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Alles wird sich ändern

denn die Zeit bleibt nicht stehen
von

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Seelenwanderung

Alles wird sich ändern

Author: Luna

Genre: Fantasy

Disclaimer: Alle Figuren sowie der Plot gehören mir und Bina-chan und wir übernehmen keine Haftung für eventuelle Hirnschäden. ;)

Part 53 von ?

Warning: bislang keins
 


 


 

„Seltsam, wo sind die beiden nur?“, fragte sich Zack, als aufgefallen war, dass Eravelle und Jules weg waren.

Oranor und die beiden Elbinnen wollten nicht länger warten und hatten sich bereits von allen anderen bis auf die beiden Fehlenden verabschiedet.

„Richtet den beiden schöne Grüße aus, ja?“, sagte Falmarin, der es sichtlich schwer fiel, sich zu verabschieden.

Sie alle hatten untereinander tiefe Freundschaften geschlossen und so war es nur verständlich, dass keiner ein fröhliches Gesicht machte.

„Ich wünsche euch viel Glück“, antwortete Dana.

„Wir Euch auch, Prinzessin!“, sagte Calina, die Dana somit als erste von den drei Elben mit diesem Titel anredete. Aber Dana war nicht überrascht, dass die drei wussten, dass sie die Prinzessin war.

Sie winkten noch einmal zum Abschied, dann traten die drei Mitglieder der Dúath mit Tawha im Schlepptau ihren Weg an.
 

Eravelle hatte den Grund, warum sie Jules holen wollte, beinahe vergessen.

Das Gespräch, das die beiden führten, war einfach wichtiger.

„Mir war nie bewusst gewesen, dass du mich magst“, gestand die dunkelhaarige Elbin. „Deine Gefühle ehren mich sehr, Jules. Es tut mir aufrichtig Leid, dass ich sie nicht erwidern kann.“

Jules glaubte ihr.

Er fühlte sich irgendwie erleichtert, jetzt, wo er ihr seine Gefühle gestanden hatte und mit ihr darüber sprach. Und noch mehr war er erleichtert darüber, dass sie nicht böse war, nachdem er sie einfach so geküsst hatte.

Irgendwie wusste er, dass er jetzt mit diesem Thema abschließen konnte.

„Danke, Eravelle“, flüsterte er, während er sich seine Tränen aus dem Gesicht wischte.

„Ich werde schon irgendwie drüber hinwegkommen.“

„Ganz bestimmt“, nickte Eravelle.

„Und ich bin überzeugt davon, dass du irgendwann ein Mädchen treffen wirst, das deine Liebe erwidert.“

Die Elbin sah Jules aufmunternd lächelnd an, während dieser nur ein leichtes Nicken zustande brachte.

Er musste daran denken, wie er Eravelle kennen gelernt hatte und wie er immer mehr bemerkt hatte, dass sie gar nicht so kühl und distanziert, sondern eigentlich sehr liebevoll und freundlich war.

„Danke, dass du es mir gestanden hast“, sagte sie jetzt leise.

Sie war überzeugt davon, dass auf diese Weise eine ganz andere Art der Freundschaft entstehen konnte.

Jules wusste nicht, was er darauf erwidern sollte und schwieg daher.

„Oh!“, fiel es ihr dann siedend heiß ein, „die anderen wollten doch los!“
 

Als Jules und Eravelle schließlich in die Gaststube kamen, mussten sie feststellen, dass die drei Elben bereits gegangen waren.

„Wir sollen euch schöne Grüße ausrichten“, sagte Zack, als er die beiden bemerkte.

Im ersten Moment wusste Danas Ziehbruder gar nicht so recht, was an Jules anders war, bis ihm auffiel, dass er ja mit Eravelle zusammengewesen sein musste.

Ob sie sich ausgesprochen haben?, fragte er sich, verzichtete jedoch darauf, zu fragen.

Er würde es schon noch früher oder später erfahren.
 

Dana hatte sich derweil wieder zu Lanion begeben. Der Junge hatte seit Tagen weder getrunken noch gegessen und sie wusste, wie wichtig es war, dass er das nachholte.

Sie setzte sich zu ihm und wartete, bis er erwachte.

Im ersten Moment reagierte er genauso, wie schon zuvor – ängstlich und verstört. Doch Dana setzte ihr freundlichstes Lächeln auf und sprach mit sanfter Stimme.

„Keine Angst, Lanion. Ich tue dir nichts.“

Sie hielt ihm den Becher mit Wasser entgegen, den sie mitgebracht hatte, doch der Junge machte keine Anstalten, ihn zu nehmen.

„Du musst etwas trinken. Bitte,“ bat sie, doch Lanion reagierte überhaupt nicht auf sie.

Was kann ich nur tun?, fragte sie sich schon fast verzweifelt, nachdem auch weitere Versuche, ihn zum Trinken aufzufordern, scheiterten.

„Verstehst du mich eigentlich?“, fragte sie ihn, doch wieder bekam sie keine Antwort, keine Reaktion.

„Inye na Dana!“, sagte sie nun auf elbisch, in der Hoffnung, dass er diese Sprache verstand. Doch wieder rührte sich Lanion gar nicht.

