figuren sowie der Plot gehören mir und Bina-chan.

Part 69 von ?

Warning: bislang keins
 


 

„Weiß Dana davon, dass du in ihrem Namen Botschaften verschickst?“, fragte Alvar, der noch immer skeptisch war.

Nicht, das er etwas gegen Flore und Neilyr gehabt hätte, die nun beide auf ihre Befehle warteten, aber er wollte wenigstens sicher gehen, dass die Prinzessin von den Vorhaben seiner Mutter wusste.

„Natürlich“, erwiderte Adeline jedoch gelassen und fügte noch ein „Sie selbst hat die schriftlichen Botschaften verfasst“ hinzu.

Das hatte Dana also die letzten Tage getan, wenn sie bei Adeline im Arbeitszimmer gewesen war.

Alvar musste zugeben, das er damit nicht unbedingt gerechnet hatte. Die Prinzessin war jung und unerfahren und seine Mutter musste ihr viel geholfen haben, um diese Botschaften zu verfassen.
 

Barilowyn hatte es wahrlich nicht einfach unter Estelas Fuchtel.

Die Dämonenpriesterin wusste ganz genau, was sie tat und sie tat es auch noch ziemlich gut.

Sein fester Entschluss, sich dumm zu stellen und weiterhin so zu tun, als wäre er geflohen, geriet so langsam aber sicher doch ins Wanken angesichts der hübschen Frau, die Dinge mit ihm anstellte, die er nicht mal im Traum für möglich gehalten hätte.

Estela bewies damit, dass sie nicht nur Zerstörung verursachen konnte, sondern durchaus auch noch andere Talente hatte.

„Na, verrätst du mir, was du wirklich vorhast?“, sagte sie grinsend und sah ihn dabei kokett an. Dabei drohte sie mit der netten Behandlung aufzuhören, die sie ihm gerade verpasste.

Sein Hirn war längst benebelt von den ekstatischen Gefühlen, die sie bei ihm hervorrief und so blieb ihm nichts anderes übrig, als ihr ein „Mach weiter, bitte!“ entgegen zu keuchen.

„Gern. Aber erst sagst du mir, wer du wirklich bist...“ Estela konnte wirklich gemein sein.

„Das kann ich nicht.“

„Dann muss ich leider aufhören... zu schade, nicht wahr?“

„...“

„Nun, möchtest du es dir noch einmal überlegen?“, säuselte die Priesterin.

„Ok, ok, aber mach bitte erst weiter, ja, genau so.....“

Die Priesterin lächelte gewinnend. Sie bekam immer, was sie wollte. Nun ja, fast immer.
 

Als sie später mit den anderen in einem der Besprechungszimmer beisammen saß, um die aktuellen Pläne zu besprechen, konnte die Dämonenpriesterin viele neue und nützliche Informationen preisgeben.

„Barilowyn kam hierher, um sich einzuschleichen und unsere Pläne an die Azi Dahaka zu verraten“, erklärte sie den anderen.

„Also ist es doch nur eine Falle“, sagte Eravelle, die sich nun mehr als nur bestätigt fühlte.

„Ja. Und die Geschichte mit einer angeblichen Schwester ist natürlich auch gelogen. Er hat gar keine Geschwister. Im Übrigen ist er ein guter Bekannter von diesem Monsterelben, der uns neulich beinahe den Gar aus gemacht hätte“, erzählte Estela.

„Ich bin beeindruckt“, bemerkte Dana anerkennend. „Ich frage mich, wie du diese Informationen aus ihm heraus bekommen hast.“

„Nun, ich glaube nicht, dass ihr das wirklich wissen wollt“, sagte die Rothaarige, ohne dabei selbst rot zu werden.

„Du hast ihm doch hoffentlich nicht weh getan?“, wollte sich Dana vergewissern.

„Nein, natürlich nicht.“

„Und er hat dir alles einfach so freiwillig erzählt?“ Daran konnte Lydia ihrerseits nicht so wirklich dran glauben.

„Nun ja...“

„Okay“, seufzte Dana, „was hast du mit ihm gemacht? Raus mit der Sprache!“

„Och, ich hab ihm nur ein bisschen meine weiblichen Reize gezeigt....“, gab Estela schließlich zu.

