Zum Inhalt der Seite

Alles wird sich ändern

denn die Zeit bleibt nicht stehen
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Überraschende Nachricht für Lydia

Alles wird sich ändern

Author: Luna

Genre: Fantasy

Disclaimer: Alle Figuren sowie der Plot gehören mir und Bina-chan und wir

übernehmen keine Haftung für eventuelle Hirnschäden. ;)

Part 61 von ?
 


 

Der Speisesaal war groß und hell, wie alles in Sarna und an den langen Tischen waren beinahe sämtliche Plätze belegt. Offenbar aßen hier nicht nur Sanatoriumspatienten und Mitarbeiter. Auch Menschen, die ärmlich wirkten und solche, die verschiedene Behinderungen hatten, bekamen hier eine warme Mahlzeit.

„Wow, ich hätte nicht gedacht, dass es hier so viele Leute gibt“, staunte Zack.

Mili grinste. „Die gehören nicht alle zum Sanatorium, aber das Essen hier ist günstig, damit auch ältere und kranke Menschen nicht verhungern müssen.“

Jala organisierte inzwischen bereits genug Plätze an einem Tisch, damit sie sich nicht getrennt zum Essen begeben mussten.

„Das duftet wirklich köstlich!“, freute sich Dana. In letzter Zeit hatten sie nicht mehr allzu viele gute Mahlzeiten genießen dürfen und so füllte sich die Prinzessin mit Appetit ihren Teller mit den angebotenen Kartoffeln und Rotkohl.

„Das ist wahr, es riecht wirklich lecker!“, stimmte auch Zack zu und schon begannen die beiden Ziehgeschwister ihre leeren Mägen zu füllen, was bei der restlichen Gruppe für breites Grinsen sorgte.

Während des Essens ließ Lydia eine Frage nicht los.

Jala war ganz offensichtlich körperlich beeinträchtigt mit einem fehlenden Arm. Nun fragte sich die Geschichtenerzählerin, warum Miliende im Sanatorium wohnte, denn sie wirkte nicht krank und eine Behinderung hatte sie bisher auch nicht entdecken können.

Mili schien zu bemerken, was Lydia beschäftigte, heftete ihren Blick auf sie und antwortete, bevor Lydia fragen konnte. „Ich habe ein krankes Herz.“

Alle Augen wandten sich um zu dem elbischen Mädchen.

„Oh, das…“, stammelte Lydia, „das tut mir Leid.“

Doch Mili winkte wie auch schon zuvor bei Dana abermals ab. „Schon okay. Ich lebe damit, es ist nicht schlimm.“

Dennoch sank die Stimmung ein wenig und die Gespräche am Tisch wurden leiser.

„Nun“, begann Mellryn, in der Hoffnung, die Stimmung wieder zu heben, „deine Mutter ist Magierin, nicht wahr?“ Die Worte waren direkt an Alvar gerichtet. Dieser zuckte ein wenig zusammen.

„Ja, natürlich. Sonst wäre sie kaum so weit gekommen bisher, immerhin ist sie schon einundsechzig.“

„Alvar, man verrät das Alter einer Dame nicht!“, kicherte Dana, milde tadelnd. Sie fing sich daraufhin einen grimmigen Blick des Halbelben ein.

„Ob sie sich ihre Haare färbt?“, fragte sich Lydia.

„Sie hat sicher magische Tricks dafür“, mutmaßte Zack.

„Darauf wollte ich gar nicht hinaus“, seufzte dagegen Mellryn.

„Worauf dann?“, wollte Zack neugierig wissen.

„Nun ja, ich habe mich gefragt, wie gut ihre Heilkünste wirklich sind. Wenn sie Magierin ist, kann sie sicherlich jede Menge Heilzauber anwenden. Und ihr Wissen ist enorm. Sie hat sofort gewusst, was mit Estela und Eravelle los ist.“

Dana erkannte als erstes, worauf Mellryn hinaus wollte. „Du fragst dich, ob sie in der Lage ist, dir zu helfen, nicht wahr?“

Ein leichtes Nicken bestätigte den Verdacht der Prinzessin.

„Was hast du denn?“, fragte Jala neugierig und musterte den Elben beinahe aufdringlich, bis ihm das fehlende Auge auffiel, eine Tatsache, die lediglich hinter einer Haarsträhne versteckt war. Es erschreckte den Jungen allerdings nicht so sehr, wie Mellryn vermutet hätte. Vermutlich, weil Jala selbst ein Körperteil fehlte und er täglich Menschen mit Behinderungen sah.

„Du hast uns nie erzählt, wie du dein Auge verloren hast“, fiel da Zack ein.

Dieses Thema schien dem Prinzen unangenehm zu sein und er senkte den Blick, unschlüssig, was er sagen sollte.

In dem Moment war es jedoch Lydia, die Aufmerksamkeit auf sich zog.

„Ich… mir ist schlecht, ich geh mal eben…“, stammelte sie, kreidebleich im Gesicht.

„Oh, warte, ich zeige dir die Toilette“, bot Mili an und schon waren die beiden jungen Frauen verschwunden.

„Was war das denn jetzt?“, fragte Dana stellvertretend für alle, die am Tisch verblieben waren.
 

Adeline hatte den Schaden erkannt, den Lanions Seele erlitten hatte, doch selbst als erfahrene Heilerin wusste sie, wie schwer es für ihn werden würde, diesen Schaden zu beheben.