„Wie weit mag deine Seele beschädigt sein, hm?“, fragte sie sich eher selbst, als ihr einfiel, worüber sie mit Mellryn zuvor gesprochen hatte. Er hatte gesagt, dass die höhere Magie, die nur der Königsfamilie und höchsten Priestern gelehrt wurde, zwar sehr schwierig auszuführen sei, aber er überzeugt davon ist, dass sie sie recht schnell würde meistern können.

Und vor allem hatte er gesagt, dass ihre Magie vermutlich so mächtig war, dass ein einzelner magischer Wunsch schon reichen könnte, Berge zu versetzen. Natürlich hatte er das nur sinnbildlich gemeint, aber Dana vermutete, dass es bei ihr nicht auf den Spruch ankam, den sie sagen musste, sondern der Wunsch, etwas Bestimmtes zu schaffen, schon reichen könnte, um ihrer Magie den richtigen Anstoß zu geben.

Die Prinzessin blickte wieder auf zu dem Jungen und hatte ihren Entschluss gefasst.

Sie wusste, dass es riskant sein könnte, und doch wollte sie dieses Risiko eingehen, um die Seele dieses Kindes zu retten.

Selbstverständlich hatte sie Zweifel.

Würde ihr ‚Gesicht‘ das tun, was sie von ihm wollte? Und würden ihre magischen Fähigkeiten überhaupt für ein solches Unterfangen reichen?

Dana atmete schwer ein und aus, bevor sie diese Zweifel energisch zur Seite drängte und einfach das tat, von dem sie glaubte, es könnte funktionieren.

Ich werde es schaffen!, sagte sie sich selbst, als sie – Lanion anlächelnd – einfach seine Hände nahm.

Die Hände waren eiskalt und verkrampft, aber die Elbin würde sich davon von ihrem Vorhaben nicht abbringen lassen.

Zu ihrem Glück ließ Lanion es auch geschehen, ohne sich zu wehren.

Sie schloss ihre Augen, konzentrierte sich auf ihre Magie und versuchte, diese mit ihrem ‚zweiten Gesicht‘ zu verbinden.

Mit den elbischen Worten „Tadui Thîr“ rief sie es zu sich und die Verbindung gelang ihr.

Ohne es zu merken holte sie tief Luft, denn die Verbindung war nur schwer herzustellen und noch schwieriger beizubehalten.

Mühsam legte sie ihre Stirn an die des Jungen und machte sich dazu bereit, ihren Geist in seine Seele zu schicken.

„Inye nallo le faer i Lanion!“, sagte Dana mit fester Stimme.

Und auf einmal war alles schwarz.
 

Sowohl Alvar als auch Eravelle, Mellryn und Estela zuckten zusammen, als sie eine fremde und doch vertraute magische Präsenz spürten.

Alvar hatte sich gerade mit Lydia unterhalten, Estela war gerade beim Baden gewesen, während Eravelle sich um Mellryns Wunden gekümmert hatte, die langsam heilten.

„Was ist das?“, fragte sich Eravelle ein wenig erschrocken.

Mellryn wusste es bereits. „Das ist die Magie meiner Schwester!“

Die beiden tauschten einen vielsagenden Blick und standen zeitgleich auf, um nach Dana zu sehen.

Unterwegs trafen sie schließlich auch auf Alvar und Estela.

„Ihr habt es also auch gespürt?“, fragte Eravelle.

„Ja. Ich frage mich, was zum Teufel Dana da für eine Magie heraufbeschworen hat!“, entgegnete Alvar, der ein wenig entsetzt aussah.

„Das frage ich mich auch“, stimmte Estela zu. „Diese Magie fühlt sich ganz anders an als zuvor in Morn Gondram.“

Niemand fragte, wo Dana sein mochte. Sie wussten es.

Als Alvar die Tür zu dem Zimmer öffnete, wo sie den jungen Elben gelassen hatten, wurde die magische Energie Danas noch deutlich spürbarer.

„Oh nein!“, rief Mellryn, als er schließlich erkannte, was seine Schwester da tat. „Sie wird doch nicht…?“

Eravelle sah ihn fragend an, doch er achtete nicht auf sie, sondern ging auf seine Schwester zu, die noch immer mit ihrer Stirn die des Jungen berührte und die Augen geschlossen hatte.

Der Elb wusste sofort, dass sie nicht ansprechbar war. Ihr ganzer Körper wirkte seltsam verlassen.

„Was ist mit ihr?“, fragte nun Alvar, der den Zauber nicht erkannte.

Mellryn drehte sich um und sein Blick war sehr ernst.

„Sie hat ihren Geist mit seinem verbunden. Und ich habe keine Ahnung, ob sie weiß, wie sie da wieder rauskommt.“
 


 

End of Part 53



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Taroru
2009-11-03T22:14:35+00:00 03.11.2009 23:14
spannungsaufbau XD
da ist es wieder XD

wie tut sie das überhaupt? taucht sie einfach in den geist von dem jungen ein? und warum sollte es schwer sein da wieder raus zukommen? *neugierig ist*

ich bin jedenfalls gespannt XD


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