„Du hast also einen Liebeszauber eingesetzt?!“, stellte nun Alvar fest.

Warum sonst sollte sich ein Feind von ihnen so leicht überrumpeln lassen? Die Reize einer Frau dürften allein kaum genügen. Nicht bei dem, was auf dem Spiel stand.

„Mehr oder weniger, ja.“ Auch das gab Estela zu.

„Das darf ja wohl nicht wahr sein“, schimpfte Alvar. „Liebeszauber gehören zu den verbotenen Zaubern! Sie einzusetzen kann immense Nachwirkungen haben!“

„Na und? Es ist ja nicht so, als wäre dieser Typ harmlos“, winkte die Priesterin ab.

„Es geht ums Prinzip, Estela!“

„Papperlapapp. Im Krieg und in der Liebe ist alles erlaubt – so heißt es doch so schön.“

Dana traute ihren Ohren kaum – sie hieß es auf gar keinen Fall gut, dass Estela zu solchen Mitteln griff. Selbst sie wusste, das Liebeszauber strengstens verboten waren, weil sie die Seele eines Sterblichen irreparabel schädigen konnten. Und hatten sie nicht schon genug gesehen von einer zerstörten Seele? Ein Bild Lanions huschte ihr durch die Gedanken.

„Bring das in Ordnung, Estela!“, zischte die Elbin beinahe ungeduldig.

„Wäre es dir lieber gewesen, wenn ich ihn gegrillt hätte?“, fragte die Priesterin schmollend. Da hatte sie sich extra eine ‚sanfte’ Methode ausgesucht, um Wyn zum Reden zu bringen und sie wurde trotzdem angemeckert. Womit hatte sie das eigentlich verdient?

„Nein, wäre es nicht. Aber wir hätten ihn auch so noch zum Reden bekommen“, sagte Dana überzeugt.

„Da wäre ich nicht so sicher. Ich hab ganz schön viel Mühe gebraucht, um ihn so weit zu kriegen. Er ist gut.“

„Das mag ja sein, aber das rechtfertigt deine Methoden nicht!“, fand Dana.

„Na schön, na schön, ich nehme den Zauber zurück“, grummelte Estela.

Sie war zwar stark, aber den Zorn der Elbenprinzessin wollte sie dann doch nicht auf sich ziehen. Sie hatte gesehen, wozu Dana fähig war, wenn sie die Fassung gänzlich verlor.

„Gut. Dann können wir jetzt darüber sprechen, wie unsere nächsten Pläne aussehen“, sagte Alvar ungeduldig. Er war schon die ganze Zeit gespannt darauf, was sich seine Mutter so ausgedacht haben könnte.

„Erst einmal“, begann Dana, „möchte ich mich vergewissern, dass ihr mir alle weiterhin folgen möchtet. Unsere Unternehmungen sind sehr riskant und ich möchte niemanden in Gefahr bringen, der das vielleicht nicht möchte.“

Sie sah ihre Gefährten nacheinander an, die mit ihr an dem runden Tisch saßen.

Zack saß zu ihrer Linken und sah entschlossen genug aus. Er würde bei ihr bleiben. Mellryn und Eravelle ebenfalls. Ihr Blick glitt weiter zu Lydia und Alvar. Und als sie das zerknirschte Gesicht der Geschichtenerzählerin sah, wusste sie, wie schwer es für Lydia sein musste, das zu sagen, was sie nun sagte.

„Ich werde wohl oder übel hierbleiben müssen. Es gefällt mir nicht, aber das Wohl meines Kindes geht vor. Aber ich helfe von hier aus, so gut ich kann.“

Alvar drückte ihre Hand bei diesen Worten und wusste, dass sie das Richtige tat.

Dana nickte verständnisvoll. „Und du, Alvar?“

„Ich würde zwar gern bei Lydia bleiben, aber ich werde dir folgen, Prinzessin. Unsere Mission ist wichtig und ich möchte dabei helfen, dass hier wieder Frieden herrscht, allein schon unseres Kindes wegen.“

„Gut gesprochen“, nickte Mellryn anerkennend. Danas Bruder hatte eigentlich fest damit gerechnet, dass Alvar hier im Sanatorium bleiben würde, zusammen mit Lydia. Umso positiver war er überrascht darüber, dass Alvar weiterhin folgen wollte.