„Sich mit Dämonen einzulassen ist immer schädlich für die Seele und diese Schäden können nie vollständig geheilt werden“, erklärte sie.

Diese Nachricht erschreckte Eravelle ein wenig und mit einem Blick auf Estela überlegte sie, inwieweit die Seele dieser Priesterin bereits angegriffen sein mochte.

„Man kann zwar große Macht erhalten und wird viele Vorteile durch eine solche Verbindung haben, aber ist das den Verlust des eigenen Selbst wert?“

Estela schnaubte verächtlich bei diesen Worten. „Wenn man stark genug ist, dann kann der Dämon einen auch nicht so überrumpeln!“

„Aber wer ist schon stark genug? Ein Kind in diesem Alter jedenfalls nicht!“, war Adelines scharfe Antwort darauf. „Und man kann noch so stark sein – am Ende verliert man nicht nur seine Seele, sondern auch seinen Körper an den Dämon. Das wirst du sicher schon bemerkt haben, Priesterin!“

Diesmal verkniff sich Estela einen Kommentar, denn sie wusste, wie Recht die Heilerin mit ihren Worten hatte. Sie spürte es selbst bereits recht deutlich – je öfter sie ihre dämonischen Kräfte benutzte, desto mehr verschlang er sie.

„Der Kleine hat Glück, dass er recht schnell wieder von dem Dämon getrennt wurde. Seine Seele lässt sich zum Großteil wiederherstellen, aber es wird Jahre dauern. Und ob er dann seine Stimme zurückerhält ist fraglich“, erklärte die Heilerin.

„Jahre? Das ist viel“, sagte Eravelle leise.

„Das Beste wird sein, wenn Lanion bis zu seiner Genesung hier im Sanatorium bleibt. In Mili und Jala wird er bestimmt treue Freunde finden“, sagte Adeline sanft, hauptsächlich an Lanion selbst gerichtet.
 

Nach dem Essen zeigte Jala den Gefährten die Zimmer, in denen sie erst einmal übernachten konnten. Es handelte sich dabei um zwei Vierbettzimmer.

„Mehr Zimmer können wir euch leider nicht anbieten, das Sanatorium hat gerade im Winter immer viele Patienten“, entschuldigte sich Jala.

„Das macht doch nichts. Wir sind es gewohnt, beieinander zu sein“, versicherte Dana schnell.

„Fragt sich nur, wie wir uns diesmal einteilen“, überlegte Zack. „Eravelle und Estela in einem Zimmer – das könnte schief gehen.“

In dem Moment, wo er das sagte, kamen Estela, Eravelle und Lanion gerade auf den Rest der Truppe zu.

„Oh, habt ihr grad über uns gesprochen?“, fragte Estela mit künstlich hochgezogenen Augenbrauen.

„Äh, nichts weiter, wir haben nur grad über die Zimmeraufteilung gesprochen. Mellryn, Eravelle, Zack – ihr kommt mit mir hier rein“, beschloss Dana schnell und zog ihren Ziehbruder gleich in eines der beiden Zimmer.

„Wo ist Lydia?“, fragte Eravelle, nachdem sie die Geschichtenerzählerin nicht entdecken konnte.

„Das frage ich mich auch“, entgegnete Alvar besorgt.
 

„Ich verstehe das gar nicht“, seufzte Lydia, die sich den Schweiß von der Stirn wischte und sich furchtbar elend fühlte. „Mir ist sonst nie schlecht.“

„Am Essen lag es sicher nicht, sonst ginge es nicht nur dir schlecht“, überlegte Mili, die der Geschichtenerzählerin nicht von der Seite gewichen war.

„Nein, das glaub ich auch nicht“, sagte die Leidende, bevor sie sich erneut übergeben musste.

„Vielleicht kann Meisterin Adeline dir weiterhelfen?“, schlug Mili vor.

„Das hoffe ich!“, ächzte Lydia nur.

„Ich gehe sie holen!“
 

Es dauerte nicht lang, bis Mili in Begleitung Adelines zu Lydia zurückkam.

„Was habt Ihr?“, fragte die Heilerin besorgt und besah sich die junge Frau, die da vor ihr hockte.

„Ich weiß nicht. Mir ist irgendwie übel.“

Adeline nickte nur kurz. „Mili, hol einen Becher Wasser“, bat sie die Elbin, bevor sie sich wieder Lydia zuwandte.

Sie machte ein paar Abtastungen, sah sich Augen und Mundhöhle an und benutzte schließlich ihre Magie, um eine Diagnose stellen zu können.

„Oh“, machte Adeline überrascht, als sie schließlich ahnte, was los war.

Die Geschichtenerzählerin sah die Heilerin skeptisch an. „Oh?“

„Sagt, wann war Eure letzte Blutung?“

Das war der Moment, in dem es Lydia beinahe wie Schuppen von den Augen fiel.

„Das ist schon eine Weile her...“

Diese Worte bestätigten Adelines Verdacht.

„Dann ist alles in Ordnung. Ihr seid nicht krank. Ihr seid schwanger!“
 

End of Part 61



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Taroru
2009-11-03T23:25:50+00:00 04.11.2009 00:25
sie ist was? o.O
schwanger? o.O
sie bekommt nen kind? o.O
wie was wo............
na das kann ja was werden XD
und damit habt ihr mich wieder überrascht XD *lach*


Zurück