„Ich bleibe auch“, sagte Estela abschließend. Natürlich blieb sie. An ihrer Entscheidung hatte auch schon zuvor niemand Zweifel gehegt. Allerdings wusste niemand, welche Ziele sie wirklich verfolgte.

„Gut“, sagte Dana, als sie die Beschlüsse ihrer Freunde vernommen hatte.

„Wohin werden wir also als nächstes gehen?“, fragte Zack neugierig.

„Es ist klar, dass wir mehr Verbündete brauchen, um Haryon stürzen zu können. Also muss ich Kontakt zu anderen Herrschern aufnehmen und mit ihnen verhandeln“, erklärte Dana.

Das war genau das, worüber sie mit Adeline so lange gesprochen hatte. Sie brauchte dringend Unterstützung. Die Dúath allein würden nicht reichen, und die Elben aus Ghartiselidh,, die noch in den verbliebenen Dörfern und Städten hausten, waren inzwischen zu sehr geschwächt, um noch viel ausrichten zu können.

„Unterstützung werden wir doch ganz sicher von den Zwergen bekommen?“, überlegte Eravelle laut.

„In der Tat. Ich rechne fest mit ihnen, zumal mir Garim zugesagt hat, dass er sein Volk überzeugen wird. Deshalb sind auch Flore und Neilyr hier. Sie sollen eine Botschaft von mir an die Zwerge überreichen. Immerhin kann ich nicht überall gleichzeitig hingehen, um mir Hilfe zu holen und die Botschaft ist mir zu brisant, als dass ich sie einfach irgendeinem Boten überlassen wollen würde. Von unseren Plänen darf nichts nach draußen dringen, das ist unheimlich wichtig!“

Mellryn nickte. „Das ist wahr. Soweit ich weiß, ist Haryon bisher nur mit Hinwharan verbündet, und das auch nur, weil Ghartiselidh und Hinwharan direkt aneinander grenzen. Wenn er davon erfährt, auf welchem Weg wir weitere Unterstützung suchen, wird er versuchen, uns die Wege und Möglichkeiten abzuschneiden.“

„Ganz richtig. Wir müssen also alles möglichst geheim halten. Deshalb ist es gar nicht so schlecht, dass wir jetzt zumindest wissen, dass wir Barilowyn nicht trauen können“, ergänzte Alvar, auch wenn er Estelas Taten damit immer noch nicht guthieß.

„Das ist wahr. Auch wenn ich ein wenig gehofft habe, in ihm einen weiteren Verbündeten zu finden“, sagte Dana, nicht ohne Bitterkeit in ihrer Stimme.

Für einen Moment herrschte Schweigen, bis Dana ihre Ausführungen schließlich weiterführte.

„Ich habe vor, nach Arithea zu gehen und mir den dortigen König zum Verbündeten zu machen.“

„Arithea? Du meinst das reiche Land im Norden?“, fragte Eravelle.

„Genau dieses.“

„Aber der König ist schon sehr alt und soll nicht mehr bei bester Gesundheit sein“, warf Eravelle ein.

„Ja, das ist richtig“, nickte Dana. So viel hatte sie durch Adeline auch schon in Erfahrung gebracht. „Aber er hat einen Sohn – Prinz Lysander – der jetzt wohl die Staatsgeschäfte führt. Ich hoffe, dass ich mit ihm ein Bündnis eingehen kann.“

„Einen Versuch ist es auf jeden Fall wert“, fand Zack. Er glaubte an seine Ziehschwester, die sich ganz offensichtlich die beste Mühe gab, um ihr Land zurückzuerobern und sich deshalb viele Gedanken machte.

„Okay“, sagte Mellryn. „Dann sollten wir bald aufbrechen und nicht noch mehr Zeit verlieren.“
 

End of Part 69



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Taroru
2009-11-05T16:51:59+00:00 05.11.2009 17:51
*lach*
ich mag die priesterin XD sie ist echt genial XD
und wem scheren schon regeln ungefahren, wenn man mit dämonen zu tun hat XD *lach*


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